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Title:
FENCE POSTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/033327
Kind Code:
A1
Abstract:
Fence posts (50) of a fence (100) made of grid panels (20) consist of narrow upright grid panels with upright rods (11, 12) and brackets (10) linking them, the free ends (3') of which project above the front (13) of the fence post (50). Horizontal rods (2) in the grid panels (20) lie on the projecting ends (3') which form securing components (3) in the form of hooks which secure the grid panels (20) to the front (13) of the fence post (50).

Inventors:
LECHTENBOEHMER HANS NORBERT (DE)
Application Number:
PCT/DE1996/000624
Publication Date:
October 24, 1996
Filing Date:
April 10, 1996
Export Citation:
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Assignee:
LECHTENBOEHMER HANS NORBERT (DE)
International Classes:
E04H17/16; (IPC1-7): E04H17/16
Foreign References:
EP0472760A11992-03-04
DE2427705A11975-12-18
US3069120A1962-12-18
DE2214643A11973-10-04
DE2220683A11973-11-08
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Pfosten (50) für einen Zaun (100) für Einfrie dungs und Begrenzungszwecke aus die Zaunfläche bildenden formsteifen Gittertafeln (20), die aus sich kreuzenden, an den Kreuzungsstellen miteinander verbundenen Stäben (1,2) bestehen, mit an über die Höhe des Pfostens (50) verteilten Stellen an dem Pfosten (50) vorgesehenen Halteelementen (3), die die Gittertafeln (20) im Bereich des Pfostens (50) zwischen sich und der Vorderseite (13) des Pfostens (50) festhalten, wobei die Pfosten aus schmalen aufrechten, zur Zaun¬ fläche im wesentlichen senkrechten Gittertafeln aus auf¬ rechten, in mindestens einer ersten Ebene gelegenen Stäben und in einer dazu benachbarten parallelen Ebene gelegenen, die aufrechten Stäbe kreuzenden und an den Kreuzungsstel¬ len damit verbundenen weiteren Stäben besteht, von denen zumindest einige über die Vorderseite (13) des Zaunpfo¬ stens nach vorn vorstehen und an ihren dortigen freien Enden (3') die Halteelemente bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Stäbe durch ebene, in einer vertika¬ len Ebene angeordnete Bügel (10,30,40,60,70) gebildet sind, die an beiden freien Enden (3') Halteelemente auf¬ weisen.
2. Zaunpfosten nach Anspruch 1, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die aufrechten Stäbe (11,12) nur auf einer Seite der Bügel (10,30,40,60,70) vorgesehen sind.
3. Zaunpfosten nach Anspruch 1, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die aufrechten Stäbe ( 11 , 11; 12, 12) auf bei¬ den Seiten der Bügel (10,30,40,60,70) einander paarweise unmittelbar gegenüberliegend vorgesehen sind.
4. Zaunpfosten nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aufrechten Stäbe (11 ',12) nach unten auseinanderstreben.
5. Zaunpfosten nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aufrechten Stäbe (11,12) einander parallel sind.
6. Zaunpfosten nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Schenkel ( 10' ,30" ,40" ) nicht in der Horizontalen verläuft.
7. Zaunpfosten nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel (60,70) Uförmig gebogen sind.
8. Zaunpfosten nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel (10,30,40) Vförmig gebogen sind.
9. Zaunpfosten nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel (10,60) zu einer horizonta¬ len Ebene symmetrisch verlaufen.
10. Zaunpfosten nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Gittertafeln (20) Horizon¬ talstäbe (2) umfassen und die Horizontalstäbe (2) auf mindestens einigen der nach vorn über die Vorderseite (13) 6/ 14 des Pfostens (50) vorstehenden Enden (3') der Bügel (10,30,40,60,70) aufliegen.
11. Zaunpfosten nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die über die Vorderseite (13) vorstehenden Enden (3') der Bügel (10,30,40,60,70) zu einer aufrechten Öse (53) gebogen sind, deren freier Schenkel (54) in der Bügelebene eine nach unten gegen die Vorderseite (13) des Pfostens (50) gerichtete Schräge (5) bilden, mittels derer die Horizontalstäbe (2) keilartig gegen die Vorderseite (13) des Pfostens (50) drückbar sind.
12. Zaunpfosten nach Anspruch 11, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß Niederhalter (15) vorgesehen sind, mittels deren die Horizontalstäbe (2) auf die vorstehenden Enden (3') der Bügel (10,30,40,60,70) niederdrückbar oder nie¬ derziehbar sind.
13. Zaunpfosten nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (11",12") einen mit der größeren Dimension auf der Gitterebene senkrecht ste¬ henden Flachquerschnitt aufweisen.
14. Zaunpfosten nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein längliches, in der Befestigungsstellung aufrechtes Befestigungsstück (80) vorgesehen ist, welches sich mit dem oberen Ende unter einer vertikalen Druckkraft (90) von unten gegen ein obe¬ res freies Ende (3') abstützt, im mittleren Bereich mit¬ tels einer Schraube (85) gegen die Vorderseite des Pfo¬ stens (50) angezogen ist und mit seinem unteren Ende unter der vertikalen Druckkraft (91) von oben auf einen auf dem unten benachbarten freien Ende (3') aufliegenden Horizon¬ talstab (2) aufsitzt.
15. Zaunpfosten nach Anspruch 14, dadurch gekenn zeichnet, daß das Befestigungsstück (80) aus einem bügel¬ artig von der Vorderseite des Zaunpfostens (50) hinweg gewölbten oder geknickten Anfangszustand mittels der Schraube (85) in einen gestreckten Befestigungszustand verformbar ist.
16. Zaunpfαsten nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsstück (80) am oberen Rand eine ausgerundete Vertiefung (89) zum Unterfassen des oberen freien Endes (3') aufweist.
17. Zaunpfosten nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsstück (80) am unteren Ende einen senkrecht zur Gittertafel (20) verbrei¬ terten Fuß (82) aufweist, der sich auf die Oberseite des dortigen Horizontalεtabs (2) aufsetzt.
18. Zaunpfosten nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsstück (80) einen Flachstahlabschnitt (81) umfaßt.
19. Zaunpfosten nach Anspruch 18, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Flachstahlabschnitt (81) etwa in der Mitte eine Lochung (84) für den Durchgriff der Schraube (85) aufweist.
Description:
Z a u n p f o s t e n

