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Title:
FEEDING DEVICE FOR FEEDING ARTICLES TO A CONTAINER-PROCESSING MACHINE, AND CONTAINER-PROCESSING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/208646
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a length-adjustable feeding device (1) for feeding articles (2) to a processing unit of a container-processing machine. The feeding device (1) comprises at least one first guide part (3) and at least one second guide part (4), the guide parts (3, 4) each extending in a longitudinal direction and being aligned one behind the other in their longitudinal direction along a longitudinal axis (LA) of the feeding device and each forming a portion of a guide path for the articles (2). The feeding device (1) is characterized by at least one connecting apparatus (5), which is disposed between the guide parts (3, 4) and can be moved relative to the guide parts (3, 4) in at least one movement direction (SR1, SR2) running perpendicularly to the longitudinal axis (LA). The connecting apparatus (5) is designed such that, by movement of the connecting apparatus (5) in the movement direction (SR1, SR2), a length (l.x, l.x+n) of the feeding device (1) in the direction of the longitudinal axis (LA) can be variably adjusted over a predefined length variation range (V).

Inventors:
KRIEG ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/059981
Publication Date:
November 02, 2023
Filing Date:
April 18, 2023
Export Citation:
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Assignee:
KHS GMBH (DE)
International Classes:
B67B3/06; B65G1/08; B65G11/14
Domestic Patent References:
WO2011004102A12011-01-13
WO2018041428A12018-03-08
Foreign References:
DE433699C1926-09-04
DE102019121168A12021-02-11
DE102019127451A12021-04-15
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Claims:
Patentansprüche

1 . Längenverstellbare Zuführvorrichtung (1 ) zum Zuführen von Artikeln (2) zu einer Behandlungseinheit einer Behälterbehandlungsmaschine, umfassend zumindest ein erstes Führungsteil (3) und zumindest ein zweites Führungsteil (4), wobei sich die Führungsteile (3, 4) jeweils in einer Längsrichtung erstrecken und ihrer Längsrichtung nach entlang einer Längsachse (LA) der Zuführvorrichtung (1 ) fluchtend hintereinander angeordnet sind und jeweils ein Teilstück einer Führungsstrecke für die Artikel (2) bilden, gekennzeichnet durch zumindest eine Verbindungseinrichtung (5), die zwischen den Führungsteilen (3, 4) angeordnet und in mindestens einer quer zur Längsachse (LA) verlaufenden Verschieberichtung (SR1 , SR2) relativ zu den Führungsteilen (3, 4) verschiebbar ist, wobei die Verbindungseinrichtung (5) derart ausgebildet ist, dass durch Verschieben der Verbindungseinrichtung (5) in Verschieberichtung (SR1 , SR2) eine sich in Richtung der Längsachse (LA) erstreckende Länge (l.x, l.x+n) der Zuführvorrichtung (1 ) über einen vorgegebenen Längenvariationsbereich (V) variabel einstellbar ist.

2. Zuführvorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass jedes Führungsteil (3, 4) als Zuführrinne oder Führungskanal ausgebildet ist.

3. Zuführvorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass unabhängig von der eingestellten Länge (l.x, l.x+n) der Zuführvorrichtung (1 ) die mittels der Verbindungseinrichtung (5) verbundenen Führungsteile (3, 4) zusammen mit der Verbindungseinrichtung (5) eine ebene, insbesondere hindernis- und/oder übergangsfreie Führungsstrecke für die Artikel (2) bilden.

4. Zuführvorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsteile (3, 4) einander zugewandte und zumindest abschnittsweise voneinander beabstandete Verbindungsenden aufweisen und dass die zumindest eine Verbindungseinrichtung (5) ein korrespon- dierendes Zwischenstück bildet und mit den Verbindungsenden der Führungsteile (3, 4) zusammenwirkt, wobei durch Verschieben der Verbindungseinrichtung (5) in Verschieberichtung (SR1 , SR2) ein Abstand (d) der Verbindungsenden zueinander einstellbar und dadurch die Länge (l.x, l.x+n) der Zuführvorrichtung (1 ) variierbar ist. Zuführvorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Verbindungseinrichtung (5) wenigstens ein Verbindungselement (5.1 ) umfasst, das vorzugsweise durch wenigstens einen Schieber oder eine Schieberanordnung gebildet ist. Zuführvorrichtung (1 ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (5.1 ) in einer parallel zur Längsachse (LA) sowie zur Verschieberichtung (SR1 , SR2) verlaufenden Schnittebene einen Querschnitt in Form eines gleichschenkligen Dreiecks oder gleichschenkligen Trapezes aufweist. Zuführvorrichtung (1 ) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Führungsteil (3, 4) zumindest einen Gleitflächenabschnitt (11 a, 11 b) aufweist und dass das Verbindungselement (5.1 ) eine zwischen den Gleitflächenabschnitten (11 a, 11 b) der Führungsteile (3, 4) angeordnete Verbindungsfläche (5a) aufweist, wobei die Verbindungsfläche (5a) des Verbindungselements (5.1 ) mit den Gleitflächenabschnitten (11 a, 11 b) zusammenwirkt, um eine ebene und durchgehende Gleitfläche (11 ) der Führungsstrecke zu bilden. Zuführvorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsstrecke für die Artikel (2) vierseitig begrenzt ist und dazu jedes Führungsteil (3, 4) jeweils zwei Paare sich gegenüberliegender, paralleler Leisten (6.1 - 6.4; 7.1 - 7.4) umfasst oder in Form einer Hohlprofilschiene mit jeweils vier aneinander anschließenden Seitenwänden (8.1 - 8.4; 9.1 - 9.4) ausgebildet ist und dass die Verbindungseinrichtung (5) ein erstes und ein zweites Paar sich jeweils gegenüberliegender Verbindungselemente (5.1 - 5.4) aufweist, wobei an jeder Seite der Führungsstrecke ein Verbindungselement (5.1 - 5.4) in Eingriff mit den jeweiligen Leisten (6.1 - 6.4; 7.1 - 7.4) oder Seitenwänden (8.1 - 8.4; 9.1 - 9.4) steht. Zuführvorrichtung (1 ) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Leisten (6.1 - 6.4; 7.1 - 7.4) oder die Seitenwände (8.1 - 8.4; 9.1 - 9.4) an einem stirnseitigen Ende abgeschrägt sind und eine Schrägfläche aufweisen, wobei die Schrägflächen jeweils einen Anlageflächenabschnitt zur gleitenden Anlage eines Verbindungselementes (5.1 - 5.4) der Verbindungseinrichtung (5) bilden und dass die Verbindungselemente (5.1 - 5.4) der Verbindungseinrichtung (5) eine dreieckförmige oder eine trapezförmige Querschnittsform haben und zwei schräg zur Längsachse (LA) verlaufende Schenkelflächen aufweisen, wobei die Schenkelflächen jedes Verbindungselementes (5.1 - 5.4) gleitend gegen die jeweiligen Schrägflächen der Leisten (6.1 - 6.4; 7.1 - 7.4) oder Seitenwände (8.1 - 8.4; 9.1 - 9.4) anliegen. Zuführvorrichtung (1 ) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Paar der Verbindungselemente (5.1 , 5.3) in eine erste Verschieberichtung (SR1 ) und das zweite Paar der Verbindungselemente (5.2, 5.4) in eine zweite Verschieberichtung (SR2) verschiebbar ist, wobei die erste und die zweite Verschieberichtung (SR1 , SR2) senkrecht zueinander sowie senkrecht zur Längsachse (LA) der Zuführvorrichtung (1 ) verlaufen. Zuführvorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens einen Antrieb, vorzugsweise einen Pneumatikzylinder, zum Verschieben der Verbindungseinrichtung (5). Zuführvorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens ein Federelement zum Vorspannen der Verbindungseinrichtung (5) in Verschieberichtung (SR1 , SR2). Zuführvorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Führungsteil (3) an seinem vom zweiten Führungsteil (4) abgewandten, freien Ende zum Anschließen an eine Sortiervorrichtung zum Sortieren der Artikel (2) eingerichtet ist und dass das zweite Führungsteil (4) an seinem vom ersten Führungsteil (3) abgewandten, freien Ende zum Anschließen an die Behandlungseinheit der Behälterbehandlungsmaschine ausgebildet ist. Behälterbehandlungsmaschine, insbesondere Verschließmaschine zum Verschließen von Behältern, umfassend eine Behandlungseinheit und eine Zuführvorrichtung (1 ) zum Zuführen von Artikeln (2), insbesondere von Verschlusskappen oder Verschlussdeckeln, zu der Behandlungseinheit, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführvorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist. Verwendung einer Zuführvorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 13, zum Zuführen von Verschlusskappen oder Verschlussdeckeln zu einer Verschließeinheit einer Behälterverschließmaschine.

