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Title:
FIRE-PREVENTION DEVICE, ASSEMBLY FOR INSTALLING A FIRE-PREVENTION DEVICE, METHOD FOR PRODUCING SAID ASSEMBLY AND FIRE-PREVENTION CABLE DUCT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/046016
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a fire-prevention device (1) for conducting cables or pipes through a passage in a wall or ceiling. Said device comprises a housing (2), whose interior contains at least one fire-prevention element, which in the event of a fire can increase in volume in order to fill at least part of the housing (2) temporarily. The fire-prevention device (1) comprises at least one mounting element (4), which is designed to be adapted to a clearance between the housing (2) and the passage. The invention also relates to a fire-prevention cable duct (101) comprising a housing (102) that is open at both ends and that has an inner chamber. The housing (102) is provided with a material that fills at least part of the inner chamber when heated and also an insulating material, in the form of a block (107), which fills only part of the housing (102) and is provided on one or both sides of the opening in said housing (102).

Inventors:
WICHMANN GEORG (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/012547
Publication Date:
May 19, 2005
Filing Date:
November 05, 2004
Export Citation:
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Assignee:
WICHMANN GEORG (DE)
International Classes:
A62C2/06; A62C3/16; F16L5/04; H02G3/04; H02G3/22; (IPC1-7): H02G3/22; H02G3/04
Foreign References:
JPH11341649A1999-12-10
JP2001252367A2001-09-18
DE19653963A11998-04-30
DE3943165A11991-07-04
US20010001355A12001-05-24
Other References:
See also references of EP 1685634A1
Attorney, Agent or Firm:
Basfeld, Rainer (Arnsberg, DE)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Brandschutzvorrichtung (1) zur Durchführung von Kabeln oder Rohren durch einen Durchbruch in einer Wand oder Decke, umfassend ein Gehäuse (2), das in seinem Inneren mindestens ein Brandschutzelement aufweist, das im Brandfall sein Volumen vergrößern kann, um das Gehäuse (2) zumindest zeitweilig und abschnittsweise auszufüllen, dadurch gekennzeichnet, dass die Brandschutzvorrichtung (1) mindestens ein Montageelement (4) umfasst, welches dazu geeignet ist, an eine zwischen Gehäuse (2) und Durchbruch bestehende lichte Distanz angepasst zu werden.
2. Brandschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens ein Montageelement (4) aus einer Verstauposition in eine Montageposition überführbar ist.
3. Brandschutzvorrichtung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Montageelement (4) in der Verstauposition im Wesentlichen bündig mit dem Gehäuse (2) abschließt.
4. Brandschutzvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Montageelement (4) in der Montageposition um einen Winkel gegenüber dem Gehäuse (2) geneigt aufgestellt ist.
5. Brandschutzvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gehäuse (2) mindestens ein Schlitz (8) angeordnet ist, der das Montageelement (4) abschnittsweise umgibt.
6. Brandschutzvorrichtung (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontur des Schlitzes (8) im Wesentlichen der Kontur des Montageelements (4) entspricht.
7. Brandschutzvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (8) im Wesentlichen Uförmig ausgeführt ist.
8. Brandschutzvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Montageelement (4) separat an dem Gehäuse (2) anbringbar ist.
9. Brandschutzvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Montageelement (4) mindestens eine Durchbohrung (12) aufweist, die der Aufnahme eines Befestigungsmittels dient.
10. Brandschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Montageelement (4) aus Metall, insbesondere einem Metallstreifen besteht.
11. Brandschutzvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Brandschutzvorrichtung (1) mindestens zwei Montageelemente (4) umfasst.
12. Brandschutzvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) endseitig mit Deckeln verschließbar ist.
13. Brandschutzvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) im Inneren zumindest abschnittsweise mit einem Dämmmaterial ausgefüllt ist.
14. Brandschutzvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) im mittleren Bereich eine oder mehrere über den Umfang des Gehäuses (2) verteilt angeordnete Öffnungen aufweist.
15. Brandschutzvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gehäuse (2) mindestens ein Blähgrafitstreifen (3) angeordnet ist, der das Gehäuse (2) zumindest abschnittsweise umgibt.
16. Brandschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Brandschutzvorrichtung für eine Anordnung gemäß einem der Ansprüche 17 bis 25 geeignet ist.