Die Erfindung bezieht sich auf einen Zaunpfosten der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechenden Art.

Ein derartiger Zaunpfosten ist aus der EP 472 760 AI bekannt. Der Zaunpfosten besteht hierbei aus einer schma¬ len aufrechten Gittertafel mit an den beiden Rändern vor¬ gesehenen vertikalen Stäben und diese leiterartig verbin¬ denden kurzen geraden horizontalen Stäben. Zumindest eini¬ ge von diesen stehen nach vorn über die die Vorderseite des Zaunpfostens bildenden vertikalen Gitterstäbe vor und sind hakenartig nach oben umgebogen. Die die Zaunflächen bildenden Gittertafeln sind in diese Haken eingelegt und werden durch Schrauben in den Haken niedergehalten.

Ein ähnlicher Zaunpfosten geht aus der DE 39 20 108 Cl hervor. Auch hier sind die vertikalen Gitterstäbe des Zaunpfostens durch leiterartig angeordnete kurze gerade horizontale Gitterstäbe verbunden, von denen mindestens einige nach vorn über die Vorderseite des Zaunpfostens überstehen und dort zu einer in einigem Abstand von der Vorderseite in horizontalen Ebenen angeordneten Ösen gebo¬ gen sind. Die die Zaunfläche bildenden Gittertafeln werden auf die vorstehenden Enden der horizontalen Gitterstäbe des Zaunpfostens aufgelegt und durch ein durch die Ösen hindurchgestecktes vertikales stabförmiges Halteelement fixiert. Bei dieser Ausführungsform können sämtliche auf-

rechten Gitterstäbe des Zaunpfostens vertikal sein, doch ist es auch möglich, daß der Zaunpfosten nach unten hin breiter wird, um die Standfestigkeit zu erhöhen.

In beiden bekannten Ausführungsformen können die vertikalen Gitterstäbe des Zaunpfostens als Doppelstäbe zu beiden Seiten der horizontalen Gitterstäbe einander direkt gegenüberliegend ausgebildet sein.

Die Handhabung der für die Erstellung der vorgenann¬ ten bekannten Zaunpfosten notwendigen vielen kurzen Hori¬ zontalstäbe beim maschinellen Herstellen der Zaunpfosten durch iderstands-Punktschweißung ist schwierig, da die Haken bzw. Ösen an den Horizontalstäben vor dem Schweißen gebogen werden und die Horizontalstäbe in einer vorgegebe¬ nen Drehstellung verschweißt werden müssen.