Description:
Zuführvorrichtung zum Zuführen von Artikeln zu einer Behälterbehandlungsmaschine sowie Behälterbehandlungsmaschine

Die Erfindung bezieht sich auf eine längenverstellbare Zuführvorrichtung zum Zuführen von Artikeln zu einer Behandlungseinheit einer Behälterbehandlungsmaschine sowie auf eine Behälterbehandlungsmaschine mit einer derartigen Zuführvorrichtung.

Vorrichtungen zum Zuführen von Artikeln zu entsprechenden Behandlungseinheiten von Behälterbehandlungsmaschinen sind aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt. Beispielsweise sind Zuführvorrichtungen zum Zuführen von kappenartigen Behälterverschlüssen bzw. Verschlusskappen zu einer Verschließeinheit einer Verschließmaschine bekannt, die beispielsweise in Behälterbehandlungsanlagen, insbesondere in Getränkeabfüllanlagen, eingesetzt werden.

Zuführvorrichtungen, die in verschiedensten Ausführungen existieren, umfassen in der Regel einen Transport- oder Förderkanal, der die Artikel während des Transports bzw. während des Fördervorganges aufnimmt und entlang dessen sich die Artikel bewegen. Die Zuführvorrichtungen bilden somit eine Förder- oder Führungsstrecke für die Artikel. Die Zuführvorrichtungen sind dabei für gewöhnlich an diejenige Behandlungseinheit, der sie die Artikel zuführen, in der Weise angeschlossen, dass die Artikel aus dem Transport- oder Förderkanal bzw. der Förder- oder Führungsstrecke an die Behandlungseinheit übergeben werden können.

Da in den Behandlungseinheiten von Behälterbehandlungsmaschinen meist Behälter unterschiedlicher Größen bzw. unterschiedlichen Formats behandelt werden, ist beispielsweise häufig eine Höhenanpassung der entsprechenden Behandlungseinheiten bzw. Behälterbehandlungsmaschinen erforderlich, weshalb auch die daran angeschlossenen Zuführvorrichtungen meist höhen- und/oder längenveränderlich ausgebildet sind, so dass eine Höhenverstellung der Behälterbehandlungsmaschine auch eine daran angepasste Längeneinstellung der Zuführvorrichtungen erfordert. So sind beispielsweise aus dem Stand der Technik verschiedene Ausführungen von Vorrichtungen zum Zuführen von Behälterverschlüssen zu Verschließmaschinen bekannt, die in ihrer Länge veränderbar sind.

Beispielsweise beschreibt die WO 2011/004102 A1 eine Vorrichtung zum Zuführen von Verschlusskappen, bei der zwei Spuren eines Führungskanals über zumindest einen vorbestimmten Abschnitt nebeneinander angeordnet verlaufen und zur Längenanpassung der Vorrichtung in Längsrichtung gegeneinander verschoben werden können. Eine der Spuren ist dabei als Einfädelspur ausgebildet, von der die Behälterverschlüsse auf ihrem Förderweg in die benachbarte Zuführspur umgelenkt werden.

Weiterhin offenbart zum Beispiel die DE 10 2019 127 451 A1 eine teleskopierbare Vorrichtung zum Führen von Verschlusskappen, bei der zwei ineinander gelagerte Führungsschienen vorgesehen sind, die ineinander einschiebbar bzw. ausziehbar angeordnet sind. Ferner geht auch aus der WO 2018/041428 A1 ein segmentierter, teleskopartig verstellbarer Kappenkanal hervor, der aus einer Vielzahl von Segmenten aufgebaut ist, die jeweils gegenüber den benachbarten Segmenten verschiebbar sind, so dass eine Länge des Kappenkanals über einen relativ großen Längenbereich eingestellt werden kann.

Die bekannten Vorrichtungen haben teilweise einen komplexen Aufbau. Ferner kann es bei den bekannten Vorrichtungen durch die ineinander gelagerten Führungsschienen bzw. Segmente zu störenden Kanten oder Übergängen kommen, die zu einem Verkanten oder Verklemmen der Behälterverschlüsse führen können.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine längenverstellbare Zuführvorrichtung zum Zuführen von Artikeln zu einer Behandlungseinheit einer Behälterbehandlungsmaschine aufzuzeigen, die bei konstruktiv einfacher Bauweise ein insbesondere störungs- und hinderungsfreies Zuführen der Artikel erlaubt.

Diese Aufgabe wird durch eine längenverstellbare Zuführvorrichtung zum Zuführen von Artikeln zu einer Behandlungseinheit einer Behälterbehandlungsmaschine gemäß den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 1 gelöst. Ferner wird zur Lösung der Aufgabe eine Behälterbehandlungsmaschine gemäß Patentanspruch 14 und die Verwendung der Zuführvorrichtung gemäß Patentanspruch 15 angegeben. Die abhängigen Patentansprüche betreffen besonders vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.

Die vorliegende Erfindung stellt eine längenverstellbare Zuführvorrichtung zum Zuführen von Artikeln zu einer Behandlungseinheit einer Behälterbehandlungsmaschine zur Verfügung. Die Zuführvorrichtung umfasst zumindest ein erstes Führungsteil und zumindest ein zweites Führungsteil, wobei sich die Führungsteile jeweils in einer Längsrichtung erstrecken und ihrer Längsrichtung nach entlang einer Längsachse der Zuführvorrichtung fluchtend hintereinander angeordnet sind und jeweils ein Teilstück einer Führungsstrecke für die Artikel bilden. Die Zuführvorrichtung zeichnet sich durch eine Verbindungseinrichtung aus, die zwischen den Führungsteilen angeordnet und in mindestens einer quer zur Längsachse verlaufenden Verschieberichtung relativ zu den Führungsteilen verschiebbar ist. Die Verbindungseinrichtung ist derart ausgebildet, dass durch Verschieben der Verbindungseinrichtung in Verschieberichtung eine sich in Richtung der Längsachse erstreckende Länge der Zuführvorrichtung über einen vorgegebenen Längenvariationsbereich variabel einstellbar ist.

Im Sinne der Erfindung bilden somit die zwei Führungsteile zusammen mit der zwischen den beiden Führungsteilen verschieblich angeordneten Verbindungseinrichtung die Führungsstrecke für die Artikel. Die Führungsstrecke kann insbesondere als eine durchgehende, vorzugsweise lückenfreie und insbesondere barrierefreie oder schikanefreie Führungsstrecke ausgebildet sein. Vorzugsweise ist die Führungsstrecke frei von Störkanten, von störenden Spalten oder Lücken, oder von Fugen bzw. Fugenspalten. Die Verbindungseinrichtung wirkt mit den fluchtend hintereinander angeordneten Führungsteilen derart zusammen, dass durch das Verschieben der Verbindungseinrichtung quer zur Längsachse die Länge der Zuführvorrichtung entlang der Längsachse eingestellt werden kann. Bevorzugt ist die Länge der Zuführvorrichtung innerhalb des Längenvariationsbereiches stufenlos variabel einstellbar.

