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Title:
FILLING YARN AND METHOD FOR PRODUCING IT FROM THERMALLY PROTECTED POLYAMIDE 6.6 FOR TYRE CORD FABRIC
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/050612
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a filling yarn made of a thermally protected polyamide 6.6 multifilament for tyre cord fabric with a total titer of 100-400 dtex. This filling yarn is also raw yarn, and is characterized by: a SLASE of 6 cN/tex to 12 cN/tex at 80 % elongation; a maximum tensile stress strain of 150 % to 300 %; a strength of > 14 cN/tex; a reversibility limit of 5 cN/tex to 10 cN/tex; a thermal shrinkage force of 0.15 cN/tex to 0.8 cN/tex at 160 �C; free shrinkage > 1 % at 160 �C. The invention also relates to a method for producing a filling yarn from thermally protected polyamide 6.6 multifilament for tyre cord fabric. In this method, polyamide LOY filaments are stretched between 10 and 200 % before being swirled at least 10 knots/m by a compressed gas.

Inventors:
LANG BRUNO (CH)
SCHAFFNER PAUL (CH)
Application Number:
PCT/CH1998/000170
Publication Date:
November 12, 1998
Filing Date:
April 28, 1998
Export Citation:
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Assignee:
RHODIA FILTEC AG (CH)
LANG BRUNO (CH)
SCHAFFNER PAUL (CH)
International Classes:
D01F6/00; D02G1/16; D02G3/48; D03D1/00; (IPC1-7): D02G1/16; D02G3/48
Domestic Patent References:
WO1996023091A11996-08-01
Foreign References:
US4416935A1983-11-22
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 012, no. 444 (C - 545) 22 November 1988 (1988-11-22)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 095, no. 002 31 March 1995 (1995-03-31)
Attorney, Agent or Firm:
Herrmann, Peter (Patentabteilung MP, Emmenbr�cke, CH)
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Claims:
Patentansprüche
1. Schussgarn aus einem wärmegeschütztem Polyamid 6.6 Multifilament für Reifenkordgewebe mit einem Gesamttiter von 100400 dtex, dadurch gekennzeichnet dass das Rohgarn gleichzeitig aufweist: einen SLASE bei 80% Dehnung von 6 cN/tex bis 12 cN/tex eine Höchstzugkraftdehnung von 150 % bis 300 % eine Festigkeit von > 14 cN/tex eine Reversibilitätsgrenze von 5 cN/tex bis 10 cN/tex eine Thermoschrumpfkraft bei 1600C von 0.15 cN/tex bis 0.8 cN/tex eine freie Schrumpfung bei 1600C > 1 % 2. Schussgarn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schussgarn nach einer fadenzugkraftfreier Heissluftbehandlung während 5 min bei 235"C gleichzeitig aufweist: eine Höchstzugkraftdehnung von grösser als 80 % einen SLASE bei 80% Dehnungvon von 6 cN/tex bis 14 cN/tex eine Reversibilitätsgrenze von kleiner als 10 cN/tex Keine Längenzunahme durch die Temperaturbehandlung 3. Verfahren zur Herstellung eines Schussgarns aus wärmegeschütztem Polyamid 6.6 Multifilament für Reifenkordgewebe mit einem Gesamttiter von 100 400 dtex, dadurch gekennzeichnet, dass PolyamidLOY Filamente zwischen 10 und 200% verstreckt, und mittels eines Druckgases auf wenigstens 10 Knoten/m verwirbelt werden.
2. 4 Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die PolyamidLOYFilamente in einem ersten Verfahrensschritt zwischen 10 und 200% verstreckt und anschliessend in einem zweiten Verfahrensschritt mittels eines Druckgases auf wenigstens 10 Knoten/m verwirbelt und bei einer Temperatur von 150 bis 235"C zwischen 0 und 30 % relaxiert werden.
3. 5 Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die PolyamidLOYFilamente zusätzlich zwischen 010% bei 180230"C fixiert (nachverstreckt) werden.
Description:
Schussgarn und Verfahren zur Herstellung eines Schussgarns aus einem wärmegeschützten Polyamid 66 für Reifenkordgewebe Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schussgarn aus einem wärmegeschütztem Polyamid 6.6 Multifilament für Reifenkordgewebe mit einem Gesamttiter von 100-400 dtex, sowie einem Verfahren zur Herstellung eines Schussgarns.

