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Patent Searching and Data


Title:
FILTER FOR ADAPTING INTERNET PAGES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/046676
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a data station with a graphical display for the purpose of operation, on which pages of a labeling language are displayed. The data station comprises a filter that modifies the pages to be displayed in accordance with a control file provided in the data station. Said control file determines the position within the page to be displayed where the modification is supposed to take place and contains information on the data to be added. Selection is controlled by the address of the HTML page.

Inventors:
GRUPE FRANK (DE)
KRNJAJIC MARIO (DE)
Application Number:
PCT/DE2002/003553
Publication Date:
June 05, 2003
Filing Date:
September 21, 2002
Export Citation:
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Assignee:
WINCOR NIXDORF INT GMBH (DE)
GRUPE FRANK (DE)
KRNJAJIC MARIO (DE)
International Classes:
G06F1/00; G06F9/44; G06F9/451; G06F17/24; G06F17/30; G06F; (IPC1-7): G06F/
Domestic Patent References:
WO2001052076A12001-07-19
WO2001025958A22001-04-12
Foreign References:
US5794259A1998-08-11
Other References:
MARET P ET AL: "MULTIMEDIA INFORMATION INTERCHANGE: WEB FORMS MEET DATA SERVERS" PROCEEDINGS OF THE INTERNATIONAL CONFERENCE ON MULTIMEDIA COMPUTING AND SYSTEMS, LOS ALAMITOS, CA, US, Bd. 2, 7. Juni 1999 (1999-06-07), Seiten 499-505, XP000964627
Attorney, Agent or Firm:
WINCOR NIXDORF INTERNATIONAL GMBH (Paderborn, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Datenstation mit einem Bedienfeld, das eine graphische Anzeige umfaßt, auf welcher Seiten einer Markierungssprache dargestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenstation einen Filter umfaßt, der die anzuzeigen den Seiten verändert, wobei die Veränderungen über eine in der Datenstation bereitgestellte Steuerdatei bestimmt werden, in welcher eine Position innerhalb der anzuzeigenden Seite und, falls die Veränderung eine Hinzufügung umfaßt, eine Angabe über die hinzuzufügenden Daten enthält.
2. Datenstation nach Anspruch 1, wobei die Adresse der HTML Seite die Auswahl der Veränderungen steuert.
3. Datenstation nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Angabe der Position relativ zu einem Element der Markierungssprache erfolgt.
4. Datenstation nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei zur Angabe der Position bzw. der Adresse der HTMLSeite reguläre Ausdrücke verwendet werden.
5. Verfahren in einer Datenstation zur Veränderung einer in einer Markierungssprache codierten Quellseite in eine auf der Datenstation anzuzeigenden Zielseite, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuerdatei ausgewertet wird, in der Positionen innerhalb der Quellseite codiert sind, und daß an den so bestimmten Positionen Daten eingefügt werden, die durch die Steuerdatei bestimmt sind.
6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei die Adresse der HTML Seite die Auswahl der Veränderungen steuert.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, wobei die Angabe der Position relativ zu einem Element der Markierungssprache erfolgt.
8. Datenstation nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei zur Angabe der Position bzw. der Adresse der HTMLSeite reguläre Ausdrücke verwendet werden.
Description:
Filter zur Anpassung von Internetseiten Die Erfindung betrifft die Modifikation von HTML-Seiten in Datenstationen mit graphischen Bedienoberflächen.

Für die Gestaltung von Benutzeroberflächen wird häufig ein Anzeigeprogramm ('browser') für die Markierungssprache HTML eingesetzt. In einer Selbstbedienungsstation oder einem Geld- ausgabeautomaten jedoch kann es für den Betreiber notwendig sein, die HTML-Seiten für das jeweilige Gerät zu individuali- sieren. Dieses dient der Anpassung an die Besonderheiten der jeweiligen Station und der Vorbesetzung von Feldern. Norma- lerweise wird daher manuell oder automatisch aus einer Vor- lage der für die spezielle Station benötigte Satz von HTML- Seiten erstellt und dann zu der Station übertragen.

Dabei hat es sich bewährt, dies automatisch entweder vorab oder dynamisch während des Abrufs der HTML-Seite zu bewirken.

Über spezielle, in den HTML-Text aufzunehmende Markierungen wird angegeben, daß variable Teile in die HTML-Seite einzu- fügen sind. Dies ist relativ einfach zu erreichen und ist in den üblichen HTTP-Servern, z. B. dem'apache'-Server, bereits enthalten und wird als'server side includes'bezeichnet.

