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Patent Searching and Data


Title:
FILM GUIDE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/043434
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a packaging system (1) and a method by means of which at least one bank note bundle (7) is packaged with an at least double-laid film web (8), wherein a guide is used before a deflection (5) and a sensor (12) is used after the deflection in order to minimize the risk of incomplete or faulty packaging of the at least one bank note bundle with the film web (8).

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JPH05319416SHEET STOCK DEVICE
Inventors:
SCHNEIDER STEFAN (DE)
RANZINGER MARIUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/025324
Publication Date:
March 11, 2021
Filing Date:
July 08, 2020
Export Citation:
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Assignee:
GIESECKE DEVRIENT CURRENCY TECH GMBH (DE)
International Classes:
B65B41/02; B65B9/06; B65B57/02
Foreign References:
CH364452A1962-09-15
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Führung zum Führen einer mindestens doppeltgelegten Folienbahn, die in eine Transportrichtung bewegt wird und einen Falz parallel zur Transportrichtung auf weist, wobei die Führung eingerichtet ist, so zwischen der doppeltgelegten Folien bahn positioniert zu werden, dass sie an einer Innenseite des Falzes anliegt und da rauf eine Kraft parallel zur Folienbahn und orthogonal zur Transportrichtung aus übt.

2. Führung nach Anspruch 1, umfassend mindestens eine Führungsrolle, die an geordnet ist, darüber die Kraft auf den Falz auszuüben.

3. Führung nach Anspruch 2, wobei die mindestens eine Führungsrolle zwei in Transportrichtung nebeneinander angeordnete Führungsrollen umfasst.

4. Führung nach Anspruch 1, umfassend eine sich parallel zur Transportrichtung erstreckende Kante, die angeordnet ist, darüber die Kraft auf den Falz auszuüben.

5. Führung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, umfassend mindestens zwei Lauf rollen, die angeordnet sind, um auf gegenüberliegenden Seiten der doppeltgelegten Folienbahn abzurollen.

6. Führung nach Anspruch 5, wobei die jeweilige Drehachse der mindestens zwei Laufrollen spitzwinklig zur Transportrichtung des Falzes ausgerichtet ist.

7. Führung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, umfassend mindestens ein Fe derelement, welches angeordnet ist, die auf den Falz ausgeübte Kraft zu erzeugen.

8. Führung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, umfassend ein Einstellsystem, das mindestens zwei Muttem mit Innengewinde, eine Gewindestange und einen Schlitz umfasst und mittels welchem die Führung vertikal und horizontal eingestellt wer den kann. 9. Verpackungsanlage, umfassend eine Transportstrecke, die eingerichtet ist, eine mindestens doppeltgelegte Foli enbahn mit einer ersten Folienlage und einer zweiten Folienlage, die durch einen Falz miteinander verbunden sind, in eine Transportrichtung zu bewegen, eine Umlenkung innerhalb der Transportstrecke, welche eingerichtet ist, die erste Folienlage und die zweite Folienlage jeweils so umzulenken, dass eine vor der Umlenkung innenliegende Folienlagenoberfläche nach der Umlenkung außen liegt, und eine Führung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, welche in Transportrichtung vor der Umlenkung angeordnet ist, um zwischen der doppeltgelegten Folienbahn eine Kraft parallel zur Folienbahn und orthogonal zur Transportrichtung auf eine Innenseite des Falzes auszuüben.

10. Verpackungsanlage nach Anspruch 9, wobei die Transportstrecke eingerichtet ist, die beiden Folienlagen bei oder nach der Umlenkung so aufzuspreizen, dass ein Gegenstand zwischen die beiden Folienlagen zuführbar ist.

11. Verpackungsanlage nach Anspruch 9 oder 10, umfassend eine Sensorik, die mindestens einen ersten Sensor und einen zweiten Sensor umfasst, die in Transport richtung nach der Umlenkung platziert sind, wobei der erste Sensor auf die erste Folienlage und der zweite Sensor auf die zweite Folienlage gerichtet sind, wobei die Sensoren dann eingerichtet sind, die Gegenwart der jeweiligen Folienbahn zu detektieren.

