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Patent Searching and Data


Title:
FASTENING SET HAVING A VERNIER SYSTEM, AND MOUNTING METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/096451
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a fastening set having a first base body (4) and a connector (2) for fastening to the first base body, wherein the first base body has a first base body row of holes (41), and wherein the connector has a first connector row of holes (21), which forms a vernier system with the first base body row of holes. According to the invention, the connector has a first slot (32), which extends parallel to the first connector row of holes, and the first base body has at least one mating hole (52") to be superimposed with the first slot, with the simultaneous parallel superimposition of the first connector row of holes with the first base body row of holes. The invention further relates to a method for mounting such a fastening set and to the connector of such a fastening set.

Inventors:
BRAGAGNA ELIO (AT)
Application Number:
PCT/EP2018/066217
Publication Date:
May 23, 2019
Filing Date:
June 19, 2018
Export Citation:
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Assignee:
HILTI AG (LI)
International Classes:
E04B1/41; E04B1/38; F16B7/10; F16B19/02; G01B3/20
Foreign References:
JP2012161224A2012-08-23
US3003600A1961-10-10
US20050286968A12005-12-29
DE3049346A11982-07-29
US3495796A1970-02-17
US20050286968A12005-12-29
US3003600A1961-10-10
US20120217352A12012-08-30
US8651786B22014-02-18
US8387324B22013-03-05
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Befestigungsset mit einem ersten Grundkörper (4) und einem Verbinder (2) zum Befes- tigen am ersten Grundkörper (4),

wobei der erste Grundkörper (4) eine erste Grundkörperlochreihe (41) aufweist, und wobei der Verbinder (2) eine erste Verbinderlochreihe (21) aufweist, die mit der ersten Grundkörperlochreihe (41) ein Noniussystem bildet,

dadurch geken nzei ch n et,

dass der Verbinder (2) ein erstes Langloch (32) aufweist, das parallel zur ersten Ver- binderlochreihe (21) verläuft, und

dass der erste Grundkörper (4) zumindest ein Gegenloch (52“) für eine Überlagerung mit dem ersten Langloch (32) bei gleichzeitiger paralleler Überlagerung der ersten Ver- binderlochreihe (21) mit der ersten Grundkörperlochreihe (41) aufweist.

2. Befestigungsset nach Anspruch 1,

dadurch geken nzei ch n et,

dass der Lochabstand (d2i) der ersten Verbinderlochreihe (21) kleiner ist als der Loch- abstand (d4i) der ersten Grundkörperlochreihe (41).

3. Befestigungsset nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch geken nzei ch n et,

dass das erste Langloch (32) parallel und versetzt zur ersten Verbinderlochreihe (21) verläuft.

4. Befestigungsset nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch geken nzei ch n et,

dass der erste Grundkörper (4) mehrere Gegenlöcher (52) für eine Überlagerung mit dem ersten Langloch (32) bei gleichzeitiger paralleler Überlagerung der ersten Verbin- derlochreihe (21) mit der ersten Grundkörperlochreihe (41) aufweist, wobei die Gegen- löcher (52) eine zweite Grundkörperlochreihe (42) bilden.

5. Befestigungsset nach Anspruch 4,

dadurch geken nzei ch n et,

dass der Verbinder (2) ein Stützloch (37) aufweist, das ein Gegenloch (52““) der zwei- ten Grundkörperlochreihe (42) überlagern kann, wenn ein Loch (3T) der ersten Ver- binderlochreihe (21) ein Loch (51‘) der ersten Grundkörperlochreihe (41) überlagert und wenn das erste Langloch (32) ein weiteres Gegenloch (52“) der zweiten Grund- körperlochreihe (42) überlagert.

6. Befestigungsset nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch geken nzei ch n et,

dass das erste Langloch (32) zumindest bereichsweise auf gleicher Höhe wie die erste Verbinderlochreihe (21) liegt.

7. Befestigungsset nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch geken nzei ch n et,

dass die Länge (I32) des ersten Langlochs (32) mindestens so gross ist wie der Loch- abstand (d2i) der ersten Verbinderlochreihe (21).

8. Befestigungsset nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch geken nzei ch n et,

dass das erste Langloch (32) und die Löcher (31) der ersten Verbinderlochreihe (21) den Verbinder (2) in derselben Richtung durchbrechen, und

dass das zumindest eine Gegenloch (52“) und die Löcher (51) der ersten Grundkörper- lochreihe (41) den Grundkörper (4) in derselben Richtung durchbrechen.

9. Befestigungsset nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch geken nzei ch n et,

dass der Verbinder (2) einen Anschlag (27) für den ersten Grundkörper (4) aufweist, der ein Drehsicherung bildet, wenn das zumindest eine Gegenloch (52“) das erste Langloch (32) überlagert und die erste Verbinderlochreihe (21) die erste Grundkörper- lochreihe (41) parallel überlagert.

10. Befestigungsset nach Anspruch 9,

dadurch geken nzei ch n et,

dass die erste Verbinderlochreihe (21) und das erste Langloch (32) in einer Basisplatte (25) ausgebildet sind, und dass der Anschlag (27) durch eine Abwinklung der Basis- platte (25) gebildet ist.

11. Befestigungsset nach einem der Ansprüche 9 oder 10,

dadurch geken nzei ch n et,

dass der Anschlag (27) zumindest bereichsweise auf gleicher Höhe wie das erste Langloch (32) liegt.

12. Befestigungsset nach einem der Ansprüche 9 bis 11 ,

dadurch geken nzei ch n et,

dass das erste Langloch (32) zwischen dem Anschlag (27) und der ersten Verbinder- lochreihe (21) liegt.

13. Befestigungsset nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch geken nzei ch n et,

dass der erste Grundkörper (4) eine Montageschiene ist.

14. Verfahren zur Montage eines Befestigungssets nach einem der vorstehenden Ansprü- che, bei dem

- mittels eines ersten Stifts (11) eine erste Stiftverbindung zwischen dem zumindest einen Gegenloch (52“) und dem ersten Langloch (32) hergestellt wird, und

- zeitlich nach dem Herstellen der ersten Stiftverbindung mittels eines zweiten Stifts (12) eine zweite Stiftverbindung zwischen der ersten Verbinderlochreihe (21) und der ersten Grundkörperlochreihe (41) hergestellt wird.

15. Verfahren nach Anspruch 14,

dadurch geken nzei ch n et,

dass der Verbinder (2) zeitlich nach dem Herstellen der ersten Stiftverbindung und zeit- lich vor dem Herstellen der zweiten Stiftverbindung relativ zum Grundkörper (4) ver- setzt wird.

16. Verbindereines Befestigungssets nach einem der Ansprüche 1 bis 13.

Description:
Befestigungsset mit Noniussystem und Montageverfahren

Die Erfindung betrifft ein Befestigungsset gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein solches Befestigungsset ist ausgebildet mit einem ersten Grundkörper und einem Verbinder zum Befestigen am ersten Grundkörper, wobei der erste Grundkörper eine erste Grundkör- perlochreihe aufweist, und wobei der Verbinder eine erste Verbinderlochreihe aufweist, die mit der ersten Grundkörperlochreihe ein Noniussystem bildet. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Montage eines solchen Befestigungssets und einen Verbinder eines solchen Befestigungssets.

