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Patent Searching and Data


Title:
EXPLOSION-PROOF ARRANGEMENT AND METHOD FOR PRODUCING THE SAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/016820
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an explosion-proof arrangement (20). The arrangement (20) has a feed-through part (23) having a feed-through opening (24), which is limited by a feed-through surface (25). A structural unit (29) is arranged in the feed-through opening (24). The structural unit (29) has a deformable inner body (31) having at least one line channel (32) that in a longitudinal direction (L) completely passes therethrough, said line channel being enclosed by a plastically deformable connection sleeve (30) in a circumferential direction (U) around the longitudinal direction (L). At least one conductor (22) of a line (21) is led through an assigned line channel (32) in the inner body (31). A connecting portion (33) of the connection sleeve (30) is plastically deformed so that it presses radially inwards onto the inner body (31), thus deforming the same in a radial direction (R) radially to the longitudinal direction (L). On the plastically deformed connecting portion (33), a first boundary surface (35) is formed on the outer circumference. The lead-through surface (25) forms a second boundary surface (36). By arranging the structural unit (29) with the first boundary surface (35) in the lead-through opening (24), an ignition spark resistant ex-gap (37) is created between the two boundary surfaces (35, 36).

Inventors:
SEMRAU HOLGER (DE)
KUTSCH MAXIM (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/065820
Publication Date:
February 02, 2017
Filing Date:
July 05, 2016
Export Citation:
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Assignee:
R STAHL SCHALTGERÄTE GMBH (DE)
International Classes:
H02G3/08; H02G3/22; H02G15/013; F16L5/02; H01B17/30; H02B1/30; H02G3/06
Domestic Patent References:
WO2013185979A12013-12-19
Foreign References:
FR2694655A11994-02-11
EP1841032A12007-10-03
DE102011086714A12013-02-28
US5399807A1995-03-21
DE102012111270A12014-05-22
Attorney, Agent or Firm:
RÜGER, BARTHELT & ABEL (DE)
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Claims:
Patentansprüche :

1. Explosionsgeschützte Anordnung (20) mit einem Durchführungsteil (23) , das eine Durchfüh¬ rungsöffnung (24) mit einer Durchführungsfläche (25) aufweist, mit einem verformbaren Innenkörper (31), der wenigstens einen sich in einer Längsrichtung (L) durch den Innenkörper (31) erstreckenden Leitungskanal (32) aufweist, mit wenigstens einer Leitung (21), die sich durch den wenigstens einen Leitungskanal (32) erstreckt und we¬ nigstens einen elektrischen und/oder optischen Leiter (22) aufweist, wobei der Innenkörper (31) von einer Verbindungshülse (30) in einer Umfangsrichtung (U) um die Längsrichtung (L) umschlossen ist, die aus einem plastisch verformbaren Material besteht und durch plastische Umformung ei¬ nes Verbindungsabschnitts (33) nach innen auf den In¬ nenkörper (31) drückt, den Innenkörper (31) verformt und dadurch kraftschlüssig mit der Leitung (21) verbindet, wobei der plastisch umgeformte Verbindungsabschnitt (33) eine zu einer ersten Begrenzungsfläche (35) plas¬ tisch umgeformte Abschnittsaußenfläche (34) aufweist, die mit einer durch die zweite Begrenzungsfläche (36) gebildete Durchführungsfläche (25) einen zünddurch- schlagsicheren Ex-Spalt (37) bildet.

2. Explosionsgeschützte Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungshülse (30) unmittelbar und zündspaltfrei am Innenkörper (31) anliegt .

3. Explosionsgeschützte Anordnung nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, dass die erste Begrenzungsflä¬ che (35) koaxial zu dem Bereich angeordnet ist, in dem eine zünddurchschlagsichere Verbindung zwischen dem In¬ nenkörper (31) und dem wenigstens einen Leiter (22) der wenigstens einen Leitung (21) besteht.

4. Explosionsgeschützte Anordnung nach einem der vorherge¬ henden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung (20) zur Durchführung der Leitung (21) in eine druckfeste Kapselung (Ex-d) eingerichtet ist.

5. Explosionsgeschützte Anordnung nach einem der vorherge¬ henden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der zünddurchschlagsichere Ex-Spalt (37) als Luftspalt ausgeführt ist.

6. Explosionsgeschützte Anordnung nach einem der vorherge¬ henden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die die erste Begrenzungs¬ fläche (35) und die zweite Begrenzungsfläche (36) je¬ weils als Flächen ohne Vertiefungen und Vorsprünge aus¬ geführt sind.

7. Explosionsgeschützte Anordnung nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet, dass die erste Begrenzungsflä¬ che (35) und die zweite Begrenzungsfläche (36) im Quer- schnitt jeweils eine eckenlose, gekrümmte Kontur auf¬ weisen .

8. Explosionsgeschützte Anordnung nach einem der vorherge¬ henden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Verbindungs¬ abschnitts (33) mehr als 70% oder 80% oder 90% der Län¬ ge der Verbindungshülse (30) beträgt.

9. Explosionsgeschützte Anordnung nach einem der vorherge¬ henden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Verbindungs¬ hülse (30) in Längsrichtung (L) größer oder kleiner ist als die Länge des Innenkörpers (31) .

10. Explosionsgeschützte Anordnung nach einem der vorherge¬ henden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungshülse (30) an beiden axialen Längsenden jeweils wenigstens einen radial zu der Längsrichtung (L) in einer Radialrichtung (R) nach innen ragenden Radialvorsprung (41) aufweist.

11. Explosionsgeschützte Anordnung nach einem der vorherge¬ henden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der Innenkörper (31) in Längsrichtung (L) zwischen zwei starren Halteplatten

(43) angeordnet ist, deren Radialabmessung in einer Radialrichtung (R) rechtwinkelig zu der Längsrichtung (L) kleiner ist als die Radialabmessung des Innenkörpers

(31) in seinem Ausgangszustand vor der plastischen Verformung des Verbindungsabschnitts (33) .

12. Explosionsgeschützte Anordnung nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteplatten (43) je¬ weils zwischen dem wenigstens einen Radialvorsprung (41) und dem Innenkörper (31) angeordnet sind.

13. Explosionsgeschützte Anordnung nach einem der vorherge¬ henden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Lei¬ tung (21) mehrere Leiter (22) oder Adern aufweist, die separat durch jeweils einen zugeordneten Leitungskanal (23) geführt sind.

14. Explosionsgeschützte Anordnung nach einem der vorherge¬ henden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass eine Sicherungseinrichtung (47) vorhanden ist, mittels der die Verbindungshülse (30) an dem Durchführungsteil (23) in Längsrichtung (L) gesichert ist.

15. Explosionsgeschützte Anordnung nach Anspruch 14,

dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungseinrichtung (47) eine formschlüssige Sicherung dadurch bereit¬ stellt, dass der Innenkörper (31) außerhalb der Durch¬ führungsöffnung (24) zumindest an einer Stelle eine Abmessung in Radialrichtung (R) aufweist, die größer ist als die Abmessung der Durchführungsöffnung (24) in Radialrichtung (R) .

