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Patent Searching and Data


Title:
FINISHING TUNNEL WITH AIR ROLLERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1988/010333
Kind Code:
A1
Abstract:
The purpose of the invention is to obtain a finishing tunnel with air rollers which facilitates interchange of the coatings on the air rollers even when the air cylinders are arranged inside a housing. For this purpose, the air cylinders are mounted in such a way that the axle (19) can be removed from one of its two bearings and the coating (35) of the free end removed from its bearing can be interchanged. These finishing tunnels are particulary applicable in the clothing industry.

Inventors:
RIBA GUENTHER (DE)
Application Number:
PCT/EP1988/000540
Publication Date:
December 29, 1988
Filing Date:
June 20, 1988
Export Citation:
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Assignee:
RIBA GUENTHER (DE)
International Classes:
D06B23/18; D06F73/00; D06F73/02; (IPC1-7): D06B23/18
Foreign References:
DE3519568C11986-10-02
DE3519567C11986-09-18
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Tunnelfinisher mit Luftwalzen zum Begrenzen eines Ein bzw. Ausganges eines Bearbeitungsbereiches für Kleidung, mit einem im wesentlichen zylindermantelförmigen Überzug (35) und einer bodenseitigen und einer in einem Abstand dazu angeordneten deckenseitigen Scheibe (31, 32), um deren Ränder der Überzug gelegt ist und einer sich im wesentlichen in vertikaler Richtung (31 32) erstreckenden Achse (19) zwischen den beiden Scheiber/, d e mit ihrem oberen Ende in einem oberen Lager (20) und einem unteren Ende in einem unteren Lager (21) geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftwalze so gelagert ist, daß die Achse (19) aus einem der (20 211 beiden Lager/nerausrührbar ist, derart daß ein Auswechseln des Überzuges (35) über das herausgeführte freie Ende erfolgen kann.
2. Tunnelfinisher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (19) in dem Bereich zwischen den beiden Scheiben (31, 32) einen biegsamen Abschnitt (27) aufweist.
3. Tunnelfinisher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt/αurch eine Kette gebildet ist.
4. Tunnelfinisher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende (28) der Achse (19) zum Auswechseln des Überzuges (35) aus dem Lager (20) herausführbar is.
5. Tunnel inisher nach einem der Ansprüche.1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (19) mit einer Zugeinrich¬ tung (40) zum Anheben verbindbar ist.
6. Tunnelfinisher nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (19) über eine Rutschkupplung (23, 30) mit einem Antrieb verbunden ist.
Description:
Tunnelfinisher mit Luftwalzen

Die Erfindung betrifft einen Tunnelfinisher mit Luftwalzen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Ein derartiger Tunnelfinisher mit Luftwalzen ist aus der DE-PS 35 19 568 bekannt. Bei der bekannten Lösung ist die Achse zum Einführen bzw. Abnehmen des Überzuges trennbar ausgebildet. Der Tunnelfinisher weist ein Gehäuse auf, welches in einem ersten Teil eine Dampfkammer und in einem zweiten damit verbundenen Tei eine Finishkammer umfaßt. Das Auswechseln der bekannten Luftwal- zen ist insofern schwierig, als eine genaue Ausrichtung der Läng der Achsen nach dem Auswechseln des Mantels wieder erfolgen muß. Darüberhinaus ist es erforderlich, zum Auswechseln der Luftwalze zwischen Dampfkammer und Finishkammer das gesamte Gehäuse so aus¬ einanderzuschrauben, daß ein direkter Zugriff in den die dazwi- sehen befindlichen Luftwalzen aufweisenden Abschnitt möglich ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Luftwalzen so auszubilden, daß das Auswechseln vereinfacht wird. Insbesondere soll es möglich werden, auch die Luftwalzen zwischen Dampfkammer und Finishkammer ohne Auseinandernehmen des Gehäuses zu ermöglichen.

Diese Aufgabe wird durch einen Tunnel inisher mit Luftwalzen mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.

Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekenn¬ zeichnet.

Die Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren. Von den Figuren zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des Tunnelfinishers mit teilweise weggebrochenen Seitenwänden;

Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II von der Dampfka mer; und Fig. 3 einen Schnitt durch die Lu twalze.

