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Title:
FASTENING ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/160414
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention proposes a connecting element for fastening various holders and/or protective components on and/or in a vehicle or object by means of a two-part adhesive-bonding bolt, consisting of a screw and an adhesive-bonding plate, wherein the screw has its screw head located in a hollow of the adhesive-bonding plate, wherein the screw head and adhesive-bonding plate are adhesively bonded to the surface of the vehicle or object, the vehicle hull and/or vehicle wall.

Inventors:
FRANZ MANUEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/058656
Publication Date:
October 31, 2013
Filing Date:
April 25, 2013
Export Citation:
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Assignee:
RHEINMETALL MAN MILITARY VEHICLES GMBH (DE)
International Classes:
F16B47/00; F16B11/00
Foreign References:
US20030035684A12003-02-20
DE10305015A12004-09-02
DE10106433A12002-08-14
DE10305015A12004-09-02
DE10106433A12002-08-14
Attorney, Agent or Firm:
DIETRICH, Barbara (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Verbindungselement (1 1 ) zur Befestigung diverser Halterungen und / oder Schutzkomponenten an und / oder in einem Fahrzeug oder Objekt, gekennzeichnet durch einen zweiteiligen Klebbolzen (1 1 ), bestehend aus einer Schraube (1) und einem Klebteller (5).

2. Verbindungselement nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Schraube (1 ) mit ihrem Schraubenkopf (2) in einer Mulde (9) des Klebtellers (5) liegt, wobei Schraubenkopf (2) und Klebteller (5) auf der Oberfläche des Fahrzeuges oder Objektes, der Fahrzeugwanne (4) und / oder Fahrzeugwand geklebt wird.

3. Verbindungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraube (1 ) auf der Oberseite des Schraubenkopfes (2) zumindest teilweise mit einem Fixierkleber (3) versehen wird.

4. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Fixierkleber (3) Cyanacrylat vorgesehen ist.

5. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebteller (5) an seiner Unterseite (6) mit dem eigentlichen Klebstoff (7) versehen ist.

6. Montage des Verbindungselementes (1 1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 gekennzeichnet durch folgende Schritte:

• Verwendung einer Schraube (1 ) und eines Klebtellers (5),

• Versehen der Oberseite des Schraubenkopfes (2) der Schraube (1 ) zumindest teilweise mit einem Fixierkleber (3),

• Aufkleben der Schraube (1 ) auf / an ein Fahrzeug oder Objekt zur Fixierung,

• Versehen des Klebtellers (5) an seiner Unterseite (6) mit dem eigentlichen Klebstoff (7)

• und Aufschieben des Klebteliers (5) auf die Schraube (1 ). Montage nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Flügelmutter (10) oder dergleichen, wobei der K!ebteller (5) durch das Aufschrauben der Flügelmutter (10) einerseits auf der Schraube (1) fixiert wird.

Montage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Mutter (10) der nötige Anpressdruck zum Aushärten der Klebeschicht (7) aufgebracht wird.

Description:
BESCHREIBUNG

Befestigungselement

Die Erfindung beschäftigt sich mit einem Befestigungselement, konkret mit einem zweiteiligen- Kiebboizen, in oder an einem Fahrzeug / Objekt, insbesondere in oder an einem geschützten Fahrzeug / Objekt. Der Klebbolzen kann dabei auf einer Innenseite oder einer Außenseite des Fahrzeuges, einer Fahrzeugwanne, eines Fahrzeugchassis etc. aufgeklebt werden, um eine Befestigungsmöglichkeit für diverse Halterungen und / oder für Schutzkomponenten wie Zusatzpanzerung, Liner etc. zu schaffen.

Als Befestigungsmöglichkeiten für Ausrüstungsgegenstände beispielsweise im Innenraum eines Fahrzeuges werden u. a. Schraubverbindung, Boizenverbindungen etc., aber auch Kiebboizen verwendet. Insbesondere die Kiebboizen sind jedoch nicht in der Lage, höhere Kräfte übertragen zu können, sodass eine starke Verformung der Klebefläche zum frühzeitigen Versagen der Klebung führen kann. So erwähnt die DE 103 05 015 A, dass einfache Klebbolzen als ungeeignet auch für eine Krafteinleitungsvorrichtung für Strukturbauteile ist. Die rn der DE 101 06 433 A1 angegebenen Klebbolzen dienen für ein Verschieben oder Absacken der Außenhaut einer Tür und sind für einen Tiefenausgleich in Fahrzeugquerrichtung verschiebbar ausgebildet. Klebbolzen sind aber auch aus dem Schiffbau und anderen Bereichen bekannt. Auch aufgeschweißte Bolzen können aufgrund der Versprödung innerhalb der Wärmeeinflusszone unter hochdynamischer Belastung versagen.

