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Title:
FILM BAG CONSISTING OF A DOUBLE-LAYERED OR MULTI-LAYERED COMPOSITE FILM COMPRISING A PUNCHED-OUT GRIP REGION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/085080
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a film bag consisting of a double-layered or multi-layered composite film (1) with a punched-out grip region (2). Said composite film consists of at least two films that are laminated together, the film of the laminated composite on the inner side of the bag being a sealable plastic film with good expansion properties. According to the invention, the film surface of the composite film has functional regions (5) in which the bond strength between the sealable plastic film on the inner side of the bag and the adjacent film of the laminated composite is weaker than that in the surface (6) surrounding the functional regions. The punched-out grip region (2) is at least partially arranged in said functional regions.

Inventors:
BLOCK JOACHIM (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/002382
Publication Date:
September 15, 2005
Filing Date:
March 07, 2005
Export Citation:
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Assignee:
NORDENIA D HALLE GMBH (DE)
BLOCK JOACHIM (DE)
International Classes:
B65D33/08; (IPC1-7): B65D33/08
Foreign References:
EP1129960A12001-09-05
FR2359759A11978-02-24
DE3232321A11984-03-01
EP0266670A21988-05-11
Attorney, Agent or Firm:
Albrecht, Rainer (Honke & Sozien Theaterplatz 3, Essen, DE)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Folienbeutel aus einer zweioder mehrlagigen Verbundfolie (1) mit einer Griffausstanzung (2), wobei die Verbundfolie (1) aus mindestens zwei durch Kaschieren verbundenen Folien (3,4) besteht und wobei die beutelinnenseitige Folie des Kaschierverbundes eine siegelfähige Kunststofffolie (3) mit guten Dehnungseigenschaften ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Folienfläche der Verbundfolie Funktionsbereiche (5) aufweist, in denen die Ver bundfestigkeit zwischen der beutelinnenseitigen siegelfähigen Kunststofffolie (3) und der daran angrenzenden Folie (4) des Kaschierverbundes kleiner ist als in der die Funktionsbereiche (5) gebenden Fläche (6) und dass die Griffausstan zung (2) zumindest zum Teil in diesen Funktionsbereichen (5) angeordnet ist.
2. Folienbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktions bereiche (5), die eine reduzierte Verbundfestigkeit zwischen der beutelinnen seitigen siegelfähigen Kunststofffolie (3) und der angrenzenden Folie (4) des Kaschierverbundes aufweisen, Abschnitten der Griffausstanzung (2) zuge ordnet sind, an der die Verbundfolie beim Tragen des gefüllten Folienbeutels (1) bevorzugt einreißt.
3. Folienbeutel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffaus stanzung (2) als gerade oder bogenförmige Schnittlinie ausgebildet ist, wobei die Enden der Schnittlinie jeweils innerhalb eines zugeordneten Funktionsbe reiches (5) angeordnet sind und wobei ein mittlerer Abschnitt (a) der Schnittlinie in eine die Funktionsbereiche umgebende Folienfläche (6) der Verbundfolie eingebracht ist, deren Verbundfestigkeit größer ist als in den Funktionsbe reichen (5).
4. Folienbeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kaschierverbund in den Funktionsbereichen (5) eine Kontaktfläche mit einem Muster aus gut haftenden Zonen (10) und schlecht haftenden Zonen (11) aufweist.
5. Folienbeutel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die schlecht haftenden Zonen (11) einen Flächenanteil von mehr als 20 % bezogen auf die Fläche des Funktionsbereiches (5) aufweisen.
6. Folienbeutel nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das aus gut haftenden und schlecht haftenden Zonen (10,11) bestehende Muster ein Muster aus parallelen oder sich kreuzenden Linien oder ein Muster mit einer zellenförmigen Struktur bildet.
7. Folienbeutel nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die gut haftenden Zonen (10) aus punktförmigen Flächen bestehen.
8. Folienbeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die siegelförmige Kunststofffolie (3) des Kaschierverbundes außerhalb der Funktionsbereiche eine durch Oberflächenbehandlung modifizierte Oberfläche aufweist, an der die angrenzende Schicht (7) des Kaschierverbundes fest haftet, und dass an den Flächenabschnitten, welche die Funktionsbereiche (5) bilden, keine Oberflächenbehandlung erfolgte oder diese dort schwächer aus geführt wurde und/oder diese auf kleine Flächenstücke (10), die innerhalb der Funktionsbereiche (5) ein Muster bilden, beschränkt wurde.
9. Folienbeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der siegelfähigen Kunststofffolie (3) und der an diese angren zenden Folie (4) des Kaschierverbundes eine Zwischenschicht (13) angeordnet ist, deren Haftung an der angrenzenden Folie (3) kleiner ist als die Haftung zwischen den Schichten des Kaschierverbundes, wobei die Zwischenschicht (13) auf die Funktionsbereiche (5) beschränkt ist.
10. Folienbeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbundfolie (1) einen Kaschierverbund aus einer Polyethylenfolie als beutelinnenseitige siegelfähige Kunststofffolie (3) und einer im Vergleich dazu steifen und spröden Folie, insbesondere aus Polyethylenterephthalat (PET) oder einem orientierten Polypropylen, aufweist.
11. Folienbeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die beutelaußenseitige Folie der Verbundfolie mit einem Konterdruck an der Innenfläche bedruckt ist.
Description:
Folienbeutel aus einer zwei-oder mehrlagigen Verbundfolie mit einer Griffausstanzung

