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Patent Searching and Data


Title:
EXPLOSION-PROTECTED HOUSING AND METHOD FOR THE ASSEMBLY THEREOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/160937
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an explosion-protected housing (30) having a housing body (31), a frame part (45) and at least two separate covers (53). The housing body (31) delimits an interior space (32) which is open at one side by means of a housing opening (36). The frame part has a circumferential web (46) which surrounds the housing opening (36). Extending within the circumferential web (46) is a central web (49) of the frame part (45), which central web (49) divides the housing opening (36) into at least two opening portions (36a, 36b). On the central web (49) and on the circumferential web (46), there is formed a cover abutment surface (50) against which the covers (53) bear in their closed position. An encirclingly closed flameproof gap (57) is formed between each cover (53) and the cover abutment surface (50) when the cover (53) is situated in the closed position and is detachably fastened by means of one or more connecting units (55) to the frame part (45). Preferably, the at least one connecting unit (55) also serves for the fastening of the frame part (45) to the housing body (31) and in so doing maintaining a flameproof gap (56) between the frame part (45) and the housing body (31).

Inventors:
KONDRUS ELENA (DE)
SCHMITT JÜRGEN (DE)
SEKINGER NATASCHA (DE)
WALCH OTTO (DE)
LIMBACHER BERND (DE)
KOCHENDÖRFER CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/051770
Publication Date:
August 13, 2020
Filing Date:
January 24, 2020
Export Citation:
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Assignee:
R STAHL SCHALTGERÄTE GMBH (DE)
International Classes:
H02B1/28; H02K5/136; H05K5/04
Domestic Patent References:
WO2013165561A12013-11-07
Foreign References:
CN202712771U2013-01-30
EP1107656A22001-06-13
DE112010005085T52012-11-08
US20150354249A12015-12-10
DE112010005085T52012-11-08
EP1107656A22001-06-13
US4180177A1979-12-25
US3974933A1976-08-17
EP18175982A2018-06-05
Other References:
KRISTIN BREUNIG ET AL: "Flügeltüren für den Ex-Bereich", 22 January 2019 (2019-01-22), XP055673029, Retrieved from the Internet [retrieved on 20200303]
R. STAHL: "EXpressure - Double wing door cabinets in Ex d", 16 January 2019 (2019-01-16), XP055673035, Retrieved from the Internet [retrieved on 20200303]
ATEX DELVALLE: "ATEX Enclosure Ex TRIBEX Series", 12 February 2016 (2016-02-12), XP055673017, Retrieved from the Internet [retrieved on 20200303]
Attorney, Agent or Firm:
RÜGER ABEL PATENTANWÄLTE PARTGMBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche :

1. Explosionsgeschütztes Gehäuse (30) mit einem Gehäusekörper (31), der einen Innenraum (32) begrenzt, und der eine Gehäuseöffnung (36) aufweist, durch den Zugang zum Innenraum (32) erlangt werden kann, mit einem Rahmenteil (45), das am Gehäusekörper (31) befestigt ist und einen Umfangssteg (46) aufweist, der die Gehäuseöffnung (36) umgibt, und das wenigstens ei nen Mittelsteg (49) aufweist, der innerhalb des Um fangsstegs (46) erstreckt und die Gehäuseöffnung (36) in wenigstens zwei Öffnungsabschnitte (36a, 36b) unter teilt, mit wenigstens zwei separaten Deckeln (53), die in ei ner Schließstellung jeweils am Umfangssteg (46) und/oder an wenigstens einem Mittelsteg (49) anliegen, so dass zwischen jedem Deckel (53) und dem Rahmenteil (45) ein zünddurchschlagsicherer Spalt (57) gebildet ist .

2. Explosionsgeschütztes Gehäuse nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass an jedem Mittelsteg (49) wenigstens zwei der vorhandenen Deckel (53) anliegen, wenn sich die Deckel (53) in der Schließstellung befin den .

3. Explosionsgeschütztes Gehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmenteil (45) integ ral ausgebildet ist.

4. Explosionsgeschütztes Gehäuse nach einem der vorherge henden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäusekörper (31) ei nen Gehäuseflansch (38) aufweist, der die Gehäuseöff nung (36) umgibt.

5. Explosionsgeschütztes Gehäuse nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet, dass das der Umfangssteg (46) am Gehäuseflansch (38) anliegt, so dass zwischen dem Umfangssteg (46) und dem Gehäuseflansch (38) ein zünd- durchschlagsicherer Spalt (56) gebildet ist.

6. Explosionsgeschütztes Gehäuse nach einem der vorherge henden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke des wenigstens einen Mittelstegs (49) größer ist als die Dicke des Um fangsstegs (46).

7. Explosionsgeschütztes Gehäuse nach einem der vorherge henden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmenteil (45) mit tels einer Verbindungsanordnung (54) lösbar am Gehäuse körper (31) befestigt ist.

8. Explosionsgeschütztes Gehäuse nach einem der vorherge henden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Deckel (53) mittels einer Verbindungsanordnung (54) lösbar am Rahmenteil (45) und/oder Gehäusekörper (31) befestigt sind.

9. Explosionsgeschütztes Gehäuse nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmenteil (45) und die Deckel (53) mittels einer derselben Verbindungsan ordnung (54) lösbar am Gehäusekörper (31) befestigt sind .

10. Explosionsgeschütztes Gehäuse nach einem der Ansprüche 7 bis 9,

dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsanordnung

(54) mehrere separate Verbindungseinheiten (55) auf weist.

11. Explosionsgeschütztes Gehäuse nach Anspruch 10,

dadurch gekennzeichnet, dass jede Verbindungseinheit

(55) ein erstes Verbindungsteil (61) und ein mit dem ersten Verbindungsteil (61) zusammenarbeitendes zweites Verbindungsteil (62) aufweist.

12. Explosionsgeschütztes Gehäuse nach Anspruch 11,

dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Verbindungsteil (61) jeder Verbindungseinheit (55) fest mit dem Gehäu sekörper (31) oder dem Rahmenteil (45) verbunden ist.

13. Explosionsgeschütztes Gehäuse nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verbindungsteil (61) ein Außengewindeteil (63) ist und dass das zweite Verbindungsteil (62) ein Innengewindeteil (64) ist.

14. Explosionsgeschütztes Gehäuse nach einem der Ansprüche 10 bis 13,

dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere der Ver bindungseinheiten (55) als eine Klemmeinheit (66) aus gebildet sind, die zur Erzeugung einer Klemmverbindung eingerichtet ist.

5. Verfahren zum explosionsgeschützten Anordnen wenigstens einer elektrischen und/oder elektronischen Einrichtung (37) in einem explosionsgeschützten Gehäuse (30) mit folgenden Schritten:

- Bereitstellen eines Gehäusekörpers (31), der einen Innenraum (32) begrenzt, und der eine Gehäuseöffnung (36) aufweist,

- Bereitstellen eines Rahmenteils (45), das einen Um fangssteg (46) und das wenigstens einen Mittelsteg (49) aufweist, der sich innerhalb des Umfangsstegs (46) er streckt,

- Bereitstellen von wenigstens zwei separaten Deckeln (53) ,

- Anordnen der wenigstens einer elektrischen und/oder elektronischen Einrichtung (37) im Innenraum (32) des Gehäusekörpers (31),

- Befestigen des Rahmenteils (45) am Gehäusekörper (31) derart, dass der wenigstens eine Mittelsteg (49) die Gehäuseöffnung (36) in wenigstens zwei Öffnungsab schnitte (36a, 36b) unterteilt, und Befestigen der we nigstens zwei Deckel (53) in einer Schließstellung am Rahmenteil (45), wobei die Deckel (53) jeweils am Um fangssteg (46) und/oder an wenigstens einem Mittelsteg (49) anliegen, so dass zwischen jedem Deckel (53) und dem Rahmenteil (45) ein zünddurchschlagsicherer Spalt (57) gebildet ist.