Aus der DE 3049346 A1 ist eine verstellbare Tragkonstruktion für Unterdecken bekannt, bei welcher die Löcher einer Lochreihe kleinere Abstände als die einer gegenüberliegenden an- deren Lochreihe aufweisen und ein Noniussystem gebildet wird, so dass bei kleinstufigen Verschiebungen der ersten Lochreihe gegenüber der anderen Lochreihe immer ein anderes Loch der ersten Lochreihe in Deckung mit einem Loch der anderen Lochreihe kommen kann.

Aus der US 3495796 A ist eine weitere verstellbare Konstruktion bekannt, bei der zur klein- stufigen Höhenverstellbarkeit zwei korrespondierende Lochreihen vorgesehen sind, die ent- sprechend dem Nonius-Prinzip konfiguriert sind.

Die US 20050286968 A1 zeigt Teleskopprofile mit Nonius-Lochbildern, mit denen sich klein- stufige Teleskopwege erzielen lassen.

Die US 3003600 A zeigt L-förmige Montageschienen, die unmittelbar miteinander verbunden werden. Die Montageschienen weisen sowohl Langlöcher als auch Rundlöcher auf.

Die US 2012217352 A1 zeigt Montageschienen mit dreieckigem Querschnitt.

Die US 8651786 B2 zeigt einen Verbinder mit einem T-Stück, welches eine C-Profilschiene hintergreift. Die US 8387324 B2 zeigt eine Unterstruktur für eine Fassade. Ein erstes Element der Un- terstruktur weist eine Lochreihe und ein zur Lochreihe paralleles Langloch auf, und ein zwei- tes Element der Unterstruktur weist Einzellöcher auf, die mit den Löchern des ersten Ele- ments korrespondieren können. Bei der Montage wird erst das Langloch des ersten Ele- ments verwendet, und anschliessend die Lochreihe des ersten Elements.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Befestigungsset sowie ein Verfahren zu dessen Montage und einen entsprechenden Verbinder anzugeben, welche bei geringem Aufwand eine be- sonders einfache und zuverlässige Handhabung erlauben, und insbesondere eine besonders einfache Montage, vorzugsweise auch komplexerer Anordnungen, erlauben.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäss durch ein Befestigungsset mit den Merkmalen des An- spruchs 1 , ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 14 und ein Befestigungsset mit den Merkmalen des Anspruchs 16 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den jeweils abhängigen Ansprüchen angegeben.

Ein erfindungsgemässes Befestigungsset ist dadurch gekennzeichnet, dass der Verbinder ein erstes Langloch aufweist, das parallel zur ersten Verbinderlochreihe verläuft, und dass der erste Grundkörper zumindest ein Gegenloch für eine Überlagerung mit dem ersten Lang- loch, insbesondere für eine erste Stiftverbindung, bei gleichzeitiger paralleler Überlagerung der ersten Verbinderlochreihe mit der ersten Grundkörperlochreihe, insbesondere für eine zweite Stiftverbindung, aufweist.

Die Erfindung hat erkannt, dass Nonius-Befestigungssets mit noniusartig konfigurierten Lochreihen in bestimmten Anwendungsfällen vergleichsweise aufwändig in der Montage sein können, und zwar insbesondere dann, wenn das Nonius-Befestigungsset als Teil einer kom- plexeren Anordnung verwendet werden soll, beispielsweise als Teil einer komplexen Monta- geschienen-Anordnung. Insbesondere wurde im Rahmen der Erfindung beobachtet, dass bei einer Anwendung eines Nonius-Befestigungssets als Teil einer komplexeren Anordnung aufwändige, teilweise händische Abstützungsmassnahmen erforderlich sein können, die un- ter Umständen eine Vielzahl von Monteuren, welche die Bauteile halten, erfordern, und den Montagevorgang entsprechend aufwändig machen. Die Erfindung hat weiter erkannt, dass dies auf eine Eigenschaft zurückzuführen ist, die an anderer Stelle eigentlich vorteilhaft ist, und die den Einsatz des Noniusprinzips gerade begründet. So kombiniert ein das Nonius- prinzip anwendendes Befestigungsset nämlich eine fein abgestufte und somit nahezu stufen- lose Positionseinstellung mit einer besonders guten Kraftübertragung, so dass ein besonders robustes Befestigungsset erhalten werden kann. Die gute Kraftübertragung ist dabei darauf zurückzuführen, dass das Noniussystem eben doch nicht völlig stufenlos ist, sondern auf diskreten Lochreihen basiert, was eine besonders effektive Kraftübertragung an der Lochlei- bung ermöglicht. Es wurde nun erkannt, dass genau dies auch der Grund für den erhöhten Montageaufwand sein kann. Denn dieser diskrete, das heisst nicht-kontinuierliche Charakter des Noniussystems kann eine Nachjustierung der Position aufwändig machen: So muss für eine Nachjustierung des Nonius-Befestigungssets erst der zumindest eine Stift, der die bei- den Lochreihen verbindet, entnommen werden, und erst dann kann das Befestigungsset gegeneinander verschoben werden, woraufhin der Stift wieder eingeführt werden muss. Ge- rade bei der Montage von komplexen Anordnungen kann eine Nachjustierung aber häufig erforderlich sein, denn bei solchen komplexen Anordnungen stehen die Positionen der ein- zelnen Bestandteile zueinander zu Beginn des Montagevorgangs häufig nur näherungsweise fest, da die exakten Endpositionen von vorher nur schwer zu bestimmenden Dimensionsab- weichungen der komplexen Anordnung und/oder Randbedingungen abhängen. Da eine Nachjustierung somit zwar häufig erforderlich ist, aber nur mit vergleichsweise hohem Auf- wand durchführbar ist, können sich die Monteure damit behelfen, dass sie die Nonius- Befestigungssets erst nach vollständiger Montage der komplexen Anordnung fixieren. Dies macht aber wieder die oben erwähnten aufwändigen Abstützungsmassnahmen mit entspre- chendem Ressourceneinsatz erforderlich - bildlich gesprochen ist bei der Montage gleichzei- tig eine Vielzahl von Händen für eine temporäre Abstützung notwendig.

An diesen überraschenden Erkenntnissen setzt die Erfindung an und sieht zusätzlich zu den beiden noniusartig korrespondierenden ersten Lochreihen ein erstes Langloch mit zumindest einem korrespondierenden Gegenloch vor, wobei das erste Langloch und das Gegenloch zum parallel überlagerten Führen der beiden noniusartig korrespondierenden ersten Loch- reihen eingerichtet sind. Auf den ersten Blick mögen diese zusätzlichen Löcher redundant erscheinen, da doch die nahezu stufenlose Höhenverstellung schon durch die noniusartig korrespondierenden ersten Lochreihen realisiert werden kann, und dies regelmässig mit besserer Kraftübertragung. Ihre besonderen Vorteile können die zusätzlichen Löcher aber insbesondere bei der Montage komplexerer Anordnungen zeigen. Hier können die zusätzli- chen Löcher nämlich eine Vormontagekonfiguration zur Verfügung stellen, in welcher der Verbinder zwar schon am Grundkörper fixiert ist, dies aber in einer so losen Art und Weise, dass der Verbinder noch längs der ersten Lochreihen, welche das Noniussystem bilden, am Grundkörper verschiebbar ist. Und hierdurch wiederum kann eine Nachjustierung ermöglicht werden, ohne dass das zuvor beschriebene aufwändige Abstützen oder das zuvor beschrie- bene aufwändige Umstecken des Stifts in den korrespondierenden ersten Lochreihen erfor- derlich wäre - denn der Stift der korrespondierenden ersten Lochreihen muss erst am Ende des Montagevorgangs eingesetzt werden und vorher können Verbinder und Grundkörper über das erste Langloch und das zumindest eine Gegenloch zusammengehalten werden. Bildlich gesprochen können das erste Langloch und das zumindest eine Gegenloch somit eine„helfende Hand“ zur Verfügung stellen, die den Verbinder so lange, und zwar justierbar, am Grundkörper hält, bis die endgültige Positionsfixierung mittels der korrespondierenden ersten Lochreihen erfolgen kann. Der Montageaufwand kann damit deutlich reduziert wer- den. Nach Abschluss des Montagevorgangs kann der im Langloch und zumindest einem Gegenloch angeordnete Stift entnommen werden oder auch dort verbleiben, was das Befes- tigungsset in besonders einfacher und vorteilhafter weise noch zusätzlich aussteifen kann.

