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Title:
FIRE EXTINGUISHER, IN PARTICULAR PORTABLE HAND-HELD FIRE EXTINGUISHING APPARATUS FOR INSTANT FIRE FIGHTING, IN PARTICULAR IN AIRCRAFT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/002576
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a fire extinguisher, in particular portable hand-held fire extinguishing apparatus for instant fire fighting, in particular in aircraft. Said extinguisher is provided with at least one pressurised container (10, 11), in which a pressurised propellant (40) and an extinguishing agent (41) that is subjected to the action of the propellant (40) are sealed. In addition, the fire extinguisher comprises a mixing chamber (20), which is located in the container (10, 11) and in which the extinguishing agent (41) and the propellant (40) can be combined. The fire extinguisher also has a spray nozzle (30), which is connected to said mixing chamber (20) and through which the extinguishing agent (41) and the propellant (40) can be released into the open air. A fire extinguisher of this type is characterised by a lightweight construction and ease of handling in all spatial positions. To achieve this, the propellant (41) is surrounded by a sleeve (12, 13, 15) that is located in the container (10).

Inventors:
MADER HEINZ B (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/006773
Publication Date:
January 08, 2004
Filing Date:
June 26, 2003
Export Citation:
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Assignee:
PINGO ERZEUGNISSE GMBH (DE)
MADER HEINZ B (DE)
International Classes:
A62C13/62; A62C13/66; (IPC1-7): A62C13/62; A62C13/66
Domestic Patent References:
WO2000067850A12000-11-16
Foreign References:
US6241164B12001-06-05
DE29719977U11998-03-12
Attorney, Agent or Firm:
Preissner, Nicolaus (Haimhauserstrasse 1, München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Feuerlöscher, insbesondere von Hand tragbares Feuerlöschgerät für die sofortige Brandbekämpfung in vorzugsweise Flugzeugen, mit we nigstens einem druckfest ausgestalteten Behälter (10,11), in dem ein unter Druck stehendes Treibgas (40) und ein durch das Treibgas (40) beaufschlagtes Löschmittel (41) eingeschlossen sind, einer an dem Behälter (10,11) angeordneten Mischkammer (20), in der das Lösch mittel (41) und das Treibgas (40) zusammenführbar sind, und einer mit der Mischkammer (20) verbundenen Spritzdüse (30), durch die das Löschmittel (41) und das Treibgas (40) ins Freie ausstoßbar sind, da durch gekennzeichnet, daß das Löschmittel (41) von einer in dem Behälter (10) angeordneten Hülle (12,13, 15) umschlossen ist.
2. Feuerlöscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle ein von dem Treibgas (40) umgebener Beutel (12) ist, der aus ei nem elastisch verformbaren Werkstoff, vorzugsweise Latex, besteht und mit einer zu der Mischkammer (20) führenden Zuleitung (21) ver bunden ist.
3. Feuerlöscher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Beutel (12) ein verformbarer, poröser Körper, vorzugsweise aus einem offenzelligen Schaumstoff, angeordnet ist, der das Löschmittel (41) aufnimmt.
4. Feuerlöscher nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel (12) als Faltenbalg ausgestaltet ist.
5. Feuerlöscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle ein von dem Treibgas (40) umgebener Schlauch (13) ist, der an einem Ende mit einer zu der Mischkammer (20) führenden Zuleitung (21) verbunden und am anderen Ende mit einem Ventil, vorzugsweise einem Rückschlagventil (14), versehen ist.
6. Feuerlöscher nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (13) schraubenförmig gewickelt in dem Behälter (10) ange ordnet ist, wobei vorzugsweise das mit dem Ventil (14) versehene Ende annähernd auf der Höhe der Zuleitung (21) angeordnet ist.
7. Feuerlöscher nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (13) aus einem elastisch verformbaren Werkstoff, vor zugsweise Silikon, besteht.
8. Feuerlöscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle ein Zylinder (15) ist, der an einem Ende mit einer zu der Misch kammer (20) führenden Zuleitung (21) verbunden und am anderen En de durch einen von dem Treibgas (40) beaufschlagten, beweglichen Kolben (16) verschlossen ist.
9. Feuerlöscher nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn zeichnet, daß die Mischkammer (20) lösbar mit dem Behälter (10,11) verbunden ist.
10. Feuerlöscher nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn zeichnet, daß der Behälter (10,11) mit einem von außen ablesbaren Manometer (17) versehen ist.
11. Feuerlöscher nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch wenigstens ein vorzugsweise manuell betätigbares Ventil (23, 24), durch das die Zufuhr von Treibgas (40) und/oder Löschmittel (41) aus dem Behälter (10,11) in die Mischkammer (20) steuerbar ist.
12. Feuerlöscher nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch einen ersten Behälter (10), in dem sich Löschmittel (41) und Treibgas (40) befindet, und einen zweiten Behälter (11), der aus schließlich mit Treibgas (40) befüllt ist.
13. Feuerlöscher nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischkammer (20) mit einem Verbindungsrohr (25) verbunden ist, das vorzugsweise an eine in den zweiten Behälter (11) einmündenden Zu leitung (22) angeschlossen ist.
14. Feuerlöscher nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsrohr (25) mit einer Verengung (26) versehen ist, die in ei nem vorgegebenen Abstand (b) stromaufwärts der Mischkammer (20) angeordnet ist.
15. Feuerlöscher nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Verengung (26) verschiebbar angeordnet ist.
16. Feuerlöscher nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekenn zeichnet, daß der erste Behälter (10) und der zweite Behälter (11) an einer Halterung (50) befestigt sind.
17. Feuerlöscher nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (50) mit einer vorzugsweise einen Handgriff bildenden Ver kleidung (51) versehen ist.
18. Feuerlöscher nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß an der Verkleidung (51) ein Betätigungshebel (52) angeordnet ist, durch den die Ventile (23,24) betätigbar sind.
19. Feuerlöscher nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekenn zeichnet, daß die Spritzdüse (30) lösbar, vorzugsweise durch eine Schraubverbindung (34), mit der Mischkammer (20) verbunden ist.
20. Feuerlöscher nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekenn zeichnet, daß die Spritzdüse (30) einen rohrförmigen Abschnitt (31) aufweist, in dem ein Federelement, vorzugsweise eine Kegelfeder (32), angeordnet ist.
21. Feuerlöscher nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement an einem Drahtgitter (33) abgestützt ist.
22. Feuerlöscher nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekenn zeichnet, daß das Löschmittel (41) einen Schaumbildner, vorzugswei se Tenside, enthält und durch das Treibgas (40) in der Mischkammer (20) aufschäumbar ist.
23. Feuerlöscher nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekenn zeichnet, daß das Löschmittel (41) flüssig und durch das Treibgas (40) in der Mischkammer (20) zu Sprühnebel zerstäubbar ist.
24. Feuerlöscher nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekenn zeichnet, daß das Treibgas (40) ein inertes Gas, vorzugsweise Stick stoff oder Kohlendioxid, ist.
Description:
Feuerlöscher, insbesondere von Hand tragbares Feuerlöschgerät für die sofortige Brandbekämpfung in vorzugsweise Flugzeugen Die Erfindung betrifft einen Feuerlöscher, insbesondere ein von Hand tragbares Feuerlöschgerät, das für die sofortige Brandbekämpfung in vorzugsweise Flug- zeugen dient. Der Feuerlöscher ist mit wenigstens einem druckfest ausgestalte- ten Behälter versehen, in dem ein unter Druck stehendes Treibgas und ein durch das Treibgas beaufschlagtes Löschmittel eingeschlossen sind. Der Feu- erlöscher weist ferner eine an dem Behälter angeordnete Mischkammer auf, in der das Löschmittel und das Treibgas zusammenführbar sind. Außerdem ist der Feuerlöscher mit einer mit der Mischkammer verbundenen Spritzdüse ver- sehen, durch die das Löschmittel und das Treibgas ins Freie ausstoßbar sind.

