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Patent Searching and Data


Title:
EXPANDING RIVET
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/016797
Kind Code:
A1
Abstract:
In an expanding rivet formed with a rivet body (1) and with a rivet pin (2), foot webs (21, 22) are formed on the rivet pin (2), said foot webs (21, 22) projecting laterally in a prefitting position relative to spring arms (7) formed on the rivet body (1). As a result, the free ends of the spring arms (7) are protected against damage when the expanding rivet is inserted into locating recesses.

Inventors:
HAUSER INGO (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/061872
Publication Date:
February 09, 2012
Filing Date:
July 12, 2011
Export Citation:
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Assignee:
RAYMOND A & CIE (FR)
HAUSER INGO (DE)
International Classes:
F16B19/10
Foreign References:
GB2335951A1999-10-06
US5370484A1994-12-06
US5375954A1994-12-27
EP0557074A11993-08-25
Attorney, Agent or Firm:
RÜTTGERS, Joachim (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

Spreizniet mit einem Nietkörper (1 ), der eine Anzahl von Spreizarmen (7) aufweist, die an einem Einsatzabschnitt (4) angeformt sind, sich von dem Einsatzabschnitt (4) weg erstrecken und in einem freien Ende enden, und mit einem in dem Nietkörper (1 ) in einer Längsrichtung verschiebbar gelagerten Nietstift (2), mit dem die Spreizarme (7) in einer eingeschobenen Endmontagestellung des Nietstifts (2) radial nach außen bewegbar sind, wobei der Nietstift (2) im Bereich eines von einem Handhabungsende (14) abgewandten Einführende (28) eine dem Handhabungsende (14) zugewandte Hinterraststufe (26) aufweist, der die freien Enden der Spreizarme (7) in einer Vormontagestellung des Nietstifts (2) gegenüber liegen, dadurch gekennzeichnet, dass der Nietstift (2) eine Anzahl von seitlich überstehenden Fußstegen (21 , 22) aufweist, die sich von der Hinterraststufe (26) weg in Richtung des Handhabungsendes (14) erstrecken und in der Vormontagestellung in einem an die Hinterraststufe (26) angrenzenden Endabschnitt radial nach außen über die Spreizarme (7) überstehen.

Spreizniet nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass vier Spreizarme (7) und vier Fußstege (21 , 22) vorhanden sind.

Spreizniet nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spreizarme (7) wenigstens im Bereich ihrer freien Enden mit einem Winkel von höchstens 45 Grad gegen die Längsrichtung angestellt sind.

Spreizniet nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Spreizarme (7) wenigstens im Bereich ihrer freien Enden mit einem Winkel von höchstens 20 Grad gegen die Längsrichtung angestellt sind.

Spreizniet nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass auf der von dem Handhabungsende (14) des Nietstiftes (2) abgewandten Seite der Hinterraststufe (26) eine Anzahl von zu einer Spitze zusammenlaufenden, jeweils mit einem Fu ßsteg (21 , 22) fluchtenden Spitzenstege (27) ausgebildet sind.

Spreizniet nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens zwei Fußstegen (21 , 22) in einem von der Hinterraststufe (26) beabstandeten Bereich jeweils eine radial auskragende Sicherungsnase (25) angeformt ist.

Description:
Spreizniet

Die Erfindung betrifft einen Spreizniet gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 .