12. Verpackungsanlage nach Anspruch 11, wobei der erste Sensor und der zweite Sensor jeweils einen Sender und einen Empfänger auf einer gleichen Seite der je weiligen Folienlage aufweisen.

13. Verpackungsanlage nach Anspruch 11, wobei der erste Sensor und der zweite Sensor jeweils eine Sender-Empfänger-Einheit und einen Reflektor umfassen, die auf gegenüberliegenden Seiten der jeweiligen Folienlage angeordnet sind. 14. Verpackungsanlage nach einem der Ansprüche 9 bis 11, umfassend eine Schweiß Station in Transportrichtung nach der Umlenkung, die eingerichtet ist, mindestens ein zwischen die beiden Folienlagen zugeführtes Banknotenbündel in die Folienbahn einzuschweißen.

15. Verfahren zum Führen einer mindestens doppeltgelegten Folienbahn, die in eine Transportrichtung bewegt wird und einen Falz parallel zur Transportrichtung aufweist, wobei auf eine Innenseite des Falzes eine Kraft parallel zur Folie und or thogonal zur Transportrichtung ausgeübt wird.

16. Verfahren nach Anspruch 15, wobei die Kraft über mindestens eine Führungs rolle auf den Falz ausgeübt wird.

17. Verfahren nach Anspruch 16, wobei die Kraft über zwei in Transportrichtung nebeneinander angeordnete Führungsrollen auf den Falz ausgeübt wird.

18. Verfahren nach Anspruch 15, wobei die Kraft über eine sich parallel zur Trans portrichtung erstreckende Kante auf den Falz ausgeübt wird.

19. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 18, wobei auf gegenüberliegenden Seiten der doppeltgelegten Folienbahn jeweils mindestens eine Laufrolle abrollt.

20. Verfahren nach Anspruch 19, wobei die jeweilige Drehachse der mindestens einen Laufrolle spitzwinkelig zur Transportrichtung des Falzes ausgerichtet ist.

21. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 20, wobei die auf den Falz ausge übte Kraft durch mindestens ein Federelement erzeugt wird.

22. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 21, wobei die Führung vertikal und horizontal durch ein Einstellsystem eingestellt wird, das mindestens eine Mut ter mit Innengewinde, eine Gewindestange und einen Schlitz umfasst. 23. Verfahren zum Verpacken mindestens eines Gegenstandes in einer mindestens doppeltgelegten Folienbahn mit einer ersten Folienlage und einer zweiten Folienla ge, die durch einen Falz miteinander verbunden sind, umfassend die Schritte:

Transportieren der doppeltgelegten Folienbahn entlang einer Transportrichtung zu einer Umlenkung und darüber hinaus,

Ausüben einer Kraft parallel zur Folienbahn und orthogonal zur Transportrich tung auf eine Innenseite des Falzes in Transportrichtung vor der Umlenkung, und Umlenken der ersten Folienlage und der zweiten Folienlage in der Umlenkung jeweils derart, dass eine vor der Umlenkung innenliegende Folienlagenoberfläche nach der Umlenkung außen liegt.

24. Verfahren nach Anspruch 23, umfassend den Schritt des Aufspreizens der bei den Folienlagen bei oder nach dem Schritt des Umlenkens.

25. Verfahren nach Anspruch 24, umfassend den Schritt des Zuführens mindestens eines Banknotenbündels zwischen die beiden Folienlagen nach dem Schritt des Aufspreizens der beiden Folienlagen.

26. Verfahren nach Anspruch 25, umfassend nach dem Schritt des Zuführens den Schritt des Einschweißens des mindestens einen Banknotenbündels zwischen die beiden Folienlagen.

27. Verfahren nach einer der Ansprüche 24 bis 26, umfassend nach dem Schritt des Aufspreizens den Schritt des Prüfens der Gegenwart der beiden Folienlagen mittels einer Sensorik, die mindestens einen ersten Sensor und einen zweiten Sensor um fasst, die nach der Umlenkung platziert und jeweils auf eine der ersten und zweiten Folienlage gerichtet sind.

