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Title:
FINISHER, AND PLOW-TYPE SPREADER FOR A FINISHER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/155906
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a finisher, in particular a concrete paver or slip-form paver, comprising a main frame (1) and a plow-type spreader (2) for spreading a substance across the operating width of the finisher, said plow-type spreader (2) including at least one plow element (3) that is coupled to a frame (4) by means of a holding element (5), the frame (4) being movable relative to the main frame (1). In order to be able to safely and reliably operate and easily handle the finisher using simple constructive means, said finisher is designed and further developed in such a way that the holding element (5) has a spring device to move the plow element (3) relative to the frame (4). A plow-type spreader (2) for a finisher is also disclosed.

Inventors:
SONNTAG GERT (DE)
RIEDL TOBIAS (DE)
WIPPERMANN DIRK (DE)
Application Number:
PCT/DE2012/200038
Publication Date:
November 22, 2012
Filing Date:
May 18, 2012
Export Citation:
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Assignee:
BILFINGER BERGER SE (DE)
BILFINGER BERGER INGENIEURBAU GMBH (DE)
SONNTAG GERT (DE)
RIEDL TOBIAS (DE)
WIPPERMANN DIRK (DE)
International Classes:
E01C19/18
Foreign References:
US3256787A1966-06-21
US3220323A1965-11-30
US5529434A1996-06-25
DE1658471B11970-12-03
US2832273A1958-04-29
US20100307103A12010-12-09
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
ULLRICH & NAUMANN (DE)
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Claims:
A n s p r ü c h e

1. Fertiger, insbesondere Betondeckenfertiger oder Gleitschalungsfertiger, mit einem Grundrahmen (1 ) und einem Schwertverteiler (2) zur Verteilung einer

Substanz über die Arbeitsbreite des Fertigers, wobei der Schwertverteiler (2) mindestens ein Schwertelement (3) aufweist und wobei das Schwertelement (3) mit einem relativ zum Grundrahmen (1 ) verfahrbaren Rahmen (4) mittels eines Halteelements (5) gekoppelt ist,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das Halteelement (5) eine Federeinrichtung für eine Bewegung des Schwertelements (3) relativ zum Rahmen (4) aufweist.

2. Fertiger nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Schwert- element (3) schwenkbar am Rahmen (4) gelagert ist.

3. Fertiger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (5) einen Zylinder (6) und einen relativ zu dem Zylinder (6) verfahrbaren Kolben (7) aufweist.

4. Fertiger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Federeinrichtung eine Feder (8), insbesondere eine Druckfeder (8), aufweist, wobei vorzugsweise der Kolben (7) gegen die Kraft der Feder (8) in den Zylinder (6) einfahrbar ist.

5. Fertiger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwertelement (3), insbesondere durch Verschwenken, von einer Arbeitsposition in eine Transportposition verbringbar ist. 6. Fertiger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Halteelement (5) zwischen einem dem Rahmen (4) zugeordneten Anlenkpunkt (9) und einem dem Schwertelement (3) zugeordneten Anlenkpunkt (10) erstreckt.

7. Fertiger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (5), insbesondere durch von den Anlenkpunkten (9, 10) lösbar ausgebildete Verbindungen, abnehmbar ist. 8. Fertiger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwertelement (3) mindestens ein Verteifungselement (1 1 ) aufweist, das vorzugsweise im Wesentlichen keilförmig ausgebildet ist.

9. Fertiger nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse im Wesentlichen vertikal ausgerichtet ist.

10. Fertiger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse durch ein vorzugsweise dem Schwertelement (3) zugeordnetes zylindrisches Element (12) und ein vorzugsweise dem Rahmen zugeordnetes rohrförmiges Element (13), welches das zylindrische Element (12) aufnimmt, ausgebildet ist.

1 1. Fertiger nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das zylindrische Element (12) als ein sich an das Versteifungselement (1 1 ) vorzugsweise integral anschließender Zapfen ausgebildet ist.

12. Schwertverteiler (2) für einen Fertiger, insbesondere für einen Fertiger nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 , mit mindestens einem Schwertelement (3), wobei das Schwertelement (3) mit einem Rahmen (4) mittels eines Halteelements (5) gekoppelt ist,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das Halteelement (5) eine Federeinrichtung für eine Bewegung des Schwertelements (3) relativ zum Rahmen (4) aufweist.

