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Patent Searching and Data


Title:
FASTENING ELEMENT AND METHOD FOR FASTENING A PART
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/103086
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a fastening element for fastening to at least one surface. Said fastening element comprises at least one substantially flat anchoring area (12) which is provided with anchoring elements (14) for anchoring a bonding compound for connection to the surface. The invention also relates to a method for fastening a part to a surface while using the inventive fastening element.

Inventors:
GRUBER BRUNO (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/002950
Publication Date:
October 05, 2006
Filing Date:
March 31, 2006
Export Citation:
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Assignee:
FEIN C & E GMBH (DE)
GRUBER BRUNO (DE)
International Classes:
F16B11/00
Foreign References:
DE10133976A12003-02-20
EP0881023A21998-12-02
US6124016A2000-09-26
US3378972A1968-04-23
US5938386A1999-08-17
DE10250096A12004-05-06
US2679468A1954-05-25
US20040187289A12004-09-30
NL289755A
GB2063329A1981-06-03
Attorney, Agent or Firm:
Gahlert, Stefan (Weller & Partner Postfach 105462, Stuttgart, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Befestigungselement zur Befestigung an mindestens einer Oberfläche, mit mindestens einem im Wesentlichen flach ausgebildeten Verankerungsbereich (12), der Verankerungselemente (14) zur Verankerung von Verbindungsmasse (82; 174) zur Verbindung mit der Oberfläche aufweist.
2. Befestigungselement nach Anspruch 1, bei dem die Veranke rungselemente (14) als Durchbrüche, Vertiefungen oder Erhebungen zur Verankerung von Verbindungsmasse (82; 174) ausgebildet sind.
3. Befestigungselement nach Anspruch 2 , bei dem die Verankerungselemente (14) kreisförmig, quadratisch, rechteckig, oval, gewellt, kegelförmig, noppenförmig oder kugelsek torförmig ausgebildet sind.
4. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem mindestens ein Verankerungsbereich (12) ein ebene, eine geriffelte oder eine gewellte Oberfläche aufweist.
5. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem sich die Aufnahmeelemente (14) über das gesamte Befestigungselement (10; 20) erstrecken.
6. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem sich mindestens ein Verankerungsbereich (12) entlang einer Längskante (30a) des Befestigungselementes (10d; 30) erstreckt.
7. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem sich mindestens ein Verankerungsbereich (12) entlang einer Querkante (40c, 4Od; 50c, 5Od; 60c, 6Od; 70c, 7Od) des Befestigungselementes (40; 50; 60; 70; 80; 90; 170; 10a), b), c), e), f), g) , h) , i)) erstreckt.
8. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das eine Mehrzahl von Verankerungsbereichen (12) aufweist, die vorzugsweise über mindestens einen Zwischenbereich (15) verbunden sind.
9. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit mindestens einem Montagebereich (16).
10. Befestigungselement nach Anspruch 9, bei dem der Montagebereich (16) eine Durchgangsloch, eine Vertiefung, einen Vorsprung, einen Haken, einen Ring oder eine Öse aufweist.
11. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit mindestens einem Winkel (17), der im Verankerungsbereich (12), im Montagebereich (16) oder im Zwischenbereich (15) vorgesehen ist.
12. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das zumindest zum Teil aus Metall oder Kunststoff besteht.
13. Befestigungselement nach Anspruch 12, bei dem der mindestens eine Verankerungsbereich (12) einen Gitterrost oder ein Gittergewebe aufweist.
14. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der mindestens eine Verankerungsbereich (12, 12) eine Holzfolie (84) mit Verankerungselementen (14) aufweist.
15. Befestigungselement nach Anspruch 14, bei dem die Holzfolie (82) Vertiefungen (88) oder Durchgangsöffnungen (89) aufweist.
16. Befestigungselement nach Anspruch 15, bei dem die Vertiefungen (88) als Nuten ausgebildet sind.
17. Befestigungselement nach Anspruch 15 oder 16, bei dem die Vertiefungen (88) oder Durchgangsöffnungen (89) kreisförmig, quadratisch, rechteckförmig, oval, napfförmig, kegelförmig, rautenförmig, karoförmig oder in Form von Zahlen oder Buchstaben ausgebildet sind.
18. Befestigungselement nach einem der Ansprüche 14 bis 17, bei dem die Holzfolie (84) mit einem Element (86) aus Metall, Kunststoff oder Holz verklebt ist.
19. Befestigungselement nach Anspruch 18, bei der die Holzfolie (84) beidseitig auf das Element (86) aus Metall, Kunststoff oder Holz aufgeklebt ist, vorzugsweise mittels eines Schmelzklebers.
20. Verfahren zum Befestigen eines Teils an mindestens einer Oberfläche mit folgenden Schritten: Bereitstellen eines Befestigungselementes (10; 1Oa) i); 20; 30; 40; 50? 60; 70; 80; 90; 170) nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit mindestens einem flach ausgebildeten Verankerungsbereich (12), der Verankerungselemente (14) zur Verankerung von Verbindungsmasse (82; 174) aufweist, Auftragen von Verbindungsmasse (82; 174) zwischen Verankerungsbereich (12) und einer Oberfläche des Teils, Positionieren des Befestigungselementes relativ zur Oberfläche und Aushärten der Verbindungsmasse (82; 174).
21. Verfahren nach Anspruch 20, bei dem als Verbindungsmasse (82; 174) Mörtel, Gips, eine Füllmasse oder ein Klebstoff, insbesondere ein Fliesenkleber, ein Zementkleber, ein Epoxidharzkleber, Holzleim oder ein thermisch aushärtender Klebstoff, verwendet wird.
22. Verfahren nach Anspruch 20 oder 21, bei dem an dem Teil eine schlitzförmige Ausnehmung (104; 160) hergestellt wird und das Befestigungselement (30; 40; 50; 170) an mindestens einem Verankerungsbereich (12) in der Ausnehmung (104; 160) mit Verbindungsmasse (82; 174) befestigt wird.
23. Verfahren nach Anspruch 22, bei dem die schlitzförmige Ausnehmung (104; 160) durch ein oszillierend angetriebenes Werkzeug (158) hergestellt wird.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 23, bei dem die schlitzförmige Ausnehmung (160) in Mauerwerk (142) oder im Bereich von Fliesen (144), insbesondere im Bereich der Fugen (148) zwischen benachbarten Fliesen (144), erzeugt wird und das Befestigungselement in der schlitzförmigen Ausnehmung (160) mit Verbindungsmasse (174) befestigt wird.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 24, bei dem an mindestens zwei miteinander zu verbindenden Teilen (102, 106) schlitzförmige Ausnehmungen (104) erzeugt werden und die Teile durch Verklebung mit einem in die schlitzförmigen Ausnehmungen (104) eingesetzten Befestigungselement (30; 40) verbunden werden.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 23 oder 25 , bei dem das Befestigungselement mit mindestens einer Außenoberfläche eines Teils verklebt wird.
Description:
Befestiqungselement und Verfahren zum Befestigen eines Teils