Description:
Explosionsgeschütztes Gehäuse und Verfahren

zu dessen Montage

[0001] Die Erfindung betrifft ein explosionsgeschütztes Gehäuse sowie ein Verfahren zum explosionsgeschützten An ordnen wenigstens einer elektrischen und/oder elektroni schen Einrichtung im explosionsgeschützten Gehäuse.

[0002] Explosionsgeschützte Gehäuse dienen in explosi onsgefährdeten Atmosphären dazu, mögliche Zündquellen, die eine explosionsgefährdete Atmosphäre zünden könnten, ge schützt in einem Innenraum des explosionsgeschützten Gehäu ses anzuordnen. Als Zündquelle kann beispielsweise eine elektrische und/oder elektronische Einrichtung dienen. Eine solche Einrichtung kann auch in einem explosionsgefährdeten Bereich sicher im Innenraum des explosionsgeschützten Ge häuses betrieben werden.

[0003] Derartige explosionsgeschützte Gehäuse sind be kannt. Beispielsweise beschreibt DE 11 2010 005 085 T5 ein explosionsgeschütztes Gehäuse mit einem Gehäusekörper und einem Deckel, wobei an dem Gehäusekörper eine Gehäuseöff nung vorhanden ist. Benachbart zu der Gehäuseöffnung ist am Gehäusekörper ein Gehäuseflansch vorhanden. An dem Gehäu seflansch kann ein Deckel des explosionsgeschützten Gehäu ses aufgelegt werden. Mittels einer Klemmeinrichtung kann eine Klemmverbindung zwischen dem Deckel und dem Gehäu seflansch hergestellt werden. [0004] EP 1 107 656 A2 beschreibt ein explosionsge schütztes Gehäuse in der Zündschutzart „druckfeste Kapse lung (Ex d) . Das Gehäuse hat einen Gehäusekörper mit einer Gehäuseöffnung. An einer Anlagefläche, die die Gehäuseöff nung umgibt, kann ein Deckel des explosionsgeschützten Ge häuses aufgelegt werden. Mittels einer Klammer kann eine Klemmverbindung zwischen dem Deckel und dem Gehäusekörper hergestellt werden.

[0005] Das aus US 4,180,177 A bekannte explosionsge schützte Gehäuse weist eine Gehäuseöffnung auf, die mittels eines schwenkbaren Deckels verschließbar ist. Im Schließzu stand des Deckels ist dieser mittels Schrauben am Gehäuse körper gesichert, um den Innenraum des explosionsgeschütz ten Gehäuses zünddurchschlagsicher gegenüber der Umgebung abzudichten .

[0006] In US 3,974,933 A wird ein explosionsgeschütztes und wasserdichtes Gehäuse beschrieben. Ein Gehäusekörper hat eine Gehäuseöffnung, die von einem Außengewinde um schlossen ist. Ein Deckel mit einem Innengewinde kann auf das Außengewinde des Gehäusekörpers aufgeschraubt werden, um die Gehäuseöffnung zu verschließen. Zwischen dem Deckel und dem Gehäusekörper kann eine Dichtung vorhanden sein. Über eine zusätzliche Sicherungseinrichtung kann der Deckel am Gehäusekörper gesichert werden.

[0007] Befindet sich der Deckel eines explosionsge schützten Gehäuses in einer Schließposition, ist es erfor derlich, dass verbleibende Spalte zwischen dem Deckel und dem Gehäusekörper gewährleisten, so dass keine Zündfunken, heißen Gase, Flammen oder dergleichen aus dem Innenraum des Gehäuses entweichen und zur Zündung der umgebenden explosi onsgefährdeten Atmosphäre führen können. Die Gehäuseöffnung ist in der Regel relativ groß, um das Anordnen der elektri schen und/oder elektronischen Einrichtung im Innenraum durch die Gehäuseöffnung hindurch zu gewährleisten. Dies führt wiederum dazu, dass ein die Gehäuseöffnung verschlie ßender Deckel, der dem Explosionsdruck im Innenraum des Ge häuses standhalten muss, groß und schwer sein kann. Dadurch wird das Handhaben des Deckels bei der Montage der elektri schen und/oder elektronischen Einrichtung oder anderer Ein richtungen im Gehäuse schwierig. Beispielsweise sind bei schwenkbaren Deckeln aufwendige Scharniere erforderlich, die den großen und schweren Deckel halten müssen und einen ausreichenden Schwenkbereich gewährleisten müssen, um den Zugang zum Innenraum des Gehäuses durch die Gehäuseöffnung zu gewährleisten, wenn sich der Deckel in der geöffneten Position befindet. Das Gewicht und die Handhabung des De ckels können abhängig von der Ausführung des Gehäuses wei ter erschwert werden, wenn im Deckel Einbauten und/oder Be dienelemente zum Bedienen der elektrischen und/oder elekt ronischen Einrichtung vorhanden sind. Solche Einbauten oder Bedienelemente können Anzeigeeinrichtungen, Schalter, Knöp fe, berührungsempfindliche Flächen bzw. Monitore oder ähn liches sein.

[0008] Ausgehend von dem bekannten Stand der Technik kann es als Aufgabe der vorliegenden Erfindung angesehen werden, ein explosionsgeschütztes Gehäuse bereitzustellen, das die Montage einer elektrischen und/oder elektronischen Einrichtung im Innenraum des explosionsgeschützten Gehäuses verbessert .

[0009] Diese Aufgabe wird durch ein explosionsgeschüt z- tes Gehäuses mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 sowie ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruches 15 ge löst.

[0010] Das explosionsgeschützte Gehäuse hat einen Gehäu sekörper, der einen Innenraum begrenzt. Hierfür weist der Gehäusekörper mehrere Gehäusewände auf. An einer Seite hat der Gehäusekörper eine Gehäuseöffnung. Durch die Gehäuse öffnung hindurch ist der Zugang zum Innenraum möglich. Im Innenraum können eine oder mehrere Zündquellen, insbesonde re wenigstens eine elektrische und/oder elektronische Ein richtung angeordnet werden. Mittels des explosionsgeschütz ten Gehäuses kann die wenigstens eine Zündquelle von einer explosionsgefährdeten Atmosphäre in der Umgebung getrennt werden .