Description:
FERTIGER UND SCHWERTVERTEILER FÜR EINEN FERTIGER

Die Erfindung betrifft einen Fertiger, insbesondere einen Betondeckenfertiger oder Gleitschalungsfertiger, mit einem Grundrahmen und einem Schwertverteiler zur Verteilung einer Substanz über die Arbeitsbreite des Fertigers, wobei der Schwertverteiler mindestens ein Schwertelement aufweist und wobei das Schwertelement mit einem relativ zum Grundrahmen verfahrbaren Rahmen mittels eines Halteelements gekoppelt ist. Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung einen Schwertverteiler für einen Fertiger mit mindestens einem Schwertelement, wobei das Schwertelement mit einem Rahmen mittels eines Halteelements gekoppelt ist.

Fertiger und Schwertverteiler der eingangs genannten Art sind aus der Praxis be- kannt und existieren in unterschiedlichen Ausführungsformen. Beispielsweise können derartige Fertiger als Betondeckenfertiger oder Gleitschalungsfertiger ausgebildet sein. Entsprechende Fertiger dienen zum Herstellen einer ebenen Materialdecke, beispielsweise einer Betondecke, und kommen im Straßenbau beim Bau von Autobahnen, im Flughafenbau beim Bau von Start- oder Lande- bahnen oder im Industriebau zur Fertigung von Hallenböden, Lagerflächen oder Fahrwegen zum Einsatz. Ausgehend von der den späteren Boden bildenden Substanz wird durch den Fertiger die ebene Oberfläche, d. h. die Materialdecke hergestellt. Bei der Substanz kann es sich beispielsweise um Beton, Asphalt oder dergleichen handeln. Die Substanz wird mit LKWs, beispielsweise Sattelfahr- zeugen, zum Fertiger geliefert und in Arbeitsrichtung vor dem Fertiger abgekippt. Durch das Abkippen bilden sich Anhäufungen, so dass die abgekippte Substanz gleichmäßig über die Arbeitsbreite des Fertigers verteilt werden muss. Dies erfolgt mit einem am Fertiger angeordneten und in Richtung der Arbeitsbreite am Fertiger verfahrbaren Schwertverteiler. Dieser weist ein oder mehrere Schwertelemente auf, bei denen es sich um im Wesentlichen senkrecht ausgerichtete plattenförmige oder schaufeiförmige Elemente handelt. Durch das Verfahren des Schwertverteilers quer zur Arbeitsrichtung wird die Substanz durch das Schwertelement über die Arbeitsbreite bis in die Randbereiche verteilt. Nach Verteilung der Substanz verfährt der Fertiger in Arbeitsrichtung, wobei der eigentliche Glättvorgang bzw. das Fertigen der Materialdecke erfolgt.

Allerdings ist bei den bekannten Fertigern problematisch, dass es zu ungleichmä- ßiger und unzureichender Verteilung der Substanz kommen kann. Dies geschieht insbesondere dann, wenn die Masse der angehäuften Substanz groß und die auf die Schwertelemente des Schwertverteilers wirkende Last zu hoch ist. Hierbei kann der Schwertverteiler blockieren, so dass die Verteilung der Substanz nicht fortgesetzt werden kann. Im Extremfall werden die Schwertelemente und der Schwertverteiler beschädigt oder gar zerstört. Ferner ist bei den bekannten Fertigern problematisch, dass die Schwertverteiler aufgrund des großen Bauraumes zum Transport oftmals vom Fertiger abgebaut werden müssen. Je nach Größe und Konstruktion des Schwertverteilers ist somit ein zusätzlicher Montage- und Transportaufwand erforderlich. Hierzu sind nicht nur entsprechende Werk- zeuge zur Demontage, sondern auch Verlade- und Transportmittel nötig.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Fertiger sowie einen Schwertverteiler der eingangs genannten Art derart auszugestalten und weiterzubilden, dass mit einfachen konstruktiven Mitteln ein sicherer und zuverläs- siger Betrieb und eine einfache Handhabbarkeit ermöglicht sind.