Die Einstellung bzw. Anpassung der Länge der Zuführvorrichtung kann vorliegend sowohl ein Verkürzen, das heißt das Einstellen einer kürzeren Länge ausgehend von einer relativ dazu längeren Länge umfassen, wie auch ein Verlängern, das heißt das Einstellen einer längeren Länge ausgehend von einer relativ dazu kürzeren Länge. Das Verschieben der Verbindungseinrichtung in der Verschieberichtung quer zur Längsachse kann vorliegend eine Vorwärtsbewegung der Verbindungseinrichtung und eine dazu entgegengesetzte Rückwärtsbewegung umfassen, mit denen die Längeneinstellungen der Zuführvorrichtung vorgenommen werden können. Die Vorwärtsbewegung der Verbindungseinrichtung kann auch als ein Einschieben oder Hineinschieben der Verbindungseinrichtung zwischen die Führungsteile verstanden werden, wodurch beispielsweise die Länge der Zuführvorrichtung vergrößert wird. Die Rückwärtsbewegung der Verbindungseinrichtung kann auch als ein Zurückschieben oder Rückziehen der Verbindungseinrichtung verstanden werden, wodurch beispielsweise die Länge der Zuführvorrichtung verkleinert wird.

Ein „Führungsteil“ kann gemäß dem vorliegenden Verständnis auch als ein Bauteil bzw. Bauelement der Zuführvorrichtung angesehen werden und ist insbesondere als Teilstück der Zuführvorrichtung oder als Zuführungsteil bzw. Zuführungsteilstück zu verstehen. Jedes „Führungsteil“ bildet bzw. definiert dabei einen Führungsstreckenabschnitt der Führungsstrecke. Die Führungsstrecke als solche ist insbesondere eine geradlinig verlaufende, lineare Führungsstrecke, die sich vorzugsweise biegungs- und kurvenfrei über ihre gesamte Länge erstreckt. Die Führungsstrecke beschreibt somit eine Ideallinie entlang derer sich die Artikel bewegen, wobei sich die Artikel auf ihrem Bewegungsweg durch die gesamte Führungsstrecke entlang dieser Ideallinie vor- wärtsbewegen, ohne dabei eine von dieser Ideallinie abweichende Bewegung durchführen zu müssen.

Bei den Artikeln, welche vorliegend auch als Förderlinge bezeichnet werden können, kann es sich im Sinne der Erfindung um Behälter, um Vorformlinge oder Rohlinge bzw. Preforms oder um Behälterverschlüsse, insbesondere kappenartige Behälterverschlüsse, wie zum Beispiel Schraubdeckel oder Kronkorken handeln. Artikel können im vorliegenden Verständnis auch Dichtungselemente oder Dichtungen, Etiketten oder Labels, Kartons oder sonstigen Kartonage- oder Verpackungsmaterialien oder dergleichen sein.

Es versteht sich, dass jedes Führungsteil einen durch entsprechende Begrenzungsflä- chen(abschnitte) oder Begrenzungswände bzw. -abschnitte definierten Führungs- oder Transportraum aufweisen. Beispielsweise bilden die Begrenzungsflächen(ab- schnitte) oder Begrenzungswände dabei Gleit- und/oder Führungsflächen für die Artikel.

Die mittels der Zuführvorrichtung transportierten, insbesondere der Behandlungseinheit der Behälterbehandlungsmaschine zugeführten Artikel sind daher auf ihrem Bewegungsweg durch die Führungsstrecke vorzugsweise keiner Richtungsänderung ausgesetzt und bewegen sich während ihrer Zuführung in einer stets gleichen Zuführrichtung. Ein Ablenken oder Umlenken der Artikel auf ihrem Bewegungsweg durch die Führungsstrecke ist somit nicht erforderlich und wird effektiv vermieden, woraus eine gleichmäßige, störungsfreie sowie sichere Zuführung der Artikel zur Behandlungseinheit der Behälterbehandlungsmaschine sichergestellt ist.

Die vorliegende Zuführvorrichtung ist vorteilhaft von ausgesprochen einfacher konstruktiver Bauweise und umfasst eine lediglich geringe Anzahl an Einzelteilen bzw. Bauteilen, so dass die Zuführvorrichtung sowohl in der Herstellung wie auch in der Instandhaltung besonders kosten- und ressourcenschonend ist.

Bevorzugt ist jedes Führungsteil als Zuführrinne oder Führungskanal ausgebildet. Die Führungsteile können in diesen bevorzugten Ausführungsformen auch als rinnen- oder kanalförmige Führungsteile verstanden werden. Hierüber ergibt sich der Vorteil, dass die Artikel in einer insbesondere sicheren Weise geführt werden.

Im vorliegenden Verständnis weist eine Zuführrinne oder ein Zuführkanal einen von entsprechenden Begrenzungsflächen oder -wänden begrenzten Rinnen- oder Kanalraum auf, in welchem sich die Artikel beim Passieren der Zuführvorrichtung fortbewegen. Damit ist der Führungs- oder Transportraum in diesen Ausführungsformen, bei denen jedes Führungsteil als Zuführrinne oder Führungskanal ausgebildet ist als Rinne oder Rinnenraum bzw. als Kanal oder Kanalraum ausgeführt.

Die Zuführrinne oder der Zuführkanal können somit auch als ein profilartiges Führungsteil verstanden werden, dessen Querschnittsform dem Querschnitt eines offenen Profils oder eines Hohlprofils ähnelt. Die Begrenzungsflächen oder -wände der Zuführ- rinne oder des Zuführkanals können durch eine durchgehende, insbesondere um laufend durchgehende Begrenzungsfläche oder -wand gebildet sein oder durch mehrere beabstandet zueinander angeordnete Begrenzungsflächenabschnitte oder -wandab- schnitte.

Beispielsweise ist die Querschnittsform der Führungsteile, insbesondere die Querschnittsform des durch die Begrenzungsflächen oder -wände begrenzten Rinnen- oder Kanalraums an die Geometrie der zu transportierenden Artikel, nämlich an die Geometrie der der Behandlungseinheit zuzuführenden Artikel angepasst. Beispielsweise ist die Anpassung an die Geometrie derart, dass die Artikel - welche zum Beispiel kappenartige Behälterverschlüsse sein können - an vier Seiten, nämlich ober- und unterseitig sowie seitlich mit zwei sich gegenüberliegenden Seiten gegen die Begrenzungsflächen oder -wände anliegen und gleitend geführt werden. Auf diese Weise ist eine besonders sichere und zuverlässige Führung der Artikel gewährleistet, wobei gleichzeitig sichergestellt wird, dass die Artikel während der Zuführung zur Behandlungseinheit in ihrer gewünschten, vorgegebenen Ausrichtung verbleiben und in dieser auch transportiert werden, ohne sich gegenseitig zu behindern.

Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung bilden unabhängig von der eingestellten Länge der Zuführvorrichtung die mittels der Verbindungseinrichtung verbundenen Führungsteile zusammen mit der Verbindungseinrichtung eine ebene, insbesondere hindernisfreie und/oder übergangsfreie und/oder störkantenfreie Führungsstrecke für die Artikel. Eine ebene Führungsstrecke ist vorliegend derart zu verstehen, dass durchgehend entlang der Führungsstrecke ebene Gleit- und/oder Führungsflächen für die Artikel gebildet sind. Mit der vorliegenden Zuführvorrichtung ist somit die Führungsstrecke für die Artikel eingeebnet wodurch mögliche Verkantungen, Verklemmungen oder ein Hängenbleiben der Artikel effektiv vermieden bzw. sogar gänzlich verhindert werden. Eine sichere, störungsfreie und zuverlässige Zuführung ist dadurch in jeder variabel gewählten Länge der Zuführvorrichtung sichergestellt.