[0011] Das explosionsgeschützte Gehäuse hat außerdem ein Rahmenteil. Das Rahmenteil ist am Gehäusekörper befestigt. Vorzugsweise ist das Rahmenteil lösbar am Gehäusekörper be festigt, so dass zwischen dem Rahmenteil und dem Gehäuse körper ein zünddurchschlagsicherer Spalt gebildet ist. Das Rahmenteil hat einen Umfangssteg, der die Gehäuseöffnung umgibt. Der Umfangssteg ist in einer Umfangsrichtung um die Gehäuseöffnung vollständig geschlossen. Das Rahmenteil hat außerdem wenigstens einen Mittelsteg, der sich innerhalb des Umfangssteges erstreckt. Der wenigstens eine Mittelsteg unterteilt die Gehäuseöffnung in zwei oder mehr Öffnungsab schnitte. Die Anzahl der Öffnungsabschnitte hängt von der Anzahl und/oder der Anordnung der Mittelstege ab. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist beispielsweise ein einziger Mittelsteg vorhanden. Der wenigstens eine Mittelsteg kann derart positioniert sein, dass die zwei dadurch gebildeten Öffnungsabschnitte gleichgroß sind. [0012] Zu dem explosionsgeschützten Gehäuse gehören au ßerdem wenigstens zwei separate Deckel. Die Deckel sind un abhängig voneinander handhabbar und können beispielsweise separat jeweils zwischen einer Schließstellung und einer Offenstellung bewegt werden. Befinden sich alle Deckel in der Schließstellung, ist die Gehäuseöffnung durch die De ckel verschlossen. Ist wenigstens einer der Deckel in einer Offenstellung, ist zumindest der betreffende Teil, bei spielsweise ein Öffnungsabschnitt der Gehäuseöffnung zu gänglich. In der Schließstellung liegt jeder Deckel jeweils an einem Abschnitt des Umfangssteges sowie an wenigstens einem der vorhandenen Mittelsteg an. In der Schließstellung ist zwischen jedem Deckel und dem Rahmenteil, also den be treffenden Abschnitt des Umfangssteges und dem wenigstens einen Mittelsteg, ein zünddurchschlagsicherer Spalt gebil det. Es ist somit nicht notwendig, dass unmittelbar zwi schen benachbarten Deckeln, die sich jeweils in der

Schließstellung befinden, ein zünddurchschlagsicherer Spalt gebildet ist. Jeder Deckel ist separat durch jeweils einen zünddurchschlagsicheren Spalt am Gehäusekörper angeordnet. Der zünddurchschlagsichere Spalt zwischen dem jeweiligen Deckel und dem Rahmenteil ist in Umfangsrichtung um den De ckel betrachtet vollständig geschlossen. Befinden sich alle Deckel in der Schließstellung, ist der Innenraum des explo sionsgeschützten Gehäuses gegenüber einer explosionsgefähr deten Atmosphäre in der Umgebung zünddurchschlagsicher ab gedichtet bzw. abgetrennt.

[0013] Das explosionsgeschützte Gehäuse ist insbesondere in der Zündschutzart druckfeste Kapselung (Ex d) gemäß ei ner der Normen EN 60079-1 oder IIC 60079-1 ausgebildet. [0014] Es ist bevorzugt, wenn an jedem Mittelsteg we nigstens zwei der vorhandenen Deckel anliegen, wenn die De ckel sich in der jeweiligen Schließstellung befinden.

Dadurch werden benachbarte Öffnungsabschnitte, die durch den betreffenden Mittelsteg voneinander getrennt sind, durch die unmittelbar benachbarten und an den Mittelsteg anliegenden Deckel zünddurchschlagsicher geschlossen.

[0015] Bei einer bevorzugten Aus führungs form ist das Rahmenteil integral ausgebildet und weist vorzugsweise kei ne Naht- oder Fügestelle auf. Alternativ kann das Rahmen teil aus mehreren Abschnitten, beispielsweise mehreren Ste gen, hergestellt sein, die fest miteinander verbunden sind, insbesondere stoffschlüssig bzw. durch eine Haftverbindung, beispielsweise durch Schweißen oder Kleben.

[0016] Es ist vorteilhaft, wenn der Gehäusekörper einen Gehäuseflansch aufweist. Der Gehäuseflansch umschließt die Gehäuseöffnung vorzugsweise vollständig. An dem Gehäu seflansch kann der Umfangssteg anliegen, so dass insbeson dere dann, wenn sich die Deckel in der Schließstellung be finden, ein zünddurchschlagsicherer Spalt zwischen dem Um fangssteg und dem Gehäuseflansch gebildet ist. Der zünd- durchschlagsichere Spalt ist in Umfangsrichtung um die Ge häuseöffnung vollständig geschlossen.

[0017] Die Dicke des wenigstens einen Mittelstegs kann größer sein als die Dicke des Umfangssteges des Rah

menteils. Dadurch ist es möglich, Verbindungsmittel zumin dest teilweise in den wenigstens einen Mittelsteg zu integ rieren .

[0018] Es ist vorteilhaft, wenn das Rahmenteil mittels einer Verbindungsanordnung lösbar am Gehäusekörper befes tigt ist. Zusätzlich oder alternativ können die Deckel mit tels derselben oder einer anderen Verbindungsanordnung lös bar am Rahmenteil und/oder Gehäusekörper befestigt sein. Bevorzugt ist eine einzige Verbindungsanordnung mit mehre ren separaten Verbindungseinheiten vorhanden, von denen zu mindest einige sowohl zum lösbaren Befestigen des Rah menteils am Gehäusekörper als auch zum lösbaren Befestigen der Deckel am Rahmenteil bzw. am Gehäusekörper eingerichtet sind. Verbindungseinheiten, die nur dazu dienen, das Rah menteil am Gehäusekörper zu befestigen, können entfallen. Dadurch kann mit einer einheitlichen Verbindungsanordnung beim Befestigen der Deckel auch gleichzeitig das Rahmenteil am Gehäusekörper befestigt werden, so dass eine miteinander verbundene Anordnung aus den Deckeln, dem Rahmenteil und dem Gehäusekörper unter Verwendung der Verbindungsanordnung entsteht. Dadurch kann die Montage weiter vereinfacht wer den .

[0019] Die Verbindungsanordnung kann mehrere separate Verbindungseinheiten aufweisen. Bevorzugt hat jede Verbin dungseinheit ein erstes Verbindungsteil und ein mit dem ersten Verbindungsteil zusammenarbeitendes zweites Verbin dungsteil. Das zweite Verbindungsteil jeder Verbindungsein heit kann beispielsweise fest mit dem Gehäusekörper oder dem Rahmenteil und insbesondere dem Mittelsteg des Rah menteils verbunden sein. Das zweite Verbindungsteil kann bei einer Ausführungsform integraler Bestandteil des Gehäu sekörpers oder des Rahmenteils und insbesondere des Mit telstegs sein. Alternativ kann das zweite Verbindungsteil durch ein entsprechendes Füge- oder Befestigungsverfahren mit dem Gehäusekörper oder dem Rahmenteil verbunden werden, beispielsweise durch Schweißen, Kleben, die Herstellung ei- nes Presssitzes oder ähnlichem.

[0020] Es ist vorteilhaft, wenn das erste Verbindungs teil ein Außengewindeteil ist und wenn das zweite Verbin dungsteil ein Innengewindeteil ist. Umgekehrt könnte auch das erste Verbindungsteil ein Innengewindeteil und das zweite Verbindungsteil ein Außengewindeteil sein. Durch die Gewinde kann eine einfache, schnelle und für den Explosi onsschutz geeignete Verbindung hergestellt werden.

[0021] Eine oder mehrere der Verbindungseinheiten können jeweils als eine Klemmeinheit ausgebildet sein, die zur Er zeugung einer Klemmverbindung eingerichtet ist. Bei dieser Anordnung kann mittels der Verbindungseinheit eine Klemm verbindung hergestellt werden, die insbesondere lediglich eine kraftschlüssige und vorzugsweise keine formschlüssige Verbindung herstellt.

[0022] Es ist möglich, dass die Verbindungseinheiten un terschiedlich ausgestaltet sind. Beispielsweise können eine oder mehrere Verbindungseinheiten als Klemmeinheit ausge führt sein, während andere Verbindungseinheiten als

Schraubverbindungseinheit mit einem Außengewindeteil und einem Innengewindeteil ausgeführt sind. Nicht alle Verbin dungseinheiten der Verbindungsanordnung müssen zwangsläufig identisch ausgebildet sein.