Beschreibung : Die Erfindung betrifft einen Folienbeutel aus einer zwei-oder mehrlagigen Ver- bundfolie mit einer Griffausstanzung, wobei die Verbundfolie aus zumindest zwei durch Kaschieren verbundenen Folien besteht und wobei die beutelinnen- seitige Folie des Kaschierverbundes eine siegelfähige Kunststofffolie mit guten Dehnungseigenschaften ist. Unter den Begriff"Folienbeutel"sollen sowohl offene Taschen als auch umfänglich geschlossene Produktverpackungen fallen.

Letztere können mit Aufreißhilfen und Wiederverschlüssen versehen sein.

Für Folienbeutel, insbesondere solche für Produktverpackungen, werden Ver- bundfolien eingesetzt, deren eine Seite siegelfähig ist und deren andere Seite sich durch gute optische Eigenschaften auszeichnet und bedruckbar ist. Häufig werden in der Praxis zweilagige Kaschierverbundfolien aus Polyethylen und Polyester, insbesondere Polyethylenterephthalat (PET), sowie dreilagige Kaschierverbundfolien mit einer beutelinnenseitigen Polyethylenfolie, einer außenseitigen Folie aus Polyester sowie einer anwendungsspezifisch festge- legten mittleren Folie verwendet. Die Grifffestigkeit der aus Verbundfolien ge- fertigten Folienbeutel genügt den Anforderungen in der Praxis häufig nicht, denn der Folienabschnitt oberhalb der Griffausstanzung reißt unter dem Ge- wicht des Pack-oder Füllgutes bisweilen aus.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Reißfestigkeit der Verbundfolie im Bereich der Griffausstanzung zu verbessern.

Die Aufgabe wird bei einem Folienbeutel mit den eingangs beschriebenen Merkmalen erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Folienfläche der Ver- bundfolie Funktionsbereiche aufweist, in denen die Verbundfestigkeit zwischen

der beutelinnenseitigen siegelfähigen Kunststofffolie und der daran angren- zenden Folie des Kaschierverbundes kleiner ist als in der die Funktionsbereiche umgebenden Fläche, und dass die Griffausstanzung zumindest zum Teil in diesen Funktionsbereichen angeordnet ist.

Der Erfindung liegt die Beobachtung zugrunde, dass die Reißfestigkeit der Ver- bundfolie kleiner ist als die Reißfestigkeit der im Kaschierverbund verwendeten siegelfähigen Kunststofffolie. Eine fest auf die siegelfähige Kunststofffolie auf- kaschierte Folie behindert die Dehnung der siegelfähigen Folie und verhindert bei einer Zugbelastung eine gleichmäßige Krafteinleitung in diese Folie. Um Abhilfe zu schaffen, werden erfindungsgemäß durch Funktionsbereiche Zonen innerhalb der Verbundfolie bereit gehalten, in denen die siegelfähige Kunst- stoolie und die aufkaschierte Folie nicht miteinander verbunden sind oder die Verbundfestigkeit zwischen den Schichten zumindest so weit herabgesetzt ist, dass die Folien sich unter Zugbeanspruchung in einem lokal begrenzten Be- reich trennen und die Dehnung der siegelfähigen Folie in diesem Bereich da- durch nicht oder nur wenig behindert wird. Es wird ein auf die Funktions- bereiche beschränktes lokales Delaminieren der Folienlagen unter Zuglast in Kauf genommen, um die Krafteinleitung in die siegelfähige Kunststofffolie unter Last sicher zu stellen.