16. Explosionsgeschützte Anordnung nach Anspruch 14 oder 15,

dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungseinrichtung (47) zumindest teilweise integraler Bestandteil des Durchführungsteils (23) ist. Verfahren zur Herstellung einer explosionsgeschützte Anordnung (20) mit folgenden Schritten:

- Bereitstellen eines Durchführungsteils (23) , das eine Durchführungsöffnung (24) mit einer Durchführungsfläche (25) aufweist,

- Bereitstellen eines verformbaren Innenkörpers (31), der wenigstens einen sich in einer Längsrichtung (L) durch den Innenkörper (31) erstreckenden Leitungskanal (32) aufweist, sowie einer den Innenkörper (31) in einer Umfangsrichtung (U) um die Längsrichtung (L) umschließenden Verbindungshülse (30), die aus einem plas¬ tisch verformbaren Material besteht,

- Durchführen jeweils eines elektrischen und/oder optischen Leiters (22) wenigstens einer Leitung (21) durch jeweils einen zugeordneten Leitungskanal (32),

- plastisches Deformieren der Verbindungshülse (30) in einem Verbindungsabschnitt (33) , wodurch eine an dem plastisch umgeformten Verbindungsabschnitt (33) vorhandene Abschnittsaußenfläche (34) zu einer ersten Begren¬ zungsfläche (35) plastisch umgeformt wird,

- Anordnen des Verbindungsabschnitts (33) der Verbin¬ dungshülse (30) in der Durchführungsöffnung (24), so dass die erste Begrenzungsfläche (35) des Verbindungs¬ abschnitts (33) mit der eine zweite Begrenzungsfläche (36) bildenden Durchführungsfläche (34) einen zünd- durchschlagsicheren Ex-Spalt (37) bildet.

Description:
Explosionsgeschützte Anordnung und Verfahren zu deren Herstellung

Die Erfindung betrifft eine explosionsgeschützte An ¬ ordnung sowie ein Verfahren zu deren Herstellung. Die explosionsgeschützte Anordnung dient dazu, wenigstens eine Leitung mit wenigstens einem elektrischen und/oder optischen Leiter explosionsgeschützt durch ein Durchführungsteil zu führen. Das Durchführungsteil kann beispiels ¬ weise integraler Bestandteil einer Wand eines explosionsge ¬ schützten Gehäuses sein. Das Durchführungsteil kann aber auch ein Einsatz sein, der wiederum in einer Wand eines explosionsgeschützten Gehäuses angeordnet ist.

Die wenigstens eine Leitung kann eine Leitung mit ei ¬ nem oder mehreren isolierten elektrischen Leitern bzw.

Adern und/oder mit wenigstens einer optischen Faser

und/oder wenigstens einem optischen Faserbündel sein.

Das Durchführen von elektrischen und/oder optischen Leitern aus einer explosionsgefährdeten Atmosphäre in einen explosionsgeschützten Raum, z.B. innerhalb eines explosionsgeschützten Gehäuses, ist aufwendig. Es muss dabei si ¬ chergestellt werden, dass kein Zünddurchschlag aus dem ex ¬ plosionsgeschützten Raum nach außen in die explosionsgefährdete Atmosphäre gelangen kann.

Aus DE 10 2012 111 270 AI ist bereits eine explosions- geschützte Anordnung für mehradrige Kabel bekannt. Die ex ¬ plosionsgeschützte Anordnung weist eine Kabelverbindungs ¬ einrichtung mit einer Außenhülse und einer Innenhülse auf. Die Hülsen sind koaxial zueinander angeordnet und das Kabel ist durch die Innenhülse geführt. Die Außenhülse weist ei ¬ nen Krimpabschnitt auf. Dieser besteht aus plastisch ver ¬ formbarem Material. Die Innenhülse ist elastisch verformbar. Durch das Verformen des Krimpabschnitts der Außenhülse wird eine elastische Verformung der zwischen dem Kabel und der Außenhülse angeordneten Innenhülse erreicht. Da die Ka ¬ belummantelung und die Innenhülse aus elastisch verformba ¬ rem Material bestehen, wird ein plastischer Materialfluss der Innenhülse und der Kabelummantelung vermieden, so dass kein Setzen des Materials über einen längeren Zeitraum erfolgen kann. Dadurch wird das Anordnen des Kabels in der Kabelverbindungseinrichtung mit zünddurchschlagssicheren Spalten sichergestellt.

Ausgehend von diesem Stand der Technik kann es als eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung angesehen werden, das Herstellen einer explosionsgeschützten Anordnung zur Durchführung einer Leitung mit wenigstens einem elektrischen Leiter weiter zu verbessern.

Diese Aufgabe wird durch eine explosionsgeschützte An ¬ ordnung mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 sowie ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruches 17 gelöst.

Die erfindungsgemäße explosionsgeschützte Anordnung weist ein Durchführungsteil, einen von einer Verbindungs ¬ hülse ringförmig umschlossenen Innenkörper sowie wenigstens eine Leitung mit vorzugsweise mehreren elektrischen

und/oder optischen Leitern auf. Die Leitung kann durch ein Kabel mit mehreren elektrischen und/oder optischen Leitern gebildet sein. Der wenigstens eine Leiter kann aus einem einzigen Draht oder aus mehreren Einzeldrähten und/oder durch eine optische Faser oder ein optisches Faserbündel gebildet sein. Der wenigstens eine Leiter kann auch durch einen quer zu seiner Erstreckungsrichtung bei den normalerweise einwirkenden Kräften starren Körper, beispielsweise eine Schiene, einen Stift oder Bolzen gebildet sein.

In dem wenigstens einen Durchführungsteil ist eine Durchführungsöffnung vorhanden, die sich in einer Längsrichtung vollständig durch das Durchführungsteil erstreckt und durch eine Durchführungsfläche begrenzt wird.

Der Innenkörper besteht aus einem elastisch und/oder plastisch verformbaren Material, das insbesondere ein

Elastomer enthält und das vorzugsweise ein elektrischer Isolator ist. Der Innenkörper kann als Elastomerkörper ausgeführt sein. Der Innenkörper ist vorzugsweise integral oh ¬ ne Naht- und Fügestelle ausgeführt. Er wird nicht während oder zur Herstellung der Verbindung mit der Leitung gegossen, sondern als dreidimensionaler Körper bereitgestellt. Jeder Innenkörper hat wenigstens einen sich in Längsrichtung durch den Innenkörper erstreckenden Leitungskanal. Jeder Leiter der wenigstens einen Leitung erstreckt sich jeweils durch einen Leitungskanal des Innenkörpers. Im Be ¬ reich des betreffenden Leitungskanals ist der jeweils durchgeführte Leiter vorzugsweise durch eine Ummantelung umschlossen sein und er kann weiter vorzugsweise durch die Ummantelung und/oder durch den Innenkörper elektrisch gegenüber der Verbindungshülse isoliert sein, sofern ein elektrischer Leiter vorhanden ist. Die wenigstens eine Verbindungshülse besteht aus einem plastisch verformbaren Material. Die Verbindungshülse ist vorzugsweise integral ohne Naht- und Fügestelle ausgeführt. Die Verbindungshülse kann beispielsweise aus einem Metall enthaltenden Material bestehen, insbesondere aus einer Stahl- oder Aluminium oder einer Legierung davon. Durch plastische Verformung eines Verbindungsabschnitts der Ver ¬ bindungshülse ist eine mechanische Verbindung zwischen dem Verbindungshülse und dem Innenkörper sowie der Leitung hergestellt. Die mechanische Verbindung ist durch einen Kraft- schluss und optional zusätzlich durch einen Formschluss hergestellt. Bei dem plastischen Umformen des Verbindungs ¬ abschnitts drückt das Material der Verbindungshülse von au ¬ ßen gegen jeden Leiter, der durch einen der vorhandenen Leitungskanäle geführt ist.

