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Patent Searching and Data


Title:
FENCE MADE OF INTERCONNECTED STEEL LATTICE MATS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/009233
Kind Code:
A1
Abstract:
A fence is composed of steel lattice mats (M1, M2) which in turn are composed of horizontal (H1, H2, H3, H4) and vertical rods (V1, V2) soldered at their intersections, forming meshes of any desired sizes. The fence is formed by positioning two adjacent steel lattice mats (M1, M2) in their set position according to their height and mutual distance by means of special connecting members (K1) made of steel or plastics. Such a fence connecting member (K1) has recesses (A11, A12, A13, A14) for enclosing the vertical rods (V1, V2). The recesses (A11, A12, A13, A14) partially extend up to the middle of the clamping material. The reduced flexural resistance of the fence connecting members (K1) in the area of the recesses (A11, A12, A13, A14) is compensated by arranging the recesses obliquely to the plane of the mats or by horizontal rods (H1, H4) which extend beyond the vertical rod (V1, V2) at the edge of the mat and which thus form a support for the various areas of the fence connecting members (K1). The fence connecting members may be alternatively set at opposite positions on different horizontal planes or may be superimposed on a horizontal plane.

Inventors:
HAEBERLE LUDWIG
Application Number:
PCT/DE1993/001001
Publication Date:
April 28, 1994
Filing Date:
October 18, 1993
Export Citation:
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Assignee:
WERLER DRAHTWERKE GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
E04C5/16; E04H17/16; (IPC1-7): E04H17/16; E04C5/16
Foreign References:
GB1132732A1968-11-06
FR2189607A11974-01-25
FR2455152A21980-11-21
BE682922A1966-12-01
DE2534767A11977-02-10
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Claims:
Patentansprüche
1. Zaun aus miteinander verbundenen Stahlgittermatten (Ml, M2, M7, MX, MY) , bestehend aus kreuzweise angeordneten, an den Kreuzpunkten miteinander verschweißten Horizontalstäben (H 1 bis H 8, HX, HY) und Vertikalstäben (V 1 bis V 7, VX, VY) wobei mindestens je ein Horizontalstab (H 1 und H 3 bzw. H 5 und H 6 bzw. H 7 und H 8 bzw. HX, HY) jeder benachbarten Randmasche durch etwa zwei bis drei Vertikalstababstände lange, einen im Ausgangszustand Uförmigen Querschnitt aufweisende, Cförmig oder O förmig zusammengebogene Klemmen (K 1 bis K 11) miteinander verbunden sind, die im Abstand einer Maschenweite für den jeweils randseitigen Vertikalstab (V 1 bis V 7, VX, VY) jeder Matte je eine sich von einer Kante (L 11, L 12, L 100, L 111) der Klemme sich etwa bis zu ihrer Mitte erstreckende, Aussparungen (A 11, A 13, A 21, A 22, A 31, A 32, A 41, A 42, A 51, A 61, A 71, A 74, A 81, A 82, A 91, A 92 A 101, A 102, A 111, A 112,) haben und die Aussparungen jeder Klemme und/oder benachbart angeordneter Klemmen gegeneinander gerichtet sind.
2. Zaun nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den sich bis zur Mitte der Klemme erstreckenden Aussparungen an den Seiten der Klemme eine weitere Aussparung (A 12, A 14, A 43, A 44, A 52, A 62, A 72, A 73, A 83 bis A 86, A 93, A 94, A 103 bis A 106, A 113, A 114 ) in einer Tiefe bis etwa zur halben Dicke eines Vertikalstabes zugeordnet ist.
3. Zaun nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der sich bis zur Mitte der Klemme (K 2, K 8) erstreckenden Aussparungen (A 21, A 81, A 82) sich schräg von der Längskante der Klemme her in Richtung Mitte der Klemme erstreckt.
4. Zaun nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit Stahlgittermatten (MX, MY) mit jeweils zwei parallelen Horizontalstäben (HX, HY) und dazwischen angeordneten Vertikalstäben (VX, VY) , dadurch gekennzeichnet, daß mindestens je einer der nicht zwischen den Aussparungen (A 51, A 61 bzw. A 91, A 92 bzw. A 101, A 102) befindlichen Schenkel (S 51,S 61 bzw. S 91, S 92 bzw. S 101, 102) der Klemme (K 5, K 6 bzw. K 9 bzw. K 10) in der Mattenebene zwischen den Horizontalstäben eingesteckt ist.
5. Zaun nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Klemmen ( K 3, K 4 bzw. K 5, K 6) je Horizontalstabverbindung nebeneinander oder übereinanderliegend angeordnet werden.
6. Zaun nach einem der Ansprüche l bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß von den zu verbindenden Horizontalstäben der benachbarten Stahlgittermatten mindestens der an der Seite der Aussparung (A 11, A13 A 71) liegende Horizontalstab (H 1, H 4, H 7) den äußeren Vertikalstab (V I, V 2, V 7) einer Randmasche maximal um eine halbe Maschenweite überragt.
7. Zaun nach einem der Ansprüche l bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemme aus einem Material besteht, ausgewählt aus der Gruppe Edelstahl, Kohlenstoffstahl verzinkt und/oder kunststoffbeschichtet, warm umformbarer Kunststoff, Kunststoff mit Bewehrungseinlagen.
8. Zaun nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens je eine Klemme die obersten und die untersten Horizontalstäbe der Stahlgittermatten verbinden.
9. Zaun nach einem der Ansprüche l bis 8, gekennzeichnet durch die Verbindung zweier benachbarter Stahlgittermatten außerhalb des Bereiches eines Pfostens.
10. Zaun, gekennzeichnet durch alle oder einzelne neue Merkmale oder eine Kombination offenbarter Merkmale.
Description:
Zaun aus verbundenen Stahlgittermatten