Im Rahmen der Erfindung liegt es, dass die Griffausstanzung vollständig inner- halb der beschriebenen Funktionsbereiche angeordnet ist. Hierbei kann es auf- treten, dass sich die Lagen der Verbundfolie bei der Handhabung des Folien- beutels am Umfang der Griffausstanzung voneinander ablösen. Dies beein- trächtigt zwar nicht die Funktion, kann aber unter optischen Gesichtspunkten als störend empfunden werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Er- findung sind die beschriebenen Funktionsbereiche Abschnitten der Griffaus- stanzung zugeordnet, an der die Verbundfolie beim Tragen des gefüllten Folienbeutels bevorzugt einreißt. Es handelt sich um Abschnitte, in denen die Krafteinleitung beim Tragen des Folienbeutels bevorzugt erfolgt und die größten Zugspannungen auftreten. Die Abschnitte sind abhängig von der Form der Griffausstanzung und lassen sich rechnerisch oder anhand weniger orientieren-

der Versuche ermitteln. Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist die Griffausstanzung als gerade oder bogenförmige Schnittlinie ausgebildet, wobei die Enden der Schnittlinie jeweils innerhalb eines zugeordneten Funk- tionsbereiches angeordnet sind und wobei ein mittlerer Abschnitt der Schnitt- linie in eine die Funktionsbereiche umgebende Folienfläche der Verbundfolie eingebracht ist, deren Verbundfestigkeit größer ist als in den Funktionsbe- reichen. Beim Tragen des Folienbeutels unter Last sind bei dieser bevorzugten Ausführung der Erfindung nur kleinflächige Ablösungen jeweils an den Enden der Griffausstanzung möglich, die optisch nicht und nur wenig in Erscheinung treten.

Aus optischen Gründen werden Verbundfolien bevorzugt, bei denen auch in den Funktionsbereichen die beutelinnenseitige siegelfähige Kunststofffolie mit der angrenzenden Folie verbunden ist, jedoch mit der Maßgabe, dass die Ver- bundfestigkeit hier geringer ist als in der den Funktionsbereich umgebenden Fläche. Dies kann durch verschiedene technische Maßnahmen erreicht werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung weist der Kaschierverbund in den Funktionsbereichen eine Kontaktfläche mit einem Muster aus gut haften- den und schlecht haftenden Zonen auf. Durch den Flächenanteil der schlecht haftenden Zonen ist die Verbundfestigkeit veränderbar. Der Flächenanteil der schlecht haftenden Folie, bezogen auf die Fläche des Funktionsbereiches, be- trägt vorzugsweise mehr als 20 %. Das beschriebene Muster kann aus parallelen oder sich kreuzenden Linien bestehen oder von einem Muster mit einer zellenförmigen Struktur gebildet werden. Im Rahmen der Erfindung liegt es auch, dass die siegelfähige Kunststofffolie mit der angrenzenden Folie in den Funktionsbereichen punktförmig fest miteinander verbunden ist, also die gut haftenden Zonen des Musters aus punktförmigen Flächen bestehen.

Zur Erzeugung von Zonen, die eine geringe Verbundfestigkeit zwischen der siegelfähigen Kunststofffolie und der angrenzenden Folie aufweisen, kann der Fachmann auf mehrere technische Maßnahmen zurückgreifen, die einzeln oder in Kombination verwirklicht werden können. Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass die siegelfähige Kunststofffolie des Kaschierver-

