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Title:
FIBRE-OPTICAL CONNECTOR, AND SINGLE AND DOUBLE COUPLER FOR RECEIVING ONE SUCH CONNECTOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/045497
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a connector for creating an optical waveguide connector-in connection for an optical waveguide cable containing an optical waveguide, said connector comprising a housing, a ferrule holder arranged in the housing, and a locking device arranged outside the housing, on a narrow side thereof. The inventive connector has a housing (3) that has the outer shape of an RJ-45 connector, is open on the front side (12) and the rear side thereof, and has an inner region surrounded by the narrow sides (14) extending parallel to the longitudinal axis of the connector-in connection (L), and a catch spring (10) used as a locking device for engaging in a coupling (22,26), the catch spring (10) being elastically connected to the housing (3). Ferrule holders (4) for each of the optical waveguides guided into the inner region through the rear side (13) of the housing (3) are arranged in the inner region, each ferrule holder (4) being respectively provided with a recess (27) for a coupling ferrule (6,6'), on the side thereof facing the front side (12) of the housing (3). The invention also relates to a double coupler and a single coupler, having a housing (1, 26) that is a modified housing of an RJ-45 connector and has a rear engagement (23) in the locking device of the connector, and a coupling insert (2) containing a ceramic sleeve (9) and a coupling ferrule (6, 6').

Inventors:
THEIS MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/DE2004/002278
Publication Date:
May 19, 2005
Filing Date:
October 14, 2004
Export Citation:
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Assignee:
EUROMICRON WERKZEUGE GMBH (DE)
THEIS MICHAEL (DE)
International Classes:
G02B6/38; (IPC1-7): G02B6/38
Foreign References:
EP1199587A12002-04-24
US4725117A1988-02-16
US5267342A1993-11-30
US6290402B12001-09-18
EP1130433A12001-09-05
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 004, no. 018 (E - 171) 13 February 1980 (1980-02-13)
See also references of EP 1680697A1
Attorney, Agent or Firm:
Mierswa, Klaus (Mannheim, DE)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Stecker zur Herstellung einer Lichtwellenleitersteckverbindung für ein mindestens einen Lichtwellenleiter aufweisendes Lichtwellenleiterkabel, mit einem Gehäuse, jeweils einem mit dem Lichtwellenleiter verbundenen und in dem Gehäuse angeordneten Ferrulhalter und mindestens einer außen an einer Schmalseite des Gehäuses angeordneten Verriegelungseinrichtung, gekennzeichnet durch ein zusammen mit der Verriegelungseinrichtung (10,11) die äußere Form eines RJ45Steckers aufweisendes, mindestens an seiner Stirnseite (12) und an seiner Rückseite (13) zumindest teilweise offenes Gehäuse (3) mit einem von den parallel zur Längsachse der Steckverbindung (L) verlaufenden Schmalseiten (14) umschlossenen Innenraum, mindestens einer außen an dem Gehäuse (3) an mindestens einer Schmalseite (14) angeordneten Rastfeder (10) als Verriegelungseinrichtung zum Eingriff in eine Kupplung (22,26), wobei die Rastfeder (10) mit dem Gehäuse (3) federelastisch verbunden ist, jeweils einem in dem Innenraum angeordneten Ferrulhalter (4) für jeden durch die Rückseite (13) des Gehäuses (3) in den Innenraum geführten Lichtwellenleiter, wobei der Ferrulhalter (4) auf seiner der Stirnseite (12) des Gehäuses (3) zugewandten Seite eine Ausnehmung (27) für je ein Kupplungsferrul (6,6') und eine parallel zur Längsachse der Steckverbindung (L) von seiner der Rückseite (13) des Gehäuses (3) zugewandten Seite mittig zu der Ausnehmung verlaufende Bohrung (25) aufweist.
2. Stecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ferrulhalter (4) in dem Innenraum axial in Längsrichtung der Steck verbindung (L) mittels einer Druckfeder (5) federbelastet und verschiebbar angeordnet ist, und die Druckfeder (5) den Ferrulhalter (4) in Richtung der Stirnseite (12) des Gehäuses (3) drückt.
3. Stecker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Ferrulhalter (4) ein Anschlag (15) angeordnet ist, und dass das Gehäuse (3) auf seiner der Stirnseite (12) zugewandten Seite einen Rücksprung (16) aufweist, der zusammen mit dem an dem Ferrulhalter (4) angeordneten Anschlag (15) die Axialverschiebbarkeit des Ferrulhalters (4) begrenzt.
4. Stecker nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass an dem freien Ende der Rastfeder (10) eine Schwinge (11) angeordnet ist.
5. Stecker nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (3) und die Rastfeder (10) sowie gegebenenfalls die Schwinge (11) einteilig ausgeführt sind.
6. Stecker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (25) in dem Ferrulhalter (4) in Richtung der Längsachse der Steckverbindung (L) mindestens einmal in ihrem Durchmesser abgestuft ausgeführt ist.
7. Stecker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lichtwellenleiterkabel zwei Lichtwellenleiter aufweist und in dem Stecker (20) zwei Ferrulhalter (4) parallel nebeneinander angeordnet sind.
8. Stecker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ferrulhalter (4) und eine die Federbelastung (5) auf den Ferrulhalter (4) ausübende Feder (5) in einem in dem Gehäuse (3) angeordneten, in Richtung der Stirnseite (12) des Gehäuses (3) eine Öffnung zur Durchführung des Kupplungsferruls (6, 6') und in Richtung der Rückseite (13) des Gehäuses (3) eine Öffnung zur Durchführung des Lichtwellenleiters aufweisenden Innengehäuse (24,7, 8) angeordnet sind.
9. Stecker nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass alle in dem Stecker (20) angeordneten Ferrulhalter (4) mit den zugehörigen Federn (5) in einem gemeinsamen, in dem Gehäuse angeordneten Innengehäuse (24,7, 8) angeordnet sind, wobei das gemeinsame Innengehäuse (24,7, 8) auf seiner der Stirn (12) und Rückseite (13) zugewandten Seite eine ausreichende Anzahl von Öffnungen zur Durchführung der Kupplungsferrule (6,6') und der Lichtwellenleiter aufweist.
10. Stecker nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Innengehäuse (24,7, 8) zweischalig ausgeführt ist.
11. Stecker nach Anspruch 8,9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Innengehäuse (24,7, 8) an seiner dem Ferrulhalter (4) zugewandten Innenseite auf der der Stirnseite (12) zugewandten Seite einen Rücksprung (16) aufweist, der zusammen mit dem an dem Ferrulhalter (4) angeordneten Anschlag (15) die Axialverschiebbarkeit des Ferrulhalters (4) begrenzt.
12. Stecker nach einem der Ansprüche 8 bis 11, gekennzeichnet durch eine in dem Innengehäuse (7,8) angeordnete, auf die Umhüllung des Licht wellenleiterkabels wirkende Zugentlastung.
13. Stecker nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastfeder (10) parallel zu der jeweiligen Schmalseite (14) verlaufend angeordnet ist und vorzugsweise an ihrem der vorderen Stirnseite (12) des Gehäuses (3) zugewandten und parallel zu der Stirnseite (12) verlaufenden Ende mit dem Gehäuse (3) federelastisch verbunden ist.
14. Stecker nach einem der Ansprüche 8 bis 13, gekennzeichnet durch einen modifizierten RJ45Steckers als Gehäuse (3), wobei die Modifikation darin besteht, dass in dem Gehäuse (3) eines RJ45Steckers ein Innengehäuse (24,7, 8) angeordnet ist, in dem jeweils ein Ferrulhalter (4) zur Aufnahme jeweils eines von der Stirnseite (12) aus in den RJ45Stecker hinein ragenden Kupplungsferruls (6,6') für jeden durch die Rückseite (13) des Gehäuses (3) in das Innengehäuse (24,7, 8) geführten Lichtwellenleiter angeordnet ist.
15. Stecker nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekennzeichnet durch einen in der Bohrung (25) des Ferrulhalters angeordneten und mit dem Licht wellenleiter verbundenen Steckerferrul.
16. Doppelkupplung zur stirnseitigen, lösbaren Verbindung von zwei einander gegenüberliegend angeordneten Stecker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungsgehäuse (1) ein modifiziertes Kupplungsgehäuse einer RJ45 Doppelkupplung ist, wobei die Modifikation darin besteht, dass in dem eine Hintergreifung (23) für die Verriegelungseinrichtung (10) aufweisenden Kupp lungsgehäuse (1) ein Kupplungseinsatz (2) angeordnet ist, mit mindestens einer in dem Kupplungseinsatz (2) angeordneten, zylindrischen Durchführungsöffnung (18) sowie einer in der Durchführungsöffnung (18) angeordnete, hohlzylinder förmige Keramikhülse (9), und jeweils einen links und rechts in der Keramikhülse angeordneten Kupplungsferrul (6,6'), wobei die Keramikhülse (9) einen dem Außendurchmesser der Kupplungsferrule (6,6') entsprechenden Innendurch messer aufweist, welche sich innerhalb der Keramikhülse (9) mit ihren Stirn flächen (19) gegenüber stehen.
17. Doppelkupplung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Kupplungseinsatz (2) senkrecht zur Längsachse der Steckverbindung (L) geteilt ist.
18. Doppelkupplung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungsferrul (6,6') senkrecht zur Längsachse der Steckverbindung (L) geteilt ist.
19. Einfachkupplung, Receptacle, zur stirnseitigen, lösbaren Verbindung eines Steckers nach einem der Ansprüche 1 bis 15 mit einem gegenüberliegend angeordneten Lichtwellenleiterkabel, dadurch gekennzeichnet, dass das Receptaclegehäuse (26) ein modifiziertes Buchsengehäuse einer RJ45 Buchse ist, wobei die Modifikation darin besteht, dass in dem eine Hintergreifung (23) für die Verriegelungseinrichtung (10) aufweisenden Buchsengehäuse (26) ein Kupplungseinsatz (2) angeordnet ist, mit mindestens einer in dem Kupplung einsatz (2) angeordneten, zylindrischen Durchführungsöffnung (18) sowie einer in der Durchführungsöffnung (18) angeordnete, hohlzylinderförmige Keramikhülse (9), die einen dem Außendurchmesser eines Kupplungsferruis (6,6') entsprechen den Innendurchmesser aufweist, sowie einem in der Keramikhülse angeordneten, gegen eine Verschiebung in Richtung der Längsachse der Steckverbindung gesicherten Kupplungsferrul (6,6'), wobei in dem Kupplungsferrul (6,6') ein in Richtung Stecker stirnseitig bündig mit dem Kupplungsferrul (6,6') abschließender Lichtwellenleiter angeordnet ist, der auf der dem Stecker abgewandten Seite aus dem Kupplungsferrul herausführt.
20. Einfachkupplung, Receptacle, nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Kupplungseinsatz (2) senkrecht zur Längsachse der Steckverbindung (L) geteilt ist.
Description:
FASEROPTISCHER STECKER SOWIE EINFACH-UND DOPPELKUPPLUNG ZUR AUFNAHME EINES DERARTIGEN STECKERS