Erfindungsgemäß wird die voranstehende Aufgabe durch einen Fertiger mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie einen Schwertverteiler mit den Merkmalen des Anspruchs 12 gelöst. Danach sind der Fertiger und der Schwertverteiler der ein- gangs genannten Art derart ausgestaltet und weitergebildet, dass das Halteelement eine Federeinrichtung für eine Bewegung des Schwertelements relativ zum Rahmen aufweist.

In erfindungsgemäßer Weise ist erkannt worden, dass die voranstehende Aufgabe durch Ermöglichen einer Bewegung des Schwertelements relativ zum Schwertverteiler auf besonders einfache und elegante Weise gelöst wird. Im Konkreten weist das Halteelement eine Federeinrichtung für eine Bewegung des Schwertelements relativ zum Rahmen auf. Ist die auf das Schwertelement wirkende Last zu hoch, ermöglicht die Federeinrichtung eine Positionsänderung des Schwert- elements. Hierbei nimmt die Federeinrichtung eine Kraft auf, wodurch der Winkel zwischen Schwertelement und Rahmen verändert wird, so dass nur noch ein Teil der zu verteilenden Substanz in Bewegungsrichtung des Schwertverteilers gefördert wird. Der andere Teil der Substanz gleitet - ähnlich eines Pfluges - am Schwertelement entlang und gelangt in Arbeitsrichtung vor den Fertiger. Mit anderen Worten wird die in Bewegungsrichtung zu fördernde Menge bzw. Masse an Substanz reduziert. Durch die dem Halteelement zugeordnete Federeinrichtung ist erfindungsgemäß eine Überlastsicherung realisiert, die zu einem zuverlässigen Betrieb beiträgt und eine Beschädigung oder Zerstörung des Schwertelements und des Schwertverteilers verhindert.

Folglich ist mit dem erfindungsgemäßen Fertiger ein Fertiger angegeben, bei dem mit einfachen konstruktiven Mitteln ein sicherer und zuverlässiger Betrieb und eine einfache Handhabbarkeit gewährleistet sind.

Im Konkreten könnte das Schwertelement schwenkbar am Rahmen gelagert sein. Hierdurch ist in vorteilhafter Weise eine einfache und zugleich robuste Anbindung des Schwertelements am Rahmen realisiert. In Verbindung mit dem Halteelement lässt sich eine einfache Verstellbewegung des Schwertelements, nämlich eine Schwenkbewegung relativ zum Rahmen realisieren. Durch entsprechende Schwenkpositionen werden unterschiedliche Zustände der Überlastsicherung erreicht.

Das Halteelement könnte im Konkreten einen Zylinder und einen relativ zu dem Zylinder verfahrbaren Kolben aufweisen. Mit anderen Worten ist das Halteelement durch Ausbildung mit Kolben und Zylinder teleskopierbar ausgeführt. Hierbei wird der Kolben zumindest teilweise vom Zylinder aufgenommen und ist dieser relativ zum Zylinder verfahrbar. Somit ist mit einfachen konstruktiven Mitteln eine sichere und stabile Führung des Halteelements erreicht.

Die Federeinrichtung könnte im Konkreten eine Feder aufweisen, wobei es sich um eine Druckfeder handeln könnte. Dadurch ließe sich beim Verschwenken des Schwertelements relativ zum Rahmen auf einfache Weise eine Kraft aufnehmen. Hierbei könnte die Feder derart im Halteelement angeordnet sein, dass der Kolben gegen die Kraft der Feder in den Zylinder einfahrbar ist. Hierbei ist denkbar, dass die Feder zwischen dem Boden des Kolbens und einem am proximalen Ende des Kolbens befindlichen Anschlag angeordnet ist. Bei einem Verfahren des Kolbens in den Zylinder hinein wird die Feder komprimiert.