Die Führungsstrecke, insbesondere sämtliche Gleit- und/oder Führungsflächen, sind dabei ohne störende Übergänge zwischen den Führungsteilen und der Verbindungseinrichtung ausgebildet, und zwar insbesondere unter Vermeidung von Lücken, Fugen und/oder Stoßkanten. Dadurch schließen die Gleit- und/oder Führungsflächen der über die Verbindungseinrichtung verbundenen zwei Führungsteile flächenbündig aneinander an, so dass ein ungehinderter Transport der Artikel gewährleistet ist.

Bevorzugt weisen die Führungsteile einander zugewandte und zumindest abschnittsweise voneinander beabstandete Verbindungsenden auf. Die zumindest eine Verbindungseinrichtung bildet ein korrespondierendes Zwischenstück und wirkt mit den Verbindungsenden der Führungsteile zusammen. Durch Verschieben der Verbindungseinrichtung in Verschieberichtung ist ein Abstand der Verbindungsenden zueinander einstellbar und dadurch ist die Länge der Zuführvorrichtung variierbar. Insbesondere wirkt die Verbindungseinrichtung passgenau mit den Verbindungsenden der Führungsteile zusammen, selbstverständlich jedoch unter Aufrechterhaltung der Verschieblichkeit der Verbindungseinrichtung relativ zu den Führungsteilen. Die Verbindungseinrichtung kann somit auch als korrespondierender Einsatz oder korrespondierendes Bindeglied zwischen den Führungsteilen verstanden werden. Ebenso kann die Verbindungseinrichtung als veränderlicher oder variabel einstellbarer Abstandshalter bzw. als veränderliches oder variabel einstellbares Distanzstück gesehen werden.

Vorzugsweise umfasst die zumindest eine Verbindungseinrichtung wenigstens ein Verbindungselement, welches insbesondere bevorzugt durch wenigstens einen Schieber oder eine Schieberanordnung gebildet ist. Der Schieber bzw. die Schieberanordnung kann variabel durch Verschieben in Schieberichtung zwischen die Führungsteile eingeschoben werden, und zwar mit variabel gewählten Einschubtiefen oder Eintauchtiefen. Durch Einschieben des Schiebers bzw. der Schieberanordnung in unterschiedlichen Eintauchtiefen wird vorteilhaft die Länge der Zuführvorrichtung eingestellt.

Ganz besonders bevorzugt weist das Verbindungselement hierbei in einer parallel zur Längsachse sowie zur Verschieberichtung verlaufenden Schnittebene einen Querschnitt in Form eines gleichschenkligen Dreiecks oder gleichschenkligen T rapezes auf. Eine jeweilige Höhe des Dreiecks bzw. des Trapezes erstreckt sich dabei in der Verschieberichtung. Das Verbindungselement ist hierbei näherungsweise durch einen Körper gebildet, der im Wesentlichen die Form eines geraden dreieckigen Prismas oder im Wesentlichen die Form eines geraden viereckigen Prismas aufweist. So kann beispielsweise das Verbindungselement ausgehend von einer Minimums-Position, welche auch als Grundstellung verstanden werden kann, bis hin zu einer Maximums-Position, welche auch als Endstellung verstanden werden kann, eine Vielzahl unterschiedlichster Einschubpositionen bzw. Zwischenstellungen einnehmen, wobei die Änderung der Einschubposition eine Änderung der Länge der Zuführvorrichtung bewirkt.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist jedes Führungsteil zumindest einen Gleitflächenabschnitt auf und das Verbindungselement weist eine zwischen den Gleitflächenabschnitten der Führungsteile angeordnete Verbindungsfläche auf. Die Verbindungsfläche des Verbindungselements wirkt dabei mit den Gleitflächenabschnitten zusammen, um eine ebene und durchgehende Gleitfläche der Führungsstrecke zu bilden. In Ausführungsformen, bei denen das Verbindungselement ein dreieckiges oder viereckiges Prisma ist, bildet beispielsweise eine Grundfläche oder Deckfläche des Prismas die Verbindungsfläche, welche zwischen den Gleitflächenabschnitten der Führungsteile angeordnet ist, vorzugsweise flächenbündig zwischen diesen angeordnet ist.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante ist die Führungsstrecke für die Artikel vierseitig begrenzt. Dazu umfasst jedes Führungsteil jeweils zwei Paare sich gegenüberliegender, paralleler Leisten. Alternativ ist jedes Führungsteil in Form einer Hohlprofilschiene mit jeweils vier aneinander anschließenden Seitenwänden ausgebildet. Die Verbindungseinrichtung weist in beiden alternativen Ausgestaltungen ein erstes und ein zweites Paar sich jeweils gegenüberliegender Verbindungselemente auf, wobei an jeder Seite der Führungsstrecke ein Verbindungselement in Eingriff mit den jeweiligen Leisten oder Seitenwänden steht.

Weiterhin bevorzugt sind die Leisten oder die Seitenwände an einem stirnseitigen Ende abgeschrägt und weisen eine Schrägfläche auf, wobei die Schrägflächen jeweils einen Anlageflächenabschnitt zur gleitenden Anlage eines Verbindungselementes der Verbindungseinrichtung bilden. Gleichzeitig haben die Verbindungselemente der Verbindungseinrichtung eine dreieckförmige oder eine trapezförmige Querschnittsform und weisen zwei schräg zur Längsachse verlaufende Schenkelflächen auf. Die Schenkelflächen jedes Verbindungselementes liegen dabei gleitend gegen die jeweiligen Schrägflächen der Leisten oder Seitenwände an.

Es versteht sich, dass die Ausgestaltung der Schrägflächen und Schenkelflächen hinsichtlich ihrer Formgebung, Winkel und dergleichen so aufeinander abgestimmt und aneinander angepasst sind, dass die Schrägflächen und Schenkelflächen in gegenseitiger Anlage stehen und korrespondierende bzw. komplementäre Flächen bilden, die vorzugsweise über die gesamte Verschiebestrecke aneinander gleiten können.

Insbesondere bevorzugt ist das erste Paar der Verbindungselemente in eine erste Verschieberichtung verschiebbar und das zweite Paar der Verbindungselemente ist in eine zweite Verschieberichtung verschiebbar. Die erste und die zweite Verschieberichtung verlaufen dabei senkrecht zueinander sowie senkrecht zur Längsachse der Zu- führvorrichtung.

Gemäß einer weiterhin bevorzugten Ausführungsvariante ist bei der Zuführvorrichtung ferner mindestens ein Antrieb zum Verschieben der Verbindungseinrichtung vorgesehen, wobei der Antrieb dazu ausgebildet sein kann, die Vorwärtsbewegung des Verschiebens in Verschieberichtung und/oder die entgegengesetzte Rückwärtsbewegung anzutreiben. Damit ist die Verbindungseinrichtung angetrieben verschiebbar, insbesondere zwischen die Führungsteile einpressbar. Vorzugsweise ist der Antrieb durch einen Pneumatikzylinder gebildet, wodurch die Verbindungseinrichtung pneumatisch zwischen die Führungsteile einpressbar ist. Die Verbindungseinrichtung kann in derartigen Ausgestaltungen auch als aktiv verstellbare Verbindungseinrichtung oder aktiv betätigbare bzw. verschiebbare Verbindungseinrichtung bezeichnet werden.

Ebenso ist gemäß weiterer alternativer Ausführungsvarianten bevorzugt, dass mindestens ein Federelement zum Vorspannen der Verbindungseinrichtung in Verschieberichtung vorgesehen ist, nämlich, dass die Verbindungseinrichtung federbelastet und daher passiv verschiebbar ist.