17. Anordnung zum Einbau einer Brandschutzvorrichtung (1) in einen Durchbruch, beispielsweise in einer Wand oder Decke, umfassend ein Gehäuse (2), das in seinem Inneren mindestens ein Brandschutzelement aufweist, das im Brandfall sein Volumen vergrößern kann, um das Gehäuse (2) zumindest zeitweilig und abschnittsweise abzuschließen, wobei das Gehäuse (2) sich in eingebautem Zustand der Brandschutzvorrichtung (1) zumindest abschnittsweise in den Durchbruch erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass der im Inneren des Durchbruchs angeordnete Teil des Gehäuses (2) zumindest abschnittsweise mit einem Füllmaterial (7) umgeben ist.
18. Anordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllmaterial (7) mittels eines händisch betätigbaren Gerätes in den Durchbruch einbringbar ist.
19. Anordnung nach einem der Ansprüche 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllmaterial (7) spritzbar ist.
20. Anordnung nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllmaterial (7) aufschäumend ist.
21. Anordnung nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllmaterial (7) selbstaushärtend ist.
22. Anordnung nach einem der Ansprüche 17 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Brandschutzvorrichtung (1) mindestens ein Montageelement (4) umfasst.
23. Anordnung nach einem der Ansprüche 17 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Brandschutzvorrichtung (1) mindestens einen Blähgrafitstreifen (3) aufweist.
24. Anordnung nach einem der Ansprüche 17 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die anzuordnende Brandschutzvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 16 ausgeführt ist.
25. Verfahren zur Herstellung einer Anordnung nach einem der Ansprüche 17 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) zumindest teilweise in den Durchbruch eingebracht wird, und das Gehäuse (2) zumindest abschnittsweise mit einem Füllmaterial (7) umgeben wird.
26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllmaterial (7) vermittels eines händisch betätigbaren Gerätes in den Durchbruch eingebracht wird.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, dass zur Anordnung der Brandschutzvorrichtung (1) in dem Durchbruch das mindestens eine Montageelement (4) aus einer Verstauposition in eine Montageposition überführt wird.
28. BrandschutzKabeldurchführung (101), umfassend ein beidseitig geöffnetes Gehäuse (102) mit einem Innenraum, wobei das Gehäuse (102) mit einer bei Hitze den Innenraum des Gehäuses zumindest abschnittsweise ausfüllenden Masse ausgestattet ist, wobei weiterhin ein Dämmstoff innerhalb des Gehäuses (102) vorgesehen ist dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Dämmstoff um ein DämmstoffPacket (107) handelt, welches das Gehäuse (102) lediglich abschnittsweise ausfüllt und einoder beidseitig der Öffnung des Gehäuses (102) vorgesehen ist.
29. BrandschutzKabeidurchführuhg nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass das DämmstoffPacket (107) eine Gestalt aufweist, die zumindest abschnittsweise mit der Gehäusekontur korrespondiert.
30. BrandschutzKabeldurchführung nach Anspruch 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, dass das DämmstoffPacket (107) aus Mineralwolle oder aus Schaumstoff besteht.
31. BrandschutzKabeldurchführung nach einem der Ansprüche 28 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass das DämmstoffPacket (107) ein Bindemittel enthält.
32. BrandschutzKabeldurchführung nach einem der Ansprüche 28 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass das DämmstoffPacket (107) mit einer Bohrung (108) ausgestattet ist.
33. BrandschutzKabeldurchführung nach einem der Ansprüche 28 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Deckel (105) vorgesehen ist, durch den die Brandschutz Kabeldurchführung (1) zumindest einseitig verschließbar ist.
34. BrandschutzKabeldurchführung nach einem der Ansprüche 28 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (105) mit dem DämmstoffPacket (107) verbunden ist.
35. Anordnung eines Gehäuses einer Brandschutz Kabeldurchführung in einer Wand oder Decke eines Raumes, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse zumindest einseitig wandoder deckenbündig eingebaut ist.
Description:
Brandschutzvorrichtung, Anordnung zum Einbau einer Brandschutzvorrichtung sowie Verfahren zur Herstellung einer Anordnung, sowie Brandschutz-Kabeldurchführung Die vorliegende Erfindung betrifft eine Brandschutzvorrichtung zur Durchführung von Kabeln oder Rohren durch einen Durchbruch in einer Wand oder Decke, umfassend ein Gehäuse, das in seinem Inneren mindestens ein Brandschutzelement aufweist, das im Brandfall sein Volumen vergrößern kann, um das Gehäuse zumindest zeitweilig und abschnittsweise abzuschließen. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Anordnung zum Einbau einer Brandschutzvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 17 sowie ein Verfahren zur Herstellung einer Anordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruch 25.