Unter paralleler Überlagerung der ersten Verbinderlochreihe mit der ersten Grundkörperloch- reihe kann insbesondere eine Überlagerung, also eine Anordnung für fluchtende oder poten- ziell fluchtende Löcher, in einem Zustand verstanden werden, in dem die Längsachse der ersten Verbinderlochreihe parallel zur Längsachse der ersten Grundkörperlochreihe verläuft.

Die erste Verbinderlochreihe ist insbesondere für eine Stiftverbindung mit der ersten Grund- körperlochreihe vorgesehen. Unter einer Stiftverbindung kann in fachüblicher Weise insbe- sondere eine Verbindung verstanden werden, bei der ein Stift durch zwei miteinander fluch- tende Löcher gesteckt wird. Vorzugsweise weisen alle Löcher der ersten Verbinderlochreihe denselben Durchmesser auf und/oder weisen alle Löcher der ersten Grundkörperlochreihe denselben Durchmesser auf. Besonders zweckmässig ist es, dass die erste Verbinderloch- reihe für eine spielfreie Stiftverbindung mit der ersten Grundkörperlochreihe vorgesehen ist. Vorzugsweise können hierfür die Löcher der ersten Verbinderlochreihe denselben Durch- messer aufweisen wie die Löcher der ersten Grundkörperlochreihe. Die Löcher der ersten Verbinderlochreihe und/oder die Löcher der ersten Grundkörperlochreihe sind vorzugsweise Rundlöcher. Zweckmässigerweise sind die erste Verbinderlochreihe und/oder die erste Grundkörperlochreihe jeweils einreihig ausgebildet. Insbesondere weisen die Löcher der ersten Verbinderlochreihe einen konstanten Lochabstand d 2i auf und/oder die Löcher der ersten Grundkörperlochreihe einen konstanten Lochabstand d 4i auf.

Die Verbinderlochreihe bildet mit der ersten Grundkörperlochreihe ein Noniussystem, was insbesondere beinhalten soll, dass sich der Lochabstand der ersten Verbinderlochreihe d 2i vom Lochabstand der ersten Grundkörperlochreihe d 4i noniusartig unterscheidet, das heisst dass die beiden Lochabstände d 2i und d 4i in einem gebrochen-rationalen Verhältnis zuei- nander stehen, und insbesondere

d 2i / d 4i = (n - 1 ) / n

oder

d 4i / chi = (n - 1 ) / n ist, wobei n eine natürliche Zahl ist.

Besonders bevorzugt ist es, dass der Lochabstand d 2i der ersten Verbinderlochreihe kleiner ist als der Lochabstand d 4i der ersten Grundkörperlochreihe. Hierdurch kann ein besonders kompakter Verbinder erhalten werden und insbesondere in dem Fall, in dem der Grundkör- per eine Montageschiene ist, kann der Materialeinsatz besonders gering sein. Vorzugsweise gilt demgemäss d 2i / d 4i = (n - 1 ) / n. Die Verbinderlochreihe weist dabei zweckmässiger- weise zumindest n Löcher auf, um sämtliche Zwischenstellungen des Noniussystems reali- sieren zu können. Vorzugsweise weist sie genau n Löcher auf. Damit kann der Verbinder ohne Einbussen am Verstellweg besonders kompakt gestaltet werden. Vorzugsweise kann n = 5 sein, was eine besonders kompakte und zugleich robuste Konfiguration erlaubt.

Das erste Langloch verläuft parallel zur ersten Verbinderlochreihe, was insbesondere bein- halten kann, dass die langen Seiten des ersten Langlochs und/oder die Längsachse des ersten Langlochs parallel zur Längsachse der ersten Verbinderlochreihe verläuft, also insbe- sondere parallel zu derjenigen Achse, auf der die Löcher der ersten Verbinderlochreihe lie gen.

Der erste Grundkörper weist zumindest ein Gegenloch für eine Überlagerung mit dem ersten Langloch bei gleichzeitiger paralleler Überlagerung der ersten Verbinderlochreihe mit der ersten Grundkörperlochreihe auf, was insbesondere beinhalten kann, dass das zumindest eine Gegenloch das erste Langloch für eine erste Stiftverbindung - zwischen dem ersten Langloch und dem zumindest einen Gegenloch - überlagern kann, wenn die erste Verbinder- lochreihe die erste Grundkörperlochreihe für eine zweite Stiftverbindung - zwischen der ers- ten Verbinderlochreihe und der ersten Grundkörperlochreihe - parallel überlagert.

Das zumindest eine Gegenloch ist vorzugsweise ein Rundloch. Insbesondere können der Verbinder und/oder der Grundkörper jeweils aus einem Metallmaterial bestehen.

Besonders bevorzugt ist es, dass das erste Langloch parallel und versetzt zur ersten Verbin- derlochreihe verläuft. Demgemäss ist also das erste Langloch seitlich versetzt zur erste Ver- binderlochreihe angeordnet. Hierdurch ist eine besonders kompakte Bauweise möglich. Ins- besondere hat das zumindest eine Gegenloch von der ersten Grundkörperlochreihe densel- ben Abstand wie das erste Langloch von der ersten Verbinderlochreihe. Hierdurch wird eine doppelte Überlagerung möglich. Zweckmässigerweise weist der erste Grundkörper mehrere Gegenlöcher für eine Überlage- rung mit dem ersten Langloch bei gleichzeitiger paralleler Überlagerung der ersten Verbin- derlochreihe mit der ersten Grundkörperlochreihe auf, wobei die Gegenlöcher eine zweite Grundkörperlochreihe bilden. Hierdurch ist eine besonders weitreichende Verstellung der Position des Verbinders am Grundkörper möglich. Insbesondere kann diese Ausgestaltung beinhalten, dass das erste Langloch die zweite Grundkörperlochreihe, für eine erste Stiftver bindung - zwischen dem ersten Langloch und der zweiten Grundkörperlochreihe - überlagern kann, wenn die erste Verbinderlochreihe die erste Grundkörperlochreihe für eine zweite Stift verbindung - zwischen der ersten Verbinderlochreihe und der ersten Grundkörperlochreihe - parallel überlagert. Die zweite Grundkörperlochreihe ist im Grundkörper vorgesehen. Insbe- sondere ist die zweite Grundkörperlochreihe parallel und versetzt zur ersten Grundkörper- lochreihe angeordnet. Vorzugsweise weist die zweite Grundkörperlochreihe einen konstan- ten Lochabstand d 42 auf. Die Gegenlöcher der zweiten Grundkörperlochreihe können insbe- sondere Rundlöcher sein. Besonders bevorzugt ist es, dass der Lochabstand der zweiten Grundkörperlochreihe gleich dem Lochabstand der ersten Grundkörperlochreihe ist, also d 42 = d 4i . Vorzugsweise sind die Gegenlöcher der zweiten Grundkörperlochreihe auf dersel- ben Höhe angeordnet wie die Löcher der ersten Grundkörperlochreihe.

