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Patent Searching and Data


Title:
FACILITY FOR PLAYING A REBOUND SPORT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/216154
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a facility (2) for playing a rebound sport, having a playing surface (19) against which a player (12) can play a ball (14) so that it rebounds from a point of impact (26) of the playing surface (19) in accordance with a predetermined set of rules relating to the rebound sport, and which has a sensor system (15) designed to detect two-dimensional first coordinates (16) of the point of impact (26) and to transmit the same to a computing unit (21) which belongs to the facility (2) and is designed to determine in dependence on the first coordinates (16), in accordance with a predetermined specification, two-dimensional second coordinates, a size and/or a shape of at least one target zone (27, 28), and to activate a projector (22) which belongs to the facility (2) and by means of which the target zone (27, 28) can be projected onto a projection surface (20), which is located within the playing surface (19), in a manner visible to the player (12), it then being possible for the player (12) to play the ball (14) so that it rebounds from the target zone (27, 28) in accordance with the set of rules relating to the rebound sport.

Inventors:
KERN MARKOS ARISTIDES (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/064400
Publication Date:
December 21, 2017
Filing Date:
June 13, 2017
Export Citation:
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Assignee:
FUN WITH BALLS GMBH (DE)
International Classes:
A63B63/00; A63B24/00; A63B69/00; A63B71/06; A63C19/00; A63B102/06
Foreign References:
GB2293772A1996-04-10
JP2011172891A2011-09-08
DE20301160U12003-07-31
DE102008012520A12009-09-17
FR3031459A12016-07-15
GB2293772A1996-04-10
JP2011172891A2011-09-08
US201815973313A2018-05-07
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
PATERIS PATENTANWÄLTE PARTMBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Spielgerät (2) für eine Rückschlag-Sportart, mit einer Spielfläche (19), an die ein Ball (14) zum Abprallen von einer Auftreffstelle (26) der Spielfläche (19) gemäß einem

vorherbestimmten Regelwerk der Rückschlag-Sportart von einem Spieler (12) spielbar ist und die ein Sensorsystem (15) aufweist, das eingerichtet ist zweidimensionale erste

Koordinaten (16) der Auftreffstelle (26) zu detektieren und an eine Recheneinheit (21) des Spielgeräts (2) zu übertragen, die eingerichtet ist in Abhängigkeit der ersten Koordinaten (16) gemäß einer vorherbestimmten Vorschrift zweidimensionale zweite Koordinaten, eine Größe und/oder eine Form mindestens eines Zielfelds (27, 28) zu ermitteln und einen Projektor (22) des Spielgeräts (2) anzusteuern, mit dem auf eine innerhalb der Spielfläche (19) liegenden Projektionsfläche (20) das Zielfeld {21, 28) optisch für den Spieler (12) wahrnehmbar projizierbar ist, an das darauffolgend der Ball (14) zum Abprallen von dem Zielfeld (27, 28) gemäß dem Regelwerk der Rückschlag-Sportart von dem Spieler (12) spielbar ist.

2. Spielgerät gemäß Anspruch 1, wobei das Sensorsystem (15) eine Lichtschranke, insbesondere ein Lichtgitter (17, 18), für jeweils eine der zweidimensionalen ersten Koordinaten (16) auf eist .

3. Spielgerät gemäß Anspruch 1, wobei das Sensorsystem (15) eine Lichtschranke, insbesondere ein Lichtgitter (17), für eine der zweidimensionalen ersten Koordinaten und zum Aufnehmen der Spielfläche eine Kamera (26) mit einer Bildauswerteeinheit aufweist, mit der die andere der zweidimensionalen ersten

Koordinaten detektier bar ist.

4. Spielgerät gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Spieigerät (2) einen Server (23) aufweist, mit dem die

vorherbestimmte Vorschrift in die Recheneinheit (21) eingebbar und/oder in der Recheneinheit (21) manipulierbar ist.

5. Spieigerät gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Spielgerät (2) eine Klient-Recheneinheit (24) aufweist, mit der die vorherbestimmte Vorschrift aus der Ferne in die

Recheneinheit (21) eingebbar und/oder in der Recheneinheit (21) manipulierbar ist.

6. Spielgerät gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Sensorsystem (15) eingerichtet ist ein Auftreffen des Balls (14) im mindestens einen Zielfeld (27, 28) zu detektieren und zum Zurückmelden dieser Detektion an die Recheneinheit (21) mit dieser gekoppelt zu sein.