Die Erfindung betrifft ein Befestigungselement zur Befestigung an mindestens einer Oberfläche. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Befestigen eines Teils an mindestens einer Oberfläche.

Aus der DE-A-102 50 096 sind ein Verfahren zum Verbinden von Bauteilen, ein Befestigungselement und ein Verbundteil bekannt. Hiernach können zwei Bauteile, die aus gleichen oder unterschiedlichen Materialien bestehen, mit einem dünnen Holzfurnier versehen werden und beide Bauteile im Bereich der Holzfurniere miteinander verleimt werden. Ferner ist es hieraus bekannt, ein Bauteil, das aus Holz besteht, mit einem weiteren Bauteil, das aus einem anderen Material als Holz besteht, zu verbinden, indem auf das nicht aus Holz bestehende Bauteil ein Holzfurnierteil aufgebracht wird, das anschließend mit dem aus Holz bestehenden Bauteil verleimt wird.

Das vorbekannte Verfahren zum Verbinden von Bauteilen und das vorbekannte Befestigungselement ist lediglich auf die Verbindung von Holzbauteilen mit anderen Bauteilen oder nicht aus Holz bestehenden Bauteilen beschränkt.

In vielen Fällen sollen jedoch Bauteile, unabhängig davon, aus welchem Material sie bestehen, auf möglichst einfache und sichere Weise mit anderen Bauteilen verbunden werden oder an anderen Teilen verankert werden, z.B. in einer Wand befestigt werden. Während Verklebungen in der Regel eine Materialpaarung und einen besonders geeigneten Kleber erfordern, sind bei Dü- belverbindungen, insbesondere wenn es um Befestigungen an Mauerwerk und dergleichen geht, immer gewisse Mindestdurchmesser notwendig.

Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, ein verbessertes Befestigungselement anzugeben, das zur Verankerung unter Verwendung von Verbindungsmasse an einer Oberfläche geeignet ist und das eine verbesserte Befestigung mit einer erhöhten Haltekraft erlaubt.

Ferner soll ein Verfahren zum Befestigen eines Teils an mindestens einer Oberfläche angegeben werden, das unter Verwendung eines Befestigungselementes und einer Verbindungsmasse eine möglichst dauerhafte und sichere Befestigung erlaubt.

Hierbei sollen auch möglichst flache Bereiche zum Befestigen bzw. Verbinden ausreichen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Befestigungselement zur Befestigung an mindestens einer Oberfläche gelöst, mit

mindestens einem im Wesentlichen flach ausgebildeten Verankerungsbereich, der Verankerungselemente zur Verankerung von Verbindungsmasse zur Verbindung mit der Oberfläche aufweist.

Die Aufgabe der Erfindung wird ferner durch ein Verfahren zum Befestigen eines Teils an mindestens einer Oberfläche mit den Schritten gelöst:

Bereitstellen eines Befestigungselementes mit mindestens einem flach ausgebildeten Verankerungsbereich, der Verankerungselemente zur Verankerung von Verbindungsmasse aufweist,

Auftragen von Verbindungsmasse zwischen Verankerungsbereich und einer Oberfläche des Teils,

Positionieren des Befestigungselementes relativ zur Oberfläche und Aushärten der Verbindungsmasse.

Die Aufgabe der Erfindung wird auf diese Weise vollkommen gelöst.

Durch die Verankerungselemente im Verankerungsbereich wird nämlich ein verbesserter Halt der Verbindungsmasse am Befestigungselement gewährleistet. So kann selbst dann, wenn die Verbindungsmasse keine feste Verklebung mit dem Befestigungselement erlaubt, ein verbesserter Halt des Befestigungselementes erreicht werden. Die Oberfläche des Befestigungselementes wird im Verankerungsbereich durch die Verankerungselemente vergrößert und ein mechanischer Halt bzw. eine Verhakung der Verbindungsmasse im Verankerungsbereich erzielt. Auf diese Weise kann selbst dann, wenn die Verbindungsmasse grundsätzlich nur eine

relativ geringe Haftung am Befestigungselement erlaubt, eine vergrößerte Haltekraft erzielt werden.

