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Title:
FERROCENYL LIGANDS AND THE USE THEREOF IN CATALYSIS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/076451
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to bidentate organophosphorous ferrocenyl ligands containing ligands of formula (I), to their complex compounds and to their utilization in catalytic processes.

Inventors:
KNOCHEL PAUL (DE)
LOTZ MATTHIAS (DE)
MONSEES AXEL (DE)
RIERMEIER THOMAS (DE)
KADYROV RENAT (DE)
ALMENA JUAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/002429
Publication Date:
September 18, 2003
Filing Date:
March 10, 2003
Export Citation:
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Assignee:
DEGUSSA (DE)
KNOCHEL PAUL (DE)
LOTZ MATTHIAS (DE)
MONSEES AXEL (DE)
RIERMEIER THOMAS (DE)
KADYROV RENAT (DE)
ALMENA JUAN (DE)
International Classes:
C07B53/00; C07B61/00; B01J31/24; C07C67/31; C07C69/73; C07C69/732; C07C231/12; C07C233/51; C07C233/82; C07C241/02; C07C243/38; C07C269/06; C07C271/22; C07C303/36; C07C311/16; C07F1/08; C07F9/50; C07F15/00; C07F15/04; C07F15/06; C07F17/02; C07F19/00; (IPC1-7): C07F17/02; B01J31/00
Foreign References:
US5856540A1999-01-05
Other References:
LOTZ, MATTHIAS ET AL: "Facile axial chirality control by using a precursor with central chirality. Application to the preparation of new axially chiral diphosphine complexes for asymmetric catalysis", CHEMICAL COMMUNICATIONS (CAMBRIDGE, UNITED KINGDOM) (2002), (21), 2546-2547, 2002, XP002244213
Attorney, Agent or Firm:
Ackermann, Joachim (Frankfurt, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Bidentate Organophosphorliganden der Formel (I), worin R, R unabhängig voneinander für jeden der beiden Substituenten R und unabhängig voneinander für jeden der beiden Substituenten R'einen Rest ausgewählt aus der Gruppe C1C24 Alkyl, C2C24 Alkenyl, C3C8 Cycloalkyl, C3C8 Cycloalkenyl, C6C14 Aryl, Phenyl, Naphthyl, Fluorenyl, Furfuryl, 1Adamantyl, C2C13 Heteroaryl, wobei die Zahl der Heteroatome aus der Gruppe N, O, S, 14 betragen kann, darstellen können und bei denen die genannten Substituenten R und R'jeweils ein oder mehrfach substituiert sein können, wobei diese Substituenten unabhängig voneinander aus der Gruppe C1C12 Alkyl, C2C12 Alkenyl, C1C10 Haloalkyl, C3C8 Cycloalkyl, C3C8 Cycloalkenyl, C2C9 Heteroalkyl, C1C9 Heteroalkenyl, C6C14 Aryl, Phenyl, Naphthyl, Fluorenyl, C2C7 Heteroaryl, wobei die Zahl der Heteroatome aus der Gruppe N, O, S, 14 betragen kann, C1C10 Alkoxy, C1C9 Trihalomethylalkyl, Trifluormethyl, Trichlormethyl, Fluoro, Chloro, Hydroxy, C1C8 substituierte Amino der Formen mono, di, triC1C8 Alkylamino oder C2C8 Alkenylamino oder mono, di, triC6C8 Arylamino oder Carboxyl, Carboxylato der Form COOR'"", wobei R'ein einwertiges Kation oder ein ClC8 Alkyl darstellt, CiC8Acyloxy, TriC1 C6 Alkylsilyl, ausgewählt werden können, und wobei zwei dieser Substituenten auch verbrückt sein können und worin R", R"', R"" unabhängig voneinander für jeden der Substituenten R", R"'oder R"" einen Rest ausgewählt aus der Gruppe Wasserstoff, C1C24 Alkyl, C2 C24 Alkenyl, C3C8Cycloalkyl, C3C8Cycloalkenyl, C1C10Alkoxy, C1C9 Trihalomethylalkyl, Trifluormethyl, Trichlormethyl, Fluoro, Chloro, Hydroxy, ClC8 substituierte Amino der Formen mono, di, triCId8 Alkylamino oder C2C8 Alkenylamino oder mono, di, triC6C8 Arylamino oder Carboxyl, Carboxylato der Form COOR', wobei R'ein einwertiges Kation oder ein CIC8 Alkyl darstellt, C1C8Acyloxy, TriC1 C6 Alkylsilyl, darstellen können, und wobei zwei dieser Substituenten auch verbrückt sein können.
2. Bidentate Organophosphorliganden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R und R'unabhängig voneinander Phenyl, Furfuryl, 3, 5Dimethylphenyl, 4 Methylphenyl, 2Methylphenyl, 4Methoxyphenyl, 3,5Bis (trifluormethyl) phenyl, Cyclohexyl, tert. Butyl, nButyl, 2Propyl, Ethyl, Methyl oder 1Adamantyl sein können.
3. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungen der Formel (I) optisch aktiv sind.
4. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungen der Formel (I) enantiomerenangereichert sind.
5. Komplexverbindung enthaltend mindestens einen Liganden nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und mindestens ein Übergangsmetall.
6. Komplexverbindungen gemäß Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass die Komplexverbindungen mindestens ein Übergangsmetallatom oderion ausgewählt aus der Gruppe Palladium, Platin, Rhodium, Ruthenium, Osmium, Iridium, Kobalt, Nickel, oder/und Kupfer enthält.
7. Komplexverbindungen gemäß einem der Ansprüche 5 oder 6 erhältlich durch Reaktion eines Metallsalzes oder eines entsprechenden Vorkomplexes mit den Liganden der allgemeinen Formel (I).
8. Verwendung einer Komplexverbindung nach den Ansprüchen 5 bis 7 als Katalysator für asymmetrische Reaktionen oder Polymerisationen.
9. Verwendung einer Komplexverbindung nach den Ansprüchen 5 bis 7 als Katalysator für asymmetrische Hydrierungen, Hydroformylierungen, Umlagerungen, allylische Alkylierungen, Cyclopropanierungen, Hydrosilylierungen, Hydridübertragungsreaktionen, Hydroborierungen, Hydrocyanierungen, Hydrocarboxylierungen, Aldol Reaktionen oder Heck Reaktionen.
10. Verfahren zur Herstellung von Liganden der Formel (I) umfassend die folgenden Syntheseschritte : i. Lithiierung und Transmetallierung von chiralem Ferrocenylsulfoxid in Gegenwart einer Lithiumbase und in Gegenwart von ZnBr2 ii. Umsetzung des Ferrocenylsulfoxid A mit 1lodPhosphinobenzens in Gegenwart eines Palladiumkatalysators und iii. Substitution der Sulfoxidgruppe durch ein HalPR2 in Gegenwart einer starken Lithiumbase, wobei Hal für ein Cl oder Br stehen kann.
Description:
Ferrocenylliganden und ihre Verwendung in der Katalyse Beschreibung Die Erfindung betrifft bidentate Organophosphor-Ferrocenylliganden, deren Komplexverbindungen sowie deren Verwendung in katalytischen Prozessen.