Außerdem sind die bekannten Zaunpfosten insofern problematisch, weil auf ihrer den die Zaunflächen bilden¬ den Gittertafel abgelegenen Seite durch die Enden der horizontalen Gitterstäbe viele ziemlich scharfe frei zu¬ gängliche Kanten vorhanden sind, die zu Verletzungen Anlaß sein können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gat¬ tungsgemäßen Zaunpfosten im Hinblick auf Herstellung und Verletzungssicherheit zu verbessern.

Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiederge¬ gebene Erfindung gelöst.

Durch die Ausbildung als Bügel bilden immer zwei einander in Höhenrichtung benachbarte Schenkel ein ein¬ stückiges Teil, welches einerseits größer ist und schon insofern eine Vereinfachung der Handhabung gegenüber den einzelnen horizontalen Gitterstäben der Zaunpfosten des Standes der Technik ermöglicht und andererseits eine zwei- dimensionale Ausdehnung aufweist, so daß die vorstehenden Enden hinsichtlich ihrer Gestaltung als Halteelemente ohne besonderes Zutun stets von sich aus immer richtig orien¬ tiert und Schwierigkeiten durch ungewolltes Verdrehen der Horizontalstäbe um ihre Längsachse ausgeschaltet sind.

Auf der der Zaunfläche abgewandten Seite, also der

Stegseite des Bügels, ist dieser geschlossen und frei von scharfe Kanten bildenden Enden, so daß die Gefahr von Verletzungen wesentlich geringer geworden ist.

Es gehört zur Erfindung, daß die aufrechten Stäbe des Zaunpfostens nur auf einer Seite der Bügel vorgesehen sind (Anspruch 2), doch sind bei der bevorzugten Ausführungs¬ form die aufrechten Stäbe auf beiden Seiten der Bügel einander paarweise unmittelbar gegenüberliegend vorgesehen (Anspruch 3), um die Biegesteifigkeit des Zaunpfostens zu erhöhen.

Die aufrechten Stäbe können nach unten auseinander¬ streben, um die Basis des Zaunpfostens und seine Standfe¬ stigkeit senkrecht zur Zaunfläche zu erhöhen (Anspruch 4).

Die bevorzugte Ausführungsform sieht jedoch einander parallele aufrechte Stäbe vor, weil dies der Herstellung der Zaunpfosten auf einer automatischen Gitterschweißma¬ schine entgegenkommt.

Bei einer Beanspruchung eines aus Gittermaterial bestehenden Zaunpfostens, dessen Verbindungsstäbe im we¬ sentlichen horizontal verlaufen, werden die auftretenden Kräfte im wesentlichen über eine Scherbeanspruchung der Schweißstellen aufgefangen.

Um die Beanspruchung günstiger zu gestalten und eine Art Fachwerkeffekt zu erzielen, ist das Merkmal des An¬ spruchs 6 wesentlich.

Mindestens einer der Schenkel des Bügels soll also gegen die Zaunfläche hin schräg nach oben oder unten ver¬ laufen. Ein Zaunpfosten mit einem Fachwerkeffekt ist Ge¬ genstand der DE-PS 22 20 683, wobei aber die aufrechten Gitterstäbe nicht in zur Zaunfläche senkrechten vertikalen Ebenen liegen, sondern, im Grundriß gesehen, im Dreieck stehen. Dreieckige Drahtbügel sind in abwechselnder Schrägorientierung außen um die vertikalen Gitterstäbe des Zaunpfostens herumgelegt und dieser Anordnung damit ver¬ schweißt. Ein solcher Zaunpfosten ist für eine automati¬ sche Herstellung nicht geeignet.

Die erfindungsgemäßen Bügel können U-förmig (Anspruch

7) oder V-förmig (Anspruch 8) gebogen sein, wobei sie insbesondere zu einer Horizontalebene symmetrisch angeord¬ net werden können (Anspruch 9).

Wenn die Gittertafeln Horizontalstäbe aufweisen, liegen sie mit diesen auf den vorstehenden Enden der Bügel auf (Anspruch 10) . Meist sind die Gittertafeln in der Praxis Rechteckgitter mit einer Vertikalteilung von 200 mm und einer Horizontalteilung von 50 mm.