Die Verankerungselemente können bspw. als Durchbrüche, Vertiefungen oder Erhebungen zur Verankerung von Verbindungsmasse ausgebildet sein.

Unter Verankerungselementen im Sinn dieser Anmeldung sind daher sämtliche Elemente zu verstehen, durch die eine Vergrößerung der Oberfläche im Verankerungsbereich erzielt wird.

Die Verankerungselemente können etwa kreisförmig, quadratisch, rechteckig, oval, gewellt, kegelförmig, noppenförmig, kugelsek- torförmig oder in sonstiger Weise ausgebildet sein.

Obwohl der Verankerungsbereich im Wesentlichen flach ausgebildet ist, kann dieser eine ebene Oberfläche, eine geriffelte, eine gewellte bzw. durch die Durchbrüche, Vertiefungen oder Erhebungen der Verankerungselemente unterbrochene Oberfläche aufweisen.

Die Verankerungselemente können sich über das gesamte Befestigungselement erstrecken, so dass in diesem Fall das gesamte Befestigungselement als Verankerungsbereich ausgebildet ist.

Gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung erstreckt sich mindestens ein Verankerungsbereich entlang einer Längskante des Befestigungselementes .

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung erstreckt sich mindestens ein Verankerungsbereich entlang einer Querkante des Befestigungselementes .

Das Befestigungselement kann auch eine Mehrzahl von Verankerungsbereichen aufweisen, die vorzugsweise über mindestens einen Zwischenbereich verbunden sind.

So können mehrere Teile durch das Befestigungselement miteinander verbunden werden, indem diese jeweils an den Verankerungsbereichen befestigt werden. Da der Zwischenbereich zwischen den Verankerungsbereichen nicht der Befestigung dient, kann dieser eine anders ausgestaltete Oberfläche aufweisen, bspw. eben, abgewinkelt oder gerundet sein.

Das Befestigungselement besteht gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung zumindest zum Teil aus Metall oder aus Kunststoff.

Unter Verwendung von Metall lassen sich hochfeste Befestigungselemente herstellen. Die Verwendung von Kunststoff ermöglicht eine besonders kostengünstige Ausführung von Befestigungselementen .

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der mindestens eine Verankerungsbereich einen Gitterrost oder ein Gittergewebe auf.

Insbesondere, wenn das Befestigungselement aus Metall besteht, lässt sich auf diese Weise eine besonders gute Verankerung des Verankerungsbereiches erreichen.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der mindestens eine Verankerungsbereich eine Holzfolie mit Verankerungselementen auf.

Eine derartige Ausführung bietet besondere Vorteile, wenn das Befestigungselement an Bauteilen aus Holz befestigt werden soll .

Hierbei kann die Holzfolie Vertiefungen oder Durchgangslöcher aufweisen.

Auf diese Weise lassen sich die Verankerungselemente an der Holzfolie auf besonders einfache Weise realisieren.

Die Vertiefungen können hierbei etwa als Nuten ausgebildet sein, was eine einfache Herstellung und eine gute Verbindung bei Verleimung mit einem Holzbauteil erlaubt.

Die Vertiefungen oder Durchgangslöcher können gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kreisförmig, quadratisch, rechteckig, rechteckförmig, oval, napfförmig, kegelförmig, rautenförmig, karoförmig oder in Form von Zahlen oder Buchstaben ausgebildet sein.

Auf diese Weise lassen sich die unterschiedlichsten Anforderungen bezüglich der Funktion der Verankerungselemente, die durch diese Vertiefungen oder Durchgangsöffnungen in der Holzfolie gebildet sind, realisieren.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist die Holzfolie mit einem Element aus Metall, Kunststoff oder Holz verklebt.

Auf diese Weise kann ein erfindungsgemäßes Befestigungselement, das besonders zur Verbindung mit einem Holzbauteil geeignet ist, besonders einfach hergestellt werden. Wird die Holzfolie mit einem Element aus einem anderen Werkstoff als Holz verklebt, so können auf diese Weise auch unterschiedliche Materialien miteinander verbunden werden.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Holzfolie beidseitig auf das Element aus Metall, Kunststoff oder Holz aufgeklebt, vorzugsweise mittels eines Schmelzklebers oder unter Verwendung von Holzleim.

Auf diese Weise kann das Befestigungselement in einem Schlitz eines aus Holz bestehenden Bauteils sicher verankert werden, indem es beidseitig verleimt wird.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Befestigen eines Teils an mindestens einer Oberfläche kann als Verbindungsmasse jegliche geeignete Masse verwendet werden, die zur Verankerung an dem Teil im Verankerungsbereiσh geeignet ist. Als Verbindungsmasse kommt etwa Mörtel, Gips, eine Füllmasse oder ein Klebstoff in Frage, insbesondere ein Fliesenkleber, ein Zementkleber, ein Epoxidharzkleber, Holzleim oder ein thermisch aushärtender Klebstoff.

Es versteht sich, dass die Verbindungsmasse auf die Art und Beschaffenheit des Materials des Teils, an dem das Befestigungselement befestigt werden soll, abgestimmt wird.