Als tragbare Feuerlöschgeräte ausgebildete Feuerlöscher dienen üblicherweise zur sofortigen Bekämpfung von Entstehungsbränden und Kleinbränden und müssen von wenig geübten Personen gehandhabt werden können. Feuerlö- scher sind im allgemeinen zulassungspflichtig und weisen einen druckfest aus- gestalteten Behälter auf, der das Löschmittel und meist auch das Treibgas ent- hält. Durch Betätigen eines Schlagbolzens oder eines Ventils wird das Treibgas wirksam und drückt das Löschmittel durch die Spritzdüse ins Freie.

Als Löschmittel finden flüssige und dampfförmige Stoffe sowie mehrphasige Systeme, wie beispielsweise Schäume und Pulverwolken, Anwendung. Die Wirkungsweise eines Löschmittels beruht auf Ersticken, das heißt Unter- drücken der Sauerstoffzufuhr, Abkühlen, beispielsweise durch Verdampfen von Wasser, und/oder Inhibieren der Verbrennungsreaktion. Das weitverbreitetste Löschmittel ist Wasser. Reines Wasser eignet sich allerdings nicht für alle

Brandklassen. Ein für die Brandklassen A (Feststoffbrände), B (Flüssigkeits- brände) und C (Gasbrände) verwendbares Löschmittel wird in der DE 100 54 686 A1 beschrieben. Das bekannte Löschmittel zeichnet sich durch <BR> <BR> einen Anteil von wenigstens 50 Gew. -% an Wasserglas und damit durch eine vergleichsweise hohe Viskosität aus. Die Viskosität des Löschmittels ist mit ei- nem Adhäsionseffekt verbunden, der ein Anhaften des Löschmittels an bren- nenden Gegenständen hervorruft. Auf diese Weise ergibt sich eine isolierende und damit feuerhemmende Wirkung des Löschmittels.

