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Title:
FASTENING UNIT FOR MOVABLY FASTENING AN AIRCRAFT COMPONENT TO A SUPPORT STRUCTURE OF AN AIRCRAFT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/025343
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a fastening unit (100) for movably fastening an aircraft component (300) to a support structure (400) of an aircraft (500). The fastening unit (100) has a connection element (5) having a hole (5a). The fastening unit (100) also has a first support arm (1) having a first end (1a) for connecting to the support structure (400) of the aircraft (500) and having a second end (1b) for connecting to the connection element (5). The fastening unit (100) also has a second support arm (2) having a first end (2a) for connecting to the support structure (400) of the aircraft (500) and having a second end (2b) for connecting to the connection element (5). The first support arm (1) and the second support arm (2) are arranged in such a way that a distance (d) between the first end (1a) of the first support arm (1) and the first end (2a) of the second support arm (2) is greater than a distance (e) between the second end (1b) of the first support arm (1) and the second end (2b) of the second support arm (2). The first support arm (1) is produced at least partly by means of a deformation method. The invention further relates to the use of a fastening unit (100) for fastening a rudder (300) to a support structure (400) of an aircraft (500) and to a method for providing movable fastening of an aircraft component (300) to a support structure (400) of an aircraft.

Inventors:
SEITZ PHILIPP (DE)
BAJORAT FALK (DE)
BOCEK MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/070556
Publication Date:
February 07, 2019
Filing Date:
July 30, 2018
Export Citation:
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Assignee:
AIRBUS OPERATIONS GMBH (DE)
International Classes:
B64C9/02; B64C1/26
Foreign References:
CN201971151U2011-09-14
US2381350A1945-08-07
ES2369914T32011-12-09
US2376745A1945-05-22
EP2801519A12014-11-12
EP2444315A22012-04-25
EP1550606A22005-07-06
Attorney, Agent or Firm:
LKGLOBAL | LORENZ & KOPF PARTG MBB PATENTANWÄLTE (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Befestigungseinheit (100) zum beweglichen Befestigen einer

Luftfahrzeugkomponente (300) an einer Tragstruktur (400) eines Luftfahrzeugs (500), aufweisend:

ein Anschlusselement (5) mit einer Ausnehmung (5a);

einen ersten Tragarm (1) mit einem ersten Ende (la) zum Verbinden mit der Tragstruktur (400) des Luftfahrzeugs (500) und einem zweiten Ende (lb) zum Verbinden mit dem Anschlusselement (5);

einen zweiten Tragarm (2) mit einem ersten Ende (2a) zum Verbinden mit der Tragstruktur (400) des Luftfahrzeugs (500) und einem zweiten Ende (2b) zum Verbinden mit dem Anschlusselement (5);

wobei der erste Tragarm (1) und der zweite Tragarm (2) derart angeordnet sind, dass ein Abstand (d) zwischen dem ersten Ende (la) des ersten Tragarms (1) und dem ersten Ende (2a) des zweiten Tragarms (2) größer ist als ein Abstand (e) zwischen dem zweiten Ende (lb) des ersten Tragarms (1) und dem zweiten Ende (2b) des zweiten Tragarms (2);

wobei der erste Tragarm (1) zumindest teilweise mittels eines

Umformverfahrens hergestellt ist.

2. Befestigungseinheit (100) nach Anspruch 1,

wobei der erste Tragarm (1) und der zweite Tragarm (2) mittels eines Biegeumformverfahrens hergestellt sind.

3. Befestigungseinheit (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei der erste Tragarm (1) und der zweite Tragarm (2) zumindest teilweise aus einem metallischen Material hergestellt sind.

4. Befestigungseinheit (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei der erste Tragarm (1) und der zweite Tragarm (2) ein U-förmiges Profil aufweisen.

5. Befestigungseinheit (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei sich ein Abstand zwischen einem Flansch des U-Profils des ersten Tragarms (1) und einem Flansch des U-Profils des zweiten Tragarms (2) ausgehend vom ersten Ende (la) des ersten Tragarms (1) in Richtung des zweiten Endes (lb) des ersten Tragarms (1) verringert.

6. Befestigungseinheit (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei das Anschlusselement (5) zwischen zwei Flanschen (I Ia, 1 lb) des ersten Tragarms (1) angeordnet ist; und/oder

wobei das Anschlusselement (5) zwischen zwei Flanschen (12a, 12b) des zweiten Tragarms (2) angeordnet ist.

7. Befestigungseinheit (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, aufweisend:

ein erstes Befestigungselement (21), über welches das erste Ende (la) des ersten Tragarms (1) mit der Tragstruktur (400) des Luftfahrzeugs (500) befestigt ist;

wobei das erste Befestigungselement (21) mittels eines

Biegeumformverfahrens hergestellt ist.

8. Befestigungseinheit (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, aufweisend:

einen dritten Tragarm (3) mit einem ersten Ende (3a) zum Verbinden mit der Tragstruktur (400) des Luftfahrzeugs (500) und einem zweiten Ende (3b) zum Verbinden mit dem Anschlusselement (5);

einen vierten Tragarm (4) mit einem ersten Ende (4a) zum Verbinden mit der Tragstruktur (400) des Luftfahrzeugs (500) und einem zweiten Ende (4b) zum Verbinden mit dem Anschlusselement (5);

wobei der dritte Tragarm (3) und der vierte Tragarm (4) derart angeordnet sind, dass ein Abstand (d) zwischen dem ersten Ende (3a) des dritten Tragarms (3) und dem ersten Ende (4a) des vierten Tragarms (4) größer ist als ein Abstand (e) zwischen dem zweiten Ende (3b) des dritten Tragarms (3) und dem zweiten Ende (4b) des vierten Tragarms (4).

9. Befestigungseinheit (100) nach Anspruch 8,

wobei das Anschlusselement (5) zwischen dem ersten Tragarm (1) und dem dritten Tragarm (3) angeordnet ist; und/oder

wobei das Anschlusselement (5) zwischen dem zweiten Tragarm (2) und dem vierten Tragarm (4) angeordnet ist.

10. Verwendung einer Befestigungseinheit (100) nach einem der vorhergehenden

Ansprüche zur Befestigung eines Seitenruders (300) an einer Tragstruktur (400) eines Luftfahrzeugs (500).

11. Verfahren zum Bereitstellen einer beweglichen Befestigung einer

Luftfahrzeugkomponente (300) an einer Tragstruktur (400) eines Luftfahrzeugs, aufweisend die Schritte:

Bereitstellen eines Anschlusselements (5) mit einer Ausnehmung (5a, Sl); Umformen einer ersten Vorform zu einem ersten Tragarm (1) mit einem ersten Ende (la) und einem zweiten Ende (lb, S2);

Umformen einer zweiten Vorform zu einem zweiten Tragarm (2) mit einem ersten Ende (2a) und einem zweiten Ende (2b, S3);

Anordnen des ersten Tragarms (1) bezüglich des zweiten Tragarms (2) derart, dass ein Abstand (d) zwischen dem ersten Ende (la) des ersten Tragarms (1) und dem ersten Ende (2a) des zweiten Tragarms (2) größer ist als ein Abstand (e) zwischen dem zweiten Ende (lb) des ersten Tragarms (1) und dem zweiten Ende (2b) des zweiten Tragarms (2, S4);

Verbinden des ersten Endes (la) des ersten Tragarms (1) mit der Tragstruktur (400, S5);

Verbinden des ersten Endes (2a) des zweiten Tragarms (2) mit der Tragstruktur (400, S6); Verbinden des zweiten Endes (lb) des ersten Tragarms (1) mit dem Anschlusselement (5, S7);

Verbinden des zweiten Endes (2b) des zweiten Tragarms (2) mit dem

Anschlusselement (5, S8).