Technisches Gebiet : Die Erfindung betrifft einen Stecker zur Herstellung einer Lichtwellenleiter- steckverbindung für ein mindestens einen Lichtwellenleiter aufweisendes Lichtwellenleiterkabel, mit einem Gehäuse, jeweils einem mit dem Lichtwellenleiter verbundenen und in dem Gehäuse angeordneten Ferrulhalter und mindestens einer außen an einer Schmalseite des Gehäuses angeordneten Verriegelungseinrichtung, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie eine Kupplung zur stirnseitigen und lösbaren Aufnahme eines derartigen Steckers nach den Ansprüchen 16 und 19.

Stand der Technik : Um Lichtwellenleiter beispielsweise an einer Geräterückseite oder an einer Durchführung durch ein Gehäuse oder eine Wand lösbar miteinander zu verbinden, werden Stecker und/oder zu den Steckern passende Buchsen in Form von Einzelkupplungen, bei Lichtwellenleitern als Receptacle bezeichnet, auf die Enden der zu verbindenden Lichtwellenleiter gesetzt und auf den Lichtleitern beispielsweise durch Klemmen, Aufschrumpfen, Kleben, Vergießen oder Schweißen fixiert, so dass anschließend durch das Ineinanderstecken von Stecker und Buchse Licht von einem stirnseitigen Ende des einen Lichtwellen- leiters in das stirnseitige Ende des gegenüberliegenden Lichtwellenleiters zuverlässig übertragen werden kann.