Feuerlöscher, die für die Brandbekämpfung in Flugzeugen eingesetzt werden, unterliegen besonderen Anforderungen. So ist zum einen eine verhältnismäßig leichtgewichtige Bauweise des Feuerlöschers erforderlich. Zum anderen ist es aufgrund der räumlichen Enge in einem Flugzeug unerläßlich, einen auftreten- den Brand schnellstmöglich löschen zu können. Ein in einem Flugzeug ver- wendbarer Feuerlöscher wird in der EP 0 314 354 B1 offenbart. Der bekannte Feuerlöscher weist eine mit einer Spritzdüse verbundene Mischkammer auf, in der ein flüssiges Löschmittel und ein Treibgas zusammengeführt werden. Das Löschmittel wird durch das Treibgas in der Mischkammer zerstäubt, so daß sich ein Sprühnebel bildet, der durch die Spritzdüse ins Freie ausgestoßen wird. Der sich aus einer Vielzahl von Tröpfchen zusammensetzende Sprühne- bel besitzt im Vergleich zur eingesetzten Menge an Löschmittel eine große Oberfläche und kühlt somit einen Brand vergleichsweise rasch ab. Nachteilig bei dem bekannten Feuerlöscher ist die eingeschränkte Bedienung in allen räumlichen Lagen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Feuerlöscher der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß sich bei einer leichtgewichtigen Bauweise eine Handhabung in allen räumlichen Lagen erzielen läßt.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Feuerlöscher mit den oben genann- ten Merkmalen in Übereinstimmung mit Anspruch 1 erfindungsgemäß vorgese- hen, daß das Löschmittel von einer in dem Behälter angeordneten Hülle um- schlossen ist.

Ein solchermaßen ausgebildeter Feuerlöscher macht sich die Erkenntnis zu eigen, das Löschmittel und das Treibgas in dem Behälter durch die Hülle von- einander zu separieren, um eine permanente Beaufschlagung des Löschmittels durch das Treibgas zu erreichen. Auf diese Weise ist es ohne Belang, in wel- cher räumlichen Lage sich der Feuerlöscher befindet. Der Feuerlöscher kann in jeder beliebigen Lage, sogar auf dem Kopf stehend, betrieben werden und eig- net sich somit in besonderem Maße für die Verwendung in begrenzten Räum- lichkeiten, wie etwa einem Flugzeug. Die das Löschmittel separierende und auch kühlende Hülle ermöglicht darüber hinaus, den einen Großteil des Ge- wichts des Feuerlöschers ausmachenden Behälter aus einem relativ leichte- wichtigen Werkstoff, wie etwa Aluminium, zu fertigen. Denn die Hülle entkop- pelt die Wahl des Werkstoffs für den Behälter von den chemischen Eigenschaf- ten des Löschmittels. Somit ist es möglich, dem Löschmittel korrosiv wirkende Bestandteile, wie beispielsweise das aus der DE 100 54 686 A1 bekannte Wasserglas, beizugeben, ohne die Festigkeit des Behälters zu beeinträchtigen.

Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Feuerlöschers stellen die Gegenstände der Ansprüche 2 bis 24 dar.

So ist es in Hinsicht auf eine einfache und kostengünstige Fertigung von Vor- teil, wenn die Hülle ein von dem Treibgas umgebener Beutel ist, der aus einem elastisch verformbaren Werkstoff, vorzugsweise Latex, besteht und mit einer zu der Mischkammer führenden Zuleitung verbunden ist. Indem der Beutel aus einem elastisch verformbaren Werkstoff besteht, beaufschlagt das Treibgas den Beutel allseitig auch dann, wenn bereits ein Teil des Löschmittels durch die Zuleitung in die Mischkammer ausgestoßen ist. Die Verwendung von Latex als elastisch verformbarer Werkstoff hat sich als zweckmäßig vor allem bei einem Löschmittel erwiesen, das Wasserglas enthält.

Von Vorteil ist zudem, in dem Beutel einen verformbaren, porösen Körper, vor- zugsweise aus einem offenzelligen Schaumstoff, anzuordnen, der das Lösch- mittel aufnimmt. Der das Löschmittel aufgrund seiner porösen Struktur in Art eines Schwammes speichernde Körper gewährleistet zum einen eine ausrei- chende Formstabilität des Beutels, die zu einer gleichmäßigen Beaufschlagung

durch das Treibgas beiträgt. Zum anderen stellt der Körper eine einfache Handhabung beim Füllen beziehungsweise Nachfüllen des Feuerlöschers mit Löschmittel sicher, indem das Löschmittel durch den Körper aufgesaugt wird.

Alternativ oder zusätzlich kann der Beutel vorteilhafterweise als Faltenbalg ausgestaltet sein. Eine derartige Ausgestaltung gewährleistet ein gezieltes Ver- formen des Beutels beim Austreiben des Löschmittels durch das Treibgas.