Insbesondere ist gleichzeitig eine zweite Stiftverbindung zwischen der ersten Verbinderloch- reihe und der ersten Grundkörperlochreihe und eine erste Stiftverbindung zwischen dem ersten Langloch und der zweiten Grundkörperlochreihe möglich, wenn die erste Verbinder- lochreihe, die erste Grundkörperlochreihe, das erste Langloch und die zweite Grundkörper- lochreihe alle parallel zueinander verlaufen.

Insbesondere für ein noch breiteres Anwendungsspektrum kann es vorteilhaft sein, dass der Verbinder ein, vorzugsweise als Rundloch ausgebildetes, Stützloch aufweist, das ein Gegen- loch der zweiten Grundkörperlochreihe, insbesondere für eine erste Stütz-Stiftverbindung überlagern kann, wenn ein Loch der ersten Verbinderlochreihe ein Loch der ersten Grund- körperlochreihe, insbesondere für eine zweite Stütz-Stiftverbindung überlagert, und wenn das erste Langloch, vorzugsweise an einem Ende des ersten Langlochs, ein weiteres Ge- genloch der zweiten Grundkörperlochreihe, insbesondere für eine Montage-Stiftverbindung, überlagert. Demgemäss ist also zugleich eine zweite Stütz-Stiftverbindung zwischen der ers- ten Verbinderlochreihe und der ersten Grundkörperlochreihe und eine erste Stütz- Stiftverbindung zwischen dem Stützloch und der zweiten Grundkörperlochreihe möglich, wodurch eine besonders biegefeste Verbindung möglich ist. Insbesondere kann die doppelte Stütz-Stiftverbindung dann möglich sein, wenn am Ende des Langlochs die Montage- Stiftverbindung zur zweiten Grundkörperlochreihe hergestellt ist. Demgemäss kann das erste Langloch zum besonders einfachen Auffinden der korrekten Positionierung für die doppelte Stütz-Stiftverbindung dienen. Zweckmässigerweise ist das Stützloch in der Verlängerung des Langlochs, also insbesondere auf der Längsachse des Langlochs, angeordnet. Vorzugswei- se liegt der Mittelpunkt des Stützlochs auf der Längsachse des Langlochs.

Besonders vorteilhaft ist es, dass das erste Langloch zumindest bereichsweise, besonders bevorzugt vollständig, auf gleicher Höhe wie die erste Verbinderlochreihe liegt, wobei„auf gleicher Höhe“ insbesondere auf die Längsachse der ersten Verbinderlochreihe bezogen sein soll. Demgemäss liegt also das erste Langloch zumindest bereichsweise, vorzugsweise vollständig, in einem fiktiven Teilraum, der sämtliche durch die erste Verbinderlochreihe senkrecht zur Längsachse der ersten Verbinderlochreihe verlaufende Ebenen enthält, und/oder das erste Langloch liegt zumindest bereichsweise, vorzugsweise vollständig, quer- ab der ersten Verbinderlochreihe. Hierdurch kann eine besonders kompakte Konstruktion erhalten werden und unerwünschten Hebeleffekten kann in besonders einfacher Weise ent- gegengewirkt werden. Vorzugsweise ist die erste Verbinderlochreihe länger als das erste Langloch. Insbesondere kann die erste Verbinderlochreihe auf gegenüberliegenden Seiten über das Langloch überstehen, was eine besonders kompakte Anordnung ermöglicht.

Eine weitere zweckmässige Weiterbildung der Erfindung liegt darin, dass die Länge I 32 des ersten Langlochs mindestens so gross ist wie der Lochabstand d 2i der ersten Verbinderloch- reihe, also I 32 >= d 2 -i. Insbesondere wenn der Lochabstand d 2i der ersten Verbinderlochreihe kleiner ist als der Lochabstand d 4i der ersten Grundkörperlochreihe, vorzugsweise also d 2i / d 4i = (n - 1 ) / n gilt, kann dementsprechend eine Stiftverbindung zwischen dem ersten Langloch und einem Gegenloch bestehen bleiben, während das von der ersten Verbinder- lochreihe und der ersten Grundkörperlochreihe gebildete Noniussystem sämtliche durch das Noniussystem bereitgestellte Zwischenpositionen durchläuft. Dies kann die Montage weiter vereinfachen. Grundlage hierfür ist die Erkenntnis, dass ein Durchlaufen aller Zwischenposi- tionen dann möglich ist, wenn:

I 32 >= (Anzahl der Löcher der ersten Verbinderlochreihe - 1 ) * (d 4i - d 2i ), also insbesondere I 32 >= (n - 1 ) * (d 4i - d 2i ).

In fachüblicher Weise kann die Länge I 32 des ersten Langlochs insbesondere zwischen den Rundungsmittelpunkten des ersten Langlochs gemessen werden. Zweckmässigerweise kann die Länge I 32 des ersten Langlochs genau so gross wie der Lochabstand d 2i der ersten Verbinderlochreihe sein, also I 32 = d 2i . Das erste Langloch hat also gerade eben die notwen- dige Länge, wodurch ein besonders robuster Verbinder erhalten werden kann. Allgemein gilt vorzugsweise I 32 >= min(d 2i , d 4i ), insbesondere h 2 = min(d 2i , d 4i ), wobei„min“ in fachübli cher Weise den kleineren der beiden Lochabstände bezeichnet. Besonders bevorzugt ist es, dass das erste Langloch und die Löcher der ersten Verbinder- lochreihe den Verbinder in derselben Richtung durchbrechen, und dass das zumindest eine Gegenloch und die Löcher der ersten Grundkörperlochreihe den Grundkörper in derselben Richtung durchbrechen. Insbesondere verlaufen also die Bohrachsen der jeweils benachbar- ten Lochanordnungen parallel zueinander. Demgemäss können Stifte, welche das erste Langloch und die zweite Grundkörperlochreihe einerseits und die erste Verbinderlochreihe und die erste Grundkörperlochreihe andererseits passgenau verbinden, parallel zueinander verlaufen, was die Montage und/oder Demontage dieser Stifte noch weiter vereinfachen kann. Bei einer konstruktiv besonders einfachen Lösung kann der Verbinder eine ebene An- lagefläche für den Grundkörper aufweisen, wobei dann sowohl das erste Langloch als auch die Löcher der ersten Verbinderlochreihe in die ebene Anlagefläche einmünden können. Es kann aber beispielsweise auch vorgesehen werden, dass der Verbinder zwischen dem ers- ten Langloch und der ersten Verbinderlochreihe eine Kante oder einen Radius aufweist, und dass der Grundkörper eine entsprechende Kante beziehungsweise einen entsprechenden Radius zwischen der ersten Grundkörperlochreihe und der zweiten Grundkörperlochreihe aufweist. Die beiden Stifte verlaufen dann nicht mehr parallel, es kann aber beispielsweise die Steifigkeit erhöht sein.

Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, dass der Verbinder einen Anschlag für den ersten Grundkörper aufweist, der ein Drehsicherung, insbesondere für den Verbinder am ersten Grundkörper, bildet, wenn das zumindest eine Gegenloch das erste Langloch, insbesondere für die erste Stiftverbindung, überlagert und die erste Verbinderloch- reihe die erste Grundkörperlochreihe, insbesondere für die zweite Stiftverbindung, parallel überlagert. Ein solcher Anschlag kann einerseits ein unerwünschtes Verdrehen des vormon- tierten oder montierten Verbinders verhindern und andererseits eine Positionierungshilfe für den Verbinder am ersten Grundkörper bilden, und somit die Handhabung noch weiter ver- bessern. Zweckmässigerweise verläuft der Anschlag parallel zur Längsachse der ersten Verbinderlochreihe und/oder parallel zur Längsachse des ersten Langlochs. Insbesondere kann der Anschlag seitlich am Verbinder angeordnet sein, was die Herstellung vereinfachen kann.

Besonders zweckmässig ist es, dass die erste Verbinderlochreihe und/oder das erste Lang- loch in einer Basisplatte ausgebildet sind. Diese Basisplatte ist Teil des Verbinders. Insbe- sondere kann die ebene Anlagefläche für den Grundkörper an der Basisplatte angeordnet sein. Der Anschlag kann zweckmässigerweise durch ein integral mit der Basisplatte ausgebildetes Element gebildet sein, was den Herstellungsaufwand weiter reduzieren und kann. Insbeson- dere kann vorgesehen werden, dass der Anschlag durch eine Abwinklung der Basisplatte gebildet ist. Eine solche Ausgestaltung kann herstellungstechnisch vorteilhaft sein und/oder die Biegefestigkeit der Basisplatte in vorteilhafter Weise erhöhen.

Besonders vorteilhaft ist es, dass der Anschlag zumindest bereichsweise, vorzugsweise voll- ständig, auf gleicher Höhe wie das erste Langloch liegt, wobei„auf gleicher Höhe“ insbeson- dere auf die Längsachse des ersten Langlochs bezogen sein soll. Demgemäss liegt also der Anschlag zumindest bereichsweise, vorzugsweise vollständig, in einem fiktiven Teilraum, der sämtliche durch das erste Langloch senkrecht zur Längsachse des ersten Langlochs verlau- fende Ebenen enthält, und/oder der Anschlag liegt zumindest bereichsweise, vorzugsweise vollständig, querab des Langlochs. Hierdurch kann eine besonders kompakte Konstruktion erhalten werden und/oder unerwünschten Hebeleffekten kann in besonders einfacher Weise entgegengewirkt werden. Vorzugsweise ist der Anschlag länger als das Langloch. Der An- schlag kann insbesondere auf gegenüberliegenden Seiten über das Langloch überstehen.

Insbesondere kann vorgesehen, dass das erste Langloch zwischen dem Anschlag und der ersten Verbinderlochreihe liegt. Demgemäss ist der Anschlag also näher am Langloch als an der ersten Verbinderlochreihe positioniert, was ebenfalls vorteilhaft im Hinblick auf die Ver- meidung unerwünschter Hebeleffekte sein kann.

Der erste Grundkörper kann insbesondere eine Montageschiene, vorzugsweise eine U- Profilschiene oder eine C-Profilschiene, aber beispielsweise auch eine Hohlprofilschiene sein. Der Verbinder kann beispielsweise zum Verbinden des ersten Grundkörpers mit einem Untergrund, beispielsweise Beton oder Stahl, aber auch zum Verbinden des ersten Grund- körpers mit einem, insbesondere als Montageschiene ausgebildeten, zweiten Grundkörper vorgesehen sein. Wenn der Verbinder zum Verbinden zweier Montageschienen vorgesehen ist, kann er vorzugsweise als ebener Winkel ausgebildet sein. Wenn der Verbinder zum Ver- binden des ersten Grundkörpers mit einem Untergrund vorgesehen ist, kann der Verbinder beispielsweise als L-förmige Konsole oder als U-förmige Konsole ausgeführt sein.

Besonders bevorzugt ist es, dass der Verbinder ein weiteres Lochbild zum Verbinden mit dem zweiten Grundkörper aufweist. Beispielsweise können die erste Verbinderlochreihe, das erste Langloch und gegebenenfalls das Stützloch in einem ersten Schenkel des Verbinders angeordnet sein und das weitere Lochbild in einem zweiten Schenkel des Verbinders. Sofern der Verbinder eine Basisplatte aufweist, ist das weitere Lochbild zweckmässigerweise in der Basisplatte angeordnet.

Zusätzlich zu den genannten Löchern kann der Verbinder und/oder der Grundkörper noch zusätzliche Löcher aufweisen, um das Einsatzspektrum noch weiter zu erweitern. Es können aber auch ausschliesslich die gennannten Löcher vorgesehen werden.

Die Erfindung betrifft auch die bestimmungsgemässe Verwendung des Befestigungssets. Insbesondere betrifft die Erfindung somit ein Verfahren zur Montage eines erfindungsgemäs- sen Befestigungssets, bei dem

mittels eines ersten Stifts eine erste Stiftverbindung zwischen dem zumindest einen Gegenloch und dem ersten Langloch hergestellt wird, und

zeitlich nach dem Herstellen der ersten Stiftverbindung mittels eines zweiten Stifts eine zweite Stiftverbindung zwischen der ersten Verbinderlochreihe und der ersten Grund- körperlochreihe hergestellt wird.

Die einzelnen Stiftverbindungen können insbesondere Schraubverbindungen sein, wenn die entsprechenden Stifte Schrauben sind. Mittels des ersten Stifts wird die Vormontagekonfigu- ration hergestellt, in welcher der Verbinder zwar schon am Grundkörper fixiert ist, dies aber in einer so losen Art und Weise, dass der Verbinder noch in Richtung der Lochreihen, welche das Noniussystem bilden, also in Richtung der ersten Verbinderlochreihe und der ersten Grundkörperlochreihe, am Grundkörper versetzt werden kann. Besonders bevorzugt ist es, dass der Verbinder zeitlich nach dem Herstellen der ersten Stiftverbindung und zeitlich vor dem Herstellen der zweiten Stiftverbindung relativ zum Grundkörper versetzt wird, und zwar insbesondere in einem Zustand, in dem sich die erste Verbinderlochreihe und die erste Grundkörperlochreihe parallel überlagern und/oder insbesondere in einem in einem Zustand, in dem die erste Stiftverbindung noch besteht. Insbesondere kann hierbei der Verbinder in Richtung der Lochreihen, welche das Noniussystem bilden, versetzt werden.

Die Erfindung betrifft auch den Verbinder des Befestigungssets für sich genommen.

