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Patent Searching and Data


Title:
FILTERING APPARATUS FOR FILTERING COMPRESSED AIR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/030484
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a filtering apparatus for filtering compressed air. The inventive apparatus is provided with detection means (24) which enable to detect the degree of soiling of the introduced filter device (6). The detection means (4) comprise a differential pressure sensor device (25) that detects the differential pressure on the filter device (6) and a flow sensor device (26) detecting the flow rate. Moreover, an electronic evaluating device (27) is provided which combines the detected differential pressure and flow values to form a state value that is relevant for the degree of soiling of the filter device (6) and has to be compared to predetermined threshold values.

Inventors:
FRANZ JOCHEN (DE)
GEBAUER GUENTER (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/009747
Publication Date:
May 03, 2001
Filing Date:
October 05, 2000
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Assignee:
FESTO AG & CO (DE)
FRANZ JOCHEN (DE)
GEBAUER GUENTER (DE)
International Classes:
B01D46/44; B01D46/46; (IPC1-7): B01D46/46; B01D46/44
Foreign References:
US5606311A1997-02-25
EP0841083A11998-05-13
US4751501A1988-06-14
US5511413A1996-04-30
DE19607740A11997-09-04
EP0788826A11997-08-13
Attorney, Agent or Firm:
Reimold, Otto (Hölderlinweg 58 Esslingen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Filtergerat zum Filtern von Druckluft, mit einem zwi schen einem EinlaS (15) und einem Aulas (16) verlaufenden FluidHauptkanal (14), der durch eine im Betrieb von Druck luft durchströmte Filtereinrichtung (6) in einen Zustromab schnitt (17) und einen Abströmabschnitt (18) unterteilt wird, gekennzeichnet durch Mittel (24) zur Erkennung des Verschmut zungsgrades der Filtereinrichtung (6), die eine den Diffe renzdruck zwischen dem Zustromabschnitt (17) und dem Abström abschnitt (18) erfassende DifferenzdruckSensoreinrichtung (25) und eine die Durchflußrate im FluidHauptkanal (14) er fassende DurchflußSensoreinrichtung (26) enthalten, und die uber eine die erfaßten Differenzdruckund Durchflußwerte zu einem fur den Verschmutzungsgrad der Filtereinrichtung (6) relevanten und mit vorgegebenen Grenzwerten zu vergleichenden Zustandswert verknupfende elektronische Auswerteeinrichtung (27) verfügen.
2. Filtergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da6 die Auswerteeinrichtung (27) eine den Vergleich zwischen dem ermittelten Zustandswert und den vorgegebenen Grenzwerten durchfuhrende Vergleichseinrichtung (45) enthalt.
3. Filtergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich net, da6 die Auswerteeinrichtung (27) eine Speichereinrich tung (28) zum Abspeichern der mindestens einem Filtereinrich tungstyp zugeordneten Grenzwerte enthalt.
4. Filtergerat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Speichereinrichtung (28) Grenzwerte fur mehrere unter schiedliche Filtereinrichtungstypen abgespeichert sind und da6 eine Auswahleinrichtung (46) zur typspezifischen Grenz wertselektion vorhanden ist.
5. Filtergerat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, das die Auswahleinrichtung (46) manuell betätigbar ist und bei spielsweise eine Schalteranordnung und/oder eine Potentiome teranordnung enthalt.
6. Filtergerat nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich net, daß eine Detektionseinrichtung (52) mit Mitteln zur Er kennung des momentan installierten Filtereinrichtungstyps vorhanden ist, die ein filtereinrichtungstypspezifisches e lektrisches Detektionssignal hervorruft, das in der Auswahl einrichtung (46) fur die typspezifische Grenzwertselektion herangezogen wird.
7. Filtergerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, da6 die Detektionseinrichtung (52) tuber der Filtereinrichtung (6) zugeordnete Aktivierungsmittel (57) verfugt, die bei instal lierter Filtereinrichtung (6) zur Erzeugung eines Detektions signales direkt oder indirekt mit gehäuseseitigen Sensormit teln (58) zusammenarbeiten.
8. Filtergerat nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch mecha nisch aktivierbare Sensormittel (58), beispielsweise in Ges talt mechanischer Schalter, oder durch beruhrungslos, bei spielsweise optisch oder magnetisch, aktivierbare Sensormit tel (58).
9. Filtergerat nach einem der Anspruche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, da6 die Mittel (24) zur Erkennung des Ver schmutzungsgrades der Filtereinrichtung (6) eine den im Zu strömabschnitt (17) des FluidHauptkanals (14) herrschenden Eingangsdruckwert erfassende EingangsdruckSensoreinrichtung (35) enthalten, wobei der ermittelte Eingangsdruckwert in der elektronischen Auswerteeinrichtung (27) bei der Ermittlung des momentanen Zustandswertes berucksichtigt wird.
10. Filtergerat nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, da6 in einer Speichereinrichtung (28) fur einen oder mehrere Fil tereinrichtungstypen jeweils eingangsdruckabhangig unter schiedliche Grenzwerte abgespeichert sind, die unter Vermitt lung einer Auswahleinrichtung (46) eingangsdruckabhangig se lektierbar sind.
11. Filtergerat nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daS eine eine variable Vorgabe der einer Fil tereinrichtung (6) zugeordneten Grenzwerte ermöglichende Vor gabeeinrichtung (53) vorhanden ist.
12. Filtergerat nach einem der Anspruche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, da6 eine Meldeeinrichtung (32) zum Melden des aktuellen Zustandswertes und/oder zum Melden des Erreichens oder Uberschreiten der der betreffenden Filtereinrichtung (6) zugeordneten Grenzwerte vorhanden ist.
13. Filtergerat nach einem der Anspruche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Grenzwerte fur eine jeweilige Filter einrichtung in Gestalt einer GrenzwertKennlinie oder eines GrenzwertKennlinienfeldes vorliegen.
14. Filtergerat nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zusatzlich ein vorgesehener Grenzwert in Form eines durchflußunabhängigen maximalen Differenzdruckwer tes vorliegt.
15. Filtergerat nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinrichtung (27) als unmit telbarer Bestandteil des Filtergerates (6) oder einer das Filtergerates (6) enthaltenden DruckluftWartungseinheit aus gefuhrt ist.
16. Filtergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, da6 die Auswerteeinrichtung (27) mit einer Steuereinrichtung (31) in Verbindung steht, beispielsweise mit einer speicherprogrammierbaren Steuereinrichtung (SPS).
Description:
Filtergerat zum Filtern von Druckluft Beschreibung Die Erfindung betrifft ein Filtergerät zum Filtern von Druck- luft, mit einem zwischen einem EinlaS und einem Aulas ver- laufenden Fluid-Hauptkanal, der durch eine im Betrieb von Druckluft durchströmte Filtereinrichtung in einen Zustromab- schnitt und einen Abströmabschnitt unterteilt wird.