Außerdem ist es von Vorteil, wenn die Hülle alternativ ein von dem Treibgas umgebener Schlauch ist, der an einem Ende mit einer zu der Mischkammer führenden Zuleitung verbunden und am anderen Ende mit einem Ventil, vor- zugsweise einem Rückschlagventil, versehen ist. Die Ausgestaltung der Hülle als Schlauch gewährleistet eine einfache Handhabung beim Nachfüllen des Feuerlöschers mit Löschmittel. Das an dem der Zuleitung abgewandten Ende des Schlauches angeordnete Ventil verhindert, daß das Löschmittel aus dem Schlauch in den Behälter fließt. Zugleich ermöglicht das Ventil, daß Treibgas in den Schlauch eintritt, um das Löschmittel in die Mischkammer zu treiben. Im Unterschied zu dem Beutel wird bei der Ausgestaltung der Hülle als Schlauch somit das Treibgas zusammen mit dem Löschmittel ausgestoßen.

Bevorzugt ist der Schlauch schraubenförmig gewickelt in dem Behälter ange- ordnet, wobei vorzugsweise das mit dem Ventil versehene Ende annähernd auf der Höhe der Zuleitung angeordnet ist. Die schraubenförmige Wicklung des Schlauches trägt bei einem verhältnismäßig großen Volumen zu einer platzspa- renden Anordnung bei. Prinzipiell kann der Schlauch allerdings beliebig in dem Behälter angeordnet sein. Zweckmäßig ist in allen Fällen jedoch, das mit dem Ventil versehene Ende annähernd auf der Höhe der Zuleitung anzuordnen, so daß ähnlich kommunizierender Röhren das Löschmittel unabhängig von der Gestalt des Schlauches überall gleich hoch steht. Auf diese Weise kann das Löschmittel restlos aus dem Schlauch getrieben werden.

Vorteilhafterweise besteht der Schlauch aus einem elastisch verformbaren Werkstoff, vorzugsweise Silikon. Die sich auf diese Weise ergebende Verform- barkeit des Schlauches ermöglicht ein praxisgerechtes Einführen des Schlau-

ches in den Behälter. Um ein Eindrücken des Schlauches durch das Treibgas zu verhindern, kann es je nach Anwendungsfall allerdings zweckmäßig sein, den Schlauch zu armieren. Die Verwendung von Silikon als Werkstoff für den Schlauch hat sich als zweckmäßig erwiesen, da zum einen Silikon verhältnis- mäßig wärmebeständig und wasserbeständig ist und zum anderen der Schlauch auf diese Weise transparent ausgestaltet werden kann. Ein transpa- renter Schlauch ermöglicht eine optische Kontrolle der Füllmenge an Löschmit- tel.

In einer weiteren alternativen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Feuerlö- schers ist die Hülle vorteilhafterweise ein Zylinder, der an einem Ende mit einer zu der Mischkammer führenden Zuleitung verbunden und am anderen Ende durch einen von dem Treibgas beaufschlagten, beweglichen Kolben verschlos- sen ist. Das Treibgas verbleibt in diesem Fall wie bei der Ausgestaltung der Hülle als Beutel in dem Behälter, wohingegen das in dem Zylinder befindliche Löschmittel durch den Kolben restlos in die Mischkammer getrieben wird.

Bevorzugt ist die Mischkammer lösbar mit dem Behälter verbunden, um eine praxisgerechte Wartung und ein bequemes Nachfüllen des Feuerlöschers zu ermöglichen. Eine einfache Kontrolle des in dem Behälter herrschenden Drucks läßt sich in vorteilhafter Weise dann erreichen, wenn der Behälter mit einem von außen ablesbaren Manometer versehen ist. Um eine praxisgerechte Hand- habung zu gewährleisten, ist es ferner von Vorteil, wenigstens ein vorzugsweise manuell betätigbares Ventil vorzusehen, durch das die Zufuhr von Treibgas und/oder Löschmittel aus dem Behälter in die Mischkammer steuerbar ist.

In einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Feuerlöschers sind ein erster Behälter, in dem sich Löschmittel und Treibgas befindet, und ein zweiter Behälter, der ausschließlich mit Treibgas befüllt ist, vorgesehen. Das sich zusammen mit dem Löschmittel in dem ersten Behälter befindende Treib- gas dient in erster Linie dazu, das Löschmittel in die Mischkammer zu drücken.

Demgegenüber hat das in dem zweiten Behälter befindliche Treibgas den Zweck, das Löschmittel aus der Mischkammer in die Spritzdüse zu treiben und damit ins Freie auszustoßen. Das sich in dem zweiten Behälter befindende

Treibgas fungiert somit als gasförmiges Löschmittel, das zusammen mit dem flüssigen Löschmittel ins Freie ausgestoßen wird und demnach einen Ausblas- effekt zur Brandbekämpfung bewirkt.

Gemäß einer bevorzugten konstruktiven Ausgestaltung ist die Mischkammer mit einem Verbindungsrohr verbunden, das vorzugsweise an eine in den zwei- ten Behälter einmündenden Zuleitung angeschlossen ist. Auf diese Weise wird das Treibgas aus dem zweiten Behälter unabhängig von dem in dem ersten Behälter befindlichen Löschmittel in die Mischkammer geführt. Ein gezieltes Vermischen von Treibgas und Löschmittel in der Mischkammer ist somit si- chergestellt.