Die Festlegung der Gittertafeln auf den Enden der Bügel kann in der in den Ansprüchen 11 und 12 wiedergege¬ benen Weise erfolgen, die für sich genommen Gegenstand der nicht vorveröffentlichten DE P 43 39 266. 0-25 ist.

In den meisten Fällen werden die Gitterstäbe Rund¬ stäbe sein, weil diese am einfachsten herzustellen und zu handhaben sind.

Gemäß Anspruch 13 kommen aber auch Flachprofile als Gitterstäbe in Betracht, die mit ihrer größeren Dimension auf der Gitterebene senkrecht stehen, z.B. Rechteckprofile oder ovale oder elliptische Profile. Solche Gitterstäbe erhöhen die Biegesteifigkeit der Gittertafel und können in manchen Fällen die Doppelstäbe ersparen. Eine zweckmäßige Art der Befestigung der Gittertafeln an dem Pfosten ist Gegenstand des Anspruchs 14. Das Befestigungsstück drückt die Gittertafel in die Schräge eines freien Endes hinein und stützt sich dabei an dem darüberliegenden freien Ende ab. Es reicht, wenn ein derartiges Befestigungsstück pro Pfosten vorgesehen ist.

Ein wichtiges Merkmal ist Gegenstand des Anspruchs 15. Das Befestigungsstück ist im Ausgangszustand gebogen und wird durch das Anziehen der Schraube in einen ge¬ streckten Befestigungszustand gebracht. Dabei wirkt es nach Art eines Kniehebels und drückt die Horizontalstäbe der Gittertafel mit großer Kraft von oben gegen das untere freie Ende eines Bügelschenkels.

Damit das Befestigungsstück nicht verrutscht, emp¬ fiehlt sich eine ausgerundete Vertiefung am oberen Rand gemäß Anspruch 16.

Zur Schaffung einer sicheren Auflage auf der Obersei¬ te der Horizontalstäbe empfiehlt sich ein senkrecht zur Gittertafel verbreiteter Fuß gemäß Anspruch 17.

In der bevorzugten Ausführungsform umfaßt das Befe¬ stigungsstück einen Profilabschnitt als Flachstahl (An¬ spruch 18) der in der Mitte eine Lochung für den Durch¬ griff der Schraube aufweisen kann (Anspruch 19) . Die Lo¬ chung bildet eine Querschnittsschwächung und damit eine Sollverformungsstelle, die sicherstellt, daß sich das Befestigungsstück an der gewünschten Stelle wölben oder knicken läßt.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfin¬ dung dargestellt.

Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines Zaunpfostens, wobei also die Zaunfläche senkrecht zur Zeichenebene steht;

Fig. 2 zeigt eine Ansicht gemäß Fig. 1 von rechts;

Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 1;

Fig. 3a einen entsprechenden Schnitt durch eine abge¬ wandelte Ausführungsform;

Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht eines einzelnen Bü¬ gels;

Fig. 5 und 6 zeigen Ansichten gemäß Fig. 4 von rechts bzw. von oben;

Fig. 7 und 8 zeigen Fig. 1 entsprechende Seitenan¬ sichten mit mehreren Variationsmöglichkeiten der Gestalt der Bügel;

Fig. 9 zeigt eine Fig. 1 entsprechende Seitenansicht eines Pfostens mit einem Befestigungsstück im noch nicht befestigten Zustand;

Fig. 10 zeigt eine Ansicht gemäß Fig. 9 von rechts;

Fig. 11 zeigt eine perspektivische Ansicht des in den Fig. 9 und 10 bereits eingesetzten Befestigungsstücks;

Fig. 12 zeigt eine Fig. 9 entsprechende Ansicht im Befestigungszustand.

Der in Fig. 1 als Ganzes mit 100 bezeichnete Zaun

umfaßt rechteckige Gittertafeln 20, die die Zaunfläche bilden und von längs des Zauns in Abständen angeordneten aufrechten Zaunpfosten 50 gehalten werden. Die Gitterta¬ feln 20 bestehen aus vertikalen Gitterstäben 1 und paar¬ weise in gleicher Höhe auf beiden Seiten derselben ange¬ ordneten horizontalen Gitterstäben 2, die die Gittertafeln 20 versteifen. Die Gitterstäbe 1 und 2 sind an den Kreu¬ zungsstellen miteinander auf einer Gitterschweißmaschine durch Widerstandsschweißung verbunden. Die Gittertafeln 20 werden im Anschluß an den Schweißvorgang den üblichen Maßnahmen zum Korrosionsschutz wie Verzinkung und/oder Pulverbeschichtung unterzogen. Die Teilung der Gitterta¬ feln 20 kann beispielsweise 200 mm in der Höhe und 50 mm in der Horizontalen betragen, wobei der Durchmesser der Gitterstäbe in dem Ausführungsbeispiel 6 mm beträgt.