Vorteilhaft ist das erste Führungsteil an seinem vom zweiten Führungsteil abgewandten, freien Ende zum Anschließen an eine Sortiervorrichtung zum Sortieren der Artikel eingerichtet und das zweite Führungsteil ist an seinem vom ersten Führungsteil abgewandten, freien Ende zum Anschließen an die Behandlungseinheit der Behälterbehandlungsmaschine ausgebildet. Das erste Führungsteil bildet somit das erste Ende der Zuführvorrichtung und das zweite Führungsteil bildet das zweite Ende der Zuführvorrichtung.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante ist die Zuführvorrichtung eine Verschlusskappenzuführung, die zum Zuführen von Behälterverschlüssen oder Verschlusskappen an eine Verschließeinheit einer Behälterverschließmaschine ausgebildet ist. Hierbei ist insbesondere das erste Führungsteil zum Anschließen an einen Verschlusskappensortierer ausgebildet und das zweite Führungsteil ist für den Anschluss an die Verschließeinheit der Verschließmaschine eingerichtet.

Insbesondere ist die Zuführvorrichtung in diesen Ausführungsvarianten dazu konfiguriert und eingerichtet, um Behälterverschlüsse oder Verschlusskappen wie zum Beispiel Schraubverschlüsse aus Metall oder aus Kunststoff, Kronkorken, Alukappen, Aludeckel oder andere kappen- oder deckelartige Verschlüsse oder dergleichen zuzuführen. Auch kann die Zuführvorrichtung speziell für die Zuführung von einer oder mehreren der hier genannten Arten an Behälterverschlüssen oder Verschlusskappen angepasst sein, beispielsweise indem Form und Größe bzw. Geometrie der Führungsstrecke auf eine jeweilige Art an Behälterverschlüssen oder Verschlusskappen abgestimmt ist.

Alternativ ist es auch denkbar, dass die Zuführvorrichtung zum Zuführen von Behältern oder zum Zuführen von Vorformlingen oder Rohlingen bzw. Preforms, oder zum Zuführen von Dichtungselement oder Dichtungen, oder zum Zuführen von Etiketten oder Labels, oder zum Zuführen von Kartons oder sonstigen Kartonage- oder Verpackungsmaterialien ausgebildet ist.

Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine Behälterbehandlungsmaschine umfassend eine Behandlungseinheit und eine Zuführvorrichtung zum Zuführen von Artikeln zu der Behandlungseinheit, wobei die Zuführvorrichtung derart ausgebildet und konfiguriert ist, wie voranstehend beschrieben. Besonders bevorzugt handelt es sich hierbei um eine Verschließmaschine bzw. Behälterverschließmaschine zum Verschließen von Behältern, bei der die Zuführvorrichtung eine Verschlusskappenzuführung ist, nämlich eine Zuführvorrichtung zum Zuführen von Verschlusskappen oder Verschlussdeckeln zu einer Verschließeinheit der Verschließmaschine ist.

Es versteht sich, dass vorliegend auch andere Behälterbehandlungsmaschinen für andere bzw. weitere Anwendungsfälle umfasst sind, insbesondere beliebige Behälterbehandlungsmaschinen, denen zum Betrieb Artikel zugeführt werden. So kann es sich bei der Behälterbehandlungsmaschine beispielsweise um eine Blasformmaschine, um eine Füllmaschine, beispielsweise mit integrierter Verschließeinrichtung, um eine Etikettiermaschine, um eine Verpackungsmaschine oder dergleichen handeln. Die Zuführvorrichtung ist dann beispielsweise entsprechend zum Zuführen von Vorformlingen oder Rohlingen bzw. Preforms oder zum Zuführen von Kappen, Abdeckungen oder Dichtungen, oder zum Zuführen von Etiketten oder Labels, oder zum Zuführen von Kartons oder sonstigen Kartonage- oder Verpackungsmaterialien ausgebildet.

Von der Erfindung umfasst ist ferner auch die Verwendung der oberhalb beschriebenen Zuführvorrichtung zum Zuführen von Verschlusskappen oder Verschlussdeckeln zu einer Verschließeinheit einer Behälterverschließmaschine.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 in einer schematischen Darstellung eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform der Zuführvorrichtung gemäß der Erfindung;

Fig. 2a und 2b schematisch dargestellt in einer perspektivischen Ansicht (Figur 2a) bzw. in einer seitlichen Ansicht (Figur 2b) die Zuführvorrichtung der Figur 1 , jeweils in drei unterschiedlich eingestellten Längen; Fig. 3a und 3b stark vereinfacht in grob schematischer Darstellung eine innenseitige Ansicht einer seitlichen Begrenzung der Führungsstrecke bei einer bevorzugten Ausführungsform der Zuführvorrichtung in zwei unterschiedlichen Längeneinstellungen;

Fig. 4a und 4b stark vereinfacht und grob schematisch skizziert jeweils in stirnseitiger Ansicht eine bevorzugte Ausführungsform der Zuführvorrichtung in einem leeren Zustand (Fig. 4a) und in einem Zustand mit aufgenommenem Artikel (Fig. 4b) und

Fig. 5 in einer schematischen Darstellung eine perspektivische Ansicht einer alternativen, ebenfalls bevorzugten Ausführungsform der Zuführvorrichtung gemäß der Erfindung.

Die Figur 1 zeigt anhand einer schematischen Zeichnung in perspektivischer Ansicht eine bevorzugte Ausführungsform einer in den Figuren allgemein mit dem Bezugszeichen 1 bezeichneten längenverstellbaren Zuführvorrichtung zum Zuführen von Artikeln 2 (siehe z.B. Figur 4b) zu einer in den Figuren nicht dargestellten Behandlungseinheit einer Behälterbehandlungsmaschine.

Die im Wesentlichen geradlinig ausgebildete und sich ihrer Länge l.x nach entlang einer Längsachse LA erstreckende Zuführvorrichtung 1 bildet eine ebenfalls im Wesentlichen geradlinige Führungsstrecke für die Artikel 2 und weist ein erstes Ende 1.1 sowie ein gegenüberliegendes zweites Ende 1.2 auf, wobei die beiden Enden 1.1 , 1.2 auch als oberes und unteres Ende oder auch als stirnseitige Enden bezeichnet werden können.

Das zweite bzw. untere Ende 1.2 der Zuführvorrichtung 1 ist im Gebrauchszustand mit der Behandlungseinheit der Behälterbehandlungsmaschine verbunden bzw. an diese angekoppelt und ist daher speziell für den Anschluss an die Behälterbehandlungsmaschine bzw. die Behandlungseinheit ausgebildet. Das erste bzw. obere Ende 1.1 der Zuführvorrichtung 1 kann im Gebrauchszustand beispielsweise ebenfalls mit weiteren Maschinen oder Maschinenteilen verbunden sein, beispielsweise mit einer Sortiervorrichtung oder einem Sortierer für die Artikel und ist daher ebenfalls speziell für den Anschluss an derartige Maschinen oder Maschinenteile ausgebildet, zum Beispiel für den Anschluss an eine Sortiervorrichtung oder einen Sortierer.

Beispielsweise kann die Zuführvorrichtung 1 zum Zuführen von kappenartigen Behälterverschlüssen, insbesondere von Kronkorken, ausgebildet sein, wobei die Zuführvorrichtung 1 dann im Wesentlichen vertikal orientiert ist, das heißt sich ihrer Länge nach vertikal erstreckend montiert ist, derart, dass die Längsachse LA im Wesentlichen vertikal ausgerichtet ist, wobei das erste Ende 1.1 dann an einen Kappensortierer und das zweite Ende 1 .2 an eine Verschließeinheit einer Verschließmaschine angeschlossen ist. Die kappenartigen Behälterverschlüsse, insbesondere Kronkorken, können sich dann im Wesentlichen der Schwerkraft folgend geführt durch die Zuführvorrichtung 1 bewegen.

Die Zuführvorrichtung 1 weist ein längliches, erstes Führungsteil 3 und ein ebenfalls längliches, zweites Führungsteil 4 auf, wobei die Führungsteile 3, 4 ihrer jeweiligen Längsrichtung nach in Richtung der Längsachse LA aufeinanderfolgen und entlang einer Längsachse LA fluchtend hintereinander angeordnet sind, wobei die Führungsteile 3, 4 einander zugewandte und zumindest abschnittsweise voneinander be- abstandete Verbindungsenden aufweisen. Mit ihren jeweiligen den Verbindungsenden gegenüberliegenden Enden bilden die Führungsteile 3, 4 das erste und zweite Ende 1.1 , 1.2 der Zuführvorrichtung 1 .