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft einen Zaun aus miteinander verbundenen Stahlgittermatten.

Integraler Bestandteil moderner Zaunanlagen sind häufig Stahlgittermatten, bestehend aus kreuzweise angeordneten, miteinander an den Kreuzpunkten verschweißten Horizontal- und Vertikalstäben, die endlos aneinandergereiht und in Abständen an Pfosten befestigt, einen Zaun bilden. Die Matten können verzinkt und oder mit Kunststoff beschichtet sein und weisen anwendungspezifisch unterschiedliche Maschengröße auf. Die Stahlgittermatten sind problemlos herstellbar und im Prinzip auch einfach zu Zaunanlagen montierbar.

Das größte Problem für einen statisch festen und optisch ansprechenden Zaun bilden die Mattenverbinder an den Verbindungstellen zwischen zwei Stahlgittermatten.

Es sind drei prinzipielle Arten von Verbindern für Stahlgittermatten bekannt. Sehr häufig werden die Stahlgittermatten vor Zaunpfählen, die im Boden verankert sind, aneinandergestoßen und dort am Zaunpfahl fixiert. Diese Fixierung erfolgt durch eingeklemmte Deckleisten oder spezielle Laschen, die an den Zaunpfosten geschraubt werden; entsprechende Beispiele sind in den DE- Offenlegungsschriften 19 06 391, 24 19 636, 30 29 712, 29 03 774, 38 24 721 sowie der EP 0359346 A 1 beschrieben.

Eine grazilere Form haben spezielle aus den Drahtgittern selbst geformte Pfosten, die auf kurzen Stützen ruhen. Derartige integrale Zaunpfähle bedürfen aber ebenso wie die Verbinder gemäß DE-Offenlegungsschrift 24 12 381, 26 45 905, 25 34 767 spezieller Klemmlaschen, die zwei

jeweils benachbarte Vertikalstäbe von vorn und hinten umschließen und durch eine zentrale Schraube miteinander verbunden sind.

Aus der Praxis ist weiterhin eine Klemmverbindung für Matten mit Rechteckmaschen bekannt, bei der eine c-förmig vorgeformte, auf die Horizontalstäbe auflegbare, mindestens zwei Maschenweiten lange, durch im Abstand der nächstliegenden Vertikalstäbe angeordnete, einseitige tiefe Aussparungen für die Vertikalstäbe, die auf gleicher Höhe liegenden Horizontalstäbe zu verbindende Stahlgittermatten formschlüssig umgreifen, nachdem sie durch eine Klemmzange umgeformt wurden. Ähnliche Klemmverbindungen sind auch für Kreuzpunkte unverschweißter Drähte (FR-PS 774 948) oder Knotenpunkte nebeneinanderliegender mäanderförmiger Stäbe (DE - U - 19 84 294) bekannt.