bundes außerhalb der Funktionsbereiche eine durch Oberflächenbehandlung modifizierte Oberfläche aufweist, an der die angrenzende Schicht des Kaschier- verbundes fest haftet, und dass an den Flächenabschnitten, welche die Funk- tionsbereiche bilden, keine Oberflächenbehandlung erfolgte oder diese dort schwächer ausgeführt wurde und/oder diese auf kleine Flächenstücke, die innerhalb der Funktionsbereiche ein Muster bilden, beschränkt wurde. Ober- flächenbehandlungen, welche die Hafteigenschaften der Folienoberfläche be- einflussen, umfassen beispielsweise eine Behandlung der Oberfläche mit einer Gasflamme unter Sauerstoffüberschuss oder eine oxidierend wirkende Ober- flächenbehandlung durch Coronaentladungen. Hier wird die Folie durch einen Lichtbogenbereich geführt, bei dem zahlreiche kleine Entladungen für winzige Narben auf der Kunststoffoberfläche sorgen und dabei die physikalischen und chemischen Eigenschaften der Oberfläche verändern. Eine weitere Möglichkeit zur Reduzierung der Verbundfestigkeit in den Funktionsbereichen besteht darin, dass zwischen der siegelfähigen Kunststofffolie und der an diese angrenzenden Folie des Kaschierverbundes eine Zwischenschicht angeordnet wird, deren Haftung an der angrenzenden Folie kleiner ist als die Haftung zwischen den Schichten des Kaschierverbundes. Die Zwischenschicht wird auf die Funktions- bereiche beschränkt und besteht beispielsweise aus einem Dehäsivlack.

Im Rahmen der erfindungsgemäßen Lehre werden Verbundfolien verwendet, die aus mindestens zwei flächig miteinander verklebten Folien bestehen, wobei die beutelinnenseitige Folie eine siegelfähige Kunststofffolie mit guten Deh- nungseigenschaften ist. Bei der siegelfähigen Kunststofffolie kann es sich um eine Monofolie oder einer coextrudierten Folie handeln. Bevorzugt sind Folien aus Polyethylen oder Polymeren mit vergleichbaren Dehnungs-und Siegel- eigenschaften. Die erfindungsgemäße Lehre ist insbesondere vorteilhaft bei der Verwendung von Verbundfolien, die einen Kaschierverbund aus einer Poly- ethylenfolie als beutelinnenseitige siegelfähige Kunststofffolie und eine im Ver- gleich dazu steife und spröde Folie, insbesondere aus Polyethylenterephthalat (PET) oder einem orientierten Polypropylen, aufweist. Die beutelaußenseitige Folie des Kaschierverbundes kann beispielsweise mit einem Konterdruck an der lnnenfläche bedruckt sein.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert. Es zeigen schematisch : Fig. 1 einen aus einer Verbundfolie gefertigten Folienbeutel mit einer Griffausstanzung, Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Verbundfolie, Fig. 3 den Schnitt A-A aus Fig. 2, Fig. 4 eine weitere Ausführungsform der Verbundfolie, ebenfalls im Längsschnitt.

Der in Fig. 1 dargestellte Folienbeutel besteht aus einer zwei-oder mehrlagigen Verbundfolie 1 und weist eine Griffausstanzung 2 auf. Die Verbundfolie 1 be- steht aus mindestens zwei durch Kaschieren verbundenen Folien 3,4, wobei die beutelinnenseitige Folie 3 des Kaschierverbundes eine siegelfähige Kunst- stofffolie mit guten Dehnungseigenschaften, z. B. eine Polyethylenfolie, ist.

Die Folienfläche der Verbundfolie weist Funktionsbereiche 5 auf, in denen die Verbundfestigkeit zwischen der beutelinnenseitigen siegelfähigen Kunststoff- folie 3 und der daran angrenzenden Folie 4 des Kaschierverbundes kleiner ist als in der die Funktionsbereiche 5 umgebenden Fläche 6. Die Funktionsbe- reiche 5 sind an der Außenseite der Folie optisch nicht erkennbar und in Fig. 1 lediglich zum besseren Verständnis durch eine gestrichelte Linie angedeutet.

Die Fig. 1 macht deutlich, dass die Griffausstanzung 2 zumindest zum Teil in diesen Funktionsbereichen 5 angeordnet ist.