Trisubstituierte Organophosphorverbindungen haben große Bedeutung als Liganden in der homogenen Katalyse. Durch Variation der Substituenten am Phosphor in solchen Verbindungen lassen sich die elektronischen und sterischen Eigenschaften des Phosphorliganden gezielt beeinflussen, so dass Selektivität und Aktivität bei homogen-katalytischen Prozessen gesteuert werden können.

Die Bedeutung der bisher bekannten Phosphorliganden spiegelt sich in deren Strukturvielfalt wieder. Die Gliederung der Liganden kann beispielsweise nach Stoffklassen erfolgen. Beispiele für solche Stoffklassen sind Trialkyl-und Triarylphosphine, Phosphite, Phosphinite, Phosphonite, Aminophosphane usw.

Diese Einteilung nach Stoffklassen ist insbesondere nützlich, um die elektronischen Eigenschaften eines Liganden zu beschreiben.

Darüber hinaus ist eine Klassifizierung von Phosphorliganden nach ihren Symmetrieeigenschaften oder nach der Zähnigkeit der Liganden möglich. Diese Strukturierung trägt insbesondere der Stabilität, Aktivität und potentiellen Stereoselektivität von Metallkomplexen mit Phosphorliganden als Katalysator- vorstufen oder Katalysatoren Rechnung.

Neben den weit verbreiteten C2-symmetrischen bidentaten Ligandsystemen wie DUPHOS, DIOP, BINAP oder DEGUPHOS rücken unsymmetrische bidentate Organophosphorliganden immer mehr in den Fokus bei der Konzeption neuer asymmetrischer Katalyseverfahren. Wichtige Beispiele sind die große Klasse der vielseitig einsetzbaren chiralen Ferrocenylphosphinliganden wie z. B. JOSIPHOS, die Aminophosphin-Phosphinitliganden wie PINDOPHOS oder DPAMPP, die besonders in der asymmetrischen Hydrierung von Olefinen erfolgreich eingesetzt werden, oder die Phosphin-Phosphit-Liganden wie BINAPHOS oder BIPHEMPHOS, die in der asymmetrischen Hydroformylierung von Olefinen Verwendung finden. Ein wichtiger Aspekt des Erfolge dieser Verbindungsklassen wird der Schaffung einer besonders asymmetrischen Umgebung des Metallzentrums durch diese Ligandsysteme zugeschrieben.

Dies zeigt, dass bei der Verbesserung katalytischer Prozesse die Entwicklung neuer Liganden eine entscheidende Rolle spielt. Aus diesem Grund besteht weiterhin ein Bedarf an neuen enantiomerenangereicherten chirale Liganden, deren elektronische und stereochemischen Eigenschaften sich auf das jeweilige Katalyseproblem optimal abstimmen lassen.

Somit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde chirale Liganden zur Verfügung zu stellen, die sich stereochemisch und elektronisch variieren lassen, um den für eine bestimmte asymmetrische Katalyse optimalen maßgeschneiderten Liganden bereitstellen zu können.

Die vorliegende Erfindung beschreibt neuartige, unsymmetrische, bidentate und chirale Phosphorligandsysteme, die in einzigartiger Weise die oben angeführten wichtigsten Merkmale für effektive asymmetrische Induktion in sich vereinigen. Ein besonderer Vorteil ist hierbei, daß sie eine hochasymmetrische Koordinationssphäre mit unabhängig voneinander modifizierbaren Organophosphordonoren schaffen.

Die vorliegende Erfindung betrifft daher unsymmetrische bidentate Organophosphorliganden der Formel (I) mit zwei trivalenten Phosphorgruppen, die über eine Ferrocenyleinheit miteinander verbunden sind. worin R, R unabhängig voneinander für jeden der beiden Substituenten R oder R' einen Rest ausgewählt aus der Gruppe C1-C24 Alkyl, C2-C24 Alkenyl, C3- C8 Cycloalkyl, C3-C8Cycloalkenyl, C6-C14 Aryl, Phenyl, Naphthyl, Fluorenyl, Furfuryl, 1-Adamantyl, C2-C13 Heteroaryl, wobei die Zahl der Heteroatome, insbesondere aus der Gruppe N, O, S, 1-4 betragen kann, wobei die cyclischen aliphatischen oder aromatischen Reste bevorzugt 5 bis 7 gliedrige Ringe sind, darstellen können und bei denen die genannten Substituenten R und R' jeweils ein-oder mehrfach substituiert sein können, wobei diese Substituenten unabhängig voneinander aus der Gruppe C1-C12 Alkyl, C2-C12 Alkenyl, CI-Clo Haloalkyl, C3-C8 Cycloalkyl, C3-C8 Cycloalkenyl, C2-Cs Heteroalkyl, C1-C9 Heteroalkenyl, C6-C14Aryl, Phenyl, Naphthyl, Fluorenyl, C2-C7 Heteroaryl, wobei die Zahl der Heteroatome, insbesondere aus der Gruppe N, O, S, 1-4 betragen kann, CI-Clo Alkoxy, C1-C9 Trihalomethylalkyl, Trifluormethyl, Trichlormethyl, Fluoro, Chloro, Hydroxy, CI-C8 substituierte Amino der Formen mono-, di-, tri- C1-C8-Alkylamino oder C2-C8 Alkenylamino oder mono-, di-, tri-C6-C8 Arylamino oder Carboxyl, Carboxylato der Form COOR, wobei R ein einwertiges Kation oder ein CI-C8 Alkyl darstellt, C1-C8-Acyloxy, Tri-C1- C6 Alkylsilyl, ausgewählt werden können, und wobei zwei dieser Substituenten auch verbrückt sein können und worin R", R"', R""unabhängig voneinander für jeden Substituenten R", R"'oder R"" einen Rest ausgewählt aus der Gruppe Wasserstoff, C1-C24 Alkyl, C2- C24 Alkenyl, C3-C8 Cycloalkyl, C3-C8Cycloalkenyl, C1-C10 Alkoxy, C1-C9 Trihalomethylalkyl, Trifluormethyl, Trichlormethyl, Fluoro, Chloro, Hydroxy, Cl-C8 substituierte Amino der Formen mono-, di-, tri-CI-C8- Alkylamino oder C2-C8 Alkenylamino oder mono-, di-, tri-C6-C8 Arylamino oder Carboxyl, Carboxylato der Form COOR'"", wobei R'ein einwertiges Kation oder ein C1-C8Alkyl darstellt, C1-C8-Acyloxy, Tri-C1- C6 Alkylsilyl, darstellen können, und wobei zwei dieser Substituenten auch verbrückt sein können.

In einer bevorzugten Ausführungsform kann es sich hierbei bei R oder R' unabhängig voneinander um Phenyl, Furfuryl, 3, 5-Dimethylphenyl, 4-Methylphenyl, 2-Methylphenyl, 4-Methoxyphenyl, 3,5-Bis (trifluormethyl) phenyl, Cyclohexyl, tert.

