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Patent Searching and Data


Title:
FASTENING ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/098016
Kind Code:
A1
Abstract:
A fastening element (10) for producing a blind rivet connection between components, comprising a screw (1) with a screw head (11) and a sleeve-shaped rivet arrangement (2) through which the screw (1) passes. Starting from the screw head, the rivet arrangement (2) has consecutively an installation spacer region (21), a deformation region (22) and a drive region (23) into which the screw is screwed. As seen from the drive region (23) to the screw head, the circumferential boundaries of the drive region (23) lie within the circumferential boundaries of the deformation region (22), the circumferential boundaries of the installation spacer region (21) protrude radially over the circumferential boundaries of the deformation region (22), and the circumferential boundaries of the screw head protrude radially over the circumferential boundaries of the installation spacer region (21). The installation spacer region (21) and the deformation region (22) are designed in such a manner that, as the screw is tightened, first of all plastic deformation of the deformation region (22) occurs in such a manner that the axial length thereof is shortened and the circumferential boundaries thereof are radially enlarged, and then a shortening of the axial length of the installation spacer region (21) occurs.

Inventors:
BEER FLORIAN (DE)
WOLF TOBIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/080514
Publication Date:
June 15, 2017
Filing Date:
December 09, 2016
Export Citation:
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Assignee:
BOSSARD AG (CH)
International Classes:
F16B5/04; F16B37/06
Foreign References:
DE10253888A12003-12-18
US20140037398A12014-02-06
DE3109601A11982-09-23
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
TOLETI, Martin (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. Befestigungselement zur Herstellung einer Blindnietverbindung zwischen insbesondere plattenförmigen Bauteilen, umfassend

- eine Schraube (1) mit einem radial über den Schraubenschaft überstehenden Schraubenkopf (11) und

- eine hülsenförmige Nietenanordnung (2), welche von der Schraube (1) durchsetzt ist und ausgehend von dem

Schraubenkopf (11) nacheinander aufweist

- a) einen Montage-Distanzbereich (21) ,

- b) einen Verformungsbereich (22) und

- c) einen Antriebsbereich (23) mit einem In¬ nengewinde (230), in welchen die Schraube (1) eingeschraubt ist,

- wobei in axialer Richtung vom Antriebsbereich (23) zum Schraubenkopf (11) gesehen

- die Umfangsbegrenzungen des Antriebsbereichs (23) innerhalb der Umfangsbegrenzun- gen des Verformungsbereichs (22) liegen,

- die Umfangsbegrenzungen des Montage-Distanzbereichs (21) radial über die Umfangs- begrenzungen des Verformungsbereichs (22) überstehen und

- die Umfangsbegrenzungen des Schraubenkopfes

(11) radial über die Umfangsbegrenzungen des Montage-Distanzbereichs (21) und die Umfangsbegrenzungen des Verformungsbereichs (22) überstehen,

und wobei der Montage-Distanzbereich (21) und der Verformungsbereich (22) derartig ausgebildet sind, dass es bei einem Anziehen der Schraube (1) durch Rotation derselben in Einschraubrichtung im Innengewinde (230) des Antriebsbereichs (23)

zuerst zu einer plastischen Verformung des Verformungsbereichs (22) kommt derart, dass sich dessen axiale Länge verkürzt und sich dessen Umfangsbegrenzungen radial vergrössern,

und es sodann zu einer Verkürzung der axialen Länge des Montage-Distanzbereichs (21) kommt.

2. Befestigungselement nach Anspruch 1, wobei der Montage-Distanzbereich (21) so ausgestaltet ist, dass die axiale Längenverkürzung durch eine elastische oder plastische Verformung oder durch eine Relativbewegung von Bauteilen unter Reibung bewirkt wird.

3. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Umfangsbegrenzung des Verformungsbereichs (22) zumindest in einem Teilbereich sei- ner axialen Erstreckung nicht rotationssymmetrisch ist.

4. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Montage-Distanzbereich (21) so ausgestaltet ist, dass die Verkürzung der axialen Länge unter einer elastischen oder plastischen radialen Erweiterung des Montage-Distanzbereichs (21) erfolgt.

5. Befestigungselement nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei der Montage-Distanzbereich (21) teil- weise als Ringkörper (32) aus einem unter Druckbeanspruchung umformbaren Material gebildet ist.

6. Befestigungselement nach Anspruch 5, wobei das Material ein Metallschaum, eine Knetlegierung, ein Thermoplast oder ein Duroplast ist.

7. Befestigungselement nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei der Montage-Distanzbereich (21) teilweise als Rohr oder Hülse (31) mit einer strukturellen Schwachstelle im Rohr oder in der Hülse (31), insbesondere mit einer Sollausknicksteile (310), ausgebildet ist, derart, dass diese bei Überschreitung einer bestimmten axialen Last der Last nachgibt, insbesondere ein- oder ausknickt .

8. Befestigungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Montage-Distanzbereich (21) einen ersten Widerlagerring (331) , der auf seiner einen Seite mit einer umlaufenden konus förmigen ersten Fase versehen ist und einen zweiten Widerlagerring (332), welcher auf seiner einen, der ersten Fase zugewandten Seite mit einer an diese erste Faser angepassten umlaufenden konusförmi- gen zweiten Fase versehen ist, umfasst, wobei einer der beiden Ringe (331, 332) mit einer umfangsmässigen Unterbrechung versehen ist, wobei die beiden Ringe (331, 332) derart ausgebildet sind, dass zum Verkürzen der axialen Länge des Montage-Distanzbereichs (21) die beiden Widerlagerringe (331, 332) unter Verringerung beziehungsweise Erweiterung des Durchmessers des unterbrochenen Widerlagerrings ineinander eintauchen.

9. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Montage-Distanzbereich (21) im Bereich seiner Angrenzung an den Verformungsbereich

(22) einen Flansch oder eine Schulter (221) aufweist, mit einem Aussendurchmesser welcher grösser ist als der Aus- sendurchmesser des Verformungsbereichs (21). 10. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Verformungsbereich (22) und/oder der Antriebsbereich (23) und/oder der Montage- Distanzbereich (21) gemeinsam von einem einstückigen Bauteil gebildet sind.

11. ietverbindung zwischen mindestens zwei Bauteilen (51, 52), hergestellt mit einem Befestigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

12. Abstandshaltesteuerungselement (1000) zum Halten eines vorgebbaren Abstands zwischen seinen beiden Wirkseiten unterhalb einer auf diese einwirkenden be- stimmten Kraft, welcher Abstand bei Übersteigen der bestimmten Kraft verkleinert wird,

gekennzeichnet

durch einen ersten Widerlagerring (100), der auf sei- ner einen Seite mit einer umlaufenden konusförmigen ersten Fase (120) versehen ist, und

durch einen gesprengten zweiten Widerlagerring (200) , der auf seiner einen, der ersten Fase (120) zugewandten Seite mit einer an diese erste Fase (120) ange- passten umlaufenden konusförmigen zweiten Fase (220) versehen ist.

13. Abstandshaltesteuerungselement (1000) gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Widerlagerring (200) mit seiner von seiner ersten

Fase (120) abgewandten Seite auf der Unterseite eines Kopfs (340) eines Blindnietelements (300) festlegbar ist

14. Abstandshaltesteuerungselement (1000) ge- maß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Festlegung stoffschlüssig ist.

15. Abstandshaltesteuerungselement (1000) gemäß Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Blindnietelement (300) als Blindnietmutter ausgebildet ist .

16. Abstandshaltesteuerungselement (1000) gemäß mindestens einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch ge- kennzeichnet, dass der Durchmesser des ersten Widerlagerrings (100) ungleich dem Durchmesser des zweiten Widerlagerrings (200) ist.

17. Abstandshaltesteuerimgselement (1000) gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser des ersten Widerlagerrings (100) größer als der Durchmesser des zweiten Widerlagerrings (200) ist.

18. Abstandshaltesteuerungselement (1000) gemäß mindestens einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Widerlagerringe (100, 200) bei Überschreiten der bestimmten Kraft unter Verringerung des Durchmessers des zweiten Widerlagerrings (200) ineinander eintauchen.

19. Verwendung eines Abstandshaltesteuerungs- elements (1000) gemäß mindestens einem der Ansprüche 12 bis 18 bei einem Blindnietelement (300) mit einem

Kopf (340) , mit einem sich daran anschließenden hohlen Schaft (360), dessen Außenseite einen gegenüber dem

Kopf (340) geringeren Außendurchmesser aufweist, und mit einem im hohlen Schaft (360) mit axialem Abstand vom Kopf (340) vorgesehenen Innengewinde.

20. Verwendung gemäß Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,

dass der erste Widerlagerring (100) als Teil des

Blindnietelements (300) ausgebildet ist und/oder im

Blindnietelement (300) integriert ist und

dass der zweite Widerlagerring (200) frei und/oder lose um den hohlen Schaft (360) angeordnet ist. 21. Verwendung gemäß Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Widerlagerring (100) und der zweite Widerlagerring (200) frei und/oder lose um den hohlen Schaft (360) angeordnet sind.

Description:
Befestigungselement

Gebiet der Erfindung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Befestigungselement und eine Nietverbindung, welche mit dem Befestigungselement hergestellt ist. Ausserdem betrifft die vorliegende Erfindung ein Abstandshaltesteuerungsele- ment und eine Verwendung desselben.

Hintergrund

Aus dem Stand der Technik verschiedene Befes- tigungslösungen für Befestigungssituationen bekannt, bei denen der Zugang nur von einer Seite her möglich ist.

Eine solche Befestigungslösung stellen die sogenannten Blindnietverbindungen dar, welche sich insbesondere auch für die Verbindung von dünnwandigen ateria- lien eignen, bei denen es oft nicht möglich ist ein Gewinde direkt ins Material zu schneiden.

Bekannte Blindnietverbindungen enthalten eine Blindnietmutter und einen Gewindedorn, wobei beim Setzen der Blindnietverbindung der Gewindedorn in die Blind- nietmutter eingeschraubt wird und die Blindnietmutter in einer vorgefertigten Bohrung eines Bauteils oder Blechs positioniert wird. Eine axiale Zugkraft, welche in eine Richtung vom Bauteil oder Blech weg auf den Gewindedorn wirkt erzeugt eine Aufweitung eines Deformationsbereichs der Blindnietmutter durch den Gewindedorn und damit eine Bildung eines ulsts auf der blinden Seite des Bauteils. Nach dem Ausdrehen des Gewindedorns kann die gesetzte Blindnietmutter für eine Schraubverbindung verwendet werden .