Die Zaunpfosten 50 umfassen vertikale Gitterstäbe 11 und 12, von denen die Gitterstäbe 12 die "Vorderseite" 13 des jeweiligen Zaunpfostens 50 bilden, d.h. die Seite, an der die Gittertafeln 20 anliegen. Am oberen Ende 12' sind die Gitterstäbe 12 um 180° nach unten zurückgebogen, um eine Verletzungsgefahr zu vermeiden. Die vertikalen Git¬ terstäbe 11,12 sind jeweils zu zweit parallel zur Zaun¬ fläche hintereinander angeordnet, wie aus Fig. 2 und 3 entnommen werden kann, und durch dazwischen angeordnete Bügel 10 miteinander verbunden, die in einer vertikalen, senkrecht zur Zaunfläche angeordneten Ebene liegen.

Anstelle der Doppelstäbe 11,11 bzw. 12,12 können auch Stäbe 11",12" aus einem Flachprofil zum Einsatz kommen, die gegebenenfalls nur einseitig angeordnet zu werden brauchen, wie es Fig. 3a zeigt. Das Flachprofil steht mit seiner Erstreckung "hochkant" auf der Gitterebene, d.h. in diesem Fall auf der Ebene des Zaunpfostens 50. Außer dem gezeigten, an beiden Enden abgerundeten Rechteckprofil kommen auch andere Querschnitte in Betracht, die die Bie¬ gesteifigkeit erhöhen, ohne die Breite zu vergrößern.

Die Bügel 10 gemäß Fig. 1 sind V-förmig gebogen und weisen gerade Schenkel 10' auf, die zu einer durch den

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Biegescheitel 3" gehenden Horizontalebene 4 symmetrisch angeordnet sind. An einer dicht innenseitig der vertikalen Gitterstäbe 12 gelegenen Stelle 10" sind die Schenkel 10' gegeneinander abgebogen und bilden horizontal nach vorn über die vertikalen Gitterεtäbe 12 vorstehende Enden 3', die nach oben zu einem Haken 3 umgebogen sind, in den die Gittertafeln 20 jeweils mit einem Paar von horizontalen Gitterstäben 2 eingelegt sind.

An den Kreuzungsstellen mit den vertikalen Gitter¬ stäben 11 und 12 sind die Bügel 10 mit diesen verschweißt. Für die Verschweißung und den anschließenden Korrosions¬ schutz sowie die Durchmesser der Gitterstäbe gilt das für die Gittertafeln 20 bereits Gesagte. Die Schweißpunkte sind bei dem in Fig. 1 obersten Bügel 10 mit 6 bezeichnet.

Die Bügel 10 sind untereinander gleich und werden so angeordnet, daß die Teilung der vorstehenden Enden 3' über die Höhe konstant ist, d.h. daß der Abstand der vorstehen¬ den Enden 3 ' eines Bügels 10 genauso groß ist wie der Abstand von dem unteren vorstehenden Ende 3' eines Bügels 10 zum oberen vorstehenden Ende 3 ' des darunter gelegenen Bügels 10.

In dem wiedergegebenen Ausführungsbeispiel beträgt diese Teilung 100 mm, d.h. die Hälfte der Vertikalteilung der Gittertafeln 20. Dies hat den Sinn, bei schrägem Ge¬ lände eine stufenweise Anpassung vornehmen zu können. Bei dieser Ausbildung bleibt also jedes zweite vorstehende Ende 3' mit dem daran ausgebildeten Haken 3 frei.

Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß mit einem Minimum an Materialeinsatz ein als im wesentlichen ebenes Bauteil ausgebildeter und dementsprechend zur Herstellung auf automatischen Gitterschweißmaschinen geeigneter Pfosten erzielt ist, der in der senkrecht zur Zaunebene gelegenen Vertikalebene eine optimale fachwerkmäßige Versteifung aufweist .