Nachteilig an dieser Lösung ist, daß die HTML-Seiten hierfür speziell vorbereitet werden müssen. Soll eine weitere Seite eingebunden werden, so ist sie zuvor entsprechend anzupassen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lösung anzugeben, mit der die HTML-Seiten unverändert gelassen werden können und insbesondere das Hinzufügen von Markierungen in den HTML- Seiten entbehrlich zu machen. Die HTML-Seiten werden zu diesem Zweck unmittelbar vor der Anzeige modifiziert.

Für die Modifikation von HTML-Seiten nach deren Bereitstel- lung durch einen Server sind Filter zur Unterdrückung von Werbung bekannt, beispielsweise unter den Bezeichnungen 'Internet Junkbuster'oder'WebWasher'. In diesen Fällen wird ein spezieller Proxy-Server verwendet, der Elemente des HTML- Texts nach vorgegebenen Regeln entfernt.

Fernerhin bekannt ist im Rahmen der Entwicklung von XML die unter dem Acronym XSLT bekannte Funktionalität. Es handelt sich um transformierende XML-Stylesheets. Dabei dient die XML-Vorlage als Datenspeicher. Das XSLT-Script beschreibt einen Algorithmus, der eine XML oder HTML-Seite erzeugt und darin die Daten aus der XML-Vorlage einfügen kann. Eine hierfür tpyische XML-Quellseite kann nur mit Hilfe eines (statischen) XML-Stylesheets bzw. einer XSLT-Transformation adaequat angezeigt werden. Eine Transformation von HTML ist nur dann möglich, wenn XHTML bzw. striktes HTML-4 verwendet wird, was derzeit selten gegeben ist. Weiterhin enthält die XML-Datei selbst den Verweis auf das die Umwandlung be- wirkende Stylesheet.

Eine andere Lösung ist in dem Artikel von R. Schaefer, A.

Dangberg und W. Mueller,"Fuzzy Rules for the Transcoding of HTML Files", HICSS 35, Hawaii, USA, Jan 2002, beschrieben.

Bei dieser Lösung wird gleichfalls eine XML-Datei als Eingabe vorausgesetzt ; lediglich die Methode der Transformation ist unterschliedlich zu XSLT.

Die Erfindung zeigt eine Lösung, bei der eine beliebige her- kömmliche HTML-Datei modifiziert wird. Ausgangspunkt ist eine HTML-Datei, wie sie von einem Server abgerufen wird und von anderen Clients ohne Modifikation verwendbar ist. In einer zweiten, die Modifikationen beschreibenden Steuerdatei werden die aufzunehmenden Änderungen abgelegt und sodann in die Quell-HTML-Datei eingemischt. Das Ergebnis wird zur Anzeige in einem Browser bereitgestellt. Die in der Steuerdatei codierten Änderungen werden dabei von der Adresse der zu modifizierenden Seite bestimmt.

Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines einfachen Bei- spiels dargestellt. Die angegebenen Programmtexte sind zur Bezugnahme mit Zeilennummern versehen, die nicht Bestandteil der Programme sind.

In Fig. 1 ist ein HTML-Text dargestellt, wie er von einem Server abgerufen werden könnte. In den Zeilen 101-103 sowie 109-110 sind die üblichen Elemente eines HTML-Textes vor- handen. In den Zeilen 105 bis 108 wird ein minimales Formular mit einem Eingabefeld'machine'und einem Absendeknopf 'submit'definiert. Wird dieser HTML-Text unverändert ange- zeigt, so ist das Eingabefeld mit der Zeichenkette"name of machine"vorbesetzt.

Die Erfindung erlaubt es nun, das Eingabefeld mit dem Namen der jeweiligen Maschine vorzubesetzen. Dies ist mit her- kömmlichen Mitteln von HTML incl. JAVASCRIPT nicht möglich, da aus Gründen des Datenschutzes in JAVASCRIPT Daten der jeweiligen Maschine nur in sehr beschränktem Umfang zur Vefügung stehen.

Hierzu wird der Quelltext von Fig. 1 ergänzt, so daß sich im Beispiel der Zieltext nach Fig. 2 ergibt. Gegenüber Fig. 1 sind die Zeilen 202-206 und die Zeile 214 eingefügt. Alle anderen Zeilen sind gegenüber den entsprechenden Zeilen unverändert. In Zeile 202-206 ist die Definition einer JAVASCRIPT-Funktion'init'eingefügt, welche den Inhalt des Formularfeldes in den Text"myMachine"verändert. Diese Funktion wird in Zeile 214 aufgerufen, nachdem das Formular definiert ist.

Diese Modifikation wird durch ein Filterprogramm bewirkt, welches als Eingabe den Quelltext nach Fig. 1 hat, eine Steuerdatei verwendet und den Zieltext nach Fig. 2 ausgibt.