[0023] Die Montage wenigstens einer elektrischen

und/oder elektronischen Einrichtung in dem explosionsge schützten Gehäuse wird nachfolgend erläutert:

[0024] Zunächst wird der Gehäusekörper, der den Innen raum begrenzt und eine Gehäuseöffnung aufweist, bereitge- stellt. Dabei kann der Gehäusekörper aus mehreren Gehäuse wänden hergestellt werden, die miteinander verbunden wer den, beispielsweise durch Schweißen oder Kleben. Außerdem wird ein Rahmenteil mit einem Umfangssteg und wenigstens einem Mittelsteg bereitgestellt, der sich innerhalb des Um fangssteges erstreckt. Ferner werden auch wenigstens zwei separate Deckel bereitgestellt. Vorzugsweise entspricht die Anzahl der Deckel der Anzahl der durch den einen oder die mehreren Mittelstege getrennten Öffnungen im Rahmenteil.

[0025] Durch die Gehäuseöffnung des Gehäusekörpers kann die wenigstens eine elektrische und/oder elektronische Ein richtung im Innenraum angeordnet werden. Erst anschließend werden das Rahmenteil und die Deckel am Gehäusekörper be festigt, vorzugsweise unter Verwendung derselben Verbin dungsanordnung. Dabei wird das Rahmenteil derart angeord net, dass die Gehäuseöffnung in mehrere Öffnungsabschnitte unterteilt wird. Auf diese Weise können die Deckel auch an einem oder mehreren Mittelstegen anliegen und können klei ner ausgeführt werden. Zwischen dem Rahmenteil und dem Ge häusekörper und insbesondere zwischen dem Umfangssteg und dem Gehäusekörper wird bei Herstellen der Verbindung ein zünddurchschlagsicherer Spalt gebildet. Außerdem wird die Verbindung zwischen den Deckeln und dem Rahmenteil derart ausgeführt, dass zwischen jedem Deckel und dem Rahmenteil ein zünddurchschlagsicherer Spalt gebildet ist. Auf diese Weise wird der Innenraum des explosionsgeschützten Gehäuses unter Herstellung der Zünddurchschlagsicherheit gegenüber der Umgebung getrennt, in der eine explosionsgefährdete At mosphäre herrschen kann.

[0026] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung erge ben sich aus den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Nachfolgend werden bevorzugte Ausfüh rungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeich nungen im Einzelnen erläutert. Es zeigen:

[0027] Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines Aus führungsbeispiels eines explosionsgeschützten Gehäuses,

[0028] Figur 2 eine perspektivische Ansicht eines weite ren Ausführungsbeispiels eines explosionsgeschützten Gehäu ses,

[0029] Figur 3 ein Ausführungsbeispiel eines Gehäusekör pers eines explosionsgeschützten Gehäuses in einer perspek tivischen Ansicht,

[0030] Figur 4 ein Ausführungsbeispiel eines Rahmenteils eines explosionsgeschützten Gehäuses in einer perspektivi schen Ansicht,

[0031] Figur 5 ein Ausführungsbeispiel von Deckeln eines explosionsgeschützten Gehäuses in einer perspektivischen Ansicht,

[0032] Figur 6 eine Seitenansicht auf die kürzere Seite des Rahmenteils aus Figur 4,

[0033] Figur 7 eine Seitenansicht auf eine kürzere Seite eines Rahmenteils gemäße einem anderen Ausführungsbeispiel,

[0034] Figur 8 eine vergrößerte Teildarstellung des Rah menteils aus Figur 4 und 6,

[0035] Figuren 9-19 jeweils Schnittdarstellungen zur Veranschaulichung von unterschiedlichen Ausführungsbeispie len einer Verbindungseinheit einer Verbindungsanordnung zum lösbaren verbinden der Deckel, des Rahmenteils und des Ge häusekörpers eines explosionsgeschützten Gehäuses.

[0036] In den Figuren 1 und 2 ist jeweils eine perspek tivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines ex plosionsgeschützten Gehäuses 30 veranschaulicht. Das explo sionsgeschützte Gehäuse 30 hat einen Gehäusekörper 31, der einen Innenraum 32 begrenzt. Der Gehäusekörper 31 weist hierfür mehrere Gehäusewände 33 auf, die miteinander ver bunden sind, beispielsweise durch eine Schraubverbindung und/oder eine Klebeverbindung und/oder eine Schweißverbin dung oder eine andere geeignete Verbindungsart, die einem etwaigen Explosionsdruck im Innenraum 32 standhält und kei ne zündfähigen Gase, Flammen, Funken oder dergleichen aus dem Innenraum 32 entweichen lässt. Beispielsweise kann der Gehäusekörper 31 fünf Gehäusewände 33 aufweisen, die einen quaderförmig konturierten Innenraum 32 begrenzen.

[0037] In Abwandlung zum dargestellten Ausführungsbei spiel kann der Gehäusekörper 31 auch hohlzylindrisch sein oder eine polygonale Querschnittskontur aufweisen. Die Form des Gehäusekörpers 31 ist im Prinzip frei wählbar.

[0038] In einer oder mehreren Gehäusewänden 33 kann eine Druckentlastungseinrichtung 34 angeordnet sein, um einen Gasströmungskanal zwischen dem Innenraum 32 und einer Umge bung 35 außerhalb des explosionsgeschützten Gehäuses 30 be reitzustellen. Der wenigstens eine Gasströmungskanal der Druckentlastungseinrichtung 34 ist derart ausgestaltet, dass keine zündfähigen Gase, Funken oder Flammen aus dem Innenraum 32 in die Umgebung 35 gelangen. Durch die Dru- ckentlastungseinrichtung 34 wird im Falle einer Explosion innerhalb des Innenraums 32 der maximal auftretende Explo sionsdruck gemindert, so dass eine entsprechend geringere Festigkeit des explosionsgeschützten Gehäuses 30 ausreicht, um dem maximal möglichen Explosionsdruck im Innenraum 32 standzuhalten. Dadurch kann das explosionsgeschützte Gehäu se 30 einfacher und weniger schwer ausgeführt werden.

[0039] Der Gehäusekörper 31 weist eine Gehäuseöffnung 36 auf. Durch die Gehäuseöffnung 36 ist der Innenraum 32 zu gänglich, beispielsweise um wenigstens eine elektrische und/oder elektronische Einrichtung 37 (Figur 3), die als Zündquelle für eine explosionsgefährdete Atmosphäre in der Umgebung 35 dienen könnte im Innenraum 32 des Gehäusekör pers 31 bzw. des explosionsgeschützten Gehäuses 30 anzuord nen .

[0040] Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel wird die Gehäuseöffnung 36 des Gehäusekörpers 31 durch ei nen in Umfangsrichtung um die Gehäuseöffnung 36 vollständig geschlossenen Gehäuseflansch 38 umschlossen. An dem Gehäu seflansch 38 ist eine Gehäuseanlagefläche 39 vorhanden, die vom Gehäusekörper 31 abgewandt ist. Vorzugsweise erstreckt sich die Gehäuseanlagefläche 39 in einer einzigen Ebene.