Zwischen den Führungsteilen 3, 4 ist eine die beiden Führungsteile 3, 4 verbindende Verbindungseinrichtung 5 angeordnet, welche ein korrespondierendes Zwischenstück bildet und mit den Verbindungsenden der Führungsteile 3, 4 korrespondierend zusammenwirkt. Über die Verbindungseinrichtung 5 ist die Länge l.x der Zuführvorrichtung 1 veränderbar, insbesondere einstellbar bzw. anpassbar. So kann beispielsweise die Länge l.x der Zuführvorrichtung 1 mittels der Verbindungseinrichtung 5 an einen vorgegebenen, beispielsweise veränderbaren Abstand zwischen der Sortiervorrichtung und der Behandlungseinheit angepasst werden, wenn beispielsweise aufgrund eines Formatwechsel eine Höhenverstellung der Behandlungseinheit erforderlich ist, um etwa Behälter verschiedener Formate zu behandeln. Die Verbindungseinrichtung 5 ist relativ zu den Führungsteilen 3, 4 verschiebbar und zwar quer zur Längsachse LA verschiebbar, nämlich in mindestens einer quer zur Längsachse LA verlaufenden Verschieberichtung. Durch Verschieben der Verbindungseinrichtung 5 in Verschieberichtung SR1/SR1 ', SR2/SR2' kann ein Abstand d (in Figur 1 nicht zu sehen, siehe Figur 3a, 3b) der Verbindungsenden zueinander eingestellt und dadurch die Länge l.x der Zuführvorrichtung 1 variiert werden. Somit ist durch Verschieben der Verbindungseinrichtung 5 in Verschieberichtung SR1/SR1 ', SR2/SR2' quer zur Längsachse LA die sich in Richtung der Längsachse LA erstreckende Länge l.x der Zuführvorrichtung 1 einstellbar.

In den Figuren 2a und 2b ist die Zuführvorrichtung 1 des Beispiels der Figur 1 in verschiedenen Längeneinstellungen, nämlich in einer minimalen, kürzest möglichen Länge l.x, in einer maximalen, längst möglichen Länge l.x+n sowie beispielhaft in einer zusätzlichen Länge l.x+1 dargestellt, wobei die Länge l.x+1 eine beliebige Zwischenlänge zwischen der minimalen und der maximalen Länge l.x, l.x+n symbolisieren soll. Die auf unterschiedliche Längen l.x, l.x+1 , l.x+n eingestellte Zuführvorrichtung 1 ist in Figur 2a in perspektivischer Ansicht und in Figur 2b in einer seitlichen Ansicht gezeigt.

Die Längenverstellung der Zuführvorrichtung 1 kann dabei über einen vorgegebenen Längenvariationsbereich V variabel, insbesondere auch stufenlos, erfolgen. Der Längenvariationsbereich V ist im dargestellten Beispiel der gesamte Verstellbereich, über den die Längenverstellung möglich ist, nämlich von der minimalen Länge l.x bis zur maximalen Länge l.x+n.

Bei dem in Figur 1 dargestellten Beispiel ist jedes der Führungsteile 3, 4 in Form eines Führungskanals ausgebildet, derart, dass die Führungsstrecke für die Artikel 2 vierseitig begrenzt ist und dadurch einen an vier Seiten begrenzten Kanal bzw. Kanalraum bereitstellt, durch den sich die Artikel 2 fortbewegen. Hierzu weist jedes Führungsteil 3, 4 jeweils zwei Paare sich gegenüberliegender, paralleler Leisten 6.1 - 6.4; 7.1 - 7.4 auf, wobei die Leisten 6.1 - 6.4; 7.1 - 7.4 jeweils von einem rahmenartigen Halteelement 16 gehalten sind.

Die paarweise gegenüberliegend angeordneten Leisten 6.1 - 6.4 des ersten Führungsteils 3 und die paarweise gegenüberliegend angeordneten Leisten 7.1 - 7.4 des zweiten Führungsteils 3 sind jeweils so zueinander ausgerichtet, dass die jeweiligen vier Leisten 6.1 - 6.4; 7.1 - 7.4 jedes Führungsteils 3,4 im Wesentlichen wie die Seitenflächen eines Quaders zueinander orientiert sind, an den Kanten jedoch beab- standet und unverbunden zueinander stehen. Das jeweilige Paar der gegenüberliegenden Leisten 6.1 , 6.3 bzw. 7.1 , 7.3 ist dabei im Wesentlichen rechtwinkelig zu dem jeweiligen Paar der gegenüberliegenden Leisten 6.2, 6.4 bzw. 7.2, 7.4 angeordnet.

Somit beschreiben die Leisten 6.1 - 6.4; 7.1 - 7.4 im Wesentlichen einen rechteckförmigen Querschnitt und begrenzen einen im Querschnitt ebenfalls rechteckförmigen Kanalraum, der die Führungsstrecke der Zuführvorrichtung 1 definiert, und in Form und Dimensionierung vorzugsweise an die Geometrie der zu transportierenden bzw. zu führenden Artikel 2 angepasst ist.

Jede der Leisten 6.1 - 6.4; 7.1 - 7.4 ist an einem stirnseitigen Ende abgeschrägt und weist dadurch eine Schrägfläche 12, 12' (siehe Figuren 3a, 3b) auf. Die Abschrägungen der Leisten 6.1 - 6.4 bzw. deren Schrägflächen 12, 12' sind an den vom ersten Ende 1 .1 der Zuführvorrichtung weg weisenden jeweiligen Enden der Leisten 6.1 - 6.4 ausgebildet und die Abschrägungen der Leisten 7.1 - 7.4 bzw. deren Schrägflächen 12, 12' wiederum sind an den vom zweiten Ende 1 .2 der Zuführvorrichtung 1 weg weisenden jeweiligen Enden der Leisten 7.1 - 7.4 ausgebildet. Die beiden Führungsteile 3, 4 sind derart fluchtend hintereinander angeordnet, dass jeweils die Leisten 6.1 und 7.1 , sowie die Leisten 6.2 und 7.2, sowie die Leisten 6.3 und 7.3 sowie die Leisten 6.4 und 7.4 stirnseitig fluchtend aneinander anschließen und dabei jeweils mit ihren jeweiligen abgeschrägten Enden zueinander weisen.

Im Beispiel der Figur 1 ist die Verbindungseinrichtung 5 in Form einer Schieberanordnung realisiert und weist ein erstes und ein zweites Paar sich jeweils gegenüberliegender Verbindungselemente 5.1 - 5.4 auf, die im Wesentlichen in Form eines dreieckigen Prismas ausgebildet sind und eine im Wesentlichen dreieckige Querschnittsform aufweisen, wobei jedes Verbindungselement 5.1 - 5.4 zwei schräg zur Längsachse LA orientierte Schenkelflächen 10, 10' aufweist.

An jeder Seite der Führungsstrecke steht ein Verbindungselement 5.1 - 5.4 in Eingriff mit den jeweiligen dort befindlichen Leisten 6.1 - 6.4; 7.1 - 7.4, und zwar in Eingriff bzw. in Anlage mit den jeweils zueinander weisenden abgeschrägten Enden der Leisten 6.1 - 6.4; 7.1 - 7.4, welche mit ihren Schrägflächen 12, 12' jeweils einen Anlageflächenabschnitt zur gleitenden Anlage der Verbindungselemente 5.1 - 5.4, nämlich zur gleitenden Anlage der Schenkelflächen 10, 10' bilden. In dieser Weise liegt jedes Verbindungselement 5.1 - 5.4 mit seinen schräg zur Längsachse LA verlaufenden Schenkelflächen 10, 10' gleitend gegen die jeweiligen Schrägflächen 12, 12' der Leisten 6.1 - 6.4; 7.1 - 7.4 an, so dass jedes Verbindungselement 5.1 - 5.4 bei Verschieben in Verschieberichtung SR1/SR1 ', SR2/SR2' an den Schrägflächen der Leisten 6.1 - 6.4; 7.1 - 7.4 relativ zu den Führungsteilen 3, 4 gleitend bewegt wird.