Eine mögliche Steuerdatei ist in Fig. 3 gezeigt. Die Datei ist durch Trennzeilen 301,308 und 311 in zwei Teile unterteilt. Jeder Teil beginnt mit einer Angabe über die zu bearbeitende Position. Hier wird ein Zeichen'-'oder'+' verwendet, das angibt, ob davor oder danach eingefügt werden soll. Der Rest der Zeile gibt das Tag an, vor bzw. nach dem eingefügt werden soll. Also wird in Zeile 302 festgelegt, daß vor dem schließenden'head'-Tag, und in Zeile 309, daß nach dem schließenden'body'-Tag eingefügt werden soll. Eingefügt werden jeweils die folgenden Zeilen bis ausschließlich der Trennzeile. Anstelle der Angabe des Tag als Zeichenkette kann hier auch ein regulärer Ausdruck eingesetzt werden.

Eine alternative, in XML formulierte Steuerdatei ist in Fig.

4 gezeigt. In den Zeilen 401,402 und 403 ist XML-typisch Verwaltungsinformation angegeben, wobei in Zeile 402 der Namensraum ('namespace')"mof"definiert wird. Dies bewirkt, daß die Tags, die mit"mof :" beginnen, als Anweisungen für das Filterprogramm dienen und die restlichen Tags Literaldaten sind. Entsprechend der Zeile 302 von Fig. 3 wird hier in Zeile 403 dieselbe Information mit den Mitteln von XML dargestellt.

Andere Darstellungsarten der in der Steuerdatei notwendigen Information sind möglich, ohne den Kern der Erfinung zu berühren.

Das Filterprogramm kann einerseits Teil eines Vermittlungs- servers ('proxy') sein, wie er aus den genannten Filtern für Werbebanner bekannt ist.

Bei einer anderen Anwendung wird die Funktionalität eines herkömmlichen Browsers entsprechend erweitert. Dies kann im Rahmen eines'plug-in'erfolgen. Eine andere Möglichkeit er- gibt sich mit dem Internet-Explorer von Microsoft oder dem Konquerer-Desktop (KDE) bzw. dem'geko'aus dem Mozilla- Projekt unter Linux. In beiden Fällen sind die Darstellungs- routinen ('rendering engine') als eigene Schnittstelle ver- fügbar ; sie erhalten die HTML-Daten und zeigen diese in einem bestimmten Teil des Fensters an. Die Erlangung der Daten und die Reaktionen auf die Benutzereingaben werden dann von dem diese Schnittstellen benutzenden Steuerprogrammen übernommen.

Dies ist insbesondere der Fall, wenn bei öffentlichen Informationsterminals oder Geldausgabeautomaten die Benutzerschnittstelle ausschließlich über HTML-Elemente, ggf. unter Einbeziehung von JAVA, erfolgt. Da das Steuerprogramm für die Beschaffung der HTML-Daten über das HTTP-Protokoll sorgt, kann das Filterprogramm einfach integriert werden. In diesem Fall werden auf dem Server lediglich generische HTML- Seiten bereitgestellt und diese dann auf dem Client passend modifiziert, bevor sie angezeigt werden.

Bei der bevorzugten Ausprägung der Erfindung sind in der Steuerdatei zusätzliche Angaben enthalten, die mittels der Netzadressen (URI bzw. URL) der anzuzeigenden Seiten die Modifikationen auswählen. Dies kann über reguläre Ausdrücke, die auf die URI angewendet werden, erreicht werden. Dies ist in Fig. 5 dargestellt, die bis auf die eingefügten Zeilen 502 und 510 gleich der in Fig. 3 gezeigten ist. Jeder Abschnitt beginnt nunmehr mit zwei Zeilen, wobei die erste einen Aus- druck mit Platzhaltern für die Adresse und die zweite wie in Fig. 3 die Position innerhalb des Dokuments angibt.

Auch hier ist eine alternative Codierung, z. B. in XML, dem Fachmann ohne weiteres möglich. Hierbei kann dann auch besser eine hierarchische Struktur gebildet werden und die Netz- adresse in ihre Bestandteile zerlegt werden, die dann getrennt, ggf. auch jeweils mit regulären Ausdrücken, verglichen werden. Damit kann die Modifikation abhängig von der URI gestaltet werden.

Im Beispiel wurde der Übersichtlichkeit halber Text in die HTML-Seite lediglich eingefügt, weil dazu die Bestimmung des Einfügeorts benötigt wird. Selbstverständlich können auch Löschungen oder die Kombination von Löschung und Einfügung vorgesehen werden. Dies ist insbesondere sinnvoll, um beispielsweise die Graphik für ein Logo zu modifizieren.