Butyl, n-Butyl, 2-Propyl, Ethyl, Methyl oder 1-Adamantyl handeln.

Die Erfindung betrifft ferner Komplexverbindungen, die ein derartiges, chirales Ligandsystem der Formel (I) mit mindestens einem Metall enthalten.

Bevorzugt steht R, R', R"'und R""unabhängigvoneinanderfürein biszu 12-Atomeenthaltenden Alkyl-, Alkenyl-, Haloalkyl-, Cycloalkyl-, Cycloalkenyl-, Aryl-, Heteroarylrest, wobei diese Reste jeweils ein-oder mehrfach substituiert sein können. Bevorzugt sind die Reste R, R', R"'und R""dabei mit C1-C10 Alkyl, C2-C10 Alkenyl, C1-C10 Haloalkyl, C3- C8 Cycloalkyl, C3-C8 Cycloalkenyl, C6-C14 Aryl, C2-C7 Heteroaryl, C1-C10 Alkoxy, Halogeno, Hydroxy substituiert.

Aus der Gruppe der Alkylsubstituenten seien bevorzugt genannt Methyl, Ethyl, n- Propyl, 1-Methylethyl, n-Butyl, 1-Methylpropyl, 1, 1-Dimethylethyl, n-Pentyl, 1- Methylbutyl, 2-Methylbutyl, 3-Methylbutyl, 2, 2-Dimethylpropyl, 1-Ethylpropyl, n-Hexyl, 1, 1-Dimethylpropyl, 1, 2-Dimethylpropyl, 1-Methylpentyl, 2-Methylpentyl, 3- Methylpentyl, 4-Methylpentyl, 1, 1-Dimethylbutyl, 1, 2-Dimethylbutyl, 1,3- Dimethylbutyl, 2, 2-Dimethylbutyl, 2, 3-Dimethylbutyl, 3, 3-Dimethylbutyl, 1-Ethylbutyl, 2-Ethylbutyl, 1,1, 2-Trimethylpropyl, 1,2, 2-Trimethylpropyl, 1-Ethyl-l-methylpropyl, n- Heptyl, n-Octyl, n-Nonyl, n-Decyl.

Unter den cyclischen Alkylsubstituenten sind besonders bevorzugt substituierte und unsubstituierte Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl.

Als Alkenylreste seien bevorzugt Vinyl, Propenyl, Isopropenyl, 1-Butenyl, 2-Butenyl, 1-Pentenyl, 2-Pentenyl, 2-Methyl-1-butenyl, 2-Methyl-2-butenyl, 3-Methyl-1-butenyl, 1-Hexenyl, 1-Heptenyl, 2-Heptenyl, 1-Octenyl oder 2-Octenyl genannt. Unter den cyclischen Alkenylsubstituenten sind besonders bevorzugt Cyclopentenyl, Cyclohexenyl, Cycloheptenyl und Norbornyl.

Unter Arylsubstituenten in R und R sind besonders bevorzugt Phenyl, Furfuryl, 2- Alkylphenyl, 3-Alkylphenyl, 4-Alkylphenyl, 2, 6-Dialkylphenyl, 3, 5-Dialkylphenyl, 3,4, 5- Trialkylphenyl, 2-Alkoxyphenyl, 3-Alkoxyphenyl, 4-Alkoxyphenyl, 2,6- Dialkoxylphenyl, 3, 5-Dialkoxyphenyl, 3,4, 5-Triialkoxyphenyl, 3, 5-Dialkyl-4- Alkoxyphenyl, 3, 5-Dialkyl-4-dialkylaminophenyl, 4-Dialkylamino, wobei die vorgenannten Alkyl-und Alkoxygruppen jeweils vorzugsweise 1 bis 6 Kohlenstoffatome enthalten, 3, 5-Trifluormethyl, 4-Trifluormethyl, 2-Sulfonyl, 3- Sulfonyl, 4-Sulfonyl, ein bis vierfach halogenierte Phenyl und Naphtyl. Bevorzugte Halogensubstituenten sind F, CI, Br, I, besonders bevorzugt sind F und Cl.

Alle Haloalkyl-oder/und Haloarylgruppen weisen vorzugsweise die allgemeinen Formeln CHal3, CH2CHal3, C2Hal5 auf, wobei Hal insbesondere für Fund Cl stehen kann. Besonders bevorzugt sind Haloalkyl-oder/und Haloarylgruppen der Formel CF3.

Schließlich sind Ligandsysteme der Formel (I) als optisch aktive Ligandsysteme bevorzugt, bei denen ein Enantiomer angereichert ist. Besonders bevorzugt sind Ligandsysteme, bei denen die Enantiomerenanreicherung 90 %, bevorzugt 99 % übersteigt.

Die erfindungsgemäßen Liganden können anhand der im folgenden gegebenen allgemeinen Synthesebeschreibung hergestellt werden.

Im ersten Herstellungsschritt wird Ferrocen nach einer Methode von Kagan et al. (J.

Org. Chem. 1995,60, 2502) zum chiralen Ferrocenyl-sulfoxid A umgesetzt. Zur Einführung der aromatischen Gruppe und der ersten phosphorhaltigen Gruppe wird in Gegenwart einer Lithiumbase der Ferrocenylring lithiiert und transmetalliert. In Gegenwart eines Palladiumkatalysators findet die Kupplung zu der entsprechenden Verbindung B statt. o R2Pto 1) LDA,-78'C, THF o S 9 2) ZnBr2,-78 °C bis RT A W 3) Pd (dba) 2, Phosphinligand, 65°C, THF I PR, PR2 Die Sulfoxidgruppe läßt sich in Gegenwart einer starken Lithiumbase durch die zweite phosphorhaltige Gruppe substituieren. Man gelangt so zu dem erfindungsgemäßen Liganden C.

Mit Hilfe dieses Verfahrens können die erfindungsgemäßen bidentaten Organophosphor-Ferrocenylliganden in guten Ausbeuten erhalten werden. Ein weiterer großer Vorteil des Verfahrens ist dessen Toleranz gegenüber Edukten, die am Phenylring oder am Ferrocenylrest substituiert sind. Die Flexibilität des Ligandsystems kann damit leicht variiert werden, wodurch die asymmetrische Induktion kontrollierbar ist.

Unter Verwendung der beanspruchten Liganden können einfach mit Metallen zu Komplexverbindungen umgesetzt werden, die mindestens ein Metallatom oder-ion, vorzugsweise ein Übergangsmetallatom oder-ion, bervorzugt aus der Gruppe Palladium, Platin, Rhodium, Ruthenium, Osmium, Iridium, Kobalt, Nickel, oder/und Kupfer enthalten.

Die Herstellung dieser Metall-Ligand-Komplexverbindungen kann in situ durch Reaktion eines Metallsalzes oder eines entsprechenden Vorkomplexes mit den Liganden der allgemeinen Formel (I) erfolgen. Darüber hinaus kann eine Metall- Ligand-Komplexverbindung durch Reaktion eines Metallsalzes oder eines entsprechenden Vorkomplexes mit den Liganden der allgemeinen Formel (I) und anschließende Isolierung gewonnen werden.

