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US5860952A | 1999-01-19 | |||
DE10131152A1 | 2002-11-28 | |||
US20030120260A1 | 2003-06-26 | |||
US5997503A | 1999-12-07 |
Patentansprüche 1 . Ernährungssonde mit einem an einen Sondenkopf (1 ) anschließenden, wenigstens zwei Kanäle (3, 4), nämlich einen Ernährungskanal (3) und einen Fluidkanal (4), aufweisenden Schaft (2), der an seinem Ende einen vom Ernährungskanal (3) durchsetzten, mit dem Fluidkanal (4) verbundenen Ballon (5) trägt, wobei der Sondenkopf (1 ) mit Ventilen (8, 9) bestückte Versorgungsanschlüsse (6, 7) für die Kanäle (3, 4) besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass der einen vom Schaft (2) gesonderten Sondenteil bildende Sondenkopf (1 ) eine Steckkupplung für den ablängbaren Schaft (2) zum Verbinden der Kanäle (3, 4) mit den zugehörigen Versorgungsanschlüssen (6, 7) bildet. 2. Ernährungssonde nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Steckkupplung in die Kanäle (3, 4) des Schafts (2) eingreifende Kupplungsstecker (10) umfasst. 3. Ernährungssonde nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die gegen das abgelängte Kupplungsende des Schafts (2) vorstehenden Kupplungsstecker (10) ein sich verjüngendes Einführende aufweisen. 4. Ernährungssonde nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungsende des Schafts (2) mit einer Sicherheitsmanschette (1 1 ) umschlossen ist. |
Technisches Gebiet
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ernährungssonde mit einem an einen Sondenkopf anschließenden, wenigstens zwei Kanäle, nämlich einen Ernährungskanal und einen Fluidkanal, aufweisenden Schaft, der an seinem Ende einen vom Ernährungskanal durchsetzten, mit dem Fluidkanal verbundenen Ballon trägt, wobei der Sondenkopf mit Ventilen bestückte Versorgungsanschlüsse für die Kanäle besitzt.
Stand der Technik
Zur Nahrungszufuhr durch die Bauchdecke ist es bekannt (US 5 997 503 A), Ernährungssonden einzusetzen, die einen durch ein Stoma die Bauchwand durchsetzenden Schaft aufweisen, der innerhalb des Magens mit einem sich an die Magenwand anlegenden Ballon und auf der Außenseite der Bauchdecke mit einem Sondenkopf versehen ist, sodass die Ernährungssonde zwischen dem Sondenkopf und dem Ballon gegenüber der Bauchdecke festgehalten wird. Der Schaft der Ernährungssonde ist mit einem Ernährungskanal versehen, der den Ballon durchsetzt und in den Magen mündet. Entsprechend vorbereitete Nahrung kann demnach über einen im Sondenkopf vorgesehenen, mit dem Ernährungskanal durch ein Rückschlagventil verbundenen Versor- gungsanschluss in den Magen eingebracht werden. Zum Füllen des Ballons ist im Schaft der Ernährungssonde ein im Ballon mündender Fluidkanal vorgesehen, der über einen weiteren Versorgungsanschluss des Sondenkopfs und ein im Schließsinn federbelastetes Ventil mit einem Fluid, üblicherweise Luft oder Wasser, beaufschlagt werden kann. Über den dem Fluidkanal zugehörigen Versorgungsanschluss kann der Ballon außerdem entleert werden, um die Ernährungssonde aus dem Stoma zu entfernen. Aufgrund der Festlegung der Ernährungssonde zwischen dem Ballon und dem Sondenkopf ist die Länge des Schafts an die Dicke der Bauchdecke des jeweiligen Patienten anzupassen. Dies bedeutet, dass Ernährungssonden mit abgestuften Längen des Schafts bereitgestellt werden müssen, was mit einem erheblichen Herstellungs- und Lageraufwand verbunden ist.
Darstellung der Erfindung
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Ernährungssonde zu schaffen, die eine einfache Berücksichtigung der jeweiligen Dicke der Bauchwand erlaubt.
Ausgehend von einer Ernährungssonde der eingangs geschilderten Art löst die Erfindung die gestellte Aufgabe dadurch, dass der einen vom Schaft gesonderten Sondenteil bildende Sondenkopf eine Steckkupplung für den ablängbaren Schaft zum Verbinden der Kanäle mit den zugehörigen Versorgungsanschlüssen bildet.
Durch die Trennung des Sondenkopfs vom Schaft der Ernährungssonde wird die Voraussetzung für eine genaue, individuelle Anpassung der Schaftlänge an die anatomischen Gegebenheiten geschaffen, weil der Schaft lediglich entsprechend den vorgegebenen Verhältnissen abgelängt zu werden braucht. Die dann erforderliche nachträgliche Verbindung zwischen dem Schaft und dem Sondenkopf macht wegen der vorgesehenen Steckkupplung zum Verbinden der Kanäle des Schafts mit den zugehörigen Versorgungsanschlüssen keine Schwierigkeiten.
