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Patent Searching and Data


Title:
EXTRACTION DEVICE FOR LOCK CYLINDERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1989/000229
Kind Code:
A1
Abstract:
When a key for a cylinder lock is lost, opening the lock is a very costly and time-consuming operation. This problem is overcome by an extraction device for lock cylinders in door locks or similar. This device is characterized by a supporting bridge (1) with a through hole (4) for a self-cutting screw which is screwed into the cylinder lock to be extracted and serves as a tie rod, and by two lefting screws (2) arranged in the end region of the supporting bridge (1) parallel to the through hole (4) which they traverse. This device makes it possible in particular to avoid damage to the door when the lock cylinder is extracted.

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Inventors:
WENDT ADALBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP1988/000535
Publication Date:
January 12, 1989
Filing Date:
June 16, 1988
Export Citation:
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Assignee:
WENDT ADALBERT FA (DE)
International Classes:
E05B9/04; E05B9/08; E05B19/20; (IPC1-7): E05B9/08
Foreign References:
DE8602608U11986-12-18
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Claims:
Bezeichnung: Ausziehvorrichtung für SchließzylinderAnsprüche:
1. Ausziehvorrichtung für Schließzylinder an Türschlössern oder dgl. , g e k e n n z e i c h n e t durch eine Stütz¬ brücke (1) mit einer Durchgangsbohrung (4) für eine in den auszuziehenden Schließzylinder einzudrehende Selbst¬ schneideschraube (5) als Zuganker τind zwei im Endbereich der Stützbrücke (1) angeordnete, parallel zur Durchgangs¬ bohrung (4) ausgerichtete, durchgehende Hubschrauben (2).
2. Ausziehvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Selbstschneideschraube (5) als Senkkopfschraube ausgebildet ist und daß die Durchgangsbohrung (4) eine Anseήkung zur Aufnahme des Schraubenkopfes aufweist.
3. Ausziehvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Stützbrücke (1) auf ihrer dem Schließzylin¬ der zuzukehrenden Seite mit zwei Ausnehmungen (6) versehen ist, in denen je ein Stützfuß (7) geführt ist, auf dem sich jeweils eine Hubschraube (2) drehbar abstützt.
4. Ausziehvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß die Standfläche des Stützfusses (7) mit einer Auflage (10) aus einem elastisch verformbaren Material versehen ist.
Description:
" 5

10

15 Bezeichnung: Ausziehvorrichtung für Schließzylinder

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft eine Ausziehvorrichtung für Schließzy- 20 linder an Türschlössern oder dgl..

Der Verlust des Schlüssels zu einem mit Schließzylinder versehenen Schloß hat zur Folge, daß das betreffende Schloß nur mit erheblichem Zeit- und Kostenaufwand geöffnet werden

25 kann. Bei Türen besteht darüber hinaus die Gefahr, daß die Tür selbst beschädigt wird, dies vor allem dann, wenn das aus der Tür herausragende freie Ende des Schließzylinders zusätzlich durch einen Sicherheitsbeschlag geschützt ist, der -das Ansetzen eines Werkzeugs unmöglich macht.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die einen Zugriff zum Schließriegel des Schlos¬ ses durch Ausziehen des Schließzylinders ermöglicht.

35 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Stütz¬ brücke mit einer Durchgangsbohrung für eine in den auszuzie¬ henden Schließzylinder eindrehbare Selbstschneideschraube

als Zuganker und zwei im Endbereich der Stützbrücke angeordne te, parallel zur Durchgangsbohrung ausgerichtete durchgehende Hubschrauben. Im Einsatzfall wird die Stützbrücke mit einge¬ steckter Selbstschneideschraube vor den auszuziehenden Schließzylinder gesetzt und zunächst die Selbstschneideschrau in den Schlüsselkanal eingeschraubt. Anschließend werden die von der Stützbrücke gehaltenen Hubschrauben mit ihren freien Enden gegen die Tür bis zur Anlage vorgeschraubt und dann anschließend abwechselnd und mit nur kleinen Teildre hungen weitergedreht, so daß über die Stützbrücke die als

Zuganker dienende Selbstschneideschraube axial fortschreitend immer höher belastet wird, bis schließlich die Zuhaltungen im Schließzylinder abgeschert und der Schließzylinder nach außen herausgezogen werden kann. Obwohl zwei unabhängig voneinander zu verdrehende Hubschrauben vorhanden sind, läßt sich gleichwohl ohne Biegebeanspruchung die erforderli¬ che Axialkraft auf die Selbstschneideschraube aufbringen. Die Anordnung von zwei Hubschrauben hat hierbei den Vorteil, daß die Ausrichtung der Stützbrücke in bezug auf die Achse der Selbstschneideschraube unter Anpassung an die Gegebenhei¬ ten des betreffenden Schlosses bzw. des betreffenden Siche¬ rungsbeschlages vorgenommen werden kann, da die beiden Hubschrauben eben unabhängig voneinander vorgeschraubt werden können. Bei ungünstigen Beschlagsituationen besteht sogar die Möglichkeit, entsprechende Paßstücke unterzulegen.

In Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die Selbstschneideschraube als Senkkopfschraube ausgebildet ist und daß die Durchgangsbohrung eine Ansenkung zur Aufnahme des Schraubenkopfes aufweist. Dies hat den Vorteil der bestmöglichen Krafteinleitung zwischen Stützbrücke und Selbstschneideschraube, so daß hierdurch sichergestellt ist, daß die Selbstschneideschraube nicht abreißt.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Stützbrücke auf ihrer dem Schließzylinder zuzukeh¬ renden Seite mit zwei Ausnehmungen versehen ist, in denen

je ein Stützfuß geführt ist,auf dem sich jeweils eine Hub- schraube verdrehbar abstützt. Die Anordnung eines derartigen Stützfusses hat den Vorteil, daß die auf den Türbeschlag oder das Türblatt einwirkende Flächenpressung soweit redu- ziert ist, daß hier keine Beschädigungen der Oberfläche auftreten können. Darüber hinaus besteht auch noch die Möglichkeit, die Standfläche des Stützfusses mit einer Auflage aus einem elastisch verformbaren Material zu versehen. Hierdurch ist gewährleistet, daß bei einem geringfügigen "Schiefziehen" der Stützbrücke gegenüber dem Schloßbeschlag bzw. dem Türblatt keine Kantenpressungen auftreten können, die zu einer Beschädigung der Oberfläche führen würden. Dadurch, daß die Stützfüsse jeweils in Ausnehmungen in der Stützbrücke geführt sind, wird bei der Bedienung sicher- gestellt, daß ein "Schiefziehen" durch ungleichmäßiges

Verdrehen der Hubschrauben auf ein Minimum beschränkt wird, so daß keine unzulässigen Biegebeanspruchungen auf die Selbstschneideschraube wirken können.

Die Erfindung wird anhand einer schematischen Zeichnung eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1: eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt,

Fig. 2: eine Untersicht zu Fig. 1.

Die in Fig. 1 dargestellte Ausziehvorrichtung weist eine

Stützbrücke 1 auf, die mit zwei Hubschrauben 2 versehen ist / die in Gewindebohrungen 3 im Endbereich der Stützbrücke 1 gehalten sind. Die Stützbrücke 1 ist ferner mit einer Durch¬ gangsbohrung 4 versehen, die eine Ansenkung aufweist und die der Aufnahme einer als Senkkopfschraube ausgebildeten Selbstschneideschraube 5 dient.. Im Einsatzfall wird die Senkkopfschraube 5 durch die Durchgangsbohrung 4 hindurchge- führt und mit einem Schraubendreher in den Schlüsselkanal des auszuziehenden Schließzylinders eingeschraubt. Die Hubschrauben 2 sind hierbei zunächst in die dargestellte

Ausgangsposition zurückgeschraubt.

Auf der dem auszuziehenden Schließzylinder zugekehrten Seite ist die Stützbrücke 1 mit nutenförmigen Ausnehmungen 6 versehen, in denen je ein leistenförmiger Stützfuß 7 geführt ist. Die Stützfüsse 7 weisen hierbei jeweils eine abgesetzte Bohrung 8 auf, die der Aufnahme einer Innensechskantschraube

9 dient, über die der Stützfuß 7 drehbar mit der Hubschraube 2 verbunden ist. Die dem auszuziehenden Schließzylinder zugekehrten Flächen der Stützfüsse 7 sind mit einer Abdeckun

10 aus einem elastisch verformbaren Material versehen, beispielsweise Gummi mit ausreichender Shorehärte.

Im Einsatzfall wird nach dem Eindrehen der als Zuganker dienenden Selbstschneideschraube 5 in den Schlüsselkanal des auszuziehenden Schließzylinders jeder Stützfuß 7 über die ihm zugeordnete Hubschraube 2 zunächst bis zur Anlage am Türblatt bzw. am Schloßbeschlag von Hand vorgedreht. Die Ausrichtung der Stützbrücke in bezug auf die Achse der Selbstschneideschraube 5 erfolgt hierbei selbsttätig durch die Führung des Schraubenschaftes in der Durchgangs¬ bohrung 4. Anschließend werden dann mit Hilfe eines Schrau¬ benschlüssels die beiden Hubschrauben 2 abwechselnd mit nur geringen Drehwinkeln weiter vorgeschraubt, so daß die Ausrichtung der Stützbrücke in bezug auf die als Zuganker dienende Selbstschneideschraube beibehalten bleibt. Hierdurc wird die Stützbrücke 1 in axialer Richtung von der Türfläche abgehoben, bis schließlich die über die Selbstschneideschrau be S auf den Schließzylinder einwirkende axiale Kraft so groß ist, daß die Arretierungen abgeschert werden und der Schließzylinder vollständig herausgenommen werden kann, so daß von außen auf den Schließriegel des Schlosses einge¬ wirkt werden kann. Bei einiger Übung können die Hubschrau¬ ben 2 auch gleichzeitig mit Hilfe von zwei Schraubenschlüs- sein vorgeschraubt werden, so daß ein "Schiefziehen" , das zum Bruch der Selbstschneideschraube 5 führen könnte, mit Sicherheit vermieden ist.