Schussgarn für Reifenkordgewebe und ein Verfahren zu dessen Herstellung aus Polyester-POY sind bekannt (WO-A- 96/2391). Die aus Polyester-POY-Filamenten hergestellten Garne weisen eine sehr geringe thermische Belastbarkeit auf. Eine Verbesserung tritt auch nicht bei tieferen Spinngeschwindigkeiten auf. Auf dem Relaxierheizer wird der Filamentfaden schon bei 2200C spröde und verliert einen Grossteil seiner Festigkeit und Restbruchdehnung.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein PA 66 Schussgarn für Reifenkordgewebe zur Verfügung zu stellen, welches eine hohe Thermostabilität, eine definierte Reversibilitäts- grenze, eine ausreichende Festigkeit und Schiebe- festigkeit sowie eine hohe Höchstzugkraftdehnung aufweist.

Eine weitere Aufgabe besteht darin, ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, um Schussgarne für Reifenkorde herzustellen, welche nach dem Imprägnieren eine Höchst- zugkraftdehnung aufzeigen, die das Spreizen der Kordfäden bei der Reifenherstellung ohne Schussfadenbrüche gewährleistet.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass das Rohgarn gleichzeitig aufweist: - einen spezifischen LASE (SLASE) bei 80% Dehnung von 6 cN/tex bis 12 cN/tex - eine Höchstzugkraftdehnung von 150 % bis 300 % - eine Festigkeit von > 14 cN/tex - eine Reversibilitätsgrenze von 5 cN/tex bis 10 cN/tex - eine Thermoschrumpfkraft bei 1600C von 0.15 cN/tex bis 0.8 cN/tex - eine Freie Schrumpfung bei 1600C > 1 % Ein solches Garn weist den Vorteil auf, dass es durch das ausgeprägte Fliessverhalten im Gewebe, beim Bau eines Reifens, eine homogene Kettfadenverteilung ermöglicht.

Zudem ist es mit diesem Garn gelungen, ein Einkomponenten-Schussgarn zur Verfügung zu stellen, das beim Verweben keine lästige und gefährliche Staubentwicklung, wie das bei Verwendung von Naturfasern üblich ist, verursacht. Es soll zusätzlich eine hohe thermische Belastung beim Imprägnieren aushalten, kaum einen Breiteneinsprung aufweisen und beim Bau eines Reifens eine sehr homogene Kordkettfadenspreizung

ermöglichen und so universell für Reifenkordgewebe auf der Grundlage von Nylon, Polyester und Aramid eingesetzt werden.

Für eine Dehnung von 80 %, vorzugsweise 90-150 %, hat sich eine Belastung von 6 cN/tex bis 12 cN/tex, vorzugsweise 6-10 cN/tex, als zweckmässig erwiesen.

Dehnkräfte höher als 12 cN/tex haben den Nachteil einer inhomogenen Kettfadenverteilung beim Expandieren des Radialreifens auf der Reifenbaumachine. Dehnkräfte unter 6 cN/tex führen sowohl bei grossflächigen als auch bei punktuellen Belastungen, beispielsweise beim Lagern der Gewebeballen, zu irreversiblen Schussfadenverdehnungen und dadurch ungenügender Stabilität bezüglich Kettfadenparallelität. Daraus resultieren schlechte bis unbrauchbare Reifenkarkassen.