Beispiele für die Metallsalze sind Metallchloride,-bromide,-iodide,-cyanide,-nitrate, -acetate,-acetylacetonate,-hexafluoracetylacetonate, tetrafluoroborate,- perfluoracetate oder-triflate, insbesondere des Palladium, Platins, Rhodium, Ruthenium, Osmium, Iridium, Kobalts, Nickels oder/und des Kupfers.

Beispiele für geeignete Vorkomplexe sind : Cyclooctadienpalladiumchlorid, Cyclooctadienpalladiumiodid, 1, 5-Hexadienpalladiumchlorid, 1, 5-Hexadienpalladiumiodid, Bis (dibenzylidenaceton) palladium, Bis (acetonitril) palladium (II) chlorid,, Bis (acetonitril) palladium (II) bromid, Bis (benzonitril) palladium (II) chlorid, Bis (benzonitril) palladium (II) bromid, Bis (benzonitril) palladium (II) iodid, Bis (allyl) palladium, Bis (methallyl) palladium, Allylpalladiumchlorid-Dimer, Methallylpalladiumchlorid-Dimer, Tetramethylethylendiaminpalladiumdichlorid, Tetramethylethylendiaminpalladiumdibromid, Tetramethylethylendiaminpalladiumdiiodid, Tetramethylethylendiaminpalladiumdimethyl, Cyclooctadienplatinchlorid, Cyclooctadienplatiniodid, 1, 5-Hexadienplatinchlorid, 1, 5-Hexadienplatiniodid, Bis (cyclooctadien) platin, Kalium (ethylentrichloroplatinat), Cyclooctadienrhodium (I) chlorid-Dimer, Norbornadienrhodium (I) chlorid-Dimer, 1,5-Hexadienrhodium (I) chlorid-Dimer, Tris (triphenylphosphan) rhodium (I) chlorid, Hydridocarbonyltris (triphenylphosphan) rhodium (I) chlorid, Bis (cyclooctadien) rhodium (I) perchlorat, Bis (cyclooctadien) rhodium (I) tetrafluorborat, Bis (cyclooctadien) rhodium (I) triflat, Bis (acetonitrilcyclooctadien) rhodium (I) perchlorat, Bis (acetonitrilcyclooctadien) rhodium (I) tetrafluorborat, Bis (acetonitrilcyclooctadien) rhodium (I) triflat, Cyclopentadienrhodium (III) chlorid-Dimer, Pentamethylcyclopentadienrhodium (III) chlorid-Dimer, (cyclooctadien) Ru (allyl) 2, ((cyclooctadien) Ru) 2 (acetat) 4, ((Cyclooctadien) Ru) 2 (trifluoracetat) 4, RuCI2 (Aren) -Dimer, Tris (triphenylphosphan) ruthenium (II) chlorid, Cyclooctadienruthenium (II) chlorid, OsCI2 (Aren) -Dimer, Cyclooctadieniridium (I) chlorid-Dimer, Bis (cycloocten) iridium (I) chlorid-Dimer, Bis (cyclooctadien) nickel, (Cyclododecatrien) nickel, Tris (norbornen) nickel, Nickeltetracarbonyl, N ickel (l I) acetylacetonat, (Aren) kupfertriflat, (Aren) kupferperchlorat, (Aren) kupfertrifluoracetat, Kobaltcarbonyl.

Die Komplexverbindungen auf Basis von ein oder mehreren Metallen der metallischen Elemente, insbesondere aus der Gruppe von Ru, Co, Rh, Ir, Ni, Pd, Pt, Cu können bereits Katalysatoren sein oder zur Herstellung von Katalysatoren auf Basis eines oder mehrerer Metalle der metallischen Elemente, insbesondere aus der Gruppe von Ru, Co, Rh, Ir, Ni, Pd, Pt, Cu verwendet werden.

Neben der in situ Erzeugung von Katalysatoren mit Liganden der Formel (I) im umzusetzenden Reaktionsgemisch kann die Metall-Ligand-Komplexverbindung auch durch Reaktion eines Metallsalzes oder eines entsprechenden Vorkomplexes mit den Liganden der allgemeinen Formel (I) und anschließende Isolierung gewonnen werden. Die Erzeugung einer solchen Komplexverbindung erfolgt bevorzugt in einer Eintopfreaktion unter Rühren bei erhöhter Temperatur. Katalytisch aktive Komplexverbindungen können dabei auch direkt im Reaktionsansatz der geplanten katalytischen Umsetzung erzeugt werden werden.

Die Liganden der allgemeinen Formel (I) können als Liganden an Metallen in asymmetrischen, Metall-katalysierten Reaktionen, wie z. B. der Hydrierung, der Hydroformylierung, in Umlagerungen, der allylischen Alkylierung, der Cyclopropanierung, der Hydrosilylierung, in Hydridübertragungen, in Hydroborierungen, in Hydrocyanierungen, in Hydrocarboxylierungen, in Aldol Reaktionen oder der Heck-Reaktion sowie bei Polymerisationen eingesetzt werden.

Sie sind insbesondere für asymmetrische Reaktionen gut geeignet.

Besonders geeignet sind die erfindungsgemäßen Komplexe bei der asymmetrischen Hydrierung von C=C, C=O oder C=N-Bindungen, in denen sie hohe Aktivitäten und Selektivitäten aufweisen sowie in der asymmetrischen Hydroformylierung.

Insbesondere erweist es sich hier als vorteilhaft, dass sich die Liganden der allgemeinen Formel (1) durch ihre einfache, breite Abwandelbarkeit sterisch und elektronisch sehr gut auf das jeweilige Substrat und die katalytische Reaktion abstimmen lassen.

Ausführungsbeispiele Allgemeines Reaktionen luftempfindlicher Verbindungen wurden in einer argongefüllten Glove- Box oder in Standard Schlenkrohren durchgeführt. Lösungsmittel Tetrahydrofuran (THF), Diethylether und Dichlormethan wurden entgast und mittels einer Lösungsmitteltrocknungsanlage (Innovative Technologies) durch Filtration durch eine mit aktiviertem Aluminiumoxid gefüllte Säule absolutiert, Toluol und Pentan wurden zusätzlich durch eine mit einem Kupferkatalysator gefüllte Säule von Sauerstoff befreit.

Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung. Sie sollen in keiner Weise eine Beschränkung darstellen.