Description:
Folienführung Die Erfindung betrifft eine Verpackungsanlage und ein Verfahren, mit denen z. B. Banknotenbündel in einer mindestens doppeltgelegten Folienbahn verpackt werden können. Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren und eine Führung zum Führen von doppeltgelegten Folienbahnen z. B. in der Verpackungsanlage. Üblicherweise umfasst eine derartige Verpackungsanlage eine Transportstrecke mit Bändern und/oder Rollen, die die Folienbahn in vorbestimmte Richtungen führen, gegebenenfalls eine oder mehrere Umlenkungen, die die Folienbahn mit einem vorbestimmten Winkel quer zur Folienebene umlenken, und eine Schweißstation, die z. B. jeweils ein Banknotenbündel in der Folienbahn einschweißt.

Zur Verpackung von Wertpapieren, insbesondere Banknotenbündeln, wird bei spielsweise eine gefaltete, d. h. doppeltgelegte Folienbahn verwendet, die von einer Folienrolle gespendet wird. Die Folienbahn umfasst demnach eine erste Folienlage und eine zweite Folienlage, die durch einen Falz miteinander verbunden sind. Die doppeltgelegte Folienbahn wird über die Bänder und Rollen bis zu der Umlenkung in eine Transportrichtung bewegt und dort mit einem vorbestimmten Winkel umge lenkt, wobei eine vor der Umlenkung innenliegende Folienlagenoberfläche nach der Umlenkung außen liegt. Bei der oder nach der Umlenkung werden die beiden Foli enlagen aufgespreizt und mindestens ein Banknotenbündel dazwischen eingeführt. Nach dem Zuführen des Banknotenbündels wird die Folienbahn zur Schweißstation weiter bewegt, wo das Banknotenbündel zwischen den beiden Folienlagen einge schweißt wird.

Während des Betriebs kann es Vorkommen, dass die beiden Folienlagen schon vor der Umlenkung nicht mehr entlang dem ursprünglichen Falz, sondern entlang einer Finie, die von dem ursprünglichen Falz abweicht, übereinander liegen. Wenn die Folienbahn dann in die Umlenkung bewegt wird, wirken asymmetrische Kräfte auf die beiden Folienlagen, wodurch sich die beiden Folienlagen während des Umlenkens relativ zueinander verschieben. Wenn die Folienbahn anschließend weitergefördert wird, führt dies dazu, dass die Banknotenbündel nicht korrekt in der Folienbahn eingeschweißt werden.

Es ist Aufgabe der Erfindung, das Risiko zu minimieren, dass Gegenstände, wie etwa Banknotenbündel, in der Folienbahn schlecht oder nicht eingeschweißt wer den.

Diese Aufgabe wird durch eine Führung und ein Führungsverfahren mit den Merkmalen der anhängenden unabhängigen Ansprüche gelöst. Weiterbildungen und Ausgestaltungen davon sind in den Unteransprüchen angegeben.

Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung führt die Führung eine mindestens dop peltgelegte Folienbahn, die in eine Transportrichtung bewegt wird und einen Falz parallel zur Transportrichtung aufweist. Die Führung ist dazu eingerichtet, so zwi schen der doppeltgelegten Folienbahn positioniert zu werden, dass sie an einer In nenseite des Falzes anliegt und darauf eine Kraft parallel zur Folienbahn und ortho gonal zur Transportrichtung ausübt. Durch diese Kraft befindet sich die Folienbahn unter einer seitlich wirkenden Spannung, welche einer relativen Verschiebung der übereinander liegenden Folienlagen entgegen wirkt.

Die Führung kann mindestens eine Führungsrolle umfassen, die angeordnet ist, darüber die Kraft auf den Falz auszuüben. Dementsprechend berührt die Umfangs seite der Führungsrollen direkt die Innenseite des Falzes, damit es einerseits einen direkten Kontakt zwischen der Führungsrolle und der Folienbahn gibt, und anderer seits das weitere Führen der Folienbahn entlang der Transportrichtung nicht von der Führungsrolle beeinträchtigt wird, weil die Führungsrolle entlang ihres Umfangs abrollen kann.