Ein Lichtwellenleiter in der optischen Übertragungstechnik verfügt üblicherweise über einen für die optische Übertragung zur Verfügung stehenden Querschnitt, welcher gewöhnlich einen Durchmesser kleiner als 125 Fm hat, wobei nur ein Teil des Querschnittes für die Signalübertragung tatsächlich benutzt werden kann. Um ein optisches Signal von dem einen Lichtwellenleiter in den anderen zuverlässig einzukoppeln, muss eine bestimmte Überdeckung der beiden in der Doppel- kupplung mit ihren Stirnflächen gegenüberliegend angeordneten Lichtwellenleiter erreicht werden.

Dazu sind in den Steckern und den Buchsen an den Enden der Lichtwellenleiter üblicherweise jeweils Ferrule, vorzugsweise aus einem keramischen Material, angeordnet, welche an ihrem dem Lichtwellenleiter abgewandten Ende je nach Art der Steckverbindung plan oder konvex ausgebildet sind, um ein möglichst verlustfreies und gegen Streulicht unempfindliches, stirnseitiges Einkoppeln von Licht aus dem einen Ferrul in das in dem anderen Stecker oder der anderen Buchse gegenüberliegende, um 180° gegenüber dem ersten verdreht angeord- nete Ferrul zu gewährleisten. Die Ferrule dienen dabei dem Schutz der Enden der Lichtwellenleiter gegen Verschleiß und Beschädigungen und dienen im Bereich der Steckverbindung zur einfacheren und insbesondere exakten Führung der Lichtwellenleiter. Es ist demnach für eine zuverlässige Datenübertragung durch Lichtwellen eine sehr präzise Anordnung der Ferrule in einer derartigen Steckverbindung erforderlich.

Um die bessere Austauschbarkeit der Verbindungskabel zu gewährleisten, werden in den meisten Anwendungsfällen die Lichtwellenleiterkabel, welche mehrere einzelne Lichtwellenleiter, die ähnlich einer Mehrfachlitze jeweils von einer eigenen Ummantelung in der Kabelumhüllung umgeben sind, ausschließlich mit Steckern ausgeführt und beispielsweise Geräte-oder Wandanschlüsse mit Receptaclen, wobei für die Herstellung einer optischen Verbindung zwischen zwei Lichtwellenleiterkabeln, beispielsweise zur Verlängerung, jeweils die mit einem Stecker versehenen, stirnseitigen Enden der zu verbindenden Lichtwellenleiter von einander gegenüberliegenden Seiten in eine Doppelkupplung für optische Stecker gesteckt werden.

Ein solcher Stecker besteht üblicherweise aus einem Gehäuse, in das auf der Rückseite ein Lichtwellenleiterkabel hineinführt, und je einem mit einem Licht- wellenleiter verbundenen Ferrul, das auf der der Rückseite gegenüberliegenden Stirnseite aus dem Stecker herausragt. Dabei ist das Ferrul ungeschützt, und kann bei sorglosem Umgang leicht beschädigt werden.

Ein bekannter Stecker für eine Steckverbindung für Lichtwellenleiter besteht beispielsweise aus einem um das stirnseitige Ende eines Lichtwellenleiters oder

um ein stirnseitig an dem Ende des Lichtwellenleiters angeordnetes Ferrul konzentrisch radial beabstandet angeordnetes, in Richtung des stirnseitigen Ende des Lichtwellenleiters offenen, kubischen Gehäuse, welches eine Hintergreifung für an dem Gegenstück zu dem Stecker angeordnete Kupplungsschwingen aufweist. Das Gegenstück zu dem vorher beschriebenen Stecker, beispielsweise eine Doppelkupplung oder ein Receptacle, weist ein inneres Aufnahmegehäuse mit einer Aufnahmeöffnung für den Lichtwellenleiter oder das Ferrul, mindestens zwei gegenüberliegend parallel zu dem Aufnahmegehäuse um einen Spalt, der in seiner Breite der Dicke des steckerseitigen Kupplungsgehäuses entspricht, beabstandet angeordnete Kupplungsschwingen, sowie ein die Kupplung- schwingen und das Aufnahmegehäuse aufnehmendes Schutzgehäuse auf. Beim Ineinanderstecken von Stecker und Doppelkupplung oder Buchse wird das stirn- seitige Ende des Lichtwellenleiters oder das Ferrul durch die Aufnahmeöffnung in das Aufnahmegehäuse geschoben, wobei das Aufnahmegehäuse in den Spalt zwischen Lichtwellenleiter beziehungsweise Ferrul und Kupplungsgehäuse hinein geschoben wird, und das Kupplungsgehäuse von den in die Hintergreifung einrastenden Kupplungsschwingen mindestens zweiseitig umschlossen wird. Die gesamte Steckverbindung wird von dem Schutzgehäuse, welches auch aus einem metallischen Werkstoff hergestellt sein kann, umschlossen und geschützt.

Aus der DE 199 30 062 A1 ist ein Stecker für Lichtwellenleiter bekannt, mit einem Steckergehäuse, an dessen länglichen Schmalseiten längs Entriegelungshebel angebracht sind, die federnde Rastnasen betätigen, die in gestecktem Zustand in ein Kupplungs-Gegenstück in Verriegelungsöffnungen desselben einrasten und durch Druck auf den Entriegelungshebel im Bereich von Betätigungszonen aus den Verriegelungsöffnungen ausklinken, wobei das Steckergehäuse im Bereich der Entriegelungshebel Ausnehmungen aufweist, in die zum Ziehen des Steckers die Entriegelungshebel bewegbar sind. Auf dem hinteren Teil des Steckers ist ein Verriegelungsaufsatz aufsteckbar, der mit seinen Gehäusewänden und dem Deckteil die Entriegelungshebel überdeckt und der Verriegelungselemente aufweist, die den Verriegelungsaufsatz gegen ein manuelles Abziehen vom Steckergehäuse verriegeln, wobei die Verriegelungselemente mittels eines Werk- zeugs, das auf den Verriegelungsaufsatz steckbar ist und das Entriege-

lungselemente aufweist, entriegelbar sind. Der Verriegelungsaufsatz weist darüber hinaus eine sich über die Verriegelungsöffnungen des Kupplung- gegenstücks erstreckende Schürze auf. Nachteilig bei dieser Steckverbindung ist, dass sie neben dem komplexen Aufbau Spezialwerkzeuge zur Lösung der Verbindung benötigt.