Beispiel 1 : (SFc, SS)-(p-Tolylsulfinyl)-2-[(o-diphenylphosphino) phenyl]-ferrocen In einem 100 mL Rundkolben mit Argoneinlaß wurde (S)-Ferrocenyl-p-tolylsulfoxid (793 mg, 2.45 mmol) in THF (15 mL) gelöst und die Lösung auf-78 °C gekühlt. Im Anschluß wurde langsam Lithiumdiisopropylamin-Lösung (1.35 mL, 2.70 mmol ; 2.0 M in THF) zugegeben. Nach 30 minütigem Rühren bei-78 °C wurde tropfenweise Zinkbromid-Lösung (2.70 mL, 3.51 mmol ; 1.3 M in THF) zugegeben und die Reaktionslösung 1 h lang bei RT gerührt. Das Lösemittel wurde im ÖPV entfernt und der Rückstand in 10 mL THF gelöst. In einem 50 mL Rundkolben mit Argoneinlaß wurden Pd (dba) 2 (61.2 mg, 5 mol-%) und Trifurylphosphin (49.2 mg (10 mol-%) in THF (2 mL) gelöst und 10 min. gerührt. Anschließend wurde 1-lod-2- (Diphenylphosphino)-benzen (633 mg, 1.63 mmol) gelöst in THF (3 mL) zugetropft und erneut 10 min. gerührt. Nach Zugabe der Lösung der Zink-Verbindung wurde das Reaktionsgemisch 14 h bei 65 °C gerührt. Anschließend wurde mit ges.

Ammoniumchlorid-Lösung gequencht, die organische Phase abgetrennt und die wässrige Phase mit Diethylether extrahiert (3 mal 50 mL). Die vereinigten organischen Phasen wurden mir Natriumchlorid-Lösung (20 mL) gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet, abfiltriert und das Lösemittel am Rotationsverdampfer abdestilliert. Das Rohprodukt wurde säulenchromatographisch gereinigt (n- Pentan/Diethylether 1 : 2). Das Sulfoxid (707 mg, 1.21 mmol, 74 %) wurde als gelb- brauner Feststoff (Schmp. : 198 °C) erhalten.

'H-NMR (CDC13, 300 MHz) : 8.29-8. 24 (m, 1 H), 7.37-7. 06 (m, 14 H), 6.82-6. 71 (m, 3 H), 4.40-4. 38 (m, 1 H), 4.25-4. 23 (m, 1 H), 4.20 (s, 5 H), 4.08-4. 05 (m, 1 H), 2.29 (s, 3 H).

3C-NMR (CDCI3, 75 MHz) : 140.91, 140.22, 140.15, 139.84, 138.34-137. 51 (m), 134.39 (d, J = 4.6 Hz), 133.94-133. 28 (m), 128.96-127. 52 (m), 124.74, 94.90, 90.51 (d, J = 10.0 Hz, 73.97 (d, J = 11.0 Hz), 70.84, 69.80, 67.68, 21.34.

P-NMR (CDCi3, 81 MHz) : -13. 12.

Beispiel 2 : (S)-2-[(o-diphenylphosphino) phenyl]-1-diphenyl-phosphinoferrocen (Ligand 1) In einem 50 mL-Rundkolben mit Argoneinlaß wurde Sulfoxid (300 mg, 0.51 mmol) in THF (8 mL) gelöst und die Lösung auf-78 °C gekühlt. Im Anschluß wurde langsam t-BuLi (0.64 mL, 1.03 mmol, 1.6 M in Hexan) zugetropft und 5 min. bei-78 °C gerührt. Es wurde tropfenweise Chlordiphenylphosphan (0.32 mL, 1.80 mmol) zugegeben, das Kühlbad entfernt und das Reaktionsgemisch 30 min. bei RT gerührt.

Nach Quenchen mit ges. Ammoniumchlorid-Lösung (20 mL) wurde die organische Phase abgetrennt und die wässrige Phase mit Diethylether (2 mal 50 mL) extrahiert.

Die vereinigten organischen Phasen wurden mit Natriumchlorid-Lösung (20 mL) gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet, abfiltriert und das Lösemittel am Rotationsverdampfer abdestilliert. Das Rohprodukt wurde säulenchromatographisch gereinigt (n-Pentan/Diethylether 50 : 1). Das Diphosphan (260 mg, 0.41 mmol, 81 %) wurde als gelber Feststoff (Schmp. : 187 °C) erhalten.

H-NMR (CDC13, 300 MHz) : 8.36-8. 32 (m, 1 H), 7.56-7. 50 (m, 2 H), 7.37-7. 27 (m, 9 H), 7.18-7. 12 (m, 2 H), 7.08-6. 96 (m, 7 H), 6.81-6. 77 (m, 1 H), 6.67-6. 61 (m, 2 H), 4.28-4. 26 (m, 1 H), 4.19-4. 16 (m, 1 H), 3.95 (s, 5 H), 3.76-3. 75 (m, 1 H).

3C-NMR (CDCI3, 75 MHz) : 142.74 (d, J = 30.8 Hz), 139.36 (d, J = 4.1 Hz), 139.19 (d, J = 6.7 Hz), 138.39 (d, J = 9.4 Hz), 137.94 (d, J = 12.9 Hz), 137.39 (d, J = 14.3 Hz), 135.35-127. 04 (m), 95.67 (dd, J = 24.5, 10.1 Hz), 77.95 (d, J = 8.7 Hz), 74.30 (dd, J = 12.3 Hz, 2.9 Hz), 71.31 (d, J = 4.1 Hz), 70.25, 68.80.

P-NMR (CDCi3, 81 MHz) : -14. 35, -21. 69.

Beispiel 3 : (S)-2-[(o-diphenylphosphino) phenyl]-1-difurylphosphinoferrocen (Ligand 2) In einem 50 mL-Rundkolben mit Argoneinlaß wurde Sulfoxid (500 mg, 0.86 mmol) in THF (12 mL) gelöst und die Lösung auf-78 °C gekühlt. Im Anschluß wurde langsam t-BuLi (1.07 mL, 1.71 mmol, 1.6 M in Hexan) zugetropft und 5 min. bei-78 °C gerührt. Es wurde tropfenweise Chlordifurylphosphan (600 mg, 2.99 mmol) zugegeben, das Kühlbad entfernt und das Reaktionsgemisch 30 min. bei RT gerührt.

Nach Quenchen mit ges. Ammoniumchlorid-Lösung (20 mL) wurde die organische Phase abgetrennt und die wässrige Phase mit Diethylether (2 mal 50 mL) extrahiert.

Die vereinigten organischen Phasen wurden mit Natriumchlorid-Lösung (20 mL) gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet, abfiltriert und das Lösemittel am Rotationsverdampfer abdestilliert. Das Rohprodukt wurde säulenchromatographisch gereinigt (n-Pentan/Diethylether 20 : 1). Das Diphosphan (239 mg, 0.39 mmol, 46 %) wurde als gelber Feststoff (Schmp. : 90 °C) erhalten.

'H-NMR (CDC13, 300 MHz) : 8.19-8. 14 (m, 1 H), 7.67-7. 65 (m, 1 H), 7.40-7. 33 (m, 2 H), 7.27-6. 99 (m, 9 H), 6.83-6. 72 (m, 4 H), 6.42-6. 40 (m, 1 H), 6.32-6. 31 (m, 1 H), 6.15-6. 13 (m, 1 H), 4.47-4. 46 (m, 1 H), 4.29-4. 28 (m, 1 H), 4. 12-4. 09 (m, 1 H), 3.98 (s, 5 H).