GEÄNDERTE ANSPRÜCHE

beim Internationalen Büro eingegangen am 20 November 2018 (20.1 1.2018)

Befestigungseinheit (100) zum beweglichen Befestigen einer

Luftfahrzeugkomponente (300) an einer Tragstruktur (400) eines Luftfahrzeugs (500), aufweisend:

ein Anschlusselement (5) mit einer Ausnehmung (5a);

einen ersten Tragarm (1) mit einem ersten Ende (la) zum Verbinden mit der Tragstruktur (400) des Luftfahrzeugs (500) und einem zweiten Ende (lb) zum Verbinden mit dem Anschlusselement (5);

einen zweiten Tragarm (2) mit einem ersten Ende (2a) zum Verbinden mit der Tragstruktur (400) des Luftfahrzeugs (500) und einem zweiten Ende (2b) zum Verbinden mit dem Anschlusselement (5);

wobei der erste Tragarm (1) und der zweite Tragarm (2) derart angeordnet sind, dass ein Abstand (d) zwischen dem ersten Ende (la) des ersten Tragarms (1) und dem ersten Ende (2a) des zweiten Tragarms (2) größer ist als ein Abstand (e) zwischen dem zweiten Ende (lb) des ersten Tragarms (1) und dem zweiten Ende (2b) des zweiten Tragarms (2);

wobei der erste Tragarm (1) zumindest teilweise mittels eines

Umformverfahrens hergestellt ist;

wobei der erste Tragarm (1) und der zweite Tragarm (2) mittels eines Biegeumformverfahrens hergestellt sind;

wobei der erste Tragarm (1) und der zweite Tragarm (2) zumindest teilweise aus einem metallischen Material hergestellt sind.

Befestigungseinheit (100) nach Anspruch 1, wobei der erste Tragarm (1) und der zweite Tragarm (2) ein U-förmiges Profil aufweisen.

Befestigungseinheit (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei sich ein Abstand zwischen einem Flansch des U-Profils des ersten Tragarms (1) und einem Flansch des U-Profils des zweiten Tragarms (2) ausgehend vom ersten Ende (la) des ersten Tragarms (1) in Richtung des zweiten Endes (lb) des ersten Tragarms (1) verringert.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) Befestigungseinheit (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Anschlusselement (5) zwischen zwei Flanschen (I Ia, I Ib) des ersten Tragarms (1) angeordnet ist; und/oder

wobei das Anschlusselement (5) zwischen zwei Flanschen (12a, 12b) des zweiten Tragarms (2) angeordnet ist.

Befestigungseinheit (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, aufweisend: ein erstes Befestigungselement (21), über welches das erste Ende (la) des ersten Tragarms (1) mit der Tragstruktur (400) des Luftfahrzeugs (500) befestigt ist;

wobei das erste Befestigungselement (21) mittels eines

Biegeumformverfahrens hergestellt ist.

Befestigungseinheit (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, aufweisend: einen dritten Tragarm (3) mit einem ersten Ende (3a) zum Verbinden mit der Tragstruktur (400) des Luftfahrzeugs (500) und einem zweiten Ende (3b) zum

Verbinden mit dem Anschlusselement (5);

einen vierten Tragarm (4) mit einem ersten Ende (4a) zum Verbinden mit der Tragstruktur (400) des Luftfahrzeugs (500) und einem zweiten Ende (4b) zum

Verbinden mit dem Anschlusselement (5);

wobei der dritte Tragarm (3) und der vierte Tragarm (4) derart angeordnet sind, dass ein Abstand (d) zwischen dem ersten Ende (3a) des dritten Tragarms (3) und dem ersten Ende (4a) des vierten Tragarms (4) größer ist als ein Abstand (e) zwischen dem zweiten Ende (3b) des dritten Tragarms (3) und dem zweiten Ende

(4b) des vierten Tragarms (4).

Befestigungseinheit (100) nach Anspruch 6,

wobei das Anschlusselement (5) zwischen dem ersten Tragarm (1) und dem dritten Tragarm (3) angeordnet ist; und/oder

wobei das Anschlusselement (5) zwischen dem zweiten Tragarm (2) und dem vierten Tragarm (4) angeordnet ist.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) Verwendung einer Befestigungseinheit (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur Befestigung eines Seitenruders (300) an einer Tragstruktur (400) eines Luftfahrzeugs (500).

Verfahren zum Bereitstellen einer beweglichen Befestigung einer

Luftfahrzeugkomponente (300) an einer Tragstruktur (400) eines Luftfahrzeugs, aufweisend die Schritte:

Bereitstellen eines Anschlusselements (5) mit einer Ausnehmung (5a, Sl);

Umformen einer ersten Vorform zu einem ersten Tragarm (1) mit einem ersten Ende (la) und einem zweiten Ende (lb, S2);

Umformen einer zweiten Vorform zu einem zweiten Tragarm (2) mit einem ersten Ende (2a) und einem zweiten Ende (2b, S3); ;

Herstellen des ersten Tragarms (1) und des zweiten Tragarms (2) mittels eines Biegeumformverfahrens;

Herstellen des ersten Tragarms (1) und des zweiten Tragarms (2) zumindest teilweise aus einem metallischen Material;

Anordnen des ersten Tragarms (1) bezüglich des zweiten Tragarms (2) derart, dass ein Abstand (d) zwischen dem ersten Ende (la) des ersten Tragarms (1) und dem ersten Ende (2a) des zweiten Tragarms (2) größer ist als ein Abstand (e) zwischen dem zweiten Ende (lb) des ersten Tragarms (1) und dem zweiten Ende (2b) des zweiten Tragarms (2, S4);

Verbinden des ersten Endes (la) des ersten Tragarms (1) mit der

Tragstruktur (400, S5);

Verbinden des ersten Endes (2a) des zweiten Tragarms (2) mit der

Tragstruktur (400, S6);

Verbinden des zweiten Endes (lb) des ersten Tragarms (1) mit dem

Anschlusselement (5, S7);

Verbinden des zweiten Endes (2b) des zweiten Tragarms (2) mit dem Anschlusselement (5, S8).

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

Description:
Befestigungseinheit zum beweglichen Befestigen einer Luftfahrzeugkomponente an einer

Tragstruktur eines Luftfahrzeugs

Gebiet der Erfindung

Die vorliegende Erfindung betrifft die Befestigung von Luftfahrzeugkomponenten.

Insbesondere betrifft die Erfindung eine Befestigungseinheit zum beweglichen Befestigen einer Luftfahrzeugkomponente an einer Tragstruktur eines Luftfahrzeugs sowie die Verwendung einer Befestigungseinheit zur Befestigung eines Seitenruders an einer Tragstruktur eines Luftfahrzeugs und ein Verfahren zum Herstellen einer beweglichen Befestigung einer Luftfahrzeugkomponente an einer Tragstruktur eins Luftfahrzeugs. Hintergrund der Erfindung

Heutzutage werden verschiedenste Arten von Befestigungsvorrichtungen für Fahrzeuge verwendet, um Komponenten, insbesondere aerodynamische Komponenten an tragenden Strukturen des Fahrzeugs zu befestigen. Dabei kommen unterschiedliche

Herstellungsverfahren zum Einsatz, die die erforderliche Stabilität der

Befestigungsvorrichtungen gewährleisten und gleichzeitig einfach montierbar sowie kostengünstig herstellbar sind. Dennoch sind solche Komponenten oft zu teuer in der Herstellung und nicht selten ist der Aufwand beim Verbauen der Komponenten hoch, da etwaige Ungenauigkeiten in der Herstellung ausgeglichen werden müssen, was die Montage schwierig gestaltet. EP 2 444 315 AI beschreibt eine Vorrichtung zum Befestigen eines Seitenleitwerks eines Luftfahrzeugs in einem hintern Rumpfbereich des Luftfahrzeugs, wobei die Vorrichtung integral aus einem Kompositmaterial hergestellt wird.

EP 1 550 606 A3 beschreibt einen Seitenleitwerksanschluss an einem Flugzeugrumpf, bei dem der Kraftfluss, der aus der Verbindung zwischen den Seitenleitwerksholmen und den Rumpfspanten resultiert, von den Seitenleitwerksholmen zu den Rumpfspanten und in den Rumpf weitgehend homogen verläuft.

Zusammenfassung der Erfindung

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Kosten in der Herstellung von Befestigungen zur beweglichen Befestigung von Komponenten an Tragstrukturen zu verringern. Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst.

Beispielhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung.

Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist eine Befestigungseinheit zum beweglichen, insbesondere zum drehbaren Befestigen einer Luftfahrzeugkomponente an einer

Tragstruktur eines Luftfahrzeugs angegeben. Die Befestigungseinheit weist ein

Anschlusselement mit einer Ausnehmung auf. Die Befestigungseinheit weist ferner einen ersten Tragarm mit einem ersten Ende zum Verbinden des ersten Tragarms mit der Tragstruktur des Luftfahrzeugs und einem zweiten Ende zum Verbinden des ersten Tragarms mit dem Anschlusselement auf. Die Befestigungseinheit weist ferner einen zweiten Tragarm mit einem ersten Ende zum Verbinden des zweiten Tragarms mit der Tragstruktur des Luftfahrzeugs und einem zweiten Ende zum Verbinden des zweiten Tragarms mit dem Anschlusselement auf. Der erste Tragarm und der zweite Tragarm sind derart angeordnet, dass ein Abstand zwischen dem ersten Ende des ersten Tragarms und dem ersten Ende des zweiten Tragarms größer ist als ein Abstand zwischen dem zweiten Ende des ersten Tragarms und dem zweiten Ende des zweiten Tragarms. Beispielsweise ist dieser Abstand als Abstand zwischen zwei einander zugewandten Seitenflächen der Tragarme definiert. Vorzugsweise verringert sich der Abstand zwischen beiden Tragarmen ausgehend von den ersten Enden hin zu den zweiten Enden kontinuierlich. Der erste Tragarm ist zumindest teilweise mittels eines Umformverfahrens hergestellt. Auch der zweite Tragarm kann teilweise mittels eines Umformverfahrens hergestellt sein.

Die Befestigungseinheit kann beispielsweise zum bewegbaren Befestigen eines

Seitenruders an einem Tragholm eines Seitenleitwerks eines Luftfahrzeugs ausgeführt sein. Insbesondere ist die Befestigungseinheit zum bewegbaren Befestigen eines Seitenruders an einem Seitenleitwerk eines Flugzeugs ausgeführt. Jedoch kann eine solche

Befestigungseinheit auch zum Befestigen einer anderen aerodynamischen, gegenüber einer Tragstruktur des Luftfahrzeugs bewegbaren Luftfahrzeugkomponente, wie zum Beispiel einem Höhenruder, einer Luftbremse oder einer Hochauftriebshilfe in Form von Vorder- und Hinterkantenklappen an Tragflügeln ausgeführt sein.

Die Tragstruktur kann beispielsweise ein Tragholm eines Seitenleitwerks sein.

Beispielsweise ist die Tragstruktur ein sogenannter„rear spar" eines Seitenleitwerks. An diesem Tragholm kann wiederum die Befestigungseinheit starr angebracht sein, um über eine drehbare Verbindung durch das Anschlusselement die bewegliche Befestigung des Seitenruders am Tragholm bereitzustellen.

Durch eine solche Befestigungseinheit können die Kosten bei der Herstellung verringert werden, insbesondere gegenüber Befestigungseinheiten, die durch ein Fräsverfahren oder ein Spritzgießverfahren hergestellt sind. Die einzelnen Komponenten der

Befestigungseinheit können mittels des Umformverfahrens separat hergestellt werden und es ist nicht mehr erforderlich, die gesamte Befestigungseinheit aus einem Teil zu Fräsen oder als ein Gesamtbauteil durch Spritzgießen herzustellen. Dies senkt nicht nur die Herstellungskosten, sondern dadurch kann auch eine höhere Steifigkeit der einzelnen Komponenten der Befestigungseinheit erreicht werden. Ferner kann ein erleichterter Ausgleich von Toleranzen bei der Montage der Befestigungseinheit an der Tragstruktur sowie an der Luftfahrzeugkomponente erreicht werden.

Dabei ist ein Umformverfahren eine bildsame Formgebung eines Vorformlings bzw. einer Vorform zu einem umgeformten Bauteil. Das bedeutet, dass die Vorform in eine andere Form gebracht wird, um somit ein umgeformtes Bauteil, welches vorliegend der erste und der zweite Tragarm sein kann, zu erhalten. Es kann dabei zu einer plastischen Umformung der Bauteile kommen. Beispielsweise kann unter Umformverfahren ein Druckumformen, Zugdruckumformen, Zugumformen, Biegeumformen oder Schubumformen verstanden werden. Zu den Druckumformverfahren zählen beispielsweise das Walzen, das

Freiformen, das Gesenkformen, das Eindrücken und das Durchdrücken. Zu den

Zugruckumformverfahren zählen beispielsweise das Durchziehen, das Tiefziehen, das Kragenziehen, das Drücken und das Knickbauchen. Zu den Zugumformverfahren zählen beispielsweise das Längen, das Weiten und das Tiefen. Zu den Biegeumformverfahren zählen beispielsweise das Beigen mit geradliniger Werkzeugbewegung und das Biegen mit drehender Werkzeugbewegung. Zu den Schubumformverfahren zählen beispielsweise das Verschieben und das Verdrehen. Der erste Tragarm und/oder der zweite Tragarm können durch eines oder mehrere dieser Verfahren gefertigt bzw. hergestellt sein. Dabei kann Vorgesehen sein, dass der erste und der zweite Tragarm ausschließlich durch ein

Umformverfahren hergestellt sind. Es kann vorgesehen sein, dass die Luftfahrzeugkomponente über die Befestigungseinheit an einer Tragstruktur des Luftfahrzeugs beweglich befestigt wird. Insbesondere kann die Befestigungseinheit starr an der Tragstruktur des Luftfahrzeugs befestigt werden, wohingegen die Luftfahrzeugkomponente beweglich an der Befestigungseinheit befestigt wird. Die bewegliche Befestigung der Luftfahrzeugkomponente an der Befestigungseinheit wird dabei beispielsweise mittels des Anschlusselements bereitgestellt. Die Ausnehmung des Anschlusselements ist zum Beispiel eine Vertiefung in dem

Anschlusselement oder ein Durchgangsloch durch das Anschlusselement. Die

Ausnehmung ist vorzugsweise eine Bohrung durch das Anschlusselement. Das

Anschlusselement kann ein Gabelkopf oder eine Lasche mit einer Öse sein. Das

Anschlusselement ist dazu ausgeführt, einen Bolzen oder eine Stange der zu befestigenden Luftfahrzeugkomponente beweglich an der Befestigungseinheit zu befestigen. Damit kann die Luftfahrzeugkomponente beweglich an der Tragstruktur des Luftfahrzeugs befestigt werden. Der erste Tragarm und der zweite Tragarm können jeweils eine Profilform, d. h. einen Profilquerschnitt aufweisen. Die beiden Tragarme können über jeweils ein oder über ein gemeinsames Befestigungselement an der Tragstruktur des Luftfahrzeugs befestigt sein. Dabei kann der erste Tragarm an seinem ersten Ende über das Befestigungselement mit der Tragstruktur befestigt sein und der zweite Tragarm kann an seinem ersten Ende über das selbe oder ein weiteres Befestigungselement an der Tragstruktur befestigt sein. Jedenfalls ist der erste Tragarm mit seinem zweiten Ende an dem Anschlusselement befestigt und der zweite Tragarm ist mit seinem zweiten Ende ebenfalls an dem Anschlusselement befestigt.

Der erste Tragarm und der zweite Tragarm können eine längliche Form aufweisen.