Aus der EP 0 599 784 B1 ist eine Steckverbindung bekannt, bei der in einer Dop- pelkupplung verdeckt angeordnete Verriegelungseinrichtungen angeordnet sind, die mittels jeweils einer auf den beidseitig in die Doppelkupplung einführbaren Stecker angeordnete Wippen zum Entriegeln betätigt werden. Nachteilig bei dieser Steckverbindung ist, dass unabhängig vom komplexen inneren Aufbau der Steckverbindung auf jedem Stecker eine drehbar gelagerte Wippe angeordnet sein muss, wodurch ein hoher Montageaufwand entsteht, der bei einem Massenprodukt wie einem Stecker zu unvertretbaren Herstellungskosten führt.

Aus der WO 00/37979 ist ein Stecker für Lichtwellenleiter bekannt der ein Steckergehäuse aufweist, an dessen einem Ende ein Lichtleiterkabel eingeführt ist, und an dessen gegenüberliegenden Ende Ferrule austreten, die jeweils in einem ersten Ferruleinzelgehäuse gekapselt sind, welches auf seinen Gehäu- seaußenseiten Verriegelungsmittel trägt, die jeweils mit einem Verriegelungs- gegenelement einer Steckergegenkupplung zusammenwirken. Die inneren Ferrul- einzelgehäuse sind jeweils in einem äußeren Ferruleinzelgehäuse eingefangen und innerhalb diesem in Axialrichtung relativ bewegbar, welches bewegungs- gekoppelt in dem Steckergehäuse aufgenommen ist und Mittel besitzt, mit denen die Verriegelung zwischen dem inneren Ferruleinzelgehäuse und dem Verriege- lungsgegenelement der Steckergegenkupplung durch Axialverschiebung des äußeren Ferruleinzelgehäuses gegen das innere Ferruleinzelgehäuse in Richtung Kabeleinführende lösbar ist. Zwischen dem Lichtleiterkabel und dem inneren Ferruleinzelgehäuse ist eine bewegungsgekoppelte Verbindung ausgebildet, welche ein zusätzliches Gehäuse sein kann. Nachteilig bei dieser Steckver- bindung ist der ebenfalls sehr komplexe Mechanismus, der das Ver-und Entriegeln der Steckverbindung gewährleisten soll.

Aus der DE 298 13 475 U1 ist eine andere Steckverbindung bekannt, bei der ebenfalls ein Werkzeug benötigt wird, um die Verbindung zu lösen.

Aus der Vielzahl der bekannten Stecker und Kupplungen für optische Steck- verbindungen ist ersichtlich, dass es bislang noch nicht gelungen ist, einen zufrie- den stellenden Standard für diesen wichtigen Bereich in der modernen Daten- übertragungstechnik zu entwickeln. Darüber hinaus erlauben es die zumeist von Hersteller zu Hersteller autark entwickelten Lichtwellenleiter-Steckverbindungen nicht, Komponenten oder auch nur Kabel verschiedener Hersteller zu verwenden.

Technische Aufgabe der Erfindung : Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Stecker und eine dazu passende Kupplung, insbesondere eine Doppelkupplung zu entwickeln, der zum einen eine möglichst bekannte, kompakte und einfache Form aufweist, eine nachgewiesen zuverlässige, einfach ver-und entriegelbare Steckverbindung gewährleistet, und darüber hinaus möglichst einfach aufgebaut ist.

Offenbarung der Erfindung und deren Vorteile : Zur Lösung der Aufgabe ist der Stecker zur Herstellung einer Lichtwellenleiter- steckverbindung der im Anspruch 1 genannten Gattung erfindungsgemäß gekennzeichnet durch ein zusammen mit der Verriegelungseinrichtung die äußere Form eines RJ45-Steckers aufweisendes, mindestens an seiner Stirnseite und an seiner Rückseite zumindest teilweise offenes Gehäuse mit einem von den parallel zur Längsachse der Steckverbindung verlaufenden Schmalseiten umschlossenen, geschützten Innenraum, mindestens eine außen an dem Gehäuse an mindestens einer parallel zur Längsachse der Steckverbindung verlaufenden Schmalseite angeordneten Rastfeder als Verriegelungseinrichtung, jeweils einem in dem Innenraum angeordneten Ferrulhalter für jeden durch die Rückseite des Gehäu- ses in den Innenraum geführten Lichtwellenleiter, wobei der Ferrulhalter auf seiner der Stirnseite des Gehäuses zugewandten Seite eine Ausnehmung für je ein in einer mit dem Stecker korrespondierenden Kupplung angeordnetes Kupplungsferrul und eine parallel zur Längsachse der Steckverbindung von seiner der Rückseite des Gehäuses zugewandten Seite mittig zu der Ausnehmung

verlaufende Bohrung zur Aufnahme des Lichtwellenleiters aufweist, durch die der Lichtwellenleiter zu der der Aufnahme des Kuppungsferruls dienenden Ausneh- mung hindurchführbar ist, wobei der Lichtwellenleiter in die Bohrung mit oder ohne Ummantelung soweit durch die Bohrung in den Ferrulhalter eingeführt ist, bis das Stirnseitige Ende des Lichtwellenleiters bündig am Boden der Ausneh- mung mündet und beispielsweise durch Verkleben oder Vergießen mit dem Ferrulhalter verbunden sein kann, und die Öffnung an der Stirnseite des Gehäu- ses der Durchführung des mindestens einen Kupplungsferruls-jeweils eines für jeden mit der Steckverbindung zu verbindenden Lichtwellenleiter-zu dem Ferrulhalter dient. Der Ferrulhalter ist dabei, insbesondere wegen der einfacheren Bearbeitung, aus Kunststoff ausgeführt. RJ45-Stecker sind beispielsweise als Stecker von Telefonkabeln bei ISDN-Telefonanlagen und insbesondere als Stecker von Netzwerkkabeln in der EDV-Technik bekannt und bieten den Vorteil einer weiten Verbreitung und einer großen Bekanntheit und einer hohen Zuver- lässigkeit beim Aufbau einer lösbaren Kabel-Verbindung, insbesondere zur Datenübertragung. Durch das bekannte Format eines RJ45-Steckers oder einer zugehörigen Buchse, welche in den meisten Geräten, die für die Datenübertra- gung oder-verarbeitung verwendet werden bereits eingebaut sind, liegt ein für die Hersteller solcher Geräte bekannter oder zumindest abschätzbarer Platzbedarf für eine in ein solches Gerät zu integrierende optische Lichtwellen- leitersteckverbindung vor, wodurch das Entwicklungsrisiko für die Integration eines optischen Anschlusses deutlich verringert wird.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Ferrulhalter in dem Innenraum axial in Richtung Steckerlängsachse mittels einer Druckfeder federbelastet und verschiebbar angeordnet ist, und die Federbelastung den Ferrulhalter in Richtung der Stirnseite des Gehäuses drückt. Durch die Druckfeder kann der Ferrulhalter in Ruhestellung etwas weiter in Richtung Stirnseite liegend angeordnet werden, als es bei in eine Kupplung gestecktem Stecker erforderlich wäre, so dass beim Einstecken des Steckers in eine Kupplung das in der Kupplung angeordnete und in das Gehäuse ragende Kupplungsferrul den Ferrulhalter gegen die Federkraft etwas in den Stecker hineinschiebt, um eine möglichst kurze freie Übertragungsstrecke zwischen den stirnseitig gegenüber

einander angeordneten Kupplungsferrul und dem von der Rückseite her durch die Bohrung bündig mit dem Boden der in dem Ferrulhalter angeordneten Ausneh- mung für das Kupplungsferrul mündenden Lichtwellenleiter zu gewährleisten.