Von besonderem Vorteil ist es, das Verbindungsrohr mit einer Verengung zu versehen, die in einem vorgegebenen Abstand stromaufwärts der Mischkam- mer angeordnet ist. Die Verengung erhöht den dynamischen Druck in dem Verbindungsrohr mit der Folge, daß das Treibgas mit einer höheren Strö- mungsgeschwindigkeit in die Mischkammer strömt. Die Verengung ist bevor- zugt verschiebbar angeordnet, um die Strömungsgeschwindigkeit des Treibga- ses gezielt in Hinsicht auf die beabsichtigte Löschwirkung, beispielsweise Spritzweite, und an das verwendete Löschmittel abzustimmen. Eine verschieb- bare Anordnung der Verengung läßt sich in konstruktiver Hinsicht zum Beispiel dadurch erreichen, daß die Verengung in das Verbindungsrohr eingeschraubt ist.

Um eine praxisgerechte Handhabung zu gewährleisten, sind vorteilhafterweise der erste Behälter und der zweite Behälter an einer Halterung befestigt. Die Halterung ermöglicht eine einfache Befestigung des Feuerlöschers etwa an einer Wand. Darüber hinaus gewährleistet die Halterung einen definierten Ab- stand zwischen erstem Behälter und zweitem Behälter, der zu einer stabilen Ausgestaltung des Feuerlöschers beiträgt.

In einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Feuerlöschers ist die Halterung mit einer vorzugsweise einen Handgriff bildenden Verkleidung versehen. Die Verkleidung kann beispielsweise die Mischkammer und das Ver-

bindungsrohr kaschieren und eine in ergonomischer Hinsicht günstige Form aufweisen. Von Vorteil ist es, an der Verkleidung einen Betätigungshebel anzu- ordnen, durch den die Ventile betätigbar sind. Der Betätigungshebel kann im Bereich des Handgriffs angeordnet sein, um eine einhändige Bedienung des Feuerlöschers zu ermöglichen. Eine einhändige Bedienung hat sich vor allem bei der Verwendung des Feuerlöschers in einem begrenzten Raum, etwa in einem Flugzeug, als zweckmäßig erwiesen.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Feuerlö- schers ist die Spritzdüse lösbar, vorzugsweise durch eine Schraubverbindung, mit der Mischkammer verbunden. Auf diese Weise läßt sich die Spritzdüse be- quem austauschen, um etwa eine einfache Wartung oder eine Anpassung der Spritzdüse an das verwendete Löschmittel zu gewährleisten.

Bevorzugt weist die Spritzdüse einen rohrförmigen Abschnitt auf, in dem ein Federelement, vorzugsweise eine Kegelfeder angeordnet ist. Eine derartige Spritzdüse eignet sich vor allem dafür, einen Löschschaum zu erzeugen. Grund hierfür ist das in dem rohrförmigen Abschnitt angeordnete Federelement, wel- ches das durch die Spritzdüse strömende Löschmittel zu Schaum zerschlägt.

Um eine einfache Anordnung des Federelements in dem von dem Löschmittel und dem Treibgas durchströmten rohrförmigen Abschnitt der Spritzdüse zu er- reichen, ist das Federelement vorteilhafterweise an einem Drahtgitter abge- stützt.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Feuerlö- schers enthält das Löschmittel einen Schaumbildner, vorzugsweise Tenside, und ist durch das Treibgas in der Mischkammer und/oder in der Spritzdüse auf- schäumbar. Ein derartiger Löschschaum hat sich als zweckmäßig erwiesen, um Brände der Klassen A, B und C zu löschen.

Gemäß einer alternativen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Feuerlö- schers ist das Löschmittel flüssig und durch das Treibgas in der Mischkammer zu Sprühnebel zerstäubbar. Das Zerstäuben des flüssigen Löschmittels in

feinste Tröpfchen erleichtert das Verdampfen des Löschmittels und erhöht so- mit die Kühlwirkung.

Schließlich wird in Weiterbildung des erfindungsgemäßen Feuerlöschers vor- geschlagen, daß das Treibgas ein inertes Gas, vorzugsweise Stickstoff oder Kohlendioxid, ist, um zusätzlich ein gasförmiges Löschmittel bereitzustellen. Im Unterschied zu Halogenkohlenwasserstoffen, die häufig als Treibgas bei her- kömmlichen Feuerlöschern Anwendung finden, schädigen inerte Gase, wie et- wa Stickstoff oder Kohlendioxid, die Ozonschicht der Erde nicht oder nur in ei- nem unerheblichen Maße.