Filtergerate dieser Art, wie sie beispielsweise aus dem "Pneumatic-Katalog 97/98", Seite 9.3/15-1, der Anmelderin hervorgehen, enthalten in der Regel ein Gehause mit einem den EinlaS und AuslaS aufweisenden Grundkorper und einer loubar daran fixierten gefäßartigen Filterschale. In dem zwischen dem Grundkorper und der Filterschale definierten Raum sitzt eine auswechselbare und vorzugsweise partonenartige Filter- einrichtung, die den zwischen dem EinlaS und dem AuslaS ver- laufenden Fluid-Hauptkanal in einen dem EinlaS zugeordneten Zustromabschnitt und einen dem AuslaS zugeordneten Abstromab- schnitt unterteilt. Uber den Einla zugefuhrte Druckluft wird beim Hindurchstromen durch die Filtereinrichtung von Verun- reinigungen gesaubert. Seinen uberwiegenden Einsatz findet das Filtergerat bei der Aufbereitung von Druckluft in Druck- luftnetzen, wobei es meist als Bestandteil sogenannter War- tungseinheiten eingesetzt wird, die noch uber weitere Kompo- nenten wie Regler oder Oler verfugen können.

Bei zu starker Verschmutzung der eingesetzten Filtereinrich- tung ist ein Austausch erforderlich, um an das zugeordnete Druckluftnetz angeschlossene Maschinen und Gerate ohne Beein- trachtigungen weiter betreiben zu können. Problematisch ist dabei das Ermitteln des angemessenen Zeitpunktes zum Reinigen oder Auswechseln der Filtereinrichtung. Zwar sind der Anmel- derin bereits Ansatze bekannt, die aus dem Druckabfall zwi- schen dem Zustromabschnitt und dem Abströmabschnitt des Flu- id-Hauptkanals den fraglichen Zeitpunkt abzuleiten versuchen, doch ist diese MeSmethode sehr ungenau.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Fil- tergerat der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem sich der ein Auswechseln oder Reinigen der Filtereinrichtung emp- fehlende Zeitpunkt zuverlassig ermitteln laSt.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Filtergerat mit Mitteln zu Erkennung des Verschmutzungsgrades der Filtereinrichtung aus- gestattet, die eine den Differenzdruck zwischen dem Zustrom- abschnitt und dem Abströmabschnitt erfassende Differenzdruck- Sensoreinrichtung und eine die DurchfluSrate im Fluid-Haupt- kanal erfassende DurchfluS-Sensoreinrichtung enthalten, und die aber eine die erfaSten Differenzdruck-und DurchfluSwerte zu einem fur den Verschmutzungsgrad der Filtereinrichtung re- levanten und mit vorgegebenen Grenzwerten zu vergleichenden Zustandswert verknüpfende elektronische Auswerteeinrichtung verfugen.

Die Erkennungsmittel fur den Verschmutzungsgrad der einge- setzten Filtereinrichtung verarbeiten somit sowohl den Diffe- renzdruck zwischen dem Zustromabschnitt und dem Abströmab- schnitt des Fluid-Hauptkanals als auch die momentane Durch- fluSrate durch den Fluid-Hauptkanal, wobei die erfaßten Werte in einer elektronischen Auswerteeinrichtung zu einem fur den Verschmutzungsgrad relevanten Zustandswert verknupft werden, der sich anschlie$end mit vorgegebenen Grenzwerten verglei- chen last. Die VergleichsmaSnahmen könnten prinzipiell zwar

extern vorgenommen werden, beispielsweise durch Vergleich mit vorgegebenen Referenztabellen, finden jedoch vorzugsweise e- benfalls in der elektronischen Auswerteeinrichtung statt, die zu diesem Zweck uber eine Vergleichseinrichtung verfügen kann.

Durch Berucksichfigung sowohl des Differenzdruckes als auch der DurchfluBrate läBt sich der Verschmutzungsgrad unter Be- rucksichtigung der momentanen Betriebsbedingungen ermitteln, wobei Berucksichtigung findet, da8 sich der Differenzdruck in Abhangigkeit von der gegebenen Durchflußrate verandert. Wurde man allein den Differenzdruck zur Erkennung des Verschmut- zungsgrades heranziehen, lieSe dies zwar im Zusammenhang mit einer unveranderlich feststehenden Durchflußrate auch schon gewisse Ruckschlusse auf den Verschmutzungsgrad zu. Treten jedoch im Betrieb eines Druckluftnetzes, bedingt durch Hinzu- schalten oder das Abschalten von Verbrauchern, Anderungen in der DurchfluBrate auf, wurde dies bei starrer Vorgabe allein eines Differenzdruck-Grenzwertes zu fehlerhaften Angaben fuh- ren. Indem zusatzlich die DurchfluBrate mit berucksichtigt wird, kann somit unabhangig vom DurchfluS rechtzeitig erkannt werden, da6 ein kritischer Verschmutzungsgrad erreicht wurde.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Un- teranspruchen hervor.

Die elektronische Auswerteeinrichtung enthält zweckmaiger- weise eine Speichereinrichtung zum Abspeichern mindestens ei- nem Filtereinrichtungstyp zugeordneter Grenzwerte. Ist das Filtergerat zur Verwendung mit lediglich einem einzigen, ganz bestimmten Filtereinrichtungstyp ausgelegt, können sich die Grenzwerte an diesem einen Filtereinrichtungstyp orientieren.

Alternativ können aber in der Speichereinrichtung auch Grenz- werte fur mehrere unterschiedliche Filtereinrichtungstypen abgespeichert sein, wobei eine Auswahleinrichtung vorhanden ist, die in Abhangigkeit vom tatsachlich installierten Fil- tereinrichtungstyp eine typspezifische Grenzwertselektion er-

moglicht. Dies kann beispielsweise durch manuelle Vorgaben erfolgen, insbesondere durch eine Schalteranordnung und/oder durch eine Potentiometeranordnung. Komfortabler ist jedoch eine Bauform, bei der das Filtergerat zusatzlich eine Detek- tionseinrichtung aufweist, die uber Mittel zur Erkennung des momentan installierten Filtereinrichtungstyps verfugt und die ein filtereinrichtungstyspezifisches elektrisches Detektions- signal hervorrufen kann, das in der Auswahleinrichtung fur die typspezifische Grenzwertselektion herangezogen werden kann. Die Detektionseinrichtung kann beispielsweise uber an der Filtereinrichtung vorgesehene Aktivierungsmittel verfu- gen, die bei installierter Filtereinrichtung zur Erzeugung eines Detektionssignales direkt oder indirekt mit gehausesei- tigen Sensormitteln zusammenarbeiten.