So wird Mörtel, Gips, eine Füllmasse, ein Fliesenkleber, ein Zementkleber überwiegend dann verwendet, wenn eine Befestigung an Mauerwerk oder dergleichen erfolgt.

Dagegen werden Klebstoffe wie etwa Epoxidharzkleber, Holzleim oder thermisch aushärtender Klebstoff dann verwendet, wenn eine dauerhafte Verklebung erzielt werden soll.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird an dem Teil, an dem das Befestigungselement befestigt werden soll, zunächst eine schlitzförmige Ausnehmung hergestellt, und das Befestigungselement an mindestens einem Verankerungsbereich in der Ausnehmung mit Verbindungsmasse befestigt.

In zusätzlicher Weiterbildung dieser Ausführung wird die schlitzförmige Ausnehmung durch ein oszillierend angetriebenes Werkzeug hergestellt.

So ist eine besonders einfache Herstellung der schlitzförmigen Ausnehmung in unterschiedlichen Materialien, sogar an schlecht zugänglichen Stellen möglich.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird die schlitzförmige Ausnehmung in Mauerwerk oder im Bereich von Fliesen, insbesondere im Bereich der Fugen zwischen benachbarten Fliesen, erzeugt und das Befestigungselement in der schlitzförmigen Ausnehmung mit Verbindungsmasse befestigt.

Auf diese Weise kann das Befestigungselement zwischen benachbarten Fliesen verankert werden, so dass bspw. im Badezimmerbe- reich oder Küchenbereich Befestigungselemente zwischen Fliesen verankert werden können, ohne dass die Fliesen durch Bohrungen selbst beschädigt werden. Soll das Befestigungselement entfernt werden, so genügt es, nach Entfernen des Befestigungselementes lediglich die zurückbleibende schlitzförmige Ausnehmung zu verfugen. Ein Austausch von Fliesen wird auf diese Weise überflüssig.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden an mindestens zwei miteinander zu verbindenden Teilen schlitzförmige Ausnehmungen erzeugt und die Teile durch Verklebung mit einem in die schlitzförmigen Ausnehmungen eingesetzten Befestigungselement verbunden.

So können dauerhafte und sichere Verbindungen verschiedener Teile erzielt werden, wobei auch winklige Verbindungen von Teilen zueinander möglich sind.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das Befestigungselement mindestens einen Montagebereiσh auf.

Auf diese Weise wird eine Montage von beliebigen Teilen an dem zuvor verankerten Befestigungselement ermöglicht.

Hierzu kann der Montagebereich etwa ein Durchgangsloch, eine Vertiefung, einen Vorsprung, einen Haken, einen Ring oder eine Öse aufweisen.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das Befestigungselement mindestens einen Winkel auf, der im Verankerungsbereich, im Montagebereich oder im Zwischenbereich vorgesehen ist.

Auf diese Weise besteht eine besonders große Freiheit bei der Gestaltung des Befestigungselementes.

Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale der Erfindung nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführung eines erfindungsgemäßen Befestigungselementes;

Fig. 2 eine Aufsicht einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Befestigungselementes ;

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Befestigungselementes;

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer vierten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Befestigungselementes;

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer fünften Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Befestigungselemen- tes;

Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer sechsten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Befestigungselementes;

Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer siebten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Befestigungselementes;

Fig. 8 eine perspektivische Ansicht eines Verbundelementes, das durch Verankerung eines erfindungsgemäßen Befestigungselementes in einer schlitzförmigen Ausnehmung eines anderen Teils hergestellt ist;

Fig. 9 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Verbundteils, das durch Verankerung eines Befestigungselementes in einer schlitzförmigen Ausnehmung eines anderen Teils hergestellt ist;

Fig. 10 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Verbundteils des durch Verbinden zweier zueinander paralleler Teile mittels quer dazu angeordneter Befestigungselemente gebildet ist, die in schlitzförmige Ausnehmungen eingreifen;

Fig. 11 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Verbundteils, das durch flächige Verbindung eines Befesti-

gungselementes an beiden einander gegenüber liegenden Außenflächen mit je einem Teil gebildet ist;

Fig. 12 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Befestigungselementes, das eine mit Nuten versehene Holzfolie aufweist, die auf ein ebenes Bauteil aufgeklebt ist;

Fig. 13 eine perspektivische Ansicht eines weiteren erfindungsgemäßen Befestigungselementes, das eine mit Durσhgangslöchern versehene Holzfolie aufweist, die auf ein ebenes Bauteil aufgeklebt ist;

Fig. 14a) bis i) perspektivische Ansichten verschiedener Ausführungsformen von erfindungsgemäßen Befestigungselementen in unterschiedlichen Formen und mit unterschiedlichen Montagebereichen;

Fig. 15 einen Teilschnitt durch eine Wand im Bereich einer Fliesenverlegung, wobei zusätzlich dargestellt ist, wie im Fugenbereich zwischen zwei benachbarten Fliesen eine schlitzförmige Ausnehmung zur Aufnahme eines Befestigungselementes mit Hilfe eines oszillierenden Werkzeuges hergestellt wird und

Fig. 16 eine Darstellung gemäß Fig. 15, nach Verankerung eines erfindungsgemäßen Befestigungselementes in der schlitzförmigen Ausnehmung.