Es kann eine Vielzahl von Führungsrollen zur Verwendung gebracht werden, die in Transportrichtung nebeneinander angeordnet sind, wobei die Kraft entsprechend aufgeteilt über die jeweiligen Führungsrollen auf den Falz ausgeübt wird. Die Be- lastung der Folie wird so reduziert. Bevorzugt sind zwei Führungsrollen, die in Transportrichtung nebeneinander angeordnet sind, wobei die Kraft über die zwei Führungsrollen auf den Falz ausgeübt wird.

Alternativ kann eine Kante, die sich parallel zur Transportrichtung erstreckt, einge setzt werden, um die Kraft auf die Innenseite des Falzes auszuüben.

Ergänzend kann die Führung mindestens zwei Laufrollen umfassen, die sich auf gegenüberliegenden Seiten der doppeltgelegten Folienbahn befinden und jeweils darauf abrollen.

Die Laufrollen können so befestigt werden, dass ihre jeweilige Drehachse spitz winkelig zur Transportrichtung des Falzes ausgerichtet ist, so dass eine Kraft, die durch das Abrollen der Laufrolle auf der Folie entsteht und dementsprechend auch auf die Folie wirkt, eine Kraftkomponente orthogonal zur Transportrichtung und parallel zur Folienbahn besitzt. Diese Kraftkomponente bildet zumindest ein Teil der Kraft, die über die Führung auf die Innenseite des Falzes ausgeübt wird.

Alternativ oder zusätzlich kann die Führung mindestens ein Federelement umfas sen, welches angeordnet ist, die auf den Falz ausgeübte Kraft zu erzeugen.

Gemäß einer Variante kann ein entfernbares Fenster unter der Laufrolle vorgesehen sein. Wenn das Fenster entfernt ist, können die erste Folienlage und die zweite Fo lienlage direkt kontaktieren, ohne dass die Führung an dieser Stelle dazwischen liegt.

Ergänzend kann die Führung ein Einstellsystem umfassen, das beispielsweise min destens eine, vorzugsweise mindestens zwei Muttern mit Innengewinde, eine Ge windestange und einen Schlitz umfasst. Eine obere und eine untere Mutter können jeweils nach oben oder nach unten entlang der Gewindestange geschraubt werden, um die Führung vertikal einzustellen. Gleichzeitig kann die horizontale Einstellung der Führung entlang eines Schlitzes erfolgen. Vorzugsweise sind mindestens zwei Gewindestangen vorgesehen, vorzugsweise jede in einem eigenen Schlitz und vor zugsweise jede mit mindestens zwei Mustern. Wenn die Führung vertikal und hori- zontal eingestellt ist, können die obere und untere Mutter jeweils nach unten bzw. nach oben geschraubt werden, um die Führung entsprechend zu fixieren. Weitere Muttem können als zusätzliche Kontermuttern vorgesehen sein.

Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung umfasst eine Verpackungsanlage eine Transportstrecke, die eingerichtet ist, eine mindestens doppeltgelegte Folienbahn mit einer ersten Folienlage und einer zweiten Folienlage, die durch einen Falz mit einander verbunden sind, in eine Transportrichtung zu bewegen. Dabei ist eine Um lenkung innerhalb der Transportstrecke, welche eingerichtet ist, die erste Folienlage und die zweite Folienlage jeweils so umzulenken, dass eine vor der Umlenkung innenliegende Folienlagenoberfläche nach der Umlenkung außen liegt, wobei in Transportrichtung vor der Umlenkung die vorbeschriebene Führung angeordnet ist, um zwischen der doppeltgelegten Folienbahn eine Kraft parallel zur Folienbahn und orthogonal zur Transportrichtung auf eine Innenseite des Falzes auszuüben.

Die Transportstrecke kann so eingerichtet sein, dass die beiden Folienlagen bei der Umlenkung aufgespreizt werden und mindestens ein Banknotenbündel zwischen die beiden Folienlagen zuführbar ist. Das heißt, während die beiden Folienlagen umgelenkt werden, werden sie gleichzeitig auf einer gegenüber dem Falz offenen Seite der Folienbahn aufgespreizt, damit die Banknotenbündel durch diese aufge spreizte Öffnung zwischen den beiden Folienlagen zugeführt werden können. Es ist auch möglich, dass die beiden Folienlagen bei der Umlenkung nur jeweils umge dreht werden, nämlich so dass eine vor der Umlenkung innenliegende Folienlagen oberfläche nach der Umlenkung außen liegt, und erst danach die beiden Folienlagen aufgespreizt werden.