Eine Höchstzugkraftdehnung von < 300 %, vorzugsweise 180- 280 %, hat sich als zweckmässig erwiesen. Höchstzugkraft- dehnungen von mehr als 300 % führen bei der Herstellung von Reifenkordgeweben bei üblichen Belastungen zu einer zu hohen Verdehnung; eine Höchstzugkraftdehnung von weniger als 150 % dagegen führt zu einer ungenügenden Dehnungsreserve, resultierend in ungenügender Schussverformung oder sogar zu Schussgarnbrüchen im Gewebe. In beiden Fällen sind die resultierenden Reifenkarkassen inhomogen und damit auch die daraus hergestellten Reifen.

Es ist zweckmässig, dass das Schussgarn eine Festigkeit von wenigstens 14 cN/tex aufweist, damit die bei den verschiedenen Prozessstufen enthaltenden Belastungs- spitzen nicht zu Schussfadenbrüchen führen können.

Eine Reversibilitätsgrenze von 5 bis 10 cN/tex ist besonders vorteilhaft. Eine Reversibilitätsgrenze kleiner als 5 cN/tex führt dazu dass, die Dimensionsstabilität beim Schusseintrag sowie die Gewebebreitenstabilität bis zur Verarbeitung im Reifen nicht zu gewährleisten ist.

Bei einer Reversibilitätsgrenze grösser 10 cN/tex reicht die bei der Vulkanisation resultierende Kraft nicht aus um die einzelnen Kordfäden gleichmässig zu spreizen.

Eine Thermoschrumpfkraft von 0.15 bis 0.8 cN/tex, hat den Vorteil, dass die Gewebebreite beim Imprägnieren der Gewebe praktisch nicht einspringt und damit auch hier eine homogene Kordkettenfadenverteilung, besonders bei Geweben mit Schussgarneinlegekanten, gewährleistet ist; bei einer Thermoschrumpfkraft grösser als 0.8 cN/tex resultiert, trotz der bei der Imprägnierung mittels Breithaltewalzen auf die Schussfäden einwirkenden Kräfte, eine Fadenverkürzung, wodurch die erforderliche Homogenität nicht sichergestellt ist. Dies führt, besonders an den Gewebekanten zu unerwünschten Kettfadenverdichtungen. Bei Thermoschrumpfkräften von weniger als 0.15 cN/tex kann bei der thermischen Beanspruchung (Imprägnierung) des Karkassengewebes bereits eine Fadenlängung eintreten, wodurch die Parallelität der Kettfäden nicht mehr gewährleistet ist.

Es ist erfindungsgemäss unbedingt erforderlich, dass alle Merkmale am Rohgarn gleichzeitig in den beanspruchten Grenzen liegen.

Es ist zweckmässig, dass das Schussgarn nach fadenzug- kraftfreier Heissluftbehandlung während 5 min bei 2350C gleichzeitig alle folgenden Merkmale aufweist: - eine Höchstzugkraftdehnung von grösser 80 % - einen SLASE bei 80% Dehnung von 6 cN/tex bis 14 cN/tex - eine Reversibilitätsgrenze von 5 bis 10 cN/tex - Keine unkontrolierbare Längenverenderung durch die Temperaturbehandlung Höchstzugkraftdehnungen grösser als 80 %, bevorzugt grösser als 110 % sind zweckmässig. Höchstzugkraftdehnung von mehr als 110 % am imprägnierten Gewebeschussgarn haben sich als besonders geeignet erwiesen, da beim prozessbedingten Spreizen der Karkasse ein zufälliges Reissen einzelner Schussfäden, besonders beim Expandieren der Reifenrohlinge auf der Reifenbautrommel, verhindert wird. Vereinzelte Schussfadenbrüche führen zu ungleich- mässigen Kordfadenabständen in der Karkasse und dadurch zu ungenügenden Rundlaufeigenschaften der Reifen.

Das Schussgarn weist auch nach der Imrägnierung einen SLASE 80 %, von weniger als 14 cN/tex, bevorzugt weniger als 12 cN/tex auf. Ein SLASE 80 % von mehr als 12 cN/tex erhöht beim Bau eines Reifens das Risiko unegaler Verteilung der Kettfäden beim Expandieren der Karkasse zum endgültigen Reifenumfang. Das imprägnierte Garn ist in bekannter Weise RFL gedippt und dann thermofixiert bei Temperaturen bis 2450C, bevorzugt bei 210-2350C und während 45-200 s.