Eine noch universellere Betriebsweise ermöglicht das Filter- gerat, wenn die Mittel zur Erkennung des Verschmutzungsgrades zusatzlich eine den im Zustromabschnitt des Fluid-Hauptkanals herrschenden Eingangsdruckwert erfassende Eingangsdruck-Sen- soreinrichtung enthalten, wobei der ermittelte Eingangsdruck- wert in der elektronischen Auswerteeinrichtung bei der Er- mittlung des momentanen Zustandswertes berucksichtigt wird.

In diesem Falle werden bei der Ermittlung der kritischen Ver- schmutzungswerte auch die aktuellen Druckverhaltnisse beruck- sichtigt, wobei vorgesehen sein kann, daS in einer Speicher- einrichtung fur einen oder mehrere Filtereinrichtungstypen jeweils eingangsdruckabhangig unterschiedliche Grenzwerte ab- gespeichert sind, die unter Vermittlung einer Auswahleinrich- tung eingangsdruckabhangig selektierbar sind.

Von Vorteil ist es, wenn sich die einer jeweiligen Filterein- richtung zugeordneten Grenzwerte variabel vorgeben lassen, so da6 man bei Bedarf in der Lage ist, Anpassungen vorzunehmen oder mit Bezug auf weitere Filtereinrichtungstypen spezifi- sche Grenzwerte vorzugeben.

Das Filtergerat kann desweiteren tuber eine Meldeeinrichtung verfugen, die den aktuellen Zustandswert des Verschmutzungs- grades und/oder das Erreichen oder Uberschreiten der einer Filtereinrichtung zugeordneten Grenzwerte meldet. Die Meldung kann beispielsweise optisch oder akustisch erfolgen und/oder durch Ausgabe eines elektrischen Meldesignals, das sich nach Bedarf verarbeiten läBt. Die Grenzwerte fur eine jeweilige Filtereinrichtung können insbesondere in Gestalt einer Grenz- wert-Kennlinie oder eines Grenzwert-Kennlinienfeldes vorlie- gen.

Bei Bedarf kann zusatzlich ein vorgegebener Grenzwert in Form eines durchfluBunabhängigen maximalen Differenzdruckwertes vorliegen, der beispielsweise einem Zustand entspricht, bei dem eine rentable Betriebsweise nicht mehr möglich ist.

Die Auswerteeinrichtung könnte extern vom Filtergerat vorge- sehen sein. Zugunsten kompakter Abmessungen empfiehlt sich jedoch eine Ausgestaltung der Auswerteeinrichtung als unmit- telbarer Bestandteil des Filtergerätes oder einer das Filter- gerat enthaltenden Druckluft-Wartungseinheit. Jedenfalls kann die Auswerteeinrichtung in eine Steuereinrichtung integriert sein, die gewisse Maschinen-oder Gerateablaufe steuert.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeich- nung naher erlautert. In dieser zeigen: Figur 1 eine bevorzugte Ausfuhrungsform des erfindungsgemäBen Filtergerates in perspektivischer Explosionsdarstel- lung, Figur 2 das Filtergerät aus Figur 1 im Längsschnitt gemmas Schnittlinie II-II aus Figuren 1 und 3, Figur 3 eine Seitenansicht des Filtergerätes mit Blickrich- tung gemma6 Pfeil III aus Figur 1,

Figur 4 eine weitere Langsschnittdarstellung des Filtergera- tes gemme. Schnittlinie IV-IV aus Figur 1 mit einer zur Darstellung der Figur 2 rechtwinkeligen Schnitt- ebene, Figur 5 eine Draufsicht auf das Filtergerät mit Blickrichtung gemmai3 Pfeil V aus Figur 1, Figur 6 eine stark schematisierte Darstellung des Filtergera- tes zur Erläuterung eines vorteilhaften Aufbaues der elektronischen Auswerteeinrichtung, und Figur 7 ein Diagramm, das die Wirkungsweise der zur Erkennung des Verschmutzungsgrades der Filtereinrichtung die- nenden Mittel deutlich macht, wobei der Druckabfall Ap in Abhangigkeit von der DurchfluBrate q aufgetra- gen ist, und zwar bei einer dem Neuzustand einer Fil- tereinrichtung wiedergebenden Zustandswert-Kennlinie "a"und mit Darstellung einer die vorgegebenen Grenz- werte reprasentierenden Grenzwert-Kennlinie"b".

Das insgesamt mit Bezugsziffer 1 versehene Filtergerat ent- halt ein Gehäuse mit einem beispielsweise quaderahnlichen Grundkorper 2, eine an dessen Unterseite unter Abdichtung loubar angebrachte becherahnliche Filterschale 3 und ein oben auf den Grundkorper 2 aufgesetztes Kopfstück 4.

Die Filterschale 3 begrenzt gemeinsam mit dem Grundkorper 2 einen Filterraum 5, in dem, entnehmbar, eine patronenartige Filtereinrichtung 6 aufgenommen ist.

Die einen hohlzylinderahnlichen Aufbau besitzende Filterein- richtung 6 ist in ihrer Axialrichtung von unten her an den Grundkorper 2 angesetzt und loubar an diesem befestigt. Zur Befestigung dient vorliegend eine Befestigungsschraube 7, die

von unten her durch den zentralen Hohlraum 8 der Filterein- richtung 6 hindurchgesteckt ist, wobei sie die Filtereinrich- tung 6 von unten her mit einem Teller 12 beaufschlagt und mit ihrem oberen Ende in das Innengewinde eines fest mit dem Grundkorper 2 verbundenen Befestigungsteils 13 eingeschraubt ist. Letzteres ist beim Ausfuhrungsbeispiel als separates Bauteil am Grundkorper 2 befestigt und hat einen hulsenahnli- chen Aufbau.

