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Title:
FILTER DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/058566
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a filter device comprising at least one filter element (32), which can be accommodated inside a filter housing (22). Said filter device also comprises an inlet (16) for a fluid to be cleaned and an outlet (18) for the fluid cleaned by the filter element (32), whereby the filter element (32) is retained by at least one element retainer (106) of the filter housing (22). By virtue of the fact that a closing device (98) seals the interior (34) of the filter element (32) off from the environment when the filter element (32) is removed from the element retainer (106), a filter device is created which is improved with regard to the prior art and which, in particular, simplifies the necessary exchange of the filter element while imposing only a slight burden on the environment.

Inventors:
SANN NORBERT (DE)
KLEIN VOLKMAR (DE)
STICHER JUERGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/001350
Publication Date:
August 16, 2001
Filing Date:
February 08, 2001
Export Citation:
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Assignee:
HYDAC FILTERTECHNIK GMBH (DE)
SANN NORBERT (DE)
KLEIN VOLKMAR (DE)
STICHER JUERGEN (DE)
International Classes:
B01D29/23; B01D29/94; B01D29/11; B01D35/12; B01D35/153; B01D36/00; (IPC1-7): B01D35/153
Domestic Patent References:
WO1995007745A11995-03-23
WO1997026979A11997-07-31
Foreign References:
DE19717054A11998-11-05
DE19511450A11996-10-02
US5397462A1995-03-14
DE3305024A11984-08-16
US3802564A1974-04-09
Attorney, Agent or Firm:
BARTELS & PARTNER (Lange Strasse 51 Stuttgart, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Filtervorrichtung mit mindestens einem Filterelement (32), das in einem Filtergehäuse (22) aufnehmbar ist, mit einem Einlaß (16) für ein abzurei nigendes Fluid und einem Auslaß (18) für das durch das Filterelement (32) abgereinigte Fluid, wobei das Filterelement (32) von mindestens ei ner Elementaufnahme (106) des Filtergehäuses (22) gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Entfernen des Filterelementes (32) von der Elementaufnahme (106) eine Schließvorrichtung (98) das Innere (34) des Filterelementes (32) gegenüber der Umgebung verschließt.
2. Filtervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließvorrichtung (98) ein Schließteil aufweist, das unter der Wirkung eines Kraftspeichers in Richtung seiner Schließstellung gegen die Ele mentaufnahme (106) im eingebauten Zustand des Filterelementes (32) gedrückt ist.
3. Filtervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließteil eine Schließkugel (96) ist, die unter der Wirkung einer Druckfeder (94) als Kraftspeicher steht, die in einem Aufnahmekäfig (90) zusammen mit der Schließkugel (96) aufgenommen ins Innere (34) des Filterelementes (32) hineinragend Bestandteil des Bodens (24) des Fil terelementes (32) ist.
4. Filtervorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Teil der Schließvorrichtung (98) das Filtergehäuse (22) ein Öffnungs teil (108) aufweist, das bei auf der Elementaufnahme (106) aufgesetztem Filterelement (32) das Schließteil entgegen der Wirkung des Kraftspei chers in Richtung seiner Öffnungsstellung hält.
5. Filtervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Öffnungsteil (108) ringförmig ausgebildet und mit dem Filtergehäusebo den (24) verbunden ist und daß das Öffnungsteil (108) mit einer Fluida fuhr (126) versehen ist, die in ein Absperrventil (48,52) mündet.
6. Filtervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß für eine Fluidversorgung der Fluidabfuhr (126) sowohl der Aufnahmekäfig (90) als auch das Offnungsteil (108) Durchlaßstellen (102,114) für das im Inneren (34) des Filterelementes (32) befindliche Fluid aufweisen.
7. Filtervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmekäfig (90) Rückhalteflächen (100) für das Schließteil aufweist und daß in der Schließstellung der Schließvorrichtung (98) das Schließ teil die jeweilige Durchlaßstelle (102) des Aufnahmekäfigs (90) von der jeweiligen Durchlaßstelle (114) des Öffnungsteils (108) trennt.
8. Filtervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Filterelement (32) einen Tragkörper (64) aufweist sowie einen Filtermat tenkörper (66), die voneinander trennbar sind und daß die Schließvor richtung (98) zumindest teilweise Bestandteil des Filtermattenkörpers (66) ist.
9. Filtervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn zeichnet, daß das Filtergehäuse (22) einen Auflagering (38) für das Fil terelement (32) aufweist, das über eine Schneftverbindungseinrichtung (128) lösbar mit dem Filtergehäuse (22) verbindbar ist.
10. Filtervorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflagering (38) mit einer Abstreifeinrichtung (144) versehen ist, die beim Entfernen des Filterelementes (32) an seinem Außenumfang ent langstreift.
Description:
Filtervorrichtung Die Erfindung betrifft eine Filtervorrichtung mit mindestens einem Fil- terelement, das in einem Filtergehäuse aufnehmbar ist, mit einem Einlaß für ein abzureinigendes Fluid und einem Auslaß für das durch das Filterele- ment abgereinigte Fluid, wobei das Filterelement von mindestens einer Elementaufnahme des Filtergehäuses gehalten ist.

Dahingehende Filtervorrichtungen sind in einer Vielzahl von Ausführungs- formen bekannt und auf dem Markt frei erhältlich. Ist das Filterelement nach einer gewissen Einsatzdauer in Abhängigkeit von der durchzuführenden Filtrationsaufgabe verschmutzt, ist es gegen ein neues Filterelement zu tau- schen, wobei für einen dahingehenden Filterelementwechsel das Filterge- häuse in der Regel zu entlüften und zu öffnen ist und nach Austausch des Filterelementes wieder geschlossen wird. Dabei verbleibt dann häufig ver- schmutztes Fluid innerhalb des ansonsten zugesetzten Filterelementes, wo- bei es beim Entsorgen des Filterelementes durch Verschütten ungewollt zu einem Austritt von verschmutztem Fluid kommen kann, was die Umgebung belastet und entsprechende Reinigungsarbeiten notwendig macht. Des wei- teren ist beim Elementwechsel das verschmutzte Filterelement auf seiner Innenseite häufig vollständig mit dem Restfluid befüllt, was zu einer deut- lich spürbaren Erhöhung des zu handhabenden Gewichtes für das auszu-

tauschende Filterelement führt und die Arbeit für das Wartungspersonal erschwert.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine demgegenüber verbesserte Filtervorrichtung zu schaffen, die insbesondere den notwendigen Filterelementwechsel. erleichtert und die Umgebung wenig belastet. Eine dahingehende Aufgabe löst eine Filtervor- richtung mit den Merkmalen des Anspruches 1.