Mit Bezug auf die Figuren 3a und 3b wird dieser Mechanismus mehr im Detail beschrieben. Die Figuren 3a und 3b zeigen in einer nur grob schematischen und stark vereinfachten sowie isolierten Darstellung eine innenseitige Ansicht zweier, über das Verbindungselement 5.1 in Richtung der Längsachse LA aneinander anschließende Leisten 6.1 , 7.1 des ersten bzw. zweiten Führungsteils 3, 4, die eine seitliche Begrenzung der Führungsstrecke bilden.

Das Verbindungselement 5.1 , welches im dargestellten Beispiel einen Querschnitt in Form eines gleichschenkeligen Dreiecks aufweist und mit seinen Schenkelflächen 10, 10' gleitend gegen die Schrägflächen 12, 12' der Leisten 6.1 , 7.1 anliegt, kann in der senkrecht zur Längsachse LA verlaufenden Verschieberichtung SR1/SR1 ' gleitend zwischen den Leisten 6.1 , 7.1 bewegt bzw. verschoben werden. Die gleitende Verschiebung des Verbindungselements 5.1 ist dabei über eine in Verschieberichtung SR1/SR1 ' verlaufende, vorgegebene Verschiebestrecke möglich, und zwar ausgehend von einer in Figur 3a dargestellten Grundstellung oder Minimalstellung bis hin zu einer in Figur 3b dargestellten Endstellung oder Maximalstellung.

Das Verbindungselement 5.1 kann dabei über die Verschiebestrecke insbesondere stufenlos und variabel verschoben werden und dabei eine Vielzahl von stufenlos und variabel wählbaren Zwischenstellungen zwischen der Grundstellung und der Endstellung einnehmen. Die Verschiebung des Verbindungselements 5.1 in Verschieberichtung SR1/SR1 ' kann unterschieden werden in eine in Verschieberichtung SR1 orientierte Vorwärtsbewegung VB ausgehend von der Grundstellung hin zur Endstellung und in eine in Verschieberichtung SR1 ' und damit entgegen der Vorwärtsbewegung VB orientierte Rückwärtsbewegung RB ausgehend von der Endstellung hin zur Grundstellung.

Durch die gleitende Vorwärtsbewegung VB des Verbindungselements 5.1 in Verschieberichtung SR1 relativ zu den Leisten 6.1 , 7.1 werden die Leisten 6.1 , 7.1 in Richtung der Längsachse LA auseinander gedrängt und die abgeschrägten stirnseitigen Enden mit den Schrägflächen 12, 12' weichen auseinander, wodurch sich ein Abstand d zwischen den Verbindungsenden der Führungsteile 3, 4 und darüber schließlich die Länge l.x, l.x+n der Zuführvorrichtung 1 einstellen lässt.

Wie aus den Figuren 3a und 3b hervorgeht, ist die Zuführvorrichtung 1 auf ihre minimale Länge l.x eingestellt, sofern sich das Verbindungselement 5.1 in der Grundstellung befindet, in der die abgeschrägten stirnseitigen Enden der Leisten 6.1 , 7.1 den kleinstmöglichen Abstand d aufweisen oder sich die Schrägflächen 12, 12' abschnittsweise, das heißt im Bereich ihrer äußeren Spitzen berühren. Entsprechend ist die Zu- führvorrichtung 1 auf ihre maximale Länge l.x+n eingestellt, sofern sich das Verbindungselement 5.1 in der Endstellung befindet, in der die abgeschrägten stirnseitigen Enden der Leisten 6.1 , 7.1 mit den Schrägflächen 12, 12' den größtmöglichen Abstand d aufweisen.

In der Darstellung der Figuren 3a und 3b ist die Ansicht auf die dem Kanal bzw. Kanalraum zugewandten Seiten bzw. Flächen gezeigt, die zusammen eine Gleitfläche 11 bilden, an der die Artikel 2 während ihrer Bewegung entlang der Führungsstrecke gleitend anliegen und entlanggleiten. Die Seiten bzw. Flächen der einzelnen Leisten 6.1 , 7.1 sind somit auch als Gleitflächenabschnitte 11a, 11 b zu verstehen, die einen Teil oder Anteil der Gleitfläche 11 bilden. Das Verbindungselement 5.1 weist an ihrer dem Kanal bzw. Kanalraum zugewandten Seite bzw. Fläche eine Verbindungsfläche 5a auf, die ihrerseits wiederum im Wesentlichen integralen Teil der Gleitfläche 11 bildet bzw. als Teil der Gleitfläche 11 anzusehen ist und zusammen mit den Gleitflächenabschnitten 11 a, 11 b der Leisten 6.1 , 7.1 die Gleitfläche 11 bildet.

Die Leisten 6.1 , 7.1 und das Verbindungselement 5.1 sind derart konfiguriert und derart zueinander ausgerichtet, dass die Gleitfläche 11 als eine ebene und insbesondere im Wesentlichen durchgehende Fläche ausgebildet ist. Insbesondere schließen die Gleitflächenabschnitte 11 a, 11 b der Leisten 6.1 , 7.1 sowie die Verbindungsfläche 5a des Verbindungselements 5.1 unter Vermeidung von Fugenspalten, Stoßfugen, Kanten, Übergängen oder dergleichen derart aneinander an, dass über die gesamte Länge der Führungsstrecke eine ebene, insbesondere hindernis- und/oder übergansfreie Gleitfläche 11 ausgebildet ist.

In der Einstellung der Figur 3a, nämlich in Grundstellung des Verbindungselements 5.1 , ist der über die Verbindungsfläche 5a bereitgestellte Anteil der Gleitfläche 11 in Form einer Dreiecksfläche ausgebildet. In der Einstellung der Figur 3b, nämlich in Endstellung des Verbindungselements 5.1 ist der über die Verbindungsfläche 5a bereitgestellte Anteil der Gleitfläche 11 in Form einer Trapezfläche ausgebildet. Der über die Verbindungsfläche 5a bereitgestellte Anteil der Gleitfläche 11 ist somit in der Endstellung des Verbindungselements 5.1 größer als der Anteil in Grundstellung des Verbindungselements 5.1 .

Mit Bezug nunmehr auf die Figuren 4a und 4b ist eine beispielhaft in Form einer Verschlusskappenzuführung ausgebildete Zuführvorrichtung 1 in einer grob schematisch skizzierten Darstellung in stirnseitiger Ansicht gezeigt, wobei die Verschlusskappenzuführung 1 in Figur 4a im Leerzustand und in Figur 4b im Betriebszustand gezeigt ist, in welchem sich ein als Verschlussdeckel bzw. Verschlusskappe ausgebildeter Artikel 2 (in Figur 4b strichliert dargestellt) in dem Kanalraum der Führungsstrecke befindet. Wie aus der Figur 4b deutlich hervorgeht, ist die Führungsstrecke, nämlich insbesondere die Geometrie des Kanalraums, auf die Art und Größe der zu transportierenden Verschlusskappen 2 angepasst.

Insbesondere ist die Verschlusskappenzuführung 1 so konfiguriert, dass die Führungsstrecke an vier Seiten durch entsprechende Wandungen bzw. Wandungsabschnitte derart begrenzt ist, dass die Verschlusskappen 2 an vier Seiten gleitend anliegen und/oder geführt anliegen und in Richtung der Längsachse LA geführt entlang der Führungsstrecke gleiten.

