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Patent Searching and Data


Title:
FASTENING ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1990/009611
Kind Code:
A1
Abstract:
Fastening arrangement for fastening accessories to ophtalmic devices, in particular spectacles, by means of permanent magnets. Permanent magnets which possess high magnetic characteristic values such as energy density and remanence are obtained by using alloys containing at least one rare earth element and/or cobalt and/or by making them magnetically anisotropic. This reduces the volume and weight of the permanent magnets, which can therefore be advantageously mounted in spectacle frames, while ensuring reliable fastening of the accessory.

Inventors:
STEMME OTTO (DE)
STEMME ROSALIND (DE)
Application Number:
PCT/DE1990/000098
Publication Date:
August 23, 1990
Filing Date:
February 14, 1990
Export Citation:
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Assignee:
STEMME OTTO (DE)
International Classes:
A61F9/02; G02C9/00; G02C11/02; (IPC1-7): G02C9/00
Foreign References:
DE8806898U11988-09-15
DE1797366A11971-01-28
FR2483632A11981-12-04
GB855268A1960-11-30
US3838914A1974-10-01
BE1001471A71989-11-07
DE2902841A11979-08-02
FR1201643A1960-01-04
US4881829A1989-11-21
GB2125493A1984-03-07
FR2122776A51972-09-01
EP0369878A11990-05-23
Other References:
Solid State Communications, Band 15, Nr. 5, 1 September 1974, Pergamon Press, (GB), K.H.J. BUSCHOW et al.: "Crystal-Field Anisotropy of Sm3+ IN SmCo5", seiten 903-906
Patent Abstracts of Japan, Band 7, Nr. 273 (C-198)(1418), 6. Dezember 1983 & JP-A-58151464 (NITSUSHIN SEIKOU), 8 SEptember 1983
Attorney, Agent or Firm:
HOFFMANN, EITLE & PARTNER (München 81, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Befestigungsanordnung zum Befestigen von Zubehör an einem Augenvorsatz mittels mindestens eines Permanent¬ magneten, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Permanentmagnete (034, 036; 34, 36; 52; 53, 54; 77; 88, 92, 98, 100; 124, 126, 134, 136) mindestens eine Seltene Erde und/oder Kobalt enthält.
2. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß einer oder mehrere der Permanentmagnete nach Anspruch 1 eine magnetische Anisotropie aufweisen, wobei die mit der magnetischen Anisotropie verknüpften Vorzugsachsen (38, 40) mehrerer Permanentmagnete ange¬ nähert parallel zueinander ausgerichtet sind.
3. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Permanentmagnete gemäß einem der Ansprüche 1 und 2 einen Rückschluß (046, 048; 46, 48) aufweist.
4. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis (L/D) der gesamten Länge (L = Ll + L2) zur Dicke (D) der Perma¬ nentmagnete gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3 unter Einschluß der Bereichsgrenzen angenähert im Bereich der Zahlenwerte 1 bis 3 liegt.
5. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (h) zwischen den Permanentmagneten (034, 036; 34, 36; 53, 54; 34, 77; 88, 98, 92, 100; 124, 134, 126, 136) im befestigten Zustand kleiner ist oder gleich etwa 1/6 ihrer gesamten Länge (L = Ll + L2).
6. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einem der Perma¬ nentmagnete gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4 ein Rückschlußteil (50; 51) lösbar befestigt gegenüber¬ steht, wenn Zubehör gemäß Anspruch 1 an einem Augenvor¬ satz gemäß Anspruch 1 befestigt ist.
7. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Permanent¬ magnet gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5 oder minde¬ stens ein Rückschlußteil (50; 51) im Bereich einer Brücke (016; 017; 16) und/oder eines Zwischenteiles (28; 62; 69; 79; 94, 96; 130, 132) angebracht ist.
8. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Augenvorsatz gemäß Anspruch 1 und mindestens ein Zubehörteil gemäß Anspruch 1 Mittel (42, 44; 95, 97, 102, 104; 137, 138, 139, 140) für festen Sitz und/oder selbstjustierendes Befestigen des mindestens einen Zubehörteiles an dem mindestens einen Augenvorsatz aufweisen.
9. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Augenvorsatz gemäß Anspruch 1 als glasloses Brillengestell oder als Kor¬ rektionsbrille (2) oder als Lichtschutzbrille oder als Korrektions und Lichtschutzbrille oder als Arlseits schutzbrille (113) oder als Skibrille (80) oder als Taucherbrille (112) ausgebildet ist und das Zubehör nach Anspruch 1 mindestens einen Lichtschutz (22) und/oder mindestens einen Korrektionsaufsatz (56; 68; 114) und/oder mindestens ein Schutzteil (78) und/oder mindestens eine Hilfsvorrichtung (74) als Halterung für mindestens ein Zubehörteil und/oder mindestens einen Blendschutz für Kraftfahrer und/oder mindestens ein Behältnis zum zeitweiligen Speichern von flüchtigen Stoffen und/oder mindestens ein Schmuck und/oder Zier¬ element und/oder mindestens ein Gehörschutzstück und/ oder mindestens ein Ohrpaßstück einer Hörhilfe und/oder mindestens eine Leuchte und/oder mindestens eine elek¬ tronische Einheit und/oder mindestens einen Ohrhörer aufweist.
Description:
Befestigungsanordnung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Befestigungsanord¬ nung gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.

Augenvorsätze dienen im wesentlichen dem Schutz der Augen - teilweise auch des Augenbereiches und Gesichtes -, der Kor¬ rektion von Fehlsichtigkeit der Augen sowie der Erzeugung ästhetischer Wirkungen.

Häufig wünscht ein Benutzer, daß ein Augenvorsatzr mehrere Funktionen dieser Art erfüllt.

Ein besonders wichtiges Beispiel ist der Fall eines Augen¬ vorsatzes in Gestalt einer Korrektionsbrille, die - zumin¬ dest zeitweise - zusätzlich die Funktion einer Blendschutz¬ brille übernehmen soll.

Es sind Lösungen bekannt, bei denen in den optischen Strah¬ lengang als Zubehörteile Blendschutzgläser gebracht werden, insbesondere indem an einer Korrektionsbrille als Zubehör¬ teil eine Blendschutzbrille abnehmbar befestigt wird. Bei einer dieser Lösungen können im befestigten Zustand die Blendschutzgläser in den optischen Strahlengang hinein- und herausgeklappt werden. Besonders nachteilig bei d r . es βn Lösungen ist die rein mechanische Art der Befestigung der Zubehörteile - in diesem Falle der Blendschutzgläser bzw. - brille - am Augenvorsatz in Gestalt der Korrektionsbrille,

die - insbesondere unter Verwendung von Klemm- und Feder¬ mechanismen - im montierten Zustand ein störend sperriges Gebilde bedeutet, das an Kleidungsstücken hängenbleibt und darüber hinaus, als besonders unangenehm empfunden, die ursprüngliche ästhetische Wirkung der Brille weitgehend zunichte macht.

Demgegenüber wurde vorgeschlagen, Zubehörteile - insbeson¬ dere als Blendschutz oder als Zusatzlinsen mit positiver Brechkraft im unteren Teil der Brillenlinsen oder als Zier¬ element - mit Hilfe von Permanentmagneten lösbar an einer Brille zu befestigen (DE-OS 17 97 366, FR 9 15 421, GB 8 55 268, US 27 37 847). Hinsichtlich der Permanentmagne¬ te wurde die Verwendung von hochkoerzitivem Dauermagnetmate¬ rial vorgeschlagen (DE-OS 17 97 366).

Obwohl es diese Art des Befestigens mit Hilfe von Permanent¬ magneten und deren Anziehungskräften (Haftkräften) von Zube¬ hör an Brillen ermöglicht, auf einfache, schnelle und zuver¬ lässige Weise und unter weitestgehender Vermeidung von Be¬ hinderungen, Gefährdungen und Unbequemlichkeiten für den Benutzer, optisch wirksame Teile des Zubehörs in den Strah¬ lengang der Augen hinein- und aus diesem wieder herauszu¬ bringen wie auch anderes, sich im wesentlichen außerhalb des optischen Augenstrahlenganges befindendes Zubehör an Brillen lösbar zu befestigen, wobei darüber hinaus wegen des Fehlens sperriger mechanischer Befestigungselemente die ursprüngli¬ che ästhetische Wirkung der Brillen weitestgehend erhalten bleiben kann, blieb Brillen mit mittels Permanentmagneten zu befestigendem Zubehör eine Markteinführung bisher praktisch

versagt .