7. Spielgerät gemäß Anspruch 6, wobei die Recheneinheit (21) eingerichtet das Zurückmelden auszuwerten und den Projektor (22) derart anzusteuern, dass eine Auswerteinformation als eine Auswertungsanzeige (30) auf die Projektionsfläche (20)

projiziert ist.

8. Spielgerät gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Rückschlag-Sportart Squa sh ist und die Spielfläche (19) von einer Stirnwand (3) und/oder einer Seitenwand (6, 8) und/oder einem Boden (9) eines Squash-Courts umfasst sind.

9. Squash-Court mit einem Spielgerät (2) Anspruch 8.

10. Verfahren zum Spielen einer Rückschlag-Sportart, mit den Schritten :

- Spielen eines Balls (14) an eine Spielfläche (19) zum

Abprallen von einer Auftreffstelle (26) der Spielfläche (19) gemäß einem vorherbestimmten Regelwerk der Rückschlag-Sportart von einem Spieler (12);

Detektieren von zweidimensionalen ersten Koordinaten (16) der Auftreffstelle (26);

Ermitteln in Abhängigkeit der ersten Koordinaten (16) gemäß einer vorherbestimmten Vorschrift von zweidimensionalen zweiten Koordinaten, einer Größe und/oder einer Form mindestens eines Zielfeids (27, 28); - Projizieren des Zielfelds (27 , 28 ) auf eine innerhalb der

Spielfläche (19) liegenden Projektionsfläche (20) , wobei das Zielfeld (27, 28) optisch von dem Spieler (12) wahrgenommen wird;

- Darauffolgendes Spielen des Balls (14) zum Abprallen von dem Zielfeld (27, 28) gemäß dem Regelwerk der Rückschlag-Sportart von dem Spieler ( 12 ) .

11. Verfahren gemäß Anspruch 10, mit dem Schritt:

- Detektieren eines Auftreffens des Balls (14) im mindestens einen Zielfeld (27, 28) .

12. Verfahren gemäß Ansprüche 10 ode 11 , mit dem Schritt:

- Auswerten des Rückmeldens und Projizieren einer

Auswerteinformation als eine Auswertungsanzeige (30) auf die Projektionsfläche (20) .

Description:
Spielgerät für eine Rückschlag-Sportart

Die Erfindung betrifft ein Spielgerät für eine Rückschlag- Sportart, einen Squash-Court und ein Verfahren zum Spielen der Rückschlag-Sportart.

Eine Rückschlag-Sportart ist eine Ballsportart , bei der zwei Spieler oder Teams sich einen Ball unter Einhaltung eines bestimmten Regelwerks via eine Wand zuspielen und dabei

versuchen, den Gegner bei der Annahme oder Rückgabe zu Fehlern zu zwingen. Fehler einer Partei führen zu Punkten der anderen Partei und/oder geben dieser ein Aufschiagrecht . Squash ist eine Rückschlag-Sportart. Unter der Rückschlag-Sportart wird auch verstanden, wenn ein einzelner Spieler sich einen Ball via eine Wand zuspielt. Die Wand kann eine ebene oder gekrümmte

Fläche oder eine Kante sein. Unter dem Bali ist jedes Mittel zu verstehen, das an die Wand gespielt werden kann, um davon abzuprallen . Die Rückschlag-Sportart ist besonders reizvoll, wenn sie schnell, abwechslungsreich und mit Spielwitz gespielt wird. Hierfür ist es erforderlich, dass die Spieler einen hohen Grad an Fitness haben, insbesondere ein hohes Ausdauervermögen und eine hohe Schnelligkeit. Spielroutine lässt sich bei einem Spieler in der Regel durch häufiges Trainieren und einer vielseitigen Spielpraxis erreichen, was ein großes mentales Durchhaltevermögen und eine entsprechende Liebe des Spielers zur Rückschlag-Sportart voraussetzt. Hierbei besteht jedoch das Problem, dass minder motivierte Spieler mit Widerwillen

trainieren oder gar vorzeitig ein avisiertes Trainingsprogramin abbrechen .