Merkmale, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemässen Befestigungsset erläutert werden, können auch beim erfindungsgemässen Verfahren zum Einsatz kommen, so wie auch umgekehrt Merkmale, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemässen Verfahren erläutert werden, auch beim erfindungsgemässen Befestigungsset oder dessen Verbinder zum Einsatz kommen können. Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert, die schematisch in den beiliegenden Figuren dargestellt sind, wobei einzelne Merkmale der nachfolgend gezeigten Ausführungsbeispiele im Rahmen der Erfindung grundsätzlich einzeln oder in beliebiger Kombination realisiert werden können. In den Figuren zeigen schematisch:

Figur 1 : eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Verbinders eines erfindungsgemässen Befestigungssets zur Verwendung in einem erfin- dungsgemässen Verfahren von oben;

Figur 2: eine perspektivische Darstellung des Verbinders aus Figur 1 von unten;

Figuren

3 bis 6: ein Ausführungsbeispiel eines Befestigungssets, bestehend aus dem Verbinder gemäss Figuren 1 und 2 und einem Grundkörper, jeweils in aufeinander folgenden Schritten bei der Durchführung eines erfindungsgemässen Verfahrens zur Monta- ge des Befestigungssets; und

Figuren

7 bis 10: aufeinander folgende Schritten bei der Durchführung einer Variante eines Verfah- rens zur Montage des Befestigungssets der Figuren 3 bis 6.

Die Figuren 3 bis 10 zeigen ein erfindungsgemässes Befestigungsset und die Figuren 1 und 2 den Verbinder des Befestigungssets in Detailansicht.

Im Verbinder 2 ist eine erste Verbinderlochreihe 21 mit einer Vielzahl von Löchern 31 ausge- bildet, welche als Rundlöcher ausgeführt sind, und welche Durchgangsöffnungen durch den Verbinder 2 bilden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist die erste Verbinderlochreihe 21 fünf Löcher 31 auf, was aber nur beispielhaft verstanden werden soll. Je nach Anwen- dung kann eine andere Lochanzahl vorgesehen werden. Die erste Verbinderlochreihe 21 definiert die in den Figuren 1 und 3 gezeigte Längsachse 81. Im dargestellten Ausführungs- beispiel ist die erste Verbinderlochreihe 21 einreihig, das heisst die Längsachse 81 der ers- ten Verbinderlochreihe 21 verläuft durch die Mittelpunkte der Löcher 31 der ersten Verbin- derlochreihe 21.

Darüber hinaus ist im Verbinder 2 ein erstes Langloch 32 ausgebildet, welches eine Durch- gangsöffnung durch den Verbinder 2 bildet. Das erste Langloch 32 definiert die in den Figu- ren 1 und 3 gezeigte Längsachse 81 , die mittig im ersten Langloch 32, parallel zu den langen Seiten des ersten Langlochs 32 verläuft. Das erste Langloch 32 verläuft parallel beabstandet zur ersten Verbinderlochreihe 21. Insbesondere verlaufen also die entsprechenden Längs- achsen 82 beziehungsweise 81 parallel und mit Abstand zueinander.

In der dargestellten Ausführungsform befindet sich das erste Langloch 32 auf seiner gesam- ten Länge auf Höhe der ersten Verbinderlochreihe 21 , insbesondere in Richtung der Längs- achse 81 und/oder der Längsachse 82 betrachtet. Die erste Verbinderlochreihe 21 ist länger als das erste Langloch 32 und steht auf gegenüberliegenden Seiten über das erste Langloch 32 über.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel durchbrechen das erste Langloch 32 und die Löcher 31 der ersten Verbinderlochreihe 21 den Verbinder 2 in derselben Richtung, was ein parallel gerichtetes Einführen von passgenauen Stiften in das erste Langloch 32 einerseits und die Löcher 31 der ersten Verbinderlochreihe 21 andererseits ermöglicht. Vorteilhafterweise weist der Verbinder 2 wie dargestellt eine ebene Anlagefläche 24 für einen weiter unten im Detail beschriebenen ersten Grundkörper 4 auf, in die zumindest das erste Langloch 32 oder die Löcher 31 der ersten Verbinderlochreihe 21 , vorzugsweise wie dargestellt sowohl das erste Langloch 32 als auch die Löcher 31 der ersten Verbinderlochreihe 21 , einmünden.

Der Verbinder 2 weist ferner einen Anschlag 27 für den ersten Grundkörper 4 auf. Dieser Anschlag 27 steht auf der den Löchern 31 abgewandten Seite der Anlagefläche 24 des Ver- binders 2 von der Anlagefläche 24 vor. Der Anschlag 27 dient zum Positionieren des Verbin- ders 2 am ersten Grundkörper 4 und/oder zum Begrenzen einer Drehung des Verbinders 2 relativ zum ersten Grundkörper 4 um einen den Verbinder 2 und den ersten Grundkörper 4 verbindenden, vorzugsweise im ersten Langloch 32 angeordneten Stift.

Der Anschlag 27 für den ersten Grundkörper 4 verläuft parallel zur Längsachse 81 der ersten Verbinderlochreihe 21 und/oder parallel zur Längsachse 82 des ersten Langlochs 32. Der Anschlag 27 ist länger als das erste Langloch 32 und steht auf gegenüberliegenden Seiten über das erste Langloch 32 über.

Der Anschlag 27 ist hier randseitig am Verbinder 2 angeordnet, insbesondere an demjenigen Rand, an dem das erste Langloch 32 verläuft. Der Anschlag 27 ist näher am ersten Langloch 32 angeordnet als an der ersten Verbinderlochreihe 21 , das heisst das erste Langloch 32 befindet sich zwischen dem Anschlag 27 und der ersten Verbinderlochreihe 21. Insbesonde- re ist der Anschlag 27 wie dargestellt näher an der Längsachse 82 des ersten Langlochs 32 als an der Längsachse 81 der ersten Verbinderlochreihe 21 angeordnet. lm dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Verbinder 2 eine flache Basisplatte 25 auf, die von der ersten Verbinderlochreihe 21 und dem ersten Langloch 32 durchbrochen wird, und der Anschlag 27 ist an einer Abwinklung der Basisplatte 25 angeordnet. Die Abwinklung, welche den Anschlag 27 bildet, kann insbesondere wie dargestellt an demjenigen Rand der Basisplatte 25, an dem das erste Langloch 32 verläuft, gebildet sein.

Die erste Verbinderlochreihe 21 , das erste Langloch 32 und ein gegebenenfalls vorhandenes zusätzliches Stützloch 37 bilden ein erstes Lochbild zum Verbinden des Verbinder 2 mit dem ersten Grundkörper 4. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Verbinder 2 als flacher Winkel ausgeführt, wobei das erste Lochbild in einem ersten Schenkel des Winkels ausge- bildet ist, und wobei der Verbinder 2 im zweiten Schenkel des Winkels noch ein zweites Lochbild 9 aufweist, das zum Befestigen an einem nicht dargestellten zweiten Grundkörper dient. Der Verbinder 2 kann aber auch anders ausgestaltet sein und beispielsweise ein T- Verbinder, einen U-Verbinder oder eine L-Konsole bilden.

Die Figuren 3 bis 10 zeigen ein Befestigungsset enthaltend den zuvor beschriebenen Ver- binder 2 sowie einen korrespondierenden Grundkörper 4. Der Grundkörper 4, der vorzugs- weise eine Montageschiene ist, ist stangenförmig ausgebildet. Der Grundkörper 4 weist eine erste Grundkörperlochreihe 41 mit einer Vielzahl von Löchern 51 auf, die als Rundlöcher ausgebildet sind, und die den Grundkörper 4 durchbrechen. Die erste Grundkörperlochreihe 41 definiert die in Figur 4 gezeigte Längsachse 91. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die erste Grundkörperlochreihe 41 einreihig, das heisst ihre Längsachse 91 verläuft durch die Mittelpunkte der Löcher 51 der ersten Grundkörperlochreihe 41.