Dadurch, daß gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 mit dem Entfernen des Filterelementes von der Elementaufnahme eine Schließ- vorrichtung das Innere des Filterelementes gegenüber der Umgebung verschließt, läßt sich für einen Filterelementwechsel das noch im Inneren des Elementes verbliebene, verschmutzte Restfluid über die Schließvorrich- tung aus dem Filterelement abführen und mit dem Schließen der Schließ- vorrichtung beim Austausch des verschmutzten Filterelementes ist sicherge- stellt, daß noch weiter nach innen ablaufendes Fluid aus dem Filterelement in die Umgebung nicht austreten kann. Damit ist eine Entlastung der Um- welt erreicht und zusätzliche Nachreinigungsarbeiten können entfallen. Da aufgrund der Schließvorrichtung das Filterelement beim Elementwechsel nicht mehr mit verschmutztem Fluid gefüllt ist, läßt sich dieses auch auf- grund des geringeren Gewichtes leichter handhaben und austauschen. Dies erleichtert deutlich die Arbeit des Wartungspersonals.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Filtervor- richtung weist die Schließvorrichtung ein Schließteil auf, das unter der Wir- kung eines Kraftspeichers in Richtung seiner Schließstellung gegen die Ele- mentaufnahme im eingebauten Zustand des Filterelementes gedrückt ist.

Damit ist sichergestellt, daß die Schließvorrichtung automatisch von sich

aus ohne weitere Handhabungsvorgänge schließt, sobald das Filterelement von der Elementaufnahme des Filtergehäuses entfernt wird. Vorzugsweise ist dabei das Schließteil eine Schließkugel, die unter der Wirkung einer Druckfeder als Kraftspeicher steht, die in einem Aufnahmekäfig zusammen mit der Schließkugel aufgenommen ins Innere des Filterelementes hineinra- gend Bestandteil des Bodenteils des Filterelementes ist.

Bei einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungs- gemäßen Filtervorrichtung weist das Filterelement einen Tragkörper auf sowie einen Filtermattenkörper, die voneinander trennbar sind, wobei die Schließvorrichtung Bestandteil des Filtermattenkörpers ist. Auf diese Art und Weise braucht nur der tatsächlich verschmutzte Filtermattenkörper entsorgt oder recycelt zu werden, wohingegen die sonstigen Teile des Filterelemen- tes wiederverwendbar sind. Dies schont Ressourcen und, sofern der Filter- mattenkörper aus geeignetem Material besteht, läßt dieser sich voll vera- schen, weil nur eine geringe Umweltbelastung auftritt. Da die Schließvor- richtung Bestandteil des zu entsorgenden Filtermattenkörpers ist, wird vor- zugsweise dafür Sorge getragen, daß diese gleichfalls aus recycelbarem oder gut entsorgbarem Material besteht.

Bei einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungs- gemäßen Filtervorrichtung weist das Filtergehäuse einen Auflagering für das Filterelement auf, das über eine Schneliverbindungseinrichtung lösbar mit dem Filtergehäuse verbindbar ist. Vorzugsweise ist dabei der Auflagering mit einer Abstreifeinrichtung versehen, die beim Entfernen des Filterele- mentes an seinem Außenumfang entlangstreift. Durch die Schneliverbin- dungseinrichtung ist ein rasches Trennen des Filterelementes vom Filterge- häuse für einen Entsorgungsvorgang möglich, was wiederum die Arbeit des Wartungspersonals erleichtert. Über die Abstreifeinrichtung ist sichere-

stellt, daß eventuell am Außenumfang des Filterelementes verbleibende Verschmutzungen auch in Form von verschmutztem Fluid beim Aus- tauschvorgang abgestreift werden und im Filtergehäuse für einen späteren Reinigungsvorgang über das neue eingesetzte Filterelement verbleiben.

Weitere vorteilhaft Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprü- che.

Im folgenden wird die erfindungsgemäße Filtervorrichtung anhand einer Ausführungsform nach der Zeichnung näher erläutert.

Es zeigen in prinzipieller und nicht maßstäblicher Darstellung die Fig. 1 teilweise in Ansicht, teilweise im Schnitt eine Filtrationsanlage unter Verwendung der erfindungsgemäßen Filtervorrichtung ; Fig. 2 bis 4 teilweise in Ansicht, teilweise im Schnitt dargestellt jeweils den Filtermattenkörper, den Tragkörper und das aus Filtermat- tenkörper und Tragkörper zusammengesetzte Filterelement ; Fig. 5 eine vergrößert wiedergegebene Detaildarstellung des unteren Endes der Filtervorrichtung ; Fig. 6 das obere Ende der Filtervorrichtung mit zwei unterschiedlich verwendeten Tragkörperanordnungen ; Fig. 7 und 8 eine Draufsicht auf die Schnellverbindungseinrichtung zwi- schen Filterelement und Filtergehäuse, einmal in gelöster und einmal in verriegelter Stellung.