Auch nach der Heissluftbehandlung ist die Reversi- bilitätsgrenze kleiner als 10 cN/tex, vorzugsweise kleiner als 8 cN/tex. Das hat den Vorteil, dass beim Vulkanisieren auftretenden Spreizkräfte genügen, die Schussfäden so zu verformen, dass eine gleichmässige Verteilung der Karkassenfäden gewährleistet wird.

Als Ausgangsmaterial für das Rohgarn des erfindungs- gemässen Verfahrens dient ein Polyamid 6.6 LOY. Anstelle von reinem Polyamid 6.6 kann auch ein Copolyamid mit mindestens 85 Gew.-% verwendet werden. Als Copolyamid kommt beispielsweise PA 6, PA 6.10 und Aramid infrage.

Das PA-6.6-LOY ist in der Regel bei Spinnabzugs- geschwindigkeiten von weniger als 1800 m/min verstreckt worden. Das Ausgangsgarn ist mit einem Kupferadditiv mit wenigstens 30 ppm Cu, vorzugsweise mit 60-80 ppm Cu wärmegeschützt.

Als besonders geeignet hat sich bei der einstufigen Herstellung, ausgehend von einem LOY, ein Verfahren erwiesen, wobei mit wenigstens 30 ppm Cu wärmegeschützte Polyamid 6.6-LOY-Filamente zwischen 10 und 200%, bevorzugt zwischen 40 und 150 %, insbesondere zwischen 40 und 125 verstreckt werden, anschliessend mittels eines Druckgases auf wenigstens 10 Knoten/m, bevorzugt wenigstens 15 Knoten/m, verwirbelt werden. Das Verfahren hat den Vorteil, dass ein kompakter Fibrillenverbund mit relativ rauher und schiebefester Oberfläche resultiert.

Das Verstrecken des LOY-Garnes kann kalt oder warm, mit oder ohne Streckstift erfolgen.

In einem variierten Verfahren werden die Polyamid-LOY- Filamente in einem ersten Verfahrensschritt zwischen 10 und 200% verstreckt und anschliessend in einem zweiten Verfahrensschritt mittels eines Druckgases auf wenigstens 10 Knoten/m gleichzeitig oder anschliessend verwirbelt, bei einer Temperatur zwischen 150 und 2350C, vorzugsweise 200 und 2250C zwischen 0-30 % relaxiert. Das hat den Vorteil, dass tiefere Schrumpfwerte und tiefere Bezugskräfte (LASE) resultieren.

In einer weiteren Variante des Verfahrens wird das Schussgarn zusätzlich bei einer Temperatur zwischen 150 und 235"C, insbesondere zwischen 180 und 2250C um 0 bis 10% fixiert bzw. nachverstreckt. Das hat den Vorteil, dass eine weitere Reduktion der Schrumpfwerte erzielt wird und somit Schrumpfeigenschaften den jeweiligen Prozessbedingungen beim Reifenbau angepasst werden können.

Das Schussgarn wird als Rohgarn eingesetzt und ist besonders für Reifenkorgeweben geeignet.

Messmethoden: Durchführung generell nach 24 h Lagerung der Spulen im Normklima 20 + 20C und 65 + 2 % r.F.

Titer: Bestimmung der Feinheit von Garnen und Zwirnen nach dem Weifverfahren (DIN 53 830 Teil 1).

Zugversuch: Einfacher Zugversuch an Garne und Zwirnen im klima- tisierten Zustand (DIN 53 834 Teil 1) - Einspannlänge 1CS mm - Prüfgeschwindigkeit 1000 mm/min.

Modul: Steigung des quasi linearen Anstieges im Anfangs-KD- Bereich.

Reversibilitätsgrenze: Gleichbedeutend mit der Elastizitätsgrenze n Belastung, bei welcher der Übergang vom reversiblen in den irreversiblen Dehnungsbereich erfolgt.