Das Filtergerat 1 ist von einem Fluidhauptkanal 14 durch- setzt, der uber einen EinlaB 15 und einen AuslaB 16 verfugt, die beide, zweckmä$igerweise an einander entgegengesetzten Außenseiten, am Grundkorper 2 vorgesehen sind. EinlaS 15 und Aulas 16 sind nicht naher dargestellte Verbindungsmittel zu- geordnet, die eine losbare Verbindung mit weiterführenden Fluidleitungen ermoglichen. Das Filtergerat 1 wird im Betrieb von Druckluft durchströmt, die aber die erwahnten Fluidlei- tungen in den EinlaB 15 eingespeist und tuber den Aulas 16 abgefuhrt wird.

Die Filtereinrichtung 6 ist in den Verlauf des Fluid-Haupt- kanals 14 eingeschaltet und unterteilt diesen in einen dem EinlaS 15 zugeordneten Zustromabschnitt 17 und einen dem Aus- la6 16 zugeordneten Abströmabschnitt 18. Der Zustromabschnitt 17 erstreckt sich im Bereich des Außenumfanges der Filterein- richtung 6 in den Filterraum 5 hinein, wahrend der Abströmab- schnitt 18 mit dem Hohlraum 8 der Filtereinrichtung 6 in Ver- bindung steht. Die einströmende Druckluft durchströmt somit die Filtereinrichtung 6 im Innern des Filterraumes 5 von au- ben nach innen und tritt uber den Hohlraum 8 und den Abström- abschnitt 18 tuber den Auslaß wieder aus. Beim Hindurchströmen durch die Filtereinrichtung 6 wird die Druckluft gefiltert und von Verunreinigungen befreit, die in der Filtereinrich- tung 6 zuruckbleiben.

Die Stromungsrichtung könnte auch umgekehrt sein. In der Re- gel wird man die Strömungsrichtung der Luft vom Typ der ver- wendeten Filtereinrichtung 6 abhangig machen.

Das Filtergerat 1 lacet sich als zur Druckluftaufbereitung dienendes Wartungsgerat bezeichnen, das in den Verlauf eines Druckluftnetzes eingeschaltet wird. Es kann wie geschildert als Einzelgerat Verwendung finden. Möglich ist aber auch eine kombinierte Verwendung zusammen mit einem oder mehreren wei- teren Wartungsgeraten, beispielsweise einem Reglergerat und/oder einem Olergerat, wobei es mit diesen weiteren Gera- ten modulartig zu einer Wartungseinheit zusammengefaßt sein kann. Weitere Wartungsgerate können an den den Einlaß 15 und Aulas 16 aufweisenden Außenseiten anstelle der oben erwahn- ten Fluidleitungen angesetzt werden.

Durch die zuruckgehaltenen Verunreinigungen setzen sich die Filterporen der Filtereinrichtung 6 allmahlich zu, die Fil- tereinrichtung 6 verschmutzt. Rechtzeitig bevor die durch die Filtereinrichtung 6 zugelassene Durchströmrate der Druckluft, also die pro Zeiteinheit hindurchströmende Luftmenge, unter ein kritisches Ma6 fallt, das insbesondere von den an das Druckluftnetz angeschlossenen Verbrauchern abhangt, sollte die Filtereinrichtung 6 gereinigt oder durch eine unver- schmutzte neue Filtereinrichtung 6 ausgetauscht werden. Die hierzu notwendige Deinstallation der Filtereinrichtung 6 ge- schieht durch Entfernen der Filterschale 3 und der Befesti- gungsschraube 7, wonach die Filtereinrichtung 6 in einer mit ihrer Langsachse zusammenfallenden Deinstallationsrichtung 22 nach unten hin abgenommen werden kann. Die anschließende er- neute Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge, wobei die Installationsrichtung 21 der Filtereinrichtung 6 entgegenge- setzt zur Deinstallationsrichtung 22 nach oben orientiert ist.

Zum Erhalt des fur den Austausch bzw. die Reinigung der Fil- tereinrichtung 6 angemessenen Zeitpunktes ist das Filtergerat

mit Mitteln zur Erkennung des Verschmutzungsgrades der Fil- tereinrichtung 6 ausgestattet, die nachfolgend vereinfacht als Erkennungsmittel 24 bezeichnet werden. Bezugnehmend auch auf Figur 6, enthalten die Erkennungsmittel 24 eine den Dif- ferenzdruck Ap zwischen dem Zustromabschnitt 17 und dem Ab- stromabschnitt 18 des Fluid-Hauptkanals 14 erfassende Diffe- renzdruck-Sensoreinrichtung 25 und eine die Durchflußrate im Fluid-Hauptkanal 14 erfassende Durchfluß-Sensoreinrichtung 26. Ferner verfugen die Erkennungsmittel 24 uber eine elekt- ronische Auswerteeinrichtung 27, in der die erfaßten Diffe- renzdruck-und Durchflußwerte zu einem fur den Verschmut- zungsgrad der Filtereinrichtung 6 relevanten Zustandswert"Z" verknupft und mit in einer Speichereinrichtung 28 abgelegten Grenzwerten"G"verglichen wird. Eine ebenfalls zur elektro- nischen Auswerteeinrichtung 27 gehörende Meldeeinrichtung 32 ist in der Lage, den aktuell ermittelten Zustandswert und/oder das Erreichen oder Uberschreiten der der betreffen- den Filtereinrichtung zugeordneten Grenzwerte zu melden. Die Meldung könnte optisch und/oder akustisch erfolgen, geschieht vorliegend allerdings durch Ausgabe eines in einer elektroni- schen Steuereinrichtung 31 weiterverarbeitbaren elektrischen Meldesignals 33.

Die abgespeicherten Grenzwerte sind auf der gleichen Basis gebildet wie die Zustandswerte, also unter Einbeziehung von Differenzdruck-und Durchflußwerten.

Die Differenzdruck-Sensoreinrichtung 25 ist beim Ausfuhrungs- beispiel so ausgelegt, da6 sie sowohl den im Zustromabschnitt herrschenden Eingangsdruckwert pi als auch den im Abstromab- schnitt 18 herrschenden Ausgangsdruckwert P2 erfaßt und dar- aus den an der Filtereinrichtung 6 anstehenden Differenzdruck APp=pl-p2 ermittelt. Dieser Differenzdruckwert Ap wird e- benso wie der zugehörige Durchflußwert q innerhalb einer Ver- knupfungseinrichtung 34 der elektronischen Auswerteeinrich- tung 27 zu einem aktuellen Zustandswert"Z"verknupft, wobei

bei der Verknüpfung vorzugsweise auch der ermittelte Ein- gangsdruckwert pi in eigenstandiger Form berucksichtigt wird.