Ferner kann die Verpackungsanlage eine Sensorik umfassen, die mindestens einen ersten Sensor und einen zweiten Sensor umfasst, die in Transportrichtung nach der Umlenkung platziert und jeweils auf eine der ersten und zweiten Folienlagen ge richtet sind, wobei mittels der Sensoren die Gegenwart der jeweiligen Folienlage detektierbar ist. Es ist möglich, dass eine der Folienlagen sich trotz der vor der Umlenkung ange ordneten Führung zu einer Seite verschiebt. Die Gegenwart der jeweiligen Folien- lage an einer vorgegebenen Position wird nach dem Aufspreizen oder Zuführen des mindestens einen Banknotenbündels durch die Sensorik geprüft, um Einschweiß fehler zu vermeiden.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung weisen der erste Sensor und der zweite Sensor jeweils einen Sender und einen Empfänger auf einer gleichen Seite der je weiligen Folienlage auf. Der jeweilige Sender sendet ein Signal in die Richtung der Folienlage. Wenn die Folienlage sich auf der vorbestimmten Position befindet, wird das Signal, das in die Richtung der Folienlage gesendet wird, von der Folienlage reflektiert und von einem entsprechenden Empfänger empfangen. Wenn die Folien- lage sich nicht auf der vorbestimmten Position befindet, wird das Signal, das in die Richtung der Folienlage gesendet wird, von einem Bestandteil der Verpackungsan lage reflektiert, z. B. von einem Schweißbalken der Schweißstation anstatt von der Folienlage. Die von dem Empfänger empfangenen Signale sind in beiden Fälle un terschiedlich in Bezug auf Frequenz oder andere Parameter. Dadurch ist es fest stellbar, ob eine der Folienlagen sich auf einer vorbestimmten Position befindet. Ebenso ist es möglich, dass ein Signal reflektiert wird, falls sich die Folienlage an der vorbestimmten Position befindet, und dass kein Signal reflektiert wird, falls sich die Folienlage nicht an der vorbestimmten Position befindet. Der Sender und der Empfänger können eine integrierte Einheit sein oder separat angeordnet wer den.

Alternativ dazu können der erste Sensor und der zweite Sensor jeweils eine Sender Empfänger-Einheit und einen Reflektor aufweisen, die auf gegenüberliegenden Seiten der jeweiligen Folienlage angeordnet sind. Die Sender-Empfänger-Einheit sendet ein Signal in die Richtung der Folienlage, auf deren beiden Seiten sich ein mal die Sender-Empfänger-Einheit und einmal ihr entsprechender Reflektor befin den. Wenn die Folienlage sich auf der vorbestimmten Position befindet, wird das Signal von der Folienlage reflektiert und von der Sender-Empfänger-Einheit emp fangen. Wenn die Folienlage sich nicht auf der vorbestimmten Position befindet, wird das Signal von dem Reflektor reflektiert und von der Sender-Empfänger- Einheit empfangen. Die von der Sender-Empfänger-Einheit empfangenen Signale sind in beiden Fällen unterschiedlich in Bezug auf Frequenz oder andere Parameter. Dadurch ist feststellbar, ob eine der Folienlagen sich auf einer vorbestimmten Posi tion befindet.

Ferner kann die Verpackungsanlage eine Schweißstation in Transportrichtung nach der Umlenkung umfassen, die eingerichtet ist, mindestens einen zwischen die bei den Folienlagen zugeführten Gegenstand in die Folienbahn einzuschweißen, bei spielsweise Banknotenbündel.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein entsprechendes Verfahren zum Führen einer mindestens doppeltgelegten Folienbahn vorgeschlagen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der anhängenden Zeichnungen detailliert beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Perspektivansicht einer Verpackungsanlage;

Fig. 2 eine Perspektivansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer Führung;

Fig. 3 eine Perspektivansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Führung;

Fig. 4 eine Perspektivansicht eines dritten Ausführungsbeispiels einer Führung;

Fig. 5 eine schematische Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer Sen sorik; und

Fig. 6 eine schematische Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Sensorik.