Die Filteranordnung nach der Fig. 1 besteht im wesentlichen aus zwei mit- einander zusammenwirkenden Filtervorrichtungen, die über eine Umschal- tarmatur 10, die zwischen den beiden Filtervorrichtungen angeordnet ist, ansteuerbar sind. Die Umschaltarmatur 10 besteht im wesentlichen aus zwei übereinanderliegenden Kugelhähnen 12, die über eine gemeinsame Steuerwelle 14, beispielsweise von Hand, bewegbar sind. In der in der Fig. 1 gezeigten Darstellung nehmen die Kugelhähne 12 der Umschaltarma- tur 10 derart eine Schaltlage ein, daß von außen über den Einlaß 16 ver- schmutztes Fluid in die Filtervorrichtung gelangt und gereinigtes Fluid über den Auslaß 18 zurück zur Umschaltarmatur 10 fließt und dort über den in Blickrichtung auf die Fig. 1 gesehen unteren Kugelhahn 12 für die weitere Verwendung, beispielsweise in einer Hydraulik-oder Maschinenanlage, weitergeführt wird.

In der gezeigten Schaltstellung der Umschaltarmatur 10 ist in Blickrichtung auf die Fig. 1 gesehen die rechte Filtervorrichtung in Betrieb genommen, wohingegen die gegenüberliegende linke Filtervorrichtung im Stand-by- Betrieb gehalten ist. Ist ein Filtrationsvorgang mit der rechten Filtervorrich- tung nicht mehr möglich, beispielsweise im Hinblick auf die zusehends abfiltrierte Verschmutzung, lassen sich durch Betätigen der Umschaltarma- tur 10 die Kugelhähne 12 in die andere Schaltstellung verbringen und die andere linke Filtervorrichtung ist dann in Betrieb genommen, wohingegen die bisher für die Filtration eingesetzte rechte Filtervorrichtung abgeschaltet ist. Der dahingehende Wechselbetrieb kann zeitlich gesteuert sein oder aber an die Umschaltarmatur 10 ist in den druckführenden Leitungen eine Verschmutzungsanzeige 20 geschaltet, die die Verschmutzungssituation bei der jeweils in Betrieb genommenen Filtervorrichtung überwacht und dann beispielsweise eine automatische Umschaltung veranlaßt.

Die jeweilige Filtervorrichtung selbst besteht im wesentlichen aus einem Filtergehäuse 22 mit einem Filtergehäuseboden 24 und einem Filtergehäu- sedeckel 26. Ansonsten ist das Filtergehäuse 22 im wesentlichen hohlzylin- drisch ausgebildet und der Filtergehäuseboden 24 ist vorzugsweise über eine Schweißnaht mit dem Filtergehäuse 22 verbunden. Der Filtergehäuse- deckel 26 wiederum ist über einen Schnellspannring 28 mit dem Filterge- häuse 22 lösbar verbunden. Für den Angriff des Schnellspannringes 28 wei- sen sowohl die einander benachbarten Enden des Filtergehäuses 22 als auch des Filtergehäusedeckels 26 konisch zulaufende Spannflächen auf, die von dem Schnellspannring 28 mit seinem V-förmigen Aufnahmequerschnitt übergreifbar sind. Der dahingehende Schnellspannring 28 lafßt sich über den Spannbügel 30 spannen und von Hand festlegen sowie losen. Inner- halb des Filtergehäuses 22 ist ein Filterelement 32 festgelegt, dessen nähe- rer Aufbau sich aus den Fig. 2 bis 4 ergibt. Für einen Filtrationsvorgang wird jedenfalls das Filterelement 32 von innen 34 nach außen 36 durchströmt, wobei die dahingehenden Fluidströmungsrichtungen in Blickrichtung auf die Fig. 1 gesehen auf der rechten Seite mit Pfeilen wiedergegeben sind.

Zwischen Einlaß 16 und Auslaß 18 einer jeden Filtervorrichtung ist ein Auf- lagering 38 eingezogen, der das Filterelement 32 mittig innerhalb der Fil- tervorrichtung hält und ansonsten den Einlaß 16 vom Auslaß 18 fluiddicht innerhalb des Gehäuses 22 voneinander trennt. Ansonsten weist die Fil- teranlage nach der Fig. 1 eine Vielzahl von Fluidventilen in Form von Ku- gelhähnen auf, die teilweise dem Entlüften und teilweise dem Entleeren der Vorrichtung dienen. So weist die rechte Filtervorrichtung nach der Fig. 1 auf der Oberseite des Filtergehäusedeckels 26 eine Entiüftungsschraube 40 für die Schmutzseite auf. Diese kann, wie dies die linke Filtervorrichtung nach der Fig. 1 zeigt, auch durch einen Kugelhahn 42 für die Schmutzseite ersetzt sein. Zwischen Einlaß 16 und Auslaß 18 ist unmittelbar oberhalb des Aufla-

geringes 38 ein Kugelhahn 44 für die Entleerung der Schmutzseite im Ge- häusedeckelbereich der Vorrichtung vorhanden. Am Filtergehäuseboden 24 ist bei jeder Filtervorrichtung auf der Reinseite, also zwischen Filterelement 32 und Innenwandung des Filtergehäuses 22, ein Kugelhahn 46 für eine Entleerung der Reinseite vorhanden.

Bei aufgesetztem Filterelement 32 ist darüber hinaus in den Filtergehäuse- boden 24 eingebracht und mit der Innenseite 34 des Filterelementes 32 verbunden ein weiterer Kugelhahn 48 vorhanden, der der Entleerung der Schmutzseite dient, sofern das Innere 34 des Filterelementes 32 angespro- chen ist. Alternativ hierzu kann auch vorgesehen sein, anstelle des Kugel- hahnes 48 und des Kugelhahnes 44 eine gemeinsame Verrohrung 50 vor- zusehen, die dann über einen gemeinsamen Kugelhahn 52 entsprechend ansteuerbar ist. Für eine Entlüftung der Reinseite ist unterhalb des Auflage- ringes 38 im Filtergehäuse 22 eine Entlüftungsstelle 54 vorhanden, die von einer Abschlußkappe 56 dichtend abgedeckt ist. Die jeweilige Abschluß- kappe 56 ist über eine Sicherungskette 58 mit dem Spannbügel 30 des Schnellspannringes 28 verbunden, so daß zum einen die Abschlußkappe 56 nicht verloren gehen kann, zum anderen aber auch gewährleistet ist, daß erst nach Entlüften der Reinseite im Filtergehäuse 22 über die Entluftungs- stelle 54 der Schnellspannring 28 über den Spannbügel 30 erst geöffnet werden kann. Dies stellt eine Sicherheitsmaßnahme für das mit dem Ele- mentwechsel beauftragte Wartungspersonal dar.