Der Grund hierfür ist hauptsächlich darin zu sehen, daß an Befestigungsanordnungen zum Befestigen von Zubehör an Augen¬ vorsätze - insbesondere Brillen - besondere Anforderungen - insbesondere geringe, sich ebenso wie ihre Form in das Brillendesign organisch und ästhetisch einfügende Größe, geringes Volumen und Gewicht sowie hohe Beschleunigungs¬ festigkeit und damit Zuverlässigkeit der Befestigung und Korrosionsbeständigkeit - zu stellen sind, die nur durch besondere Ausbildung der Permanentmagnete zu erfüllen sind.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Permanentmagnete in Verbindung mit Augenvorsätzen - insbe'sondere Brill'en - und Zubehör so auszubilden, daß eine Befestigungsanordnung zum Befestigen des Zubehörs an den Augenvorsätzen - insbe¬ sondere Brillen - geschaffen wird, die den voranstehend genannten, an Befestigungsanordnungen zu stellenden besonde¬ ren Anforderungen möglichst weitgehend genügt und die es für eine modulare, systemartige Reihe von Augenvorsätzen - ins¬ besondere Brillen - und Zubehörteilen ermöglicht, auf ein¬ fache, schnelle und zuverlässige Weise und unter weitest- gehender Vermeidung von Behinderungen, Gefährdungen und Unbequemlichkeiten für den Benutzer, optisch wirksame Berei¬ che des Zubehörs in den Strahlengang der Augen hinein- und aus diesem wieder herauszubringen, wie auch anderes, sich im wesentlichen außerhalb des optischen Strahlenganges befin- dendes Zubehör an den Augenvorsätzen - insbesondere " Brillen - lösbar zu befestigen. Dabei soll die ursprüngliche ästhe¬ tische Wirkung des Augenvorsatzes möglichst weitgehend er-

halten bleiben.

Die Lösung dieser Augabe erfol-gt durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1. Die Unteransprüche haben vorteil¬ hafte Ausgestaltungen der Erfindung zum Inhalt.

Bei im Rahmen der vorliegenden Erfindung durchgeführten Un¬ tersuchungen und Erprobungen wurde gefunden, daß auf ein Zubehörteil, das an einem Augenvorsatz - insbesondere einer Brille - befestigt ist, im Gebrauch beachtliche Beschleuni¬ gungen b wirken können. Diese werden besonders häufig durch heftige Körper- bzw. Kopfbewegungen hervorgerufen. Noch höhere Beschleunigungswerte als durch heftige Körper- bzw. Kopfbewegungen können durch heftige Handbewegungen z.B. mit einer Brille und vor allem z.B. bei hartem Auflegen eines Augenvorsatzes - insbesondere einer Brille - auf eine Tisch¬ platte oder einen ähnlichen Gegenstand auftreten.

Es hat sich gezeigt, daß mit Beschleunigungswerten bis zu ungefähr 5 g (g = Erdbeschleunigung), in manchen Fällen sogar bis zu ungefähr 10 g gerechnet werden kann. Die auf ein Zubehörteil mit der Masse m wirkende Kraft ist K = mb. Dementsprechend ergibt sich mit einer Masse m von z.B. 0,025 kg und einer Beschleunigung b von z.B. 5 g eine auf das Zubehörteil wirkende Kraft K von etwa 1,25 Newton (N), mit einer Beschleunigung b von 10 g eine Kraft K von 2,5 N.

Bei den im Rahmen der vorliegenden Erfindung durchgeführten Untersuchungen und Erprobungen wurde zunächst von zwei Per¬ manentmagneten ausgegangen, die sich mit zueinander entgegen-

gesetzter Polarität gegenüberstehen und die jeweils fest mit einem Augenvorsatz - insbesondere einer Brille - bzw. einem Zubehörteil verbunden sind und • zwischen denen eine Anzie¬ hungskraft (Haftkraft) F auftritt, mit deren Hilfe das Zube¬ hörteil an dem Augenvorsatz - insbesondere einer Brille - befestigt wird. Dabei soll die Kraft F - im Sinne von Be¬ schleunigungsfestigkeit und damit Zuverlässigkeit der Befe¬ stigung und damit im Sinne der Aufgabenstellung - die durch Beschleunigung auftretende Kraft K mindestens kompensieren, d.h. dem Betrag nach soll F _ K sein.

Fig. 1 zeigt schematisch und unter der Übersichtlichkeit dienender Weglassung weiterer Teile die nunmehr mit 034 und 036 bezeichneten Permanentmagnete. Ihre entgegengesetzte Polarität ist durch willkürliche Kennzeichnung mit N und S verdeutlicht. Die Permanentmagnete 034, 036 sind über die Maße Ll, L2 magnetisiert. In Fig. la sind schematisch beide Permanentmagnete 034 und 036 im befestigten Zustand, wenn also das Zubehörteil an dem Augenvorsatz befestigt ist, dargestellt, in Fig. lb im gelösten Zustand, wenn also das Zubehörteil von dem Augenvorsatz gelöst ist;

Im befestigten Zustand, wenn die Breite h des Spaltes 035 zwischen beiden Permanentmagneten 034 und 036 klein, gegen¬ über der Gesamtlänge L = Ll + L2 ist, gilt für die Anzie¬ hungskraft (Haftkraft) F zwischen beiden Permanentmagneten 034 und 036 näherungsweise F £s 4 * 10 5 f BJ (f ■ Quer¬ schnittfläche der Permanentmagnete, B^ = Induktion der Per¬ manentmagnete im dem befestigten Zustand entsprechenden Arbeitspunkt A ihrer Entraagnetisierungskurv-e .

Daraus ergibt sich in Verbindung mit der vorausgehend genann¬ ten Forderung F ≥ K für die Induktion der Permanentmagnete 034 und 036 die Forderung B A ≥- 1,6 * 10 "3 \|K/f ' .

Die Permanentmagnete 034 und 036 können beispielsweise - fertigungstechnisch sowohl hinsichtlich ihrer Herstellung als auch ihres späteren Einbaues in Augenvorsätze, insbeson¬ dere Brillen, bzw. Zubehörteile besonders vorteilhaft - zylindrisch sein mit - z.B. gleichen - Durchmessern D (Fig. 1) und Längen Ll und L2 (Fig. 1), die z.B. gleich sein können.

Die im Rahmen der vorliegenden Erfindung durchgeführten Untersuchungen und Erprobungen haben ergeben, daß z.B. zy¬ lindrische Permanentmagnete 034, 036 mit einem Durchmesser von ungefähr 4 mm noch in Augenvorsätzen - insbesondere Brillen - und Zubehörteilen untergebracht werden können, wobei sich die damit ausgebildete Befestigungsanordnung hinsichtlich ihrer Form und - geringen - Größe organisch und ästhetisch in das Brillendesign einfügt und insbesondere den Brillen- bzw. Zubehörbenutzer weder durch zusätzliches Volu¬ men noch durch zusätzliches Gewicht merklich stört.

Mit dem beispielsweisen Durchmesser D von ungefähr 4 mm er¬ gibt sich die Querschnittfläche f zu etwa 1,2 * 10 m . Aus der vorausgehend angegebenen Forderung BΛ J~ 1,6 * 10 VK/f ergibt sich damit für die Induktion der Permanentmagnete 034, 036 der Befestigungsanordnung im befestigten Zustand (Fig. la) bei einer beispielsweisen Zubehörteilmasse m von 0,025 kg und für eine Beschleunigung z.B b = 5 g mit der

zugehörigen Kraft K von 1,25 N die Anweisung B^ 0,5 Tesla (T) zur Ausbildung der Permanentmagnete 034, 036, für eine Beschleunigung z.B. b = 10 g mit der zugehörigen Kraft K von 2,5 N die Anweisung B^ 0,7 T zur Ausbildung der Permanent¬ magnete 034, 036 für - entsprechend dem erhöhten "Beschleuni- gungswert von 10 g - gesteigerte Beschleunigungsfestigkeit und Zuverlässigkeit der Befestigung der Zubehörteile an dem Augenvorsatz, insbesondere der Brille.

In der beispielsweisen, bevorzugten zylinderförmigen Aus¬ bildung der Permanentmagnete 034, 036 liegt keine Einschrän¬ kung, vielmehr wurden bei den im Rahmen der vorliegenden Erfindung durchgeführten Untersuchungen und Erprobungen die Permanentmagnete 034, 036 beispielsweise auch als rechteckige Quader z.B. in den Maßen 3 x 3,5 x 5 mm 0 , magnetisiert z.B über das Maß 3, bei der Befestigung von Zubehörteilen an Augenvorsätzen - insbesondere Brillen - erfolgreich erprobt.