Fig. 1 zeigt eine schematische Perspektivansicht einer Verpackungsanlage 1. Diese Verpackungsanlage umfasst eine Transportstrecke, die eingerichtet ist, eine mindes tens doppeltgelegte Folienbahn 8 mit einer ersten Folienlage 9 und einer zweiten Folienlage 10, die durch einen Falz 11 miteinander verbunden sind, in eine Trans portrichtung 3 zu bewegen. Die Transportrichtung 3 ist mit einem Pfeil gekenn zeichnet. Die Folienbahn 8 wird von einer Folienrolle 2 gespeist und über die ge samte Transportstrecke gezogen.

Als Antrieb hierfür dienen zwei Zahnriemen (nicht dargestellt), zwischen welchen die Folienbahn 8 geklemmt wird. Um einen zu hohen Widerstand beim Abrollen der Folienbahn 8 von der Folienrolle 2 zu vermeiden, kommen zunächst zwei gummierte Antriebsrollen 26 zum Einsatz, durch welche die Folienbahn 8 kurz nach der Antriebsrolle 26 hindurch und dem Riementransport zugeführt wird. Die Regelung des Antriebs dieser beiden Rollen 26 erfolgt über eine Pendelrolle (nicht dargestellt), die durch den Abrollwiderstand der Folienrolle 2 ausgelenkt wird. Wenn ein bestimmter Auslenkwinkel erreicht wird, wird durch einen Sensor (nicht dargestellt) ein Signal abgesetzt, der den Folienrollenantrieb startet, wodurch eine möglichst gleichbleibende Folienspannung erreicht wird.

Eine Umlenkung 5 innerhalb der Transportstrecke lenkt die erste Folienlage 9 und die zweite Folienlage 10 jeweils so um, dass eine vor der Umlenkung 5 innenlie gende Folienlagenoberfläche nach der Umlenkung 5 außen liegt. Entsprechende Umlenkbleche sind bekannt und hier nicht mehr näher dargestellt. Die beiden Foli enlagen 9, 10 werden bei der Umlenkung 5 so aufgespreizt, dass mindestens ein Banknotenbündel 7 zwischen die beiden Folienlagen 9, 10 zuführbar ist.

In Transportrichtung 3 vor der Umlenkung 5 ist eine Führung 4 angeordnet, um zwischen der doppeltgelegten Folienbahn 8 eine Kraft parallel zur Folienbahn 8 und orthogonal zur Transportrichtung 3 auf eine Innenseite des Falzes 11 auszu üben.

Eine Sensorik 12, die näher in Bezug auf Fig. 5 beschrieben wird, ist in Transport richtung 3 nach der Umlenkung 5 platziert. Mittels der Sensorik 12 wird detektiert, ob sich die zwei Folienlagen 9, 10 nach der Umlenkung 5 auf einer vorbestimmten Position befinden. Schließlich ist eine Schweiß Station 6 in Transportrichtung 3 nach der Umlenkung 5 angeordnet, um zwischen die beiden Folienlagen 9, 10 zugeführte Banknotenbündel 7 in die Folienbahn 8 einzu schweißen.

Fig. 2 zeigt eine Perspektivansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer Führung 4. Die Führung 4 führt die doppeltgelegte Folienbahn 8, die in einer mittels eines Pfeils angedeuteten Transportrichtung 3 bewegt wird und den Falz 11 parallel zur Transportrichtung 3 aufweist. Die Führung 4 ist so zwischen der doppeltgelegten Folienbahn 8 positioniert, dass sie an der Innenseite des Falzes 11 anliegt und da rauf eine Kraft parallel zur Folienbahn 8 und orthogonal zur Transportrichtung 3 ausübt. Durch diese Kraft befindet sich die Folienbahn 8 unter einer seitlichen Spannung, die zusätzlich zu der ohnehin auf die Folie wirkende Zugspannung wirkt.