In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßes Befestigungselement insgesamt mit der Ziffer 10 bezeichnet. In der dargestellten Ausfüh-

rung besteht das Befestigungselement 10 aus einem Drahtgeflecht zur Verbindung mit mindestens einem Holzteil (nicht dargestellt), wobei sich ein Verankerungsbereich 12 über die Gesamtfläche des Befestigungselementes 10 erstreckt. Je nach Verwendungszweck kann jedoch der Verankerungsbereich 12 auch nur einen Teilbereich der Gesamtfläche des Befestigungselementes 10 einnehmen. Das Drahtgeflecht besteht vorzugsweise aus einem Metall, kann jedoch ggf. auch aus Kunststoff bzw. Kunststofffä- den bestehen. Im Verankerungsbereich 12 sind Verankerungsele- mente 14 vorgesehen, die im dargestellten Fall als Durchbrüche ausgebildet sind, die das Drahtgeflecht durchsetzen. Die Verankerungselemente 14 dienen der Verankerung einer Verbindungsmasse, wobei es sich bspw. um einen Klebstoff, wie etwa Holzkaltleim, handeln kann, wie nachstehend noch detaillierter erläutert wird.

Fig. 2 zeigt eine Aufsicht eines Befestigungselement 20, das aus einem gestanzten Metallblech besteht und bspw. eine Verbindung mit mindestens einem Holzteil (nicht dargestellt) ermöglicht. Hierbei kann sich der Verankerungsbereich mit dem Holzteil über die Gesamtfläche desselben erstrecken, wobei aber je nach Verwendungszweck der Verankerungsbereich 12 auch nur einen Teilbereich der Gesamtfläche des Befestigungselementes 20 einnehmen kann.

Das Befestigungselement 20 in Form des gestanzten Metallblechs weist wiederum Verankerungselemente 14 auf, die als Durchbrüche ausgebildet sind, die sich in Richtung der Dicke des Befestigungselementes 20 erstrecken. Die Durchbrüche dienen zur Verankerung von Verbindungsmasse, etwa zur Verankerung eines Klebstoffes, wie etwa Holzkaltleim.

Fig. 3 zeigt ein Befestigungselement 30 aus einem Metallblech mit zwei Verankerungsbereichen 12, die bspw. zur Verbindung mit zwei Holzteilen (nicht dargestellt) dienen. Die Verankerungsbereiche 12 erstrecken sich im Wesentlichen parallel zu ersten und zweiten Längskanten 30a, 30b des Befestigungselementes 30.

Die Verankerungsbereiche 12 weisen Verankerungselemente 14 in Form von Durchbrüchen auf, die sich in Richtung der Dicke des Befestigungselementes 40 erstrecken und die zum Durchläse von Verbindungsmasse, insbesondere eines Klebstoffes, wie z.B. Holzkaltleim, dienen.

Fig. 5 zeigt ein Befestigungselement 50 mit einem Verankerungsbereich 12, der sich entlang einer ersten Querkante 50c erstreckt, mit einem sich daran anschließenden Zwischenbereich 15 und mit einem an dem Zwischenbereich 15 angrenzenden Montagebereich 16, der sich entlang einer zweiten Querkante 5Od des insgesamt rechteckförmig ausgebildeten Befestigungselementes 10 erstreckt. Im Montagebereich 16 ist ein Durchgangsloch 18 vorgesehen, das als Montagebohrung ausgestaltet ist und das eine Montage des Befestigungselementes 50, z.B. mit einem Seilanker, einem Haken oder einem Aufhänger, erlaubt.

Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführung eines erfindungsgemäßen Befestigungselementes, die insgesamt mit 60 bezeichnet ist. Das Befestigungselement 60 weist einen ersten Verankerungsbereich 12 mit Verankerungselementen 14 in Form von rechteckförmigen Durchbrüchen auf, wobei sich der Verankerungsbereich 12 im Wesentlichen parallel zur ersten Querkante 60c des Befestigungselementes 60 erstreckt. Am anderen Ende des Befestigungselementes 60 ist ein weiterer Verankerungsbereiσh 12 vorgese-

hen, der sich entlang der zweiten Querkante 6Od des Befesti- gungselementes 60 erstreckt. Die beiden Verankerungsbereiche 12 sind durch einen Zwisσhenbereich 15 verbunden, der bei 17 einen Winkel von 90° aufweist. Das so gebildete winkelförmige Befestigungselement 60 kann z.B. zur Herstellung von Behältnissen, wie z.B. Kisten, verwendet werden.

Es versteht sich, dass beliebige andere Winkel möglich sind, die von 90° abweichen.

Am zweiten Verankerungsbereich 12, der sich entlang der zweiten Querkante 6Od erstreckt, sind die Verankerungselemente 14 als kreisförmige Durchbrüche ausgebildet.

Es versteht sich, dass die Form der Durchbrüche beliebig sein kann, so dass neben rechteckigen, quadratischen oder kreisrunden Formen auch ovale oder beliebige andere Formen denkbar sind.

Fig. 7 zeigt ein weiteres Befestigungselement 70, das einen Verankerungsbereich 12, der sich im Wesentlichen parallel zur ersten Querkante 70c erstreckt, und einen Montagebereich 16, der sich entlang einer zweiten Querkante 7Od erstreckt, aufweist. Der Verankerungsbereich 12 und der Montagebereich 16 sind durch einen ebenen Zwischenbereich 15 miteinander verbunden.