Die Herstellung der Zaunpfosten auf der Gitter¬ schweißmaschine ist vereinfacht, weil immer zwei die ver¬ tikalen Gitterstäbe 11,12 verbindende Schenkel 10' ein

einstückiges Teil bilden und die an den beiden vorstehen¬ den Enden 3 ' angebrachten Haken eine vorgegebene richtige Orientierung aufweisen, d.h. sich in der Gitterschweißma¬ schine nicht um senkrecht zur Zaunebene verlaufende Achsen verdrehen können.

Bei der Montage des Zauns werden die Gittertafeln 20 in die Haken 3 eingehängt. Die Befestigung der Gitterta¬ feln in den Haken 3 ist an sich beliebig. In dem darge¬ stellten Ausführungsbeispiel ist eine besonders einfache und Vibrationen dauerhaft unterdrückende Befestigung gege¬ ben, die wesentlich auf der Ausbildung der Haken beruht. Die vorstehenden Enden 3' der Bügel 10 sind nämlich zu aufrechten Ösen 53 gebogen, die sich im wesentlichen par¬ allel zur Zaunfläche erstrecken. Das freie Ende 54 der Öse 53 verläuft jedoch nicht mehr parallel zur Zaunfläche, sondern schräg nach unten gegen die Vorderseite 13 des Pfostens 50, die durch die Vorderseite der Gitterstäbe 12 gebildet ist. Das freie Ende 54 erstreckt sich nach unten bis in die Höhe des vorstehenden Endes 3 ' , an welches es angebogen ist. Das freie Ende 54 verläuft im wesentlichen gerade nach unten gegen die Vorderseite 13 hin und bildet eine Schräge 5. Diese ist in ihrer Lage relativ zur Vor¬ derseite 13 so bemessen, daß ein der "Dicke" der Gitterta¬ feln entsprechender Abstand 14 (Fig. 1) etwa auf halber Höhe der Öse 53 erreicht ist, so daß die Gittertafeln 20 beim Einhängen in die Haken 3 sich nicht bis auf die vor¬ stehenden Enden 3' absenken, sondern etwa in dieser halben Höhe hängenbleiben und nur unter elastischer Verspannung des freien Endes 54 bis auf das vorstehende Ende 3' nie¬ dergezogen oder -gedrückt werden können. In dieser Lage erzeugt das freie Ende 54 durch seine keilartige Wirkung eine Verspannung der Gittertafel 20 gegen die Vorderseite 13 des Zaunpfostens 50.

Die Verspannung wird in dem Ausführungsbeispiel durch einen Niederhalter 15 aufrechterhalten, welcher einen das vorstehende Ende 3' untergreifenden U-förmigen Bügel 55 mit Gewindeschenkeln 55' umfaßt, der zwischen den auf dem

vorstehenden Ende 3' aufliegenden Horizontalstäben 2,2 der Gittertafel 20 hindurchgreift. Auf den Horizontalstäben 2,2 liegt ein U-Profil auf, welches dort durch auf die Gewindeschenkel 55' aufgeschraubte Muttern 57 verschraubt ist. Auf diese Weise werden die Horizontalstäbe 2,2 auf den vorstehenden Enden 3' niedergehalten. Niederhalter 15 brauchen nicht an sämtlichen Horizontalstäben 2,2 ange¬ bracht zu werden.

In den Fig. 7 und 8 sind Variationen der Bügelform dargestellt. Auch diese Bügel sind mit ihren Schenkeln in einer Ebene zwischen den beidseitig angebrachten aufrech¬ ten Gitterstäben 11,12 gelegen.

Bei dem Bügel 30 ist eine V-förmige Konfiguration gegeben, wobei der obere Schenkel 30' horizontal verläuft, der untere Schenkel 30" gegen die Vorderseite 13 des Pfo¬ stens 50 hin um etwa 40' schräg nach unten gerichtet ist.

Bei der in Fig. 7 strichpunktiert angegebenen Varian¬ te eines Bügels 40 ist der untere Schenkel 40' horizontal und verläuft der obere Schenkel 40" gegen die Vorderseite 13 hin um etwa 40° nach oben.

In Fig. 8 ist eine Variante dargestellt, bei der der Bügel 60 nicht V-förmig, sondern U-förmig ausgebildet ist und der Steg 60" oder Grund des "U" etwa halbkreisförmig verläuft und im wesentlichen horizontale Schenkel 60' miteinander verbindet.