Alle diese Systeme haben einen Nachteil. Soweit Zaunpfosten verwendet werden, bedarf es einer äußerst exakten Vermessung und Positionierung der Zaunpfosten, damit die Gittermatten mit ihren vorgefertigten Längen genau vor den Zaunpfosten enden, um dort miteinander verbunden zu werden. Dies bedeutet eine sehr hohen Montageaufwand, weil die Pfosten unabhängig vom Gelände äußerst exakt zu setzen sind. In vielen Fällen lassen sich aber diese Zaunpfosten-Abstände nicht einhalten, wenn zum Beispiel steiniger Boden oder ähnliches als Hindernis auftritt.

Auch die durch Schrauben verbundenen metallenen Doppellaschen haben den Nachteil, daß eine genaue Ausrichtung des Zaunes erforderlich, insbesondere ein exakter Abstand der zu verbindenen Vertikalstäbe zueinander, da diese Metallplättchen vorgeformt sind und ein Halt des Zaunverbinders sich nur dann ergibt, wenn sowohl die Lasche als auch die Vertikalstäbe entsprechend ausgerichtet werden. Die Schraube läßt nur bestimmte

Reibkräfte als Haltekräfte zu und die Verbindung ist zudem leicht auseinander zu schrauben.

Die Verbinder von Horizontalstäben können sich aufgrund Eigenlast der Matten und weiterer ungewollter Belastung, zum Beispiel durch eine den Zaun übersteigende Person, in vertikaler Richtung verbiegen und haben auch, insbesondere in orthogonaler Richtung zur Mattenebene aufgrund einseitiger Querschnittsschwächung, ein in vielen Fällen unzureichendes Widerstandsmoment.

Im übrigen geht der Trend zu immer standhafteren aber graziler aussehenden Zäunen, bei denen eine klobige Mattenverbindung störend wirken würde.

Von daher liegt der Erfindung das Problem zugrunde, einen Zaun mit kaum wahrnehmbaren Mattenverbindern bzw. eine Mattenverbindung vorzuschlagen, die unabhängig ist von dem Rastermaß in dem die Zaunpfähle angeordnet werden, möglichst einfach montiert werden kann, gegen unbeabsichtiges Lösen gesichert ist und ein hohes Widerstandsmoment gegen orthogonal auf eine Matte wirkende Kräfte aufweist.

Das Problem wird erfindungsgemäß durch Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterentwicklungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen erfaßt.

Ein derartiger Zaun aus Stahgittermatten mit Rechteckmaschen aus kreuzweise verschweißten Vertikal - und Horizontalstäben wird durch die Kopplung der Horizontalstäbe im Bereich der Randmaschen mit Hilfe einer Klemme, die entgegengesetzt gerichtete Aussparungen aufweist, wobei je ein Horizontalstab jeder benachbarten Randmasche durch etwa zwei bis drei Vertikalabstände lange, ein im Ausgangszustand U-förmigen Querschnitt aufweisende, C-förmig oder O-förmig zusammengebogene Klemmen miteinander verbunden, die im Abstand einer Maschenweite für den jeweils randseitigen Vertikalstab

jeder Matte je eine sich von einer Kante der Klemme bis etwa zu ihrer Mitte erstreckende Aussparung haben. Wichtig ist dabei, daß diese Aussparungen gegeneinander gerichtet sind, um orthogonal auf die Matte wirkende Kräfte mit einem möglichst hohen Wiederstandsmoment zu begegnen und die Mattenverbindung möglichst genau so steif auszubilden, wie den Rest des Zaunes. Die besondere Form der Mattenverbinder durch entgegengesetzt angeordnete Aussparungen für die Vertikalstäbe verbessert die Biegesteifigkeit gegen orthogonal auf den Zaun wirkende Kräfte erheblich gegenüber den Zäunen mit bisher verwendeten Klemmen aus Stahl. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Matten einzelne Horizontalstäbe oder parallel liegende doppelte Horizontalstäbe mit dazwischen angeordneten Vertikalstäben aufweisen. Die Umgriffweite der Klemme wird den Abmessungen der Horizontalstäbe angepaßt. Die Trennfuge der o-förmig umgeformten Klemmen liegt in der Regel etwa in der Mitte unter den Horizontalstäben, soweit einzelne Horizontalstäbe verwendet werden und in der Mattenebene, soweit doppelte Horizontalstäbe (Doppelstabmatte) Verwendung finden.