Hier stellt sich die Erfindung die Aufgabe, ein Befestigungselement aufzuzeigen, das in der Lage ist, höhere Kräfte übertragen zu können.

Gelöst wird die Aufgabe durch die Merkmaie des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausführungen sind in den Unteransprüchen enthalten. Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, die hohe Belastbarkeit der Verbindung über eine Versteifung des Klebbolzens zu erreichen, durch die eine gleichmäßige Spannungsverteilung innerhalb der Klebeschicht erreicht wird.

Der zweiteilige Klebbutzen besteht aus einem Gewindebolzen und einem Kiebteller. Als Gewindebolzen wird bevorzugt eine Normschraube verwendet. Diese wird in einen passenden, als Drehteii ausgeführten Teller eingesetzt. Schraube und Teller können dann einheitliche über einen hochfesten Klebstoff in / an das Fahrzeug eingeklebt werden. Der Klebbolzen ist bevorzugt zweiteilig ausgeführt, um die Herstellung zu vereinfachen und eine kostengünstige Realisierung zu schaffen. Der Klebteller besteht seinerseits bevorzugt aus rostfreiem Stahl, um eine möglichst hohe Belastbarkeit zu erreichen. Steht Gewichtsersparnis an, kann der Klebteller auch aus einem leichteren Material gefertigt sein, beispielsweise auf Aluminium, Kunststoff und dergleichen. Der Klebteller ist bevorzugt als rotationsförmiges Teil ausgeführt und besitzt eine Durchgangsbohrung mit bevorzugter Flachsenkung. Die Abmaße der Bohrung und der Senkung sind auf den Durchmesser der verwendeten Schraube bzw. Schrau- Denkopf abzustimmen. Die Verklebung des Gewindebolzens erfolgt in der bevorzugten Ausführung unter der zu Hilfenahme einer Fixierk!ebung, die die Positionierung des Klebbolzens bis zum Aushärten der eigentlichen Klebschicht sicher stellt. Der K!ebbolzen fixiert sich während der Aushärtung des eigentlichen Klebstoffes selbst.

Der Vorteil eines Klebbolzens unter anderem gegenüber einem Schweißboizen liegt in dem Fehlen eines Wärmeeinflusses. Gegenüber handelsüblichen Klebbolzen wird jedoch durch die Schaffung des zweiteiligen Klebbolzens eine deutlich höhere Belastbarkeit erreicht, die mit der eines Schweißbolzens vergleichbar ist. Durch eine Fixierklebung mit vorzugsweise Cyanacrylat (Sekundenklebstoff) wird keine zusätzliche Fixierung bzw. Fixiervorrichtung bis zur Aushärtung des Klebstoffes mehr benötigt.

Unter Fahrzeug / Objekt werden nicht nur mobile Objekte wie Nutzfahrzeuge, Flugzeuge und Schiffe etc. zusammengefasst, sondern auch stationäre Objekte.

Anhand eines einfachen Ausführungsbeispiels mit Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigt:

Fig. 1 a-d die Realisierung und Montage eines zweiteiligen Klebbolzens. Nach Fig. 1a wird eine Schraube 1 auf der Oberseite des Schraubenkopfes 2 zumindest teilweise mit einem Fixierkleber 3 versehen und auf / an eine Fahrzeugwand 4 (z.B. Fahrzeugwanne) aufgeklebt. Als Fixierkleber 3 ist ein Cyanacrylat vorgesehen. Ein Klebteller 5 wird an seiner Unterseite 6 mit dem eigentlichen Klebstoff 7 versehen und auf die Schraube 1 aufgeschoben. Dabei durchdringt das Gewindeteil 8 der Schraube 1 den Klebteiier 5 bevorzugt mittig. Der Schraubenkopf 2 liegt seinerseits in einer Mulde / Senke 9 des Klebtellers 5 (Fig. 1 b). Das Kleben des Kiebtellers 5 wird durch eine Flügelmutter 10 oder dergleichen unterstützt, wobei der Klebteller 5 durch Aufschrauben der Flügelmutter 10 einerseits auf der Schraube 1 fixiert und andererseits der nötige Anpressdruck zum Aushärten der Klebschicht 7 aufgebracht wird (Fig. 1c). Nach dem Aushärten des Klebstoffes 7 bzw. dann, wenn die Klebschicht 7 eine ausreichende Festigkeit aufgebaut hat, wird die Flügelmutter 10 entfernt. Der Klebbolzen 11 kann belastet werden (Fig. 1d).

Durch den zweiteiligen Klebbolzen 1 wird nunmehr eine Verbindung geschaffen, die unter dynamischer Beanspruchung Kräfte im Bereich der Gewindebruchlast übertragen zu können.