Sowohl im Breitensport als auch im Profibereich kann zur

Unterstützung des Spielers ein Trainer engagiert werden, der den Spieler motiviert und ihn bei der Fortentwicklung seines Spielniveaus unterstützt. Jedoch sind dem Trainer mit seinen Möglichkeiten Grenzen gesetzt, wobei der Trainer die beim Spieler aufkommende Eintönigkeit beim Spielen oder Trainieren der Rückschlag-Sportart nicht zu verhindern vermag.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Spielgerät für eine

Rückschlag-Sportart, ein Verfahren zum Spielen der Rückschlag- Sportart zu schaffen, wobei einem Spieler beim Spielen der Rückschlag-Sportart Spaß bereitet und der Spieler effektiv trainiert wird. Die Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen der Patentansprüche 1, 9 und 10. Vorteilhafte Ausgestaltungen dazu sind in den weiteren Patentansprüchen angegeben.

Das erfindungsgemäße Spielgerät für eine Rückschlag-Sportart weist eine Spielfläche auf, an die ein Ball zum Abprallen von einer Auftreffstelle der Spielfläche gemäß einem

vorherbestimmten Regelwerk der Rückschlag-Sportart von einem Spieler spielbar ist und die ein Sensorsystem aufweist, das eingerichtet ist zweidimensionale erste Koordinaten der

Auftreffstelle zu detektieren und an eine Recheneinheit des

Spielgeräts zu übertragen, die eingerichtet ist in Abhängigkeit der ersten Koordinaten gemäß einer vorherbestimmten Vorschrift zweidimensionale zweite Koordinaten, eine Größe und/oder eine Form mindestens eines Zielfelds zu ermitteln und einen

Projektor des Spielgeräts anzusteuern, mit dem auf eine

innerhalb der Spielfläche liegenden Projektionsfläche das

Zielfeld optisch für den Spieler wahrnehmbar projiziert ist, an das darauffolgend der Bali zum Abprallen von dem Zielfeid gemäß dem Regelwerk der Rückschlag-Sportart von dem Spieler spielbar ist. Der erfindungsgemäße Squash-Court weist das Spielgerät auf .

Das erfindungsgemäße Verfahren zum Spielen der Rückschlag- Sportart weist die Schritte auf: Spielen eines Balls an eine Spielfläche zum Abprallen von einer Auftreffstelle der

Spielfläche gemäß einem vorherbestimmten Regelwerk der

Rückschlag-Sportart von einem Spieler; Detektieren von

zweidimensionalen ersten Koordinaten der Auftreffstelle; Ermitteln in Abhängigkeit der ersten Koordinaten gemäß einer vorherbestimmten Vorschrift von zweidimensionalen zweiten

Koordinaten, einer Größe und/oder einer Form mindestens eines Zielfelds; Projizieren des Zielfelds auf eine innerhalb der Spielfläche liegenden Projektionsfläche, wobei das Zielfeld optisch von dem Spieler wahrgenommen wird; Darauffolgendes Spielen des Balls zum Abprallen von dem Zielfeld gemäß dem Regelwerk der Rückschlag-Sportart von dem Spieler.

Bevorzugtermaßen weist das Verfahren den Schritt auf:

Bereitstellen des erfindungsgemäßen Spielgeräts.

Die Spielfläche ist gemäß dem Regelwerk der Rückschlag-Sportart ein integraler Bestandteil der Rückschlag-Sportart. Dadurch, dass sowohl der Bali von dem Spieler an die Spielfläche

gespielt wird als auch das Zielfeld optisch für den Spieler wahrnehmbar auf die Spielfläche projiziert wird, dient die Spielfläche sowohl als Sportgerät als auch als

Projektionsfläche. Mit Hilfe des Zielfelds wird dem Spieler angegeben, wohin er als nächstes den Ball zu spielen hat. Der Ort des Zielfels wird anhand der Lage der Auftreffstelle und der vorherbestimmten Vorschrift unter Berücksichtigung dieser Lage auf der Spielfläche bestimmt. Somit kann durch einen entsprechenden zweidimensionalen Ortsversatz zwischen der