Das Schwertelement könnte in vorteilhafter Weise von einer Arbeitsposition in eine Transportposition verbringbar sein. Dies kann auf besonders einfache Weise durch ein Verschwenken des Schwertelements erfolgen, wobei das Schwertelement von einer im Wesentlichen rechtwinklig zum Rahmen angeordneten Ar- beitsposition in eine im Wesentlichen parallel zum Rahmen angeordnete Transportposition verbringbar ist. Hierdurch ist in vorteilhafter Weise ein einfacher Transport des Fertigers ermöglicht, da der Schwertverteiler am Fertiger verbleiben kann und lediglich die Schwertelemente verschwenkt werden müssen. Dabei ist denkbar, dass die Schwertelemente in der Transportposition durch entsprechende Sicherungsmittel arretierbar sind. Beispielsweise können Schrauben das Schwertelement am Rahmen arretieren. Ebenfalls denkbar ist, dass eine Arretierung mittels Bolzen erfolgt.

Im Konkreten erstreckt sich das Halteelement zwischen einem dem Rahmen zu- geordneten Anlenkpunkt und einem dem Schwert zugeordneten Anlenkpunkt. Somit ist in Verbindung mit dem Halteelement eine sichere Führung des Schwertelements bezüglich des Rahmens realisiert.

In vorteilhafter Weise ist das Halteelement abnehmbar ausgeführt. Dies könnte insbesondere durch von den Anlenkpunkten lösbar ausgebildete Verbindungen realisiert sein. Hierbei ist es denkbar, dass das Halteelement an beiden Enden eine mit den Anlenkpunkten korrespondierende Aufnahme mit einem Durchgang aufweist. Durch diesen Durchgang könnte für eine einfache Abnehmbarkeit des Halteelements jeweils ein Bolzen eingesteckt sein. Alternativ ist auch die Verwen- dung einer Schraube denkbar. Die Schraube könnte mit einer Mutter und der Bolzen mit einem Sicherungselement, beispielsweise einem Splint, gegen ungewolltes Lösen gesichert werden. Durch das abnehmbar ausgebildete Halteelement kann dieses zu Transportzwecken oder auch zu Reparaturzwecken auf einfache Weise abgenommen oder ausgetauscht werden. Hierzu müssen lediglich die Bol- zen oder Schrauben entfernt und anschließend das Halteelement abgenommen werden. Ebenfalls denkbar ist, dass in der Länge voneinander verschiedene Halteelemente einsetzbar sind. Das Schwertelement könnte als stabile Ausführung in vorteilhafter Weise mindestens ein Versteifungselement aufweisen. Hierdurch ist eine robuste Ausführung des Schwertelements realisiert, so dass auch bei hohen zu verteilenden Mengen einer Substanz ein zuverlässiger Betrieb des Schwertverteilers ermöglicht ist. In vorteilhafter Weise könnte das Versteifungselement im Wesentlichen keilförmig ausgebildet sein, wobei ausgehend von der schwenkbaren Lagerung des Schwertelements das Versteifungselement in seiner Dicke abnehmen könnte. Im Falle mehrerer Versteifungselemente könnten diese als Versteifungsrippen ausgebildet sein, wobei diese ausgehend von der schwenkbaren Lagerung ebenfalls in ihrer Dicke abnehmen können.

In vorteilhafter Weise ist die Schwenkachse im Wesentlichen vertikal ausgerichtet. Hierbei bezieht sich die vertikale Ausrichtung auf die Arbeitsebene bzw. die Arbeitsfläche des Fertigers, so dass das Schwertelement um eine senkrecht zur Oberfläche, beispielsweise einer Betondecke, stehende Schwenkachse verschwenkbar ist.

Im Konkreten könnte die Schwenkachse durch ein zylindrisches Element und ein rohrförmiges Element ausgebildet sein, welches das zylindrische Element aufnimmt. Dabei ist denkbar, dass das zylindrische Element dem Schwertelement zugeordnet ist und das rohrförmige Element dem Rahmen zugeordnet ist. Somit lässt sich eine sichere und stabile Ausführung der Schwenkachse realisieren. Durch die Aufnahme des zylindrischen Elements im rohrförmigen Element ist die Schwenkachse in vorteilhafter Weise hinsichtlich Außeneinflüssen wie Verschmutzungen, Erschütterungen oder dergleichen geschützt, so dass hierdurch zu einem sicheren und zuverlässigen Betrieb des Schwertverteilers beigetragen wird.