SLASE: Resultierende Festigkeit in cN/tex bei definierten Dehnungen (2 %, 5 %, 10 % und 80 %).

Freier Thermoschrumpf: (residual oder bleibend) Verbleibende Längenänderung in % nach einer 15 min fadenzugkraftfreien Heissluftbehandlung bei 1600C und anschliessender 15 min Abkühlung und Konditionerung im Normklima.

Effektiver Schrumpf: Längenänderung in % während der Temperatureinwirkung nach 15 min Behandlung bei 1600C und 0.1 cN/tex Vorspann- kraft.

Effektive Schrumpfkraft: Durch die Heissluft-Wärmeeinwir:<ung von 1600C während 15 min resultierende Kraftveränderung in cN/tex einer bei 0.1 cN/tex beidseitig fest eingespannten Probe. Die Messung erfolgt jeweils während der Temperatureinwirkung.

Die Erfindung soll anhand von Beispielen näher beschrieben werden.

Beispiele 1: Ein Polyamid 6.6 mit einem Cu-Gehalt von 60 ppm wurde nach bekannter Weise zu einem LOY, dtex 519, 34 Fibrillen, mit den in der folgenden Tabelle aufgeführten Eigenschaften gesponnen. Dieses Ausgangsmaterial wurde anschliessend bei einer Abzugs geschwindigkeit von 450 m/min (Abzugsgalette in der Streckzone) um 125 %, mit Streckstift, kalt verstreckt und mit einem Titer von 224 dtex aufgewickelt. Die detaillierten Garneigenschaften sind aus der erwähnten Tabelle 1 ersichtlich.

Beispiel 2: Ein Polyamid 6.6 mit einem Cu-Gehalt von 30 ppm wurde nach bekannter Weise zu einem LOY, dtex 550, 17 Fibrillen, mit den in der folgenden Tabelle aufgeführten Eigenschaften gesponnen. Dieses Ausgangsmaterial wurde anschliessend bei einer Abzugsgeschwindigkeit von 60 m/min (Abzugsgalette in der Strekzone), bei 1600C, ohne

Streckstift, um 100 % verstreckt und mit einem Titer von 290 dtex aufgewickelt. Die detaillierten Garneigen- schaften sind aus der erwähnten Tabelle 1 ersichtlich.

Beispiel 3: Ein Polyamid 6.6 mit einem Cu-Gehalt von 60 ppm wurde nach bekannter Weise zu einem LOY, dtex 252, 34 Fibrillen, mit den in der folgenden Tabelle aufgeführten Eigenschaften gesponnen. Dieses Ausgangsmaterial wurde anschliessend bei einer Abzugsgeschwindigkeit von 120 m/min (Abzugsgalette in der Streckzone) um 40 %, mit Streckstift, kalt verstreckt und mit einem Titer von 190 dtex aufgewickelt. Die detaillierten Garneigenschaften sind aus der erwähnten Tabelle 1 ersichtlich.

Beispiel 4: Ein Polyamid 6.6 mit einem Cu-Gehalt von 60 ppm wurde nach bekannter Weise zu einem LOY, dtex 252, 34 Fibrillen, mit den in der folgenden Tabelle aufgeführten Eigenschaften gesponnen (analog Beispiel 3). Dieses Ausgangsmaterial wurde bei einer Abzugsgeschwindigkeit von 143 m/min (Abzugsgalette in der Streckzone) um 50 %, mit Streckstift, kalt verstreckt. In einer weiteren kontinuierlichen Prozessstufe erfolgte mittels Kontaktheizer von 25 cm Länge, bei einer Temperatur von 2200C, eine 25 %-ige Relaxation. Der nach diesen Behandlungen resultierende Fadentiter liegt bei 215 dtex.

Die detaillierten Garneigenschaften sind aus der erwähnten Tabelle 2 ersichtlich.