Der Tunnelfinisher weist ein aus zwei Teilen bestehendes läng¬ liches Gehäuse 1 auf. Der erste Teil umschließt eine Dampf ammer 2, und der zweite Teil eine Finishkammer 3 . ' Die beiden Teile sind fest aber trennbar miteinander verbunden.

Die Dampfkammer 2 weist an einer der Schmalseiten des Gehäuses eine Eingangsöffnung 4 und an ihrem gegenüberliegenden Ende eine zu der Finishkammer 3 führende Ausgangsöffnung 5 auf. Die Seiten- wände der Dampfkammer 2 sind durch vertikale Wände 6, 7 gebildet, " die eine Vielzahl von über ihre ganze Fläche verteilten Dampfdu- - sen 8 aufweisen. Der Boden 9 und die Deckplatte 10 weisen eben¬ falls Dampfdüsen auf.

An der Eingangsöffnung 4, an der an der Grenze zwischen

Dampfkammer und Finishkammer und damit im Inneren des Gehäuses liegenden Ausgangsöffnung 5 und am Ausgang der Finishkammer 3 sind jeweils Paare von Luftwalzen 14, 15, 16 vorgesehen. An der Oberseite der beiden Kammern ist ein Kettenförderer 17 angeord- net, an den die zu bearbeitenden Kleidungsstücke angehängt und in der durch die Pfeile 18 angedeuteten Weise zwischen den Luftwalzen 14, 15 und durch die Kammern 2, 3 hindurchgeführt wer¬ den.

Die Luftwalzen weisen jeweils eine Achse 19 auf, welche in an dem' Gehäuse 1 bzw. dem Boden 9 des Tunnelfinishers befestigten Lagern 20, 21 gelagert ist. In dem oberen Lager 20 ist ein vertikal ver¬ laufendes Führungsrohr 22 gelagert. Dieses weist an seinem oberen Ende eine fest damit verbundene horizontale Platte 23 auf und ist

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an seinem unteren Ende fest mit einem Kettenrad 24 verbunden. Das Führungsrohr 22 nimmt die Achse 19 auf. Die Achse 19 weist einen ersten starren Abschnitt 25 und einen zweiten starren Abschnitt 26 auf. Die beiden starren Abschnitte sind durch einen biegsamen Abschnitt 27 miteinander verbunden. Der biegsame Abschnitt ist so ausgebildet, daß der Abstand zwischen den beiden starren Abschnitten konstant bleibt und ein auf einen der starren Abschnitte ausgeübtes Drehmoment auf den anderen starren Ab¬ schnitt übertragen wird, d.h. also, daß beide Abschnitte gleich- zeitig miteinander drehen. In dem in Figur ' 3 gezeigten Ausfüh¬ rungsbeispiel besteht der biegsame Abschnitt aus einer Glieder¬ kette, die mit ihren jeweiligen Endgliedern mit den jeweiligen benachbarten starren Abschnitten verbunden ist.

Die Achse 19 erstreckt sich durch das Führungsrohr 22. Das obere freie Ende 28 der Achse ragt über die Platte 23 nach oben aus dem Führungsrohr heraus und ist über eine Befestigungsschraube 29 mit einem Gewicht 30 einstellbar fest verbunden.

An den ersten Abschnitt 25 der Achse ist eine mit dieser fest verbundene Scheibe 31 vorgesehen. An dem zweiten starren Ab¬ schnitt 26 ist eine entsprechende kreisförmige Scheibe 32 vor¬ gesehen. Beide Scheiben weisen auf ihrem Umfang jeweils eine ringförmige Nut 33, 34 auf. Ferner ist ein im wesentlichen zy- linderförmiger Mantel 35 als Überzug vorgesehen. Dieser weist an seinem oberen und seinem unteren Rand jeweils Säume auf, in de¬ nen jeweils eine Ringfeder 36, 37 liegt. Der Mantel wird dadurch aufgespannt, daß die Ringfedern in die Ringnuten der Scheiben eingesetzt werden. Die untere Scheibe ist in bekannter Weise als Lochscheibe ausgebildet, so daß Luft in die Luftwalze einblasbar ist. Unmittelbar oberhalb der unteren Scheibe 32 ist ein wei¬ teres Gewicht 38 um den starren Abschnitt 26 herum angebracht.