Der Grundkörper 4 weist ferner zumindest ein Gegenloch 52 auf, das als Rundloch ausgebil- det ist, und das den Grundkörper 4 durchbricht. Das zumindest eine Gegenloch 52 ist seitlich versetzt zur ersten Grundkörperlochreihe 41 und deren Längsachse 91 angeordnet. Insbe- sondere hat das zumindest eine Gegenloch 52 von der ersten Grundkörperlochreihe 41 den- selben Abstand wie das erste Langloch 32 von der ersten Verbinderlochreihe 21 , so dass das zumindest eine Gegenloch 52 das erste Langloch 32 überlagern kann, wenn die erste Verbinderlochreihe 21 die erste Grundkörperlochreihe 41 parallel überlagert. Vorzugsweise weist der Grundkörper 4 wie dargestellt eine Vielzahl von Gegenlöchern 52 auf, die als Rundlöcher ausgebildet sind, und die den Grundkörper 4 durchbrechen. Diese Gegenlöcher 52 bilden eine zweite Grundkörperlochreihe 42. Die zweite Grundkörperlochreihe 42 definiert die in Figur 4 gezeigte Längsachse 92. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die zweite Grundkörperlochreihe 42 einreihig, das heisst ihre Längsachse 92 verläuft durch die Mittel- punkte ihrer Gegenlöcher 52. Insbesondere hat die zweite Grundkörperlochreihe 42 von der ersten Grundkörperlochreihe 41 denselben Abstand wie das erste Langloch 32 von der ers- ten Verbinderlochreihe 21 , so dass die zweite Grundkörperlochreihe 42 das erste Langloch 32 parallel überlagern kann, wenn die erste Verbinderlochreihe 21 die erste Grundkörper- lochreihe 41 parallel überlagert.

Die Löcher 31 der ersten Verbinderlochreihe 21 sind, mit einem Lochabstand d 2 -i, äquidistant angeordnet. Die Löcher 51 der ersten Grundkörperlochreihe 41 sind, mit einem Lochabstand d 4i , äquidistant angeordnet. Vorzugsweise sind wie dargestellt auch die Gegenlöcher 52 der zweiten Grundkörperlochreihe 42, mit einem Lochabstand d 42 , äquidistant angeordnet. Der Lochabstand d 4i der Löcher 51 der ersten Grundkörperlochreihe 41 ist hier gleich dem Loch- abstand d 42 der Gegenlöcher 52 der zweiten Grundkörperlochreihe 42. Die einzelnen Löcher

51 der ersten Grundkörperlochreihe 41 sind hierbei auf derselben Höhe wir die Gegenlöcher

52 der zweiten Grundkörperlochreihe 42 angeordnet, insbesondere bezogen auf die beiden Längsachsen 91 und 92. Grundsätzlich ist aber auch eine versetzte Anordnung der benach- barten Lochreihen 41 und 42 oder eine Anordnung denkbar, bei der sich die Lochabstände d 4i und d 42 unterschieden.

Die erste Verbinderlochreihe 21 und die erste Grundkörperlochreihe 41 bilden ein Nonius- system, das heisst der Lochabstand d 2i der ersten Verbinderlochreihe 21 unterscheidet sich vom Lochabstand d 4i der ersten Grundkörperlochreihe 41 nach Art eines Nonius. Insbeson- dere ist also einer dieser beiden Lochabstände d 4i oder d 2i ein konstanter Bruchteil des je- weils anderen der beiden Lochabstände d 2i beziehungsweise d 4i , insbesondere ein Bruchteil der Menge (n - 1 ) / n. Vorzugsweise ist der Lochabstand d 2i der ersten Verbinderlochreihe 21 kleiner als der Lochabstand d 4i der ersten Grundkörperlochreihe 41. Vorzugsweise haben die Löcher 31 der ersten Verbinderlochreihe 21 wie dargestellt denselben Lochdurchmesser wie die Löcher 51 der ersten Grundkörperlochreihe 41. Damit kann ein zylindrischer Stift passgenau durch beide Lochreihen 21 und 51 durchgeführt werden.

Im vorliegenden Ausführungsbeispiel beträgt der Lochabstand d 2i der ersten Verbinderloch- reihe 21 20 mm und der Lochabstand d 4i der ersten Grundkörperlochreihe 41 25 mm, wobei die Lochabstände jeweils von der Lochmitte aus in Längsrichtung gemessen werden. Die Lochabstände d 2i und d 4i stehen also im festen Verhältnis 4:5, das heisst n = 5. Damit kann es alle |d 2i - d 4i | = 5 mm zu einer Lochüberlagerung zwischen Verbinderlochreihe 21 und erster Grundkörperlochreihe 41 kommen, das heisst das zwischen Verbinderlochreihe 21 und erster Grundkörperlochreihe 41 gebildete Noniussystem erlaubt eine Fixierung des Ver- binders 2 am Grundkörper 4 in 5 mm-Schritten. Die erste Verbinderlochreihe 21 weist insge- samt 5 Löcher 31 auf, und die erste Grundkörperlochreihe 41 mehr als 4 Löcher. Für die

Anzahl n 2i der Löcher der ersten Verbinderlochreihe 21 gilt vorzugsweise

n 2i >= d 4i / (d 4i - d 2i ), insbesondere n 2i = d 4i / (d 4i - d 2i ),

um sämtliche Zwischenpositionen des Noniussystems einnehmen zu können.

Damit das erste Langloch einen Zyklus des Nonius abdecken kann, hat das erste Langloch 32 vorzugsweise eine - insbesondere wie dargestellt zwischen den Rundungsmittelpunkten des ersten Langlochs 32 gemessene - Länge I 32 , welche dem Produkt der Zahl der Löcher der ersten Verbinderlochreihe 21 abzüglich 1 mit dem Differenzbetrag zwischen dem Loch- abstand d 4i der ersten Grundkörperlochreihe 41 und dem Lochabstand d 2i der ersten Ver- binderlochreihe 21 entspricht, also (5 - 1 ) * (25 mm - 20 mm) = 20 mm. Das erste Langloch 32 weist demgemäss eine Länge I 32 von 20 mm auf. Für die Länge des ersten Langlochs I 32 gilt allgemein vorzugsweise I 32 >= min(d 2i , d 4i ), vorzugsweise l 32 = min(d 2i , d 4i ), damit das erste Langloch sämtliche Zwischenschritte des Noniussystems abdecken kann.

Der Abstand d 32 des ersten Langlochs 32 vom vorgelagerten vordersten Loch 31‘ der ersten Verbinderlochreihe 21 beträgt 25 mm.