Fig. 2 zeigt schematisch eine Entmagnetisierungsk * urve 01 von

Permanentmagneten wie z.B. 034 und 036. Auf der Abszisse ist, wie für Permanentmagnete allgemein üblich, das entma¬ gnetisierende Feld H = - NJ/μ Q aufgetragen (N = Entmagneti- sierungsfaktor, bekanntermaßen 0 ≤ N ≤ 1, J = Polarisation, μ 0 - Induktionskonstante), auf der Ordinate die Induktion B.

Wegen den, wie vorausgehend dargelegt, nötigen hohen B.¬ Werten müssen die Permanentmagnete 034, 036 sehr hohe, über B^ liegende Werte der Remanenz B r aufweisen und die Entma¬ gnetisierungskurve 01 soll einen möglichst flachen Verlauf haben. Letzteres um so mehr, als der Winkel α der Arbeits-

geraden 02 wegen cotg α = (1-N)/N infolge des hohen, über z.B. 0,3 liegenden, durch ein kleines Verhältnis L/D (Fig. la) bedingten Entraagnetisierungsfaktors N, verhältnismäßig groß ist. Das Verhältnis L/D hat deswegen einen niedrigen Wert, weil im Sinne der Aufgabenstellung nicht nur die Dicke bzw. der Druchmesser D klein - d.h. im Bereich einiger Millimeter - gehalten werden muß, sondern auch die Längen Ll und L2 bzw. die Länge L = Ll + L2 der im befestigten Zustand (Fig. la) näherungsweise als ein einziger Permanentmagnet anzusehenden Permanentmagnete 034, 036.

Für einen flachen Verlauf der Entmagnetisierungskurve 01 ist es erforderlich, daß die mit 04 bezeichnete Kurve B = (BH) maχ /H die Entmagnetisierungskurve 01 bei einem möglichst hohen B-Wert berührt, weshalb Permanentmagnete wie 034, 036 hohe Werte des maximalen Energieproduktes bzw. der Energie¬ dichte (BH) maχ (Gütewert) aufweisen sollen.

Darüber hinaus soll, wie in der schematischen Darstellung von Fig. 2 verdeutlicht, die Entmagnetisierungskurve mög¬ lichst weitgehend praktisch eine Gerade sein, auf der auch der Arbeitspunkt P der einzelnen Permanentmagnete wie 034, 036 im gelösten Zustand (Fig. lb) liegen soll. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, daß beim wiederholten Befestigen und Lösen von Zubehörteilen bzw. der Permanent¬ magnete auf dem geraden Abschnitt der Entmagnetisierungs¬ kurve 01 zwischen den Arbeitspunkten A und P gearbeitet wird und auf diese Weise kein Abmagnetisieren zu niedrigeren B- Werten erfolgt.

Die den Arbeitspunkt P bestimmende Arbeitsgerade 03 verläuft

unter einem Winkel ß, der durch cotg ß = (1-N)/N gegeben ist, wobei der Entmagnetisierungsfaktor N nunmehr durch das gegenüber L/D geringere Verhältnis Ll/D bzw. L2/D be¬ stimmt wird und sich dementsprechend erhöht.

In Weiterführung der im Rahmen der vorliegenden Erfindung durchgeführten Untersuchungen und Erprobungen hat sich erge¬ ben, daß die dabei herausgearbeiteten und voranstehend dar¬ gelegten Anweisungen hinsichtlich der Permanentmagnete wie z.B. 034, 036 nur durch deren besondere, nachfolgend be¬ schriebene Ausbildung befolgt werden können.

Zur Erreichung der anweisungsgemäßen hohen Werte der Induk¬ tion B^ bzw. der Remanenz B r und des Energieproduktes bzw. der Energiedichte (BH) maχ sollen die Permanentmagnete wie z.B. 034, 036 aus an sich bekannten Legierungen bestehen, die mindestens eine Seltene Erde und/oder Kobalt enthalten, n wie z.B. Samarium-Kobalt-, Neodym-Eisen-Bor-, Lanthan-Ko¬ balt-, Yttrium-Kobalt-, Cer-Kobalt-, Praseodym-Kobaltlegie¬ rungen und Mischungen hiervon sowie mindestens Aluminium, Nickel und Kobalt enthaltende Legierungen (AlNiCo-Legierun- gen). Ganz besonders hohe Werte der Remanenz B r und des Energieproduktes bzw. der Energiedichte (BH) maχ lassen sich erreichen, wenn die Permanentmagnete wie 034, 036. der Befe¬ stigungsanordnung mit einer magnetischen Anisotropie jausge¬ bildet werden, so daß sie eine Vorzugsachse für die magneti¬ sche Polarisation J aufweisen, wobei die hohen Werte der genannten magnetischen Eigenschaften bei Magnetisierung in dieser Vorzugsachse, wenn also die magnetische Polarisation J in dieser Achse liegt, erzielt werden.

Die magnetische Anisotropie bzw. die damit verbundene Vor¬ zugsachse wird in an sich bekannter Weise bei der Herstel¬ lung der Permanentmagnete wie 034, 036 der Befestigungs¬ anordnung in diesen erzeugt, z.B. durch eine Magnetfeld- und/oder Wärmebehandlung, durch Pressen pulverförmigen Aus¬ gangsmaterials in einem Magnetfeld vor dem Sintern oder durch Abkühlen der heißen Magnete in einem Magnetfeld.

Die Arbeitspunkte A und P der Permanentmagnete wie 034, 036 der Befestigungsanordnung lassen sich in vorteilhafter, haftkraft- und zuverlässigkeitssteigernder Weise in Richtung höherer B-Werte verschieben, wenn die Permanentmagnete mit einem weichmagnetischen Rückschluß 046 bzw. 048 für den magnetischen Fluß ausgebildet werden, so, wie dies schema¬ tisch in Fig. 3 dargestellt ist, wobei der Entraagnetisie- rungsfaktor herabgesetzt wird. Diese Ausbildung ist insbe¬ sondere bei AlNiCo-Magneten angezeigt, da deren Entmagneti¬ sierungskurve - ausgehend von hohen Werten der Remanenz, die über 1 T liegen können - verhältnismäßig steil abfällt. Die Permanentmagnete werden hier vorteilhaft nach dem Einbringen in den Rückschluß - gegebenenfalls erneut - aufmagnetisiert.

Bei den im Rahmen der vorliegenden Erfindung durchgeführten Untersuchungen und Erprobungen wurde die Abhängigkeit der Anzeihungskraft (Haftkraft) F zwischen zwei zueinander ge¬ genpoligen, über die Maße Ll, L2 magnetisierten Permanent¬ magneten von ihrem gegenseitigen Abstand h (Fig. la) gemes¬ sen. Das Ergebnis für z.B. zwei zylindrische Permanentmagne¬ te 034, 036 mit z.B dem Durchmeser D von etwa 4 mm und den Längen Ll und L2 von jeweils etwa 3 mm - d.h. L/D ΛJ 1,5 - aus einer Samarium-Kobalt-Legierung mit einem (BH) m πiα αv X von

etwa 170 KJ/m und einer Remanenz B r von etwa 0,95 T sowie einer Koerzitivfeidstärke - Q RQ von etwa 640 kA/m ist in Fig. 4 wiedergegeben. Die mit der vorausgehend genannten Formel errechnete Kraft F ist, mit x gekennzeichnet, ebenfalls ein¬ getragen und in für die Praxis guter Übereinstimmung mit der Messung. Z.B. Vergrößerung von Ll und L2 auf etwa 6 mπi, d.h. L/D κ 2,25 bzw. 3, ergab jeweils eine vorteilhafte Erhöbung der Kraftwerte um ungefähr 20 %, z.B. Verkleinerung auf etwa 2 mm, d.h. L/D ~ 1,25 bzw. 1, eine für sehr leichtes Zubehör akzeptable Erniedrigung um jeweils etwa 15 %.