Auftreffstelle und dem Zieifeld auf der Spielfläche ein

variantenreiches und schnelles Spiel von dem Spieler gefordert werden. Bleibt beispielsweise das Zielfeld am selben Ort der Auftreffstelle, wird die Reproduzierbarkeit des Spiels

geschult . Entsprechend der vorherbestimmten Vorschrift sind neben dem Ort des Zielfelds auf der Spielfläche auch die Größe und/oder die Form des Zielfelds bestimmbar. Je kleiner beispielsweise das Zielfeld ausgebildet ist, desto höher sind die Anforderungen an den Spieler bezüglich dessen Zielgenauigkeit gestellt. So kann beispielsweise die Größe des Zieifelds dahingehend variieren, dass im Verlauf des Spiels die Zielfelder immer kleiner

ausgeführt werden, wodurch dem Spieler eine Steigerung der Zielgenauigkeit im Verlauf des Spiels abverlangt wird. Bei der Formgebung des Zielfelds können sowohl ästhetische als auch taktische Erwägungen hinsichtlich der Rückschlag-Sportart eine Rolle spielen. Ist beispielsweise der Spieler noch im

Kindesalter, so mag für den Spieler es als attraktiv sein, wenn beispielsweise das Zielfeld eine Herzform oder dergleichen hat. Ferner kann beispielsweise die Form des Ziel elds dahingehend gewählt werden, dass , wenn der Bali in das Zielfeld trifft , die Erreichbarkeit des Balls für einen Gegenspieler erschwert ist. Durch das Projizieren des Zielfelds auf die Spielfläche in

Abhängigkeit von der Lage der Auftreffstelle wird das Spiel des Spielers gezielt geführt, wodurch ein Eingriff in das Spiel des Spielers über die vorherbes Limmte Vorschrift von außerhalb des

Spielgeschehens ermöglicht ist. Entsprechend der Lage der

Auftreffstelle wird dem Spieler durch das Anordnen des

Zielfeids auf der Spielfläche eine Orientierung hinsichtlich der nächsten Spielaktion auf den Ball gegeben, wobei der Ball die Zielfläche treffen soll. Erfindungsgemäß umfasst ist, dass mehrere Zielflächen

gleichzeitig auf die Spielfläche projiziert werden, um dem Spieler alternative Ziele für seine darauffolgende Spielaktion zu geben. Mit Hilfe der vorherbestimmten Vorschrift kann dem Spiel des Spielers eine entsprechende Choreographie aufgeprägt werden, wodurch der Spieler taktische Abläufe reaktionsschnell zu absoivie ren hat . Ferner kann durch die Wahl der

vorherbestimmten Vorschrift auf das spielerische Niveau, die Tagesform und den Zweck des Spiels, beispielsweise ob ein hartes Training absolviert oder ob das Spiel mit Leichtigkeit und Spaß gespielt werden soll, Rücksicht genommen werden. Durch die Wahl der vorherbestimmten Vorschrift kann eine sinnvolle und attraktive Platzierung des Zielfelds bzw. der Zielfelder erreicht werden, womit ein entsprechender Typus und Charakter der Rückschlag-Sportart aufgeprägt werden kann. Ohne dem erfindungsgemäßen Spielgerät und dem erfindungsgemäßen

Verfahren wäre der aufgeprägte Typus und Charakter zwar von dem Regelwerk der Rückschlag-Sportart umfasst, jedoch stellt sich im Allgemeinen der Typus und Charakter nur bei zufällig sich ergebenden Spielzügen heraus. Mit dem erfindungsgemäßen

Spielgerät und dem erfindungsgemäßen Verfahren ist das Spiel der Rückschlag-Sportart stärker vorherbestimmbar » , als wie wenn die Spielfläche von dem Spieler ohne das Zielfeld bzw. die Zielfelder bespielt werden würde. Somit können mit Hilfe des erfindungsgemäßen Spielgeräts und des erfindungsgemäßen

Verfahrens gewünschte Spielzüge dem Spiel aufgeprägt werden, wodurch der Spieler effektiv trainiert wird und/oder beim

Spielen Freude hat.

Das vorherbestimmte Regelwerk ist das allbekannte Regelwerk für die Rückschlagsportart oder ein für das aktuelle Spiel neu definiertes Regelwerk. Bevorzugtermaßen ist das Sensorsystem eine Lichtschranke, insbesondere ein Lichtgitter, für jeweils eine der

zweidimensionalen ersten Koordinaten. Die Lichtschranken sind bevorzugtermaßen an den Rändern der Spielfläche angeordnet, wobei die eine der Lichtschranken für die eine erste

Koordinate, insbesondere der Horizontalkoordinate, und die zweite der Lichtschranken für die andere der ersten

Koordinaten, insbesondere die Vertikalkoordinate, vorgesehen sind. Dabei wird von den Lichtschranken ein Feld an der