Die Führung 4 umfasst zwei Führungsrollen 13, die in Transportrichtung 3 neben einander angeordnet sind, um darüber die Kraft auf den Falz 11 auszuüben. Eine Umfangsseite 15 der beiden Führungsrollen 13 berührt direkt die Innenseite des Falzes 11, so dass es einerseits einen direkten Kontakt zwischen den Führungsrol- len 13 und der Folienbahn 8 gibt, und andererseits das weitere Führen der Folien bahn 8 entlang der Transportrichtung 3 nicht von den Führungsrollen 13 gebremst wird, weil die Führungsrollen 13 entlang der Umfangsseite 15 rollen können. Zwei Führungsrollen 13 erzeugen gegenüber nur einer Führungsrolle einen besseren Ge radeauslauf der Folienbahn 8.

Die Führung 4 umfasst des Weiteren zwei Laufrollen 14, die sich auf gegenüberlie genden Seiten der doppeltgelegten Folienbahn 8 befinden und jeweils darauf abrol- len. Sie erzeugen jeweils eine Kraft auf die Folienlage, auf der sie abrollen, die der Kraft, die von den Führungsrollen 13 auf den Falz ausgeübt wird, entgegen wirkt.

Dazu wird die jeweilige Drehachse 16 der Laufrollen 14 spitzwinkelig zur Trans portrichtung 3 des Falzes 11 ausgerichtet. Die Kräfte, die jeweils durch das Abrol len der Laufrollen 14 in Richtung der Drehachse 16 zwischen der Folienbahn und der Laufrolle entstehen, können in zwei Kräfte zerlegt werden, einmal parallel zur Transportrichtung 3 und einmal orthogonal zur Transportrichtung 3 und parallel zur Folienbahn 8. Die letztere Kraftkomponente wirkt der Kraft entgegen, die über die Führung 4 auf die Innenseite des Falzes 11 ausgeübt wird.

Die Führungsrohen 13 sind endseitig an zwei Stangen 17 befestigt, welche zwi schen die beiden Folienlagen 9 und 10 gesteckt sind. Alternativ können die Füh rungsrollen 13 an einer gemeinsamen Platte endseitig befestigt sein. An der den Führungsrollen gegenüberliegenden Seiten werden die Stangen 17 in einer flachen Aufnahme gehalten, die sich ebenfalls zwischen den Folienlagen 9 und 10 befinden und auf der die aneinander gegenüberliegenden Laufrollen 14 abrollen.

Fig. 3 zeigt eine Perspektivansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der Führung 4. Im Vergleich zu dem ersten Ausführungsbeispiel dient eine Kante 18, die sich entlang der Transportrichtung 3 erstreckt, dazu, die Kraft auf den Falz 11 auszu üben.

Fig. 4 zeigt eine Perspektivansicht eines dritten Ausführungsbeispiels der Führung 4. Einerseits sind hier die beiden Führungsrollen 13 endseitig an einer Platte mon tiert. Andererseits laufen die Laufrollen 14 parallel zur Transportrichtung 3. Zusätz lich ist ein Federelement vorgesehen, um die Kraft zu erzeugen, die durch eine Füh rung 4 auf den Falz 11 ausgeübt wird.

Die jeweilige Drehachse 16 der beiden Laufrollen 14, die sich auf gegenüberlie genden Seiten der doppeltgelegten Folienbahn 8 befinden, ist somit orthogonal zur Transportrichtung 3 des Falzes 11 ausgerichtet. Wegen der Anwesenheit des Fe derelements ist es in diesem Ausführungsbeispiel nicht nötig, die jeweilige Dreh achse der Laufrollen 14 spitzwinklig zur Transportrichtung 3 einzustellen, weil die Kraft, die auf den Falz ausgeübt wird, durch das Federelement erzeugt wird. Ein entfembares Fenster 26 ist unter der Laufrolle 14 vorgesehen. Wenn das Fenster 26 entfernt wird, können die erste Folienlage 9 und die zweite Folienlage 10 an dieser Stelle direkt kontaktieren, ohne dass die Führung 4 dazwischen hegt.