Gemäß Fig. 4 wurde gefunden, daß die Kraft F mit wachsenden Abständen h zunächst nur schwach abfällt, so daß für kleine Abstände h - etwa 0 bis 0,3 mm - praktisch der Wert der Kraft F bei h = 0 genommen werden kann. Ferner ergab sich (Fig. 4), daß für die zulässige Kraft K = F von 2,5 N - ent¬ sprechend einer Beschleunigung b von 10 g bei einer Zubehör¬ teilmasse m von 0,025 kg (gesteigerte Zuverlässigkeit) - h ungefähr 0,4 mm betragen darf, für die zulässige Kraft K ■*= F von 1,25 N - entsprechend einer Beschleunigung b-von 5 g bei einer Zubehörteilmasse m von 0,025 kg - ungefähr 1 mm. Das bedeutet als Ergebnis der Kraftmessungen die konstruktive Anweisung, daß der Abstand h der Permanentmagnete 034, 036 in befestigtem Zustand, wenn also das Zubehörteil an dem Augenvorsatz - insbesondere einer Brille - mit Hilfe der Magnete lösbar befestigt ist, der Abstand h nicht größer als ungefähr 1/6 der gesamten Magnetlänge L = Ll + L2 sein soll.

Diese konstruktive Anweisung muß insbesondere beachtet wer¬ den, wenn die Permanentmagnete 034, 036 in kapselartig als Hülsen bzw. Büchsen ausgeführten Gehäusen 010, 011 einge-

bracht werden (Fig. 5), wie nachfolgend noch beschrieben, wobei dann der kleinst ögliche Abstand h durch die Dicken BIO und Bll der Böden der Büchsen 010, 011 gegeben ist. In Fig. 6 ist schematisch anhand von zwei Ausführungsbei¬ spielen, die bei den im Rahmen der vorliegenden Erfindung durchgeführten Untersuchungen und Erprobungen erarbeitet wurden, schematisch dargestellt, auf welche im Sinne der Aufgabenstellung äußerst raumsparende Weise der z.B. zylin¬ drische Permanentmagnet 034 mit einem Durchmesser D von etwa 4 mm und einer Länge Ll von etwa 3 mm aus z.B. einer Sama¬ rium-Kobalt-Legierung mit z.B. einem (BH) maχ von etwa 170 KJ/m , der gemeinsam mit einem gleichartigen Permanentmagne¬ ten 036 in dem nicht dargestellten Zubehörteil die beachtli¬ che Haftkraft von ungefähr 3 N liefert, beispielsweise in Metallbrillengestellen untergebracht werden kann.

Es hat sich gezeigt, daß insbesondere für Zubehörteile mit relativ geringer Masse m, auch Seltene-Erden-Legierungen, ins¬ besondere die hinsichtlich Korrosionsbeständigkeit sehr vor¬ teilhaften Samarium-Kobalt-Legierungen, mit (BH) -Werten unter 170 KJ/ m , z.B. von etwa 140 KJ/m 3 erfolgreich in der Befestigungsanordnung eingesetzt werden können, wobei die Re¬ manenz B derartiger Legierungen z.B. bei etwa 0,85 T lie¬ gen kann. Für besonders schwere Zubehörteile sind Permanent¬ magnete vorteilhaft mit (BH) maχ -Werten über 170 KJ/m 3 , z.B. aus einer Neodym-Eisen-Bor-Legierung, die vorteilhaft mit Kor¬ rosion verhütenden Mitteln wie z.B. Lackschichten versehen werden, wobei die Remanenz B r derartiger Legierungen z.B. bei etwa 1,1 T und (BH) maχ z.B. etwa bei 230 KJ/m 3 liegen kann. Die Werte der Koerzitivfeidstärke ^H der vorausgehend genannten Seltene-Erden-Legierungen liegen z.B. über etwa 600 kA/

Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6a befindet sich - z.B. mit Klebstoff fixiert bzw. in Kunststoff eingegossen und damit hervorragend gegen korrosive Einflüsse geschützt - der Permanentmagnet 034 in einem kapselartig als Hülse oder Büchse ausgeführten Gehäuse 010, das vorzugsweise im Bereich der Brücke 016 in das Brillengestell 06 eingelötet ist und darüber hinaus den Permanentmagneten 034 gegen mechanische Beschädigung und korrosive Einflüsse schützt. Im Ausfüh¬ rungsbeispiel gemäß Fig. 6b ist der Permanentmagnet 034 in einer taschenartigen Erweiterung 07 einer z.B. als gegosse¬ ner und/oder geprägter Metallbalken 08 ausgeführten Brücke 017 eines Metallbrillengestells 09 untergebracht.

Die Erfindung ist im folgenden anhand weiterer schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 Permanentmagnete einer Befestigungsanordnung,

Fig. 2 die Entmagnetisierungskurve mit den Arbeitspunkten A und P eines Ensembles zweier Permanentmagnete einer Befestigungsanordnung,

Fig. 3 Permanentmagnete mit Rückschluß für den magneti¬ schen Fluß,

Fig. 4 Abhängigkeit der in der Befestigungsanordnung ausgenutzten Kraft F zwischen zwei Permanentmagne¬ ten von ihrem gegenseitigen Abstand h,

Fig. 5 Permanentmagnete in kapselartig als Hülsen bzw. Büchsen ausgeführten Gehäusen,

Fig. 6 Metallbrillengestelle mit Permanentmagnet,

Fig. 7 eine Korrektionsbrille mit befestigtem Lichtschutz,

Fig. 8 bis

Fig. 11 Magnetsysteme der Befestigungsanordnung,

Fig. 12 eine Korrektionsbrille mit befestigtem Korrek¬ tionsaufsatz,

Fig. 13 eine Korrektionsbrille mit befestigtem Korrek¬ tions- oder Korrektions- und Lichtschutzaufsatz,

Fig. 14 eine Hilfsvorrichtung zum Anbringen von Brillen und/oder Zubehörteilen,

Fig. 15 eine Korrektionsbrille mit befestigtem Schutzteil,

Fig. 16 eine Skibrille mit befestigtem Lichtschutz,

Fig. 17 eine Taucherbrille mit befestigtem Korrektions¬ aufsatz.

In Fig. 7 ist schematisch als Ausführungsbeispiel für einen Augenvorsatz mit daran befestigtem Zubehörteil eine Korrek¬ tionsbrille 2 mit zur Verdeutlichung fett hervorgehobenen

Fassungsrändern 4 und 6, Backen 8 und 10, Bügelschäften 12 und 14, Brücke 16, Gläsernbzw. Linsen 18 und 20 sowie ein an der Korrektionsbrille befestigter Lichtschutz 22, transpa¬ rent und mit Lichtdämpfung mindestens etwa im Bereich des Strahlenganges der Augen, dargestellt. Der obere Teil von Fig. 7 zeigt eine Aufsicht von vorn, der untere Teil einen Schnitt A-A. Der Lichtschutz 22 dient dem Schutz d-er Augen insbesondere gegen Blendung und/oder Reizung, wobei der Schutz auch nicht sichtbare Bereiche d * es Lichtes, insbeson¬ dere z.B. den ultravioletten Bereich, betreffen kann.

Die Befestigung selbst erfolgt mit Hilfe zweier Permanent¬ magnete 34 und 36 jeweils praktisch einheitlicher, zueinan¬ der entgegengesetzter Polarität (durch schematische 'Kenn¬ zeichnung mit N und S verdeutlicht), die von der zwischen ihnen bestehenden Haftkraft zusammengehalten werden, wobei sich der Permanentmagnet 34 fest in der Brücke 16 befindet und der Permanentmagnet 36 fest in einem Zwischenteil 28, das die optisch wirksamen Bereiche 30 und 32 des Lichtschut¬ zes 22 trägt. Besonders vorteilhaft werden die Bereiche 30, 32 und das Zwischenteil 28 spritztechnisch als ein Kunst¬ stoffteil hergestellt, wobei der Permanentmagnet 36 zumin¬ dest teilweise mit umspritzt werden kann. Beispielsweise können auch die Bereiche 30, 32 zusammenhängend 'hergestellt und der Permanentmagnet 36 direkt, z.B. durch Kleben, am Lichtschutz 22 befestigt werden. Ferner kann der Permanent¬ magnet 36, wie auch der Permanentmagnet 34, - z.B. um einer eventuellen Bruchgefahr bei mechanischer Beanspruchung des Lichtschutzes 22 bzw. der Korrektionsbrille 2 zu begegnen - aus mehreren Einzelmagneten bestehen.