Bei der in Fig. 8 strichpunktiert wiedergegebenen Ausführungsform verlaufen die die Vorderseite 13 des Pfo¬ stens 50 bildenden Gitterstäbe 12 vertikal, während die hinteren Gitterstäbe 11' leicht schräg stehen und sich nach unten von den Gitterstäben 12 entfernen, so daß der Zaunpfosten 50 eine breitere Basis bekommt. Der Bügel 70 könnte in diesem Fall so gebogen sein, daß er mit seinem Steg 70" gerade außerhalb der aufrechten Gitterstäbe 11' parallel zu diesen verläuft.

Zwischen den beispielhaft wiedergegebenen Varianten sind vielerlei Übergänge möglich. Gemeinsam ist allen Ausführungsformen, daß die Halteelemente für die Horizon-

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- 10 - talstäbe 2,2 der Gittertafeln 20 an den über die Vorder¬ seite 13 des Zaunpfostens 50 überstehenden Enden der Schenkel von in einer Ebene gebogenen Bügeln gebildet sind, und zwar an beiden Schenkeln.

Statt mittels des Niederhalters 15 kann die Festle¬ gung der Gittertafel 20 an einem Pfosten 50 auch mittels eines Befestigungsstücks 80 erfolgen, welches in den Fig. 9 bis 12 dargestellt ist. Das Befestigungsstück 80 ist in den Fig. 9,10 und 11 im noch nicht festangezogenen Zustand wiedergegeben. Das Befestigungsstück 80 umfaßt einen Flachstahlabschnitt 81, der an seinem oberen Rand einen U- förmigen ausgerundeten Ausschnitt 89 besitzt, dessen Brei¬ te etwa dem Durchmesser eines freien Endes 3' entspricht. Etwa in der Mitte weist das Befestigungsstück 80 eine durchgehende Bohrung 84 für den Durchgriff einer Gewinde¬ schraube 85 auf. Am unteren Ende ist eine als Ganzes mit 82 bezeichneter Auflagefuß gebildet, dessen Auflagefläche 93 in der Befestigungsstellung senkrecht zur Zaunfläche und horizontal verläuft, wie aus Fig. 12 zu ersehen ist. Die Auflagefläche 93 wird in dem Ausführungsbeispiel durch zwei dreieckige Stützglieder 94 abgestützt. Es kann aber auch ausreichen, wenn die Auflagefläche 93 einfach durch eine Abwinklung des Flachstahlabschnitts 81 nach vorn gebildet wird.

Das Befestigungsstück 80 ist im Ausgangszustand nach vorn gewölbt oder geknickt, wobei der Scheitel im Bereich der Lochung 84 liegt (Fig. 11). Die Schenkel 81',81" bil¬ den beispielsweise einen Winkel von 45° miteinander. In diesem gewölbten oder geknickten Zustand wird das Befesti¬ gungsstück 80 in der aus Fig. 9 ersichtlichen Weise mon¬ tiert. Die Schraube 85 wird durchgesteckt und liegt über eine Unterlegscheibe 86 an der Vorderseite des Flachstahl¬ abschnitts 81 im Bereich der Lochung 84 an. Der Schaft der Schraube 85 greift zwischen den beiden vertikalen Stäben 12 des Pfostens 50 hindurch. Auf der Rückseite der ver¬ tikalen Stäbe 12 ist eine Unterlegscheibe 87 vorgesehen, die sich gegen die Rückseite der vertikalen Stäbe 12 legt.

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Beim Anziehen der Schraube 85 über die Mutter 88 streckt sich das Befestigungsstück 80, wobei es am oberen Ende in der Ausnehmung 89 von unten eine Kraft 90 gegen das obere freie Ende 3' ausübt und der Fuß 82 eine gleiche Kraft 91 von oben auf die beiden Horizontalstäbe 2 der Gittertafel 20 wirken läßt, die dadurch über die Schräge 5 auf die Oberseite des unteren freien Endes 3 ' niedergedrückt wer¬ den.

Mit nur einer Schraube 85 und mit einem einfach ge¬ stalteten Befestigungsstück ist auf diese Weise eine si¬ chere Festlegung der Gittertafel 20 an dem Pfosten 50 gegeben.