In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist an dem Ferrulhalter ein die Axial- verschiebung in Richtung der Stirnseite begrenzender Anschlag angeordnet, wobei das Gehäuse auf seiner der Stirnseite zugewandten Seite in seinem Innen- raum einen Rücksprung aufweist, der zusammen mit dem an dem Ferrulhalter angeordnete Anschlag die Axialverschiebbarkeit des Ferrulhalters begrenzt.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass an dem freien Ende der Rastfeder eine Schwinge angeordnet ist, welche bei in eine Buchse oder eine Kupplung gestecktem Stecker aus der Steckverbindung herausragt, zur Betätigung, insbesondere zum Lösen, der Rastfeder.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Gehäuse und die Rastfeder sowie gegebenenfalls die Schwinge einteilig ausgeführt sind.

Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die parallel zur Längsachse der Steckverbindung verlaufende Bohrung in dem Ferrulhalter in Längsachse der Steckverbindung zur Aufnahme des Lichtwellenleiterkabels mindestens einmal in ihrem Durchmesser abgestuft ist. In die abgestufte Bohrung wird die zum Teil abgemantelte Lichtleiterfaser eingeführt und eingeklebt. Eine Lichtleiterfaser hat gewöhnlich eine Ummantelung aus einem Kunststoff als Schutzmantel, welche am vorderen, in den in dem Stecker angeordneten Ferrulhalter eingeschobenen Ende zum Teil entfernt wird. Der vorderste, blanke Teil der Faser des Lichtwellenleiters steckt in der vordersten, an die Ausnehmung zur Aufnahme des Ferruls anschließenden, dünnsten Teil Bohrung, anschließend folgt der mittlere Teil der Bohrung, in der gewöhnlich die Faser mit Schutzmantel steckt, daran schließt sich der dritte Teil der Bohrung mit dem größten Durchmesser an, der mit einem aushärtenden Kleber um die Lichtleitfaser herum ausgegossen wird. Ein Verschweißen von Ferrulhalter und Lichtwellenleiter direkt bei der Herstellung ist ebenso denkbar. Der Lichtwellenleiter kann aber auch zwei

unterschiedliche Schutzmäntel aus Kunststoff aufweisen, dann ist die Faser zwei- mal abgestuft und in die Bohrung eingeklebt. Beispielsweise kann der Durch- messer der Bohrung in ihrem der Rückseite des Gehäuses zugewandten Bereich so bemessen sein, dass eine den Lichtwellenleiter direkt umhüllende Ummante- lung, wie beispielsweise die Isolation einer Einzellitze in einem Mehrfach-Kabel, in der Bohrung zwischen dem Ferrulhalter und dem Lichtwellenleiter einklemmbar ist, so dass die Ummantelung beispielsweise zur Zugentlastung des Lichtwellen- leiters zwischen Ferrulhalter und der auf die Umhüllung des Lichtwellenleiter- kabels, das mehrere einzelne Lichtwellenleiter beinhaltet, wirkenden, am Ge- häuse angeordnete Zugentlastung, mit dem Ferrulhalter verbunden werden kann.

Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Lichtwellenleiterkabel zwei Lichtwellenleiter aufweist und in dem Stecker zwei Ferrulhalter zur Aufnahme zweier Kupplungsferrule, jeweils einem für jeden Lichtwellenleiter, parallel nebeneinander angeordnet sind.

Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Ferrulhalter und eine die Federbelastung auf den Ferrulhalter ausübende Feder in einem in dem Gehäuse angeordneten, in Richtung der Stirnseite des Gehäuses eine Öffnung zur Durchführung des Kupplungsferruls und in Richtung der Rück- seite des Gehäuses eine Öffnung zur Durchführung des Lichtwellenleiters aufweisenden Innengehäuse angeordnet sind, wobei das Innengehäuse von der Rückseite des Gehäuses her in das Gehäuse eingeschoben wird, welches mindestens an einer Schmalseite im der Rückseite zugewandten Bereich einen Rücksprung aufweist, der beim Einführen des Innengehäuses elastisch auseinander gedrückt wird und dann, wenn das Innengehäuse beispielsweise gegen eine an dem Gehäuse angeordnete Anschlagkante stößt so dass es in seiner Soll-Position in dem Gehäuse liegt, hinter dem Innengehäuse zurückfedert, so dass das Innengehäuse in dem Gehäuse fixiert ist. Andere denkbare Möglichkeiten, das Innengehäuse in das Gehäuse einzuführen sind beispielsweise die zweischalige Gestaltung des Gehäuses oder das Einführen des Innengehäuses durch einen an der Stirnseite beginnenden Spalt an einer der Schmalseiten, vorzugsweise der unteren, der Rastfeder gegenüberliegenden

Schmalseite. Für jeden in dem Gehäuse angeordneten Ferrulhalter mit der zugehörigen Feder ist dabei ein eigenes Innengehäuse vorgesehen.

Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass alle in dem Stecker angeordneten Ferrulhalter mit den zugehörigen Federn in einem den Innenraum umschließenden, gemeinsamen, in dem Gehäuse angeordneten Innengehäuse angeordnet sind, wobei das gemeinsame Innengehäuse auf seiner der Stirn-und Rückseite zugewandten Seite eine ausreichende Anzahl von Öffnungen zur Durchführung der Kupplungsferrule und der Lichtwellenleiter aufweist, wobei je Ferrulhalter bei zusammengesteckter Steckverbindung ein Kupplungsferrul in das Gehäuse ragen können muss.