Insbesondere können beide Tragarme in Form eines langgestreckten Profils ausgebildet sein. Der erste Tragarm kann sich entlang einer Haupterstreckungsrichtung des ersten Tragarms erstrecken, jedoch leicht gebogen ausgeführt sein. Analog dazu kann sich der zweite Tragarm entlang einer Haupterstreckungsrichtung des zweiten Tragarms erstrecken, jedoch auch leicht gebogen ausgeführt sein. Durch die Biegung in der

Haupterstreckungsrichtung der Tragarme kann eine Anordnung bereitgestellt werden, die es ermöglicht, dass sich die Befestigungseinheit ausgehend von den ersten Enden zu den zweiten Enden der Tragarme hin verjüngt. Insbesondere können die Außenkanten oder die Außenflächen der Tragarme in Richtung der zweiten Enden der Tragarme aufeinander zulaufen. Die Tragarme sind zur Übertragung von Lasten ausgelegt und können auch als Befestigungsarme oder allgemein als Befestigungselemente bezeichnet werden. Die Befestigungselemente, das Anschlusselement sowie der erste und der zweite Tragarm können als separate Bauteile hergestellt werden. Dabei können die Befestigungselemente sowie der erste und der zweite Tragarm mittels des Umformverfahrens hergestellt sein. Das Anschlusselement kann durch ein Fräsverfahren hergestellt sein. Die separate Herstellung senkt die Kosten für die Herstellung und erleichtert die Montage, da

Toleranzen leichter ausgeglichen werden können. Separate Herstellung bedeutet beispielsweise, dass die Elemente als Einzelteile bereitgestellt werden und anschließend zusammenbaubar sind. Ein erster Abstand zwischen dem ersten Ende des ersten Tragarms und dem ersten Ende des zweiten Tragarms ist größer als ein zweiter Abstand zwischen dem zweiten Ende des ersten Tragarms und dem zweiten Ende des zweiten Tragarms. Dabei kann der erste Abstand als Abstand zwischen einer Seitenfläche des ersten Tragarms und einer

Seitenfläche des zweiten Tragarms definiert sein. Der zweite Abstand kann ebenfalls als Abstand zwischen einer Seitenfläche des ersten Tragarms und einer Seitenfläche des zweiten Tragarms definiert sein.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung sind der erste Tragarm und/oder der zweite Tragarm mittels eines Biegeumformverfahrens hergestellt. Vorzugsweise sind der erste Tragarm und der zweite Tragarm mittels eines Blechumformverfahrens hergestellt.

Das Biegeumformverfahren kann eine Kaltumformung oder eine Warmumformung aufweisen. Das heißt, dass der Biegevorgang beim Biegeumformen bei

Umgebungstemperatur durchgeführt werden kann (Kaltumformung) oder aber unter Eintrag von Wärme in das zu formende Bauteil (Warmumformung).

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind der erste Tragarm und/oder der zweite Tragarm zumindest teilweise aus einem metallischen Material hergestellt. Dabei können die Tragarme aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung hergestellt sein. Ferner ist es möglich, dass auch das Anschlusselement sowie die Befestigungselemente aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung hergestellt sind. Jedoch können auch andere metallische Materialien zur Herstellung dieser Elemente der Befestigungseinheit verwendet werden. Beispielsweise ist der erste und der zweite Tragarm aus Titan oder einer Titanlegierung hergestellt. Ferner können auch das

Anschlusselement sowie die Befestigungselemente aus Titan oder einer Titanlegierung hergestellt sein.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weisen der erste Tragarm und der zweite Tragarm ein U-förmiges Profil auf.

Dabei kann ein Vorformling, welcher in Form einer ebenen Platte vorliegt, durch das Umformverfahren, beispielsweise durch Biegen, in die U-Profilform gebracht werden, um somit den ersten und den zweiten Tragarm zu erhalten. Ferner kann die U-Profilform durch Extrudieren des metallischen Materials erreicht werden, so dass die gewünschte Form des ersten und des zweiten Tragarms erhalten wird. Durch die Biegeumformung können Spannungen in den ersten und den zweiten Tragarm eingebracht werden, welche eine Erhöhung der Festigkeit und Steifigkeit bewirken. Dadurch kann gegenüber einer

Herstellung solcher Komponenten durch Fräsen oder Spritzgießen eine erhöhte Festigkeit erreicht werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung verringert sich ein Abstand zwischen einem Flansch des U-Profils des ersten Tragarms und einem Flansch des U- Profils des zweiten Tragarms ausgehend vom ersten Ende des ersten Tragarms in Richtung des zweiten Endes des ersten Tragarms.

Dadurch verjüngt sich die Befestigungseinheit ausgehend von den jeweiligen ersten Enden der beiden Tragarme hin zu den jeweiligen zweiten Enden der beiden Tragarme.

Insbesondere kann dadurch eine Anpassung der Befestigungseinheit an die Form der Luftfahrzeugkomponente erreicht werden, welche an der Tragstruktur des Luftfahrzeugs befestigt wird. Für den Fall, dass die Luftfahrzeugkomponente ein Seitenruder ist, kann die Befestigungseinheit somit an die aerodynamische Form des Seitenleitwerks angepasst werden.

Das U-Profil des ersten Tragarms kann insbesondere einen ersten und einen zweiten Flansch sowie einen die beiden Flansche verbindenden Gurt aufweisen. Ebenso kann das U-Profil des zweiten Tragarms einen ersten und einen zweiten Flansch sowie einen die beiden Flansche verbindenden Gurt aufweisen.

Zur Verringerung des Abstandes zwischen den beiden Tragarmen ausgehend von den ersten Enden hin zu den zweiten Enden können beide Tragarme zudem gebogen ausgeführt sein. Dies wird in der Figurenbeschreibung noch genauer erläutert werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das Anschlusselement zwischen zwei Flanschen des ersten Tragarms angeordnet. Zusätzlich oder alternativ dazu ist das Anschlusselement zwischen zwei Flanschen des zweiten Tragarms angeordnet.

Beispielsweise ist das Anschlusselement zwischen die Flansche der jeweiligen Tragarme eingesteckt.

Das Anschlusselement ist beispielsweise durch ein Befestigungsmittel an den jeweiligen zweiten Enden der Tragarme befestigt. Das Befestigungsmittel kann eine Nietverbindung, eine Bolzenverbindung, eine Schraub Verbindung, eine Schweißverbindung oder eine Kombination daraus sein. Vorzugsweise sind die zweiten Enden der Tragarme mittels einer Bolzenverbindung oder einer Nietverbindung an dem Anschlusselement befestigt. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Befestigungseinheit ein erstes Befestigungselement auf, über welches das erste Ende des ersten Tragarms mit der Tragstruktur des Luftfahrzeugs befestigt ist. Das erste Befestigungselement ist ferner mittels eines Biegeumformverfahrens hergestellt. Das bedeutet, dass das erste Befestigungselement getrennt von dem ersten Tragarm hergestellt wird. Das erste Befestigungselement weist zum Beispiel ein L-Profil oder ein T- Profil auf. Es ist möglich, dass das erste Befestigungselement den ersten Tragarm an der Tragstruktur des Luftfahrzeugs befestigt, ohne dass der erste Tragarm mit der Tragstruktur selbst in Kontakt steht. In diesem Fall kann ein Flansch des L-Profils des ersten

Befestigungselements zwischen dem ersten Tragarm und der Tragstruktur angeordnet sein, wenn die Befestigungseinheit an der Tragstruktur befestigt ist.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Befestigungseinheit ein zweites Befestigungselement auf, über welches das erste Ende des zweiten Tragarms mit der Tragstruktur des Luftfahrzeugs befestigt ist. Das zweite Befestigungselement kann mittels eines Biegeumformverfahrens hergestellt sein. Vorzugsweise sind das erste Befestigungselement und das zweite Befestigungselement mittels eines

Blechumformverfahrens hergestellt. Die Tragarme sowie die Befestigungselemente können in Form von einzelnen Blechteilen ausgebildet sein. Das zweite Befestigungselement wird getrennt von dem zweiten Tragarm hergestellt. Das zweite Befestigungselement weist zum Beispiel ein L-Profil oder ein T-Profil auf. Es ist möglich, dass das zweite Befestigungselement den zweiten Tragarm an der Tragstruktur des Luftfahrzeugs befestigt, ohne dass der zweite Tragarm mit der Tragstruktur selbst in Kontakt steht. In diesem Fall kann ein Flansch des L-Profils des ersten

Befestigungselements zwischen dem zweiten Tragarm und der Tragstruktur angeordnet sein, wenn die Befestigungseinheit an der Tragstruktur befestigt ist.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Befestigungseinheit einen dritten Tragarm mit einem ersten Ende zum Verbinden des dritten Tragarms mit der Tragstruktur des Luftfahrzeugs und einem zweiten Ende zum Verbinden des dritten Tragarms mit dem Anschlusselement auf. Ferner weist die Befestigungseinheit einen vierten Tragarm mit einem ersten Ende zum Verbinden des vierten Tragarms mit der Tragstruktur des Luftfahrzeugs und einem zweiten Ende zum Verbinden des vierten Tragarms mit dem Anschlusselement auf. Der dritte Tragarm und der vierte Tragarm sind derart angeordnet, dass ein Abstand zwischen dem ersten Ende des dritten Tragarms und dem ersten Ende des vierten Tragarms größer ist als ein Abstand zwischen dem zweiten Ende des dritten Tragarms und dem zweiten Ende des vierten Tragarms.