Hinsichtlich einer konkreten Ausführung ist es von Vorteil, wenn das zylindrische Element als ein sich an das Versteifungselement anschließender Zapfen ausgebildet ist. Hierbei ist denkbar, dass es sich um zwei separate, miteinander verbun- dene Elemente handelt. Denkbar ist ferner, dass das zylindrische Element und das Versteifungselement integral ausgebildet sind, so dass in vorteilhafter Weise eine möglichst stabile Anbindung erreicht ist. In vorteilhafter Weise ist das Schwertelement durch mindestens ein Anbauteil in der Höhe erweiterbar. Bei dem Anbauteil kann es sich um ein im Wesentlichen ebenes, flächenförmiges Element handeln. Dieses wird am Schwertelement an dessen unterem Ende befestigt. Hinsichtlich der Abstimmbarkeit auf die zu verteilende Substanz ist es von Vorteil, wenn die Hohenverstellbarkeit stufenlos ausge- bildet ist. Die stufenlose Hohenverstellbarkeit könnte als längliche Ausnehmungen, d. h. als Langlöcher ausgebildet sein, wobei durch entsprechende Verschiebungen eine Arretierung des Anbauteils bezüglich des Schwertelements ermöglicht ist. Für eine möglichst einfach zu realisierende Verstellbarkeit ist es denkbar, dass die Hohenverstellbarkeit stufenweise ausgebildet ist. Diese ließe sich durch eine matrixartige Anordnung von Ausnehmungen realisieren, wobei durch entsprechende Zuordnung der das Anbauteil mit dem Schwertelement verbindenden Schrauben oder Bolzen eine entsprechende Abstimmung erfolgt.

In vorteilhafter Weise ist der Rahmen über einen weiteren Rahmen am Fertiger verfahrbar angeordnet. Hierbei ist denkbar, dass eine lösbare Verbindung zwischen dem Rahmen und dem weiteren Rahmen vorgesehen ist, wodurch der Schwertverteiler im Reparaturfall schnell und einfach ausgetauscht werden kann. In weiter vorteilhafter Weise ist der Rahmen relativ zum weiteren Rahmen höhenverstellbar ausgebildet. Der Schwertverteiler kann dadurch in der Höhe entspre- chend positioniert werden, so dass gegenüber der Oberfläche bzw. der zu verteilenden Substanz eine Abstimmung erfolgen kann. Zudem ist durch die Hohenverstellbarkeit der Transport des Fertigers weiter vereinfacht, da nach einem Anheben des Rahmens unterhalb des Schwertverteilers eine Bodenfreiheit hergestellt ist, so dass ein Auffahren des Fertigers auf ein Transportfahrzeug einfach bewerkstelligbar ist. Ferner kann der Verteilvorgang der Substanz dahingehend optimiert werden, dass nach einer groben Vorverteilung, d. h. einer groben Verteilung der Substanz, der Rahmen und somit der Schwertverteiler abgesenkt werden kann, so dass anschließend eine noch gleichmäßigere Verteilung der Substanz erreicht ist. Die voranstehend beschriebenen vorteilhaften Ausgestaltungen beziehen sich sowohl auf den erfindungsgemäßen Fertiger als auch auf den erfindungsgemäßen Schwertverteiler, so dass zur Vermeidung von Wiederholungen auf eine Erläuterung der vorteilhaften Ausgestaltungen in Bezug auf den unabhängig beanspruchten Schwertverteiler unter Verweis auf die vorteilhaften Ausgestaltungen des Fertigers verzichtet wird.

Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Anspruch 1 nachgeordneten Ansprüche und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigen

Fig. 1 in einer Draufsicht - einerseits in einer rechtwinkligen und andererseits in einer pflugartigen Arbeitsposition - ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schwertverteilers,

Fig. 2 in einer Draufsicht den Schwertverteiler aus Fig. 1 in einer Transportposition, in einer teilweise geschnittenen Ansicht - einerseits in einer unbelasteten und andererseits in einer komprimierten Stellung - ein Halteelement des Schwertverteilers aus Fig.1 , in einer perspektivischen Ansicht den Schwertverteiler aus Fig. 1 in einer Transportposition und die Verwendung des Schwertverteilers aus Fig. 1 - einerseits in einer Vorderansicht und andererseits in einer Draufsicht - während des Verteilens einer Substanz. Fig. 1 zeigt in einer Draufsicht ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schwertverteilers in einer rechtwinkligen und in einer - in gestrichelter Darstellung gezeichnet - pflugartigen Arbeitsposition. Der Schwertverteiler 2 ist relativ zum Grundrahmen 1 des Fertigers verfahrbar. Zur übersichtlicheren Darstellung sind mehrfach vorhandene Komponenten lediglich einmal mit Bezugszeichen versehen.