C-NMR (CDCi3, 75 MHz) : 152.40 (d, J = 11.6 Hz), 152.12 (d, J = 4.7 Hz), 146.64 (d, J = 2. 4 Hz), 146.27 (d, J = 3.0 Hz), 142.21 (d, J = 1. 8 Hz), 141.81 (d, J = 1.2 Hz), 138.66 (d, J = 13.4 Hz), 138.36 (d, J = 14.0 Hz), 137.85 (d, J = 12.8 Hz), 134.07- 133.02 (m), 128.43-127. 24 (m), 120. 82 (d, J = 25.6 Hz), 118.83 (dd, J = 18.1, 4.1 Hz), 110.75 (d, J = 6.4 Hz), 110.29 (d, J = 4.1 Hz), 96.15 (dd, J = 30.3, 10.6 Hz), 74.51 (d, J = 3.5 Hz), 73.99 (dd, J = 11.6, 5.5 Hz), 72.37 (d, J = 5.3 Hz), 70.08, 69.08.

31P-NMR (CDCI3, 81 MHz) : -14. 01 (d, J = 2. 3 Hz),-67. 18 (d, J = 2. 3 Hz).

Beispiele zur asymmetrischen allylischen Alkylierung von 3-Acetoxy-1, 3-diphenyl- propen Beispiel 4 : Methyl (S, E)-2-carbomethoxy-3, 5-diphenylpent-4-enoat In einem 50 mL Schlenkgefäß wurden unter Argon Allylpalladiumchlorid (Dimer, 2.3 mg, 1.0 mol-%) und (S)-2- [ (o-diphenylphosphino) phenyl]-1-diphenyl-phosphino- ferrocen (8.1 mg, 2.0 mol-%) bzw. (S)-2-[(o-diphenylphosphino) phenyl]-1- difurylphosphinoferrocen (7.8 mg, 2.0 mol-%) in Dichlormethan (5 mL) gelöst. Nach 15 minütigem Rühren wurde 3-Acetoxy-1, 3-diphenyl-propen (168 mg, 0.64 mmol), N, O-Bistrimethylsilyl-acetamid (0.31 mL, 1.28 mmol), Dimethylmalonat (0.14 mL, 1.28 mmol) und Kaliumacetat (3.2 mg, 0.03 mmol) zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde bei der angegebenen Temperatur für die angegebene Zeit gerührt. Nach Quenchen der Reaktion mit ges. Ammoniumchlorid-Lösung (20 mL) wurde mit Dichlormethan (2 mal 50 mL) extrahiert, die vereinigten organischen Phasen mit Natriumchlorid-Lösung (20 mL) gewaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet. Nach dem Abfiltrieren wurde das Lösemittel am Rotationsverdampfer abdestilliert und der erhaltene Rückstand säulenchromatographisch gereinigt (n- Pentan/Diethylether 5 : 1). Das Malonat wurde in Form eines farblosen Öles erhalten.

Die erzielten Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengefasst.

Der Enantiomerenüberschuß wurde durch Hochleistungsflüssigkeitschromatographie (HPLC) ermittelt (HPLC-Anlage der Firma Dionex mit automatischem Probengeber und UV-VIS-Diodenarraydetektor, Säule : OD-H der Firma Daicel Chemical Industries, Eluent : n-Heptan/i-PrOH 97 : 3, flow : 0.4 mL/min, detektierte Wellenlänge : 215 nm) : HPLC (OD-H, 3 % i-PrOH, 0.4 mL/min, 215 nm) : tr/min = 23.63 (R), 25.22 (S).

H-NMR (CD03, 300 MHz) : 7.27-7. 06 (m, 10 H), 6.40 (d, J = 15.8 Hz, 1 H), 6.25 (dd, J= 8.4, 15.8 Hz, 1 H), 4.19 (dd, J= 8.4, 10.9 Hz, 1 H), 3.88 (d, J= 10.9 Hz, 1 H), 3.61 (s, 3 H), 3.43 (s, 3 H).

'3C-NMR (CDC13, 75 MHz) : 168.1, 167.7, 140.2, 136.8, 131.8, 129.1, 128.7, 128.4, 127.8, 127.5, 127.1, 126.3, 57.6, 52.5, 52.3, 49.1.

Tabelle 1 : Ligand Reaktionszeit [h] Temperatur [°C] Ausbeute [% l ee [%] 1 3 RT 97 92. 0 (S) 1 4. 5 0 98 95. 0 (S) 1 24-20 76 97. 5 (S) 2 22 RT 98 61. 4 (S) a) Absolute Konfiguration in Klammern Beispiel 5 : Methyl (S, E-)-2-carbomethoxy-3, 5, 5-triphenylpent-4-enoat In einem 25 mL Schlenkgefäß wurden unter Argon Natriumhydrid (27.7 mg, 0.69 mmol) in THF (1.5 mL) suspendiert, langsam Dimethylmalonat (91 mg, 0.69 mmol) zugegeben und das Reaktionsgemisch 2.5 h bei RT gerührt. In einem 50 mL Schlenkgefäß wurden unter Argon Allylpalladiumchlorid (Dimer, 4.0 mg, 2.5 mol-%) und (S)-2-[(o-diphenylphosphino) phenyl]-1-diphenyl-phosphinoferrocen (28.8 mg, 10.0 mol-%) in THF (0.5 mL) gelöst. Nach 15 minütigem Rühren wurde 3-Acetoxy- 1,1, 3-triphenyl-propen (150 mg, 0.46 mmol) zugegeben und die Lösung für 10 min. gerührt. Anschließend wurde die Suspension des Malonate zugesetzt und die Reaktionsmischung bei der angegebenen Temperatur für die angegebene Zeit gerührt. Nach Quenchen der Reaktion mit ges. Ammoniumchlorid-Lösung (20 mL) wurde mit Dichlormethan (2 mal 50 mL) extrahiert, die vereinigten organischen Phasen mit Natriumchlorid-Lösung (20 mL) gewaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet. Nach dem Abfiltrieren wurde das Lösemittel am Rotationsverdampfer abdestilliert und der erhaltene Rückstand säulenchromatographisch gereinigt (n- Pentan/Diethylether 8 : 1). Das Produkt wurde in Form eines farblosen Feststoffes erhalten. Die erzielten Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengefasst.

Der Enantiomerenüberschuß wurde durch Hochleistungsflüssigkeitschromatographie (HPLC) ermittelt (HPLC-Anlage der Firma Dionex mit automatischem Probengeber und UV-VIS-Diodenarraydetektor, Säule : OD der Firma Daicel Chemical Industries, Eluent : n-Heptan/i-PrOH 99 : 1, flow : 0.6 mL/min, detektierte Wellenlänge : 215 nm) : HPLC (OD, 1 % i-PrOH, 0.6 mL/min, 215 nm) : tr/min = 19.72 (S), 26.64 (R).