Sämtliche zuvor im Hinblick auf den ersten und zweiten Tragarm beschriebenen Merkmale gelten auch für den dritten und den vierten Tragarm. Insbesondere kann der erste Tragarm bezüglich einer Symmetrieebene der Befestigungseinheit spiegelverkehrt gegenüber dem dritten Tragarm angeordnet sein und der zweite Tragarm kann spiegelverkehrt gegenüber dem vierten Tragarm angeordnet sein. Ferner ist es möglich, dass der erste Tragarm in seiner Form identisch zum vierten Tragarm ist, wobei der zweite Tragarm in seiner Form identisch zum dritten Tragarm ist. Dieser Zusammenhang wird in der Figurenbeschreibung noch genauer erläutert werden.

Durch die Anordnung von vier Tragarmen wird es ermöglicht, die Steifigkeit durch Vergrößerung der Lücke zwischen den oberen und den unteren Tragarmen zu erhöhen. Ferner kann die Steifigkeit durch Ändern der Blechdicke der Tragarme oder der

Befestigungselemente und durch Ändern der Höhe der Flansche der Tragarme sowie der Befestigungselemente erhöht werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das Anschlusselement zwischen dem ersten Tragarm und dem dritten Tragarm angeordnet. Zusätzlich oder alternativ ist das Anschlusselement zwischen dem zweiten Tragarm und dem vierten Tragarm angeordnet.

Das Anschlusselement kann dabei mit dem ersten, zweiten, dritten und dem vierten Tragarm in Kontakt stehen. Das Anschlusselement kann bündig mit den Flanschen bzw. Seitenflächen der Tragarme abschließen, wenn das Anschlusselement an den Tragarmen befestigt ist. Das Anschlusselement kann ein im Wesentlichen plattenförmiges Element sein, welches zumindest zwei Bereiche mit unterschiedlichen Dicken aufweist. Dabei kann ein erster Bereich eine geringere Dicke aufweisen als ein zweiter Bereich, wobei die zweiten Enden der jeweiligen Tragarme am ersten Bereich des Anschlusselements befestigt sind bzw. mit diesem in Kontakt stehen können und die Ausnehmung im zweiten Bereich des Anschlusselements vorgesehen ist. Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist eine Verwendung einer Befestigungseinheit, wie sie zuvor beschrieben wurde, zur Befestigung eines Seitenruders an einer Tragstruktur eines Luftfahrzeugs angegeben. Beispielsweise kann eine Verwendung der

Befestigungseinheit zur Befestigung des Seitenruders an einem Seitenleitwerk des Luftfahrzeugs vorgesehen sein.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Luftfahrzeug, insbesondere ein Flugzeug mit einer Befestigungseinheit, wie sie zuvor beschrieben wurde, angegeben.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen einer beweglichen Befestigung einer Luftfahrzeugkomponente an einer Tragstruktur eines Luftfahrzeugs angegeben. Dabei wird die Luftfahrzeugkomponente bewegbar an der Tragstruktur befestigt. In einem Schritt des Verfahrens erfolgt ein Bereitstellen eines Anschlusselements mit einer Ausnehmung. In einem weiteren Schritt erfolgt ein

Umformen einer ersten Vorform zu einem ersten, profilförmigen Tragarm mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende. In einem weiteren Schritt erfolgt ein Umformen einer zweiten Vorform zu einem zweiten, profilförmigen Tragarm mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende. In einem weiteren Schritt erfolgt ein Anordnen des ersten Tragarms bezüglich des zweiten Tragarms derart, dass ein Abstand zwischen dem ersten Ende des ersten Tragarms und dem ersten Ende des zweiten Tragarms größer ist als ein Abstand zwischen dem zweiten Ende des ersten Tragarms und dem zweiten Ende des zweiten Tragarms. In einem weiteren Schritt erfolgt ein Verbinden des ersten Endes des ersten Tragarms mit der Tragstruktur. In einem weiteren Schritt erfolgt ein Verbinden des ersten Endes des zweiten Tragarms mit der Tragstruktur. In einem weiteren Schritt erfolgt ein Verbinden des zweiten Endes des ersten Tragarms mit dem Anschlusselement. In einem weiteren Schritt erfolgt ein Verbinden des zweiten Endes des zweiten Tragarms mit dem Anschlusselement. Zusammengefasst kann die Befestigungseinheit mehrere Blechteile aufweisen, welche durch plastische Umformung (kalt/warm) geformt werden und anschließend mit Hilfe von Befestigungsmitteln, wie Nieten, Bolzen, Schrauben etc. zusammengebaut werden. Auf diese Weise kann ein Ausgleich von Toleranzen und eine Reduzierung der

Herstellungskosten erreicht werden. Kurze Beschreibung der Figuren zeigt eine Befestigungseinheit mit vier Tragarmen gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Fig. 1B zeigt Befestigungselemente mit einem Abstandselement gemäß einem

Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Fig. IC zeigt eine Befestigungseinheit mit vier Tragarmen gemäß einem weiteren

Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Fig. 2A zeigt eine Befestigungseinheit mit vier Tragarmen gemäß einem weiteren

Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Fig. 2B zeigt einen Tragarm gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Fig. 2C zeigt einen Ausschnitt einer Befestigungseinheit mit vier Tragarmen gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. zeigt einen Abstandhalter zur Befestigung eines Tragarms an einem Seitenleitwerk eines Luftfahrzeugs gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. zeigt ein Befestigungselement gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. zeigt ein Befestigungselement gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung. zeigt ein Anschlusselement gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. zeigt eine Querschnittansicht durch eine Befestigungseinheit gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. zeigt eine Befestigungseinheit mit zwei Tragarmen gemäß einem

Ausführungsbeispiel der Erfindung. zeigt Befestigungselemente zur Befestigung eines Tragarms an einer Tragstruktur gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. zeigt Befestigungselemente zur Befestigung eines Tragarms an einer Tragstruktur gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung. zeigt Befestigungselemente zur Befestigung eines Tragarms an einem Seitenleitwerk eines Luftfahrzeugs gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. zeigt eine Befestigungseinheit mit zwei Tragarmen gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Fig. 4 zeigt ein Seitenleitwerk mit einer Befestigungseinheit gemäß einem

Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Fig. 5 zeigt ein Luftfahrzeug mit einer Befestigungseinheit gemäß einem

Ausführungsbeispiel der Erfindung. Fig. 6 zeigt ein Flussdiagramm für ein Verfahren zum Herstellen einer Befestigung einer Luftfahrzeugkomponente an einer Tragstruktur eines Luftfahrzeugs gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Detaillierte Beschreibung beispielhafter Ausführungsformen

Die Darstellungen in den Figuren sind schematisch und nicht maßstäblich.

Werden in der folgenden Figurenbeschreibung in verschiedenen Figuren die gleichen Bezugszeichen verwendet, so bezeichnen diese gleiche oder ähnliche Elemente. Gleiche oder ähnliche Elemente können aber auch durch unterschiedliche Bezugszeichen bezeichnet sein.