Ein derartiger Spreizniet ist aus EP 0 557 074 A1 bekannt. Der vorbekannte Spreizniet verfügt über einen Nietkörper, der eine Anzahl von Spreizarmen aufweist. Die Spreizarme sind an einem Einsatz- abschnitt angeformt, erstrecken sich von dem Einsatzabschnitt weg und enden in einem freien Ende. Weiterhin ist ein in dem Nietkörper in einer Längsrichtung verschiebbar gelagerter Nietstift vorhanden, mit dem die Spreizarme in einer eingeschobenen Endmontagestellung des Nietstiftes radial nach außen bewegbar sind. Der Nietstift weist im Bereich eines von einem Handhabungsende abgewandten Einführende eine dem Einführende zugewandte Hinterrastfläche auf, der die freien Enden der Spreizarme in einer Vormontagestellung des Nietstiftes gegenüber liegen. In der Vormontagestellung weisen die freien Enden der Spreizarme von der Hinterrastfläche einen Ab- stand auf und umgreifen eine Vorraststufe, die in Einführrichtung des Nietstiftes in den Nietkörper der Hinterrastfläche vorgelagert ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spreizniet der eingangs genannten Art anzugeben, der sich bei Einfügen des Spreiz- niets in ein Auflageteil und in ein Trägerteil, die mit dem Spreizniet miteinander zu verbinden sind, durch einen zuverlässigen Schutz von insbesondere auch filigran ausgebildeten freien Enden der Spreizarme auszeichnet. Diese Aufgabe wird bei einem Spreizniet der eingangs genannten Art erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Dadurch, dass bei dem erfindungsgemäßen Spreizniet radial auskragende Fußstege vorhanden sind, die in der Vormontagestellung in radialer Richtung im Bereich der Hinterrastfläche über die freien Enden der Spreizarme überstehen, sind die freien Enden der Spreizarme gegen einen Kontakt mit einem Anbauteil und/oder einem Trägerteil, die mit dem Spreizniet miteinander zu verbinden sind, geschützt, so dass insbesondere auch im Bereich der freien Enden verhältnismäßig filigran ausgebildete Spreizarme sich nicht unbeabsichtigt bei Kontakt mit einem Anbauteil und/oder einem Trä- gerteil unbeabsichtigt aufbiegen und ein Einführen des Spreizniets verhindern.

Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles mit Bezug auf die Figuren der Zeichnung. Es zeigen:

Fig. 1 in einer perspektivischen Explosionsansicht ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Spreizniets mit einem Nietkörper und mit einem Nietstift,

Fig. 2 in einer perspektivischen Ansicht das Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Spreizniets gemäß Fig. 1 mit dem bis in eine Vormontagestellung in den Nietkörper eingeschobenen Nietstift,

Fig. 3 in einer Schnittansicht das Ausführungsbeispiel gemäß Fig.

1 vor einem Anordnen in ein Anbauteil mit dem Nietstift in der Vormontagestellung gemäß Fig. 2, Fig. 4 in einer Schnittansicht das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 in der Vormontagestellung gemäß Fig. 2 in einer in das Anbauteil eingefügten Anordnung,

Fig. 5 in einer Schnittansicht das Ausführungsbeispiel gemäß Fig.

1 mit dem Nietstift in der Vormontagestellung gemäß Fig. 2 in der in das Anbauteil eingefügten Anordnung gemäß Fig. 4 vor einem Einführen in ein Trägerteil und

Fig. 6 in einer Schnittansicht das Ausführungsbeispiel gemäß Fig.

1 mit dem Spreizniet in einer in das Trägerteil eingefügten Anordnung und dem Nietstift in einer Endmontagestellung.

Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Explosionsansicht ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Spreizniets, der über einen Nietkörper 1 und über einen in dem Nietkörper 1 in einer Längsrich- tung verschiebbar gelagerten Nietstift 2 verfügt. Der Nietkörper 1 ist mit einem bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in etwa recht- eckförmigen Auflageteller 3 ausgebildet, an den auf einer Seite ein in etwa quaderförmiger Einsatzabschnitt 4 angeformt ist. An dem Einsatzabschnitt 4 sind an einander gegenüber liegenden Seiten zwei Hintergriffnasen 5 mit dem Auflageteller 3 zugewandten Hinterrastflächen 6 angeformt, die seitlich nach außen über den Einsatzabschnitt 4 überstehen.