Für die Doppelfilteranordnung nach der Fig. 1 ist die jeweilige Filtervorrich- tung mit ihrem Filtergehäuse 22 über Ständer 60 aufgeständert. Ansonsten entsprechen die beiden Filtervorrichtungen sich einander. Um nach einem Filterelementwechsel die erneute Inbetriebnahme der jeweiligen Filtervor- richtung sicherzustellen, ist in die Zuführleitung zum jeweiligen Einlaß 16

vor und hinter der Umschaltarmatur 10 eine Befülleitung 62 angeordnet, über die die entsprechende Befüllung möglich ist.

Das eigentliche Filterelement 32, wie es in der Fig. 4 dargestellt ist, weist außenumfangsseitig einen Tragkörper 64 auf. Der Tragkörper 64, wie er im einzelnen in der Fig. 3 dargestellt ist, bildet das sog. Stützrohr für einen Fil- termattenkörper 66 aus, wie er im einzelnen in der Fig. 2 dargestellt ist. Der Tragkörper 64 ist perforiert ausgebildet, d. h. mit Durchlaßstellen 68 verse- hen, für den Durchtritt des abgereinigten Fluids aus dem Filterelement 32.

Zu den Enden hin ist der Tragkörper 64 hülsenartig verlängert und an sei- nem oberen Ende mit einem Anlagering 70 verschweißt und an seinem an- deren unteren Ende derart mit einem Tragkörperbodenteil 72 gleichfalls verbunden.

Bei der Ausführungsform eines Tragkörpers 64 nach den Fig. 3 und 4 ist der Anlagering 70 mit einer flanschartigen Verbreiterung 74 versehen. Des wei- teren ist auf der Oberseite des Anlageringes 70 ein Entnahmegriff 76 vor- handen, der dahingehend mit dem Anlagering 70 verschweißt ist. Der Ent- nahmegriff 76 ist vorzugsweise einstückig ausgebildet und begrenzt nach innen einen derart weiten Hohiraum, der geeignet ist, über die freibleiben- de Griffmitte den Filtermattenkörper 66 zu tauschen. Hierfür kann der Ent- nahmegriff 76 vorzugsweise in der Art eines Hohlzylinders ausgebildet sein.

Des weiteren ist die Griffhöhe derart gewähit, daß jedenfalls das freie Ende des Entnahmegriffes 76 in den Trennbereich zwischen Filtergehäusedeckel 26 und dem sonstigen Filtergehäuse 22 mündet, um derart eine behinde- rungsfreie Entnahme des Filterelementes 32 aus dem Filtergehäuse 22 bei abgenommenem Deckel 26 zu ermöglichen. Das mit dem Tragkörper 64 fest verschweißte Tragkörperbodenteil 72 weist mittig eine Auslaßstelle 78

auf, die gegenüber dem Tragkörperbodenteil 72 mit einer Ringdichtung 80 versehen ist.

Der Filtermattenkörper 66 selbst besteht vorzugsweise aus einer plissierten Filtermatte, deren Filtergewebelagen Verschmutzungen aus dem die Filter- vorrichtung durchlaufenden Fluid abfiltrieren, wobei die Verschmutzungen im Filtermattenkörper 66 verbleiben. Das freie Ende der Filtermatte des Fil- termattenkörpers 66 ist von einer Kunststoff-Vergußmasse 82 begrenzt, in der ein halbkreisförmiger Griff 84 integriert ist, der aus seiner in den Fig. 2 und 4 gezeigten Lage hochgeklappt werden kann und derart dem War- tungspersonal ermöglicht, den Filtermattenkörper 66 ohne weiteres Lösen von Befestigungsmitteln od. dgl. aus dem Tragkörper 64 zu ziehen und der- art zu entnehmen. Der Boden des Filtermattenkörpers 66 ist durch ein Auf- nahmeteil 86 gebildet, dessen freie Enden in der Art eines Festlegeringes 88 hochgestellt sind und ins Innere des Filtermattenkörpers 66 weisen. Auf der Außenseite des Festlegeringes 88 ist dieser wiederum mittels einer Kunst- stoff-Vergußmasse 82 mit dem unteren Ende der Filtermatte des Filtermat- tenkörpers 66 fest verbunden. Das Aufnahmeteil 86 weist des weiteren ei- nen in das Innere des Filtermattenkörpers 66 hineinragenden Aufnahmekä- fig 90 auf, der an seinem freien Ende mit einer Einbördelung 92 versehen ist.

Innerhalb der Einbördelung 92 greift in den derart gebildeten freien Raum des Aufnahmekäfigs 90 eine Schließdruckfeder 94 als Kraftspeicher mit ih- rem einen freien Ende ein. An ihrem anderen freien Ende ist die Schließ- druckfeder 94 in Anlage mit einer Schießkugel 96 als Schließkörper oder Schließteil der als Ganzes mit 98 bezeichneten Schließvorrichtung (vgl.

Fig. 4 und 5). Anstelle der angesprochenen Schließkugel 96 sind auch ande- re Schließkörperformen denkbar. Des weiteren könnte anstelle der gezeig-

ten Schließkugel-Schließdruckfederanordnung für eine Schließvorrichtung 98 auch ein Plattenventil od. dgl. Verwendung finden. Damit die Schließku- gel 36 nicht aus dem Aufnahmekäfig 90 austreten kann, weist dieser als Verliersicherung eine Einkröpfung 100 mit Rückhalteflächen auf, an der die Schließkugel 96 im wesentlichen linienförmig zur Anlage kommt, wenn der Filtermattenkörper 66 aus dem Tragkörper 64 entfernt ist und die Schließ- druckfeder 94 die Schließkugel 96 in ihrer vordersten Stellung hält gemäß der Darstellung nach der Fig. 2.

