Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
EXPANDABLE WINDING MANDREL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/022478
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an expandable winding mandrel with a covering (2) which can be placed on the mandrel (1) and which is made of individual annular segments (3) connected together by draw springs (4).

Inventors:
WITTKOPF REINHARD (DE)
Application Number:
PCT/DE2002/002567
Publication Date:
March 20, 2003
Filing Date:
July 09, 2002
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SMS DEMAG AG (DE)
WITTKOPF REINHARD (DE)
International Classes:
B21C47/30; (IPC1-7): B21C47/30
Foreign References:
US3552673A1971-01-05
DE3439628A11986-04-30
US4593864A1986-06-10
FR1203010A1960-01-14
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 011, no. 327 (M - 635) 24 October 1987 (1987-10-24)
Attorney, Agent or Firm:
Meissner, Et Al P. E. (Meissner & Meissner Hohenzollerndamm 89, Berlin, DE)
Download PDF:
Description:
Spreizbarer Haspeldorn Die Erfindung betrifft einen spreizbaren Haspeldorn.

Zum Aufwickeln von bandförmigen Gut werden Haspelanordnungen eingesetzt, die häufig aus einer Karusellhaspel bestehen, d. h. hierbei sind auf einem um eine gemeinsame Achse drehantreibbar angeordneten trommelförmigen Traggerüst zwei horizontal und parallel zueinander angeordnete spreizbare Haspeldorne vorgesehen. Beispielhafte Ausführungen hierfür sind in der DE 195 43 046 A1 oder der DE 197 58 106 A1 beschrieben.

Bei den spreizbaren Haspeldornen, also Haspeldornen deren Durchmesser veränderbar ist, wird zunächst der Bandanfang eines aufzuwickelnden Bandes in einen Klemmschlitz des Haspeldornes eingelegt und festgeklemmt (DE 42 07 041 C1). Anschließend erfolgt das Aufwickeln des restlichen Bandes, wobei der Haspeldorn aufgespreizt wird, um die ersten Bandlagen fest am Dorn zu halten.

Zum Abziehen des fertigen Coils wird der Dorn im Durchmesser verringert, so dass das Coil vom Dorn heruntergeschoben werden kann.

Haspelanordnungen dienen aber nicht nur zum Aufhaspeln, sondern auch zum Beliefern einer weiterverarbeitenden Anlage mit Bandmaterial. In diesem Fall wird ein fertiges Coil auf den Haspeldorn aufgeschoben und-nach Spreizen des Dornes zum Festklemmen und Halten des Coils-wird das Band abgezogen und beispielsweise einem Walzwerk zugeführt.

Während beim Aufhaspeln der gespreizte Haspeldorn den lichten Innendurchmesser des Coils bestimmt, kann dieser bei fertig angelieferten Coils sehr unterschiedlich sein, so dass sich Probleme ergeben können, ein Coil zum Abwickeln auf dem Haspeldorn zu halten.

In der Praxis hat man sich in diesen Fällen mit auf den Haspeldorn aufsetzbaren Segmenten beholfen. Diese mussten aber zur Fixierung am Dorn an diesem befestigt, z. B. angeschraubt werden. Der Haspeldorn ist aber in den seltensten Fällen problemlos erreichbar. Wenn er sich über der Haspelgrube befindet, dann ist das Arbeiten daran gefährlich. Hinzukommt, dass diese Arbeiten auch- bedingt durch die schlechte Zugänglichkeit-zeitaufwendig sind, also der Walzbetrieb in diesen Zeiten relativ lange unterbrochen werden muss und das die Handhabung der einzelnen Segmente-aufgrund des Gewichtes-hohen körperlichen Einsatz für das Personal bedeutet.

Bekannt ist es auch, auf den Dorn einen auswechselbaren Bezug aus einen Elastomeren-Material aufzuschieben, der-entsprechend dem Klemmschlitz im Dorn-einen Längsschlitz aufweist. Somit kann beim Einführen des Bandanfanges dieser durch den Längsschlitz hindurch in den Klemmschlitz eingeführt werden.

Ein derartiger Bezug ergibt eine gewisse Vergrößerung des Dorndurchmessers, dient aber in erster Linie dem Schutz der Bandenden, so dass sich diese in das Elastomere-Material eindrücken und nicht in den angrenzenden Lagen des Coils abzeichnen.

Der Erfindung legt daher die Aufgabe zugrunde einen Haspeldorn zu schaffen, dessen Durchmesseranpassung in einem größeren Umfang bei kurzen Umrüstzeiten möglich ist.

Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch einen spreizbarer Haspeldorn, der gekennzeichnet ist durch eine auf den Dorn aufschiebbare Hülse, die aus einzelnen durch Zugfedern miteinander verbundenen Ringsegmenten besteht.

Die Hülse besteht vorzugsweise aus vier derartigen Ringsegmenten, wobei die Zugfedern jeweils zwischen dem Umfangsende des einen und dem Umfangsanfang des anderen Ringsegmentes angeordnet sind.

Die auf diese Weise auch im nicht eingebauten Zustand ständig zur Hülse zusammengehaltenen Ringsegmente lassen sich einfach handhaben, d. h. sie können zusammen zur Montage auf einen Bundhubwagen aufgelegt und von diesem dann über den Dorn geschoben werden. Ein zusätzlicher Hallenkran ist nicht erforderlich.

Während des Aufschiebens der Hülse befindet sich der Dorn in seinen minimalen Durchmesser. Anschließend wird der Dorn gespreizt, und zwar soweit, wie dies der Arbeitsbereich der Zugfedern zuläßt. Hierdurch wird der dann erreichbare maximale Dorndurchmesser bestimmt.

Zur Demontage der Hülse wird der Dorn dann wieder im Durchmesser veringert, so dass die Hülse abgenommen werden kann.

Durch die erfindungsgemäße Hülse läßt sich eine Durchmessererweiterung des Dornes nicht nur sicherer erreichen, weil das Montieren und das Demontieren durch den-ohnehin vorhandenen-Bundhubwagen erfolgt, sondern der ganze Vorgang geht auch wesentlich schneller, so dass der Walzwerksbetrieb nicht oder allenfalls nur ganz kurz unterbrochen werden muss.

Ein weiterer Vorteil ist die Entlastung des Bedienungspersonals.

Die Erfindung soll nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert werden.

In den Figuren 1 a, 1 b und 1 c ist der spreizbare Haspeldorn vereinfacht im Querschnitt dargestellt, und zwar in drei Zuständen, nämlich ungespreizt (1a), sowie im nominalen (1 b) und maximalen (1 c) gespreizten Arbeitsbereich.

Entsprechende Zustände sind in den Figuren 2a, 2b und 2c dargestellt, hier jedoch mit aufgeschobener Hülse.

Im Einzelnen sind der spreizbare Haspeldorn mit 1, die die Hülse 2 bildenden Ringsegmente mit 3 und die Zugfedern zwischen den Ringsegmenten 3 mit 4 bezeichnet.