Auf der dem Auflageteller 3 abgewandten Seite des Einsatzab- Schnittes 4 verfügt der Nietkörper 1 bei diesem Ausführungsbeispiel über vier Federarme 7, die über einen Fortsatzabschnitt 8 mit einem runden Querschnitt an den Einsatzabschnitt 4 angeformt sind. Jeder Federarm 7 ist mit einer an den Fortsatzabschnitt 8 angrenzenden Rückschräge 9 und mit einer dem Fortsatzabschnitt 8 abgewandten Vorderschräge 10 ausgebildet, die in einem freien Ende des betreffenden Federarmes 7 endet. In relaxierter Anordnung der Federarme 7 ist jede Rückschräge 9 gegenüber dem Fortsatzabschnitt 8 nach außen ausgestellt, während die Vorderschrägen 10 ausgehend von jeweils einer zwischen der betreffenden Rückschräge 9 und der betreffenden Vorderschräge 10 ausgebildeten Trennkante 1 1 die Federarme 7 in Richtung der somit filigran ausgebildeten freien Enden verjüngend mit einem Winkel zur Längsrichtung von höchstens etwa 45 Grad, vorzugsweise von höchstens 20 Grad, aufeinander zu laufen. Der Auflageteller 3 sowie der Einsatzabschnitt 4 verfügen über eine sich in Längsrichtung des Nietkörpers 1 erstreckende Stiftausneh- mung 12, die mit einem im Wesentlichen rundlichen Querschnitt mit jeweils mit einem Winkelabschnitt von 90 Grad angeordneten, radial nach außen vorstehenden Führungsnuten 13 ausgebildet ist.

Der Nietstift 2 ist an einem Handhabungsende 14 mit einem scheibenartigen Betätigungsteller 15 ausgestattet, an den ein sich in einer Längsrichtung erstreckender leistenartiger Verbindungsabschnitt 16 mit einem rechteckigen Querschnitt angeformt ist. An den Flachsei- ten des Verbindungsabschnittes 16 sind sich in etwa bis in die Mitte des Verbindungsabschnittes 16 erstreckende Kopfstege 17 angeformt, an deren von dem Betätigungsteller 15 abgewandten Enden halbkreisartige Abstützteller 18 ausgebildet sind, die mit ihren geraden Randseiten an den Verbindungsabschnitt 16 grenzen.

In einem Abstand von den Abstütztellern 18 sind an den Verbindungsabschnitt 16 keilartige Übergangsstege 19 angeformt, die sich von einem dem Betätigungsteller 15 zugewandten Ende nach außen erstrecken und mit einem an dem dem Betätigungsteller 15 abge- wandten Ende des Verbindungsabschnittes 16 angeformten Zwischenteller 20 in Verbindung stehen. Auf der dem Betätigungsteller 15 abgewandten Seite des Zwischentellers 20 verfügt der Nietstift 2 über Fußstege 21 , 22 mit jeweils rechteckigem Querschnitt, die mit jeweils einer Längsseite paarweise rechtwinklig zueinander ausgerichtet miteinander verbun- den sind. Zum Stabilisieren sind zwischen den Fußstegen 21 , 22 eine Anzahl von Stabilisierungsfüllstücken 23, 24 vorhanden.

An dem dem Zwischenteller 20 zugewandten Ende weisen zwei fluchtend mit einander liegende Fußstege 21 , 22 jeweils eine fe- dernde Sicherungsnase 25 auf, die gegenüber dem Verbindungsabschnitt 16, dem Zwischenteller 20 und dem Fußabschnitt 21 nach außen ausgestellt ist. An dem dem Zwischenteller 20 abgewandten Ende des Fußabschnittes 21 ist der Nietstift 2 mit einem eine dem Handhabungsende 14 zugewandte Hinterraststufe bildenden Schutzteller 26 ausgebildet, an den die Fußstege 21 , 22 angrenzen.

Auf der dem Betätigungsteller 15 abgewandten Seite des Schutztellers 26 weist der Nietstift 2 in Verlängerung der Fußstege 21 , 22 angeordnete, von dem Schutzteller 26 weg aufeinander zu laufende Spitzenstege 27 auf, die im Bereich eines dem Handhabungsende 14 gegenüber liegenden Einführendes 28 in einer Einführspitze 29 enden.

Fig. 2 zeigt in einer perspektivischen Ansicht das Ausführungsbei- spiel eines erfindungsgemäßen Spreizniets gemäß Fig. 1 in einer Vormontagestellung, in der der Nietstift 2 so weit in den Nietkörper 1 eingeschoben ist, dass die freien Enden der Federarme 7 auf der der Einführspitze 29 abgewandten Seite des Schutztellers 26 angeordnet sind. In der Vormontagestellung treten die freien Enden der Federarme 7 in radialer Richtung hinter die Au ßenkanten der Fußstege 21 , 22 zurück und schließen in etwa bündig mit der Außenseite des Schutztellers 26 ab. Dadurch sind die freien Enden der Fe- derarme 7 in der Vormontagestellung gemäß Fig. 2 geschützt angeordnet.