Die Funktion der entsprechenden Eingangsdruck-Sensoreinrich- tung 35 wird der Einfachheit halber von der Differenzdruck- Sensoreinrichtung 25 ubernommen, wenngleich auch eine separa- te Sensoreinrichtung vorgesehen sein konnte.

Die Differenzdruck-Sensoreinrichtung 25 ist beim Ausfuhrungs- beispiel im Innern des Kopfstückes 4 untergebracht. Sie sitzt auf einer zweckmäßigerweise als Leiterplatte ausgefuhrten Tragerplatte 36, die an der Innenseite eines Bodenteils 37 des Kopfstuckes 4 angeordnet ist, mit dem das Kopfstuck 4 auf dem Grundkorper 2 sitzt. Mit internen Fluidkanalen versehene Umlenkteile 38 der Differenzdruck-Sensoreinrichtung 25 durch- greifen das Bodenteil 37 und tauchen unter Abdichtung in zwei im Grundkorper 2 verlaufende Verbindungskanale 42 ein, deren einer mit dem Zustromabschnitt 17 und deren anderer mit dem Abstromabschnitt 18 verbunden ist. Auf diese Weise gelangen die Drucksignale zur Differenzdruck-Sensoreinrichtung 25, die somit in vorteilhafter Weise außerhalb des Grundkorpers 2 an- geordnet werden kann.

Ein unter Abdichtung auf das Bodenteil 37 aufgesetztes De- ckelteil 43 des Kopfstuckes 4 sorgt dafur, da6 die Differenz- druck-Sensoreinrichtung 25 geschutzt untergebracht ist.

Die Durchfluß-Sensoreinrichtung 26 ist beim Ausführungsbei- spiel im Zustromabschnitt 17 des Fluid-Hauptkanals 14 unter- gebracht, könnte aber auch an anderer Stelle des Fluid-Haupt- kanals 14 plaziert oder in Gestalt einer bezuglich des Fil- tergerates 1 separat installierten Einrichtung ausgefuhrt sein. Die integrierte Bauform ermoglicht die Realisierung kompakter Abmessungen bei geringstem anschlußtechnischem Auf- wand.

Fur den Fall, da6 das Filtergerat 1 nur fur einen ganz be- stimmten Filtereinrichtungstyp ausgelegt ist und ein Betrieb

nur mit einem ganz bestimmten Eingangsdruck pi stattfindet, können die zugeordneten Grenzwerte"G"in Gestalt einer Grenzwertkennlinie in der Speichereinrichtung 28 abgelegt sein. Eine solche Grenzwertkennlinie"b"ist in Figur 7 exem- plarisch in gestrichelten Linien aufgetragen und gibt die zu- lassigen Differenzdruckwerte Ap als Funktion von der Durch- flußrate q an. Desweiteren zeigt die Figur 7 die sich bei der Filtereinrichtung 6 des betreffenden Typs einstellende Zu- standswert-Kennlinie"a"bei unverschmutzter Filtereinrich- tung. Die in der Verknupfungseinrichtung 34 ermittelten Zu- standswerte"Z"liegen also bei unverschmutzter Filterein- richtung 6 auf dieser Zustandswert-Kennlinie, auf der sie in Abhangigkeit vom Durchfluß gemmas dem angedeuteten Doppelpfeil 44 wandern.

Die Auswerteeinrichtung 27 enthält eine Vergleichseinrichtung 45, in der der momentan ermittelte Zustandswert"Z"mit den in der Speichereinrichtung 28 abgelegten Grenzwerten"G"ver- glichen wird. Solange sich dabei die ermittelten Zustandswer- te im zulassigen Bereich A befinden-in Figur 7 ist dies der unterhalb der Grenzwertkennlinie"b"liegende Bereich-liegt der Normalbetrieb des Filtergerätes 1 vor, wobei allerdings schon hier die Moglichkeit besteht, den aktuellen Zustands- wert"Z", eventuell auch mit Gegenuberstellung des oder der zugehörigen Grenzwerte"G", zu Kontrollzwecken uber die Mel- deeinrichtung 32 auszugeben. Zweckmäßiger ist es jedoch, die Maßnahmen so zu treffen, da6 durch die Meldeeinrichtung 32 erst dann ein Meldesignal 33 ausgegeben wird, wenn der aktu- ell ermittelt Zustandswert"Z"die Grenzwertkennlinie"b"er- reicht oder zu dem oberhalb der Grenzwertkennlinie"b"lie- genden unzulassigen Bereich B überschreitet.

Indem zum Erkennen des Verschmutzungsgrades sowohl bei der Erfassung des momentanen Zustandswertes als auch innerhalb der gespeicherten Grenzwerte die Abhangigkeiten zwischen dem Differenzdruck Ap und der momentanen Durchflußrate q beruck-

sichtigt werden, lassen sich unabhangig von der betriebsbe- dingt momentan vorliegenden Durchflußrate sehr zuverlassige Aussagen treffen. Wäre als Grenzwert beispielsweise nur ein durchflußunabhängiger Differenzdruckwert angegeben, so könnte dieser zwar fur einen vorgegebenen größeren Volumenstrom re- levant sein, fur einen geringeren Volumenstrom jedoch viel zu hoch liegen, so da6 die Grenzwerteuberschreitung zu spat er- kannt wurde. Gleichwohl kann es zweckmäßig sein, zusatzlich einen Grenzwert in Form eines durchflußunabhängigen maximalen Differenzdruckwertes Apmax vorzusehen, der bei allen Be- triebsbedingungen denjenigen Grenzbereich angibt, bei dem je- der weitere Betrieb der Filtereinrichtung unzweckmaSig ist.

Ist das Filtergerat 1 wie vorliegend fur einen Betrieb mit variablem Eingangsdruck pi ausgelegt, kann in der Spei- chereinrichtung 28 ein umfangreiches Grenzwert-Kennlinienfeld abgespeichert sein, das fur jeden oder fur ausgewählte Ein- gangsdrucke die betreffende Grenzwertkennlinie beinhaltet. In einem solchen Fall ist die Auswerteeinrichtung 27 zweckmai- gerweise mit einer Auswahleinrichtung 46 ausgestattet, mit der sich druckabhangig die richtige Grenzwertkennlinie aus- wählen la6t. Die eingangsdruckabhangige Selektion kann manu- ell oder vorzugsweise selbsttatig erfolgen, wobei im letzte- ren Fall von der Eingangsdruck-Sensoreinrichtung 35 ein ers- tes Selektionssignal 47 abgeleitet und der Auswahleinrichtung 46 zugefuhrt werden kann.