Der Nachteil dieser bekannten Blindnietverbindungen ist, dass mehrere Arbeitsschritte erforderlich sind, um eine solche Blindnietverbindung zu montieren. Darstellung der Erfindung

Für die vorliegende Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, ein Befestigungselement bereitzustellen, welches die Nachteile des Stands der Technik überwindet.

Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche gelöst.

Entsprechend bezieht sich ein erster Aspekt der Erfindung auf ein Befestigungselement zur Herstellung einer Blindnietverbindung zwischen insbesondere platten- förmigen Bauteilten. Das Befestigungselement umfasst eine Schraube mit einem radial über den Schraubenschaft überstehenden Schraubenkopf und eine hülsenförmige Nietenanordnung, welche von der Schraube durchsetzt ist. Ausgehend vom Schraubenkopf weist die Nietenanordnung nacheinander einen Montage-Distanzbereich, einen Verformungsbereich und einen Antriebsbereich mit einem Innengewinde, in welches die Schraube eingeschraubt ist, auf. Der im Folgenden verwendete Begriff der Umfangsbegrenzungen bezeichnet insbesondere die Erstreckung eines Bereichs in radialer Richtung. In axialer Richtung vom Antriebsbereich zum Schraubenkopf gesehen liegen die Umfangsbegrenzungen des Antriebsbereichs innerhalb der Umfangsbegrenzungen des Verformungsbereichs. Die Umfangsbegrenzungen des Montage- Distanzbereichs stehen radial über die Umfangsbegrenzungen des Verformungsbereichs über. Der Montage-Distanzbereich kann jedoch auch Abschnitte enthalten, deren Um- fangsbegrenzungen sich nicht über diejenigen des Verformungsbereichs erstrecken. Die Umfangsbegrenzungen des Schraubenkopfs stehen wiederum radial über die Umfangsbe- grenzungen des Montage-Distanzbereichs und über die Um- fangsbegrenzungen des Verformungsbereichs über. Der Montage-Distanzbereich und der Verformungsbereich sind derart ausgebildet, dass es, bei einem bestimmungsgemäss mit dem Verformungsbereich in einer Bohrung in einem platten- förmigen Bauteil angeordneten Befestigungselement, beim Anziehen der Schraube durch Rotation derselben in Einschraubrichtung in dem Innengewinde des Antriebsbereichs zuerst zu einer plastischen Verformung des Verformungsbereichs kommt, derart, dass sich dessen axiale Länge ver- kürzt und sich dessen Umfangsbegrenzungen radial vergrös- sern, und es sodann zu einer Verkürzung der axialen Länge des Montage-Distanzbereichs kommt.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Montage-Distanzbereich so ausgestaltet, dass die axiale Längenverkürzung durch eine elastische oder plastische Verformung oder durch eine Relativbewegung von Bauteilen unter Reibung bewirkt wird.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann der Montage-Distanzbereich so ausgestaltet sein, dass die Verkürzung der axialen Länge unter einer elastischen oder plastischen radialen Erweiterung der Umfangs- begrenzungen des Montage-Distanzbereichs erfolgt.

Vorzugsweise ist die Umfangsbegrenzung des Verformungsbereichs zumindest in einem Teilbereich seiner axialen Erstreckung nicht rotationssymmetrisch.

Der Verformungsbereich kann beispielsweise einen im Wesentlichen ringförmigen Querschnitt mit einer kreisrunden oder mehreckigen, z.B. sechseckigen (mutter- förmigen) , Aussenkontur haben.

Alternativ dazu kann der Verformungsbereich auch eine im Wesentlichen kreisförmige Umfangsbegrenzung aufweisen, welche vorzugsweise in einem Bereich mit Rändeln versehen ist.

Durch diese Ausgestaltungen wird ein rotato- rischer Form- und/oder Kraftschluss des Verformungsbereichs mit den Begrenzungen einer Öffnung, insbesondere einer Bohrung, in welche das Befestigungselement bestim- mungsgemäss eingesetzt wird, möglich.

Vorzugsweise ist der Montage-Distanzbereich so ausgestaltet, dass erst beim Übersteigen einer darauf wirkenden axialen Vorspannkraft, welche durch das Ein- schrauben der Schraube in das Innengewinde des Antriebsbereichs erzeugt wird, eine Verkürzung der axialen Länge des Montage-Distanzbereichs auftritt, welche Verkürzung vorzugsweise durch plastische oder elastische Deformation stattfindet.

In einer bevorzugten Ausführungsform des Befestigungselements ist der Montage-Distanzbereich teilweise als Ringkörper aus einem unter Druckbeanspruchung gut umformbaren Material, bevorzugterweise duktil, gebil- det . Die axiale Längenverkürzung des Montage-Distanzbereichs erfolgt dann durch plastische Verformung des Materials .