Der Schwertverteiler 2 weist zwei Schwertelemente 3 auf. Die Schwertelemente 3 sind jeweils mittels eines Halteelements 5 mit dem Rahmen 4 gekoppelt. Die Schwertelemente 3 sind schwenkbar am Rahmen 4 gelagert. Die Anbindung der Halteelemente 5 erfolgt jeweils über einen Anlenkpunkt 9, der am Rahmen 4 ausgebildet ist, und einen Anlenkpunkt 1 0, der am Schwertelement 3 ausgebildet ist. Die Halteelemente 5 werden durch Bolzen an den Anlenkpunkten 9 und 1 0 schwenkbar befestigt. Die Bolzen können herausgenommen werden, so dass das Halteelement 5, beispielsweise zu Transportzwecken, vom Schwertverteiler 2 abgenommen werden kann.

Ein keilförmiges Versteifungselement 1 1 erhöht die Steifigkeit des Schwertelements 3 und ist für eine möglichst stabile Anbindung am Schwertelement 3 mit diesem verschwei ßt. Der Anlenkpunkt 1 0 ist unmittelbar am Versteifungselement 1 1 befestigt. Die Schwenkachse ist durch ein sich an das Versteifungselement 1 1 anschließendes zylindrisches Element 12 und ein am Rahmen 4 befestigtes rohr- förmiges Element 13 ausgebildet. Dabei nimmt das rohrförmige Element 1 3 das zylindrische Element 1 2 auf.

Das Halteelement 5 weist eine Federeinrichtung für eine Bewegung des Schwertelements 3 relativ zum Rahmen 4 auf. Durch die dem Halteelement 5 zugeordnete Federeinrichtung ist eine Überlastsicherung realisiert, die die Schwertelemente 3 und den Schwertverteiler 2 bei zu hoher Last vor einer Beschädigung oder Zer- Störung schützt. Bei keiner oder nur geringer Belastung der Schwertelemente 3 sind diese bezüglich des Rahmens 4 im Wesentlichen rechtwinklig ausgerichtet, so dass die Schwertelemente 3 mit dem Rahmen 4 einen Winkel von etwa 90° einschließen. Bei seitlicher Belastung, beispielsweise durch einzuebnendes Substrat, können die Schwertelemente 3 gegen die Kraft einer Feder der Feder- einrichtung ihre Position bezüglich des Rahmens 4 ändern, so dass die Schwertelemente 3 und der Rahmen 4 einen geringeren Winkel als 90° einschließen. Mit anderen Worten schwenken die Schwertelemente 3 bei seitlicher Belastung zur Mitte des Rahmens 4 hin.