Fig. 1 A zeigt eine Befestigungseinheit 100 mit genau vier Tragarmen 1, 2, 3, 4. Die Befestigungseinheit 100 kann dazu ausgeführt sein, eine Luftfahrzeugkomponente an einer Tragstruktur eines Luftfahrzeugs beweglich zu befestigen. Der Übersichtlichkeit halber sind in Fig. 1 A die Tragstruktur sowie die Luftfahrzeugkomponente nicht dargestellt, sondern lediglich die Befestigungseinheit 100. Die Befestigungseinheit 100 weist ein Anschlusselement 5 mit einer Ausnehmung 5 a auf. Die Ausnehmung 5 a ist ein

Durchgangsloch, insbesondere eine Durchgangsbohrung zur Aufnahme eines in Fig. 1 A nicht dargestellten Bolzens, über welchen die Luftfahrzeugkomponente an der

Befestigungseinheit 100 beweglich gehalten wird. Die Befestigungseinheit 100 weist einen ersten Tragarm 1 mit einem ersten Ende 1 a zum Verbinden des ersten Tragarms 1 mit der nicht dargestellten Tragstruktur des Luftfahrzeugs und einem zweiten Ende lb zum Verbinden des ersten Tragarms 1 mit dem Anschlusselement 5 auf. Die

Befestigungseinheit 100 weist ferner einen zweiten Tragarm 2 mit einem ersten Ende 2a zum Verbinden des zweiten Tragarms 2 mit der nicht dargestellten Tragstruktur des Luftfahrzeugs und einem zweiten Ende 2b zum Verbinden des zweiten Tragarms 2 mit dem Anschlusselement 5 auf. Die Befestigungseinheit weist zudem einen dritten Tragarm 3 mit einem ersten Ende 3 a zum Verbinden des dritten Tragarms 3 mit der nicht dargestellten Tragstruktur des Luftfahrzeugs und einem zweiten Ende 3b zum Verbinden des dritten Tragarms 3 mit dem Anschlusselement 5 auf. Ferner weist die Befestigungseinheit 100 einen vierten Tragarm 4 mit einem ersten Ende 4a zum Verbinden des vierten Tragarms 4 mit der nicht dargestellten Tragstruktur des Luftfahrzeugs und einem zweiten Ende 4b zum Verbinden des vierten Tragarms 4 mit dem Anschlusselement 5 auf. Das Anschlusselement 5 ist im Bereich des zweiten Endes lb des ersten Tragarms 1 zumindest teilweise zwischen dem ersten Tragarm 1 und dem dritten Tragarm 3 angeordnet. Das Anschlusselement 5 ist im Bereich des zweiten Endes 2b des zweiten Tragarms 2 zumindest teilweise zwischen dem zweiten Tragarm 2 und dem vierten Tragarm 4 angeordnet.

Der erste Tragarm 1 kann bezüglich einer Symmetrieebene der Befestigungseinheit 100 spiegelverkehrt gegenüber dem dritten Tragarm 3 angeordnet sein und der zweite Tragarm 2 kann spiegelverkehrt gegenüber dem vierten Tragarm 4 angeordnet sein, wobei die

Symmetrieebene zum Beispiel in einer Erstreckungsebene des Anschlusselements 5 liegt.

Die Befestigungseinheit 100 weist ein erstes Befestigungselement 21 zur Befestigung des ersten Tragarms 1 an der Tragstruktur, ein zweites Befestigungselement 22 zur

Befestigung des zweiten Tragarms 2 an der Tragstruktur, ein drittes Befestigungselement 23 zur Befestigung des dritten Tragarms 3 an der Tragstruktur sowie ein viertes

Befestigungselement 24 zur Befestigung des vierten Tragarms 4 an der Tragstruktur auf.

Sämtliche Befestigungselemente 21, 22, 23, 24 weisen ein L-förmiges Querschnittsprofil auf. Ein Flansch des L-Profils des ersten Befestigungselements 21 liegt dabei an einem Flansch des L-Profils des dritten Befestigungsprofils 23 an.

Wie in Fig. 1B zu erkennen ist, kann ein plattenförmiges Abstandselement 25 zwischen den Flanschen bzw. Schenkeln der L-Profile der beiden Befestigungselemente 21, 23 angeordnet sein. Ein Flansch des L-Profüs des zweiten Befestigungselements 22 liegt an einem Flansch des L-Profils des vierten Befestigungsprofils 24 an.

Wie in Fig. 1B zu erkennen ist, kann ebenso ein plattenförmiges Abstandselement 25 zwischen den Flanschen bzw. Schenkeln der L-Profüe der beiden Befestigungselemente 22, 24 angeordnet sein. Die Befestigungselemente 21, 22, 23, 24 sind mittels eines Umformverfahrens, insbesondere mittels eines Biegeumformverfahrens hergestellt. Jedoch können die Befestigungselemente 21, 22, 23, 24 auch mittels eines Fräsverfahrens hergestellt sein.

Fig. IC zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Befestigungseinheit 100 mit vier Tragarmen 1, 2, 3, 4. Der erste Tragarm 1 und der zweite Tragarm 2 sind derart angeordnet, dass der Abstand d zwischen dem ersten Ende la des ersten Tragarms 1 und dem ersten Ende 2a des zweiten Tragarms 2 größer ist als der Abstand e zwischen dem zweiten Ende lb des ersten Tragarms 1 und dem zweiten Ende 2b des zweiten Tragarms 2. Beispielsweise sind die Abstände d, e jeweils als Abstand zwischen zwei einander zugewandten Flanschen oder Seitenflächen der Tragarme 1, 2 definiert. Der dritte Tragarm 3 und der vierte Tragarm 4 sind derart angeordnet, dass der Abstand d zwischen dem ersten Ende 3 a des dritten Tragarms 3 und dem ersten Ende 4a des vierten Tragarms 4 größer ist als der Abstand e zwischen dem zweiten Ende 3b des dritten Tragarms 3 und dem zweiten Ende 4b des vierten Tragarms 4. Sämtliche Tragarme 1, 2, 3, 4 sind zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig mittels eines Umformverfahrens hergestellt. Sämtliche Tragarme 1, 2, 3, 4 weisen über einen Teil ihrer Länge eine gebogene Kontur auf. Das Anschlusselement 5 mit der Ausnehmung 5 a ist wie in Fig. 1 A im Bereich der zweiten Enden lb, 2b, 3b, 4b der Tragarme 1, 2, 3,4 an diesen befestigt, beispielsweise mittels einer Niet- oder Bolzenverbindung.

In Fig. IC sind ebenfalls die Befestigungselemente 21, 22 dargestellt, wobei die

Befestigungselemente 23, 24 aus Fig. 1A verdeckt sind. Die Befestigungselemente 21, 22 sind im Bereich der ersten Enden la, 2a, 3a, 4a der Tragarme 1, 2, 3,4 an diesen befestigt, beispielsweise mittels einer Niet- oder Bolzenverbindung.

Die Befestigungseinheit 100 weist weitere Befestigungselemente 31, 32 auf, welche seitlich neben dem ersten bzw. dritten Tragarm 1 , 3 sowie seitlich neben dem zweiten bzw. vierten Tragarm 2, 4 angeordnet sind. Das Befestigungselement 31 wird durch einen Abstandhalter 41 von dem ersten und dritten Tragarm 1, 3 beabstandet gehalten. Ferner wird das Befestigungselement 32 wird durch einen Abstandhalter 42 von dem zweiten und vierten Tragarm 2, 4 beabstandet gehalten. Die beiden Abstandhalter 41, 42 sind plattenförmig ausgebildet. Die weiteren Befestigungselemente 31, 32 sind dazu ausgeführt, einen Abschnitt einer Seitenleitwerksverkleidung des Luftfahrzeugs an der

Befestigungseinheit 100 zu befestigen bzw. von dieser zu beabstanden. Durch die

Abstandhalter 41, 42 kann ein Toleranzausgleich während der Montage begünstigt werden. Fig. 2A zeigt eine Befestigungseinheit mit vier Tragarmen 1, 2, 3, 4. In diesem