Einzelheiten und weitere Vorteile des erfindungsgemäßen Feuerlöschers erge- ben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbei- spiele. In den die Ausführungsbeispiele lediglich schematisch darstellenden Zeichnungen veranschaulichen im einzelnen : Fig. 1A eine Seitenansicht eines von Hand tragbaren Feuerlöschgeräts gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ; Fig. 1 B eine Vorderansicht des Feuerlöschgeräts gemäß Fig. 1A ; Fig. 2 eine Seitenansicht eines von Hand tragbaren Feuerlöschgeräts gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfin- dung ; Fig. 3 eine Seitenansicht eines von Hand tragbaren Feuerlöschgeräts gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ; Fig. 4A eine teilgeschnittene Darstellung einer Verkleidung der Feuer- löschgeräte gemäß den Fig. 1A bis 3 in einer ersten Ausführungs- form ; Fig. 4B eine teilgeschnittene Darstellung eines in der Verkleidung gemäß Fig. 4A angeordneten Verbindungsrohres ; Fig. 4C eine Seitenansicht des Verbindungsrohrs gemäß Fig. 4B ;

Fig. 5 eine Seitenansicht einer Verkleidung der Feuerlöschgeräte gemäß den Fig. 1A bis 3 in einer zweiten Ausführungsform und Fig. 6 eine teilgeschnittene Darstellung einer Spritzdüse.

Das in den Fig. 1A und 1B dargestellte Feuerlöschgerät ist von Hand tragbar und dient zur sofortigen Brandbekämpfung in beispielsweise Flugzeugen. Das Feuerlöschgerät weist zwei druckfest ausgestaltete Behälter 10,11 auf, die aus einem Leichtmetall, beispielsweise Aluminium, gefertigt sind. In dem ersten Be- hälter 10 sind ein unter Druck stehendes Treibgas 40 und ein durch das Treib- gas 40 beaufschlagtes flüssiges Löschmittel 41 eingeschlossen. Das Treibgas 40 ist ein inertes Gas, das frei von Chlorkohlenwasserstoffen ist, beispielsweise Stickstoff oder Kohlendioxid. Das Löschmittel 41 enthält-wie in der DE 100 54 686 A1 beschrieben-einen hohen Anteil an Wasserglas, beispielsweise Natri- umwasserglas oder Kaliumwasserglas. Darüber hinaus beinhaltet das Lösch- mittel 41 einen Schaumbildner, beispielsweise Tenside, um einen Lösch- schaum zu erzeugen, der den Anforderungen der Brandklassen A, B und C genügt. Der zweite Behälter 11 hingegen ist ausschließlich mit dem Treibgas 40 befüllt und in einem vorgegebenen Abstand a zu dem ersten Behälter 10 zu- sammen mit diesem an einer Halterung 50 befestigt.

Auf die Behälter 10,11 ist eine Verkleidung 51 aufgesetzt, die einen Handgriff bildet. An der Verkleidung 51 ist ein Betätigungshebel 52 angeordnet, der zur Betätigung von in Fig. 4A dargestellten Ventilen 23,24 dient, welche die Zufuhr von Treibgas 40 und Löschmittel 41 aus den Behältern 10,11 in eine gleichfalls in Fig. 4A zu erkennende Mischkammer 20 steuern. Der Betätigungshebel 52 ist durch einen nicht dargestellten Splint, der in einer Bohrung 58 der Verklei- dung 51 aufgenommen wird, gegen eine unbeabsichtigte Betätigung gesichert.

Sowohl der erste Behälter 10 als auch der zweite Behälter 20 sind im Bereich des Bodens mit einem Manometer 17 versehen, das von außen ablesbar ist, um Aufschluß über den in den Behältern 10,11 herrschenden Druck zu geben.

Das Löschmittel 41 befindet sich in einem Beutel 12, der aus Latex besteht und mit einer zu der Mischkammer 20 führenden Zuleitung 21 verbunden ist. Der

eine das Löschmittel 41 umschließende Hülle darstellende Beutel 12 separiert zum einen das Löschmittel 41 von dem Treibgas 40 und trägt zum anderen zu einer thermischen Isolierung des Löschmittels 41 bei. Um eine ausreichende Formstabilität des Beutels 12 zu gewährleisten, kann in dem Beutel 12 ein etwa aus einem offenzelligen Schaumstoff bestehender Körper angeordnet sein, der das Löschmittel 41 aufnimmt. Je nach Anwendungsfall kann es zweckmäßig sein, den Beutel 12 als Faltenbalg auszugestalten, um eine gezielte Verfor- mung beim Austreiben des Löschmittels 41 durch das Treibgas 40 zu errei- chen.

Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von dem Feuer- löschgerät gemäß den Fig. 1A und 1B lediglich darin, daß anstelle des Beutels 12 ein von dem Treibgas 40 umgebener Schlauch 13 vorgesehen ist, der das Löschmittel 41 aufnimmt. Der Schlauch 13 ist an einem Ende mit der zu der Mischkammer 20 führenden Zuleitung 21 verbunden und am anderen Ende mit einem Rückschlagventil 14 versehen. Das Rückschlagventil 14 verhindert ein Ausströmen des Löschmittels 41 in den Behälter 10. Zugleich ermöglicht das Rückschlagventil 14 ein Eindringen des Treibgases 40 in den Schlauch 13, um das Löschmittel 41 in die Mischkammer 20 zu drücken. Der Schlauch 13 ist im vorliegenden Fall schraubenförmig gewickelt und damit platzsparend in dem Behälter 10 angeordnet. Das mit dem Rückschlagventil 14 versehene Ende des Schlauchs 13 ist annähernd auf der Höhe der Zuleitung 21 angeordnet, so daß das flüssige Löschmittel 41 überall gleich hoch steht. Der Schlauch 13 besteht aus elastisch verformbarem Silikon und kann durch etwa eine Drahtwicklung armiert sein.

Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform eines Feuerlöschgeräts ist als das Löschmittel 41 umschließende Hülle ein Zylinder 15 vorgesehen, der bei- spielsweise aus Kunststoff gefertigt ist. Der Zylinder 15 ist an einem Ende mit der zu der Mischkammer 20 führenden Zuleitung 21 verbunden und am ande- ren Ende durch einen beweglichen Kolben 16 verschlossen. Der Kolben 16 ist von dem Treibgas 40 beaufschlagt und drückt demnach das Löschmittel 41 aus dem Zylinder 15 durch die Zuleitung 21 in die Mischkammer 20.

Wie aus den Fig. 4A bis 4C ersichtlich, führt aus dem ersten Behälter 10 die Zuleitung 21 und aus dem zweiten Behälter 11 eine Zuleitung 22 zu der Misch- kammer 20. Die Zuleitung 22 mündet in einem Verbindungsrohr 25, das strom- aufwärts der Mischkammer 20 von der Zuleitung 21 durchsetzt wird. Auf diese Weise umströmt das sich in dem zweiten Behälter 11 befindende Treibgas 40 einen Auslaß 28 der Zuleitung 21 mit der Folge, daß vor dem Auslaß 28 ein Unterdruck entsteht, der das Ausströmen des Löschmittels 41 aus der Zulei- tung 21 in die Mischkammer 20 unterstützt. Zu diesem Zweck ist ferner in dem Verbindungsrohr 25 stromaufwärts der Mischkammer 20 und der Zuleitung 21 eine als Düse fungierende Verengung 26 in einem bestimmten Abstand b von der Mischkammer 20 entfernt angeordnet. Die Verengung 26 erhöht den dy- namischen Druck in dem Verbindungsrohr 25 und verleiht dem aus dem zwei- ten Behälter 11 strömenden Treibgas 40 somit eine höhere Strömungsge- schwindigkeit. Die Verengung 26 ist innerhalb des Verbindungsrohrs 25 um einen Verfahrweg c verschiebbar angeordnet. Dies wird dadurch realisiert, daß die Verengung 26 mit einem Außengewinde versehen ist, das mit einem ent- sprechend ausgestalteten Innengewinde des Verbindungsrohrs 25 zusammen- wirkt. Die verschiebbare Anordnung der Verengung 26 ermöglicht, die Strö- mungsgeschwindigkeit des durch das Verbindungsrohr 25 strömenden Treib- gases 40 zu variieren. Auf diese Weise kann die Strömungsgeschwindigkeit des Treibgases 40 im Bereich der Mischkammer 20 gezielt auf das verwendete Löschmittel 41 und die beabsichtigte Löschwirkung, beispielsweise die Spritzweite, abgestimmt werden.

Aus Fig. 4A ist zudem ersichtlich, daß die Mischkammer 20 mit einer Spritzdü- se 30 verbunden ist, durch die das Löschmittel 41 und das Treibgas 40 zu- sammen ins Freie ausstoßbar sind. Die Spritzdüse 30 ist mittels einer Schraub- verbindung 34 lösbar mit der Mischkammer 20 verbunden und weist einen sich trichterförmig erweiternden Auslaß 36 auf. Die Spritzdüse 30 ist geeignet, einen durch Zerstäuben des Löschmittels 41 in der Mischkammer 20 erzeugten Sprühnebel ins Freie auszustoßen. Ein solcher Sprühnebel besteht aus einer Vielzahl feinster Tröpfchen, die zum einen die Abkühlung eines Brandherds

bewirken. Zum anderen verdrängt der im Vergleich zur eingesetzten Menge an Löschmittel 41 voluminöse Sprühnebel den für eine Verbrennung notwendigen lokalen Sauerstoff, so daß der Brandherd zugleich erstickt wird.

Das Verbindungsrohr 25, die Zuleitungen 21,22, die Mischkammer 20 und zu- mindest ein Teil der Spritzdüse 30 sind durch die Verkleidung 51 verdeckt. Die Verkleidung 51 ist mittels Schrauben 54 an einem Träger 56 befestigt. An dem Träger 56 ist zudem mittels Schrauben 55 eine Linearführung 57, die den Betä- tigungshebel 29 führt, befestigt. Der die Ventile 23,24 betätigenden Betäti- gungshebel 52 drückt auf zwei in dem Verbindungsrohr 25 mündende Rohre, die Teile der Zuleitungen 21,22 darstellen und verschiebbar jeweils in einer Buchse 29 geführt sind. Die Buchse 29 ist mittels einer Schraubenmutter 27 fixiert.