Prinzip der Erfindung ist es, die durch den Umgriff der Vertikalstäbe entstehende Verringerung der Biegesteifigkeit der Klemme zu reduzieren. Dies kann auf mehrere Art und Weise geschehen. Im Falle der Verwendung der bisher üblichen Klemmen mit zwei parallel angeordneten tiefen Aussparungen für die benachbarten Randstäbe zweier zu verbindende Matten wird eine Klemme für eine Horizontalverbindung benutzt, indem sie beispielsweise links um die Vertikalstäbe geschoben wird, während eine zweite Klemme an dem darunter liegenden Horizontalstab von rechts um den Vertikalstab der nächsten Matte geschoben wird. Alternativ kann je eine Klemme von links und von rechts, am selben Horizontalstab übereinander liegend angeordnet, um die Vertikalstäbe geschoben und dann gemeinsam oder nacheinander in die Sollposition O-förmig

gebogen werden.

Bei einer Klemme, bei der die tiefen Aussparungen abwechselnd von der einen und der anderen Längskante sich erstrecken, genügt in Regel die Anordnung einer Klemme an den Horizontalstäben in stets gleicher Lage. Die Biegesteifigkeit einer derartigen ZaunVerbindung ist um etwa 50 % höher, als die bei Verwendung handelsüblicher Klemmen. Trotz einer gegenüber dem Stand der Technik gleichen Querschnittsverringerung der Klemme ergibt sich die Verbesserung dadurch, daß jeweils eine Aussparung bei Biegebeanspruchung orthogonal zur Mattenebene sich nur soweit zusammenbiegen kann bis die Aussparung geschlossen ist. Zur weiteren Versteifung der Mattenverbindung können aber auch bei dieser Art der Mattenverbindung zwei Klemmen übereinander gelegt werden, wobei die übereinanderliegenden tiefen Aussparungen entgegengesetzt gerichtet sind, so daß sich ein doppelter Biegeguerschnitt je Mattenverbindung ergibt. Als weitere Variante können diese Mattenverbindungen bei untereinanderliegenden Horizontalstäben entgegengesetzt angeordnet werden.

Zur weiteren Versteifung und Verbesserung der Stützwirkung der Klemmen werden den tiefen Aussparungen an der gegenüberliegenden Längskante der Klemme liegende kleine Aussparungen angeordnet, die eine Tiefe von etwa dem halben Durchmesser oder der halben Dicke eines Vertikalstabes entsprechen.

Soweit, entsprechend einer Weiterentwicklung der Erfindung, die tiefen Aussparungen sich schräg von den Längskanten her zur Klemmenmitte hin erstrecken, kann einer derartige kleine Aussparung auch an der gleichen Längskante, von der her sich die tiefen Aussparungen erstrecken, angeordnet werden. Letzlich soll die Position der kleinen Aussparungen so angeordnet sein, daß nach Zusammenbiegen der Klemmen die kleinen Aussparungen den

Vertikalstab unter dem Horizontalstab umgreifen, so daß sich bei einer Biegebelastung der Klemme eine zusätzliche Abstützwirkung am Vertikalstab ergibt.

Eine weitere Verbesserung der Biegesteifigkeit der Mattenverbindung ergibt sich dann, wenn zumindest einige Horizontalstäbe der Matten, die Vertikalstäbe, zumindest auf der Seite an der die Aussparungen der Klemme liegen, um ein Stück überragen, so daß nach Zusammenbiegen der Klemme die Vertikalstäbe von den Klemmenteilen beidseits des Vertikalstabes umgriffen werden. Damit wird ein Verbiegen der Klemmen aufgrund der zusätzlichen Stützwirkung durch die Horizontalstäbe auf ein Minimum reduziert.

Diese Wirkung wird auch bei schräg liegenden tiefen Aussparungen erreicht, soweit die Schräge so angeordnet ist, daß sie den Horizontalstab innerhalb der geschlossenen Randmasche noch umgreift.

Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung, insbesondere für Doppelstab - Matten, wird der Schlitz zwischen den Doppelstäben und den benachbarten Kreuzungspunkten benutzt, um dort gebogene Schenkel der Klemmen einzuhaken. Diese Schenkel sollen vorteilhafterweise so weit durch den Schlitz nach unten greifen, daß die im Endzustand um die Horizontalstäbe gebogenen Klemmenteile vor den senkrecht angeordneten Schenkeln der Klemmen positioniert werden. Dadurch ergibt sich bei einer Biegebeanspruchung der Klemme eine gegenseitige AbStützung der Klemmenschenkel. Bei dieser Version können links und rechts der benachbarten Vertikalstäbe je eine Klemme angeordnet werden, die jeweils einen der parallel liegenden Horizontalstäbe umgreifen. Zur weiteren Versteifung der kann eine derartige Klemme auch im Bereich zwischen den Vertikalstäben, also dort wo kein Horizontalstab existiert, einen senkrecht nach unten gebogenen Schenkel

aufweisen, der der weiteren Versteifung der Mattenverbindung dient. Alternativ können aber auch Z-förmig ausgebildete Klemmen mit in die Schlitze einzusteckenden Schenkeln verwendet werden, wobei abwechselnd der rechte Horizontalstab der einen Matte und der linke Horizontalstab der anderen Matte umgriffen werden. Zwei spiegelsymmetrisch übereinandergelegte Klemmen oder an zwei übereinander angeordneten Horizontalstäben spiegelsymmetrisch angebrachte Klemmen dieser Art sorgen für eine absolut steife Mattenverbindung.

Schließlich ist es gemäß weiterführender Verbesserungen der Erfindung möglich, die tiefen Aussparungen an der Klemme auch parallel zu den Horizontalstäben anzuordnen und zwar in der Mattenebene liegend. Dies können einfache Schlitze sein, die einen Durchmesser etwas größer als die Vertikalstäbe haben und parallel zu den Horizontalstäben bis zum Anschlag am Vertikalstab auf die Randmasche aufgeschoben werden und die zweite Matte entsprechend in den anderen Schlitz eingeschoben wird oder die Matten werden zunächst positioniert und die Klemme wird zwischen den beiden Matten schräg von oben nach unten oberhalb eines Horizontalstabes zwischen die beiden benachbarten Vertikalstäbe eingekippt. Zur Verbesserung der Verriegelung können die Ausparungen nach Art eines Bajonettverschlusses ausgestaltet werden. Auch in diesem Fall ist es möglich, die Aussparung ein- oder beidseitig begrenzende, vertikal abgeknickte Schenkel zu verwenden, die als seitlicher Anschlag am Horizontalstab dienen oder in die Schlitze bei Doppelstabmatten eingefügt werden, so daß sich nach O-förmigem Verbiegen der Klemmen bei der fertigen Mattenverbindung eine Abstützwirkung der umgebogenen Schenkel an den Vertikalschenkeln ergibt. Auch bei diesem Klemmentypen können wieder kleine Aussparungen an den Längskanten der Klemme vorgesehen werden, wobei auch benachbarte kleine Aussparungen durch einen

entsprechenden Rückssprung der Längskanten der Klemmen miteinander verbunden sein können.

Weitere Vorteile und Funktionsmerkmale des erfindungsgemäßen Zaunes und der zugehörigen Mattenverbindungen ergeben sich aus der Beschreibung der schematischen Skizzen. Es zeigen

Figur la eine Draufsicht auf einen Zaun mit U-förmig vorgebogener Klemme; Figur lb eine Seitenansicht einer Klemme gemäß Figur la; Figur 2 eine Variante einer Klemme zu Figur 1; Figur 3a zwei übereinanderliegende Mattenverbinder eines

Zaunes mit entgegengesetzt übereinanderliegenden Aussparungen; Figur 3b,c Schnitte durch einen Zaun gemäß Schnittlage B-B bzw. C-C in Figur 3 a; Figur 4a Draufsicht auf eine Zaunverbindung mit zwei gegeneinanderangeordneten Klemmen; Figur 4d einen Schnitt gemäß Schnittlage D - D in Figur

4a; Figur 5,6,7 weitere Ausführungsformen von

Zaunverbindungen; Figur 8, 9 alternative Ausführungen von Zaunverbindern.