Ausführungsbeispiel weisen die Tragarme 1, 2, 3, 4 entlang ihrer

Haupterstreckungsrichtung eine gerade, ungebogene Kontur auf und unterscheiden sich in diesem Gesichtspunkt von den in den Fig. 1A und IC dargestellten Tragarmen 1, 2, 3, 4. Die Tragarme 1, 2, 3, 4 in Fig. 2A weisen ein U-förmiges Profil auf. Wie in Fig. 2B deutlich zu erkennen ist, laufen die Flansche bzw. Schenkel des U-förmigen Profils der Tragarme 1, 2, 3, 4 ausgehend von den ersten Enden der Tragarme hin zu den zweiten Enden der Tragarme aufeinander zu, so dass sich eine verjüngende Form der einzelnen Tragarme 1, 2, 3, 4 entlang ihrer jeweiligen Haupterstreckungsrichtungen ergibt. Auch hier verringert sich der Abstand d im Bereich der ersten Enden der Tragarme 1, 2, 3, 4 bis hin zu einem Abstand e im Bereich der zweiten Enden der Tragarme 1, 2, 3, 4. Die Verringerung des Abstands erfolgt dabei kontinuierlich. Die Befestigungselemente 21, 22 welche den ersten Tragarm 1 bzw. den zweiten Tragarm 2 an der nicht dargestellten Tragstruktur befestigen sind hier als gefräste Bauteile ausgeführt, können aber auch mittels eines Biegeumformverfahrens hergestellt sein. Das Anschlusselement 5 mit der Ausnehmung 5 a wird mittels einer Niet- oder

Bolzenverbindung an den zweiten Enden der Tragarme 1, 2, 3, 4 befestigt. Die

Befestigungsmittel dieser Verbindungen sind anhand von Kreuzen in den Figuren dargestellt. Schraub- oder Schweißverbindungen sind hierfür ebenfalls möglich. Auch die Befestigungselemente 21, 22 sind mittels einer Niet- oder Bolzenverbindung an den Tragarmen 1, 2, 3, 4 befestigt.

Die Abstandhalter 41, 42 beabstanden einen in Fig. 2A nicht dargestellten Abschnitt eines Seitenleitwerks von der den Tragarmen 1, 2, 3, 4 der Befestigungseinheit 100. Über die Abstandhalter 41, 42 kann insbesondere ein Toleranzausgleich erfolgen, was bei der Montage des Seitenleitwerks an der Befestigungseinheit von Vorteil sein kann. Die Abstandhalter 41, 42 können gleichzeitig Befestigungselemente 31, 32 zur Befestigung einer Seitenleitwerksverkleidung an der Befestigungseinheit 100 sein. Fig. 2C zeigt einen Ausschnitt einer Befestigungseinheit mit vier Tragarmen 1, 2, 3, 4 mit einer vergrößerten Darstellung des Abstandhalters 42. Fig. 2C zeigt insbesondere ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Befestigungseinheit 100 mit dem Abstandhalter 42, welcher einen effektiven Toleranzausgleich bei der Montage des Seitenleitwerks gewährleistet.

Fig. 2D zeigt eine perspektivische Einzelansicht des Abstandhalters 42 bzw. des

Befestigungselements 32. Der Abstandhalter 42 erstreckt sich hauptsächlich in einer Ebene 38, weist jedoch senkrecht zu der Ebene 38 hervorstehende Vorsprünge 32a, 32b, 32c, 32d auf. Der Abstandhalter 42 weist ferner einen Ausschnitt 37 in Form eines rechteckigen Durchgangslochs auf.

Figuren 2E und 2F zeigen Befestigungselemente 22, 23, welche durch ein Fräsverfahren hergestellt sind. Die Befestigungselemente 22, 23 dienen der Befestigung der in der Fig. 2A dargestellten Tragarme 1, 2, 3, 4 and der nicht dargestellten Tragstruktur. Fig. 2G zeigt ein Anschlusselement 5 mit einer Ausnehmung 5a. Das Anschlusselement 5 weist zwei Bereiche auf, von denen ein erster Bereich eine geringere Dicke aufweist als ein zweiter Bereich. Das Anschlusselement 5 wird durch ein Fräsverfahren hergestellt. Die Ausnehmung 5 a ist ein Durchgangsloch durch den zweiten, dickeren Bereich des

Anschlusselements. Die Ausnehmung 5a ist kreisförmig ausgebildet, so dass die

Ausnehmung die Form einer Durchgangsbohrung durch den zweiten Bereich aufweist.

Fig. 2H zeigt die Schnittansicht A-A durch die Befestigungseinheit 100 aus Fig. 2A. Zu erkennen ist, dass sich die weiteren Befestigungselemente 31, 32 oder die Abstandhalter 41, 42 zumindest teilweise zwischen den Tragarmen 1, 2, 3, 4 erstrecken. Insbesondere erstreckt sich das Befestigungselement 31 zumindest teilweise zwischen dem ersten Tragarm 1 und dem dritten Tragarm 3. Das Befestigungselement 32 erstreckt sich zumindest teilweise zwischen dem zweiten Tragarm 2 und dem vierten Tragarm 4.

Weiterhin zu erkennen ist, dass die Befestigungselemente 31, 32 jeweils zwei L-förmige Profile aufweisen, die über einen Flansch bzw. Schenkel miteinander verbunden sind. Die Tragarme 1, 2, 3, 4 weisen jeweils U-förmige Profile auf. Die Abstandhalter 41, 42 bzw. die Befestigungselemente 31, 32 können in der Ebene zwischen den Tragarmen bewegt und eingestellt werden, um den erforderlichen Toleranzausgleich bereitzustellen. Fig. 3A zeigt eine Befestigungseinheit 100 mit lediglich zwei Tragarmen 1, 2. Die

Tragarme 1, 2 weisen jeweils ein U-förmiges Profil auf. Die Befestigungseinheit 100 kann dazu ausgeführt sein, eine Luftfahrzeugkomponente an einer Tragstruktur eines

Luftfahrzeugs beweglich zu befestigen. Der Übersichtlichkeit halber sind in Fig. 3A die Tragstruktur sowie die Luftfahrzeugkomponente nicht dargestellt, sondern lediglich die Befestigungseinheit 100. Die Befestigungseinheit 100 weist ein Anschlusselement 5 mit einer Ausnehmung 5 a auf. Die Ausnehmung 5 a ist ein Durchgangsloch, insbesondere eine Durchgangsbohrung zur Aufnahme eines in Fig. 1 A nicht dargestellten Bolzens, über welchen die Luftfahrzeugkomponente an der Befestigungseinheit 100 beweglich gehalten wird. Die Befestigungseinheit 100 weist einen ersten Tragarm 1 mit einem ersten Ende la zum Verbinden des ersten Tragarms 1 mit der nicht dargestellten Tragstruktur des

Luftfahrzeugs und einem zweiten Ende lb zum Verbinden des ersten Tragarms 1 mit dem Anschlusselement 5 auf. Die Befestigungseinheit 100 weist ferner einen zweiten Tragarm 2 mit einem ersten Ende 2 a zum Verbinden des zweiten Tragarms 2 mit der nicht dargestellten Tragstruktur des Luftfahrzeugs und einem zweiten Ende 2b zum Verbinden des zweiten Tragarms 2 mit dem Anschlusselement 5 auf.

Die Befestigungseinheit 100 weist ein erstes Befestigungselement 21 zur Befestigung des ersten Tragarms 1 und des zweiten Tragarms 2 an der Tragstruktur und ein zweites Befestigungselement 22 zur Befestigung des ersten Tragarms 1 und des zweiten Tragarms 2 an der Tragstruktur auf. Die Befestigungselemente 21, 22 weisen ein T-förmiges Querschnittsprofil auf.

Der Steg des T-Profils des ersten Befestigungselements 21 ist mit einem Flansch des U- Profils des ersten Tragarms 1 über eine Bolzen- oder Nietverbindung verbunden. Die Verbindung bzw. die dafür erforderlichen Befestigungsmittel sind in Fig. 3A anhand von Kreuzen dargestellt. Der Steg des T-Profils des ersten Befestigungselements 21 ist mit einem Flansch des U-Profils des ersten Tragarms 1 in Kontakt.

Der Steg des T-Profils des ersten Befestigungselements 21 ist auch mit einem Flansch des U-Profils des zweiten Tragarms 2 über eine Bolzen- oder Nietverbindung verbunden. Die Verbindung bzw. die dafür erforderlichen Befestigungsmittel sind in Fig. 3A ebenfalls anhand von Kreuzen dargestellt. Der Steg des T-Profils des ersten Befestigungselements 21 ist mit einem Flansch des U-Profils des zweiten Tragarms 2 in Kontakt.