Vorzugsweise ist das Material des Ringkörpers ein Metallschaum, eine Knetlegierung, ein Thermoplast o- der ein Duroplast. Das Material kann inkompressibel sein.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Montage-Distanzbereich teilweise als Rohr oder als Hülse ausgestaltet. Die axiale Längenverkürzung des Montage-Distanzbereichs erfolgt dann vorzugsweise durch elastische oder plastische Verformung des Rohrs oder der Hülse. Insbesondere enthält das Rohr oder die Hülse eine strukturelle Schwachstelle, so dass das Rohr oder die Hülse gezielt an dieser Schwachstelle deformiert wird, d.h. insbesondere an dieser Schwachstelle gebogen, ein- oder ausgeknickt wird. Diese Schwachstelle kann zum Beispiel mittels Querschnittsverringerung des Materials des Rohrs oder der Hülse an dieser Stelle oder mittels partiellem Weichglühen des Materials an dieser Stelle erzeugt werden .

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Befestigungselements ist der Montage-Distanzbereich teilweise als Rohr oder Hülse mit einer Sollausknick- stelle ausgebildet, so dass das Rohr oder die Hülse beim Überschreiten einer bestimmten axialen Last ausknickt, zur axialen Längenverkürzung des Montage-Distanzbereichs. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Befestigungselements enthält der Montage-Distanzbereich einen ersten Widerlagerring, der auf seiner einen Seite mit einer umlaufenden konus förmigen ersten Fase versehen ist und einen zweiten Widerlagerring, welcher auf seiner einen, der ersten Fase des ersten Widerlagerrings zugewandten Seite mit einer an diese erste Faser angepassten umlaufenden konusförmigen zweiten Fase versehen ist. Einer der beiden Ringe ist mit einer umfangsmäs- sigen Unterbrechung versehen. Die beiden Ringe sind derart ausgebildet, dass zum Verkürzen der axialen Länge des Montage-Distanzbereichs die beiden Widerlagerringe unter Verringerung beziehungsweise Erweiterung des Durchmessers des unterbrochenen Widerlagerrings ineinander eintauchen.

In einer weiteren Ausführungsform kann einer der beiden Widerlagerringe, insbesondere der nicht mit der umfangsmässigen Unterbrechung versehene Ring, stoffschlüssig mit einer Unterseite des Schraubenkopfs verbunden sein.

Vorzugsweise weist der Montage-Distanzbereich im Bereich seiner Angrenzung an den Verformungsbereich einen Flansch oder eine Schulter auf, welcher einen Aus- sendurchmesser hat der grösser ist als die Umfangsbegren- zungen des Verformungsbereichs.

In einer Ausführungsform des Befestigungselements ist die Nietenanordnung einstückig ausgebildet.

In einer bevorzugten Ausführungsform des Befestigungsteils sind der Verformungsbereich und/oder der Antriebsbereich und/oder der Montage-Distanzbereich ge- meinsam von einem einstückigen Bauteil gebildet.

Vorzugsweise sind der Verformungsbereich und der Montage-Distanzbereich von einem gemeinsamen Bauteil gebildet .

Besonders bevorzugt sind der Verformungsbe- reich und der Antriebsbereich von einem gemeinsamen Bauteil gebildet. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind der Verformungsbereich, der Antriebsbereich und der Flansch oder die Schulter des Montage-Distanzbereichs einstückig ausgebildet.

Ein zweiter Aspekt der Erfindung bezieht sich auf eine Nietenverbindung, welche zwischen mindestens zwei Bauteilen, insbesondere zwischen zwei Platten mit einem Befestigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche hergestellt wird.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung bezieht sich auf ein Abstandshaltesteuerungselement .

Das Abstandshaltesteuerungselement zum Halten eines vorgebbaren Abstands zwischen seinen beiden Wirk- selten unterhalb einer auf diese einwirkenden bestimmten Kraft, welcher Abstand bei Übersteigen der bestimmten Kraft verkleinert wird, ist gekennzeichnet durch einen ersten Widerlagerring, der auf seiner einen Seite mit einer umlaufenden konusförmigen ersten Fase versehen ist, und durch einen gesprengten zweiten Widerlagerring, der auf seiner einen, der ersten Fase zugewandten Seite mit einer an diese erste Fase angepassten umlaufenden konus- förmigen zweiten Fase versehen ist.

Das Abstandshaltesteuerungselement kann als Bauteilsatz mit zwei losen Widerlagerringen vielfältig Einsatz finden. Es kann aber auch und vorzugsweise der erste Widerlagerring mit seiner von dessen erster Seite abgewandten Seite auf der Unterseite des Schraubkopfes einer Setzschraube für ein Blindnietelement vorzugsweise stoffschlüssig und damit unverlierbar festgelegt sein.

In jedem Falle wird durch das Zusammenwirken der beiden Fasen und der ungleich großen Durchmesser der beiden Widerlagerringe bei Überschreiten der bestimmten Kraft zwischen den Wirkflächen das Eintauchen der beiden Widerlagerringe ineinander unter Verringerung des Durchmessers des gesprengten zweiten Widerlagerrings und damit unter Verkleinerung von deren Abstand bewirkt. Mit Vorteil ist das Abstandshaltesteuerungs- element der vorgenannten Art für die Verwendung bei einem Blindnietelement, insbesondere bei einer Blindnietmutter, vorgesehen .

Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmässige

Weiterbildungen des Abstandshaltesteuerungselements sind in den jeweiligen Unteransprüchen 12 bis 18 gekennzeichnet .

Kurze Beschreibung der Zeichnungen Weitere Ausgestaltungen, Vorteile und Anwendungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und aus der nun folgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen: Fig. la) eine Schnittansicht einer ersten

Ausführungsform eines ersten erfindungsgemässen Befestigungselements und Fig. lai) eine Ansicht des Details X.

Fig. lb) die Ausführungsform des Befestigungselements aus Fig. la) nach dem teilweisen Anziehen der Schraube;

Fig. lc) die Ausführungsform des Befestigungselements aus Fig. la) nach dem vollständigen Anziehen der Schraube;

Fig. 2a) eine Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform eines zweiten erfindungsgemässen Befestigungselements;

Fig. 2b) die Ausführungsform des Befestigungselements aus Fig. 2a) nach dem teilweisen Anziehen der Schraube;

Fig. 2c) die Ausführungsform des Befestigungselements aus Fig. 2a) nach dem vollständigen Anziehen der Schraube; Fig. 3a) eine Schnittansicht einer dritten Ausführungsform eines zweiten erfindungsgemässen Befesti ¬ gungselements und Fig. 3ai) einen Schnitt entlang der Schnittlinie A;

Fig. 3b) die Ausführungsform des Befestigungselements aus Fig. 3a) nach dem teilweisen Anziehen der Schraube und 3bi) einen Schnitt entlang der Schnittlinie B;

Fig. 3c) die Ausführungsform des Befesti- gungselements aus Fig. 3a) nach dem vollständigen Anziehen der Schraube und 3ci) einen Schnitt entlang der

Schnittlinie C;

Fig. 4a in Aufsicht ein Ausführungsbeispiel für das Abstandshaltesteuerungselement gemäß der vorlie- genden Erfindung;

Fig. 4b in Schnittansicht ein Ausführungsbeispiel für die Anordnung des Abstandshaltesteuerungsele- ments aus Fig. 4a in Bezug auf ein Blindnietelement, bevor eine bestimmte Kraft überschritten wird; und

Fig. 4c in Schnittansicht ein Ausführungsbei ¬ spiel für die Anordnung des Abstandshaltesteuerungsele- ments aus Fig. 4a in Bezug auf ein Blindnietelement, nachdem eine bestimmte Kraft überschritten wurde; eg(e) zur Ausführung der Erfindung

Alle in den Figuren 1 bis 3 gezeigten Ausführungsformen des erfindungsgemässen Befestigungselements 10 sind in ihrer bestimmungsgemässen Anordnung mit dem Verformungsbereich 22 in einer Bohrung eines ersten plat- tenförmigen Bauteils 51 angeordnet und weisen folgende Merkmale auf:

Das Befestigungselement 10 umfasst eine

Schraube 1 mit einem radial über den Schraubenschaft überstehenden Schraubkopf 11 und einer hülsenförmigen Nietenanordnung 2, welche von der Schraube 1 durchsetzt ist. Die Nietenanordnung 2 weist ausgehend vom Schraubenkopf 11 nacheinander angeordnet einen Montage-Distanzbe ¬ reich 21, einen Verformungsbereich 22 und einen Antriebsbereich 23 mit einem Innengewinde 230, in welchen die Schraube 1 eingeschraubt ist, auf. Der Verformungsbereich 22 hat einen im Wesentlichen ringförmigen Querschnitt mit einer kreisrunden oder mehreckigen, z.B. sechseckigen (mutterförmigen) , Aussenkontur .

In axialer Richtung vom Antriebsbereich 23 zum Schraubenkopf 11 gesehen liegen die Umfangsbegrenzun- gen des Antriebsbereichs 23 innerhalb der Umfangsbegren- zungen des Verformungsbereichs 22 und damit auch innerhalb des Querschnitts der Bohrung des ersten plattenför- migen Bauteils 51.

Die Umfangsbegrenzungen des Montage-Distanzbereichs 21 stehen radial über die Umfangsbegrenzungen des Verformungsbereichs 22 über. Ausserdem stehen die Um- fangsbegrenzungen des Montage-Distanzbereichs 21 auch radial über die Bohrung des ersten plattenförmigen Bauteils 51 über, um zu verhindern, dass der Montage-Distanzbereich 21 in die besagte Bohrung eintritt. In den in Figuren 1 bis 3 gezeigten Ausführungsformen bildet dazu der Montage-Distanzbereich 21 im Bereich seiner Angrenzung an den Verformungsbereich 22 eine Schulter 221, wie in der Detailzeichnung X von Fig. lai) abgebildet.

Die Umfangsbegrenzungen des Schraubenkopfs 11 stehen wiederum radial über die Umfangsbegrenzungen des Montage-Distanzbereichs 21 und über die Umfangsbegrenzungen des Verformungsbereichs 22 über.