Beispiel 5: Ein Polyamid 6.6 mit einem Cu-Gehalt von 60 ppm wurde nach bekannter Weise zu einem LOY, dtex 273, 34 Fibrillen, mit den in der folgenden Tabelle aufgeführten Eigenschaften gesponnen. Dieses Ausgangsmaterial wurde anschliessend bei einer Abzugsgeschwindigkeit von 390 m/min (Abzugsgalette in der Streckzone) um 11 %, ohne Streckstift, kalt verstreckt und mit einem Titer von 243 dtex aufgewickelt. Die detaillierten Garneigenschaften sind aus der erwähnten Tabelle 2 ersichtlich.

Beispiel 6: Ein Polyamid 6.6 mit einem Cu-Gehalt von 60 ppm wurde nach bekannter Weise zu einem LOY, dtex 252, 34 Fibrillen, mit den in der folgenden Tabelle aufgeführten Eigenschaften gesponnen (analog Beispiel 3).

Anschliessend wurde dieses Ausgangsmaterial (LOY) in einer ersten Stufe bei einer Abzugsgeschwindigkeit von 135 m/min (Abzugsgalette in der Streckzone) um 50 %, mit Streckstift, kalt verstreckt. In der zweiten kontinu- ierlichen Prozessstufe erfolgte mittels Konvektionsheizer von 65 cm Länge, bei einer Temperatur von 2200C, eine 25 %-ige Relaxation. In der dritten kontinuierlichen Prozessstufe wurde das Material auf einem Kontaktheizer von 25 cm Länge, bei 210°C, ohne Nachverzug nachfixiert.

Der nach diesen Behandlungen resultierende Fadentiter liegt bei 214 dtex. Die detaillierten Garneigenschaften sind aus der erwähnten Tabelle 2 ersichtlich.

Beispiel 7 (Relaxationsreihe): Ein Polyamid 6.6 mit einem Cu-Gehalt von 60 ppm wurde nach bekannter Weise zu einem LOY, dtex 519, 34 Fibrillen, mit den in der folgenden Tabelle aufgeführten Eigenschaften gesponnen (analog Beispiel 1).

Anschliessend wurde dieses Ausgangs-.aterial (LOY) in einer ersten Stufe bei einer Abzugsgesohwindigkeit von 80 m/min (Abzugsgalette in der Streckzo-e) um 100 %, mit Streckstift, kalt verstreckt. In einer zweiten kontinuierlichen Prozessstufe wurden mittels Konvek- tionsheizer von 65 cm Länge, bei einer Temperatur von 2250C drei Varianten mit 5 %-iger, 15 ss-iger und 25 %-ige Relaxation hergestellt. Die nach diesen Behandlungen resultierenden Fadentiter liegen zwischen 283 - 349 dtex.

Die detaillierten Garneigenschaften sind aus der erwähnten Tabelle 3 ersichtlich.

Beispiel 8 (Ergänzung zum Beispiel 7): Die im Beispiel 6 beschriebene 25 %-Relaxationsvariante wurde in einer dritten Prozessstufe zusätzlich in einem Kontaktheizer von 25 cm Länge, bei 21C C, ohne Nachverzug nachfixiert. Der nach dieser Behandlung resultierende Fadentiter beträgt 343 dtex. Die detaillierten Garn- eigenschaften sind aus Tabelle 3 ersichtlich.