In Längsrichtung des Aufnahmekäfigs 90 gesehen weist dieser zwischen der Einkröpfung 100 und der Einbördelung 92 Durchlaßstellen 102 auf, die ansonsten in Umfangsrichtung durch die Käfigstäbe des Aufnahmekäfigs 90 begrenzt sind. Die dahingehenden Durchlaßstellen 102 dienen dem Fluid- durchtritt von verschmutztem Fluid aus dem Inneren des Filtermattenkör- pers 66 in das Innere des Aufnahmekäfigs 90, in dem längsverfahrbar ent- gegen der Wirkung der Schließdruckfeder 94 die Schließkugel 96 bewegbar und unverlierbar gehalten ist. Vorzugsweise sind aus Gründen einer besse- ren Entsorgbarkeit des Filtermattenkörpers 66 der Aufnahmekäfig 90 sowie die Schließkugel 96 aus Kunststoffmaterialien gebildet. Vorzugsweise kann auch die Schließdruckfeder 94 aus Kunststoffmaterial bestehen, im vorlie- genden Fall ist jedoch zur ! eistungvon hohen Sch ! ießkräften das Federmaterial aus einem Stahlwerkstoff bestehend.

Wird zum Erstellen eines Filterelementes 32 der Filtermattenkörper 66 in den Tragkörper 64 von oben her eingeschoben, und zwar über die freige- haltene Mitte des Entnahmegriffes 76, gleitet die Außenumfangsseite der Filtermatte an der Innenseite des Tragkörpers 64 entlang und bei voll einge- setztem Filtermattenkörper 66, wie in der Fig. 4 dargestellt, bildet der Trag- körper 64 nach außen hin eine Abstützung für die Filtermatte im Fluid-und

Filtrierbetrieb. In voll eingesetztem Zustand liegt dann das Aufnahmeteil 86 an der Oberseite des Tragkörperbodenteils 72 an zusammen mit der unte- ren Vergußmasse 82. Damit kein eventuell eingeschlossenes Luftpolster zwischen Unterseite des Filtermattenkörpers 66 und dem Tragkörperboden- teil 72 einen Einschub-oder Ausschubvorgang behindern kann, weist das Tragkörperbodenteil 72 durchgehende Ent ! üftungsöffnungen 104 auf.

In dem dahingehenden Einbauzustand ist die Schließkugel 96 etwas von ihrer zugeordneten Einkröpfung 100 abgehoben, jedoch in Form einer Lini- enberührung über die Schließdruckfeder 94 an der Ringdichtung 80 des Tragkörperbodenteils 72 gehalten, so daß derart über die Schließkugel 96 eine fluiddichte Abdichtung für die Schließvorrichtung 98 erreicht ist.

Die Längenabmessungen von Filtermattenkörper 66 und Tragkörper 64 sind derart zueinander gewähit, daß die Vergußmasse 82 an der Oberseite des Filtermattenkörpers 66 mit dem Griff 84 bündig abschließt sowie mit der Oberseite des Anlageringes 70. Ist das Filterelement 32 aus Filtermattenkör- per 66 und Tragkörper 64 gemäß der Darstellung nach der Fig. 4 zusam- mengesetzt, kann das dahingehende Filterelement 32 in das Filtergehäuse 22 bei entferntem Filtergehäusedeckel 26 eingebracht werden.

Als Elementaufnahme 106 ist in den Filtergehäuseboden 24 mittig ein Öff- nungsteil 108 eingesetzt. Das Öffnungsteil 108 weist einen Eingriffsstutzen 110 auf, der bei vollständig aufgesetztem Filterelement 32 auf die Element- aufnahme 106 mit seinem freien Ende in den Aufnahmekäfig 90 eingreift und die Schließkugel 96 unter Vorspannung der Schließdruckfeder 94 in Richtung der Einbördelung 92 zurückdrängt. Hierfür weist der Eingriffsstut- zen 110 innenumfangsseitig an seinem freien Ende eine konisch umlaufen- de Eingriffsfläche 112, die eine Einjustierung der Schließkugel 96 im Ein-

griffsstutzen 110 erlaubt. Der Eingriffsstutzen 110 ist wiederum in der Art eines Käfigs ausgebildet und weist umfangsseitig verteilt Durchlaßstellen 114 auf. Die Durchlaßstellen 114 enden im zylindrischen Eingriffsbereich 116 des Eingriffsstutzens 110, wobei der dahingehende Eingriffsbereich 116 bei vollständig aufgesetztem Filterelement 32 auf der Elementaufnahme 106 die Auslaßstelle 78 im Tragkörperbodenteil 72 vollständig durchgreift und außenumfangsseitig in dichtender Anlage ist mit der Ringdichtung 80.

Im Bereich des Filtergehäusebodens 24 weist das Offnungsteil 108 eine flanschartige Verbreiterung auf und ist über eine Flachdichtung 118 in dich- tender Anlage mit der Oberseite des Filtergehäusebodens 24. Auf der ge- genüberliegenden Seite, also am unteren Ende des Filtergehäusebodens 24, weist das Öffnungsteil 108 ein Außengewinde 120 auf, auf das eine Über- wurfmutter 122 aufschraubbar ist, um derart das Offnungsteil 108 in dich- tender Weise innerhalb der Durchgriffsbohrung 124 des Filtergehäusebo- dens 24 festzulegen. Auf der Unterseite des Offnungsteils 108 für das Fil- terelement 32 schließt sich dann der Kugelhahn 48 für die Entleerung der Schmutzseite an bzw. die Entrohrung 50 (vgl. Fig. 1).