Eine Besonderheit der explosionsgeschützten Anordnung gemäß der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass beim kraftschlüssigen Verbinden der Verbindungshülse mit der Leitung durch das plastische Umformen einer Abschnittsau ¬ ßenfläche des Verbindungsabschnitts eine erste Begrenzungs ¬ fläche gebildet ist. Die Durchführungsfläche der Durchfüh ¬ rungsöffnung im Durchführungsteil bildet eine zweite Be ¬ grenzungsfläche. Die erste und die zweite Begrenzungsfläche bilden einen zünddurchschlagsicheren Ex-Spalt. Nach dem Verbinden der Verbindungshülse mittels des Innenkörpers mit der Leitung durch das plastische Umformen des Verbindungs ¬ abschnitts ist es deswegen ausreichend, die Verbindungshül ¬ se mit der ersten Begrenzungsfläche in der Durchführungs ¬ öffnung anzuordnen. Die Außenabmessungen der erste Begrenzungsfläche sind an die Innenabmessungen der Durchführungs ¬ fläche bzw. der zweiten Begrenzungsfläche angepasst, so dass sich durch das Anordnen der Verbindungshülse bzw. de- ren Verbindungsabschnitts in der Durchführungsöffnung und insbesondere durch Einstecken der Verbindungshülse mit dem Innenkörper in Längsrichtung in die Durchführungsöffnung der zünddurchschlagsichere Ex-Spalt bildet. Diese Anordnung kann sehr einfach, kostengünstig und schnell hergestellt werden .

Vorzugsweise wird die plastische Umformung des Verbin ¬ dungsabschnitts durch Einwirken einer mechanischen Kraft von außen auf den Verbindungsabschnitt erzeugt.

Eine Stoffschlüssige Verbindung zwischen dem Innenkörper und der Leitung und zwischen der Verbindungshülse und dem Innenkörper ist vorzugsweise nicht vorgesehen. Das plastische Umformen der Verbindungshülse kann insbesondere durch einen Umformvorgang wie Fließpressen oder Durchdrücken oder Walzen erreicht.

Das Durchgangsteil kann ebenfalls aus einem Metall enthaltenden Material bzw. aus Stahl hergestellt sein. Es kann alternativ auch aus Kunststoff hergestellt sein. Vorzugsweise ist das Durchgangsteil durch ein Gussteil gebil ¬ det .

Es ist vorteilhaft, wenn der Innenkörper unmittelbar und zündspaltfrei an der Leiter oder dessen Ummantelung anliegt. Es ist auch vorteilhaft, wenn die Verbindungshülse unmittelbar und zündspaltfrei am Innenkörper anliegt.

Vorzugsweise wird durch einen vorhandenen Leitungska ¬ nal genau ein Leiter hindurch geführt. Ein Kabel mit mehre ¬ ren isolierten Leitern kann zur Durchführung vom Außenmantel befreit und die einzelnen Adern durch jeweils einen zu- geordneten Leitungskanal geführt werden. In jedem vorhande ¬ nen Leitungskanal kann ein Leiter vorhanden sein. In einen Leitungskanal, durch den kein Leiter geführt ist, kann ein Verschlussmittel, insbesondere einen Verschlussstopfen, eingebracht bzw. eingesetzt sein, vorzugsweise vor dem plastischen Umformen des Verbindungsabschnitts.

Die Anordnung ist vorzugsweise zur Durchführung der Leitung in eine druckfeste Kapselung (Ex-d) eingerichtet.

Es ist vorteilhaft, wenn der zünddurchschlagsichere Ex-Spalt als Luftspalt ausgeführt ist. Eine Füllung, bei ¬ spielsweise durch ein Gussmaterial oder Klebstoff entfällt. Dadurch ist es möglich, die Verbindung zwischen der Verbindungshülse und dem Durchgangsteil zerstörungsfrei zu tren ¬ nen .

Bevorzugt ist die erste Begrenzungsfläche koaxial zu dem Bereich angeordnet, in dem eine zünddurchschlagsichere Verbindung zwischen dem Innenkörper und dem wenigstens einen Leiter der Leitung besteht.

Es ist außerdem vorteilhaft, wenn die erste Begren ¬ zungsfläche des plastisch verformten Verformungsabschnitts und die zweite Begrenzungsfläche jeweils als Flächen ohne Vertiefungen und Vorsprünge ausgeführt sind. Die Flächen sind sozusagen als ebene Flächen ausgeführt. Insbesondere können die beiden Begrenzungsflächen gewindefrei sein. Der sich bei dieser Ausführung ergebende Ex-Spalt hat die Kon ¬ tur eines in Umfangsrichtung vollständig oder teilweise ge ¬ schlossenen Ringspalts. Wenn die erste Begrenzungsfläche und die zweite Begrenzungsfläche koaxial zueinander ange ¬ ordnet sind, ergibt sich ein hohlzylindrischer Ex-Spalt. Die Querschnittskonturen der Verbindungshülse bzw. des Verbindungsabschnitts sowie der Durchführungsöffnung sind zur Bildung des Ex-Spalts aneinander angepasst. Vorzugswei ¬ se sind die Außenabmessungen der ersten Begrenzungsfläche des plastisch verformten Verbindungsabschnitts etwas klei ¬ ner als die Innenabmessungen der zweiten Begrenzungsfläche bzw. Durchführungsfläche, so dass der Verbindungsabschnitt ohne Bildung einer Presspassung einfach in der Durchführungsöffnung angeordnet werden kann. Die Querschnittsformen können dabei im Prinzip beliebig gewählt werden. So können die erste Begrenzungsfläche und die Durchführungsfläche bzw. zweite Begrenzungsfläche einen polygonalen, ovalen, elliptischen oder einen anderen beliebigen Querschnitt aufweisen. Es ist bevorzugt, wenn sowohl die beiden Begrenzungsfläche jeweils einen kreisrunden Querschnitt aufwei ¬ sen .

Es kann bei einem anderen Ausführungsbeispiel der ex ¬ plosionsgeschützten Anordnung auch vorteilhaft sein, wenn die erste Begrenzungsfläche mit einem Außengewinde und die Durchführungsfläche bzw. die zweite Begrenzungsfläche mit einem damit verbindbaren Innengewinde ausgeführt sind. Der Ex-Spalt ist bei diesem Ausführungsbeispiel zumindest ab ¬ schnittsweise als Gewindespalt ausgeführt. Es ist möglich, die Verbindungshülse in die Durchführungsöffnung einzu ¬ schrauben, so dass auch eine Sicherung gegen unerwünschte Relativbewegungen in Längsrichtung erfolgt.

Es ist auch vorteilhaft, wenn sich der Verbindungsab ¬ schnitt im Wesentlichen über die gesamte Länge der Verbindungshülse in Längsrichtung erstreckt. Darunter ist ein Verbindungsabschnitt zu verstehen, dessen Länge in Längs- richtung zumindest 70% oder zumindest 80% oder zumindest 90% der Gesamtlänge der Verbindungshülse beträgt. Bei einem Ausführungsbeispiel weist die Verbindungshülse zusätzlich zu dem Verbindungsabschnitt nur noch an einem oder beiden axialen Enden jeweils einen Axialendabschnitt auf, der bei ¬ spielsweise jeweils eine Fase bildet. Zur Herstellung der mechanischen Verbindung mit der Leitung wird somit im Wesentlichen die gesamte Verbindungshülse plastisch verformt. Beispielsweise kann die Verbindungshülse durch Fließpressen oder Durchdrücken oder Walzen umgeformt und dadurch mechanisch mit der Leitung verbunden werden, was sehr einfach und kostengünstig ist.

Es ist vorteilhaft, wenn die Länge der Verbindungshül ¬ se in Längsrichtung kleiner ist als die Länge des Innenkörpers, der dadurch aus der Verbindungshülse herausragt.