Beispiele für die Herstellung von Schussgarnen für Reifenkordgewebe<BR> Tabelle 1 Titer H-Dt Ft. Modul Revers. SLASE Freier Schrumpf Schrumpf titerbez. titerbez 2% 5% 10% 80% TS (res) (eff.) kraft (eff.) dtex % cN/tex N/tex cN/tex cN/tex cN/tex cN/tex cN/tex % % cN/tex Beispiel 1: PA6.6, 34 Fibr., 60 ppm Cu, 125 % kalt verstreckt, mit Streckstift, einstufig A Ausgangsmaterial (LOY) 519 493 12.8 0.37 2.63 1.27 2.21 2.75 3.08 0.8 0.7 0.06 B 125,2 % kalt verstr., mit Streckstift 224 271 18.9 0.51 5.54 1.74 3.35 4.91 7.19 6.3 8.5 0.45 Streckabzug 450m/min B1 Nach 5 min bei 235°C 235 262 16.4 0.32 6.43 1.85 3.24 4.43 9.20 %-Veränderung (bezogen auf B) 4.9 -3.3 -13.2 -36.5 16.1 6.1 -3.2 -9.7 28.0 Beispiel 2: PA6.6, 17 Fibr., 30 ppm Cu, 100 % heiss verstreckt, ohne Streckstift, einstufig A Ausgangsmaterial (LOY) 550 505 13.1 0.35 2.45 1.44 2.27 2.63 2.58 0.2 -0.6 0.02 B Nach Heissverstrockung 100% bei 290 210 22.8 0.54 6.59 1.93 3.90 6.45 9.55 12.5 16.7 0.69 160°C ohne Streckstift (60 m/min) B1 Nach 5 min bei 235°C 327 212 15.5 0.50 7.99 2.14 3.79 5.66 10.64 %-Veränderung (bezogen auf B) 12.8 1.2 -31.7 -8.8 21.3 10.9 -2.7 -12.3 11.4 Beispiel 3: PA6.6, 34 Fibr., 60 ppm Cu, 40 % kalt verstreckt, mit Streckstift, einstufig A Ausgangsmaterial (LOY) 252 320 17.6 0.43 3.35 1.40 2.53 3.33 5.70 -0.2 1.6 0.12 B Nach Kaltverstreckung 40% 190 203 22.3 0.57 8.0 1.85 3.89 6.62 10.44 10.7 14.7 0.74 mit Streckstift (120m/min) B1 Nach 5 min bei 235°C 214 206 16.7 0.55 6.63 2.08 3.64 5.18 10.89 %-Veränderung (bezogen auf B) 12.9 1.5 -25.2 -3.3 -17.1 12.6 -6.5 -21.8 4.3 Tabelle 2 Titer H-Dt Ft. Modul Revers. SLASE Freier Schrumpf Schrumpf titerbez. titerbez 2% 5% 10% 80% TS(res) (eff.) kraft (eff.) dtex % cN/tex N/tex cN/tex cN/tex cN/tex cN/tex cN/tex % % cN/tex Beispiel 4: PA6.6, 34 Fibr., 60 ppm Cu, 50 % kalt verstreckt, ohne Streckstift, Relaxierung 25 % bei 220°C, zweistufig A Ausgangsmaterial (LOY) 252 320 17.6 0.43 3.35 1.40 2.53 3.33 5.70 -0.2 1.6 0.12 B Nach Kaltverstreckung 50% und 215 189 14.6 0.36 6.11 1.76 3.18 4.52 8.66 3.8 6.2 0.47 Relaxierung 25% (135m/min) B1 Nach 5 min bei 235°C 226 169 13.3 0.36 6.74 1.96 3.35 4.71 10.00 %-Veränderung (bezogen auf B) 5.1 -10.6 -8.5 2.7 10.3 11.7 5.1 4.2 15.5 Beispiel 5: PA6.6, 34 Fibr., 60 ppm Cu, 11 % kalt verstreckt, ohne Streckstift, einstufig A Ausgangsmaterial (LOY) 273 315 16.6 0.41 3.09 1.29 2.33 3.07 5.26 0.1 1.7 0.11 B 11% kalt verstr. ohne Streckstift 243 278 16.8 0.38 5.40 1.73 3.17 4.07 6.13 3.2 4.5 0.29 Streckabzug 390m/min B1 Nach 5 min bei 235°C 254 178 15.0 0.40 6.10 1.77 3.23 4.41 7.36 %-Veränderung (bezogen auf B) 4.5 -36.0 -10.9 3.9 13.0 2.5 1.9 8.2 20.1 Beisp. 