Die Funktionsbereiche 5, die eine reduzierte Verbundfestigkeit zwischen der beutelinnenseitigen siegelfähigen Kunststofffolie 3 und der angrenzenden Folie 4 des Kaschierverbundes aufweisen, sind Abschnitten der Griffausstanzung 2 zugeordnet, an der die Verbundfolie 1 beim Tragen des gefüllten Folienbeutels bevorzugt einreißt. Im Ausführungsbeispiel ist die Griffausstanzung 2 als bo-

genförmige Schnittlinie ausgebildet, wobei die Enden der Schnittlinie jeweils innerhalb eines zugeordneten Funktionsbereiches 5 angeordnet sind. Der mittlere Abschnitt a der Schnittlinie ist in eine die Funktionsbereiche um- gebende Folienfläche 6 der Verbundfolie eingebracht, deren Verbundfestigkeit größer ist als in den Funktionsbereichen 5.

Die in den Fig. 2 und 3 dargestellte Verbundfolie 1 besteht aus einem Kaschier- verbund aus einer Polyethylenfolie als beutelinnenseitige siegelfähige Kunst- stofffolie 3 und einer im Vergleich dazu steifen und spröden Folie 4 aus Polyester (PET), welche die Außenseite der Verbundfolie bildet. Die beiden Folien sind flächig mit einem Kaschierklebstoff, der als Klebstoffschicht 7 dar- gestellt ist, verklebt. Die beutelaußenseitige Folie 4 ist an der Innenfläche mit einem Konterdruck, der in Fig. 2 durch eine Farbschicht 8 dargestellt ist, be- druckt. Die verbundseitige Oberfläche 9 der Polyethylenfolie ist oberflächenbe- handelt worden, um die Haftung der angrenzenden Klebstoffschicht 7 zu verbessern. Außerhalb der Funktionsbereiche wurde die Oberflächenbehand- lung flächig durchgeführt, damit der Kaschierverbund eine hohe Verbundfestig- keit zwischen der beutelinnenseitigen Polyethylenfolie 3 und der äußeren Polyesterfolie 4 aufweist. In den Funktionsbereichen 5 wird die Oberflächen- behandlung beschränkt auf kleine Flächenstücke 10, die innerhalb der Funk- tionsbereiche ein in Fig. 3 dargestelltes Muster bilden. Die Flächenstücke 10 bilden gut haftende Zonen und bestehen im Ausführungsbeispiel der Fig. 3 aus punktförmigen Flächen, die durch Einfärbung der Folienoberfläche sichtbar ge- macht werden können.

Aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 2 und 3 wird auch deutlich, dass der Kaschierverbund in den Funktionsbereichen 5 eine Kontaktfläche mit einem Muster aus gut haftenden Zonen 10 und schlecht haftenden Zonen 11 aufweist, wobei die schlecht haftenden Zonen 11 einen Flächenanteil von mehr als 20 % bezogen auf die Fläche des Funktionsbereiches aufweisen sollten. Vielfältige Muster sind denkbar. Neben der in Fig. 3 dargestellten punktförmigen Anord- nung sind auch Muster aus parallel und sich kreuzenden Linien sowie Muster mit einer zellenförmigen Struktur möglich.

In Fig. 4 ist ein dreilagiger Kaschierverbund dargestellt. Dieser weist eine Poly- ethylenfolie als beutelinnenseitige siegelfähige Kunststofffolie 3, eine Poly- esterfolie als außenseitige Folie 12 und eine mittlere Folie 4, die anwendungs- spezifisch festgelegt werden kann, auf. Bei der mittleren Folie 4 kann es sich beispielsweise um eine metallisierte Polyesterfolie handeln. Die Folien 3,4, 12 sind flächig miteinander verklebt. Die Verklebung ist in Fig. 4 durch Klebstoff- schichten 7 angedeutet. Zwischen der Polyethylenfolie 3 und der an diese an- grenzenden Folie 4 des Kaschierverbundes ist eine Zwischenschicht 13 ange- ordnet, deren Haftung an der angrenzenden Folie 3 kleiner ist als die Haftung zwischen den Schichten des Kaschierverbundes. Die Zwischenschicht 13 be- steht beispielsweise aus einem Dehäsivlack und ist auf die Funktionsbereiche 5 beschränkt. Der Dehäsivlack kann flächig oder ggf. auch in Form eines Musters, welches bedeckte Flächen und freie Flächen aufweist, aufgebracht werden.