'H-NMR (CD03, 300 MHz) : 7.33-7. 09 (m, 13 H), 7.01-6. 99 (m, 2 H), 6.27 (d, J = 10.8 Hz, 1 H), 4.15 (t, J = 10.8 Hz, 1 H), 3.81 (d, J = 10.2 Hz, 1 H), 3.61 (s, 3 H), 3.38 (s, 3 H).

C-NMR (CD03, 75 MHz) : 168.07, 167.65, 143.71, 142.24, 141.21, 139.20, 129.70, 128.65, 128.15, 128.10, 127.80, 127.49, 127.45, 127.43, 126.90, 58.49, 52.48, 52.25, 45.20.

Tabelle 2 : Ligand Reaktionszeit [h] Temperatur [°C] Ausbeute [%] ee [%] 1 24-20 76 97. 5 (S) 2 22 RT 98 61. 4 (S) a) Absolute Konfiguration in Klammern Beispiel 6 : (-)- (E)-N- (1, 3-Diphenyl-2-propenyl)-4-toluoisulfonsäureamid In einem 25 mL Schlenkgefäß wurden unter Argon Kaliumhydrid (36.5 mg, 0.91 mmol) in THF (4 mL) suspendiert, portionsweise p-Toluolsulfonamid (200 mg, 1.17 mmol) zugegeben und das Reaktionsgemisch 2 h bei RT gerührt. In einem 50 mL Schlenkgefäß wurden unter Argon Allylpalladiumchlorid (Dimer, 2.3 mg, 1.0 mol-%) und (S)-2-[(o-diphenylphosphino) phenyl]-1-diphenyl-phosphino-ferrocen (8.1 mg, 2.0 mol-%) bzw. (S)-2-[(o-diphenylphosphino) phenyl]-1-difurylphosphinoferrocen (7.8 mg, 2 mol-%) in THF (1 mL) gelöst. Nach 15 minütigem Rühren wurde 3-Acetoxy- 1, 3-diphenyl-propen (168 mg, 0.64 mmol) und die Suspension des Sulfonamids zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde bei der angegebenen Temperatur für die angegebene Zeit gerührt. Nach Quenchen der Reaktion mit ges. Ammoniumchlorid- Lösung (20 mL) wurde mit Dichlormethan (2 mal 50 mL) extrahiert, die vereinigten organischen Phasen mit Natriumchlorid-Lösung (20 mL) gewaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet. Nach dem Abfiltrieren wurde das Lösemittel am Rotationsverdampfer abdestilliert und der erhaltene Rückstand säulenchromatographisch gereinigt (n-Pentan/Diethylether 2 : 1). Das Produkt wurde in Form eines farblosen Feststoffes erhalten. Die erzielten Ergebnisse sind in Tabelle 3 zusammengefasst.

Der Enantiomerenüberschuß wurde durch Hochleistungsflüssigkeitschromatographie (HPLC) ermittelt (HPLC-Anlage der Firma Dionex mit automatischem Probengeber und UV-VIS-Diodenarraydetektor, Säule : OD der Firma Daicel Chemical Industries, Eluent : n-Heptan/i-PrOH 90 : 10, flow : 0.5 mL/min, detektierte Wellenlänge : 254 nm) : HPLC (OD, 10 % i-PrOH, 0.5 mL/min, 254 nm) : tr/min = 33.01 (-) -Enantiomer, 48.83 (+)-Enantiomer.

H-NMR (CD03, 300 MHz) : 7.59-7. 56 (m, 2 H), 7.20-7. 03 (m, 12 H), 6.25 (d, J = 15.9 Hz, 1 H), 5.99 (dd, J = 15.6 Hz, 6.6 Hz, 1 H), 5.15 (br, d, J = 7.5 Hz, 1 H), 5.03 (br, t, J = 7.8 Hz, 1 H), 2.22 (s, 3 H).

3C-NMR (CD03, 75 MHz) : 143.18, 139.63, 137.71, 136.03, 132.03, 129.38, 128.65, 128.38, 128.15, 127.82, 127.77, 127.26, 127.01, 126.48, 59.72, 21.32.

Tabelle 3 : Ligand Reaktionszeit [h] Temperatur [°C] Ausbeute [%] ee [%] a 1 48-20 78 97. 1 1 2. 5 RT 96 94. 0 2 72 RT 27 70. 7 Beispiel 7 : (-)- ()-N- (1, 3-Diphenyl-2-propenyl)-N'-benzoylhydrazin In einem 25 mL Schlenkgefäß wurden unter Argon Kaliumhydrid (36.5 mg, 0.91 mmol) in THF (4 mL) suspendiert, portionsweise Benzhydrazid (159 mg, 1.17 mmol) zugegeben und das Reaktionsgemisch 2 h bei RT gerührt. In einem 50 mL Schlenkgefäß wurden unter Argon Allylpalladiumchlorid (Dimer, 2.3 mg, 1.0 mol-%) und der (S)-2-[(o-diphenylphosphino) phenyl]-1-diphenyl-phosphino-ferrocen (8.1 mg, 2.0 mol-%) bzw. (S)-2-[(o-diphenylphosphino) phenyl]-1-difurylphosphinoferrocen (7.8 mg, 2 mol-%) in THF (1 mL) gelöst. Nach 15 minütigem Rühren wurde 3-Acetoxy- 1, 3-diphenyl-propen (168 mg, 0.64 mmol) und die Suspension des Sulfonamids zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde bei der angegebenen Temperatur für die angegebene Zeit gerührt. Nach Quenchen der Reaktion mit ges. Ammoniumchlorid- Lösung (20 mL) wurde mit Dichlormethan (2 mal 50 mL) extrahiert, die vereinigten organischen Phasen mit Natriumchlorid-Lösung (20 mL) gewaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet. Nach dem Abfiltrieren wurde das Lösemittel am Rotationsverdampfer abdestilliert und der erhaltene Rückstand säulenchromatographisch gereinigt (n-Pentan/Diethylether 2 : 1). Das Produkt wurde in Form eines farblosen Feststoffes erhalten. Die erzielten Ergebnisse sind in Tabelle 4 zusammengefasst.

Der Enantiomerenüberschuß wurde durch Hochleistungsflüssigkeitschromatographie (HPLC) ermittelt (HPLC-Anlage der Firma Dionex mit automatischem Probengeber und UV-VIS-Diodenarraydetektor, Säule : OD der Firma Daicel Chemical Industries, Eluent : n-Heptan/i-PrOH 95 : 5, flow : 0.6 mL/min, detektierte Wellenlänge : 254 nm) : HPLC (OD, 5 % i-PrOH, 0.6 mL/min, 254 nm) : tr/min = 91.70 (-) -Enantiomer, 106.76 (+)-Enantiomer.

1H-NMR (CDC13, 300 MHz) : 7.64-7. 11 (m, 17 H), 6.60 (d, J = 15.6 Hz, 1 H), 6.30 (dd, J = 15.6, 7.8 Hz, 1 H), 4.77 (d, J = 7.8 Hz, 1 H).