Der Montagebereich 16 ist im vorliegenden Fall als Haken ausgebildet und weist zwei Winkel 17 auf. Der Verankerungsbereich 12 weist Verankerungselemente 14 in Form von Durchbrüchen auf.

Fig. 8 zeigt ein Verbundteil 100, das bspw. ein Holzteil 102 aufweist, an dem ein Befestigungselement 50 innerhalb einer schlitzförmigen Ausnehmung 104 mit Hilfe eines geeigneten Klebstoffes, z.B. Holzkaltleim, befestigt ist. Das Verbundteil 100 dient zum Anhängen bzw. Aufhängen von Gegenständen oder kann als Seilverankerung dienen.

Die Herstellung des Verbundteils 100 geschieht folgendermaßen: Auf den Verankerungsbereich des Befestigungselementes 50 wird ein Klebstoff, bspw. Holzkaltleim aufgetragen. Dieser durchdringt das Befestigungselement 50 im Bereich seiner Verankerungselemente (Durchbrüche) 14 und bleibt durch Adhäsionskräfte bzw. Kapillarkräfte am Befestigungselement 50 haften. Beim Einsetzen des Befestigungselementes 50 in die Nut 104 des Teils 102 tritt der Klebstoff in Verbindung mit dem Holz im Bereich der Nut 104. Nach dem Aushärten des Klebstoffes stellt dieser selbst eine Verbindung des Teils 102 mit dem Befestigungselement 50 über den die Durchbrüche durchsetzenden Klebstoff her, ohne dass die Klebekräfte zwischen dem Befestigungselement 50 und dem Klebstoff vorherrschen.

Bei einem alternativen Herstellungsverfahren des Verbundteils 100 wird zuerst der Klebstoff in die Nut 104 des Teils 102 eingebracht und danach das Befestigungselement 50 eingesetzt. Der Klebstoff durchdringt die Durσhbrüche und stellt eine Verbindung mit dem Teil 102 her.

Fig. 9 zeigt ein weiteres Verbundteil 110, das ein erstes Teil 102 und ein zweites Teil 106 aufweist, die durch zwei Befestigungselemente 30 (Fig. 3) miteinander verbunden sind. Das erste Teil 102 ist bspw. als Holzteil ausgebildet. Gleichfalls kann

das zweite Teil 106 etwa aus Holz bestehen und kann bspw. als zylindrischer Handlauf ausgebildet sein. Im ersten Teil 102 sind zwei Schlitze 104 (oder ein durchgehender Nut Schlitz) vorgesehen, in die Befestigungselemente 30 eingesetzt werden, die in zugeordnete Schlitze 106a des zweiten Teils 106 eingreifen. In die Schlitze 104, 106a greifen die Verankerungsbereiche der eingesetzten Befestigungselemente 30 ein, die mittels eines geeigneten Klebemittels, z.B. Holzkaltleim, verklebt sind.

Auf diese Weise kann ein Handlauf, etwa auf Pfosten (Teil 102) befestigt werden, ohne dass die Befestigungselemente sichtbar sind.

Fig. 10 zeigt ein Verbundteil 120, das zwei etwa aus Holz bestehende Teile 102, 106 aufweist, die durch zueinander parallel angeordnete Befestigungselemente 40 miteinander verbunden sind, die in Schlitze 104 der Teile 102, 106 eingreifen. Die Befestigungselemente 40 (vgl. Fig. 4) sind mittels eines geeigneten Klebstoffes, z.B. Holzkaltleim, mit den Teilen 102, 106 verklebt. In der gezeigten Ausführungsform sind die Teile 102, 106 voneinander beabstandet angeordnet, können natürlich auch zueinander bündig angeordnet sein, oder etwa winklig zueinander angeordnet sein.

Fig. 11 zeigt ein Verbundteil 130, das zwei etwa aus Holz bestehende Teile 102, 106 aufweist, zwischen die ein Befestigungselement 50 (vgl. Fig. 5) eingesetzt ist. Da die beiden Teile 102, 106 beim Verleimen mit dem Befestigungselement 50 zusammengepresst werden, z.B. mittels Schraubzwingen, drückt sich das Befestigungselement 50 mit seinem Verankerungsbereich

12 in die Teile 102, 106 hinein, so dass das Einarbeiten einer Nut entfallen kann.

Die in Verbindung mit dem Befestigungselement 50 beschriebenen Herstellungsverfahren für das Verbundteil 100 gelten in entsprechender Weise auch für die Verbundteile 110, 120, 130.

Die Befestigungselemente 10, 20, 30, 40, 50, 60, 70 bestehen vorzugsweise aus Metall, etwa aus einem halbstarr elastischen Metallblech, oder ggf. aus Kunststoff. Sie können quadratisch, rechteckig, oval, kreisförmig oder streifenförmig ausgebildet sein. Die Dicke kann von bspw. 0,1 mm bis zu mehreren Millimetern reichen. Bevorzugt werden Abmessungen von 60 x 24 mm und einer Dicke von 0 , 5 mm. Die Durchbrüche haben vorzugsweise einen Durchmesser von 1 mm und einen Randabstand von 0,3 mm.

In einer nicht dargestellten Ausführungsform sind die Befestigungselemente 10, 20, 30, 40, 50, 60, 70 gewellt ausgebildet, so dass die Eigenelastizität des jeweiligen Befestigungselementes 10, 20, 30, 40, 50, 60, 70 eine Verspannung desselben in den Schlitzen 104 der Teile 102, 106 bewirkt, was zur Erleichterung der Montage dient.