Der Schwertverteiler 2 ist am Rahmen 4 über den weiteren Rahmen 14 am Grundrahmen 1 des Fertigers verfahrbar angeordnet. Der Rahmen 4 ist bezüglich des Rahmens 14 höhenverstellbar ausgeführt. Hierbei sind die sich zwischen dem weiteren Rahmen 14 und dem Rahmen 4 erstreckenden Verbindungselemente jeweils gelenkig am Rahmen 4 und am Rahmen 14 gelagert, wobei sich die Gelenkachsen bzw. Schwenkachsen in horizontaler Richtung erstrecken. Neben einer Höhenverstellung zur Abstimmung während der Verteilung der Substanz kann hiermit auch ein Anheben des Schwertverteilers zu Transportzwecken erfolgen. Fig. 2 zeigt in einer Draufsicht den Schwertverteiler aus Fig. 1 , wobei die Schwertelemente 3 in eine Transportposition verschwenkt sind. Hierzu sind die Halteelemente 5 - in Fig. 2 nicht dargestellt - durch Entfernen der die Halteelemente 5 befestigenden Bolzen abgenommen. Durch Verschwenken der Schwertelemente 3 in eine im Wesentlichen parallele Ausrichtung zum Rahmen 4 ist die Transport- position der Schwertelemente 3 erreicht. Dabei gelangt ein in Richtung des Fertigers über den Rahmen 4 hinausragender Abschnitt des Schwertelements 3 an der dem Fertiger zugewandten Seite des Rahmens 4 mit dem Rahmen 4 in Kontakt, so dass die Verschwenkbarkeit der Schwertelemente 3 in Richtung des Fertigers begrenzt ist. Zur Arretierung des Schwertelements 3 in der Transpor- tposition ist das Schwertelement 3 an dem über den Rahmen 4 hinausragenden Abschnitt mit dem Rahmen 4 durch Schrauben befestigt. Die weiteren in Fig. 2 dargestellten Komponenten entsprechen den mit gleichen Bezugszeichen versehenen Komponenten in Fig. 1 , so dass zur Vermeidung von Wiederholungen auf die Figurenbeschreibung zu Fig. 1 verwiesen werden darf.

Fig. 3 zeigt in einer teilweise geschnittenen Ansicht ein Halteelement 5 des Schwertverteilers aus Fig.1 einerseits in einer unbelasteten und andererseits in einer komprimierten Stellung. Dem Halteelement 5 ist eine Federeinrichtung zugeordnet, die als eine Überlastsicherung dient. Das Halteelement 5 weist ferner einen Zylinder 6 und einen relativ zum Zylinder 6 verfahrbaren Kolben 7 auf. Am dem Kolben 7 abgewandten Ende des Zylinders 6 und am distalen Ende des Kolbens 7 sind Aufnahmeabschnitte ausgebildet, die mit den - in Fig. 3 nicht dargestellten - Anlenkpunkten 9 und 10 korrespondieren. In den Aufnahmeabschnitten sind Durchgänge zur Aufnahme eines Bolzens ausgebildet. Im Innern des Zylinders 6 ist eine Druckfeder 8 angeordnet, die als Schraubenfeder ausgeführt ist. Dabei erstreckt sich die Druckfeder 8 zwischen dem Boden des Zylinders 6 bis zu einem am proximalen Ende des Kolbens 7 befestigten Anschlag. Ein Verfahren des Kolbens 7 in den Zylinder 6 hinein erfolgt somit gegen die Kraft der Druck- feder 8. Bei maximaler Kompression der Druckfeder 8, wird der Kolben 7 um den Hubweg h gegenüber dem Zylinder 6 verfahren. Der am proximalen Ende des Kolbens 7 befindliche Anschlag begrenzt die Verfahrbarkeit des Kolbens 7 aus dem Zylinder 6 heraus, indem der Anschlag mit einem den Zylinder 6 verschließenden - dem Kolben 7 zugewandten - Ring in Kontakt gelangt.

Fig. 4 zeigt den Schwertverteiler aus Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht in einer Transportposition. Die den Rahmen 4 und den weiteren Rahmen 14 verbindenden Elemente sind jeweils schwenkbar am Rahmen 4 und dem weiteren Rahmen 14 gelagert. Durch einen entsprechenden - hier nicht dargestellten - Antrieb kann der Rahmen 4 relativ zum Rahmen 14 angehoben oder abgesenkt werden. Die hier dargestellte Transportposition wird - ausgehend von der in Fig. 1 dargestellten Arbeitsposition - wie folgt erreicht: Zunächst werden aus den an den Anlenkpunkten 9 und 10 ausgebildeten Durchgängen die das Halteelement 5 befestigenden Bolzen - hier vier an der Zahl - herausgezogen. Anschließend wer- den die Halteelemente 5 vom Schwerverteiler 2 abgenommen und für den Transport anderweitig verstaut. Durch Verschwenken der Schwertelemente 3 um die vertikalen Schwenkachsen werden die Schwertelemente 3 im Wesentlichen in eine Ebene mit dem Rahmen 4 gebracht. Die Schwertelemente 3 werden in dieser Position mittels Schrauben arretiert, so dass sie diese Position während des Transports beibehalten. Durch den im Vergleich zur Arbeitsposition wesentlich geringeren Bauraum kann der Schwertverteiler während des Transports des Fertigers an diesem verbleiben. In Fig. 5 ist die Verwendung des Schwertverteilers 2 aus Fig. 1 während dem Verteilen einer Substanz S einerseits in einer Vorderansicht und andererseits in einer Draufsicht dargestellt. Dabei wird der Schwertverteiler 2 in der vorliegenden Figur - entsprechend der dargestellten Bewegungsrichtung - nach rechts verfah- ren.