Durch das Verringern des Querschnitts der Verbindungshülse beim plastischen Umformen kann auf diese Weise auch eine axiale Sicherung des Innenkörpers an der Verbindungshülse gegen eine Relativbewegung in Längsrichtung erreicht werden, weil die Endabschnitte des Innenkörpers, die aus der Verbindungshülse herausragen, nicht oder weniger stark radial nach innen elastisch und/oder plastisch verformt werden .

Die Verbindungshülse kann an beiden axialen Längsenden jeweils wenigstens einen radial zu der Längsrichtung in ei ¬ ner Radialrichtung nach innen ragenden Radialvorsprung aufweisen. Die Länge der Verbindungshülse in Längsrichtung ist dabei größer ist als die Länge des Innenkörpers. Der we ¬ nigstens eine Radialvorsprung ist vorzugsweise integraler Bestandteil der Verbindungshülse. Der Innenkörper kann bei einer bevorzugten Ausführungsform in Längsrichtung zwischen zwei starren Halteplatten angeordnet sein. Die Halteplatten decken die axialen Stirnflächen des Innenkörpers ab und haben wenigstens ein Loch, um die Zugänglichkeit zu dem wenigstens einen Lei ¬ tungskanal zu gewährleisten. Vorzugsweise haben die Halte ¬ platten und der Innenkörper dasselbe Lochbild, also dassel ¬ be Anordnungsmuster der Löcher bzw. Leitungskanäle. Die Radialabmessung der Halteplatten ist in einer Radialrichtung rechtwinkelig zu der Längsrichtung kleiner als die Radial ¬ abmessung des Innenkörpers in seinem Ausgangszustand vor der plastischen Umformung des Verbindungsabschnitts.

Die Verbindungshülse kann die Halteplatten und den In ¬ nenkörper umschließen. Vor der plastischen Umformung des Verbindungsabschnitts ist in Radialrichtung zwischen der Verbindungshülse und den Halteplatten ein Spiel, um das Um ¬ formen des Verbindungsabschnitts radial nach innen zu er ¬ möglichen .

Die Halteplatten können jeweils zwischen dem wenigstens einen Radialvorsprung und dem Innenkörper angeordnet sein. Die Halteplatten sind vorzugsweise nicht stoffschlüs ¬ sig oder anderweitig unmittelbar mit dem Innenkörper verbunden, sondern liegen an diesem an und werden durch die Verbindungshülse gehalten. Es ist vorteilhaft, wenn zwi ¬ schen den Halteplatten und der Verbindungshülse eine Drehsicherung vorhanden ist, um eine Relativdrehung in Umfangs- richtung um die Längsrichtung zu vermeiden.

Es ist weiterhin von Vorteil, wenn eine Sicherungseinrichtung vorhanden ist. Die Sicherungseinrichtung ist dazu eingerichtet, der Verbindungshülse an dem Durchführungsteil gegen eine ungewollte Relativbewegung in Längsrichtung zu sichern. Insbesondere wird dadurch sichergestellt, dass der Verformungsabschnitt mit der ersten Begrenzungsfläche die Durchführungsöffnung nicht verlässt, so dass die Länge des Ex-Spalts in Längsrichtung erhalten bleibt. Die Sicherungs ¬ einrichtung kann bei einem Ausführungsbeispiel wenigstens ein radial nach außen elastisch bewegbares und/oder verformbares Sicherungsteil aufweisen, beispielsweise einen Sprengring. An dem entgegengesetzten Ende der Durchführungsöffnung kann die Sicherungseinrichtung einen starren Axialanschlag am Durchgangsteil aufweisen. Die Verbindungs ¬ hülse kann durch den Axialanschlag und das Sicherungsteil gegen eine ungewollte Relativbewegung in Längsrichtung gegenüber dem Durchgangsteil gesichert sein.

Es ist außerdem vorteilhaft, wenn die Verbindungshülse an zumindest einem axialen Ende eine Fase aufweist. Die Fa ¬ se ist vorzugsweise nur an dem axialen Ende vorgesehen, das vor dem Einstecken der Verbindungshülse in Längsrichtung der Durchführungsöffnung des Durchführungsteils zugeordnet ist. Dadurch lässt sich die Sicherungseinrichtung, beispielsweise der Sprengring, beim Einstecken der Verbindungshülse in die Durchführungsöffnung auseinanderdrücken und ermöglicht ein einfaches und werkzeugloses Einstecken des Verbindungsabschnitts bzw. der Verbindungshülse in die Durchgangsöffnung .

Bei einer Ausführungsform kann die gesamte Sicherungs ¬ einrichtung integraler Bestandteil des Durchführungsteils sein und die Verbindungshülse auf beiden axialen Seiten sozusagen umgreifen. Das Durchführungsteil kann bei dieser Ausführung beispielsweise durch zwei miteinander verbindba ¬ re Schalen gebildet sein, die nach ihrer Verbindung die Verbindungshülse gegen eine Bewegung in Längsrichtung sichern. Die Schalen weisen jeweils einen Umfangsabschnitt der Durchführungsfläche auf und bilden die Durchführungs ¬ öffnung, wenn sie derart miteinander verbunden sind, dass die Umfangsabschnitte sich zu der in Umfangsrichtung ge ¬ schlossenen Durchführungsfläche ergänzen.

Die explosionsgeschützte Anordnung lässt sich wie folgt herstellen:

Zunächst wird ein Durchführungsteil mit der Durchfüh ¬ rungsöffnung bereitgestellt. Die Durchführungsöffnung ist durch eine Durchführungsfläche in Umfangsrichtung begrenzt. Außerdem wird wenigstens eine Verbindungshülse aus einem plastisch verformbaren Material bereitgestellt, die einen elastisch und/oder plastisch verformbaren Innenkörper umschließt. Der Innenkörper hat wenigstens einen sich in Längsrichtung durch den Innenkörper erstreckenden Leitungskanal .

Der wenigstens eine Leiter der wenigstens einen Lei ¬ tung wird durch den jeweils zugeordneten Leitungskanal des Innenkörpers hindurch geführt. Nicht verwendete Leitungska ¬ näle werden vorzugsweise durch einen Verschlussstopfen geschlossen. Anschließend wird die Verbindungshülse im Be ¬ reich des Verbindungsabschnitts plastisch umgeformt. Die plastisch umgeformte Abschnittsaußenfläche des Verbindungs ¬ abschnitts der Verbindungshülse wird als erste Begrenzungs ¬ fläche bezeichnet. Die Querschnittsfläche im Verbindungsab ¬ schnitt bzw. der ersten Begrenzungsfläche wird beim plasti ¬ schen Umformen reduziert. Durch das plastische Umformen erfolgt ein mechanisches Verbinden der Verbindungshülse mit dem Innenkörper und mit der Leitung bzw. dem wenigstens ei- nen Leiter im wenigstens einen Leitungskanal zu einer Bau ¬ einheit. Diese Verbindung ist kraftschlüssig und optional zusätzlich formschlüssig und insbesondere nicht stoff ¬ schlüssig .

Nach dem Herstellen der mechanischen Verbindung bzw. der Baueinheit wird der Verbindungsabschnitt oder die ge ¬ samte Verbindungshülse in der Durchführungsöffnung angeord ¬ net. Die Durchführungsfläche der Durchführungsöffnung stellt eine zweite Begrenzungsfläche dar, wobei zwischen den beiden Begrenzungsflächen ein zünddurchschlagssicherer Ex-Spalt gebildet ist.