Eine zusätzliche, vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Innengehäuse zweischalig ausgeführt ist, zur einfacheren Montage der Ferrulhalter und der Lichtwellenleiter.

Eine zusätzliche, vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Innengehäuse an seiner dem Ferrulhalter zugewandten Innenseite auf der der Stirnseite zugewandten Seite einen Rücksprung aufweist, der zusammen mit dem an dem Ferrulhalter angeordnete Anschlag die Axialverschiebbarkeit des Ferrulhalters in Richtung der Stirnseite begrenzt. Eine äquivalente Lösung stellt eine in Richtung Stirnseite begrenzte Nut mit rechteckigem Querschnitt dar, in welche eine an dem Ferrulhalter angeordnete Nase eingreift, so dass als Wegbegrenzung die Nase gegen die Begrenzung der Nut stößt.

Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist gekennzeichnet durch eine in dem Innengehäuse angeordnete, auf die Umhüllung des Lichtwellen- leiterkabels wirkende Zugentlastung. Die Zugentlastung kann beispielsweise aus einer direkt mit der Umhüllung des Lichtwellenleiterkabels verbunden und insbesondere im Wesentlichen T-förmig ausgebildeten Verankerung und einer die T-förmige Verankerung aufnehmende Ausnehmung in der Unter-und/oder der Oberschale des Innengehäuses bestehen.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Rastfeder parallel zu der jeweiligen Schmalseite verlaufend angeordnet ist und vorzugs- weise an ihrem der vorderen Stirnseite des Gehäuses zugewandten, parallel zu der Stirnseite verlaufenden Ende mit dem Gehäuse federelastisch verbunden ist, so dass die Rastfeder beispielsweise zum Lösen der Steckverbindung senkrecht zu der Schmalseite federnd niedergedrückt werden kann Eine andere besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist gekennzeich- net durch einen modifizierten RJ45-Stecker mit einer außen an dem Stecker angeordneten Rastfeder und einer an der Rastfeder angeordneten Schwinge als Gehäuse, wobei die Modifikation darin besteht, dass in dem RJ45-Stecker- Gehäuse ein Innengehäuse angeordnet ist, in dem jeweils ein Ferrulhalter zur Aufnahme jeweils eines bei zusammengesteckter, aus Stecker und Kupplung bestehender Steckverbindung von der Stirnseite aus in den RJ45-Stecker hineinragenden Kupplungsferruls für jeden durch die Rückseite des Gehäuses in das Innengehäuse geführten Lichtwellenleiter angeordnet ist. Durch die RJ45- Geometrie für das Gehäuse können sehr einfach zusätzlich benötigte Kompo- nenten durch Modifikation von mit der RJ45-Geometrie kompatiblen Bauteilen, beispielsweise Doppelkupplungen, zur Verbindung und Verlängerung zweier Lichtwellenleiterkabel einfach hergestellt werden, indem einfach ein mit dem modifizierten optischen Stecker und der Übertragungsstrecke zwischen den in der Doppelkupplung gegenüberliegenden Steckern kompatibler Einsatz in das jeweilige, weitgehend unveränderte Gehäuse eingesetzt wird.

Eine zusätzliche, besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist gekenn- zeichnet durch einen in der Bohrung des Ferrulhalters angeordneten und mit dem Lichtwellenleiter verbundenen Steckerferrul.

Eine Doppelkupplung für einen Stecker zur Herstellung einer Lichtwellenleiter- steckverbindung der im Anspruch 16 genannten Gattung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungsgehäuse ein modifiziertes Kupplungsgehäuse einer RJ45-Doppelkupplung ist, wobei die Modifikation darin besteht, dass in dem eine Hintergreifung für die Verriegelungseinrichtung

aufweisenden Kupplungsgehäuse ein Kupplungseinsatz angeordnet ist, der aus Sicht des Steckers die Rückwand der für die Aufnahme des Steckers dienenden Buchse bildet und den Weg eines in die Buchse gesteckten Steckers in Richtung der Längsachse der Steckverbindung begrenzt, wobei in dem Kupplungseinsatz mindestens eine zylindrische Durchführungsöffnung, jeweils eine für jeden in einem modifizierten RJ45-Stecker angeordneten Lichtwellenleiter angeordnet ist ; innerhalb der zylindrische Durchführungsöffnung ist eine hohlzylinderförmige Keramikhülse angeordnet ist, sowie auf jeder Seite ein in der Keramikhülse angeordneter Kupplungsferrul, welche in der Mitte der Buchse zusammenstoßen, wobei die Keramikhülse einen dem Außendurchmesser des einzelnen Kupplung- ferruls entsprechenden Innendurchmesser aufweist. Durch die Anordnung der Ferrule in der Kupplung, als Kupplungsferrule, sind diese innerhalb der Kupplung gegenüber einer Anordnung am Stecker, aus dem sie ansonsten herausragen müssten, gegen Verunreinigung und Beschädigung geschützt. Ist die Kupplung bzw. Buchse hingegen ein Receptacle bzw. eine Einfachkupplung, so ist inner- halb der hohlzylinderförmige Keramikhülse nur ein Kupplungsferrul angeordnet.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Doppelkupplung sieht vor, dass der Kupplungseinsatz senkrecht zur Längsachse der Steckverbindung geteilt ist, wobei jede Hälfte des Kupplungseinsatzes jeweils in eine Hälfte des an der gleichen Ebene geteilten Kupplungsgehäuses eingepresst ist.

Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Doppelkupplung sieht vor, dass das Kupplungsferrul senkrecht zur Längsachse der Steckver- bindung geteilt ist.

Eine als Receptacle bezeichnete Einfachkupplung zur stirnseitigen, lösbaren Verbindung eines Steckers mit einem gegenüberliegend angeordneten Lichtwel- lenleiterkabel nach Anspruch 19 ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass, das Receptaclegehäuse ein modifiziertes Buchsengehäuse einer RJ45- Buchse ist, wobei die Modifikation darin besteht, dass in dem eine Hintergreifung für die Verriegelungseinrichtung aufweisenden Buchsengehäuse ein Kupplung- einsatz angeordnet ist, mit mindestens einer in dem Kupplungseinsatz angeord-

neten, zylindrischen Durchführungsöffnung sowie einer in der Durchführungsöff- nung angeordnete, hohlzylinderförmige Keramikhülse, die einen dem Außen- durchmesser eines Kupplungsferruls entsprechenden Innendurchmesser auf- weist, sowie einem in der Keramikhülse angeordneten, gegen eine Verschiebung in Richtung der Längsachse der Steckverbindung gesicherten Kupplungsferrul, wobei in dem Kupplungsferrul ein in Richtung Stecker stirnseitig bündig mit dem Kupplungsferrul abschließender Lichtwellenleiter angeordnet ist, der auf der dem Stecker abgewandten Seite aus dem Kupplungsferrul herausführt. Auch hier führt die Anordnung des Ferruls in der Kupplung,-Kupplungsferrul-, gegenüber einer Anordnung am Stecker, aus dem es herausragen müsste, zu einem zuverlässigen Schutz gegen Verunreinigung und Beschädigung.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Einfachkupplung beziehungsweise Receptacle sieht vor, dass der Kupplungseinsatz senkrecht zur Längsachse der Steckverbindung geteilt ist.