Spielfläche aufgespannt, so dass jeder Ort auf der Spielfläche, an dem die Auftreffstelle liegen mag, von dem Sensorsystem detektierbar ist. Die Lichtschranken weisen bevorzugtermaßen jeweils einen Sender und einen Empfänger auf, die an der

Spielfläche jeweils einander gegenüberliegend angeordnet sind, wobei von dem Sensor Licht in Richtung zum Empfänger zum dortigen Empfangen abstrahlbar ist. Prallt der Ball auf die Auftreffstelle auf, so wird von dem Ball der entsprechende Lichtgang von dem Sender zum Empfänger unterbrochen, wodurch die entsprechenden Koordinaten der Auftreffstelle detektierbar sind. Bevorzugtermaßen emittieren die Sender gepulstes Licht, wodurch im Vergleich zur Emission von Dauerlicht Energie eingespart ist. Die Pulslängen des gepulsten Lichts sind so zu wählen, dass bei der vergleichsweise geringen Verweildauer des Balls an der Auftreffstelle die Präsenz des Balls dennoch detektierbar ist.

Alternativ ist es bevorzugt, dass das Sensorsystem eine

Lichtschranke, insbesondere ein Lichtgitter, für eine der zweidimensionalen ersten Koordinaten und zum Aufnehmen der Spielfläche eine Kamera mit einer Bildauswerteeinheit aufweist, mit der die andere der zweidimensionalen ersten Koordinaten detektierbar ist. Mit Hilfe der Lichtschranke ist die eine der ersten Koordinaten, beispielsweise die Vertikaikoordinate , detektierbar. Die Kamera nimmt mit einer entsprechend hohen Bildfrequenz während des Spiels ständig die Spielfläche auf, wobei der Ball sich vorteilhaft kontrastreich von der

Spielfläche abzuheben hat. Die Aufnahmen der Kamera zeigen, wenn der Ball gespielt wird, den Flug des Balls in Richtung zur Spielfläche hin, das Auftreffen des Balls auf der

Auftreffstelle und das Abprallen des Balls von der Spielfläche. Die Bildauswerteeinheit der Kamera ist derart konfiguriert, dass sich anhand der Aufnahmen der Kamera die Auftreffstelle der Spielfläche in Realzeit detektieren lässt, so dass die andere der zweidimensionalen ersten Koordinaten, insbesondere die Horizontalkoordinate, ableitbar ist. Zur Ermittlung der anderen der zweidimensionalen ersten Koordinaten durch die Bildauswerteeinheit wird insbesondere die Geschwindigkeit und die Richtung des Balls vor und nach dem Aufprall auf die

Auftreffsteile und/oder beim Aufprall auf die Auftreffstelle herangezogen .

Das Spielgerät weist bevorzugtermaßen einen Server auf, mit dem die vorherbestimmte Vorschrift in die Recheneinheit eingebbar und/oder in der Recheneinheit manipulierbar ist. Ferner weist das Spielgerät bevorzugt eine Client-Recheneinheit auf, mit der die vorbestimmte Vorschrift, insbesondere via den Server, aus der Ferne in die Recheneinheit eingebbar und/oder in der

Recheneinheit manipulierbar ist. Dadurch kann bevorzugt

variantenreich die vorbestimmte Vorschrift in der Recheneinheit insbesondere durch einen Fernzugriff gestaltet werden. So kann beispielsweise die vorherbestimmte Vorschrift als eine Software in einer App hinterlegt sein, die über Internet oder andere Fernzugriffstechnologien ansteuerbar ist. Somit ist es

ermöglicht, dass beispielsweise in einer Datenbank zahlreiche Vorschriften softwaremäßig hinterlegt sind, die für eine spezielle Anwendung des Spielgeräts vor Ort von dieser

Datenbank abrufbar sind.

Ferner ist das Sensorsystem bevorzugt eingerichtet ein

Auftreffen des Balls in mindestens einem Zielfeid zu

detektieren und zum Zurückmelden dieser Detektion an die

Recheneinheit mit dieser gekoppelt zu sein. Außerdem ist bevorzugtermaßen die Recheneinheit eingerichtet das

Zurückmelden auszuwerten und den Projektor derart anzusteuern, dass eine Auswerteinformation als eine Auswerteanzeige auf die Projektionsfläche projiziert ist. Damit wird vorteilhaft dem Spieler via die Projektion auf die Spielfläche eine Information über den Erfolg seines Spiels mitgeteilt, beispielsweise mit welcher Trefferrate der Spieler die ihm vorgegebenen Zieifelder trifft. Außerdem ist es ermöglicht, via den Server mit der Client-Recheneinheit die Auswerteinformation zu empfangen und somit von der Ferne aus eine Kontrolle des Spielers

bereitzustellen.