Der Verbinder 2 weist, insbesondere in seiner Basisplatte 25, noch ein Stützloch 37 auf. Die- ses Stützloch 37 bildet eine Durchbrechung des Verbinders 2, insbesondere seiner Basis- platte 25, und mündet in die Anlagefläche 24 ein. Das Stützloch 37 ist als Rundloch ausge- bildet und in der Längsverlängerung des ersten Langlochs 32 angeordnet. Insbesondere liegt das Stützloch 37 auf der Längsachse 82 des ersten Langlochs 32. Das Stützloch 37 ist ins- besondere so angeordnet, dass, wenn das Stützloch 37 ein Gegenloch 52““ der zweiten Grundkörperlochreihe 42 überlagert und das erste Langloch 32 die zweite Grundkörperloch- reihe 42 parallel, also mit parallelen Längsachsen 82 und 92 überlagert, ein Loch 31‘ der ersten Verbinderlochreihe 21 , vorzugsweise das dem Stützloch 37 am weitesten entfernte Loch 31‘, ein Loch 51‘ der erste Grundkörperlochreihe 41 überlagert, wie in Figur 9 gezeigt.

Die Figuren 3 bis 6 zeigen aufeinanderfolgende Schritte bei einem Verfahren zur Montage des Befestigungssets. Zunächst wird, wie in Figur 3 gezeigt, der Verbinder 2 am Grundkör- per 4 so positioniert, dass die Anlagefläche 24 des Verbinders 2 dem Grundkörper 4 zuge- wandt ist und das erste Langloch 32 in Überlappung mit der zweiten Grundkörperlochreihe 42 gelangt. Der Anschlag 27 des Verbinders 2 kann helfen, diese Position zu finden.

Sodann wird, wie in Figur 4 gezeigt, ein zu den Gegenlöchern 52 der zweiten Grundkörper- lochreihe 42 sowie zu der Querabmessung des ersten Langlochs 32 passgenauer erster Stift 1 1 durch das erste Langloch 32 und eines der Gegenlöcher 52 gesteckt, im Beispiel der Fi- gur 4 das Gegenloch 52“, und hiermit eine erste Stiftverbindung hergestellt. Hierdurch wird eine Vormontagekonfiguration erhalten, in welcher der Verbinder 2 zwar einerseits schon am Grundkörper 4 gesichert ist, andererseits aber noch eine Verschiebung des Verbinders 2 relativ zum Grundkörper 4 in der in Figur 4 gezeigten Pfeilrichtung möglich ist, und zwar in einer Anordnung, in welcher die erste Verbinderlochreihe 21 die erste Grundkörperlochreihe 41 parallel, also bei parallelen Längsachsen 81 und 91 , überlagert. Der am Grundkörper 4 anliegende Anschlag 27 des Verbinders 2 kann dabei eine Drehsicherung bilden, der die beiden Lochreihen 21 und 41 in der parallel überlagernden Position hält.

Bei der Verschiebung des Verbinders 2 relativ zum Grundkörper 4 in der in Figur 4 gezeigten Pfeilrichtung kommen entsprechend dem Noniusprinzip unterschiedliche Löcher 31 der erste Verbinderlochreihe 21 mit Löchern 51 der ersten Grundkörperlochreihe 41 in Überlagerung. Figur 5 zeigt ein Beispiel, bei dem der Verbinder 2 relativ zum Grundkörper 4 im Vergleich zu Figur 4 ein Stück weit nach links verschoben ist und nun die Löcher 31““ und 51 in Überla- gerung sind.

Ist die gewünschte Endmontageposition erreicht, zum Beispiel die Position der Figur 5, wird wie in Figur 6 gezeigt ein zweiter Stift 12 passgenau durch die sich überlagernden Löcher 31““ und 51 der ersten Verbinderlochreihe 21 beziehungsweise der ersten Grundkörper- lochreihe 41 gesteckt und hiermit eine zweite Stiftverbindung hergestellt. Hierdurch wird der Verbinder 2 am Grundkörper 4 längsfixiert. Der erste Stift 11 kann sodann entfernt werden oder auch an Ort und Stelle verbleiben. Der am erste Grundkörper 4 anliegende Anschlag 27 sorgt dabei für eine Drehfixierung des Verbinders 2 am ersten Grundkörper 4.

Die Stifte 11 und/oder 12 können vorzugsweise Schrauben sein, die für die endgültige Fixie- rung verschraubt werden können.

Die Figuren 7 bis 10 zeigen aufeinanderfolgende Schritte bei einem alternativen Verfahren zur Montage des Befestigungssets.

Zunächst wird abermals, wie in Figur 7 gezeigt, der Verbinder 2 am Grundkörper 4 so positi oniert, dass die Anlagefläche 24 des Verbinders 2 dem Grundkörper 4 zugewandt ist und das erste Langloch 32 in Überlappung mit der zweiten Grundkörperlochreihe 42 gelangt. Der Anschlag 27 des Verbinders 2 kann helfen, diese Position zu finden. Sodann wird, wie in Figur 8 gezeigt, ein zu den Gegenlöchern 52 der zweiten Grundkörper- lochreihe 42 sowie zu der Querabmessung des ersten Langlochs 32 passgenauer erster Stift 1 1 durch das erste Langloch 32 und eines der Gegenlöcher 52 gesteckt, im Beispiel der Fi- gur 4 durch das erste Langloch 32 und das Gegenloch 52“, und hiermit eine Montage- Stiftverbindung hergestellt. Hierdurch wird eine Konfiguration erhalten, in welcher der Ver- binder 2 zwar einerseits schon am Grundkörper 4 gesichert ist, andererseits aber noch eine Verschiebung des Verbinders 2 relativ zum Grundkörper 4, insbesondere in der in Figur 8 gezeigten Pfeilrichtung, möglich ist, und zwar in einer Anordnung, in welcher die erste Ver- binderlochreihe 21 die erste Grundkörperlochreihe 41 parallel, also mit parallelen Längsach- sen 81 und 91 , überlagert. Der am Grundkörper 4 anliegende Anschlag 27 des Verbinders 2 kann dabei eine Drehsicherung bilden, der die beiden Lochreihen 21 und 41 in der parallel überlagernden Position hält.

Anschliessend wird der Verbinder 2 relativ zum Grundkörper 4 in der in Figur 8 gezeigten Richtung verschoben, und zwar so weit, bis der Stift 11 am linken Ende des ersten Lang- lochs 32 anschlägt. Der resultierende Zustand ist in Figur 9 gezeigt. Wie Figur 9 zeigt, über- lagert in diesem Zustand das Stützloch 37 das Gegenloch 52““ der zweiten Grundkörper- lochreihe 42 und das dem Stützloch 37 am weitesten entfernte Loch 31‘ überlagert das Loch 51‘ der ersten Grundkörperlochreihe 41.

Sodann werden, wie in Figur 10 gezeigt, ein zweiter Stift 12 passgenau durch das Stützloch 37 und das Gegenloch 52““ der zweiten Grundkörperlochreihe 42 gesteckt und damit eine erste Stütz-Stiftverbindung hergestellt, und ein dritter Stift 13 passgenau durch die sich über- lagernden Löcher 31‘ und 51‘ der ersten Verbinderlochreihe 21 beziehungsweise der ersten Grundkörperlochreihe 41 gesteckt und damit eine zweite Stütz-Stiftverbindung hergestellt. Hierdurch wird der Verbinder 2 am Grundkörper 4 längsfixiert und eine insbesondere zur Aufnahme von relativ hohen Drehmomenten geeignete Konfiguration erhalten. Der erste Stift 1 1 kann sodann entfernt werden oder auch an Ort und Stelle verbleiben.

Die Stifte 1 1 , 12 und/oder 13 können vorzugsweise Schrauben sein, die für die endgültige Fixierung verschraubt werden können.