Die Gehäuseanlagefläche 39 kann bei einem abgewandelten Ausführungsbeispiel auch durch die Stirnflächen der Gehäu sewände 33 gebildet werden, die die Gehäuseöffnung 36 um schließen. Abhängig von der Dicke bzw. Stärke der Gehäuse wände 33 kann daher der Gehäuseflansch 38 optional auch entfallen, wenn die Wandstärke der Gehäusewände 33 ausrei chend groß ist.

[0041] Zu dem explosionsgeschützten Gehäuse 30 gehört auch ein Rahmenteil 45. Das Rahmenteil 45 weist einen Um fangssteg 46 auf, an dem eine Rahmenanlagefläche 47 gebil det ist. Die Rahmenanlagefläche 47 erstreckt sich vorzugs weise in einer einzigen Ebene. Die Rahmenanlagefläche 47 ist dazu eingerichtet, an der Gehäuseanlagefläche 39 ange legt zu werden. Ein von dem Umfangssteg 46 umschlossener Rahmeninnenbereich 48 des Rahmenteils 45 hat vorzugsweise dieselbe Form und dieselbe Abmessung wie die Gehäuseöffnung 36 des Gehäusekörpers 31.

[0042] Das Rahmenteil 45 weist außerdem wenigstens einen Mittelsteg 49 auf, der den Rahmeninnenbereich 48 durchsetzt und den Rahmeninnenbereich 48 in zwei oder mehr Bereichsab schnitte unterteilt. Bei dem in Figur 4 dargestellten Aus führungsbeispiel des Rahmenteils 45 ist ein einziger Mit telsteg 49 vorhanden, der den Rahmeninnenbereich 48 in ei nen ersten Bereichsabschnitt 48a und einen zweiten Be reichsabschnitt 48b unterteilt. Der wenigstens eine Mit telsteg 49 ist vorzugsweise an seinen beiden Enden jeweils mit dem Umfangssteg 46 verbunden. Der wenigstens eine Mit telsteg 49 erstreckt sich vorzugsweise geradlinig.

[0043] In Figur 4 ist außerdem eine abgewandelte Ausfüh rungsform schematisch dargestellt, bei der ein weiterer Mittelsteg 49 vorhanden ist, der sich vom Umfangssteg 46 bis zu dem vorhandenen anderen Mittelsteg 49 erstreckt. Die Anzahl der Mittelstege 49 kann auch größer als zwei sein, abhängig von der Größe der Gehäuseöffnung 36.

[0044] Das explosionsgeschützte Gehäuse 30 hat außerdem wenigstens zwei Deckel 53 (Figur 5) . Die Deckel 53 sind da zu eingerichtet, die Gehäuseöffnung 36 in einer Schließ stellung der Deckel 53 vollständig abzudecken. Beim Ausfüh- rungsbeispiel entsprechen die Anzahl und die Größe der De ckel 53 der Anzahl und der Größe der Bereichsabschnitte 48a, 48b des Rahmeninnenbereichs 48. Beim bevorzugten Aus führungsbeispiel mit einem einzigen Mittelsteg 49 sind zwei Deckel 53 vorhanden. Sind zwei oder mehr Mittelstege 49 bzw. Bereichsabschnitte vorhanden, erhöht sich die Anzahl der Deckel 53 entsprechend.

[0045] Die Deckel 53 sind als separate Bauteile ausge führt und nicht miteinander unmittelbar verbunden oder be wegungsgekoppelt. Jeder Deckel 53 kann unabhängig von dem einen oder den mehreren weiteren Deckeln 53 zwischen einer Schließstellung und einer Offenstellung bewegt werden. Bei einem explosionsgeschützten Gehäuse 30 aus den Figuren 1 und 2 befinden sich die Deckel 53 in der Darstellung in Fi gur 1 in ihrer jeweiligen Schließstellung, während sie sich in Figur 2 in einer jeweiligen Offenstellung befinden. Die Deckel 53 können über Scharniere oder Gelenke am Gehäuse körper 31 und/oder am Rahmenteil 45 angebracht sein und zwischen der Schließstellung und der Offenstellung ge schwenkt werden. Es ist auch möglich, die Deckel 53 als völlig separat handhabbare Bauteile auszuführen (Figuren 3- 5) .

[0046] Mittels einer Verbindungsanordnung 54, die mehre re Verbindungseinheiten 55 aufweist, sind die Deckel 53, das Rahmenteil 45 und der Gehäusekörper 31 zumindest in der Schließstellung der Deckel 53 lösbar miteinander verbunden. In Figur 1 sind von jeder Verbindungseinheit 55 lediglich Schraubenköpfe bzw. Schraubenmuttern einer jeweiligen

Schraubverbindung zu erkennen. Die lösbare Verbindung kann durch eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige Verbin dung durch die jeweilige Verbindungseinheit 55 bewirkt wer- den .

[0047] In montiertem Zustand liegt die Rahmenanlageflä che 47 an der Gehäuseanlagefläche 39 an und wird durch die Verbindungsanordnung 54 gegen die Gehäuseanlagefläche 39 gedrückt. Zwischen der Gehäuseanlagefläche 39 und der Rah menanlagefläche 47 entsteht dadurch ein erster zünddurch- schlagsicherer Spalt 56 (Figuren 9, 12, 14, 16, 18) . Beim Ausführungsbeispiel werden durch die Verbindungseinheiten 55 der Verbindungsanordnung 54 auch die Deckel 53 am Rah menteil 45 befestigt, so dass die Deckel 53 jeweils mit ei nem Umfangsabschnitt auf einer Deckelanlagefläche 50 des Rahmenteils 45 anliegen. Die Deckelanlagefläche 50 ist auf der der Rahmenanlagefläche 47 entgegengesetzten Seite des Rahmenteils 45 gebildet und erstreckt sich vorzugsweise in einer einzigen Ebene. Die Deckelanlagefläche 50 ist sowohl durch den Umfangssteg 46, als auch den wenigstens einen Mittelsteg 49 gebildet. Zwischen dem Deckel 53 und der De ckelanlagefläche 50 des Rahmenteils 45 ist bei hergestell ter Verbindung durch die Verbindungsanordnung 54 ein zwei ter zünddurchschlagsicherer Spalt 57 gebildet.

[0048] Die zünddurchschlagsicheren Spalte 56, 57 können optional durch Dichtungen gemäß einer IP Schutzklasse gegen das Eindringen von Staub und/oder Wasser in den Innenraum 32 geschützt sein. Die zünddurchschlagsicheren Spalte 56,

57 sind - unabhängig von einer optionalen Dichtung - hin sichtlich des Strömungsweges zwischen dem Innenraum 32 und der Umgebung 35 derart dimensioniert, dass heiße Gase aus reichend gekühlt werden oder Funken oder Flammen gelöscht werden, bevor sie auf ihrem Weg vom Innenraum 32 nach außen in die Umgebung 35 mit der explosionsgefährdeten Atmosphäre gelangen. Auf diese Weise wird die Zünddurchschlagsicher- heit erreicht. Die Ausgestaltung der zünddurchschlagsiche- ren Spalte 56, 57 entspricht einem oder mehreren vorgegebe nen Standards. Vorzugsweise ist das explosionsgeschützte Gehäuse 30 in der Zündschutzart „druckfeste Kapselung" (Ex d) gemäß einer der Normen EN 60079-1 oder IIC 60079-1 aus gebildet .