Die Umfangsbegrenzungen des Schraubenkopfs 11 stehen in den in Fig. 1, 2 und 3 gezeigten Ausführungsbeispielen auch über eine Bohrung in einem zweiten Bauteil 52 über, welches mit dem ersten Bauteil 51 mittels des Befestigungselements 10 kraftschlüssig verbunden wer- den soll. Die Bohrungen des ersten Bauteils 51 und des zweiten Bauteils 52 sind dazu koaxial angeordnet. Wenn kein anderes Bezugssystem erwähnt ist, bezieht sich eine axiale Ausrichtung in der Beschreibung der Figuren auf die axiale Richtung vom Antriebsbereich 23 zum Schraubenkopf 11 gesehen, bzw. auf die Längsachse der Schraube 1.

Fig. la) zeigt eine erste Ausführungsform eines ersten erfindungsgemässen Befestigungselements 10.

Bei dieser Ausführungsform ist der Montage- Distanzbereich 21 teilweise als Hülse 31 mit einer Sollknickstelle 310 ausgestaltet. Die Hülse 31 ist derart ausgestaltet, dass sie radial ausknickt, wenn eine in axialer Richtung wirkende Last eine bestimmte für die respektive Hülse 31 spezifische Knicklast überschreitet.

Die Sollknickstelle 310 ist vorzugsweise auf mittlerer Höhe der axialen Erstreckung des Montage-Distanzbereichs 21 angeordnet.

Der Ausschnitt X zeigt wie bereits oben beschrieben die Ausgestaltung eines Bereichs des Montage- Distanzbereichs 11, welcher an den Verformungsbereich 22 anliegt. Bei der bestimmungsgemässen Anordnung des Befestigungselements 10 in der Bohrung des ersten plattenför- migen Bauteils 51 liegt hier die Schulter 221 um die Bohrung herum auf der Oberseite, welche gegen den Schrauben- köpf 11 ausgerichtet ist, des ersten Bauteils 51 auf.

Der Verformungsbereich 22 ist derartig ausgebildet, dass es beim Anziehen der Schraube in Richtung s, durch Rotation derselben in Einschraubrichtung im Innengewinde 230 des Antriebsbereichs 23 zu einer plastischen Verformung des Verformungsbereichs 22 kommt.

Fig. 1b) zeigt das erfindungsgemässe Befestigungselement der ersten Ausführungsform, nachdem die Schraube 1 in Einschraubrichtung rotiert wurde. Der Verformungsbereich 21 erfährt eine plastische Deformation, wodurch sich die axiale Länge desselben verkürzt und sich auf der Rückseite des ersten Bauteils 51 ein Wulst bildet. Der Antriebsbereich 23 und der Verformungsbereich 22 lassen sich somit in axialer Richtung gegenüber dem ersten Bauteil 51 nicht mehr verschieben.

Der Montage-Distanzbereich 21 ist derart ausgestaltet, dass bei einem weiteren Anziehen der Schraube 1 durch Rotation derselben in Einschraubrichtung im Innengewinde 230 des Antriebsbereichs 23 auf die Verformung des Verformungsbereichs 22 und dessen axialer Verkürzung eine Verkürzung der axialen Länge des Montage-Distanzbereichs 21 folgt.

Wie in Fig. lc) dargestellt, beginnt beim weiteren Einschrauben der Schraube 1 in das Innengewinde 230 des Antriebbereichs 23 die Hülse 31 im Bereich der Sollknickstelle aus zuknicken .

Die auf die Hülse 31 wirkende axiale Last wird durch das Anziehen der Schraube 1 erzeugt. Die Hülse 31 knickt unter der Last radial nach aussen, wobei eine radiale Ausdehnung durch die Begrenzungen der Bohrung des zweiten Bauteils 52 begrenzt wird. Gleichzeitig mit der Verkürzung der axialen Länge des Montage-Distanzbereichs 21 verringert sich auch ein Abstand zwischen der Unterseite des Schraubkopfs 11 und einer gegen den Schraubkopf 11 ausgerichteten Oberseite des zweiten Bauteils 52, bis die Unterseite des Schraubenkopfs 11 schliesslich auf der Oberseite des zweiten Bauteils 52 aufliegt, so dass die beiden Bauteile 51, 52 zwischen dem Wulst des Verformungsbereichs 22 und der Unterseite des Schraubkopfs 11 eingespannt sind.

Fig. 2a) zeigt eine zweite bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemässen Befestigungselements 10. Diese Ausführungsform unterscheidet sich einzig durch die teilweise andersartige Ausgestaltung des Montage-Distanzbereichs von der ersten Ausführungsform in Fig. la) . Der Montage-Distanzbereich 21 ist hier als Ringkörper 32 ausgestaltet. Der Ringkörper 32 ist aus einem Material, wel- ches unter einer bestimmten Druckbeanspruchung gut kalt- umformbar ist. Der an den Verformungsbereich 22 anliegende Bereich des Montage-Distanzbereichs 21 ist wie in der ersten Ausführungsform als Schulter 221 ausgestaltet.