Kurzbeschreibung der Zeichnung, in der zeigen : Figur 1 eine Steckverbindung bestehend aus zwei in eine erfindungsgemäße Doppelkupplung gesteckten, erfindungsgemäßen RJ45-Steckern für Lichtwellenleiter in der Draufsicht, Figur 2 die Steckverbindung aus Figur 1 in einem Schnitt entlang der Schnittlinie A-A, Figur 3 eine Detailansicht des Ausschnitts B der Steckverbindung aus Figur 2 Figur 4 eine Steckverbindung bestehend aus zwei in eine erfindungsgemäße Doppelkupplung gesteckten, erfindungsgemäßen RJ45-Steckern für Lichtwellenleiter in perspektivischer Ansicht, sowie Figur 5 eine Steckverbindung bestehend aus einem in ein erfindungsgemäßes Receptacle gesteckten, erfindungsgemäßen RJ45-Stecker für Lichtwellenleiter in der Draufsicht.

Wege zur Ausführung der Erfindung : Eine in Figur 1 dargestellte Steckverbindung zur lösbaren Verbindung zweier Lichtwellenleiterkabel besteht aus zwei Steckern 20, die um 180° verdreht von

gegenüberliegenden Seiten in eine Doppelkupplung 22 eingeführt sind. Hierzu weist die Doppelkupplung 22 an ihren beiden orthogonal zu der Längsachse der Steckverbindung L verlaufenden Seiten jeweils eine Buchse 21 für jeweils einen für die Lichtwellenübertragung modifizierten RJ45-Stecker auf. Die Stecker weisen jeweils an einer ihrer parallel zur Längsachse der Steckverbindung L angeordneten Schmalseiten 14 des als Lichtwellenleiterstecker modifizierten RJ45-Stecker-Gehäuses 3 eine parallel zu der jeweiligen Schalseite 14 federnd angeordnete Rastfeder 10 auf, an deren freiem, der Rückseite 13 des RJ45- Stecker-Gehäuses 3 zugewandten Seite eine Schwinge 11 angeordnet ist, die bei in die Doppelkupplung 22 gestecktem Stecker 20 aus dem Kupplungsgehäuse 1 herausragt. Mit der Schwinge 11 kann die Rastfeder 10 zum Lösen des Steckers 20 aus der Doppelkupplung 22 niedergedrückt werden.

In Figur 2 ist insbesondere zu erkennen, dass bei in der Doppelkupplung 22 angeordneten Steckern 20 die für die gegenseitige Lichteinkopplung und Licht- übertragung notwendigen, in dem modifizierten Kupplungsgehäuse 1 einer RJ45- Doppelkupplung angeordneten Kupplungsferrule 6,6'stirnseitig den durch die Bohrungen 25 geführten Lichtwellenleitern um 180° gegenüberliegend angeordnet sind. Um eine exakte Positionierung der Kupplungsferrule 6,6'zu gewährleisten, ist in dem Kupplungsgehäuse 1 ein Kupplungseinsatz 2 angeordnet, der für jedes Kupplungsferrul 6,6'eine Durchführungsöffnung 18 aufweist, in der jeweils eine hohlzylinderförmige Keramikhülse 9 angeordnet ist, in welche links und rechts jeweils ein Kupplungsferrul 6,6'eingeschoben ist, welche mit ihren zueinander zugewandten Stirnflächen 19 aneinander stoßen. Durch die Keramikhülse 9 in Verbindung mit darin eingeschobenen Kupplungsferrulen 6,6'sind unerwünschte Materialverbindungen oder Verschiebungen der sich überdeckenden Lichtflecke über einen weiten Temperaturbereich ausgeschlossen, darüber hinaus ist der mechanische Abrieb an den direkt aufeinander gleitenden Werkstoffoberflächen im kritischen Bereich der Übertragungsstrecke zwischen den Stirnseiten der Kupplungsferrule 6,6'und den Lichtwellenleitern nahezu ausgeschlossen. Bei abgezogenem Stecker 20 ragen die Kupplungsferrule 6,6'nicht über die Buchse 21 hinaus, so dass sie wirkungsvoll gegen Verschmutzung und Beschädigung geschützt sind. In Figur 2, wie auch in Figur 3, ist unter anderem auch noch zu

erkennen, wie die Rastfedern 10 in einer an dem Kupplungsgehäuse 1 angeord- neten Hintergreifung 23 einrasten.