Die Verbindungshülse kann gegen eine unerwünscht große Relativbewegung gegenüber dem Durchführungsteil in Längsrichtung gesichert werden. Diese Sicherung kann bereits während des Anordnens des Verbindungsabschnitts in der Durchführungsöffnung erzeugt werden.

Das plastische Umformen des Verbindungsabschnitts bzw. der Verbindungshülse erfolgt vorzugsweise durch Fließpres ¬ sen oder Durchdrücken oder Walzen.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnungen. Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele anhand der beigefügten Zeichnungen im Einzelnen erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer explosionsgeschützten Anordnung,

Fig. 2 eine schematische Darstellung der Verbindungs- hülse und des Innenkörpers eines Ausführungsbeispiels der explosionsgeschützten Anordnung in einer Ansicht in Längsrichtung,

Fig. 3 eine schematische Darstellung der Verbindungs ¬ hülse und des Innenkörpers aus Fig. 2 in einem Längs ¬ schnitt,

Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer explosionsgeschützten Anordnung mit der Verbindungshülse und dem Innenkörper gemäß der Fig. 2 und 3 in einem Längsschnitt,

Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Ausfüh ¬ rungsbeispiels einer Verbindungshülse und eines Innenkör ¬ pers mit Halteplatten in einer Ansicht in Längsrichtung,

Fig. 6 eine schematische Darstellung der Verbindungs ¬ hülse, des Innenkörpers und der Halteplatten gemäß Fig. 5 in einem Längsschnitt,

Fig. 7 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiel einer explosionsgeschützten Anordnung mit der Verbindungshülse, dem Innenkörper und den Halteplatten aus den Fig. 5 und 6 in einem Längsschnitt,

Fig. 8 eine schematische Darstellung eines Längs ¬ schnitts durch ein Ausführungsbeispiel einer explosionsge ¬ schützten Anordnung mit einer Sicherungseinrichtung,

Fig. 9 eine schematische Darstellung eines Ausfüh ¬ rungsbeispiels eines Durchführungsteils in eiber Vorderan ¬ sicht, Fig. 10 eine schematische Darstellung des Durchführungsteils aus Fig. 9 in einer Draufsicht,

Fig. 11 eine schematische Darstellung einer beispiel ¬ haften plastischen Umformung zur Herstellung der Verbindung und

Fig. 12 eine alternative Ausführungsmöglichkeit zur Umformung der Verbindungshülse mit Hilfe von Walzen.

Nachfolgend wird anhand von bevorzugten Ausführungs ¬ beispielen eine explosionsgeschützte Anordnung 20 beschrie ¬ ben, wie sie beispielsweise in den Fig. 1, 4, 7 und 8 ver ¬ anschaulicht ist. Die explosionsgeschützte Anordnung 20 dient zur Durchführung einer Leitung 21 durch eine Wand, beispielsweise eine Wand eines Gehäuses und insbesondere einer druckfesten Kapselung (Ex-d) . Dadurch Die Leitung 21 kann mit Hilfe der explosionsgeschützten Anordnung 20 von einer explosionsgefährdeten Atmosphäre zünddurchschlagsi- cher durch die Wand in einen explosionsgeschützten Bereich, z.B. in das Innere eines explosionsgeschützten Gehäuses, geführt werden.

Die Leitung 21 hat wenigstens einen elektrischen und/oder optischen Leiter 22 bzw. mehrere Leiter 22. Jeder Leiter 22 kann durch einen Einzeldraht oder mehrere Drähte als Litze und/oder durch eine optische Faser oder ein opti ¬ sches Faserbündel ausgeführt sein. Jeder elektrische Leiter 22 kann eine eigene elektrische Isolierung aufweisen. Jeder elektrische und/oder optische Leiter 22 kann eine Ummante- lung aufweisen. Die Leitung 21 kann als mehradriges Kabel ausgeführt sein, wobei die Leiter 22 z.B. jeweils durch ei ¬ ne Ader gebildet sein können. Alternativ ist es auch möglich, dass ein Leiter 22 durch einen starren Körper, beispielsweise einen Bolzen, einen Stift oder dergleichen gebildet ist.

Die explosionsgeschützte Anordnung 20 weist ein Durch ¬ führungsteil 23 bei einer Durchführungsöffnung 24 auf, das das Durchführungsteil 23 in einer Längsrichtung L vollständig durchsetzt. Vorzugsweise hat die Durchführungsöffnung 24 einen kreisförmigen Querschnitt mit konstantem Durchmesser. Die Durchführungsöffnung 24 wird in einer Umfangsrich- tung U um die Längsrichtung L von einer Durchführungsfläche 25 begrenzt. Das Durchführungsteil 23 kann integraler Be ¬ standteil der Wand, beispielsweise der Wand eines explosi ¬ onsgeschützten Gehäuses sein. Es kann auch als separates Teil ausgeführt sein, da es zünddurchschlagsicher in der Wand angeordnet ist, beispielsweise durch eine Gewindever ¬ bindung und/oder eine Stoffschlüssige Verbindung (Kleben, Schweißen, usw.) .

Zu der explosionsgeschützten Anordnung gehört außerdem eine Baueinheit 29, die eine Verbindungshülse 30 und einen Innenkörper 31 aufweist. Die Verbindungshülse 30 ist aus einem plastisch verformbaren Material, beispielsweise aus einem Metall oder einer Metalllegierung und kann Stahl oder Aluminium enthalten. Der Innenkörper 31 ist rechtwinklig zur Längsrichtung L in einer Radialrichtung R elastisch und/oder plastisch verformbar. Er enthält beispielsgemäß ein Elastomer oder ist als Elastomerkörper ausgeführt. Die Verbindungshülse 30 umschließt den Innenkörper 31 in der Umfangsrichtung U vollständig. Im unverformten Ausgangszustand entspricht der Außendurchmesser des Innenkörpers 31 dem Innendurchmesser der Verbindungshülse 30, so dass der Innenkörper 31 innen an der Verbindungshülse 30 anliegt und beispielsweise kraftschlüssig an der Verbindungshülse 30 gehalten werden kann.

In Längsrichtung L ist der Innenkörper 31 durch wenigstens einen Leitungskanal 32 in Längsrichtung L voll ¬ ständig durchsetzt. Für jeden Leiter 22 ist ein separater Leitungskanal 32 im Innenkörper 31 vorhanden. Die Anzahl der Leitungskanäle 32 ist mindestens so groß wie die Anzahl der durchzuführenden Leiter 22. Die Querschnittskontur eines Leitungskanals 32 ist an die Querschnittskontur des durchzuführenden Leiters 22 angepasst und beispielsgemäß kreisrund. Auch andere eckige oder eckenlose Querschnitts ¬ formen sind möglich.

Die Verbindungshülse 30 hat einen Verbindungsabschnitt 33. Bevorzugt erstreckt sich der Verbindungsabschnitt 33 im Wesentlichen über die gesamte erste Länge LI der Verbindungshülse 30. Darunter ist zu verstehen, dass der Verbindungsabschnitt 30 vorzugsweise mindestens 70% oder 80% oder 90% der gesamten ersten Länge LI einnimmt. Bei den Ausführungsbeispielen gemäß der Fig. 1-7 erstreckt sich der Verbindungsabschnitt 33 über die gesamte erste Länge LI der Verbindungshülse 30.