[0049] In Abwandlung zu der hier veranschaulichten Aus führungsform ist es auch möglich, zur Verbindung des Rah menteils 45 mit dem Gehäusekörper 31 eine andere Verbin dungsanordnung zu verwenden als für das anbringen der De ckel 53 am Rahmenteil 45. Bei den hier veranschaulichten Ausführungsbeispielen ist jede Verbindungseinheit 55 der Verbindungsanordnung 54 dazu eingerichtet, jeweils drei Bauteile lösbar miteinander zu verbinden, nämlich einen De ckel 53, das Rahmenteil 45 und den Gehäusekörper 31. Ver schiedene Ausgestaltungsmöglichkeiten für die Verbindungs einheiten 55 sind in den Figuren 9-19 veranschaulicht. Es ist dabei möglich, dass die Verbindungseinheiten 55 einer Verbindungsanordnung 54 unterschiedlich ausgeführt sind bzw. nicht nach dem identischen Prinzip zur Herstellung der Verbindung arbeiten. Beispielsweise kann eine Verbindungs einheit 55 eine Schraubverbindung hersteilen, während eine andere Verbindungseinheit 55 derselben Verbindungsanordnung 54 eine Klemmverbindung hersteilen kann. Bei den hier be schriebenen Ausführungsbeispielen ist es außerdem vorgese hen, dass die Verbindungseinheiten 55, die dem wenigstens einen Mittelsteg 49 zugeordnet sind, in ihrer Ausführung von den Verbindungseinheiten 55 abweichen, die dem Umfangs steg 46 bzw. dem Gehäuseflansch 38 zugeordnet sind.

[0050] Bei hergestellter Verbindung des Rahmenteils 45 mit dem Gehäusekörper 31 unterteilt der wenigstens eine Mittelsteg 45 die Gehäuseöffnung 36 in wenigstens zwei Öff nungsabschnitte und beispielsgemäß einen ersten Öffnungsab schnitt 36a und einen zweiten Öffnungsabschnitt 36b (Figur 2) . Der erste Öffnungsabschnitt 36a wird sozusagen durch den ersten Bereichsabschnitt 48a des Rahmeninnenbereichs 48 und der zweite Öffnungsabschnitt 36b wird durch den zweiten Bereichsabschnitt 48b des Rahmeninnenbereichs 48 gebildet. In der Schließstellung der Deckel 53 deckt jeder der Deckel 53 einen zugeordneten Öffnungsabschnitt 36a, 36b ab. In der Schließstellung liegt der Deckel 53 bei dem hier veran schaulichten Ausführungsbeispiel sowohl an einem Abschnitt des Umfangsstegs 46, als auch an dem Mittelsteg 49 auf. Bei anderen Ausführungsbeispielen kann in Abhängigkeit von der Anzahl und der Anordnung der Mittelsteg 49 ein Deckel 53 auch lediglich an mehreren Mittelstegen 49 aufliegen.

[0051] Zur Herstellung der zünddurchschlagsicheren Spal te 56, 57 und zur Verbindung der Deckel 53 mit dem Rahmen teil 45 und dem Gehäusekörper 31 weist das explosionsge schützte Gehäuse 30, wie vorstehend geschildert, die Ver bindungsanordnung 54 mit mehreren Verbindungseinheiten 55 auf. In den Figuren 9-19 sind unterschiedliche Ausführungs formen dargestellt, die eine formschlüssige und/oder kraft schlüssige und lösbare Verbindung hersteilen können. Jede Verbindungseinheit 55 hat beispielsgemäß ein erstes Verbin dungsteil 61 und ein zweites Verbindungsteil 62. Die beiden Verbindungsteile 61, 62 arbeiten zur Herstellung der form schlüssigen und/oder kraftschlüssigen Verbindung zusammen. Das zweite Verbindungsteil 62 kann fest am Gehäusekörper 31 oder am Rahmenteil 45 angeordnet sein. Bei den hier veran schaulichten Ausführungsbeispielen kann das zweite Verbin dungsteil 62 fest am Mittelsteg 49 des Rahmenteils 45 ange ordnet sein. [0052] In den Figuren 9-11 sind Ausführungsbeispiele von Verbindungseinheiten 55 gezeigt, bei denen das erste Ver bindungsteil 61 durch ein Außengewindeteil 63 und das zwei te Verbindungsteil 62 durch ein Innengewindeteil 64 gebil det sein. Das Außengewindeteil 63 kann beispielsweise eine Schraube mit einem Schraubenkopf und das Innengewindeteil 64 eine Mutter sein (Figur 9) . Zur Herstellung dieser Ver bindung können im Gehäuseflansch 38, dem Umfangssteg 46 und dem Randbereich des jeweiligen Deckels 53 fluchtende Durch gangslöcher vorhanden sein.

[0053] Bei einer Schraubverbindung kann das zweite Ver bindungsteil 62 auch fest mit dem Mittelsteg 49 verbunden sein. Beispielsweise können Innengewindebuchsen 65 am Mit telsteg 49 vorhanden sein bzw. angebracht werden. Die Ver bindung der Gewindebuchsen mit dem Mittelsteg 49 kann durch Schweißen, Kleben oder eine andere geeignete Verbindung hergestellt werden (Figuren 1 und 7) . Diese Ausgestaltung ist dann zweckmäßig, wenn die Dicke des Mittelstegs 49 für das Einbringen eines Gewindes ausreichender Länge nicht ausreicht. Bei diesem Ausführungsbeispiel können der Um fangssteg 46 und der wenigstens eine Mittelsteg 49 dieselbe Dicke aufweisen. Die Dicke wird rechtwinklig zur Rahmenan lagefläche 47 bzw. zur Deckelanlagefläche 50 gemessen.

[0054] Bei dem in den Figuren 6 und 11 veranschaulichten Ausführungsbeispiel hat der Mittelsteg 49 eine Dicke, die größer ist als die Dicke des Umfangssteges 46 und die aus reichend ist für das Einbringen der Innengewinde unmittel bar in den Mittelsteg 49. Das zweite Verbindungsteil 62 bzw. das Innengewindeteil 64 bzw. die Gewindebuchse 65 sind daher integraler Bestandteil des Mittelstegs 49. [0055] Anstelle einer Schraubverbindung kann durch die jeweilige Verbindungseinheit 55 auch eine Klemmverbindung und mithin eine vorzugsweise ausschließlich kraftschlüssige Verbindung hergestellt werden. Die Verbindungseinheit 55 kann eine Klemmeinheit 66 bilden, die zur Erzeugung einer Klemmkraft ausgebildet ist. Verschiedene Ausführungsbei spiele sind in den Figuren 12-19 veranschaulicht.

[0056] Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 12 weist die Verbindungseinheit 55 bzw. Klemmeinheit 66 einen Klemmbügel mit einem ersten Klemmschenkel 67 und einen zweiten Klemm schenkel 68 auf, die sich mit Abstand zueinander gegenüber liegen. Der erste Klemmschenkel 67 bildet das erste Verbin dungsteil 61 und der zweite Klemmschenkel 68 bildet das zweite Verbindungsteil 62. Der erste Klemmschenkel 67 ver läuft schräg zum zweiten Klemmschenkel 68, so dass sich der Innenbereich des Klemmbügels zum freien Ende des ersten Klemmschenkels 67 erweitert. Am ersten Klemmschenkel 67 liegt ein Keilkörper an, der außerdem dazu eingerichtet ist, sich am Deckel 53 abzustützen. Über eine Betätigungs einrichtung kann der Keilkörper 69 parallel zum zweiten Klemmschenkel 68 verschoben werden. Dadurch, dass sich der Innenbereich des Klemmbügels nach innen verjüngt bzw. nach außen erweitert, kann bei Verschieben des Keilkörpers 69 eine Klemmwirkung zwischen den Klemmschenkeln 67, 68 er zeugt werden. Bei hergestellter Verbindung stützt sich der Keilkörper 69 mit der dem zweiten Klemmschenkel 68 zuge wandten Seite am Deckel 53 ab und der zweite Klemmschenkel 68 stützt sich am Gehäuseflansch 38 auf der der Gehäusean lagefläche 39 entgegengesetzten Flanschunterseite 70 ab.