In Abhangigkeit vom Anwendungsfall kann das vorliegende Fil- tergerat mit unterschiedlichen Typen von Filtereinrichtungen 6 betrieben werden, also mit Filtereinrichtungen unterschied- licher Baugröße, unterschiedlichen Aufbaus, unterschiedlicher Filterfeinheit etc. Die Erkennungsmittel 24 sind daher so ausgelegt, da6 sie bei der Bestimmung des Verschmutzungsgra- des den unterschiedlichen Filtereinrichtungstypen Rechnung tragen. Dies geschieht beispielsgemäß dadurch, da6 in der Speichereinrichtung 28 Grenzwerte fur alle im Zusammenhang

mit dem Filtergerat betreibbaren Filtereinrichtungstypen ab- gespeichert sind, vorzugsweise in Gestalt eines Grenzwert- Kennlinienfeldes, wobei die Auswahleinrichtung 46 dahingehend ausgelegt ist, da6 uber sie eine typspezifische Grenzwertse- lektion möglich ist. Zu diesem Zweck kann die Auswahleinrich- tung 46 manuell betätigbar ausgefuhrt sein und beispielsweise eine Schalteranordnung und/oder eine Potentiometeranordnung enthalten, durch die die gewunschte Voreinstellung erfolgen kann, beispielsweise ab Werk oder durch den Benutzer selbst.

Wesentlich komfortabler ist jedoch die beim Ausfuhrungsbei- spiel realisierte Bauform, bei der die typspezifische Auswahl durch eine elektrisches zweites Selektionssignal 48 hervorge- rufen wird, das durch eine spater noch im Detail beschriebene Detektionseinrichtung 52 erzeugt wird, die mit Mitteln zur Erkennung des momentan installierten Filtereinrichtungstyps ausgestattet ist.

Es versteht sich, da6 im Zusammenhang mit den vom Filterein- richtungstyp abhangigen Grenzwerten auch eingangsdruckabhan- gige Grenzwertkennlinien der oben bereits geschilderten Art in der Speichereinrichtung 28 abgelegt sein können.

Die elektronische Auswerteeinrichtung 27 enthalt beim Ausfuh- rungsbeispiel letztlich auch noch eine elektronische Vorgabe- einrichtung 53, mit der sich die einer jeweiligen Filterein- richtung zugeordneten Grenzwerte in variabler Weise vorgeben lassen, um bei Bedarf Anpassungen, beispielsweise an neue Filtereinrichtungstypen, vornehmen zu konnen.

Die Auswerteeinrichtung 24 könnte prinzipiell extern vom Fil- tergerät 1 plaziert sein und aber geeignete Kommunikations- mittel mit der Differenzdruck-Sensoreinrichtung 25, der Durchfluß-Sensoreinrichtung 26 und der Detektionseinrichtung 52 in Verbindung stehen. Eine wesentlich kompaktere und aber- sichtliche Anordnung zeigt das Ausfuhrungsbeispiel, bei dem die Auswerteeinrichtung 27 als unmittelbarer Bestandteil des Filtergerates 1 ausgefuhrt ist. Es befindet sich in einem an

das Gehäuse des Filtergerates 1 vorzugsweise loubar angesetz- ten Kommunikationsmodul 54, das uber eine erste Schnittstelle 55 zur Verbindung mit dem Gehause des Filtergerätes und den darin enthaltenen Elektronikbestandteilen und uber eine zwei- te Schnittstelle 56 zur Verbindung mit einer externen elekt- ronischen Steuereinrichtung 31 verfugt. Diese Steuereinrich- tung 31 kann eine speicherprogrammierbare Steuereinrichtung (SPS) sein, die maschinelle Ablaufe von an das Druckluftnetz angeschlossenen Verbrauchern steuert und in der unter anderem die Meldesignale 33 berucksichtigt werden konnen.

Die elektronische Auswerteeinrichtung 27 könnte auch als fes- ter integraler Bestandteil des Filtergerätes ausgebildet sein. Ist das Filtergerat 1 als modularer Bestandteil einer Wartungseinheit ausgefuhrt, könnte sich die Auswerteeinrich- tung 27 auch an anderer Stelle der Wartungseinheit befinden, beispielsweise an oder in einem der anderen Wartungsgerate.

Schließlich könnte die Auswerteeinrichtung 27 auch Bestand- teil eines eigenstandigen Moduls einer Wartungseinheit sein.

1 Die Auswerteeinrichtung 27 kann steuerungstechnisch mit e- lektronischen Bestandteilen anderer Wartungsgerate einer War- tungseinheit verknupft sein. Sie könnte hierbei in einen in- ternen Datenbus eingeschaltet sein. Ferner kann die Auswerte- einrichtung 27 eine nicht naher dargestellte Feldbusstation beinhalten, die eine Kommunikation mit der Steuereinrichtung 31 uber serielle Signale ermöglicht, wobei ein Signal-und Datenaustausch in beiden Richtungen realisierbar ist.

Die oben schon angesprochene Detektionseinrichtung 52 des Filtergerates 1 hat beim Ausfuhrungsbeispiel einen Aufbau da- hingehend, daß sie die Erkennung des Typs der momentan in- stallierten Filtereinrichtung 6 ermöglicht und ein vom detek- tierten Filtereinrichtungstyp abhangiges Detektionssignal hervorrufen kann, das beim Ausfuhrungsbeispiel als zweites Selektionssignal 48 zu der Auswahleinrichtung 46 geleitet wird. Daruberhinaus ist die Detektionseinrichtung 52 in der

Lage, das Vorhandensein und Nichtvorhandensein einer Filter- einrichtung am Filtergerät 1 zu detektieren und auch hier mindestens ein vom detektierten Ergebnis abhangiges elektri- sches Detektionssignal hervorzurufen. Dabei ist zu erwähnen, da6 die Detektionseinrichtung 52 und die zur Erkennung des Verschmutzungsgrades einer Filtereinrichtung 6 dienenden Er- kennungsmittel 24 nicht notwendigerweise gleichzeitig vorhan- den sein mussen, sondern sich jeweils auch allein und unab- hangig voneinander in einem Filtergerat 1 realisieren lassen.