Es ist bevorzugt, dass die Rückschlag-Sportart Squash ist und die Spielfläche von einer Stirnwand und/oder einer Seitenwand und/oder einem Boden eines Squash-Courts umfasst sind.

Alternativ ist es bevorzugt, dass die Spielfläche eine unebene Form, insbesondere eine zylindrische oder eine halbzylindrische Form hat. Außerdem ist es denkbar, dass die Spielfläche von einer Kante gebildet ist, wobei insbesondere der Ball eine Kugel ist. Hierbei wäre bevorzugtermaßen die Rückschlag- Sportart Billard.

Denkbar ist ferner, dass die Rückschlagsportart Tennis ist, wobei die Spielfläche als eine Wand ausgebildet ist. Die Wand kann als Ersatz zum Tennisnetz angeordnet sein. Die Wand kann zusätzlich oder alternativ oberhalb des Tennisnetzes angeordnet sein. Die Wand kann so fest ausgebildet sein, dass der Ball an der Spielfläche abprallbar ist. Alternativ kann die Wand für den Ball durchdringbar ausgebildet sein, wobei ein weiterer Spieler, der jenseits der Wand bezogen auf den einen Spieler sich aufhält, für das Abprallen des Balls sorgt.

Zur Rückmeldung über die Qualität und/oder die Quantität des Spiels an den Spieler selbst und/oder an einen Client weist das Verfahren bevorzugte Schritte auf: Projizieren des Zielfelds auf eine innerhalb der Spielfläche liegenden Projektionsfläche, wobei das Zielfeld optisch von dem Spieler wahrgenommen wird; Darauffolgendes Spielen des Balis zum Abprallen von dem

Zielfeld gemäß dem Regelwerk der Rückschlag-Sportart von dem Spieler. Ferner weist das Verfahren die bevorzugten Schritte auf: Detektieren eines Auftreffens des Balls in mindestens einem Zielfeld; Auswerten des Rückmeldens und Projizieren einer Auswerteinformation als eine Auswerteanzeige auf die

Proj ektionsfläche .

Im Folgenden wird die Erfindung anhand bevorzugter

Äusführungsformen mit Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine schematische dreidimensionale Darstellung eines Squash-Courts ,

Figur 2 eine schematische Darstellung einer ersten bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Spielgeräts,

Figur 3 eine schematische Darstellung einer zweiten bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Spielgeräts, und

Figur 4 eine dreidimensionale schematische Darstellung eines Squash-Courts mit Blick auf eine Stirnwand beim Spiel. Wie es aus Figuren 1 bis 4 ersichtlich ist, weist ein Squash- Court 1 ein Spieigerät 2 auf. Das Spielgerät 2 weist eine

Stirnwand 3 auf, die im unteren Drittel eine Abschlaglinie 4 und unten ein Tin 5 aufweist. Der Squash-Court 1 ist seitlich begrenzt von einer linken Seitenwand 6 und einer rechten

Seitenwand 8 , wobei die Stirnwand 3, die linke Seitenwand 6 und die rechte Seitenwand 8 von einer Auslinie 7 markiert sind. Auf einem Boden 9 des Squash-Courts 1 sind zwei Aufschlagfelder 10 markiert, zwischen denen eine Mittellinie 11 angeordnet ist.

Ein Spieler 12 steht gemäß dem Regelwerk von Squash im Squash- Court 1 auf dem Boden 9 und spielt mit einem Schläger 13 einen Ball 14 auf die Stirnwand 3, die linke Seitenwand 6, die rechte Seitenwand 8 und/oder den Boden 9, wobei der Ball 14 unterhalb der Aufschlaglinie 4 abprallen soll. Spielt der Spieler 12 ei en Aufschlag, soll der Ball 14 an de Stirnwand 3 oberhalb der Aufschlaglinie 4 auftreffen. Das Spielgerät 2 weist ein Sensorsystem 15 auf, mit dem

zweidimensionale erste Koordinaten 16 (x, y) detektierbar sind. Gemäß einer ersten Ausführungsform, wie sie in Figur 2 gezeigt ist, weist das Sensorsystem 15 ein erstes Lichtgitter 17 und ein zweites Lichtgitter 18 auf . Eine Spielfläche 19 , die von der Stirnwand 13 aufgespannt ist , ist diejenige Fläche, an die der Ball 14 von dem Spieler 12 mit dem Schläger 13 beim