Figur la zeigt einen Abschnitt eines Zaunes zusammengesetzt aus den Doppelstab - Stahlgittermatten M 1 und M 2. Von M 1 ist ein Teil einer Randmasche, bestehend aus den Vertikalstäben V 1 und V 3 und den parallel liegenden Horizontalstäben H 1 und H 2, dargestellt. Zwischen den Matten besteht eine Lücke; von der Matte M 2 sind der randseitige Vertikalstab V 2 und die beiden parallel auf einer Ebene liegenden Horizontalstäbe H 3 und H 4 zu sehen. Auf die Horizontalstäbe beider Matten, die in gleicher Höhe liegen, ist ein U-förmig (Fig lb) ausgebildetes Verbindungsstück, die Klemme K 1, aufgelegt. Die Klemme K 1 greift mit ihren Schenkeln S 11 und S 12,

die um die Radien R 1 und R 2 um 90 Grad zum Schenkel S 13 nach unten gebogen sind, die Horizontalstäbe seitlich. Dabei werden die Vertikalstäbe V 1 der Matte M 1 durch die von der Längsseite L 11 ausgehende tiefe Aussparung A

11 und der Vertikalstab V 2 der Matte M 2 durch den von der Längskante L 12 ausgehenden tiefen Aussparung A 13 umfaßt und freigelassen. Mit Hilfe eines„nicht dargestellten Werkzeuges können in der dargestellten Position die Schenkel S 11 und S 12, um die Unterseite der Horizontalstäbe H 1 bis H 4 gebogen werden, so daß sie etwa mittig unterhalb der Horizontalstäbe mit ihren Längskanten L 11 und L 12 voreinander liegen. Diese im Endzustand O-förmige Klemme K 1 weist Aussparungen A 12 und A 14 auf, die die Vertikalstäbe V 1 und V 2 umgreifen und so die Klemmenkante gegen Biegung der Klemme K 1 aufgrund seitlicher Lastangriffe behindern. Weil die Horizontalstäbe H 1 und H 4 die Aussparungen A 11 bzw A 13 übergreifen, also in die Lücke zwischen den beiden Matten M 1 und M 2 hineinragen, erhalten die Schenkel S 11 und S

12 eine zusätzliche Abstützung gegen die Verbiegung im Bereich zwischen den beiden Matten M 1 und M 2.

Figur 2 zeigt eine alternative Mattenverbindung, die Klemme K 2 mit den Aussparungen A 21 und A 22, wobei die Aussparung A ' 21 schräg von der Klemmenkante sich hin bis etwa zur Klemmenmitte erstreckt. Wichtig ist dabei, daß der Klemmenpunkt E etwa auf der Achse des nicht dargestellten Vertikalstabes der zu verbindenen Matte liegt. Dadurch stützt sich die Klemme am Punkt E noch auf einem nichtdargestellten Horizontalstab ab, auch wenn dieser direkt hinter dem Vertikalstab endet. Dadurch ergibt sich eine ähnliche Stützwirkung als wenn, wie in Figur la an den Vertikalstäben H 1 und H 4 dargestellt, diese die Aussparungen überragen.

Eine noch bessere Abstützung der Klemme gegen Verbiegung ergibt sich bei einer Schräglage der Aussparungen wie in

Figur 6 dargestellt. Zur Verbindung der Matten MX und MY (Doppelstab - Matte) weist die als Blechabwicklung dargestellte Klemme K 8 schräge lange Aussparungen A 81 und A 82 auf, die an ihrem Ende nocheinmal verschränkt sind und so wie ein Bajonettverschluß wirken. Es ist deutlich zu sehen, daß die Blechspitzen E sich in Richtung Mattenmitte an den korrespondierenden Horizontalstäben abstützen können und daher die gesamte Klemme K 8 einen großen Widerstand gegen Verbiegen im Bereich der Mattenverbindung aufweist. Die kleinen Aussparungen A 83 bis A 86 dienen wiederum der Abstützung der Klemme unterhalb der Horizontalstäbe an den Vertikalstäben.