In unbelastetem oder lediglich gering belastetem Zustand sind die Schwertelemente 3 - wie in Fig. 1 dargestellt - im Wesentlichen rechtwinklig zum Rahmen 4 ausgerichtet. Bei der Verteilung einer vor dem Fertiger abgekippten Substanz S wirkt - infolge des Verfahrens des Schwertverteilers 2 in Fig. 5 nach rechts - eine Kraft auf das Schwertelement A, das mit der Substanz S zuerst in Kontakt gelangt. Bei einer großen Anhäufung der Substanz S ist die auf das Schwertelement A wirkende Kraft hoch, so dass die im Halteelement 5 angeordnete Druckfeder 8 komprimiert wird und infolgedessen das Schwertelement A in Richtung der Mitte des Rahmens 4 schwenkt. Durch die angewinkelte Position des Schwertelements A bezüglich der Bewegungsrichtung nach rechts wird die Substanz S nicht vollständig in Bewegungsrichtung verteilt, sondern wird ein Teil der Substanz S am angewinkelten Schwertelement A entlang und somit quer oder schräg zur Bewegungsrichtung gefördert. Dadurch wird der Effekt eines Pfluges erreicht, wird näm- lieh ein Teil der Substanz S in Bewegungsrichtung gleichmäßig verteilt, der andere Teil der Substanz gelangt - quer zur Bewegungsrichtung des Schwertverteilers 2 - in Arbeitsrichtung des Fertigers vor den Fertiger. Hierdurch ist eine Überlastsicherung realisiert, die ein Blockieren oder gar eine Beschädigung der Schwertelemente 3 und des Schwertverteilers 2 verhindert. Durch entsprechende Auslegung der Federkonstanten der Druckfeder 8 kann die Anwinklung des Schwertelements 3 und somit der Anteil der in Bewegungsrichtung und quer zur Bewegungsrichtung geförderten Substanz S beeinflusst werden.

Wird der Schwertverteiler 2 in Fig. 5 weiter nach rechts verfahren, gelangt der schräg zur Bewegungsrichtung des Schwertverteilers 2 geförderte Teil der Substanz S mit dem Schwertelement B in Kontakt. Das Schwertelement B verbleibt dabei in im Wesentlichen rechtwinkliger Ausrichtung zum Rahmen 4, da aufgrund des im Halteelement 5 ausgebildeten Anschlags - siehe Beschreibung zu Fig. 3 - das Schwertelement B nicht im Uhrzeigersinn vom Rahmen 4 weggeschwenkt werden kann. Somit erfolgt am Schwertelement B eine Verteilung der Substanz S in Bewegungsrichtung des Schwertverteilers 2. Nur noch ein geringer Anteil der Substanz S gelangt vor das dem Rahmen 4 abgewandte Ende des Schwertelements B.

Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Fertigers wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf den allgemeinen Teil der Beschreibung sowie auf die beigefügten Ansprüche verwiesen. Schließlich sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass das voranstehend beschriebene Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Fertigers lediglich zur Erörterung der beanspruchten Lehre dient, diese jedoch nicht auf das Ausführungsbeispiel einschränkt.

Bezugszeichenliste

1 Grundrahmen

2 Schwertverteiler

3 Schwertelement

4 Rahmen

5 Halteelement

6 Zylinder

7 Kolben

8 Feder, Druckfeder

9 Anlenkpunkt

10 Anlenkpunkt

11 Versteifungselement

12 zylindrisches Element

13 rohrförmiges Element

14 weiterer Rahmen

A Schwertelement

B Schwertelement h Hub, Hubweg

S Substanz