Die gestapelte Anordnung aus dem Gehäuseflansch 38, dem Um fangssteg 46 und dem Deckel 53 kann daher kraftschlüssig gegeneinander gedrückt werden, um die zünddurchschlagsiche- ren Spalte 56, 57 bei hergestellter Verbindung aufrecht zu erhalten .

[0057] Die in Figur 12 gezeigte und vorstehend beschrie bene Ausführung der Klemmeinheit 66 kann im Bereich des Mittelsteges 49 abgewandelt werden. Dort ist der zweite Klemmschenkel 68 bzw. das zweite Verbindungsteil 62 durch den Mittelsteg 49 selbst gebildet. Im Übrigen entspricht die Ausführungsform der aus Figur 12.

[0058] Wie es außerdem in den Figuren 12 und 13 schema tisch veranschaulicht ist, kann der erste Klemmschenkel 67 schwenkbar am zweiten Klemmschenkel 68 gelagert sein und um eine Schwenkachse S geschwenkt werden. Beispielsweise kann hierfür ein Schwenkzapfen vom zweiten Klemmschenkel 68 weg ragen, an dem der erste Klemmschenkel 67 vorzugsweise mit telbar über einen Verbindungsschenkel des Klemmbügels schwenkbar gelagert ist. Die Verschiebung des ersten Klemm schenkels 67 parallel zur Schwenkachse S gegenüber dem zweiten Klemmschenkel 68 muss bei dieser Anordnung durch eine entsprechende Sicherung blockiert werden, da ansonsten keine Klemmkraft aufgebaut werden kann.

[0059] In Figur 14 ist ein gegenüber Figur 12 abgewan deltes Ausführungsbeispiel einer Verbindungseinheit 55 bzw. Klemmeinheit 66 dargestellt, die ebenfalls eine Klemmkraft erzeugt. Anstelle des Keilkörpers 69 ist ein Exzenterspann mittel vorhanden, um die Klemmwirkung bzw. die Klemmkraft zwischen den Klemmschenkeln 67, 68 zu erzeugen. Die beiden

Klemmschenkel 67, 68 können sich bei dieser Ausführung des

Klemmbügels in etwa parallel zueinander erstrecken. Das Ex zenterspannmittel hat beim Ausführungsbeispiel einen Exzen- terspannhebel 71, der um eine Exzenterachse E schwenkbar am ersten Klemmschenkel 67 gelagert ist und einen Exzenterno cken 72, der einer Nockenfläche 73 aufweist. Beim Schwenken des Exzenterspannhebels 71 um die Exzenterachse E kann die Nockenfläche 73 zur Anlage mit dem Deckel 53 kommen und aufgrund des sich ändernden Abstands der Nockenfläche 73 zur Exzenterachse E eine Spannwirkung zwischen den beiden Klemmschenkeln 67, 68 erzeugen. Dadurch entsteht eine

Klemmkraft oder Andrückkraft zwischen dem Deckel 53, dem Umfangssteg 46 und dem Gehäuseflansch 38 zwischen der No ckenfläche 73 und dem zweiten Klemmschenkel 68. Die Klemm kraft wird durch ein elastisches Verspannen des Klemmbügels bzw. der beiden Klemmschenkel 67, 68 zueinander bewirkt.

[0060] Die in Figur 14 gezeigte und vorstehend erläuter te Ausführungsform der Klemmeinheit 66 kann im Bereich des wenigstens einen Mittelstegs 49 derart abgewandelt sein, dass der zweite Klemmschenkel 68 durch den Mittelsteg 49 gebildet ist. Der erste Klemmschenkel 67 ist dabei am Mit telsteg 49 des Rahmenteils 45 befestigt.

[0061] Analog zu den Ausführungsbeispielen gemäß der Fi guren 12 und 13 kann auch bei den Ausführungsbeispielen der Figuren 14 und 15 der erste Klemmschenkel 67 gegenüber dem zweiten Klemmschenkel 68 bzw. dem Mittelsteg 49 um eine Schwenkachse S schwenkbar gelagert sein. Die Schwenkachse S erstreckt sich rechtwinklig zur Deckelanlagefläche 50 bzw. zur Rahmenanlagefläche 47 bzw. zur Gehäuseanlagefläche 39.

[0062] In Figur 16 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer als Klemmeinheit 66 ausgeführten Verbindungseinheit 55 veranschaulicht, das im Wesentlichen mit dem Ausfüh rungsbeispiel aus Figur 14 übereinstimmt, wobei anstatt des Exzenterspannmittels bzw. Exzenterspannhebels 71 ein Klemm körper 74 bewegbar am ersten Klemmschenkel 67 gelagert ist. Der Klemmkörper 74 kann zum zweiten Klemmschenkel 68 hin bzw. vom zweiten Klemmschenkel 68 weg bewegt werden, bei spielsweise mit Hilfe einer Klemmschraube 75, die in einem Innengewinde des ersten Klemmschenkels 67 gelagert ist. Der Klemmkörper 74 kann sich am Deckel 53 abstützen, während sich der zweite Klemmschenkel 68 auf der Flanschunterseite 70 des Gehäuseflanschs 38 abstützt. Über die Klemmschraube 75 kann die Klemmkraft durch elastisches Verformen des Klemmbügels erzeugt werden.

[0063] Diese Ausführungsform der Klemmeinheit 66 gemäß Figur 16 kann für den Einsatz im Bereich des Mittelstegs 49 abgewandelt werden. Analog zu den Ausführungsformen gemäß der Figuren 13 und 15 ist der zweite Klemmschenkel 68 durch den Mittelsteg 49 gebildet. Im Übrigen entspricht die Aus führungsform gemäß Figur 17 der Ausführungsform gemäß Figur 16, so dass auf die vorstehende Beschreibung verwiesen wer den kann.

[0064] Figur 18 zeigt eine weitere Ausführungsmöglich keit. Dabei ist das erste Verbindungsteil 61 durch den ers ten Klemmschenkel 67 und das zweite Verbindungsteil 62 durch den zweiten Klemmschenkel 68 gebildet. Der erste Klemmschenkel 67 ist über ein Verbindungsstück mit einem ersten Arm 76 verbunden und der zweite Klemmschenkel 68 ist über ein Verbindungsstück mit einem zweiten Arm 77 verbun den. Die beiden Verbindungsstücke sind gelenkig aneinander gelagert und bilden ein Scheren- oder Zangengelenk 78. Die Verbindungsstücke kreuzen sich und der erste Arm 76 befin det sich beispielsgemäß etwa auf Höhe des zweiten Klemm schenkels 68, während sich der zweite Arm 77 in etwa auf Höhe des ersten Klemmschenkels 67 befindet. Werden die bei den Arme 76, 77 aufeinander zu gedrängt, wird diese Kraft über das Scheren- oder Zangengelenk 78 auf die Klemmschen kel 67, 68 übertragen und diese werden ebenfalls aufeinan der zugedrängt und können eine Klemmwirkung erzeugen. Ab hängig von der Dimensionierung und Ausgestaltung des Sche rengelenks 78 kann dabei eine Kraftübersetzung erreicht werden. Die beiden Arme 76, 77 können beispielsweise über eine Schraubverbindung gegeneinander gespannt werden.