Bei einer anderen Ausführungsform ist der Schlitz 104 im Teil 102, 106 so bemessen, dass das Befestigungselement 10, 20, 30, 40, 50, 60, 70 mit Druck in den Schlitz 104 eingepresst werden muss, so dass durch die Klemmwirkung eine Erleichterung bei der Montage des Befestigungselementes 10, 20, 30, 40, 50, 60, 70 in dem Schlitz 104 des Teils 102, 106 erfolgt.

Es versteht sich, dass natürlich sämtliche der Ausführungsformen auch einen zusätzlichen Montagebereich 16 aufweisen können und dass Mischformen zwischen den beschriebenen Ausführungsformen möglich sind.

In den Figuren 12 und 13 sind weitere Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Befestigungselementes dargestellt und insgesamt mit der Ziffer 80 bzw. 90 bezeichnet.

Es handelt sich hierbei um Befestigungselemente 80, 90, die besonders zur Verbindung von Holzteilen miteinander ausgebildet sind.

Zu diesem Zweck weisen die Befestigungselemente 80, 90 eine Holzfolie 84 auf, die mit einem ebenen Bauteil 86 über eine Verbindungsmasse 82 fest verklebt ist. Bei dem ebenen Bauteil 86 handelt es sich vorzugsweise um eine Platte aus Metall oder Kunststoff, wobei jedoch auch andere geeignete Materialien, außer Holz, einsetzbar sind. Die Verbindungsmasse 82 ist in bevorzugter Ausführung Sσhmelzkleber . Auf diese Weise kann durch Aufkleben einer Holzfolie 84 auf ein aus einem stabilen Werkstoff, wie etwa verzinktes Blech, bestehendes ebenes Bauteil aufgebracht werden, um so ein mechanisch stabiles Befestigungselement zu erzeugen, das zur Verbindung von Holzbauteilen, insbesondere unter Verwendung von Holzleim, verwendet werden kann.

Im vorliegenden Fall weisen die Befestigungselemente 80, 90 eine rechteckförmige Fläche mit jeweils einem Verankerungsbereich 12 an einem Ende auf, der über einen Zwischenbereich 15 miteinander verbunden ist.

Die Verankerungsbereiche 12 weisen wie auch die vorstehenden Ausführungsformen der Befestigungselemente 10, 20, 30, 40, 50, 60, 70 Verankerungselemente 14 auf, die als Vertiefungen ausgebildet sind. Hierbei sind die Verankerungselemente 14 bei dem Befestigungselement 80 als Quernuten ausgebildet, die parallel zu den QuerSeiten verlaufen, während die Verankerungselemente 14 bei dem Befestigungselement 90 als zylindrische Vertiefungen ausgebildet sind, die durch Durchgangslöcher 89 in der Holzfolie gebildet sind.

In der in den Figuren 12 und 13 gezeigten Ausführungsform sind die Befestigungselement 80, 90 rechteckförmig ausgebildet, wobei jedoch auch andere Umrissformen, z.B. kreisförmig, ellip- senförmig, linsenförmig oder quadratförmig denkbar sind.

Es versteht sich, dass die Verankerungselemente 14 auch als Nuten ausgebildet sein können, die im Wesentlichen parallel zur Längskante des Befestigungselementes 80 verlaufen, die diagonal verlaufen, oder als Rauten, Karomuster, kegelförmig oder in sonstiger Weise ausgebildet sind. Gemäß Fig. 12 können die Verankerungselemente 14 lediglich als Vertiefungen in der Holzfolie 84 ausgebildet sein, so dass ein Betrag t am Boden der Holzfolie verbleibt. Dagegen können sich die als Vertiefungen ausgebildeten Verankerungselemente 14 auch als Durchbrüche über die gesamte Holzfolie 84 erstrecken (Fig. 13).

Die Verankerungselemente 14 sind regelmäßig oder unregelmäßig angeordnet. Das Profil der Verankerungselemente 14 ist bspw. rechteckig, halbrundförmig bzw. anderweitig gekrümmt oder dreieckig. In einer weiteren Ausführungsform sind die Vertiefungen in Form von Zeichen (z.B. in Form einer Bildmarke) und/oder

Zahlen und/oder in Form von Buchstaben (z.B. in Form einer Wortmarke) ausgebildet. Die Vertiefungen können durch Einprägen, Perforieren oder durch einen Aufrauprozess an der Holzfolie 84 erzeugt sein.

Es versteht sich, dass auch beidseitig des ebenen Bauteils 86 eine Holzfolie 84 aufgeklebt sein kann, um so auf beiden einander gegenüberliegenden Außenflächen der Befestigungselemente 80 bzw. 90 Verankerungsbereiche 12 zu erzeugen.

Werden Holzbauteile unter Verwendung der Befestigungselemente 80, 90 miteinander verbunden, so dienen die Verankerungselemente 14 beim Einschieben der Verankerungselemente in zugeordnete Schlitze von miteinander zu verbindenden Teilen dem Transport von Klebstoff bzw. Holzleim, was ohne derartige Vertiefungen schlecht möglich wäre (im Stand der Technik bekannte, plätt- chenförmige Befestigungselemente führen bei der Verleimung häufig zu ungleichmäßigen Verleimungen, da der Leim beim Einschieben der Befestigungselemente in die zugeordneten Schlitze weggedrückt wird) .