Das untere Lager 21 ist koaxial zu dem Führungsrohr 22 angeord¬ net. Die dem Führungsrohr 22 zugewandte Öffnung ist in der in Fig. 3 ersichtlichen Weise trichterförmig ausgebildet. Ferner ist das dem Lager zugewandte Ende des starren Abschnittes 26 konisch zugespitzt, wie dies in Figur 3 gezeigt ist.

Das Kettenrad 24 ist über eine entsprechende Kette mit einem An¬ trieb verbunden. In der in Figur 3 gezeigten Arbeitsstellung er¬ folgt der Antrieb der Luftwalze dadurch, daß das Kettenrad 24 an- getrieben wird. Vom Kettenrad wird die Drehbewegung über das Füh¬ rungsrohr 22 auf die Scheibe 23 und von dort über die mit dem Ge¬ wicht 30 gebildete Rutschkupplung auf das Gewicht 30 und damit die Achse 19 übertragen. Durch die drehstarre Verbindung zwischen den beiden starren Abschnitten der Achse drehen sich beide Ab- schnitte in gleichem Maße.

Soll ein Überzug bzw. Mantel der Luftwalze ausgetauscht werden, wird das freie Ende 28 der Achse/über einen dafür vorgesehenen Anschluß 39 mit einem Zugseil 40 verbunden. Durch Lösen der Befestigungsschraube 29 wird die Verbindung von Gewicht 30 und Achse 19 getrennt. Über das Zugseil 40 wird die Achse 19 und somit auch die damit verbundene Luftwalze so weit angehoben, bis

19 das untere Ende 41 der Achse/aus dem Lager 21 herausgehoben ist.

Dann wird das untere Ende der Luftwalze beispielsweise mit einem Haken ergriffen. Gleichzeitig wird durch Lösen des Zugseiles 40 der erste starre Abschnitt 25 so weit abgesenkt, daß er aus dem

Führungsrohr 22 nach unten austaucht. Dann kann die Luftwalze mittels des hakenförmigen GreifWerkzeuges aus dem Gehäuse herausgenommen werden. Außerhalb des Gehäuses erfolgt dann das Auswechseln des Überzuges, in dem dieser über das untere Ende abgestreift und durch einen neuen Überzug ersetzt wird. Nach dem

Auswechseln wird der erste starre Abschnitt über das Zugseil 40 wieder zunächst zu dem Führungsrohr 22 hin und dann in dieses so weit nach oben gezogen, daß das untere Ende 41 aufgrund des Eigengewichtes in die trichterförmige Öffnung des eine Führung bildenden Lagers 21 gelangt. Anschließend wird die

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Befestigung zwischen Gewicht 30 und Achse über die Befestigungs¬ schraube 29 wieder hergestellt, und dann wird das Zugseil/ gelöst, so daß die Luftwalze mit ihrem Eigengewicht und dem Gewicht 30 wieder auf der Platte 23 aufliegt und die beschriebene Rutsch- kupplung bildet.

Entscheidend ist also, daß die Luftwalze um ein Ausmaß anhebbar ist, welches 'so groß ist, daß das untere Ende 41 der Achse/ /1a9us

21 dem unteren Lager/austaucht und die Luftwalze unter gleichzeiti- gern Nachlassen des Zugseiles 40 aus dem Gehäuse herausführbar ist.

Beim Wiedereinsetzen nach einem Auswechselvorgang kann die zunächst hochgezogene Luftwalze so weit abgesenkt werden, bis die untere Scheibe 32 auf dem Lager 21 aufliegt. Anschließend wird das Zugseil 40 so weit angezogen, bis der Mantel der Luftwalze gestrafft ist. In dieser Stellung wird die Befestigungsschraube 29 fest angezogen, und anschließend kann das Zugseil 40 abge¬ schraubt werden.

In der oben beschriebenen Ausführungsform ist der biegsame Ab¬ schnitt durch eine Gliederkette gebildet. Dieser Abschnitt kann aber auch durch andere geeignete Elemente gebildet sein, die ei¬ nerseits die beiden Abschnitte 25 und 26 drehfest miteinander verbinden, die aber eine Biegung um eine nicht mit der Achse 19 zusammenfallende Achsrichtung ermöglicht.