Die konstruktive Ausgestaltung der Steckkupplung zum Verbinden der Kanäle des Schafts mit den zugehörigen Versorgungsanschlüssen im Sondenkopf kann unterschiedlich ausfallen, es kommt ja lediglich auf einen flüssigkeits- bzw. fluiddichten Anschluss an. Eine Anschlussmöglichkeit für den Schaft am Sondenkopf besteht darin, im Sondenkopf eine Steckaufnahme für das abgelängte Kupplungsende des Schafts vorzusehen. Es ist in diesem Fall dafür zu sorgen, dass nach dem Einführen des Kupplungsendes des Schafts in die Steckaufnahme des Sondenkopfs die Kanäle des Schafts ausreichend dicht mit dem Sondenkopf verbunden sind, was beispielsweise durch eine Klebeverbindung zwischen dem Sondenkopf und der Stirnseite des abgelängten Kupplungsendes des Schafts erreicht wird. Es können aber auch hierfür stirnseitige Dichtungen für die Schaftkanäle im Sondenkopf vorgesehen sein.
Damit jeder Sondenkanal gesondert über die Steckkupplung mit dem zugehörigen Versorgungsanschluss verbunden werden kann, kann die Steckkupplung in die Kanäle des Schafts eingreifende Kupplungsstecker umfassen. Weisen die gegen das abgelängte Kupplungsende des Schafts vorstehenden Kupplungsstecker ein sich verjüngendes Einführende auf, so wird das Einführen der dem Sondenkopf zugeordneten Kupplungsstecker in die Kanäle des Schafts erleichtert.
Da im Allgemeinen der Schaft aus einem entsprechend biegeweichen Kunststoff gefertigt wird, werden die vorstehenden Kupplungsstecker des Sondenkopfs unter einer elastischen Vorspannung von den Kanalwänden des Schafts umschlossen, was üblicherweise eine ausreichende Verbindung zwischen dem Sondenkopf und dem Kupplungsende des Schafts sicherstellt. Zur Verbesserung dieser Verbindung kann das Kupplungsende des Schafts zusätzlich mit einer Sicherheitsmanschette umschlossen werden.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar wird eine erfindungsgemäße Ernährungssonde in einem schematischen Längsschnitt gezeigt.
Weg zur Ausführung der Erfindung
Die dargestellte Ernährungssonde weist einen an einem Sondenkopf 1 angeschlossenen Schaft 2 auf, der zwei Kanäle 3 und 4 bildet, nämlich einen Ernäh- rungskanal 3 für die Nahrungszufuhr und einen Fluidkanal 4 zum Füllen und Entleeren eines am Ende des Schafts 2 vorgesehenen Ballons 5. Die beiden Kanäle 3, 4 des Schafts 2 sind mit entsprechenden Versorgungsanschlüssen 6, 7 verbunden. Der Versorgungsanschluss 6 für die Nahrungs- bzw. Medikamentzufuhr ist mit einem Rückschlagventil 8 versehen, durch das Nahrungszubereitungen bzw. Medikamente über den Ernährungskanal 3, der den Ballon 5 durchsetzt, in den Magen eingebracht werden können. Der Versorgungsanschluss 7 für den Fluidkanal 4 weist ein im Schließsinn federbelastetes Ventil 9 auf, über das der Ballon 5 mit einem Fluid, beispielsweise Wasser, gefüllt werden kann. Über dieses Ventil 9 ist außerdem eine Entleerung des Ballons 5 möglich.
Zum Unterschied zu herkömmlichen Ernährungssonden dieser Art stellt der Sondenkopf 1 einen vom Schaft 2 gesonderten Sondenteil dar, an dem der Schaft 2 nach einer Ablängung auf eine vorgegebene Länge angeschlossen werden kann. Zu diesem Zweck bildet der Sondenkopf 1 eine Steckkupplung für den Schaft 2. Diese Steckkupplung könnte durch eine an den Außenumfang des Schafts 2 angepasste Steckaufnahme im Sondenkopf 1 bestehen. Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel bildet der Sondenkopf 1 für die beiden Kanäle 3, 4 des Schafts 2 jedoch gegen das Kupplungsende des Schafts 2 vorstehende Kupplungsstecker 10, die vorzugsweise unter einer Aufweitung der Kanalwände in den Schaft 2 eingreifen, sodass der Schaft 2 mit seinem Kupplungsende die Kupplungsstecker 10 des Sondenkopfs 1 mit einer elastischen Vorspannung umschließen. Zur Sicherung der Verbindung zwischen dem Schaft 2 und den Kupplungssteckern 10 kann das Kupplungsende des Schafts 2 zusätzlich mit einer Sicherheitsmanschette 1 1 umschlossen werden.