Die Brücke 16 und das Zwischenteil 28 mit ihren Permanent¬ magneten 34 und 36 dienen gleichzeitig als Auflagen für ein Zubehörteil in Gestalt des Lictitschutzes 22, wobei Schrägen 42 und 44 als besondere Mittel, die auch anders verlaufen bzw. gestaltet sein können und insbesondere z.B. auch im oberen und/oder unteren, nicht dargestellten Bereich der Brücke 16 ein mindestens teilweises Umgreifen bzw. Form¬ schluß des Zwischenteiles 28 ermöglichen können, ein selbst¬ justierendes Befestigen ermöglichen und festen Sitz gewähr¬ leisten sollen.

Die Anbringung des Permanentmagneten 34 in der Brücke 16 gemäß dem Ausführungsbeispiel von Fig. 7 stellt keine Ein¬ schränkung dar. Vielmehr kann der Permanentmagnet 34 und/ oder mindestens ein anderer entsprechender Permanentmagnet auch an anderer Stelle der Korrektionsbrille 2 angebracht sein, beispielsweise oberhalb der in Fig. 7 für den Perma¬ nentmagneten 34 dargestellten Position - z.B. in einer Ver¬ breiterung der Brücke 16 oder einer zusätzlichen, strebenar¬ tigen Verbindung zwischen den Fassungsrändern 4 und 6 im Bereich der Brücke 16 und/oder z.B. in den Fassungsrändern, beispielsweise im Bereich der Backen 8 und 10 oder z.B. in den Backen 8, 10 selbst. Der Permanentmagnet 36 und/oder mindestens ein anderer entsprechender Permanentmagnet des Lichtschutzes 22 befindet sich dann mindestens einem Perma¬ nentmagneten der Korrektionsbrille 2 gegenüberstehend, an entsprechender Stelle des Lichtschutzes 22 (nicht darge¬ stellt). Entsprechendes gilt für die nachfolgend angeführten Rückschlußteile 50 bzw. 51.

Da die Permanentmagnete 34 und 36 jeweils einen gestaltbe¬ dingt großen Entmagnetisierungsfaktor aufweisen, ist es zur Erzielung hoher Magnetisierungswerte in den Permanentmagne¬ ten und - damit einhergehend - hoher Werte der die Haftkraft

W erzeugenden magnetischen Ladungen bzw. Polstärken an ihren als Pole wirkenden Grenzflächen ganz besonders vorteilhaft, als Permanentmagnete 34, 36 z.B. Permanentmagnete zu verwen¬ den, die bei ihrer Herstellung jeweils mit einer Vorzugsach- se 38, 40 für die Magnetisierung - z.B. durch Magnetfeld- und/oder Wärmebehandlung - versehen wurden, die also magne¬ tisch anisotrop sind, d.h. die eine magnetische Anisotropie aufweisen. Die Vorzugsachsen 38, 40 der Permanentmagnete 34, 36 sind bevorzugt etwa parallel zueinander, beispielsweise so, wie dies in Fig. 7 im Schnitt A-A dargestellt ist oder beispielsweise so, wie dies aus der auszugsweisen Darstel¬ lung der Permanentmagnete 34, 36 rechts daneben dargestellt ist.

Als Material für die Permanentmagnete 34, 36 eignen sich ganz besonders Magnetwerkstoffe, die mindestens eine Seltene Erde oder mindestens eine Seltene Erde und Bor enthalten, wie beispielsweise mindestens Kobalt und Samarium enthalten¬ de Legierungen sowie mindestens Neodym, Eisen und " Bor ent¬ haltende Legierungen.

Derartige Legierungen weisen insbesondere eine günstige Entmagnetisierungskurve mit hohen Werten der Koerzitivfeid¬ stärke und der magnetischen Energiedichte auf, so daß auch mit geringvolumigen Permanentmagneten 34, 36 hohe Haftkräfte erzielt werden. Das geringe Volumen der Magnete 34, 36 bei

ihrer Ausführung unter Verwendung der genannten Magnetwerk¬ stoffe erleichtert außerordentlich ihre Unterbringung in der Brücke 16 bzw. dem Zwischenteil 28 und ermöglicht in sehr vorteilhafter Weise besonders kleinvolumige Brücken 16 und Zwischenteile 28.

Die Haftkraft als entscheidende physikalische Größe der Befestigungsanordnung läßt sich noch steigern bzw. das Volu¬ men der Permanentmagnete - insbesondere kostengünstig - ver¬ ringern, wenn der Permanentmagnet 34 und der Permanentmagnet 36 etwa nach Art eines sogenannten Topfmagneten jeweils einen Rückschluß 46 bzw. 48 zur mindestens teilweisen Auf¬ nahme des die Permanentmagnete jeweils durchsetzenden, aus diesen heraustretenden magnetischen Flusses, aufweist, so, wie dies schematisch in Fig. 8a verdeutlicht ist, indem da¬ durch günstigere Arbeitspunkte auf der Entmagnetisierungs¬ kurve der Permanentmagnete erreicht werden.

Fig. 8b und Fig. 8c zeigen scheraatisch Schnitte durch zwei beispielsweise angegebene Ausführungen des Permanentmagneten 34 mit seinem Rückschluß 46 in der Brücke 16, die in sinn¬ gemäßer Übertragung auch als Ausführungsbeispiel für den Permanentmagneten 36 mit seinem Rückschluß 48 des Zwischen¬ teiles 28 gilt.

In vielen Fällen, insbesondere wenn ein Magnetwerkstoff mit besonders hoher Koerzitivfeidstärke und Energiedichte für die Permanentmagnete verwandt wird, genügt es, wenn der Rückschluß 46 den Permanentmagneten 34 bzw. der Rückschluß 48 den Permanentmagneten 36 nur teilweise umschlingt, bei-

spielsweise U-förmig, so, wie dies aus dem Schema der Fig. 8b hervorgeht, wodurch zudem eine besonders schmale Brücke 16 ermöglicht wird. Besonders hohe Haftkraft wird erzielt, wenn der Rückschluß 46 den Permanentmagneten 34 bzw. der Rückschluß 48 den Permanentmagneten 36 seitlich umschlingt, beispielsweise so, wie dies aus dem Schema der Fig. 8c hervorgeht.

In vielen Fällen, insbesondere wenn das Zubehörteil, im Falle der Fig. 7 bzw. Fig. 8 der Lichtschutz 22, ein ver¬ hältnismäßig geringes Gewicht aufweist, genügt es, wenn nur ein Permanentmagnet 34 oder 36 mit einem Rückschluß 46 bzw. 48 versehen wird. In diesen Fällen genügt es sogar häufig, wenn eine Befestigungsanordnung nur einen Permanentmagneten aufweist, also im Falle des Ausführungsbeispieles entspre¬ chend Fig. 7 bzw. Fig. 8 die Brücke 16 den Permanentmagneten 34 oder das Zwischenteil 28 den Permanentmagneten 36 und an die Stelle eines dieser Permanentmagneten ein Rückschlußteil zur mindestens teilweisen Aufnahme des die Permanentmagnete jeweils durchsetzenden, aus diesen heraustretenden, magneti¬ schen Flusses, tritt, so, wie dies schematisch beispiels¬ weise in Fig. 9 für die Brücke 16 mit einem Rückschlußteil 50, in Verbindung mit dem Zwischenteil 28 mit dem Permanent¬ magneten 36 mit seinem Rückschluß 48, dargestellt ist.

Vor allem für besonders leichte Zubehörteile, z.B. einen besonders leichten Lichtschutz 22, genügt eine modifizierte, einfache Befestigungsanordnung entsprechend dem Ausführungs¬ beispiel von Fig. 10. Dabei ist gegenüber der Anordnung entsprechend Fig. 9 an die Stelle des Permanentmagneten, 36

mit seinem Rückschluß 48 ein Permanentmagnet 52 getreten, der Segmente unterschiedlicher Polarität aufweist, so, wie dies durch die schematische Kennzeichnung mit N und S in Fig. 10 als Ausführungsbeispiel mit einem zweiseitig mehr¬ poligen Magneten 52 verdeutlicht werden soll, wobei dieses Ausführungsbeispiel keine Beschränkung hinsichtlich der möglichen Polaritätsverteilungen bedeutet.

Ein Permanentmagnet 54 mit Sektoren wechselnder Polarität kann sich auch in der Brücke 16 befinden, während ein Perma¬ nentmagnet 53 im Zwischenteil 28 ist (Fig. 11) oder sich ein Rückschlußteil 50 entsprechendes Rückschlußteil 51 im Zwi¬ schenteil 28 befindet (nicht dargestellt).