Wie die Fig. 5 des weiteren deutlich macht, ist bei voll aufgesetztem Fil- terelement 32 auf der Elementaufnahme 106 zwischen deren flanschartiger Verbreiterung und der Unterseite des Tragkörperbodenteils 72 noch ein axialer Abstand vorhanden. Wie die Teildarstellung in der Fig. 5 des weite- ren zeigt, wird das innerhalb des Filterelementes 32 vorhandene ver- schmutzte Fluid bei aufgedrückter Schließkugel 96 über das Öffnungsteil 108, über die Durchlaßstellen 102 und 114 im Aufnahmekäfig 90 bzw. im Offnungsteil 108 und über eine kanalartige Fluidabfuhr 26 zum Kugelhahn 48 weitergeleitet oder über die Verrohrung 50 der alternativen Ausfuhrungs- form zu dem gemeinsamen Kugelhahn 52. Die dahingehenden Kugelhähne

48,52 sind im Betrieb der Filtervorrichtung geschlossen, ebenso wie die Kugelhahn 46 für die Entleerung der Reinseite der Filtervorrichtung.

Zum Festlegen des Filterelementes 32 innerhalb des Filtergehäuses 22 dient eine als Ganzes mit 128 bezifferte Schnellverbindungseinrichtung, die in der Art eines Bajonett-Verschlusses ausgebildet ist. Die näheren Verhältnis- se hierzu sind in den Fig. 6 bis 8 dargestellt. In Blickrichtung auf die Fig. 6 gesehen sind links und rechts von der Längsachse 130 der Filtervorrichtung zwei verschiedene Ausführungsformen eines dahingehenden Bajonett- Verschlusses dargestellt. Die in Blickrichtung auf die Fig. 6 gesehen linke Ausführungsform betrifft eine Filtervorrichtung 32, wie sie in der Fig. 4 dar- gestellt ist. Hierbei ist der Anlagering 70 des Tragkörpers 64 auf seiner Un- terseite mit einer Ringausnehmung versehen, die nach außen hin eine Art Dichtkante 132 begrenzt. Auf der Oberseite des mit dem Inneren des Filter- gehäuses 22 verschweißten Auflageringes 38 ist ein Abstandsring 134 über einzelne Schrauben 136 festgelegt. Die Höhe des Abstandsringes 134 ist geringfügig höher gewählt als die zugeordnete Höhe des Anlageringes 70 des Tragkörpers 64. Des weiteren weist der Anlagering 70 auf seiner zu den Schrauben 136 zugewandten Seite konkave Ausnehmungen 138 auf, und zwar so viele, wie Schrauben 136 vorhanden sind. Des weiteren sind die Durchmesserverhältnisse zwischen Ausnehmungen 138 und Schrauben 136 entsprechend gewählt, d. h. die Schraubenköpfe der Schrauben 136 greifen mit einem radialen Spiel in die Ausnehmungen 138 ein, sofern das Fil- terelement 32 bei abgehobenem Filtergehäusedeckel 26 in die Vorrichtung mit Filtergehäuse 22 von oben her eingesetzt wird.

Die dahingehende Eingriffssituation ist in der Fig. 7 wiedergegeben, die eine Draufsicht darstellt bei abgehobenem Gehäusedeckel 26 und eingesetztem Filterelement 32 in das übrige Filtergehäuse 22. Die dahingehende Darstel-

lung nach der Fig. 7 entspricht auch der Entnahmestellung für das Filterele- ment 32, sofern dieses unbrauchbar geworden gegen ein neues auszutau- schen ist. Des weiteren kann der Anlagering 70, wie dies die Darstellungen nach den Fig. 7 und 8 zeigen, auf der Oberseite diametral einander gegen- überliegende Anschläge 140 aufweisen, die paarweise zueinander einen Abstand einhalten, der mindestens dem Durchmesser entspricht zwischen zwei einander diametral gegenüberliegenden Schraubenpaaren 136, und zwar im Bereich einander benachbart zugewandter Kopfbereiche. Derart ist sichergestellt, daß bei eingesetztem Filterelement 32 und Verdrehen des Anlageringes 70 über den Entnahmegriff 76 entgegen dem Uhrzeigersinn aus der Position nach der Darstellung gemäß Fig. 7 in eine solche nach der Fig. 8 die Schraubenköpfe 136 sicher den Anlagering 70 in einer verriegel- ten Stellung halten, indem die Schraubenköpfe der Schrauben 136 teilweise den dahingehenden Anlagering übergreifen und die Anschläge 140, die dann in Anlage sind mit den zugeordneten Schraubenpaaren 136, vermei- den ein Überdrehen und erneutes Lösen im Sinne der Darstellung nach der Fig. 7. Damit der Anlagering 70 auf dem Abstandsring 134 derart für eine Drehbewegung geführt ist, weist der Abstandsring 134 auf seiner dem An- lagering 70 zugewandten Seite einen Absatz 142 auf, der der Auflage der flanschartigen Verbreiterung 74 des Anlageringes 70 dient.

Zwischen Anlagering 70 und Auflagering 38 befindet sich ein Abstreiferring 144, der gleichfalls über die Schrauben 136 am Auflagering 38 festgelegt ist. Der Abstreiferring 144 weist derart einen Durchmesser auf, daß er ela- stisch mit einem vorgebbaren Anlagedruck außenumfangsseitig in Anlage ist mit der Außenseite des Tragkörpers 64. Hierdurch wird sichergestellt, daß beim Herausziehen des Filterelementes 32 am Außenumfang des Trag- körpers 64 verbliebene Verschmutzungen über den Abstreiferring 144 ab- gestreift werden und im Inneren des Gehäuses 22 verbleiben. Bei der in

Blickrichtung auf die Fig. 6 gesehen links dargestellten Ausführungsform übernimmt der dahingehende Abstreiferring 144 dann auch eine Abdicht- funktion vom Einlaß 16 zum Auslaß 18 der Filtervorrichtung hin, indem die Dichtkante 132 des Anlageringes 70 im festgelegten Zustand von oben her in den Abstreiferring 144 eingreift.