Figur 3 a zeigt ein Abschnitt eines Zaunes, bei dem Matten bestehend aus miteinander verschweißten Horizontalstäben H 5 bzw. H 6 und Vertikalstäben V 5 bzw. V 6 gekoppelt werden. Auf den Horizontalstäben liegt hier eine gestrichelt dargestellte Klemme K 3 mit den Aussparungen A 31 und A 32 auf, die gemäß Figur 3 b mit Hilfe eines nichtdargestellten Werkzeuges O-förmig zusammengebogen werden kann und so die Horizontalstäbe umschließt. Figur 3 b stellt einen Schnitt B - B gemäß Figur 3 a dar. Unterhalb der Horizontalebene der Horizontalstäbe H 5, H 6 ist auf der nächsten Horizontalstabebene, dargestellt gemäß Schnitt C - C in Figur 3 a als Figur 3 c eine weitere Klemme K 4, strichpunktiert dargestellt, als nächste Mattenverbindung. Bei der Klemme K 4 sind jedoch die tiefen Aussparungen A 41 und A 42 entgegengesetzt zu den Aussparungen A 31 und A 32 gerichtet. Nach Zusammenbiegen der Klemme K 4 um den Horizontalstab H 6 c ergibt sich eine Situation wie in Figur 3 c dargestellt. Hilfsweise weist die Klemme K 4 noch kleine Ausnehmungen A 43 und A 44 auf, die sich an dem Vertikalstab V 6 bzw V 5 abstützen können. Anstelle der in Figur 3 b und 3 c dargestellten Anordnung der Klemmen an zwei Horizontalstäben übereinander oder im Abstand zueinander können diese Klemmen K 3 und K 4 natürlich auch an einer

Horizontalebene also beispielsweise an den Horizontalstäben H 5 und H 6 als doppelte Klammer übereinandergelegt werden.

Figur 4 a zeigt wiederum die Möglichkeit einer Verbindung von Doppelstab - Matten mit Hilfe einer Klemme K 5 und/oder einer identisch ausgeformten Kl-emme K 6 auf einer Horizontalabene an den Stäben HX, HY für die Matten MX, MY und die Vertikalstäbe VX, VY, die strichliniert dargestellte Lage der Klemme K 5 bzw. strichpunktierte Lage K 6 entspricht etwa der Ausgangslage der Klemme, d.h. der Schenkel S 52 ist noch nicht gebogen, während der Schenkel S 51, wie in Figur 4 d dargestellt bereits um 90 Grad abgewinkelt ist. Der Schenkel S 52 bzw. S 62 könnte jedoch auch schon um 90 Grad abgewinkelt sein, so daß sowohl die Klemme K 5 als auch die Klemme K 6 im Ausgangszustand c-förmig sind. Der Endzustand der Mattenverbindung bzw. des gekoppelten Zaunes ergibt sich am Beispiel des Schnittes D - D in Figur 4 a, dargestellt in Figur 4 d. Die Schenkel S 52 und S 62 umschließen dabei die Horizontalstäbe HX, HY und gelangen fast zur Anlage an den Schenkeln S 51 bzw. S 61. Die Schenkelbereiche an den VertikalStäben VY bzw. VX sind wiederum beispielhaft mit kleinen Aussparungen A 52 bzw. A 62 versehen, damit sie in die Endlage gebogen werden können.

Figur 5 zeigt eine Zaunverbindung mit einer Klemme K 7 ähnlich der Klemme in Figur 1, diesmal als Abwicklung des Bleches für die Klemme K 7. Die Matten MX und M 7 sollen hier mit der Klemme K 7 verbunden werden und weisen dazu im Bereich der Vertikalstäbe, beispielsweise V 7, Aussparungen A 71 und A 74 auf. Hier ist beispielhaft dargestellt, daß an der Matte M 7 die Horizontalstäbe H 7 und H 8, den Vertikalstab V 7 um ein Stück überragen, so daß die beiden Blechkanten, die die Aussparung A 71 begrenzen, jeweils an dem Horizontalstab H 7 zur Anlage gelangen, wodurch eine größere Steifigkeit der

Mattenverbindung erreichbar ist. In gleicher Weise könnte natürlich auch an Matte MX der unter der dargestellten Horizontalstäbe etwas länger ausgebildet sein. Die kleinen Ausnehmungen A 72, A 73 haben den bereits mehrfach erwähnten Zweck der Abstützung an den Vertikalstäben.