3C-NMR (CDC13, 75 MHz) : 167.39, 140.35, 136.53, 132.79, 132.61, 131.78, 129.40, 128.73, 128.60, 18.50, 127.88, 127.80, 127.74, 126. 84, 126.52, 67.17.

Tabelle 4 : Ligand Reaktionszeit [h] Temperatur [°C] Ausbeute [%] ee [%] a 1 24-20 98 95. 1 1 1. 5 RT 96 86. 1 2 72 RT 70 78. 7 Beispiel 8 : Allgemeine Arbeitsvorschrift zur Hydrierung von Acetamidozimtsäuremethylester-Derivaten Es werden 0.6 µmol Rh (COD) 20Tf und 0. 66 µmol Ligand 10 min in 0.5 ml Methanol gerührt. Zu dieser Lösung werden 300 umol Acetamidozimtsäuremethylester (in 1 ml Methanol) dosiert. Bei Raumtemperatur und unter 5 bar Wasserstoffatmosphäre wird die Reaktionsmischung 16h im Autoklaven gerührt. Das Reaktionsgemisch wird über Kieselgel filtriert und aus dem Rohprodukt wird Enantiomerenüberschuß mittels HPLC bestimmt. COZMe COzMe [Rh (COD) ] OTf, H2 (5bar) NHAc NHAc /Ligand 1 oder Ligand 2 R R/9 Ligand 1 oder Ligand 2 Rw 1_ ; 11 Tabelle 5 : Ligand R % ee Umsatz (%) 1 H 37 100 1 Me 13 96 1 Br 20 98 2 H 14 98 2 Me 10 98 Beispiel 9 : Allgemeine Arbeitsvorschrift zur Hydrierung von ß-Enamiden Es werden 100 gel einer 0.05M DMF-Lösung von [Ru (C6H6) CI2] 2 (0. 511mol) und 100 1 einer 0.01 M CH2C12-Lösung von Ligand 1 (1.0 limon) 10 min bei 120°C gerührt.

Nach dem Abkühlen auf R. T. wird zu dieser Lösung 400 lli einer 0.25M MeOH- Lösung verschiedener ß-Enamide gegeben. Bei Raumtemperatur und unter 40 bar Wasserstoffatmosphäre wird die Reaktionsmischung 16-24h im Autoklaven gerührt.

Das Reaktionsgemisch wird über Kieselgel filtriert, das Lösemittel entfernt, die Rückstände in Isopropanol/Hexan gelöst, und anschließend wird aus dem Rohprodukt wird Enantiomerenüberschuß mittels HPLC bzw. GC bestimmt (Chiralcel AD Hexan/Isopropanol 95/5 mit 0,5% Diethylamin).

Tabelle 6 : Substrat Analysebedingungen Umsatz (%) ee (%) ß-AcPheOEt HPLC : Chiralcel OD ; Hexan/i-PrOH 98 60 93/7 mit 0,5% Trifluoressigsäure ß-BzPheOEt HPLC : Chiralcel OD ; Hexan/i-PrOH 99 51 88,4/11, 6 mit 0,5% Trifluoressigsäure ; ß-CbPheOEt HPLC : Chiralcel OD ; Hexan/i-PrOH 79 77 83,4/16, 6 mit 0,5% Trifluoressigsäure Z-Me-GlyOMe GC : CB-Chiralsil DEX ; Isotherm 115 °C 100 47 E-Me-GlyOMe GC : CB-Chiralsil DEX ; Isotherm 115°C 100 96 Z/E-Me-GlyOMe GC : CB-Chiralsil DEX ; Isotherm 115 °C 100 14 Beispiel 10 : Allgemeine Arbeitsvorschrift zur Hydrierung von Ketoestern O H O pu 2 oh OEt OEt Katalysator o a) Mit [Ru (C6H6) C12] 2 : Es werden 50 pl einer 0.005M DMF-Lösung von [Ru (C6H6) CI2] 2 (0.25 limon) und 110 p1 einer 0. 01M CH2C12-Lösung von Ligand 1 (1.1 limon) 10 min bei 120°C gerührt.

Nach dem Abkühlen auf R. T. wird zu dieser Lösung 400 ; J einer 0.25M Lösung Ethyl 2-oxo-4-phenylbutyrat zugegeben. Bei 60 °C und unter 50 bar Wasserstoff- atmosphäre wird die Reaktionsmischung 16-20h im Autoklaven gerührt. Das Lösemittel wird entfernt, die Rückstände in Isopropanol/Hexan gelöst, durch Kieselgel filtriert und aus dem Rohprodukt wird Enantiomerenüberschuß mittels HPLC bzw. GC bestimmt. b) Mit [Rh (COD) 2] BF4 : Es werden zizi einer 0.01 M CH2C12-Lösung von [Rh (COD) 2] BF4 (0.15 µmol) und 110 111 einer 0. 01 M CH2C12-Lösung von Ligand 1 (1. 1 gmol) bei Raumtemperatur für 15 min gerührt. Zu dieser Lösung werden 400 gel einer 0.25M Lösung Ethyl 2-oxo-4- phenylbutyrat zugegeben Bei 60 °C und unter 50 bar Wasserstoffatmosphäre wird die Reaktionsmischung 16-20h im Autoklaven gerührt. Die Lösemittel wurden abgedampft, Rückstände in Isopropanol/Hexan gelöst, durch Kieselgel filtriert und aus dem Rohprodukt wird Enantiomerenüberschuß mittels HPLC bzw. GC bestimmt. c) Mit Bis-2-(methylallyl)-cycloocta-1, 5-dien-ruthenium (l 1) [Ru (metallyl) 2COD] Es werden 50 µl einer 0.002M CH2C12-Lösung von Bis-2-(methylallyl)-cycloocta-1, 5- dien-ruthenium (11) (0. 2 j. moi) und 110 µl einer 0. 01 M CH2C12-Lösung von Ligand 1 (1. 1 jj-moi) 10 min bei Raumtemperatur gerührt. Dann wurden 50 µl einer 0.04M CH2C12-Lösung von HBF4-OEt2 zugegeben und für 15 min gerührt. Anschließend wurde zu dieser Lösung 400 µl einer 0.25M CH2C12-Lösung von Keton zugegeben.

Bei Raumtemperatur und unter 10 bar Wasserstoffatmosphäre wird die Reaktionsmischung 16-20h im Autoklaven gerührt. Die Lösemittel wurden abgedampft, Rückstände in Isopropanol/Hexan gelöst, durch Kieselgel filtriert und aus dem Rohprodukt wird Enantiomerenüberschuß mittels HPLC bzw. GC bestimmt.

Tabelle 7 : Lösemittel Metalkomplex Umsatz (%) ee (%) CH2C12 Ru (metallyl) 2COD 35 CH2C12 [Rh (COD) 2] BF4 5 10 CH2Cl2 [Ru(C6H6)Cl2]2 100 89 THF [Rh (COD) 2] BF4 22 26 THF [Ru (C6H6) Cl2]2 100 88 MeOH [Ru (C6H6) C12] 2 48 57