Die dahingehende Abdichtung wird noch durch die Druckverhältnisse in- nerhalb der Filtervorrichtung begünstigt. Im üblichen Filtrierbetrieb bei ein- gesetztem Filterelement 32 ist nämlich auf der Seite des Einlasses 16 der Filtervorrichtung ein erhöhter Druck vorhanden, der das Filterelement 32 und mithin die Dichtkante 132 nach unten drückt und derart die Abdich- tung gewährleistet. Demgemäß spielt es auch keine Rolle, sofern zwischen Abstandsring 134 und Anlagering 70 ein gewisses Spiel über die einstellba- re Länge der Schrauben 136 besteht, was die Verbindung über die Schnell- verbindungseinrichtung 128 erleichtert, da der dahingehende Abstand über die Filtrierdrücke innerhalb der Vorrichtung in abdichtender Weise egali- siert wird.

Bei der in Blickrichtung auf die Fig. 6 gesehen rechten Ausführungsform weist das Filterelement 32 keine Dichtkante 132 auf, sondern vielmehr ist entgegen der Darstellung nach den Fig. 2 und 4 der Anlagering 70 auf seiner Unterseite eben ausgebildet, weist jedoch eine Außennut 146 mit O- Dichtring auf. Über den dahingehenden O-Ring in der Außennut 146 er- folgt dann die fluiddichte Abdichtung gegenüber dem Innenumfang des Abstandsringes 134, der wiederum mit einem Absatz 142 versehen ist für die Anlage mit der flanschartigen Verbreiterung 74 des Anlageringes 70. Da die Abdichtung mithin nicht mehr über den Abstreiferring 144 erfolgt, kann dann zwischen Oberseite des Abstreiferringes 144 und Unterseite des Anla- geringes 70 ein axialer Abstand in Richtung der Längsachse 130 der Filter-

vorrichtung vorgesehen sein. Anstelle des stegartigen Entnahmegriffes 76 für das Filterelement 32 kann auch ein Entnahmebügel 148 treten, wie er in der Fig. 1 für die rechte Filtervorrichtung als alternative Ausführungsform in der linken Bildhalfte, also links von der Längsachse 130 der rechten Filtervor- richtung, gezeigt ist. Der dahingehende Entnahmebügel 148 könnte auch umlegbar sein ähnlich wie der bügelartige Griff 84 für den Filtermattenkör- per 66. Vorzugsweise ist jedoch der Griff 84 des Filtermattenkörpers 66 als Haltestab ausgebildet, der mittig den Filtermattenkörper 66 durchgreift und endseitig in der Kunststoff-Vergußmasse 82 aufgenommen ist.

Des weiteren kann vorgesehen sein bei einer geänderten Ausführungsform, den Tragkörper 64 unmittelbar in der Filtervorrichtung zu belassen und nur den Filtermattenkörper 66 als Filterelement auszutauschen. In einem dahin- gehenden Fall ist vorzugsweise zwischen der Schließkugel 96 als Schließteil und der Einkröpfung 100 des Aufnahmekäfigs 90 unmittelbar eine Abdich- tung vorzusehen, beispielsweise indem die Einkröpfung 100 mit einem Dichtmittel versehen ist. Wie des weiteren die Darstellung nach der Fig. 6 zeigt, ist zwischen der Innenseite des Gehäuses 22 im Bereich zwischen Einlaß 16 und Auslaß 18 sowie der Außenseite des Abstandsringes 134 ein Schmutzkanal 150 gebildet, in dem sich Restfluidmengen, die verschmutzt sind, bei einer Außerbetriebnahme der Filtervorrichtung sammeln können und die dann über den Kugelhahn 44 als Entleerungsstelle für die Schmutz- seite aus der Vorrichtung entfernen lassen, indem die dahingehende Ent- nahme des Kugelhahnes 44 direkt in den Schmutzkanal 150 oberhalb des Auflageringes 38 in das Innere der Filtervorrichtung mündet.

Zum besseren Verständnis der erfindungsgemäßen Filtervorrichtung wird nunmehr ein Filterelementwechsel anhand der Vorrichtung und der Figuren näher beschrieben. Gemäß der Darstellung nach der Fig. 1 ist in Blickrich-

tung gesehen die linke Filtervorrichtung außer Betrieb genommen und mit der rechten Filtervorrichtung wird ein Filtrierbetrieb durchgeführt. Ist nach einer gewissen Filtriereinsatzdauer das Filterelement 32, insbesondere der Filtermattenkörper 66, verschmutzt, ist das dahingehende Element zu tau- schen. Gegebenenfalls ist über eine Messung des Differenzdruckes mittels der Verschmutzungsanzeige 20 der dahingehende Verschmutzungsgrad, der den Elementwechsel notwendig macht, feststellbar. Um die rechte Fil- tervorrichtung des in der Fig. 1 gezeigten Doppelfilters außer Betrieb zu nehmen, ist mithin eine Umschaltung der Kugelhähne 12 der Umschaltar- matur 10 notwendig. Nach Umschalten ist dann die linke Filtervorrichtung in Betrieb und die rechte Filtervorrichtung außer Betrieb genommen, je- doch mit verschmutztem Fluid entsprechend befüllt. Demgemäß ist zu- nächst für einen Elementwechsel des Filterelementes 32 die sog. Schmutz- seite der Filtervorrichtung zu entleeren.

Dies geschieht durch Öffnen der Kugelhahn 44 und 48, die eine Entlee- rungsmöglichkeit für die Schmutzseite darstellen. Dabei wird über den Ku- gelhahn 44 das verschmutzte Fluid zur Deckelseite hin des Filtergehäuses 22 entleert und über den zuunterst angeordneten Kugelhahn 48 (bzw. für die andere Filtervorrichtung über den Kugelhahn 52) das Innere 34 des Fil- terelementes 32 entleert, das gleichfalls mit verschmutztem Fluid befüllt ist.