Durch die verschiedenen möglichen Ausführungsformen der Magnetsysteme innerhalb der Befestigungsanordnung für Zube¬ hör an Augenvorsätzen läßt sich sehr vorteilhaft für den jeweiligen Fall eines Zubehörteiles bzw. Augenvorsatzes eine optimale Lösung realisieren, insbesondere dann, wenn auch die Möglichkeiten hinsichtlich der Wahl der magnetischen Werkstoffe einbezogen werden.

Vorzugsweise dann, wenn das Zubehörteil, z.B. der Licht¬ schutz 22, ein verhältnismäßig geringes Gewicht aufweist und der Permanentmagnet 34 mit dem Rückschluß 46 und/oder der Permanentmagnet 36 mit dem Rückschluß 48 versehen wird, können, vor allem kostenmäßig vorteilhaft, für die Perma¬ nentmagnete 34 bzw. 36 auch Magnetwerkstoffe mit niedrigeren Werten der Koerzitivfeidstärke und Energiedichte als die bereits genannten verwandt werden, beispielsweise Magnet-

Werkstoffe, die Kobalt enthalten, insbesondere * in Legierun¬ gen, die darüber hinaus noch mindestens Aluminium und Nickel als Bestandteil aufweisen (AlNiCo).

Insbesondere wegen ihrer guten Bearbeitbarkeit ist in man¬ chen Fällen, in denen beispielsweise eine besondere formale Anpassung der Permanentmagnete angezeigt ist, die Verwendung von kautschuk- und/oder kunststoffgebundenen Körnern von Magnetwerkstoffen, beispielsweise insbesondere der voraus¬ gehend genannten Magnetwerkstoffe, die auch hinsichtlich der Kosten günstig sind, besonders vorteilhaft. Vor allem ferti¬ gungstechnisch besonders vorteilhaft können dabei auch größere Bereiche in derartigen Materialien ausgeführt wer¬ den, also z.B. größere Bereiche des Zwischenteiles 28 oder das ganze Zwischenteil 28 beispielsweise aus kunststoff¬ gebundenen Körnern einer Kobalt und Samarium enthaltenden Legierung oder kunststoffgebundenen Körnern einer Neodym, Eisen und Bor enthaltenden Legierung.

Vor allem wegen ihrer relativ guten Bearbeitbarkeit sind darüber hinaus auch Kobaltlegierungen mit mindestens Eisen- und Vanadiumzusatz, mit mindestens Eisen- und Chromzusatz, mit Eisen-, Nickel-, Titan- und/oder Niobzusatz, mit Platin, von anwendungsspezifischem Vorteil. Insbesondere die Kobalt- Platin-Legierungen weisen haftkraftsteigernd bzw. volumen¬ herabsetzend hohe Werte der Koerzitivfeidstärke und der Energiedichte auf, wobei sich dieses Material bearbeitungs¬ freundlich durch besonders geringe Sprödigkeit auszeichnet und außerordentlich korrosionsbeständig gegenüber praktisch allen korrosiven Medien ist. Kobaltlegierungen mit Eisen-

Nickelzusatz eignen sich insbesondere auch zum Einschmelzen in Gläser, z.B. als Permanentmagnete in Brillenlinsen, die beispielsweise einzeln mit diesen Permanentmagneten an einem Augenvorsatz befestigt werden können.

Der Rückschluß 46 bzw. 48 und das Rückschlußteil 50 bzw. 51 besteht vorzugsweise aus Eisen, wobei es sich insbesondere im Hinblick auf den Korrosionsschutz und in wirtschaftlich günstiger Weise nicht um Reinsteisen handeln muß, das Eisen also Zusätze enthalten kann. Insbesondere aus Gründen des Korrosionsschutzes wird das Eisen vorzugsweise zusätzlich mit einer oder mehreren Schutzschichten versehen und/oder weitgehend mit Kunststoffmaterial umspritzt.

Die Materialauswahl für den Rückschluß 46 bzw. 48 und das Rückschlußteil 50 bzw. 51 beschränkt sich nicht auf Eisen, vielmehr kommen hierfür zahlreiche Werkstoffe entsprechend hoher magnetischer Permeabilität in Frage, z.B. auch Legie¬ rungen, die Eisen und Nickel enthalten, d.h. Legierungen, die zudem im Hinblick auf Korrosionsbeständigkeit sehr vor¬ teilhaft sind.

Darüber hinaus eignen sich als Werkstoff für den Rückschluß 46 bzw. 48 und das Rückschlußteil 50 bzw. 51 beispielsweise a weichmagnetische Ferrite, wie z.B. Mangan-Zink-Ferrite, die eine Reihe von Vorteilen bieten. Sie lassen sich bei ihrer Herstellung (z.B. beim Pressen des pulverförmigen Ausgangs¬ materials) bereits in die gewünschte Form - z.B. einen Rück¬ schluß entsprechend Fig. 8c - bringen, sind dadurch und vom Material her kostengünstig und als oxidkeramisches Material

sehr korrosionsbeständig. Hinzu kommt ihre niedrige Dichte, d.h. ihr geringes Gewicht.

Die gemachten Angaben zur Ausgestaltung des Magnetsystems, insbesondere auch hinsichtlich Materialien und Werkstoffen der Befestigungsanordnung, inbesondere für Permanentmagnete, Rückschlußteile und Rückschlüsse, im Zusammenhang mit ein¬ zelnen Ausführungsbeispielen, bedeuten nicht, daß diese nicht auch in anderen Ausführungsbeispielen angewandt werden könnten.

In Fig. 12 ist, wie in Fig. 7 auch, wiederum die Korrek¬ tionsbrille 2 mit Fassungsrändern 4 und 6, den Backen 8 und 10 und den Brillenlinsen 18 und 20 schematisch als Aufsicht von vorn dargestellt. Anstelle des Lichtschutzes 22 ist im Falle des Ausführungsbeispieles entsprechend Fig. 12 nunmehr jedoch als Zubehörteil ein Korrektionsaufsatz 56 mit den Linsen 58 und 60 an der Korrektionsbrille 2 befestigt, wozu der Korrektionsaufsatz vorzugsweise ein dem Zwischenteil 28 entsprechendes Zwischenteil 62 mit einem z.B. dem Permanent¬ magneten 36 von Fig. 7 entsprechenden Permanentmagneten (nicht dargestellt) aufweist und die Brücke weiterhin z.B. den Permanentmagneten 34 entsprechend Fig. 7. Hierin liegt keine Einschränkung, vielmehr sind alle im Zusammenhang mit der Befestigungsanordnung für den Lichtschutz 22 voraus¬ gehend beschriebenen Ausführungsbeispiele für die Befesti¬ gungsanordnung, insbesondere auch hinsichtlich ihres Magnet¬ systems, auch für die Befestigungsanordnung des Korrektions¬ aufsatzes 56 und andere Zubehörteile einsetzbar. Dadurch kann z.B. aus einer oder mehreren Korrektionsbrillen 2,

Lichtschutz 22, Korrektionsaufsatz 56 und anderen Zubehör¬ teilen mittels Kompatibilität in vorteilhafter Weise ein modulares Brillensystem gebildet werden.

Die Linsen 58 und 60 bestehen vorzugsweise aus spritztech¬ nisch und/oder durch Warmprägen verarbeitbarem Kunststoff¬ glas, können aber auch - insbesondere wenn sie eine beson¬ ders hohe Brechkraft bzw. kurze Brennweite aufweisen sollen, aus anderem Glas, insbesondere Silikatglas, bestehen, wobei in diesem Falle der Korrektionsaufsatz 56 (nicht dargestell¬ te) Fassungsteile für die Linsen 58, 60 aufweist.

Im Falle von Kunststoffglas wird besonders vorteilhaft der Korrektionsaufsatz 56, entsprechend dem Lichtschutz 22, einschließlich Zwischenteil 62 spritztechnisch als ein Kunststoffteil hergestellt, wobei z.B. der Permanentmagnet des Zwischenteiles 62 zumindest teilweise mit umspritzt werden kann. Zur Erhöhung der mechanischen Stabilität weist der Korrektionsaufsatz 56 vorzugsweise mindestens teilweise verstärkte Randbereiche 65 und/oder 67 auf, die in Fig. 12 verdickt hervorgehoben sind.

Entsprechend den Bereichen 24 und 26 des Lichtschutzes 22 weist der Korrektionsaufsatz 56 vorzugsweise nach oben und unten etwas über die (in Fig. 12 nicht dargestellte) Brücke 16 hinausstehende Bereiche 64 und 66 auf, die als Mittel zur Greifhilfe beim Anbringen bzw. Abtrennen - nunmehr des Kor¬ rektionsaufsatzes 56 - dienen.