Eine elektronische Auswerteeinrichtung 27 ist jedoch vorzugs- weise auch beim Fehlen besagter Erkennungsmittel 24 vorhan- den, die dann allerdings im Vergleich zum oben beschriebenen Ausbau in etwas"abgespeckter"Form ausgefuhrt sein kann, so da6 zumindest eine Auswertung der hervorgerufenen Detektions- signale möglich ist. Im übrigen kann die kommunikative Ver- knupfung und Plazierung der elektronischen Auswerteeinrich- tung 27 im Zusammenhang mit einer Detektionseinrichtung 52 derjenigen entsprechen, wie sie oben anhand der Erkennungs- mittel 24 erlautert wurde.

Beim vorliegenden Ausfuhrungsbeispiel verfugt die Detektion- seinrichtung 52 aber an der installierten oder zu installie- renden Filtereinrichtung 6 vorgesehene Aktivierungsmittel 57, die zumindest bei installierter Filtereinrichtung 6 direkt oder indirekt mit gehauseseitigen Sensormitteln 58 zusammen- arbeiten, um ein weiterverwertbares elektrisches Detektions- signal zu erzeugen. Das Ausfuhrungsbeispiel zeigt eine Vari- ante mit indirekter Kooperation zwischen den Aktivierungsmit- teln 57 und den Sensormitteln 58, und zwar unter Zwischen- schaltung einer besonderen Signalubertragungseinrichtung 62, die als wesentlichen Bestandteil einen in der Installations- und Deinstallationsrichtung 21,22 der Filtereinrichtung 6 relativ zu den am Gehause fixierten Sensormitteln 58 ver- schiebbaren Stößel 63 enthalt.

Der Stößel 63 ist beim Ausfuhrungsbeispiel im Grundkorper 2 axial verschiebbar gefuhrt, der hierzu uber eine zum Filter-

raum 5 hin offene langliche Stößelaufnahme 64 verfugt, die den Abstromabschnitt 8 des Fluid-Hauptkanals 14 durchquert.

Der Stößel 63 ist vom Filterraum 5 her in die Stößelaufnahme 64 eingesetzt, die im ubrigen an ihrem dem Kopfstuck 4 zuge- wandten Ende durch eine Abschlußwand 65 dicht verschlossen ist. Auf diese Weise ist gewahrleistet, da6 das im Fluid- Hauptkanal 14 strömende Druckmedium ohne besondere Abdicht- maßnahmen an einem Austritt durch die Stößelaufnahme 64 hin- durch gehindert ist.

Bei der Montage wird nach dem Einsetzen des Stößels 63 das Befestigungsteil 13 angebracht, das den Stößel 63 an einem Entweichen zum Filterraum 5 hin hindert. Durch eine zwischen dem Stößel 63 und dem Gehause des Filtergerates 1 wirkende, sich zweckmäßigerweise zwischen dem Stößel 63 und dem Grund- körper 2 abstützende Ruckstell-Federeinrichtung 66 wird der Stößel 63 in Richtung einer Ausgangsstellung vorgespannt, die er bei entfernter Filtereinrichtung 6 einnimmt. Er stutzt sich dabei in Richtung zum Filterraum 5 an dem Befestigungs- teil 13 ab, das er aber gleichzeitig mit einem oder mehreren sich axial erstreckenden Antriebspartien 67 zum Filterraum 5 hin durchsetzt. Die Antriebspartien 67 können gemmas Figur 1 flugelartig ausgefuhrt sein.

Die Sensormittel 58 sind im Verschiebebereich des Stößels 63 plaziert und sitzen beim Ausfuhrungsbeispiel im Bereich der Abschlußwand 65, wobei sie dem zugeordneten Ende der Stößel- aufnahme 64 außerhalb dieser axial vorgelagert sind. Sie be- finden sich im Innern des Kopfstuckes 4, wobei sie an der ge- gebenenfalls auch mit einer Differenzdruck-Sensoreinrichtung 25 ausgestatteten Tragplatte 36 fixiert sind. Uber nicht na- her dargestellte elektrische Leiter stehen die Sensormittel 58 mit der Auswerteeinrichtung 27 in Verbindung. Beim Ausfuh- rungsbeispiel sind die Sensormittel 58 als magnetisch akti- vierbare Sensormittel ausgefuhrt, beispielsweise in Gestalt eines sogenannten Reed-Schalters.

An dem Stößel 63 sind Betätigungsmittel 68 vorgesehen, die bei der Verlagerung des Stößels 63 mitbewegt werden. Sie sind beim Ausfuhrungsbeispiel als Permanentmagnetmittel ausge- fuhrt, die an den dem Kopfstück 4 zugewandten Ende des Sto- Sels 63 angeordnet sind.

Die Aktivierungsmittel 57 sind beim Ausfuhrungsbeispiel von einer Beaufschlagungsflache 72 gebildet, die an der in der Installationsrichtung 21 orientierten Stirnseite der Filter- einrichtung 6 vorgesehen ist. Beim Installieren der Filter- einrichtung 6 druckt diese mit der Beaufschlagungsflache 72 gegen die Antriebspartien 67 des Stößels 63 und verlagert diesen entgegen der Kraft der Ruckstell-Federeinrichtung 66 in der St66elaufnahme 64 in Richtung zum Kopfstuck 4, wobei sich die permanentmagnetischen Betätigungsmittel 68 an die magnetfeldempfindlichen Sensormittel 58 annahern, die spates- tens bei Erreichen der gewunschten Endposition der Filterein- richtung 6 ein elektrisches Detektionssignal hervorrufen.

Dieses Detektionssignal kann als Bestatigungssignal herange- zogen werden, um einer Steuereinrichtung 61 die korrekte In- stallation einer Filtereinrichtung 6 zu bestatigen, so da6 diese die Inbetriebnahme von an das Druckluftnetz angeschlos- senen Verbrauchern in die Wege leiten kann.

Alternativ zu der beschriebenen magnetischen Detektion konn- ten auch andere beruhungslose Detektionsmaßnahmen vorgesehen sein, beispielsweise optischer Art. Auch ein mechanisches Zu- sammenwirken zwischen dem Stößel 63 und den Sensormitteln wa- re denkbar, die in diesem Falle beispielsweise in Gestalt ei- nes mechanischen Schalters ausgeführt sein konnten.

Bei einer ebenfalls nicht dargestellten Bauform wirken die an der Filtereinrichtung 6 vorgesehenen Aktivierungsmittel 57 unmittelbar mit den gehauseseitig angeordneten Sensormitteln 58 zusammen, ohne da6 eine zusatzliche Signalubertragungsein- richtung zwischengeschaltet ware.