In analoger weise ist der Steg des T-Profils des zweiten Befestigungselements 22 ist mit einem Flansch des U-Profils des ersten Tragarms 1 über eine Bolzen- oder Nietverbindung verbunden und der Steg des T-Profils des zweiten Befestigungselements 22 ist mit einem Flansch des U-Profils des zweiten Tragarms 2 über eine Bolzen- oder Nietverbindung verbunden. Dabei kann jeweils ein Kontakt zwischen dem Steg des T-Profils des zweiten Befestigungselements 22 und dem entsprechenden Flansch der Tragarme 1 , 2 vorgesehen sein. Die Flansche des ersten Tragarms 1 und die Flansche des zweiten Tragarms 2 sind aufeinander zu gerichtet angeordnet. Insbesondere sind die beiden Tragarme 1 , 2 bezüglich einer Mittelebene, welche die beiden Befestigungselemente 21, 22 in zwei Abschnitte teilt, spiegelsymmetrisch angeordnet.

Da die Tragarme 1, 2 in Fig. 3A andere Belastungsrichtungen als diejenigen der Figuren 1A und 2A aufweisen, können die U-Profile der Tragarme 1, 2 aus Fig. 3A auch als C- Profile bezeichnet werden.

Das Anschlusselement 5 ist zwischen den beiden Flanschen I Ia, 1 lb des U-Profils des ersten Tragarms 1 angeordnet. Darüber hinaus ist das Anschlusselement 5 auch zwischen den beiden Flanschen 12a, 12b des U-Profils des zweiten Tragarms 2 angeordnet.

Der erste Tragarm 1 und der zweite Tragarm 2 sind derart angeordnet, dass ein Abstand zwischen dem ersten Ende la des ersten Tragarms 1 und dem ersten Ende 2a des zweiten Tragarms 2 größer ist als ein Abstand zwischen dem zweiten Ende lb des ersten Tragarms 1 und dem zweiten Ende 2b des zweiten Tragarms 2. Beispielsweise sind diese Abstände jeweils als Abstand zwischen den jeweils gegenüberliegenden Flanschen I Ia und 12a oder 1 lb und 12b der Tragarme 1, 2 oder als Abstände zwischen zwei einander zugewandten Seitenflächen der Stege der U-Profile der Tragarme 1 , 2 definiert. Der erste Tragarm 1 weist weitere Befestigungselemente 31, 33 auf, welche am Steg des U-Profils des ersten Tragarms 1 mittels einer Bolzen- oder Nietverbindung befestigt sind. Der zweite Tragarm 2 weist weitere Befestigungselemente 32, 34 auf, welche am Steg des U-Profils des zweiten Tragarms 2 mittels einer Bolzen- oder Nietverbindung befestigt sind. Diese Befestigungen sind in Fig. 3A wiederum anhand von Kreuzen dargestellt. Die Befestigungselemente 31, 32, 33, 34 weisen jeweils ein U-förmiges Profil auf. Dabei sind Flansche der U-Profile der Befestigungselemente 31, 32, 33, 34 mit den Stegen der Tragarme 1 bzw. 2 verbunden. Die U-Profile der Befestigungselemente 31 und 33 sind jeweils über ihren Steg miteinander verbunden oder stehen über diesen in Kontakt miteinander. Die U-Profile der Befestigungselemente 32 und 34 sind auch jeweils über ihren Steg miteinander verbunden oder stehen über diesen in Kontakt miteinander. Die Figuren 3B und 3C zeigen die Befestigungselemente 21, 22 zur Befestigung der Tragarme an der nicht dargestellten Tragstruktur. Fig. 3B zeigt dabei die Darstellung der Befestigungselemente 21, 22 aus Fig. 3A. Fig. 3C zeigt die Befestigungselemente 21, 22 für den Fall, dass anstatt der T-Profile ein einziges U-Profil als Befestigungselement 21 verwendet wird, welches den ersten Tragarm 1 und den zweiten Tragarm 2 an der

Tragstruktur befestigt.

Fig. 3D zeigt ein weiteres Befestigungselement 31 zur Befestigung des ersten Tragarmsl an einem Seitenleitwerk eines Luftfahrzeugs. Dabei wird ein U-förmiges Profil für das weitere Befestigungselement 31 verwendet, wobei das U-Profil den ersten Tragarm 1 zumindest teilweise umgibt. Dabei stehen die Flansche des U-Profils des weiteren

Befestigungselements 31 und die Flansche des U-Profils des ersten Tragarms 1 in Kontakt miteinander. Diese Anordnung ist auch für den zweiten Tragarm 2 möglich. Fig. 3E zeigt eine Befestigungseinheit 100 mit lediglich zwei Tragarmen 1, 2. Dabei verjüngen sich die beiden Tragarme 1, 2, indem die Flansche der Tragarme 1, 2 jeweils kontinuierlich aufeinander zu laufen, sich jedoch nicht berühren. Im Bereich der zweiten Enden lb, 2b der Tragarme 1, 2 fehlt im U-Profil der beiden Tragarme 1, 2 jeweils der Steg. In diesem Bereich ist auch das Anschlusselement 5 jeweils zwischen den Flanschen der Tragarme 1, 2 angeordnet. Die Befestigungseinheit 100 weist die weiteren

Befestigungselemente 31, 32 zur Befestigung von Verkleidungsteilen eines Seitenleitwerks an den Tragarmen 1, 2.

Fig. 4 zeigt ein Seitenleitwerk 200 mit mehreren Befestigungseinheiten 100 zur

Befestigung eines Seitenruders 300. Das Seitenleitwerk 200 weist eine Tragstruktur 400 in Form eines Tragholms auf, an welcher das Seitenruder 300 über die Befestigungseinheiten 100 befestigt ist. Es kann vorgesehen sein, dass das Seitenruder 300 lediglich über eine einzige Befestigungseinheit 100 an der Tragstruktur 400 befestigt ist. Fig. 5 zeigt ein Luftfahrzeug 500, insbesondere ein Flugzeug mit einer Befestigungseinheit 100. Die Befestigungseinheit 100 ist in einem Seitenleitwerk 200 des Luftfahrzeugs 500 angeordnet. Die Befestigungseinheit 100 befestigt das Seitenruder 300 an dem

Seitenleitwerk 200 des Luftfahrzeugs 500.

Fig. 6 zeigt ein Flussdiagramm für ein Verfahren zum Herstellen einer beweglichen Befestigung einer Luftfahrzeugkomponente 300 an einer Tragstruktur 400 eines

Luftfahrzeugs 500. In einem Schritt Sl des Verfahrens erfolgt ein Bereitstellen eines Anschlusselements 5 mit einer Ausnehmung 5a. In einem weiteren Schritt S2 erfolgt ein Umformen einer ersten Vorform zu einem ersten Tragarm 1 mit einem ersten Ende la und einem zweiten Ende lb. In einem weiteren Schritt S3 erfolgt ein Umformen einer zweiten Vorform zu einem zweiten Tragarm 2 mit einem ersten Ende 2 a und einem zweiten Ende 2b. In einem weiteren Schritt S4 erfolgt ein Anordnen des ersten Tragarms 1 bezüglich des zweiten Tragarms 2 derart, dass ein Abstand d zwischen dem ersten Ende 1 a des ersten Tragarms 1 und dem ersten Ende 2a des zweiten Tragarms 2 größer ist als ein Abstand e zwischen dem zweiten Ende lb des ersten Tragarms 1 und dem zweiten Ende 2b des zweiten Tragarms 2. In einem weiteren Schritt S5 erfolgt ein Verbinden des ersten Endes la des ersten Tragarms 1 mit der Tragstruktur 400. In einem weiteren Schritt S6 erfolgt ein Verbinden des ersten Endes 2a des zweiten Tragarms 2 mit der Tragstruktur 400. In einem weiteren Schritt S7 erfolgt ein Verbinden des zweiten Endes lb des ersten Tragarms 1 mit dem Anschlusselement 5. In einem weiteren Schritt S8 erfolgt ein Verbinden des zweiten Endes 2b des zweiten Tragarms 2 mit dem Anschlusselement 5.