In besonderen Fällen, z.B. dann, wenn der Korrektionsaufsatz gleichzeitig Lichtschutzwirkung, insbesondere zum Schutz der Augen gegen Blendung und/oder Reizung, haben soll und dazu mit einer erhöhten Lichtdämpfung, die auch den nicht sicht¬ baren Bereich des Lichtes betreffen kann, versehen ist, wird er vorzugsweise als Korrektionsaufsatz 68 mit den Linsen¬ bereichen 70 und 72 und dem Zwischenteil 69 ausgeführt (Schema Fig. 13), die besonders günstig beispielsweise spritztechnisch bei der Herstellung des Korrektionsaufsatzes 68 und/oder durch Warraprägen gewonnen werden können.

Ein rasch an einem Augenvorsatz - z.B. im Falle von Fig. 12 und Fig. 13 einer Korrektionsbrille 2 - befes'tigbares Zube¬ hörteil in Gestalt eines Korrektionsaufsatzes 56 bzw. 68 ist für die große Zahl Fehlsichtiger von ganz besonderer prakti¬ scher Bedeutung, die für scharfes Sehen in Ferne und Nähe sogenannte Mehrstärkengläser (Mehrstärkenlinsen) benötigen, z.B. Zweistärkengläser (Bifokalgläser) mit zwei Bereichen unterschiedlicher Brechkraft bzw. Brennweite: Einen oberen, als Fernteil und einen unteren, als Nahteil bezeichneten Bereich. Das Nahteil ist im allgemeinen kleiner als das Fernteil und besitzt im Falle von Weitsichtigkeit eine stär¬ kere Brechkraft bzw. kürzere Brennweite als das Fernteil, so daß das Nahteil scharfes Sehen im Nahbereich und das Fern¬ teil scharfes Sehen im Fernbereich ermöglicht.

Der im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwandte Begriff "Gläser" stellt keine Einschränkung, insbesondere nicht im Sinne von Mineral- bzw. Silikatgläsern dar, vielmehr können hierunter z.B. auch Kunststoffgläser verstanden werden.

Fig. 14 zeigt schematisch ein weiteres Zubehörteil, das die voranstehend beschriebene Vorgehensweise zusätzlich erleich¬ tert. Dieses Zubehörteil weist ' als Hilfsvorrichtung 74, wie in der Aufsicht im linken Teil von Fig. 14 schematisch ange¬ deutet ist, einen Bereich 76 auf, der magnetisch und hin¬ sichtlich der Abmessungen der Brücke 16 entspricht, so, daß - kompatibel mit der Korrektionsbrille 2 - der Korrektions¬ aufsatz 56 bzw. 68 an der Hilfsvorrichtung 74 befestigt werden kann. Die Hilfsvorrichtung 74 weist Mittel 75 zum Anbringen an Kleidungsgegenständen auf, in Fig. 14 z.B. eine Anstecknadel. Wird die Hilfsvorrichtung 74 an einem Klei¬ dungsgegenstand getragen, so kann das Korrektionsteil daran rasch und bequem befestigt werden, wenn es gerade nicht benötigt wird und rasch und bequem wieder abgenommen werden, um es an der Korrektionsbrille 2 zu befestigen, wenn es benötigt wird. Natürlich kann auch die Korrektionsbrille 2 selbst, aber auch anderes Zubehör, wie z.B. der Lichtschutz 22, an der Hilfsvorrichtung 74 lösbar befestigt werden.

Praktisch besonders bedeutungsvoll sind auch Ausführungsbei¬ spiele, bei denen die Mittel 75 zum Anbringen an Kleidungs¬ gegenständen durch Mittel zum Anbringen an festen Gegenstän¬ den, z.B. einem Armaturenbrett, ersetzt sind, beispielsweise durch eine Klebeschicht (nicht dargestellt).

Ein weiteres Zubehörteil für die Korrektionsbrille 2, das mit der erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung rasch aus¬ wechselbar an der Korrektionsbrille 2 befestigt werden kann und das ganz besonders für den Arbeitsschutzbereich bedeu¬ tungsvoll ist, zeigt als Ausführungsbeispiel die schemati-

sehe Darstellung von Fig. 15, entsprechend der Schnittdar¬ stellung von Fig. 7, wobei nun an die Stelle des Licht¬ schutzes 22 bzw. des Korrektionsaufsatzes 56 bzw. 68 ein ganz oder teilweise klarsichtiges Schutzteil 78 mit einem Zwischenteil 79 mit einem Permanentmagneten 77, z.B. zum Schutz gegen Schleifspäne oder Funken, getreten ist. Natür¬ lich kann das Schutzteil 78 auch eine erhöhte Lichtdämpfung aufweisen und damit gleichzeitig als Lichtschutz wirken, insbesondere z.B. beim Schweißen, aber auch als Lichtschutz z.B. im sportlichen Bereich, wobei der Lichtschutz insbeson¬ dere dem Schutz der Augen gegen Blendung und/oder Reizung dient und der Schutz auch den nicht sichtbaren Bereich des Lichtes, insbesondere z.B. den ultravioletten Bereich, be¬ treffen kann.

Während die voranstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele für die Einbeziehung von Augenvorsätzen und Zubehörteilen in die erfindungsgemäße Befestigungsanordnung von einer Korrek¬ tionsbrille als Augenvorsatz ausgingen, zeigt Fig. 16 sche- raatisch ein Ausführungsbeispiel, bei dem als Augenvorsatz von einem Augen- bzw. Gesichtsschutz in Gestalt einer soge¬ nannten Skibrille 80 ausgegangen wird. Fig. 16 oben zeigt schematisch eine Aufsicht von vorn, Fig. 16 unten einen Schnitt B-B, wobei auch hinter dem - durchsichtigen - Sicht¬ fenster 84 befindliche Teile dargestellt sind.

In Fig. 16 ist als Ausführungsbeispiel für ein Zubehörteil ein Lichtschutz 82 schematisch dargestellt, der z.B. als zusammenhängendes, lichtdämpfendes Kunststoffteil herge¬ stellt ist. Der Lichtschutz 82 dient insbesondere dem Schutz

der Augen gegen Blendung und/oder Reizung, wobei der Schutz auch den nicht sichtbaren Bereich des Lichtes, insbesondere z.B. den ultravioletten Bereich, betreffen kann. Der Licht¬ schutz 82 ist vorzugsweise an der Innenseite des ein- oder mehrwandigen Sichtfensters 84, das sich in einem Rahmen 85 befindet, befestigt. Dazu sind, beispielsweise mittels Klebeschichten 86 bzw. 90 Permanentmagnete 88 und 92 bzw. Teile 87, 89, in denen sie sich mindestens teilweise befin¬ den, am Sichtfenster 84 angebracht. Der Lichtschutz 82 weist die Zwischenteile 94 und 96 auf, mit denen er vorteilhaft in einem spritztechnischen Arbeitsgang hergestellt werden kann, wobei sich in den Zwischenteilen 94 und 96 die zu den Perma¬ nentmagneten 88 und 92 jeweils gegenpoligen Permanentmagnete 98 und 100 befinden.

Die Gleichartigkeit der beiden Magnetsysteme mit den Perma¬ nentmagneten 88 und 98 bzw. 92 und 100 des Ausführungsbei¬ spieles entsprechend Fig. 16 bedeutet keine Einschränkung, vielmehr können bei Verwendung mehrerer Magnetsysteme für Befestigungsanordnungen für Zubehör an Augenvorsätzen auch voneinander abweichende Magnetsysteme, z.B. mit und ohne Rückschlußteil 50 bzw. 51, verwandt werden.

Die Zwischenteile 94, 96 und die Teile 87, 89 weisen vor¬ zugsweise Schrägen 95, 102 bzw. 97, 104 als Mittel zum selbstjustierenden, festen Sitz gewährleistenden Befestigen der Permanentmagnete 98 und 100 bzw. von deren Zwischentei¬ len 94 und 96 an den Permanentmagneten 88 und 92 bzw. an den Teilen 87, 89 und damit des Lichtschutzes 82 am Sichtfenster 84, auf.

Die als Ausgestaltungsbeispiel vorstehenden Bereiche 108 und 110 dienen als Greifhilfen beim raschen Befestigen bzw. beim raschen Abtrennen des Lichtschmtzes 82. Ein elastisches Band 106 dient der Befestigung am Kopf.