Es ware selbstverständlich auch denkbar, die Anordnung so zu treffen, da6 ein Detektionssignal bei Nichtvorhandensein ei- ner Filtereinrichtung 6 hervorgerufen wird. Ebenso könnten getrennte Detektionssignale zum einen bei entfernter Filter- einrichtung und zum anderen bei installierter Filtereinrich- tung erzeugt werden, was sich beim Ausführungsbeispiel durch mehrere an unterschiedlichen Stellen entlang der Verlage- rungsbahn der permanentmagnetischen Betatigungsmittel 68 pla- zierte magnetfeldempfindliche Sensoren realisieren liesse.

Vergleichbares könnte auch durch Installation eines mehrstu- figen oder mehrerer einzelner mechanischer Schalter erreicht werden.

Die Detektionseinrichtung 52 kann, wie erwahnt, auch dahinge- hend ausgelegt sein, daß sie den momentan installierten Fil- tereinrichtungstyp konkret erkennt. Das entsprechende Detek- tionssignal kann dann sowohl als reines Bestätigungssignal fur das Vorhandensein bzw. Nichtvorhandensein einer Filter- einrichtung 6 verwendet werden, als auch zur Veranlassung filtertypsspezifischer Maßnahmen. Erreichen laSt sich dieses Detektionsverhalten beispielsweise dadurch, daß man in Abhan- gigkeit vom eingesetzten Filtereinrichtungstyp unterschied- lich grole Auslenkungen des Stößels 63 vorsieht und somit praktisch eine vom Hubweg des Stößels 63 abhangige Signalab- gabe erhalt.

Ein sehr einfache Maßnahme zur Realisierung der verschiedenen Hubwege des Stößels 63 besteht darin, die an den einzelnen Filtereinrichtungen 6 vorgesehenen Beaufschlagungsflachen 72 in voneinander abweichender Weise anzuordnen und/oder auszu- gestalten. So könnten die Beaufschlagungsflachen 72, bezogen auf die Installations-und Deinstallationsrichtung 21,22, im installierten Zustand der jeweiligen Filtereinrichtung 6 ge- sehen, unterschiedlich positioniert sein, also mit mehr oder weniger großem Abstand zum Grundkorper 2 plaziert sein. Der Stößel 63 wird dann je nach Filtereinrichtungstyp uber eine

kurzere oder langere Wegstrecke in Richtung zum Kopfstück 4 verlagert. Durch Verwendung von Sensormitteln 58, die sich aus mehreren entsprechend positionierten Einzelsensoren zu- sammensetzen oder die aber ein mehrstufiges Sensierverhalten verfugen, lassen sich dann die entsprechenden Filtereinrich- tungstypen 6 problemlos feststellen. Man könnte mit anderen Worten die Betätigungsmittel 68 und die Sensormittel 58 in Gestalt einer beliebigen Positionserfassungseinrichtung aus- fuhren, wobei man auch auf ein analoges Wegmeßsystem zuruck- greifen könnte, um eine sehr zuverlassige Positionserfassung zu ermoglichen.

Die Aktivierungsmittel 57 mussen nicht notwendigerweise di- rekt an der Filtereinrichtung 6 vorgesehen sein. Eine ander- weitige Zuordnung zur betreffenden Filtereinrichtung 6 ware ebenfalls denkbar, beispielsweise durch Integration in die Befestigungsschraube 7 in Verbindung mit Filtereinrichtungen 6, die typabhangig liber unterschiedliche Baulangen verfügen.

Auf diese Weise erfolgt je nach Filtereinrichtungstyp 6 eine unterschiedliche Einschraubtiefe der Befestigungsschraube 7, was wiederum zur Aktivierung der Sensormittel herangezogen werden kann. In allen Fallen hat die Einbeziehung einer Sig- nalubertragungseinrichtung 62 den Vorteil, da6 im Abfragebe- reich weder hohe Feuchtigkeit noch ein Uberdruck herrschen, so daß keine besonderen Schutzmaßnahmen getroffen werden mus- sen.

Die Positionsabfrage der Aktivierungsmittel 57 bzw. der von diesen aktivierten Betätigungsmittel 72 kann unter den oben erwahnten grundsatzlichen Prinzipien in zahlreichen Varianten ausgefuhrt werden, wobei an dieser Stelle nur einige Möglich- keiten exemplarisch aufgefuhrt werden sollen. So könnte man beispielsweise einen oder mehrere Mikroschalter vorsehen, die direkt oder mit Hebelunterstutzung mechanisch betatigt wer- den. Dabei könnten seitlich anfahrbare Mikroschalter verwen- det werden. Desweiteren waren Schiebeschalter mit entsprechen der Anzahl der zu detektierenden Filtereinrichtungen 6 ausge-

fuhrter Anzahl von Schaltstellungen denkbar, desgleichen Fe- derkontaktschalter.

Greift man auf eine optische Abfrage der Position zuruck, konnte man sich das Prinzip der Gabellichtschranke oder das sogenannte Triangulationsprinzip zu Nutze machen.

Im übrigen mu6 die Positionsabfrage in Verbindung mit einem Stößel 63 nicht notwendigerweise am Stößelende erfolgen, son- dern kann auch an beliebiger Langsposition entlang des Sto- gels stattfinden. Eine solche Variante empfiehlt sich vor al- lem dann, wenn die Ruckstell-Federeinrichtung 66 dem Stößel 63 vorgelagert ist und sich zwischen dessen Stirnseite und der Abschlußwand 65 abstutzt, so da6 die am Stößel 63 vorge- sehenen Betätigungsmittel 68 nicht nahe genug an die aber- halb der Abschlußwand 65 plazierten Sensormittel heranfahren könnten.

Durch die geschilderten Maßnahmen läßt sich bei Bedarf ein Filtergerat realisieren, das notwendige Inspektionsintervalle selbsttatig anzeigt, so daß notwendige Inspektions-und Rei- nigungsmaßnahmen nur bei tatsachlichem Bedarf erfolgen. Bei der Kommunikation mit einer externen Steuereinrichtung können gängige Kommunikationsmittel zum Einsatz gelangen, unter an- derem auch Infrarot-oder Funkubertragungsarten, so da6 sich der Verschmutzungsgrad bzw. die Standzeit der momentan einge- setzten Filtereinrichtung 6 auf dem Wege einer Fernabfrage ermitteln läßt.