Fig. 2b) zeigt das erfindungsgemässe Befesti- gungselement der zweiten Ausführungsform, nachdem die Schraube 1 in Einschraubrichtung rotiert wurde. Wie bei der ersten Ausführungsform erfährt der Verformungsbereich 21 eine plastische Deformation, wodurch sich die axiale Länge desselben verkürzt und sich auf der Rückseite des ersten Bauteils 51 ein Wulst bildet

Wie in der ersten Ausführungsform ist der Montage-Distanzbereich 21 derart ausgestaltet, dass bei einem weiteren Anziehen der Schraube 1 durch Rotation derselben in Einschraubrichtung im Innengewinde 230 des Antriebsbereichs 23 auf die Verformung des Verformungsbereichs 22 und dessen Verkürzung eine Verkürzung der axialen Länge des Ringkörpers 32 folgt.

Wie in Fig. 2c) dargestellt beginnt sich beim weiteren Einschrauben der Schraube 1 in das Innengewinde 230 des Antriebbereichs 23 der Ringkörper 32 plastisch zu verformen .

Die auf den Ringkörper 32 wirkende axiale Last wird durch das Anziehen der Schraube 1 erzeugt. Der Ringkörper 32 verformt sich unter der Last radial nach aussen, wobei eine radiale Ausdehnung durch die Begrenzungen der Bohrungen des zweiten Bauteils 52 begrenzt wird. Gleichzeitig mit der Verkürzung der axialen Länge des Montage-Distanzbereichs 21 verringert sich auch ein Abstand zwischen der Unterseite des Schraubkopfs 11 und einer gegen den Schraubkopf 11 ausgerichteten Oberseite des zweiten Bauteils 52, wie bei Fig. lc) bezüglich der ersten Ausführungsform beschrieben

Fig. 3a) zeigt eine dritte bevorzugte Ausführungsform des Befestigungselements 10. Diese Ausführungs- form unterscheidet sich einzig durch die teilweise andersartige Ausgestaltung des Montage-Distanzbereichs 21 von der ersten und der zweiten Ausführungsform in den Figuren la) respektive 2a) . Der Montage-Distanzbereich 21 ist mit einem ersten Widerlagerring 331, der auf seiner einen Seite mit einer umlaufenden konusförmigen ersten Fase versehen ist und einem zweiten Widerlagerring 332, welcher auf seiner einen, der ersten Fase zugewandten Seite mit einer an diese erste Faser angepassten umlau ¬ fenden konusförmigen zweiten Fase versehen ist, ausgestaltet. Der zweite Widerlagerring 332, welcher einen kleineren Durchmesser hat als der erste Widerlagerring

332 ist mit einer umfangsmässigen Unterbrechung versehen, ist also ein sogenannter gesprengter Widerlagerring. Zur Veranschaulichung der beiden Widerlagerringe 331, 332 zeigt die Fig. ai) die beiden Widerlagerringe 331, 332 in einem Schnitt entlang der Schnittlinie A in Fig. 3a) .

Die beiden Widerlagerringe 331, 332 sind derart ausgebildet, dass sie zum Verkürzen der axialen Länge des Montage-Distanzbereichs 21 unter Verringerung des Durchmessers des unterbrochenen zweiten Widerlagerringes 332 ineinander eintauchen.

Fig. 3b) zeigt das erfindungsgemässe Befestigungselement der zweiten Ausführungsform, nachdem die Schraube 1 in Einschraubrichtung rotiert wurde. Wie bei der ersten und der zweiten Ausführungsform erfährt der Verformungsbereich 21 eine plastische Deformation, wodurch sich die axiale Länge desselben verkürzt und sich auf der Rückseite des ersten Bauteils 51 ein Wulst bildet .

Fig. 3bi) zeigt die Anordnung der Widerlager- ringe 331, 332 in einem Schnitt entlang der Schnittlinie B des Befestigungselements. Die beiden Ringe 331, 332 sind immer noch in der ursprünglichen Anordnung zueinander ausgerichtet. Die beiden Widerlagerringe 331, 332 sind so ausgestaltet, dass die zum Zusammenschieben der Ringe 331, 332 erforderliche Axialkraft grösser ist als die zur Verformung des Verformungsbereichs 22 erforderliche Axialkraft. Wie in der ersten und der zweiten Ausführungsform ist der Montage-Distanzbereich 21 derart ausgestaltet, dass beim weiteren Anziehen der Schraube 1 durch Rotation derselben in Einschraubrichtung im Innengewinde 230 des Antriebsbereichs 23 auf die Verformung des Verformungsbereichs 22 und dessen Verkürzung eine Verkürzung der axialen Länge des Montage-Distanzbereichs 21 folgt.

Dies indem beim weiteren Einschrauben der Schraube 1 in das Innengewinde 230 die Kräfte, welche auf die beiden Widerlagerringe 51, 52 wirken gross genug werden, dass sie die Reibkräfte zwischen den Ringen 51, 52 und die Vorspannkraft des zweiten unterbrochenen Rings 52 übersteigen, so dass der zweite Widerlagerring 52 zusammengedrückt wird, sich sein Durchmesser verkleinert und er in den ersten Widerlagerring 51 eintaucht, wie in Fig. 3c) dargestellt.

Fig. 3ci) zeigt die Widerlagerringe 331, 332, in einem Querschnitt C von Fig. 3c) , wobei der Radius des unterbrochenen zweiten Widerlagerrings 332 so verkleinert ist, dass er in den ersten Widerlagerring hineintaucht.