Die vier, den Kanalraum begrenzenden Wandungen bzw. Wandungsabschnitte sind in dem dargestellten Beispiel wie bei dem Beispiel der Figur 1 durch entsprechend angeordnete und wiederum mittels rahmenartiger Halteelemente 16 gehaltene Leisten 6.1 - 6.4; 7.1 - 7.4 der Führungsteile 3, 4 gebildet, wobei in der stirnseitigen Ansicht des Beispiels nur das Führungsteil 3 mit seinen Leisten 6.1 - 6.4 sichtbar ist. Das Führungsteil 4 mit seinen Leisten 7.1 - 7.4 schließt in Richtung der Längsachse LA - in der Darstellung der Figuren 4a, 4b also vom Betrachter weg in die Papierebene hinein - fluchtend an das Führungsteil 3 an. Die Führungsteile 3, 4 sind wiederum über die Verbindungseinrichtung 5 verbunden, wobei zwischen den fluchtend aneinander anschließenden Leisten 6.1 und 7.1 ein erstes Verbindungselement 5.1 , zwischen den fluchtend aneinander anschließenden Leisten 6.2 und 7.2 ein zweites Verbindungselement 5.2, zwischen den fluchtend aneinander anschließenden Leisten 6.3 und 7.3 ein drittes Verbindungselement 5.3 und zwischen den fluchtend aneinander anschließenden Leisten 6.4 und 7.4 ein viertes Verbindungselement 5.4 angeordnet ist. Die Leisten 6.1 - 6.4; 7.1 - 7.4 und Verbindungselemente 5.1 - 5.4 wirken insbesondere in der anhand der Figuren 3a, 3b beschriebenen Art und Weise zusammen und werden zur Längenanpassung der Zuführvorrichtung 1 in ihrer jeweiligen Verschieberichtung SR1/SR1 ', SR2/SR2‘verschoben.

Die fluchtend aneinander anschließenden Leisten 6.1 , 7.1 stellen dabei an ihrer dem Kanalraum zugewandten Seite die Gleitfläche 11 bereit, an der die Verschlusskappen 2 mit ihren jeweiligen Unterseiten entlanggleiten. Die fluchtend aneinander anschließenden Leisten 6.2 und 7.2, die fluchtend aneinander anschließenden Leisten 6.3 und 7.3 sowie die fluchtend aneinander anschließenden Leisten 6.4 und 7.4 stellen jeweils an ihrer dem Kanalraum zugewandten Seite eine erste, zweite und dritte Führungsfläche 13, 14, 15 bereit, über welche die Verschlusskappen 2 seitlich und oberseitig geführt, insbesondere gleitend geführt werden.

In analoger Weiser wie voranstehend in Bezug auf die Figuren 3a und 3b im Zusammenhang mit der Gleitfläche 11 beschrieben wurde, sind auch die Führungsflächen 13, 14, 15 über die gesamte Länge der Führungsstrecke als jeweils ebene, insbesondere hindernis- und/oder übergansfreie Führungsflächen 13, 14, 15 ausgebildet.

In dem gezeigten Beispiel sind das erste und das dritte Verbindungselement 5.1 , 5.3 sowie das zweite und das vierte Verbindungselement 5.2, 5.4 paarweise angeordnet und bilden jeweils ein Paar an Schiebern, wobei die Schieber eines jeweiligen Paars gemeinsam betätigt werden können. Das Paar der Schieber 5.1 und 5.3 ist in Verschieberichtung SR1/SR1 ' verschieblich und das Paar der Schieber 5.2 und 5.4 ist in Verschieberichtung SR2/SR2' verschieblich, wobei die Verschieberichtungen SR1/SR1 ', SR2/SR2' senkrecht zueinander verlaufen.

In den Figuren zwar nicht dargestellt, ist für die Betätigung der Verbindungselemente 5.1 - 5.4 ein Antrieb vorgesehen, welcher beispielsweise als pneumatischer Antrieb, etwa in Form eines Pneumatikzylinders, ausgebildet ist. Der Antrieb ist dabei vorzugsweise so konfiguriert, dass er die Verbindungselemente 5.1 - 5.4 in der jeweiligen, die Vorwärtsbewegung VB (vgl. Figur 3a) definierenden Verschieberichtung SR1 , SR2 antreibt, wodurch die Verbindungselemente 5.1 - 5.4 angetrieben und damit aktiv zwischen die jeweiligen Leisten 6.1 - 6.4; 7.1 - 7.4 der Führungsteile 3, 4 gedrängt werden bzw. zwischen die Führungsteile 3, 4 eingepresst werden, um diese auseinander zu drängen.

Die Rückwärtsbewegung RB der Verbindungselemente 5.1 - 5.4 kann mit oder ohne Wirkung des Antriebs erfolgen. Beispielsweise kann etwa die Rückwärtsbewegung RB der Verbindungselemente 5.1 - 5.4 allein durch eine vorgenommene Höhenverstellung der Verschließmaschine ausgelöst und durchgeführt werden.

Gemäß alternativer Ausführungsformen können die Verbindungselemente 5.1 - 5.4 beispielsweise auch federbelastet sein, wobei hierzu ein jeweiliges Federelement vorgesehen sein kann, über das die Verbindungselemente 5.1 - 5.4 in Verschieberichtung SR1 , SR2 vorgespannt sind. In einer solchen Ausführungsvariante werden die Verbindungselemente 5.1 - 5.4 der Federspannung bzw. Federkraft folgend bei Höhenverstellung der Verschließmaschine zwischen die Führungsteile 3, 4 gedrängt.

Figur 5 zeigt eine weitere Ausführungsform der Zuführvorrichtung 1 , bei der im Unterschied zur Variante der Figur 1 jedes Führungsstück 3, 4 in Form einer Hohlprofilschiene ausgebildet ist. Die Hohlprofilschiene des Führungsstücks 3 weist vier rechtwinkelig aneinander anschließende Seitenwände 8.1 - 8.4 auf. Ebenso umfasst die Hohlprofilschiene des Führungsstücks 4 vier rechtwinkelig aneinander anschließende Seitenwände 9.1 - 9.4. In derselben Weise wie für das Beispiel der Figur 1 beschrieben wurde, wirken die Seitenwände 8.1 - 8.4, 9.1 - 9.4 der Hohlprofilschienen der Führungsstücke 3, 4 mit den Verbindungselementen 5.1 - 5.4 zusammen, um die Länge der Zuführvorrichtung 1 durch Verschieben der Verbindungselementen 5.1 - 5.4 in Verschieberichtung SR1/SR1 ', SR2/SR2' einzustellen. Hierzu sind auch die Seitenwände 8.1 - 8.4, 9.1 -

9.4 der Hohlprofilschienen der Führungsstücke 3, 4 an den einander zugewandten Enden derart abgeschrägt ausgebildet, dass sie über Schrägflächen 12, 12' verfügen die gegen die Schenkelflächen 10, 10' der Verbindungselemente 5.1 - 5.4 gleitend anliegen.

Bezugszeichenliste

Zuführvorrichtung erstes Ende der Zuführvorrichtung zweites Ende der Zuführvorrichtung

2 Artikel

3 erstes Führungsteil

4 zweites Führungsteil

5 Verbindungseinrichtung

5.1 - 5.4 Verbindungselemente

5a Verbindungsfläche

6.1 - 6.4 Leisten

7.1 - 7.4 Leisten

8.1 - 8.4 Seitenwände

9.1 - 9.4 Seitenwände

10, 10‘ Schenkelflächen

11 Gleitfläche

11a, 11 b Gleitflächenabschnitte

12, 12‘ Schrägflächen

13, 14, 15 Führungsflächen

16 Halteelement d Abstand

LA Längsachse l.x, l.x+1 , l.x+n Länge der Zuführvorrichtung

SR1/SR1' erste Verschieberichtung

SR2/SR2' zweite Verschieberichtung

RB Rückwärtsbewegung

V Längenvariationsbereich

VB Vorwärtsbewegung