Die Baueinheit 29 wird mechanisch und vorzugsweise kraftschlüssig aneinander und mit den Leitern 22 der Leitung 21 verbunden. Hierfür wirkt auf den Verbindungsabschnitt 33 der Verbindungshülse 30 eine Umformkraft ein, die beispielhaft in den Fig. 4 und 7 durch Blockpfeile ver ¬ anschaulicht ist. Durch die Umformkraft wird der Außen ¬ durchmesser des Verbindungsabschnitts 33 reduziert. Der Verbindungsabschnitt 33 hat im unverformten Ausgangszustand einen ersten Durchmesser Dl (Fig. 2 und 5) der nach dem plastischen Umformen auf einen kleineren zweiten Durchmesser D2 reduziert ist (Fig. 4 und 7) . Vor dem plastischen Umformen des Verbindungsabschnitts 33 der Verbindungshülse 30 werden die Leiter 22 durch die Leitungskanäle 32 geführt und beispielsgemäß in Längsrichtung L hindurch gesteckt. Durch das plastische Umformen der Verbindungshülse bzw. des Verbindungsabschnitts 33 wird der Innenkörper 31 in Radial ¬ richtung R elastisch und/oder plastisch verformt und drückt gegen die durch die Leitungskanäle 32 geführten Leiter 22. Dadurch legt sich der verformbare Innenkörper 31 zündspalt- frei an die Leiter 22 an. Gleichzeitig wird die Innenfläche der Verbindungshülse 30 zündspaltfrei gegen die Außenum- fangsfläche des Innenkörpers 31 gedrückt.

Nach dem plastischen Umformen des Verbindungsabschnitts 33 ist daher die Leitung 21 bzw. deren Leiter 22 zünddurchschlagsicher mit der Baueinheit 23 verbunden. Eine Stoffschlüssige Verbindung zwischen den Leitern 22 und dem Innenkörper 31 einerseits und zwischen dem Innenkörper 31 und der Verbindungshülse 30 ist nicht vorhanden. Die Ver ¬ bindung ist rein mechanisch.

Die Außenfläche des Verbindungsabschnitts 33 ist als Abschnittsaußenfläche 34 bezeichnet. Diese Abschnittsaußen ¬ fläche 34 wird durch das plastische Umformen des Verbin ¬ dungsabschnitts 33 zu einer ersten Begrenzungsfläche 35 um ¬ geformt, die den zweiten Durchmesser D2 aufweist.

Eine zweite Begrenzungsfläche 36 ist durch die Durch ¬ führungsfläche 25 gebildet. Durch Anordnen der Baueinheit

29 bzw. zumindest des Verbindungsabschnitts 33 der Verbin ¬ dungshülse 30 in der Durchführungsöffnung 24 bilden die erste Begrenzungsfläche 35 und die zweite Begrenzungsfläche 36 einen zünddurchschlagsicheren Ex-Spalt 37 (Fig. 1 und

8) . Die erste Begrenzungsfläche 35 und die zweite Begren ¬ zungsfläche 36 sind vorzugsweise in Längsrichtung L be ¬ trachtet eben ohne Vorsprünge und Vertiefungen ausgeführt, so dass sich bei koaxialer Anordnung der Verbindungshülse

30 gegenüber der Durchführungsöffnung 24 ein hohlzylindrischer Ex-Spalt 37 ergibt. Durch eine Radialverschiebung in Radialrichtung R kann der Ex-Spalt 37 auch symmetrisch und beispielsweise eine sichelförmigen Querschnitt aufweisen. Wie sich beispielsweise aus den Fig. 4 und 7 ergibt, ist die erste Begrenzungsfläche 35 koaxial zu dem Bereich angeordnet, in dem die zünddurchschlagsichere Verbindung zwischen dem Innenkörper 31 und den Leitern durch das Andrücken des Innenkörpers 31 gegen die Leiter 22 im Lei ¬ tungskanal 32 gebildet ist. Der Ex-Spalt 37 ist vorzugswei ¬ se als Luftspalt ausgeführt und nicht durch Vergussmittel oder andere Füllmittel aufgefüllt.

In Abwandlung zu den veranschaulichten Ausführungsbeispielen könnten die beiden Begrenzungsflächen 35, 36 auch jeweils ein zueinander passendes Gewinde aufweisen, so dass der Ex-Spalt 37 zumindest teilweise durch einen Gewinde ¬ spalt gebildet werden kann. Bei den hier dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispielen sind die beiden Begrenzungsflächen 35, 36 im Querschnitt jeweils ecken- und kan ¬ tenlos gekrümmt und beispielsweise kreisförmig.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 2-4 ist die erste Länge LI der Verbindungshülse 30 kleiner als eine zweite Länge L2 des Innenkörpers 31. Der Innenkörper 31 ragt beispielsgemäß an seinen beiden axialen Enden in

Längsrichtung L aus der Verbindungshülse 30 heraus. Durch das plastische Umformen der Verbindungshülse 30 wird der Innenkörper 31 an den beiden herausstehenden axialen Enden weniger stark oder gar nicht nach radial innen gedrückt. Die axialen Enden haben deswegen einen Durchmesser, der größer ist als der Innendurchmesser der Verbindungshülse 30, was schematisch in Fig. 4 veranschaulicht ist. Durch diese Maßnahme kann eine Sicherung gegen ein axiales Verschieben des Innenkörpers 31 relativ zur Verbindungshülse 30 in Längsrichtung L erreicht werden. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 5-7 hat der Innenkörper 31 eine zweite Länge L2, die klei ¬ ner ist als die erste Länge LI der Verbindungshülse 30. An beiden Längsenden hat die Verbindungshülse 30 jeweils we ¬ nigstens einen Radialvorsprung 41. Bei dem hier veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist jeder Radialvorsprung 41 durch einen in Umfangsrichtung U ringförmig geschlossenen Radialflansch gebildet. Alternativ hierzu könnten auch mehrere Radialvorsprünge 41 in Umfangsrichtung U verteilt mit Abstand zueinander angeordnet sein. Dadurch kann das plastische Umformen in Radialrichtung R vereinfacht werden.

In Längsrichtung L ist der Abstand zwischen auf entgegengesetzten Seiten angeordneten Radialvorsprüngen 41 größer als die zweite Länge L2 des Innenkörpers 31. Zwischen den beiden in Längsrichtung L entgegengesetzten Stirnflächen 42 des Innenkörpers 31 und dem jeweils benachbarten wenigstens einen Radialvorsprung 41 ist jeweils eine Halte ¬ platte 43 angeordnet. Die Halteplatte 43 liegt an der zuge ¬ ordneten Stirnfläche 42 an und wird durch den benachbarten wenigstens einen Radialvorsprung 41 verliersicher gehalten. An der Halteplatte 43 ist wenigstens ein Loch 44 vorhanden, um die Zugänglichkeit zu dem wenigstens einen Leitungskanal 32 zum Hindurchführen der Leiter 22 zu ermöglichen. Beim Ausführungsbeispiel entspricht die Anzahl der Löcher 44 der Anzahl der Leitungskanäle 32. Die Anordnung der Löcher 44 ist so gewählt, dass sie mit den Leitungskanälen 32 fluchten. Der Durchmesser der Löcher 44 kann größer gewählt werden als der Durchmesser der Leitungskanäle 32, so dass eine etwaige Relativverschiebung durch die Verformung des Innenkörpers 31 berücksichtigt ist.

In Fig. 6 ist zu erkennen, dass in dem unverformten Ausgangszustand der Verbindungshülse 30 der Außendurchmes ¬ ser des Innenkörpers 31 größer ist als der Außendurchmesser der Halteplatten 43, wodurch ein Spiel S verbleibt. Dieses Spiel S steht für das plastische Umformen und die Durchmes ¬ serverringerung des Verbindungsabschnitts 33 bzw. der Ver ¬ bindungshülse 30 zur Verfügung. Die Halteplatten 43 werden beim Umformen der Verbindungshülse 30 nicht verformt. Vor ¬ zugsweise entspricht der Innendurchmesser der Verbindungs ¬ hülse 30 bzw. des Verbindungsabschnitts 33 nach dem plasti ¬ schen Umformen dem Außendurchmesser der Halteplatten 43 (Fig. 7) . Die Halteplatten 43 sind vorzugsweise aus einem Metall oder einer Metalllegierung hergestellt und können aus demselben Material sein wie die Verbindungshülse 30.