In Figur 3 ist der Aufbau eines Steckers 20 gezeigt, der aus einem modifizierten RJ45-Stecker-Gehäuse 3 besteht, das durch den Einbau eines Innengehäuses 24, bestehend aus einer Innengehäuse-Unterschale 7 und einer Innengehäuse- Oberschale 8 modifiziert ist, wobei in dem Innengehäuse 24 ein in Längsachse der Steckverbindung L axial verschiebbarer Ferrulhalter 4 angeordnet ist, der durch eine Feder 5 in Richtung der Stirnseite 12 des Gehäuses 3 parallel zur Längsachse der Steckverbindung L federbelastet ist. Der Ferrulhalter 4 weist an seinem der Stirnseite 12 zugewandten Ende eine Ausnehmung zur Aufnahme eines in einer mit dem Stecker korrespondierenden Kupplung angeordneten Kupplungsferruls 6 und auf seiner der Rückseite 13 des Gehäuses 3 zugewand- ten Seite eine Aufnahme in Form einer Bohrung 25 für einen nicht dargestellten Lichtwellenleiter auf. Die Bohrung 25 führt parallel zur Längsachse der Steckver- bindung L von der Rückseite 13 her durch den Ferrulhalter 4 bis in die Ausneh- mung zur Aufnahme der Kupplungsferrule 6,6', wobei die Bohrung 25 in Längs- richtung der Steckverbindung dreifach abgestuft ist, so dass der Lichtwellenleiter mit seiner Ummantelung von der Rückseite 13 aus in den Ferrulhalter 4 einge- schoben werden kann und der Lichtwellenleiter ohne die Ummantelung bis zu einem bündigen Abschluss mit dem Boden der Ausnehmung für die Kupp- lungsferrule 6,6'durch die Bohrung 25 geführt werden kann, wobei der Licht- wellenleiter fest mit dem Ferrulhalter 4, beispielsweise durch Kleben, verbunden sein kann. An dem Ferrrulhalter 4 ist ein Anschlag 15 angeordnet, der die axiale Verschiebbarkeit des Ferrrulhalters 4 durch die Feder 5 in Richtung Stirnseite 12 begrenzt, indem er gegen einen an dem Innengehäuse 24 ausgeformten Rück- sprung 16 anschlägt. Der Ferrulhalter 4 ist dabei in Ruhestellung etwas weiter in Richtung Stirnseite 12 liegend angeordnet, als in der dargestellten Position bei in eine Kupplung geschobenem Stecker 20, so dass durch die Federbelastung beim Einstecken des Steckers 20 in eine Kupplung das in der Kupplung angeordnete und in das modifizierte RJ45-Stecker-Gehäuse 3 ragende Kupplungsferrule 6,6' den Ferrulhalter 4 gegen die Federkraft etwas in den Stecker 20 hineinschiebt, um eine präzise, stirnseitig gegenüberliegende Anordnung von Kupplungsferrulen

6,6'und Lichtwellenleiter und eine möglichst kurze freie Übertragungsstrecke zwischen dem in die Ausnehmung des Ferrulhalters 4 eingeschobene Kupp- lungsferrule 6,6'und dem bündig von der anderen Seite in diese Ausnehmung mündenden Lichtwellenleiter zu gewährleisten.

Um ein Hinausgleiten des in dem modifizierten RJ45-Stecker-Gehäuse 3 ange- ordneten Innengehäuses 24 in Richtung der Rückseite 13 zu verhindern, ist an dem RJ45-Stecker-Gehäuse 3 eine Anschlagkante 17 ausgebildet, die zusammen mit den entsprechenden Schmalseiten 14 federelastisch nach dem Einschieben des zusammengesetzten und an die Lichtwellenleiter angeschlossenen Innen- gehäuses 24 hinter dem Innengehäuse 24 einrastet. In dem RJ45-Stecker- Gehäuse sind in einem gemeinsamen Innengehäuse 24 zwei Ferrulhalter 4 parallel nebeneinander angeordnet, jeweils eines für jeden in einem gemeinsa- men, oder in zwei getrennten Lichtwellenleiterkabeln geführten Lichtwellenleiter.

Beim Einschieben des Steckers 20 in die Doppelkupplung 22 gleitet das in der hohlzylinderförmigen Keramikhülse 9 angeordnete Kupplungsferrul 6,6', welches dem einzuschiebenden Stecker 20 benachbart gegenüber liegt, bis zum Anstoß an den Boden der Ausnehmung in die stirnseitige Ausnehmung am Ferrulhalter 4 und drückt beim weiteren Einschieben des Steckers 20 in die Doppelkupplung 22 die Feder 5 zusammen, so dass der Ferrulhalter 4 mit dem darin angeordneten Lichtwellenleiter durch die Federkraft unterstützt in der gewünschten Position gegenüber der Stirnseite des in der Doppelkupplung 22 angeordneten Kupplung- ferruls 6, 6'liegt. Die genaue axiale Ausrichtung der in der Doppelkupplung 22 angeordneten Kupplungsferrule 6, 6'erfolgt durch die präzise Anordnung in der in der Durchführungsöffnung 18 angeordneten Keramikhülse 9, welche als Präzi- sionsteil gegenüber den innerhalb der Keramikhülse 9 aneinander stoßende Kupplungsferrule 6,6'ausgeführt sein kann.

Figur 4 verdeutlicht nochmals, wie die Stecker 20 in die Doppelkupplung 22 eingeführt sind. An dem im Vordergrund abgebildeten, an seiner Rückseite 13 offenen modifizierten RJ45-Stecker-Gehäuses 3, ist die Anschlagkante 17 zu erkennen, die das Innengehäuse 24 sichert. Das Innengehäuse 25 ist von den Schmalseiten 14 des modifizierten RJ45-Stecker-Gehäuses 3 fast vollständig

umschlossen, die verbleibenden Öffnungen dienen der einfachen Zugänglichkeit des von dem Innengehäuse 24 eingenommenen Innenraumes, insbesondere zu Montage-und Wartungszwecken. Aus der Doppelkupplung 22 ragen beidseitig die Schwingen 11 zur Betätigung der Rastfedern 10 heraus, um durch Nieder- drücken der Schwingen die Steckverbindung lösen zu können.

Figur 5 zeigt ein Receptaclegehäuse 26, eine Einfachbuchse, in das ein Stecker 20 eingeschoben ist. Auf der dem Stecker gegenüberliegenden Seite des Receptaclegehäuses 26 tritt ein mehrere einzelne, im Inneren des Receptacle- gehäuses 26 mit jeweils einem Kupplungsferrul verbundene Lichtwellenleiter aufweisendes Lichtwellenleiterkabel zum weiteren Anschluss aus.

Gewerbliche Anwendbarkeit : Die Erfindung ist insbesondere zur Herstellung von Steckverbindungen in der Lichtleitertechnik und der Datenübertragungstechnik unter Anwendung der Lichtleitertechnik gewerblich anwendbar.

Bezugszahlenliste 1 Kupplungsgehäuse 2 Kupplungseinsatz 3 modifiziertes RJ45-Stecker-Gehäuse 4 Ferrulhalter 5 Feder 6 6'Kupplungsferrule 7 Innengehäuse-Unterschale 8 Innengehäuse-Oberschale 9 Keramikhülse 10 Rastfeder 11 Schwinge 12 Stirnseite 13 Rückseite 14 Schmalseite 15 Anschlag 16 Rücksprung 17 Anschlagkante 18 Durchführungsöffnung 19 Stirnflächen 20 Stecker 21 Buchse 22 Doppelkupplung 23 Hintergreifung 24 Innengehäuse 25 Bohrung 26 Receptaclegehäuse 27 Ausnehmung L Längsachse der Steckverbindung A-A Schnittlinie B Ausschnitt