6: PA6.6, 34 Fibr., 60 ppm Cu, 50% kalt verstr., ohne Streckst., Relax. 25% bei 2205C, Nachfix. 210°C, Nachverstr, 0%, 3-stufig A Ausgangsmaterial (LOY) 252 320 17.6 0.43 3.35 1.40 2.53 3.33 5.70 -0.2 1.6 0.12 B Nach Kaltverstreck, 50%, Relax. 25 214 190 15.0 0.34 5.62 1.75 3.25 4.28 8.70 2.6 5.3 0.37 und Nachfix. 0%, 210°C (135m/min) B1 Nach 5 min bei 235°C 216 174 14.6 0.39 6.66 1.96 3.37 4.82 10.73 %-Veränderung (bezogen auf B) 1.1 -8.6 -2.9 15.4 18.5 12.5 3.6 12.6 23.3 Tabelle 3 Titer H-Dt Ft. Modul Revers. SLASE Freier Schrumpf Schrumpf titerbez. titerbez 2% 5% 10% 80% TS(res) (eff.) kraft (eff.) dtex % cN/tex N/tex cN/tex cN/tex cN/tex cN/tex cN/tex % % cN/tex Beispiel 7: Relaxationsreihe; PA6.6, 34 Fibr., 60 ppm Cu, 100 % kalt verstreckt, mit Streckstift, Helaxierung 0 - 25% bei 225°C, zweistufig A Ausgangsmaterial (LOY) 519 493 12.8 0.37 2.63 1.27 2.21 2.75 3.08 0.8 0.7 0.06 B Nach Kaltverstreckung 100%, 277 195 23.2 0.74 7.51 2.67 5.46 7.99 10.99 13.2 18.1 0.72 mit Streckstift (80m/min) B1 Nach 5 min bei 235°C 343 235 16.2 0.42 6.97 2.07 3.56 5.10 9.85 %-Veränderung (bezogen auf B) 24.0 20.4 -30.3 -43.9 -7.3 -22.6 -34.8 -36.1 -10.3 Nach zusätzlicher Relazierung bei 225°C C Nach Kaltverstreckung 100%, 283 202 22.3 0.53 7.05 2.08 4.06 6.18 11.10 7.2 8.5 0.49 Relaxierung 5% C1 Nach 5 min bei 235°C 312 197 16.4 0.37 7.84 2.08 3.69 5.45 11.63 %-Veränderung (bezogen auf C) 10.2 -2.6 -26.7 -29.7 11.2 -0.1 -9.3 -11.9 4.9 D Nach Kaltverstreckung 100%, 310 198 17.8 0.44 6.29 1.90 3.58 5.10 9.39 5.7 6.3 0.39 Relaxierung 15% D1 Nach 5 min bei 235°C 338 212 14.5 0.466.15 1.95 3.52 5.06 10.12 %-Veränderung (bezogen auf D) 9.0 6.9 -18.4 4.4 -2.2 2.6 -1.7 -0.7 7.8 E Nach Kaltverstreckung 100%, 349 270 17.8 0.31 5.08 1.58 2.87 3.87 7.31 2.8 3.7 0.22 Relaxierung 25% E1 Nach 5 min bei 235°C 361 243 14.3 0.34 5.92 1.91 3.27 4.65 9.00 %-Veränderung (bezogen auf E1) 3.6 -9.9 -19.9 8.8 16.5 21.1 13.9 20.2 23.1 Beispiel 8: Analog Beispiel 7, Veriante E, jedoch mit zusätzlicher Fixierstufe bei 210°C, ohne Nachverstreckung, dreistufig F Nach Kaltverstreckung 100%, 343 261 16.9 0.35 5.24 1.72 2.97 4.11 7.81 1.4 2.3 0.19 Relax, 25%, Nachfix, 0%, 210°C F1 Nach 5 min bei 235°C 346 272 16.8 0.43 6.15 1.99 3.79 5.29 9.57 %-Veränderung (bezogen auf F) 0.9 4.1 -0.5 22.8 17.3 15.9 27.3 28.7 22.4