Jeweils zwei große Muttern 27, 28 mit Innengewinde werden auf zwei Gewin destangen 29 aufgeschraubt, wodurch eine vertikale und horizontale Einstellung der Führung 4 realisiert werden kann. Die obere Mutter 27 und untere Mutter 28 kön- nen jeweils nach oben bzw. nach unten entlang der Gewindestange 29 geschraubt werden, um die Führung 4 vertikal einzustellen. Gleichzeitig kann die horizontale Einstellung der Führung 4 entlang zweier Schlitze 30 durchgeführt werden, durch die die Gewindestangen 29 hindurch ragen. Wenn die Führung 4 vertikal und hori zontal eingestellt ist, können die obere Mutter 27 und die untere Mutter 28 jeweils nach unten und nach oben geschraubt werden, um die Führung 4 zu fixieren.

Fig. 5 zeigt schematisch als Seitenansicht einen Teil der Verpackungsanlage nach der Umlenkung und Aufspreizung der Folienbahn. Eine Sensorik 12 mit einem ers ten Sensor 19 und einem zweiten Sensor 20 ist in Transportrichtung 3 nach der Um lenkung 5 so platziert, dass die Sensoren auf die erste bzw. die zweite Folienlage 9, 10 gerichtet sind. Mittels der Sensoren 19, 20 wird geprüft, ob sich die zwei Folien lagen 9, 10 nach der Umlenkung 5 auf einer vorbestimmten Position befinden. Der erste Sensor 19 und der zweite Sensor 20 weisen jeweils einen Sender 21 und einen Empfänger 22 auf der Innenseite der jeweiligen Folienlage 9, 10 auf. Der jeweilige Sender 21 sendet ein Signal in die Richtung der Folienlage 9, 10. Wenn die Folien lage 9, 10 sich auf der vorbestimmten Position befindet, wird das Signal, das in die Richtung der Folienlage 9, 10 gesendet wird, von der Folienlage 9, 10 reflektiert und von dem entsprechenden Empfänger 22 des Senders 21 empfangen. Wenn die Folienlage 9, 10 sich nicht auf der vorbestimmten Position befindet, wird das Sig nal, das in die Richtung der Folienlage 9, 10 gesendet wird, von einem Bestandteil der Verpackungsanlage reflektiert, z. B. von einem Schweißbalken 23 der Schweiß station 6 anstatt von der Folienlage 9, 10. Die von dem Empfänger 22 empfangenen Signale sind in beiden Fällen unterschiedlich in Bezug auf Frequenz oder andere Parameter. Dadurch ist feststellbar, ob sich jede der Folienlagen 9, 10 auf einer vorbestimmten Position befindet. Ebenso ist es möglich, dass ein Signal reflektiert wird, falls sich die Folienlage 9, 10 an der vorbestimmten Position befindet, und dass kein Signal reflektiert wird, falls sich die Folienlage 9, 10 nicht an der vorbe stimmten Position befindet. Der Sender 21 und der Empfänger 22 können eine inte grierte Einheit bilden oder separat angeordnet werden.

Fig. 6 zeigt eine alternative Ausgestaltung der Sensorik. Hier besitzen der erste Sensor 19 und der zweite Sensor 20 jeweils eine Sender-Empfänger-Einheit 24 und einen Reflektor 25, die auf gegenüberliegenden Seiten der jeweiligen Folienlage 9, 10 angeordnet sind. Die jeweilige Sender-Empfänger-Einheit 24 sendet ein Signal in die Richtung der zugeordneten Folienlage 9, 10. Wenn die Folienlage 9, 10 sich auf der vorbestimmten Position befindet, wird das Signal von der Folienlage 9, 10 reflektiert und von der Sender-Empfänger-Einheit 24 empfangen. Wenn die Folien- läge 9, 10 sich nicht auf der vorbestimmten Position befindet, wird das Signal von einem Reflektor 25 reflektiert. Die von der Sender-Empfänger-Einheit 24 empfan genen Signale sind in beiden Fällen unterschiedlich in Bezug auf Frequenz oder andere Parameter. Dadurch ist feststellbar, ob sich jede der Folienlagen 9, 10 auf einer vorbestimmten Position befindet.