Figur 7 zeigt eine weitere Form einer möglichen ZaunVerbindung mit einer teilweise als Abwicklung und im Bereich der Schenkel S 91, S 92 als Abwinklung dargestellten Klemme K 9 zur Verbindung der Matten MX, MY. Die Schenkel S 91, S 92 sind in die Lücke zwischen den horizontalen Doppelstäben eingesteckt und begrenzen in Kombination mit den Ausparungen A 91 und A 92 den seitlichen Abstand der Vertikalstäbe und die Lage der Mattenebene der Matten MX, MY zueinander. Die Schenkel S 94 bzw. S 93 mit den Aussparungen A 94 bzw. A 93 werden, wie zuvor beschrieben, gebogen, so daß sich ein C-förmiger bzw. O-förmiger Mattenverbinder ergibt. Idealerweise wird eine identisch ausgeformte aber nicht dargestellte Klemme an der darunter liegenden Horizontalstabebene in spiegelsymmetrischer Lage verwendet oder eine weitere Klemme K 9 kann auf den dargestellten Horizontalstäben in spiegelsymmetrischer Lage über die dargestellte Klemme K 9 gestülpt werden, so daß sich eine Zaunverbindung ergibt, bei der die Vertikalstäbe komplett umschlossen sind.

Figur 8 zeigt eine Klemme K 10 mit vorgebogenen Schenkeln S 101 und S 102 als Rand der von der Kante L 100 ausgehenden tiefen Aussparung A 101 und der gegenüberliegenden A 102. Eine derartige Klemme wird wird anders als bei den Klemmen K 1 bis K 9 schräg oder senkrecht in den Verbindungsbereich zwischen zwei Matten eingeschoben, so dann in die dargestellten Ebene geklappt und letzlieh etwas seitlich verschoben, so daß die Vertikalstäbe wie bei einem Bajonett in der Klemme ruhen, bevor anschließend die Schenkel S 103 mit den kleinen Aussparungen A 103 und A 104, sowie der Schenkel S 104 mit

den kleinen Aussparungen A 105 und A 106 in Sollposition der Zaunverbindung gebogen werden.

In analoger Weise kann eine Klemme K 11 gemäß Figur 9 verwendet werden, wobei jedoch keine in eine Lücke zwischen den horizontalen Doppelstäben eingreifende Blechkante vorgesehen ist. Daher können derartige Klemmen auch für die Matten mit einfachen Horizontalstäben Verwendung finden, indem die Klemme mit den von der Kante L 111 ausgehenden Aussparung A 111 und der gegenüberliegenden A 112 über die Vertikalstäbe geschoben werden. Die kleinen Aussparungen sind hier als gemeinsame Aussparungen A 113, A 114 für beide benachbarte Vertikalstäbe ausgebildet. Letzlieh werden die Schenkel S 111 bzw. S 112, wie bereits zuvor beschrieben, umgebogen, so daß sich eine O-förmige Klemme ergibt.

Die beispielhaft dargestellten Klemmen können auch in etwas anderer Form, beispielsweise unter Verzicht auf die kleinen Aussparungen ausgebildet sein, indem die umzubiegenden Schenkel etwas kürzer gewählt werden. Ebenso besteht die Möglichkeit beispielsweise die Klemme K 10 durch entsprechende Umformung im Bereich zwischen den VertikalStäben mit einer Sicke zu versehen und so die gleiche Wirkung zu erreichen, wie bei den gegeneinanderliegenden Klemmen K 5 und K 6.

Als Klemmenmaterial ist im wesentlichen Kohlenstoffstahl, der verzinkt oder kunststoffbeschichtet sein kann, vorgesehen; die antikorrosiven Eigenschaften können jedoch auch durch eine Klemme aus Edelstahl erreicht werden. Schließlich ist vorgesehen als Klemmenmaterial auch wärmehärtbaren Kunststoff oder Kunststoff z.B. mit Glasfasereinlagen oder anderen Bewehrungen vorzusehen. In diesen Fällen weist das Werkzeug für die Umformung der Zaunverbinder eine Heizung auf, mit der im warmen Zustand das Klemmenmaterial in die Endlage umgeformt wird.