In Fig. 8 ist ein Ausführungsbeispiel einer Siche ¬ rungseinrichtung 47 veranschaulicht. Zu der Sicherungseinrichtung 47 gehört ein erster Anschlag 48 sowie ein in Längsrichtung L mit Abstand dazu angeordneter zweiter Anschlag 49. Der erste Anschlag 48 ist beim Ausführungsbei ¬ spiel integraler Bestandteil des Durchführungsteils 23 und begrenzt die Durchführungsöffnung in Längsrichtung L auf einer Seite. Der erste Anschlag 48 hat ein Loch 50, durch das die Leiter 22 bzw. die Leitung 21 hindurch geführt werden kann, wobei der Durchmesser des Loches 50 ausreichend klein ist, so dass die Baueinheit 29 in Längsrichtung L nicht hindurch passt.

Der zweite Anschlag 49 hat ebenfalls ein Loch 50, zur Durchführung der Leiter 22 bzw. der Leitung 21 mit einem Außendurchmesser, der in seiner Sicherungsstellung kleiner ist als der der Verbindungshülse 30. Der zweite Anschlag 49 ist beim Ausführungsbeispiel in Radialrichtung R bewegbar und/oder verformbar. Aus der Sicherungsstellung kann der zweite Anschlag 49 daher zum Einführen der Baueinheit 29 in die Durchführungsöffnung 24 radial nach außen bewegt und/oder verformt werden.

Der zweite Anschlag 49 ist beispielsgemäß durch ein verformbares Sicherungselement 51 gebildet, das hier als Sprengring ausgeführt ist. Der Sprengring ist C-förmig ausgestaltet und in Umfangsrichtung U um die Längsrichtung L nicht vollständig geschlossen, sondern an einer Stelle geschlitzt. Er kann sich daher beim Hindurchführen der Baueinheit 29 aufweiten. Das Sicherungselement 51 bzw. der Sprengring nimmt seine nicht aufgeweitete Sicherungsstel ¬ lung (Ruhestellung) ein, wenn die Baueinheit 29 vollständig in der Durchführungsöffnung 24 angeordnet ist. Diese Siche- rungs- oder Ruhestellung des Sicherungselements 51 ist in Fig. 8 veranschaulicht.

Das Sicherungselement 51 bzw. der Sprengring ist in einer Umfangsnut im Durchführungsteil 23 benachbart zur Durchführungsöffnung 24 angeordnet. In Radialrichtung R ist im Ruhezustand bzw. im Sicherungszustand des Sicherungsele ¬ ments ein Radialspiel zwischen dem Durchführungsteil 23 und dem Sicherungselement 51 vorhanden, so dass sich dieses zur Hindurchführung der Baueinheit 29 aufweiten kann.

Bei dieser Ausführung ist an der Verbindungshülse 30 eine Fase 52 vorhanden, um das Einstecken der Baueinheit 29 in die Durchführungsöffnung 24 zu vereinfachen. Die Fase 52 ist dabei optional. Sie könnte alternativ zu der darge ¬ stellten Ausführungsform auch an der Einsteckseite des Sicherungselements 51 bzw. des Sprengrings vorhanden sein.

Mit Hilfe einer Hülse oder eines anderen vergleichba- ren Werkzeugs 53 kann der Sprengring bzw. das Sicherungs ¬ element 51 aufgeweitet und die Baueinheit 29 aus der Durch ¬ führungsöffnung 24 entgegen der Einsteckrichtung wieder entnommen werden. Somit ist durch die Sicherungseinrichtung 47 eine lösbare Bewegungssicherung zwischen der Baueinheit 29 und dem Durchführungsteil 23 hergestellt. Die Sicherung der Relativbewegung zwischen der Baueinheit 29 und dem Durchführungskörper 23 in Längsrichtung L muss nicht so ausgeführt sein, dass jegliche Relativbewegung unterbunden wird. Es ist ausreichend, die Relativbewegung in Längsrichtung L derart zu begrenzen, dass der Ex-Spalt 37 nicht ver ¬ kürzt wird, um die Zünddurchschlagsicherheit zu beeinträch ¬ tigen .

Bei der in Fig. 8 dargestellten Ausführungsform ist die Baueinheit 29 vollständig in der Durchführungsöffnung 24 angeordnet. In Abwandlung hierzu kann auch ein Teil der Baueinheit 29 durch eines der Löcher 50 aus der Durchführungsöffnung 24 herausragen. Es ist ausreichend, wenn die erste Begrenzungsfläche 35 der Verbindungshülse 30 inner ¬ halb der Durchführungsöffnung 24 angeordnet ist, so dass die beiden Begrenzungsflächen 35, 36 den Ex-Spalt 37 bilden und aufrechterhalten.

In den Fig. 9 und 10 ist eine weitere Ausführungsvariante eines Durchführungsteils 23 veranschaulicht, das eine Sicherungseinrichtung 57 mit den Anschlägen 48, 49 aufweist. Das Durchführungsteil 23 ist dabei aus zwei Schalen 56 gebildet, die miteinander verbindbar und/oder verbunden sind. Im Ausführungsbeispiel sind die beiden Schalen 56 an einer in Längsrichtung L verlaufenden Längskante über ein Filmscharnier 57 miteinander verbunden. Das Filmscharnier 67 bildet eine Schwenklagerstelle, um die beiden Schalen 56 relativ zueinander zu schwenken. Jede Schale enthält einen Umfangsabschnitt 25a der Durchführungsfläche 25. Die beiden Anschläge 48, 49 sind ebenfalls jeweils teilweise an den beiden Schalen 56 vorhanden. Beispielsgemäß ist an jeder Schale 56 ein halbkreisringförmiger Teil jedes Anschlags 48 bzw. 49 vorhanden.

Die Baueinheit 49 kann bei aufgeklapptem Durchführungsteil 23 in eine der Schalen 56 eingelegt werden. An ¬ schließend werden die beiden Schalen mit Hilfe des Film ¬ scharniers 57 aufeinander geklappt, wie es schematisch in Fig. 9 durch den Pfeil P veranschaulicht ist. Dabei ergän ¬ zen sich die beiden Umfangsabschnitte 25a zur Durchführungsfläche 25. Ebenfalls werden jeweils die beiden An ¬ schlagsteile eines Anschlags 48, 49 ergänzt, so dass die Baueinheit 29 innerhalb der Durchführungsöffnung 24 in Längsrichtung L gesichert ist. Dadurch kann die explosions ¬ geschützte Anordnung 20 hergestellt werden.

Wie schematisch in Fig. 10 veranschaulicht, kann das Durchführungsteil 23 ein Gewinde und insbesondere ein Au ¬ ßengewinde 58 aufweisen, mittels dem es in ein Gewindeloch in der Wand explosionsgeschützt eingeschraubt werden kann.