Dadurch kann zwischen den beiden Klemmschenkeln 67, 68 die

Anordnung aus dem Deckel 53, dem Umfangssteg 46 und dem Ge häuseflansch 38 gegeneinander geklemmt werden, um die zünd- durchschlagsicheren Spalte 56, 57 aufrecht zu erhalten.

[0065] Eine ähnliche, etwas abgewandelte Anordnung der in Figur 18 gezeigten und vorstehend beschriebenen

Klemmeinheit 66 kann im Bereich des Mittelstegs 49 verwen det werden, wobei auch hier wiederum der zweite Klemmschen kel 68 durch den Mittelsteg 49 gebildet ist. Aus Platzgrün den kann das Verbindungsstück zwischen dem ersten Klemm schenkel 67 und dem ersten Arm 76 entfallen und der erste Arm 76 geradlinig in den ersten Klemmschenkel 67 übergehen. Auch bei der Anordnung gemäß Figur 19 kann eine Schwenkbar- keit um eine Schwenkachse S vorgesehen sein, wobei hier der zweite Arm 77 um die Schwenkachse S schwenkbar am Mit telsteg 49 gelagert sein kann. Der erste Arm 76 und der erste Klemmschenkel 67 sind über das Scheren- oder Zangen gelenk 78 am Verbindungsstück zwischen dem Mittelsteg 49 und dem zweiten Arm 77 gelagert.

[0066] Weitere Ausführungsformen von Verbindungseinhei ten, die bei der vorliegenden Erfindung genutzt werden kön nen, sind auch in der europäischen Anmeldung mit der Anmel- denummer 18175982.0 beschrieben, auf die insoweit inhalt lich Bezug genommen wird.

[0067] Die Montage des explosionsgeschützten Gehäuses 30 einschließlich der Anordnung der wenigstens einen elektri schen und/oder elektronischen Einrichtung 37 im Innenraum 32 wird unter Bezugnahme auf die Figuren 3-5 nachfolgend erläutert :

[0068] Zunächst wird der Gehäusekörper 31 bereitge stellt. In dem Innenraum 32 des Gehäusekörpers 31 kann die wenigstens eine Zündquelle und beispielsgemäß die wenigs tens eine elektrischen und/oder elektronischen Einrichtung 37 angeordnet werden. Hierfür steht zunächst der gesamte Bereich der Gehäuseöffnung 36 zur Verfügung.

[0069] Anschließend wird das Rahmenteil 45 mit der Rah menanlagefläche 47 an die Gehäuseanlagefläche 39 angelegt. Dadurch wird die Gehäuseöffnung 36 aufgrund des wenigstens einen Mittelstegs 49 in mehrere Öffnungsabschnitte und bei spielsgemäß einen ersten Öffnungsabschnitt 36a und einen zweiten Öffnungsabschnitt 36b unterteilt. Anschließend wer den die Deckel 53 an die Deckelanlagefläche 50 des Rah menteils 45 angelegt. Über die die Verbindungseinheiten 55 der Verbindungsanordnung 54 wird dann eine lösbare Verbin dung zwischen den Deckeln 53, dem Rahmenteil 45 und dem Ge häusekörper 31 hergestellt und zwar derart, dass ein erster zünddurchschlagsicherer Spalt 56 zwischen dem Rahmenteil 45 und der Gehäuseanlagefläche 39 und ein zweiter zünddurch schlagsicherer Spalt 57 zwischen den Deckeln 53 und dem Rahmenteil 45 gebildet wird. Dadurch wird der Innenraum 32 gegenüber der Umgebung 35 explosionsgeschützt abgetrennt. [0070] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung und Mon tage des explosionsgeschützten Gehäuses 30 steht für das Montieren der wenigstens einen elektrischen und/oder elekt ronischen Einrichtung 37 die gesamte Gehäuseöffnung 36 zur Verfügung. Durch das anschließende Anordnen des Rahmenteils 45 wird die Gehäuseöffnung 36 in einzelne Öffnungsabschnit te unterteilt, wodurch mehrere, separate Deckel 53 verwen det werden können, deren Abdeckfläche kleiner ist als die Gehäuseöffnung 36 des Gehäusekörpers 31. Dies erleichtert die Handhabbarkeit. Dennoch ist durch das separate und lös bar mit dem Gehäusekörper 31 verbundene Rahmenteil 45 si chergestellt, dass im Bedarfsfall für Montagetätigkeiten die gesamte Gehäuseöffnung 36 bereitgestellt werden kann.

[0071] Die Erfindung betrifft ein explosionsgeschütztes Gehäuse 30 aufweisen einen Gehäusekörper 31, ein Rahmenteil 45 und wenigstens zwei separate Deckel 53. Der Gehäusekör per 31 begrenzt einen Innenraum 32, der an einer Seite durch eine Gehäuseöffnung 36 offen ist. Das Rahmenteil hat einen Umfangssteg 46, der die Gehäuseöffnung 36 umschließt. Innerhalb des Umfangssteges 46 erstreckt sich ein Mit telsteg 49 des Rahmenteils 45, der die Gehäuseöffnung 36 in wenigstens zwei Öffnungsabschnitte 36a, 36b unterteilt. An dem Mittelsteg 49 und dem Umfangssteg 46 ist eine Deckelan lagefläche 50 gebildet, an der die Deckel 53 in ihrer

Schließstellung anliegen. Zwischen jedem Deckel 53 und der Deckelanlagefläche 50 ist ein ringsumlaufend geschlossener zünddurchschlagsicherer Spalt 57 gebildet, wenn sich der Deckel 53 in der Schließstellung befindet und mittels we nigstens einer oder mehrerer Verbindungseinheiten 55 lösbar am Rahmenteil 45 befestigt ist. Bevorzugt dient die wenigs tens eine Verbindungseinheit 55 auch dazu, das Rahmenteil 45 am Gehäusekörper 31 zu befestigen und dabei einen zünd- durchschlagsicheren Spalt 56 zwischen dem Rahmenteil 45 und dem Gehäusekörper 31 aufrecht zu erhalten.

Bezugs zeichenliste :

30 Explosionsgeschütztes Gehäuse

31 Gehäusekörper

32 Innenraum

33 Gehäusewand

34 Druckentlastungseinrichtung

35 Umgebung

36 Gehäuseöffnung

37 elektrische und/oder elektronische Einrichtung

38 Gehäuseflansch

39 Gehäuseanlagefläche

45 Rahmenteil

46 Umfangssteg

47 Rahmenanlagefläche

48 Rahmeninnenbereich

48a erster Bereichsabschnitt

48b zweiter Bereichsabschnitt

49 Mittelsteg

50 Deckelanlagefläche

53 Deckel

54 Verbindungsanordnung

55 Verbindungseinheit

56 erster zünddurchschlagsicherer Spalt

57 zweiter zünddurchschlagsicherer Spalt

61 erstes Verbindungsteil

62 zweites Verbindungsteil

63 Außengewindeteil

64 Innengewindeteil 66 Klemmeinheit

67 erster Klemmschenkel

68 zweiter Klemmschenkel

69 Keilkörper

7 0 Flanschunterseite

7 1 ExzenterSpannhebel

72 Exzenternocken

73 Nockenfläche

74 Klemmkörper

75 Klemmschraube

7 6 erster Arm

77 zweiter Arm

7 8 Scheren- oder Zangengelenk

E Exzenterachse

S Schwenkachse