Die letztgenannte Entleerung erfolgt dabei über die Schließvorrichtung 98, die für den dahingehenden Enleerungsvorgang gemäß der Darstellung nach der Fig. 1 sowie der Fig. 5 über das Offnungsteil 108 in ihrer geöffneten fluidführenden Stellung ist. Anschließend erfolgt eine Entlüftung auf der Deckelseite des Filtergehäuses 22 über die Entlüftungsschraube 40 im obe- ren Bereich des Filtergehäusedeckels 26. Alternativ kann, wie dies in der Fig. 1 dargestellt ist, die dahingehende Entlüftung auf der Schmutzseite auch über den dort gezeigten Kugelhahn 42 erfolgen, so daß die Enttüftungs-

schraube 40 auch bei einer dahingehenden Lösung entfallen kann. Entspre- chend erfolgt dann die Entleerung der Reinseite über das Öffnen des Kugel- hahnes 46, der auf die Reinseite 36 der Filtervorrichtung mündet. Des wei- teren ist die dahingehende Reinseite dann an der Entluftungsstelle 54 durch Entfernen der Abschlußkappe 56 entsprechend zu entlüften.

Für einen Elementausbau des verschmutzten Filterelementes 32 ist es dann notwendig, den Schnellspannring 28 zu öffnen, was mittels des Spannbü- gels 30 nur dann möglich ist, wenn die Entlüftung auf der Reinseite über die Entluftungsstelle 54 erfolgt ist, da ansonsten die Sicherungskette 58 beim Verbleib an der Entiüftungsstelle 54 einen dahingehenden Öffnungsvorgang über den Spannbügel 30 unmöglich machen würde ; Dies dient der Sicher- heit des Wartungspersonal. Ein Abheben des Filtergehäusedeckels 26 unter Druck und unbeabsichtigt ist also derart vermieden. Sobald der Filtergehäu- sedeckel 26 entfernt ist, wird dann das Filterelement 32 über den Entnah- megriff 76 aus seiner in der Fig. 8 dargestellten Festlegestellung im Uhrzei- gersinn verschwenkt, bis die Entnahmeposition gemäß Fig. 7 sich einstellt.

Bei der dahingehenden Entnahmeposition sind die Ausnehmungen 138 deckungsgleich mit den Schrauben 136 und derart ist eine Aushubbewe- gung des Filterelementes 32 möglich. Mit Herausziehen des Filterelementes 32 entfernt sich das Offnungsteil 108 aus dem Aufnahmekäfig 90 und die Schließdruckfeder 94 bringt die Schließkugel 96 in dichtende Anlage mit der Ringdichtung 80 des Tragkörperbodenteils 72. Demgemäß ist dann das Innere 34 des Filterelementes 32 gegenüber der Umgebung über die Schließvorrichtung 98 fluiddicht, zumindest aber tropfarm verschlossen.

Nachdem bereits die wesentliche Restfluidmenge im Inneren 34 des Fil- terelementes 32 über die Schließvorrichtung 98 und den zugeordneten Ent- leerungskugelhahn 48 bzw. 52 abgeführt wurde, handelt es sich bei den

verbleibenden Verschmutzungen im wesentlichen um Verschmutzungstrop- fen, die aus dem Filtermattenkörper 66 austreten. Diese werden nunmehr über die Schließvorrichtung 98 im Inneren 34 des Filterelementes 32 zu- rückgehalten und können die Umgebung nicht verschmutzen. Anschlie- Send wird, wie dies gemäß den Fig. 2 bis 4 näher erläutert wurde, der Fil- termattenkörper 66 vom Tragkörper 64 getrennt und entsprechend entsorgt sowie gegen einen neuen Filtermattenkörper 66 ausgetauscht. Des weiteren besteht die Möglichkeit, den Tragkörper 64 entsprechend abzureinigen.

Beim Herausziehen des verschmutzten Tragkörpers 64 auf seiner Außensei- te verbleibende Verschmutzungen lassen sich über den Abstreiferring 144 entfernen, so daß die dahingehenden Verschmutzungen nicht ungewollt aus der Filtervorrichtung austreten können.

Abschließend wird das derart erneuerte Filterelement 32 in umgekehrter Folge wieder eingesetzt und über den Bajonett-Verschluß in der Filtervor- richtung festgelegt. Die Schließvorrichtung 98 nimmt dabei wieder ihre ge- öffnete Stellung ein, wie dies in der Fig. 5 dargestellt ist. Nach erneuter Montage des Filtergehäusedeckels 26, der wiederum über den Schnell- spannring 28 mit Spannbügel 30 festgelegt wird, beginnt die Inbetriebnah- me der Filtervorrichtung durch Entlüften und Befüllen. Dabei werden zu- nächst die Kugelhähne 46,44 und 48 sowohl auf der Rein-als auch auf der Schmutzseite entsprechend geschlossen. Anschließend wird die Befüllei- tung 62 zum Befüllen des Filtergehäuses. 22 geöffnet. Es erfolgt das Schlie- ßen der Entlijftungsstelle 54 und anschießend wird die Entlüftungsschraube 40 eingedreht oder alternativ der Kugelhahn 42 geschlossen. Demgemäß hat sowohl ein Schließvorgang für die Entlüftung auf der Reinseite als auch auf der Schmutzseite stattgefunden. Nach Schließen der Befülleitung 62 faßt sich dann wiederum durch Betätigen der Umschaltarmatur 10 und Umlegen der Kugelhähne 12 in die Schaltdarstellung nach der Fig. 1 di. e in Blickrich-

tung auf die Figur gesehen rechte Filtervorrichtung in Betrieb und die linke außer Betrieb nehmen. Letztere würde dann für einen Abreinigungsvor- gang, wie dargestellt, zur Verfügung stehen. Um das Wartungspersonal bei den Wartungsarbeiten noch weiter zu entlasten, kann es vorgesehen sein, den Filtergehäusedeckel 26 als Klöpperboden auszubilden, um derart eine gewichtsreduzierte Gesamtkonstruktion für die Filtervorrichtung zu errei- chen.