In Fig. 14a) bis i) sind verschiedene Varianten von Befestigungselementen dargestellt, die insgesamt mit 10a), 10b), 10c), 1Od), 10e), 10f ), 10g), 10h), 1Oi) bezeichnet sind und die insbesondere zur Verankerung der Befestigungselemente in Mauerwerk oder dergleichen ausgebildet sind.

Die Befestigungselemente 10a), 10b), 10c), 1Od) , 10e), 10f), 10g), 10h), 1Oi) weisen wiederum einen Verankerungsbereich und einen Montagebereich auf .

Es kann sich bspw. gemäß Fig. 14a) um ein rechteckförmiges Befestigungselement 10a) handeln, das einen Verankerungsbereich am einen Ende und einen Montagebereich mit einer Durchgangsloch am anderen Ende aufweist.

Bei dem Befestigungselement 10b) gemäß Fig. 14b) ist der Montagebereich wiederum mit einer Durchgangsloch ausgebildet, umschließt jedoch eine ebene Grundplatte beidseitig, deren andere Hälfte als Verankerungsbereich ausgebildet ist.

Das Befestigungselement 10c) gemäß Fig. 14c) ist winkelförmig ausgebildet und weist am einen Ende einen flachen Verankerungsbereich auf, während der andere Schenkel des Winkels als etwa quadratischer Montagebereich mit abgerundeten Außenecken ausgebildet ist.

Das Befestigungselement 1Od) gemäß Fig. 14d) ist als ebene Platte ausgebildet, bei der sich der Verankerungsbereich entlang einer Längskante erstreckt.

Das Befestigungselement 10e) gemäß Fig. 14e) ist winkelförmig ausgebildet und besitzt am Montagebereich unten einen Haken.

Das Befestigungselement 1Of) gemäß Fig. 14f) weist in Abwandlung zu dem Befestigungselement 10c) im Montagebereich ein Durchgangsloch auf.

Bei den Befestigungselementen 10g), 10h), 1Oi) sind am Montagebereich jeweils Haken montiert, die sich gerade oder gekrümmt nach oben erstrecken können, oder wobei gemäß Fig. 14i) an

einem länglichen Befestigungselement mehrere Haken nebeneinander aufgenommen sind.

Die dargestellten Ausführungsformen stellen nur einen kleinen teil der denkbaren Abwandlungen dar.

Im Folgenden soll anhand der Figuren 15 und 16 erläutert werden, wie derartige Befestigungselemente etwa gemäß der Figuren 14a) bis 14i) zur Befestigung an Wandbereichen, insbesondere in den Fugen zwischen benachbarten Fliesen verwendet werden können.

Sollen Haken, Ösen oder dergleichen in gefliesten Räumen befestigt werden, so sind abgesehen von meist nicht dauerhaften Klebeverbindungen im Stand der Technik nur Bohrungen möglich, wobei die Fliesen in der Regel beschädigt werden und bei späterer Entfernung der Elemente ggf. ausgetauscht werden müssen.

Derartige Probleme werden mit der Erfindung vermieden, da eine Befestigung ausschließlich in Schlitzen erfolgen kann, die in die Fugen zwischen benachbarten Fliesen eingebracht werden.

Fig. 15 zeigt einen Ausschnitt einer Wand 140, bestehend aus

Mauerwerk 142, auf das Fliesen 144 mittels Fliesenkleber 146 aufgeklebt sind. Die Fugen zwischen benachbarten Fliesen 144 sind mit Fugenmasse 148 ausgefugt.

Um nun eine schlitzförmige Ausnehmung 160 im Bereich der Fuge zwischen benachbarten Fliesen 144 einzubringen, wird vorzugsweise ein flaches Werkzeug 158 benutzt, das am vorderen Ende mit einem Diamant-Schneidbelag versehen ist, das mittels eines

Oszillationsantriebes 150 oszillierend angetrieben wird, wie dies grundsätzlich aus der EP-A-O 881 023 bekannt ist. Das Werkzeug 158 ist an der Abtriebswelle 152 des Oszillationsantriebes 150 befestigt. Der Oszillationsantrieb 150 versetzt die Abtriebswelle 152 und damit das daran befestigte Werkzeug 158 in Drehoszillationen um die Längsachse 154 der Abtriebswelle 152, wie durch den Pfeil 156 angedeutet. Die Oszillationen erfolgen mit einem relativ kleinen Verschwenkwinkel zwischen etwa 0,5 und 7° und hoher Frequenz, die zwischen etwa 5000 und 30000 Oszillationen pro Minute liegen kann. So lässt sich mit einem derartigen Werkzeug ein annähernd rechteckförmiger Schlitz 160 in Mauerwerk 142 oder in andere Werkstoffe, wie etwa Holz, Kunststoff, Rigips-Platten oder dergleichen einbringen.

In die so erzeugte schlitzförmige Ausnehmung 160 wird anschließend ein erfindungsgemäßes Befestigungselement 170 mit seinem Befestigungsbereich 12 eingesetzt, wobei zur Verankerung am Befestigungsbereiσh 12, der beidseitig mit Verankerungselementen 14 versehen ist, eine geeignete Verbindungsmasse 174, bspw. ein Zementkleber, verwendet wird.

Auf diese Weise lässt sich eine sehr dauerhafte Befestigung derartiger Befestigungselemente erreichen, ohne dass die Fliesen 144 selbst angebohrt werden müssen.