Die auf die Widerlagerringe 331, 332 wirkende axiale Last wird durch das Anziehen der Schraube 1 erzeugt. Unter dieser axialen Last wird der unterbrochene zweite Widerlagerring 332 in den ersten Widerlagerring 331 geschoben, wodurch sich die axiale Länge des Montage- Distanzbereichs 21 verkleinert. Gleichzeitig mit der Verkürzung der axialen Länge des Montage-Distanzbereichs 21 verringert sich auch ein Abstand zwischen der Unterseite des Schraubenkopfs 11 und einer gegen den Schraubenkopf 11 ausgerichteten Oberseite des zweiten Bauteils 52.

Das anhand Fig. 4 veranschaulichte Abstands- haltesteuerungselement 1000 dient zum Halten eines vorgebbaren Abstands (vgl. Fig. 4b) zwischen seinen beiden Wirkseiten unterhalb einer auf diese einwirkenden bestimmten Kraft, wobei dieser Abstand bei Übersteigen der bestimmten Kraft verkleinert wird (vgl. Fig. 4c). Hierzu weist das Abstandshaltesteuerungsele- ment 1000 einen ersten Widerlagerring 100, der auf seiner einen Seite mit einer umlaufenden konusförmigen ersten Fase 120 versehen ist, und einen gesprengten zweiten Wi- derlagerring 200, der auf seiner einen, der ersten

Fase 120 zugewandten Seite mit einer an diese erste

Fase 120 angepassten umlaufenden konusförmigen zweiten Fase 220 versehen ist.

Der Durchmesser des zweiten Widerlager- rings 200 ist kleiner als der Durchmesser des ersten Widerlagerrings 100.

Wie der exemplarischen Darstellung gemäß Fig. 4b entnehmbar ist, wird der zweite Widerlagerring 200 mit seiner von seiner ersten Fase 120 abgewand- ten Seite an der kreisringförmigen Unterseite 320 eines

Kopfs 340 eines Blindnietelements 300, insbesondere einer Blindnietmutter, stoffschlüssig festgelegt. An den

Kopf 340 schließt sich ein hohler Schaft 360 an, dessen Außenseite einen gegenüber dem Kopf 340 geringeren Außen- durchmesser aufweist. Im hohlen Schaft 360 ist mit axialem Abstand vom Kopf 320 ein Innengewinde vorgesehen.

Indem die beiden konusförmigen Fasen 120 und 220 aneinander anliegen und unterschiedliche Durchmesser aufweisen, tauchen die beiden Widerlagerringe 100 und 200 bei Überschreiten der bestimmten Kraft unter Verringerung des Durchmessers des gesprengten zweiten Widerlagerrings 200 und damit unter Verringerung des Abstands ineinander ein, so dass der Abstand steuerbar ist.

Es sind also im Prinzip zwei zueinander kon- zentrische, sich an jeweils einem Konus berührende

Ringe 100 und 200 zwischen dem Kopf der Schraube und dem Einsatzkopf vorgesehen. Der eine Widerlagerring 100 ist geschlossen, der andere Widerlagerring 200 ist gesprengt und damit offen.

Werden die beiden Widerlagerringe 100 und 200 zusammengepresst , so gleitet der gesprengte Ring 200 am ersten Ring 100 entlang und verkürzt deren gemeinsame Höhe; allerdings geschieht diese Verkürzung erst, nachdem der Wulst 400 vollständig gebildet ist (vgl. Fig. 4c).

Der geschlossene Ring 100 kann als Teil des Blindnietelements 300 ausgebildet sein, das heißt die Funktion bzw. das Design des geschlossenen Rings 100 kann im Blindnietelement 300 integriert sein; der gesprengte Ring 200 kann frei um die Schraube angeordnet sein. In einer derartigen Anordnung wird die feste Relativlage von Schraube zum Einsatzkopf indirekt gebildet.

Auch die lose Anordnung beider Widerlagerringe 100, 200 ist möglich, das heißt das Abstandshalte- steuerungselement 1000 kann als separates bzw. eigenständiges Teil ausgebildet sein.

Unabhängig von der Anformung bzw. eigenstän- digen Ausgestaltung der beiden Widerlagerringe 100, 200 gleitet ab der bestimmten Kraft der gesprengte Ring 200 mit seiner Fase 220 über die Fase 120 am geschlossenen Ring 100 ab, so dass sich die Schraube auf das obere Bauteil senken kann.

In jedem Falle sind die Ringe 100, 200 nach dem Einsatz wieder verwendbar, wenn eine gewisse Elastizität des gesprengten Rings 200 gegeben ist, denn hierbei findet eine irreversible Verbiegung des gesprengten

Rings 200 nicht statt; auch erfolgt kein Abscheren oder Brechen, sondern lediglich ein Biegen ohne Zerstörung.

Während in der vorliegenden Anmeldung bevorzugte Ausführungen der Erfindung beschrieben sind, ist klar darauf hinzuweisen, dass die Erfindung nicht auf diese beschränkt ist und in auch anderer Weise innerhalb des Umfangs der folgenden Ansprüche ausgeführt werden kann .