In Fig. 5 ist eine alternative Ausführungsform der Ausgestaltung der Misch- kammer 20, der Zuleitungen 21,22, der Ventile 23,24 und der Spritzdüse 30 dargestellt. Die Zuleitungen 21,22 münden in einer Batterie 35, in der die Ven- tile 23,24 und die Mischkammer 20 angeordnet sind. Zudem ist die Spritzdüse 30 mit der Batterie 35 verbunden. Die Batterie 35 wird von der Verkleidung 51 verdeckt. Fig. 5 läßt zudem erkennt, daß die Verkleidung 51 im Bereich der Be- hälter 10,11 Ausnehmungen aufweist, die als Einlaß 53 zum Einfüllen des Treibgases 40 in die Behälter 10,11 dienen.

Die mit der Batterie 35 verbundene Spritzdüse 30 weist einen rohrförmigen Ab- schnitt 31 auf, wie insbesondere aus Fig. 6 ersichtlich ist. Der rohrförmige Ab- schnitt 31 geht an einem Ende in den Auslaß 36 über und weist am anderen Ende das Gewinde 34 auf, mittels dem die Spritzdüse 30 lösbar an der Batterie 35 befestigt ist. In dem rohrförmigen Abschnitt 31 ist eine Doppel-Kegelfeder 32 angeordnet, die sich an einem Drahtgitter 33 abstützt. Enthält das Löschmittel 41 einen Schaumbildner, wie beispielsweise Tenside, wird das Löschmittel 41 mit Hilfe des Treibgases 40 beim Durchströmen der Spritzdüse 30 aufge- schäumt. Auf diese Weise läßt sich ein Löschschaum erzeugen, der den An- forderungen der Brandklassen A, B und C genügt.

Die zuvor beschriebenen Ausführungsformen eines Feuerlöschgeräts zeichnen sich durch eine vergleichsweise leichtgewichtige Bauweise aus. Grund hierfür ist in erster Linie, daß die einen Großteil des Gewichts ausmachenden Behälter 10,11 aus einem Leichtmetall, beispielsweise Aluminium, gefertigt sind. So weisen die Behälter 10,11 zum Beispiel bei einem Volumen von etwa 670 mi und bei einem Berstdruck von 80 bar ein Leergewicht von weniger 0,3 kg auf.

Den verschiedenen Ausführungsformen eines Feuerlöschgeräts ist zudem eine Handhabung in allen räumlichen Lagen gemeinsam. Ursache hierfür ist, daß der Beutel 12, der Schlauch 13 und der Zylinder 15 jeweils eine Hülle darstel- len, die das Löschmittel 41 umschließt. Das Löschmittel 41 wird auf diese Wei- se in jeder Lage des Feuerlöschgeräts aus der Spritzdüse 30 ausgetrieben.

Das Feuerlöschgerät ist somit in besonderem Maße geeignet, in einem Flug- zeug eingesetzt zu werden. Dies gilt um so mehr, als der Betätigungshebel 52 einen einfachen und praxisgerechten Ein-Hand-Betrieb ermöglicht.

Zu einer einfachen Handhabung trägt darüber hinaus die Aufteilung des Treib- gases 40 und des Löschmittels 41 auf die Behälter 10,11 bei. Denn auf diese Weise lassen sich die Behälter 10,11 kompakt ausgestalten und etwa das die Behälter 10,11 verbindende Verbindungsrohr 25 zugleich als Teil des Hand- griffs gebrauchen. Nicht zuletzt gewährleistet die separate Bereitstellung des Treibgases 40 in dem zweiten Behälter 11 und das Zusammenführen des Treibgases 40 und des Löschmittels 41 in der Mischkammer 20, daß das Löschmittel 41 unabhängig von Umgebungseinflüssen zusammen mit dem Treibgas ins Freie ausstoßbar ist, und zwar egal ob als Sprühnebel oder als Löschschaum. Das Feuerlöschgerät ist daher prädestiniert für den Einsatz in einem Flugzeug, da die Funktionsweise durch einen Druckabfall oder sogar auftretende Schwerelosigkeit in der Kabine eines Flugzeugs nicht beeinträchtigt wird.

Bezugszeichenliste

10 Behälter 11 Behälter 12 Beutel 13 Schlauch 14 Rückschlagventil 15 Zylinder 16 Kolben 17 Manometer 20 Mischkammer 21 Zuleitung 22 Zuleitung 23 Ventil 24 Ventil 25 Verbindungsrohr 26 Verengung 27 Schraubenmutter 28 Auslaß 29 Buchse 30 Spritzdüse 31 rohrförmiger Abschnitt 32 Kegelfeder 33 Drahtgitter 34 Gewinde 35 Batterie 36 Auslaß 40 Treibgas 41 Löschmittel 50 Halterung 51 Verkleidung 52 Betätigungshebel 53 Einlaß 54 Schraube 55 Schraube 56 Träger 57 Linearführung 58 Bohrung a Abstand b Abstand c Verfahrweg