Squashspiel zu spielen ist. Denkbar ist, dass die Spielfläche 19 sich auch an der linken Seitenwand 6 und/oder an der rechten Seitenwand 8 und/oder am Boden 9 sich erstreckt. Das erste Lichtgitter 17 ist eingerichtet, die Vertikalkoordinate y der Spielfläche 19 und das zweite Lichtgitter 18 ist eingerichtet die Horizontalkoordinate x der Spielfläche 19 zu detektieren. Die Stirnwand 3 hat ferner eine Projektionsfläche 20, die mit der Spielfläche 19 zusammenfällt. Denkbar ist auch, dass die Projektionsfläche 20 kleiner als die Spielfläche 19 ist, jedoch innerhalb der Spielfläche 19 angeordnet ist.

Das Spielgerät 2 weist eine Recheneinheit 21 auf, die mit den

Lichtgittern 17, 18 gekoppelt ist, wobei die Lichtgitter 17, 18 Daten zu den von ihnen detektierten zweidimensionalen ersten Koordinaten 16 übertragen. Ferner ist in der Recheneinheit 21 eine vorherbestimmte Vorschrift hinterlegt, gemäß der von der Recheneinheit 21 zweidimensionale zweite Koordinaten, die Größen und die Formen von Zielfeldern 27, 28 in Abhängigkeit der zweidimensionalen ersten Koordinaten 16 ermittelt werden. Das Spielgerät 2 weist ferner einen Projektor 22 auf, mit dem insbesondere die Zielfelder 27, 28 auf die Projektionsfläche 20 projiziert werden. Außerdem weist das Spielgerät 2 einen Server 23 auf, mit dem die vorherbestimmte Vorschrift in der

Recheneinheit 21 manipulierbar und in die Recheneinheit 21 eingebbar ist. Mit einer Client-Recheneinheit 24 des

Spielgeräts 2 ist ein Fernzugriff via den Server 23 auf die Recheneinheit 21 ermöglicht.

Gemäß einer zweiten Ausführungsform des Spielgeräts 2, wie sie in Figur 3 gezeigt ist, weist diese statt dem zweiten

Lichtgitter 18 eine Kamera 25 auf, mit der die Spielfläche 19 aufgenommen wird. Die Kamera 25 weist eine Bildauswerteeinheit auf, mit der die Vertikalkoordinate y beim Auftreffen des Balls 14 auf die Spielfläche 19 detektierbar ist.

Beim Spielen von Squash in dem Squash-Court 1 mit dem

Spielgerät 2 steht der Spieler 12 vor der Stirnwand 3 und spielt mit dem Schläger 13 den Ball 14 auf die Spielfläche 19, so dass der Ball 14 auf die Spielfläche 19 aufprallt, wodurch in der Spielfläche 19 eine Auftreffstelle 26 definiert ist. Das Sensorsystem 15 ist gemäß der ersten Ausführungsform mit dem ersten Lichtgitter 17 und dem zweiten Lichtgitter 18 und gemäß der zweiten Ausführungsform mit dem ersten Lichtgitter 17 und der Kamera 25 derart eingerichtet, dass die zweidimensionalen ersten Koordinaten 16 detektiert werden. Dadurch, dass die Lichtgitter 17, 18 bzw. das Lichtgitter 17 und die Kamera 25 mit der Recheneinheit 21 gekoppelt sind, werden zu den

detektierten zweidimensionalen ersten Koordinaten 16

entsprechend Daten an die Recheneinheit 21 übertragen. In

Abhängigkeit dieser Daten wird mit der in der Recheneinheit 21 hinterlegten vorbestimmten Vorschrift ein Datensatz bestimmt, mit dem die Zielfelder 27, 28 definiert werden. Mit Hilfe der Recheneinheit 21 wird ermittelt, an welchem Ort auf der

Projektionsfläche 20 die Zielfelder 27, 28 angeordnet werden sollen, welche Größe und welche Form sie haben sollen. Die ersten Zieifeider 27 s ind in ihrer Form quadratisch ausgebildet, wohingegen das zweite Zielfeld 28 rund ausgebildet ist. Ferner wird mit der Recheneinheit 21 als ein weiteres Zielfeld eine Begrenzung 29 definiert, i nnerhal b der die

Zielfelder 27, 28 angeordnet sind und innerhalb der der Spieler 12 den Ball 14 spielen soll.