Zum Einführen des Nietstiftes 2 in den Nietkörper 1 wird der Nietstift 2 so ausgerichtet, dass die Fußstege 21 , 22 in die Führungsnuten 13 eingreifen. Zum Sichern des Nietstiftes 2 in der Vormontagestellung gegen unbeabsichtigtes Herausziehen des Nietstiftes 2 aus dem Nietkörper 1 hintergreifen die Sicherungsnasen 25 eine dem Auflageteller 3 abgewandte Seite von zwischen benachbarten Federar- men 7 ausgebildeten Aussparungen.

Fig. 3 zeigt in einer Schnittansicht mit einer an der Längsachse abgewinkelten Schnittebene das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 in der Vormontagestellung gemäß Fig. 2 vor einem Anordnen in einer in einem Anbauteil 30 ausgebildeten Anbauteilaufnahme- ausnehmung 31 . Aus der Darstellung gemäß Fig. 3 ist ersichtlich, dass durch die innenliegend geschützte Anordnung der freien Enden der Federarme 7 der Nietkörper 1 selbst bei Anstoßen der Außenseiten des Nietkörpers 1 beziehungsweise des Nietstiftes 2 an den Rändern der Anbauteilaufnahmeausnehmung 31 beschädigungsfrei in die Anbauteilaufnahmeausnehmung 31 einführbar ist, da die im Bereich des Einführendes 28 nach außen über die Vorderschrägen 10 überstehenden Fußstege 21 , 22 einen zuverlässigen Schutz vor Verformungen bieten.

Fig. 4 zeigt in einer Schnittansicht das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 in der Vormontagestellung gemäß Fig. 2 und in einer in das Anbauteil 30 eingefügten Anordnung, in der die Hintergriffnasen 5 mit ihren Hinterrastflächen 6 die dem Auflageteller 3 abgewandte Seite der Anbauteilaufnahmeausnehmung 31 hintergreifen und den Nietkörper 1 in der Anbauteilaufnahmeausnehmung 31 sichern. Fig. 5 zeigt in einer Schnittansicht das Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Spreizniets gemäß Fig. 1 mit dem Nietstift 2 in der Vormontagestellung gemäß Fig. 2 und in der in das Anbauteil 30 eingefügten Anordnung gemäß Fig. 4 vor einem Einführen in eine in einem Trägerteil 32 ausgebildeten Trägerteilaufnahmeausnehmung 33. Aus Fig. 5 ist ersichtlich, dass bei Einführen des erfindungsgemäßen Spreizniets auch in die Trägerteilaufnahmeausnehmung 33 die Fußstege 21 , 22 einen Schutz für die innen liegenden freien Enden der Federarme 7 bieten.

Fig. 6 zeigt in einer Schnittansicht das Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Spreizniets gemäß Fig. 1 in einer in das Trägerteil 32 eingefügten Anordnung und mit dem Nietstift 2 in einer Endmontagestellung, in der der Nietstift 2 bis zum Anschlag des Be- tätigungstellers 15 an dem Auflageteller 3 in den Nietkörper 1 eingeschoben ist. In der Endmontagestellung des Nietstiftes 2 liegt der Zwischenteller 20 nunmehr auf der dem Auflageteller 3 abgewandten Seite des Trägerteiles 32 an den Federarmen 7 an, so dass die Federarme 7 mit ihren Rückschrägen 9 gegen die innen liegende Wand der Trägerteilausnehmung 33 gespannt sind und den Spreizniet in dem Trägerteil 32 fixieren, so dass das Anbauteil 30 mit dem Trägerteil 32 verbunden ist.

Zur Demontage des Anbauteiles 30 von dem Trägerteil 32 sowie zum Entfernen des Spreiznietes von dem Anbauteil 30 wird der Nietstift 2 von der Endmontagestellung gemäß Fig 6 entgegen der Einschieberichtung unter Freigabe der Federarme 7 für ein Einfedern radial nach innen herausgezogen. Nach Anschlag der Sicherungsnasen 25 in den Aussparungen zwischen den Federarmen 7 auf der dem Auflageteller 3 abgewandten Seite wird der Nietkörper 1 dabei mitgenommen.