An die Stelle des Lichtschutzes 82 kann beispielsweise ein Korrektionsaufsatz (z.B. für den Fall von Kurzsichtigkeit für den Fernbereich) treten (nicht dargestellt) und auch die Kombination beider ist möglich, entweder durch Tönung des Korrektionsaufsatzes oder durch gleichzeitiges Befestigen von Lichtschutz und Korrektionsaufsatz bei entsprechender Ausgestaltung der Zwischenteile (nicht dargestellt).

In Fig. 17 ist schematisch als Augenvorsatz eine sogenannte Taucherbrille als Aufsicht von vorn, wobei auch hinter dem - durchsichtigen - Sichtfenster 128 befestigte Teile darge¬ stellt sind, und als Schnitt C-C dargestellt. Hier ist naturgemäß als Zubehörteil ein Korrektionsaufsatz 114 mit Linsen 116 und 118 von besonderem praktischen Interesse.

Um die Sichtbehinderung durch die Befestigungsanordnung so gering wie möglich zu halten und eine den Anforderungen entsprechend hohe Befestigungssicherheit zu gewährleisten, sind - wie bei dem Ausführungsbeispiel mit Skibrille ent¬ sprechend Fig. 16 auch - die Befestigungsanordnungen im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 17 vorzugsweise im seitlichen Bereich der Augenvorsätze am Rande des Gesichtsfeldes ange¬ bracht.

Dazu sind im Ausführungsbeispiel von Fig. 17 beispielsweise mittels Klebeschichten 120 und 122 Permanentmagnete 124 und 126 bzw. Teile 121, 123, in denen sie sich mindestens teil¬ weise befinden, am Sichtfenster 128, das sich in einem Rahmen 129 befindet, angebracht. Der Korrektionsaufsatz 114 weist Zwischenteile 130 und 132 auf, mit denen er bei Ver¬ wendung von Kunststoffgläsern vorteilhaft in einem spritz¬ technischen Arbeitsgang hergestellt werden kann. In den Zwischenteilen 130 und 132 befinden sich die jeweils zu den Permanentmagneten 124 und 126 gegenpoligen Permanentmagnete 134 bzw. 136. Zur Erhöhung der mechanischen Stabilität weist der Korrektionsaufsatz 114 vorzugsweise mindestens teilweise verstärkte Randbereiche 117 auf (in Fig. 17 oben verdickt hervorgehoben) .

Die Zwischenteile 130, 132 und die Teile 121, 123 weisen vorzugsweise Schrägen 137, 138 bzw. 139, 140 als Mittel zum selbstjustierenden, festen Sitz gewährleistenden Befestigen der Permanentmagnete 134 und 136 bzw. von deren Zwischentei¬ len 130 und 132 an den Permanentmagneten 124 und 126 und damit des Korrektionsaufsatzes 114 am Sichtfenster 128 auf.

Die als Ausgestaltungsbeispiel vorstehenden Bereiche 142 und 144 dienen als Mittel zur Greifhilfe beim raschen Befestigen bzw. beim raschen Abtrennen des Korrektionsaufsatzes 114. Ein elastisches Band 146 dient der Befestigung am Kopf, eine Gummieinlage 147 der Wasserabdichtung.

Ähnlich wie bei der Skibrille 80, sind weitere Befesti¬ gungsmöglichkeiten gegeben, z.B. eines weiteren Korrektions-

aufsatzes zur Realisierung der Nahzone im Falle von Mehr¬ stärkengläsern (Mehrstärkenlinsen) erfordernder Fehlsichtig- keit (nicht dargestellt).

Es kann, insbesondere für Weitsichtige, auch allein ein Korrektionsaufsatz für den Nahbereich - im unteren Bereich des Blickfeldes - oder, insbesondere für Kurzsichtige, allein ein Korrektionsaufsatz für den Fernbereich - im oberen Be¬ reich des Blickfeldes - am Sichtfenster 128 befestigt wer¬ den.

An die Stelle der Skibrille 80 oder der Taucherbrille 112 kann mit den gleichen Ausführungsbeispielen für Zubehörteile auch eine ähnlich aufgebaute Arbeitsschutzbrille 113 treten, was durch die zusätzlich zur Bezeichnung 80 der Skibrille in Fig. 10 eingetragene Bezeichnung 113 verdeutlicht wird τ .

Die vorausgehend beschriebenen Ausführungsbeispiele mit dem Lichtschutz 22, 82 sowie mit den Korrektionsaufsätzen 56, 68, 114, die jeweils die optisch wirksamen Elemente für die Strahlengänge beider Augen aufweisen, bedeuten keine Ein¬ schränkung, vielmehr können diese Elemente, z«B. die Linsen 58 und 60 bzw. 70 und 72 und Linsen, die auch in def Form von diesen stark abweichen können, durch Integration mit der erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung auch einzeln an Augenvorsätzen - beispielsweise Korrektionslinsen hinter den Schutzgläsern einer Schweißerbrille (nicht dargestellt) - befestigt werden.

In den vorausgehend beschriebenen Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 6 bis Fig. 17 zur Befestigung von Zubehörteilen mit erfindungsgemäßen Permanentmagneten liegt keine Ein¬ schränkung.

Vielmehr können die Augenvorsätze z.B. auch Brillengestelle ohne Gläser umfassen. Ferner kann in sehr vorteilhafter Weise die Korrektionsbrille 2 gleichzeitig als Lichtschutz¬ brille ausgebildet sein, in dem ihre Gläser 18, 20 mit einer erhöhten Lichtdämpfung - z.B. durch eine Tönung - versehen werden.

Es kann aber auch in für den Benutzer sehr vorteilhafter Weise an die Stelle der Korrektionsbrille 2 eine reine Lichtschutzbrille treten, indem ihre Gläser 18, 20 ohne beabsichtigte Korrektionswirkung ausgebildet und lediglich durch erhöhte Lichtdämpfung die Augen des Benutzers gegen Licht schützen, wobei auch ein gewisser Schutz der Augen gegen mechanische Einflüsse durch Brillengestell und Gläser gegeben ist. Auch hierfür können die in den vorausgehend beschriebenen Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 6 bis Fig. 17 beschriebenen Zubehörteile in für den Benutzer sehr vorteil¬ hafter Weise eingesetzt werden, wobei z.B. beim Befestigen des Lichtschutzes 22 an einer Lichtschutzbrille die Licht¬ dämpfung bzw. Lichtschutzwirkung erhöht und/oder die Durchsichtfarbe - z.B. mit einem in Durchsicht gelben Lichtschutz 22 von Blau in Grün - verändert werden kann. Als von besonderem praktischen Vorteil hat sich ferner erwiesen, die Lichtdämpfung der Gläser der Lichtschutzbrille mit er¬ findungsgemäßen Permanentmagneten von oben nach unten abneh-

mend auszubilden und die Lichtdämpfung der Gläser des Licht¬ schutzes 22 von oben nach unten zunehmend, so daß sich in i der Durchsicht im befestigten Zustand eine gleichmäßige, relativ kräftige Lichtdämpfung ergibt.

Insbesondere für Kurzsichtige ist als Zubehörteil mit erfin¬ dungsgemäßem Permanentmagnet ein Korrektionsaufsatz für den Fernbereich von großem Vorteil, der z.B. an der Lichtschutz¬ brille mit erfindungsgeraäßem Permanentmagnet so befestigt wird, daß seine (negative) Brechkraft im oberen Bereich des Blickfeldes wirksam wird.

Der Lichtschutz 22 kann vorteilhaft für Kraftfahrer in an sich bekannter Weise als Blendschutz für Kraftfahrer ausge¬ bildet sein.

Besonders vorteilhaft läßt sich ferner mit Hilfe der erfin¬ dungsgemäßen Permanentmagnete an Augenvorsätzen Zubehör anbringen, das sich in befestigtem Zustand im wesentlichen außerhalb des optischen Augenstrahlenganges befindet, wie beispielsweise Behältnisse zum zeitweiligen Speichern von flüchtigen Stoffen, insbesondere Duftstoffen, Schmuck- und/oder Zierelemente, Gehörschutzstücke zum Einführen in die Ohren, Ohrpaßstücke von Hörhilfen, Kabelschnurhalter, Leuchten sowie elektronische und/oder elektroakustische Einheiten wie z.B. Hörhilfen, Radiosender und/oder -empfän- ger, Meßgeräte (z.B. für radioaktive Strahlung), Ohrhörer, wobei die Befestigung derartiger Zubehörteile insbesondere auch an den Brillenbügeln erfolgen kann.




 
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