Das Spiel mit dem Spielgerät 2 läuft beispielsweise wie folgt ab: Der Spieler 12 steht in dem ihm zugeordneten Aufschlagfeld 10 und spielt den Ball 14 in Richtung zur Stirnwand 3, so dass der Ball 14 auf der Spielfläche 19 auf rifft . Die Stelle, an der der Ball 14 auf der Spielfläche 19 auftritt ist die

Auftreffstelle 26. Das Sensorsystem 15 ist derart eingerichtet, dass die zweidimensionalen e rsten Koordinaten 16 der

Auftreffstelle 26 detektiert werden und an die Recheneinheit 21 übertragen werden. Anhand der in der Recheneinheit 21

hinterlegten vorherbestimmten Vorschrift werden

zweidimensionale zweite Koordi na t en für die Zielfelder 27 , 28 sowie die Begrenzung 29 ermittelt. Ferner wird für die ersten Zielfelder 27 die Anzahl sieben und deren rechteckige Form anhand der vorherbestimmten Vorschrift ermitte i t . Mit Hilfe des Projektors 22 werden die Zielfelder 27, 28 sowie die Begrenzung 29 projiziert, so dass diese Projektion von dem Spieler 12 optisch an der Proj ektionsflache 20 wahrnehmbar ist.

Ferner wird die Auftreffstelle 26, die mit einem Kreuz markiert ist, ebenfalls mit dem Projektor 22 auf die Proj ektionsflache 20 projiziert. Die Aufgabenstellung an den Spieler 12 ist es reihum die ersten Zielfelder 27, die innerhalb der Begrenzung 29 angeordnet sind, mit dem Ball 14 zu treffen.

Das Sensorsystem 15 ist ferner dazu eingerichtet zu

delektieren, ob mit dem Ball 15 die ersten Zielfelder 27 getroffen wurden. Dasjenige Zielfeld 27, das von dem Ball 14 getroffen wurde, wird sodann in der Projektion des Projektors 22 ausgeblendet, so dass die verbleibenden noch nicht

getroffenen ersten Zielfelder 27 für den Spieler 12 auf der Proj ektionsflache 20 sichtbar sind. Ist es dem Spieler 12 gelungen alle auf der Pro ektionsfläche 20 ursprünglich

angezeigten ersten Zielfelder 27 zu treffen, ist das zweite Zielfeld 28 mit dem Bali 14 zu treffen. Ist auch das zweite Zielfeld 28 getroffen, so ist die Aufgabe des Spielers 12 gemäß der in der Recheneinheit 21 hinterlegten vorherbestimmten

Vorschrift erfüllt. Zur Orientierung für den Spieler 12 sind auf der Projektionsfläche 20 alle Auftreffstellen 26 mit

Kreuzen markiert.

Die zweidimensionalen zweiten Koordinaten werden in der

Recheneinheit 21 ausgewertet hinsichtlich der

Treffergenauigkeit und der Anzahl der Auftreffstellen 26. Das Ergebnis hierzu ist dem Spieler 12 zur Information in Form einer Auswertungsanzeige 30 im oberen Bereich der

Projektionsfläche 20 zur Verfügung gestellt.

Bezugs zeichenliste

1 Squash-Court.

2 Spieigerät

3 Stirnwand

4 Aufschlaglinie

5 Tin

6 linke Seitenwand

7 Auslinie

8 rechte Seitenwand

9 Boden

10 Aufschlagfeld

11 Mittellinie

12 Spieler

13 Schläger

14 Ball

15 Sensorsystem

16 Koordinaten

17 erstes Lichtgitter 18 zweites Lichtgitter

19 Spielfläche

20 Projektionsfläche

21 Recheneinheit

22 Projektor

23 Server

24 Klien -Recheneinheit

25 Kamera

26 Auftreffstelle

27 erste Zielfeld

28 zweite Zielfeld

29 Begrenzung

30 Auswertungsa zeige