In Fig. 11 ist stark schematisiert eine Möglichkeit veranschaulicht, um die Verbindungshülse 30 bzw. den Ver ¬ bindungsabschnitt 33 plastisch umzuformen und die zünd- durchschlagsichere Baueinheit 29 herzustellen. Hierzu wer ¬ den die Leiter 22 durch die Leitungskanäle 32 des Innenkörpers 31 geführt und in einem Matrizenwerkzeug 62 mit einem Umformkanal 63 angeordnet. Der Umformkanal 63 verjüngt sich an einer oder mehreren Stellen, um den Durchmesser der Baueinheit 29 vom ersten Durchmesser Dl auf den zweiten Durch- messer D2 zu reduzieren und die Verbindungshülse 30 plas ¬ tisch umzuformen. Dabei kann die Verbindungshülse 30 ur ¬ sprünglich so ausgeführt sein, dass eine Fase 52 an der umgeformten Verbindungshülse 30 verbleibt, was vereinfacht in Fig. 11 veranschaulicht ist.

Das Umformen der Verbindungshülse 30 erfolgt durch Fließpressen oder Durchdrücken und insbesondere durch Vorwärtsfließpressen. Die Baueinheit 29 mit der Verbindungs ¬ hülse 30 wird in Längsrichtung L durch den vom Kanal 63 des Matrizenwerkzeugs 62 gedrückt. Der Umformkanal 63 ist ab ¬ schnittsweise kreiszylindrisch bzw. verjüngt sich zwischen den kreiszylindrischen Abschnitten unterschiedlichen Durchmessers konisch. Der Querschnitt des Umformkanals 63 ist an seinem Eingangsabschnitt an den Außenquerschnitt der noch nicht umgeformten Verbindungshülse 30 angepasst. Der andere Endabschnitt des Umformkanals 63 entspricht dem Quer ¬ schnitt, den die Verbindungshülse 30 nach dem plastischen Umformen aufweisen soll.

Mit Hilfe eines Stempels 64 wird die Baueinheit 29 bzw. die Verbindungshülse 30 durch den Umformkanal 63 be ¬ wegt. Der Stempel 64 kann zwei konzentrisch zueinander angeordnete Stempelteile aufweisen, die jeweils an den Quer ¬ schnitt eines Abschnitts des Umformkanals 63 angepasst sind, um die Verbindungshülse 30 bzw. die Baueinheit 29 durch den Umformkanal 63 bewegen zu können. Mittels des Stempels 64 kann die Baueinheit 29 vollständig in dieselbe Bewegungsrichtung durch den Umformkanal 63 bewegt werden. Es ist alternativ hierzu auch möglich, dass auf der anderen Seite des Umformkanals 63 ein Auswerfer vorgesehen ist, der nach dem plastischen Umformen die umgeformte Baueinheit 29 in entgegengesetzter Richtung durch den Umformkanal 63 wie- der herausbewegt.

Eine andere Möglichkeit, die Verbindungshülse 30 bzw. die Baueinheit 29 umzuformen, ist schematisch in Fig. 12 veranschaulicht. Dort ist eine Walzeinrichtung 68 mit zwei Walzwerkzeugen 69 veranschaulicht. Jedes Walzwerkzeug 69 kann sich um eine jeweilige Drehachse D drehen. Die beiden Drehachsen D der beiden Walzwerkzeuge 69 sind mit Abstand zueinander angeordnet, so dass zwischen den beiden Walzwerkzeugen 69 eine Freiraum verbleibt. Dieser Freiraum bzw. der Abstand zwischen den Walzwerkzeugen kann so eingestellt werden, dass die Verbindungshülse 30 zumindest im Verbin ¬ dungsabschnitt 33 den plastisch umgeformten, verringerten zweiten Durchmesser D2 erhält. Anstelle von den rotierenden Walzwerkzeugen 69 könnte die Verbindungshülse 30 bzw. die Baueinheit 29 auch zwischen zwei plattenförmigen Umform- werkzeugen umgeformt werden, die sich in paralleler Ausrichtung relativ zueinander bewegen, so dass die Verbindungshülse 30 zwischen den beiden plattenförmigen Umform- werkzeugen abrollt, während der Abstand zwischen den beiden plattenförmigen Umformwerkzeugen so eingestellt wird, dass sich der Durchmesser der Verbindungshülse 30 auf den zwei ¬ ten Durchmesser D2 reduziert.

Die Erfindung betrifft eine explosionsgeschützte An ¬ ordnung 20. Die Anordnung 20 weist ein Durchführungsteil 23 mit einer Durchführungsöffnung 24 auf, die von einer Durchführungsfläche 25 begrenzt wird. In der Durchführungsöff ¬ nung 24 ist eine Baueinheit 29 angeordnet. Die Baueinheit 29 weist einen elastisch und/oder plastisch verformbaren Innenkörper 31 mit wenigstens einem in einer Längsrichtung L vollständig hindurchgehenden Leitungskanal 32 auf. Der Innenkörper 31 ist von einer plastisch verformbaren Verbin- dungshülse 30 der Baueinheit 29 in einer Umfangsrichtung U um die Längsrichtung L umschlossen. Wenigstens ein Leiter 22 einer Leitung 21 ist durch jeweils einen zugeordneten Leitungskanal 32 im Innenkörper 31 hindurchgeführt. Ein Verbindungsabschnitt 33 der Verbindungshülse 30 ist plas ¬ tisch verformt, so dass er nach radial innen auf den Innenkörper 31 drückt und diesen in Radialrichtung R radial zur Längsrichtung L verformt. Dadurch drückt sich der Innenkörper an den durch den wenigstens einen Leitungskanal 32 ge ¬ führten wenigstens einen Leiter 22 zünddurchschlagsicher an. Außerdem drückt sich der Innenkörper 31 zünddurchschlagsicher an die Verbindungshülse 30 an. An dem plas ¬ tisch verformten Verbindungsabschnitt 33 entsteht am Außen ¬ umfang eine erste Begrenzungsfläche 35. Die Durchführungs ¬ fläche 25 bildet eine zweite Begrenzungsfläche 36. Durch Anordnen der Baueinheit 29 mit der ersten Begrenzungsfläche 35 in der Durchführungsöffnung 24 entsteht zwischen den beiden Begrenzungsflächen 35, 36 ein zünddurchschlagsiche- rer Ex-Spalt 37. Vorzugsweise wird die Baueinheit 29 durch eine Einsteckbewegung in Längsrichtung L in der Durchführungsöffnung 24 angeordnet und beispielsweise über eine Si ¬ cherungseinrichtung 47 gegen eine ungewollte Relativbewe ¬ gung in Längsrichtung L am Durchführungsteil 23 gesichert. Der Ex-Spalt 37 ist vorzugsweise gewindefrei.

Bezugs zeichenliste :

20 explosionsgeschützte Anordnung

21 Leitung

22 Leiter

23 Durchführungsteil

24 Durchführungsöffnung

25 Durchführungsfläche

25a Umfangsabschnitt der Durchführungsfläche

29 Baueinheit

30 Verbindungshülse

31 Innenkörper

32 Leitungskanal

33 Verbindungsabschnitt

34 Abschnittsaußenfläche

35 erste Begrenzungsfläche

36 zweite Begrenzungsfläche

37 Ex-Spalt

41 Radialvorsprung

42 Stirnfläche des Innenkörpers

43 Halteplatte

47 Sicherungseinrichtung

48 erster Anschlag

49 zweiter Anschlag

50 Loch

51 Sicherungselement

52 Fase

56 Schale 57 Filmscharnier

58 Außengewinde

62 Matrizenwerkzeug

63 Umformkanal

64 Stempel

68 Walzeinrichtung

69 Walzwerkzeug

Dl erster Durchmesser

D2 zweiter Durchmesser

L Längsrichtung

Li erste Länge

L2 zweite Länge

P Pfeil

R Radialrichtung

S Spiel

U Umfangsrichtung