Brandschutzvorrichtungen der eingangs genannten Art werden in einen an die Querschnittsform des Gehäuses der Brandschutzvorrichtung angepassten Durchbruch in einer Wand oder Decke angeordnet. Zum Einbau in eine bestehende Wand oder Decke wird der Durchbruch ausgestemmt. Die Abmessung des Durchbruchs ist derart gewählt, dass die Brandschutzvorrichtung in diesen einschiebbar ist, wobei zwischen dem Gehäuse der Brandschutzvorrichtung und der umgebenden Wand oder Decke ein Zwischenraum verbleibt. Dabei erfolgt die Anordnung des Gehäuses nicht zentrisch bezüglich der umgebenden Wand des Durchbruchs, sondern das Gehäuse liegt an einer Seite des Durchbruchs an.

Die der Brandschutzvorrichtung zugewandten Seiten des Durchbruchs weisen bedingt durch das Ausstemmen des Durchbruchs unebene Oberflächen auf, so dass die Brandschutzvorrichtung dem Verlauf der Oberflächen entsprechend schief in dem Durchbruch angeordnet ist.

Die Ausführung der Oberflächen des Durchbruchs derart, dass diese

im Wesentlichen eben sind und dass die Abmessungen des Durchbruchs denen des Gehäuses derart entsprechen, dass der von der Wand oder Decke umgebene Abschnitt des Gehäuses mit dem Durchbruch weitgehend bündig abschließt, ist unverhältnismäßig aufwändig und kostenintensiv. Zudem verbleibt ein schmaler Spalt zwischen dem Gehäuse und der umgebenden Wand oder Decke, durch den im Brandfall Rauchgas hindurchtreten kann.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, eine Brandschutzvorrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen, die einfach zu handhaben und zu montieren ist.

Die Aufgabe hinsichtlich der Brandschutzvorrichtung wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Gemäß Anspruch 1 ist vorgesehen, dass die Brandschutzvorrichtung mindestens ein Montageelement umfasst, welches dazu geeignet ist, an eine zwischen Gehäuse und Durchbruch bestehende lichte Distanz angepasst zu werden. Das Montageelement ermöglicht die weitgehend gleichmäßig beabstandete Anordnung der Brandschutzvorrichtung zu einer das Gehäuse umgebenden Wand oder Decke in einer in einem Durchbruch angeordneten Position.

Hierzu kann das Montageelement in der Montageposition als Abstandhalter verwendet werden.

Ebenso vorteilhaft erweist sich das Montageelement beim Gießen eines Wand-oder Deckenabschnitts, in dem die Brandschutzvorrichtung angeordnet werden soll. Hierzu kann die Brandschutzvorrichtung mittels des Montageelementes an der Verschalung befestigt werden und anschließend zumindest abschnittsweise eingegossen werden.

Durch die Befestigung ist eine sichere Anordnung der Brandschutzvorrichtung während des Gießens der Wand oder Decke gewährleistet, so dass sich die Position der Brandschutzvorrichtung während des Gießens nicht verändern kann. Ebenso kann mittels des mindestens einen Montageelements die Brandschutzvorrichtung beabstandet zur Einschalung angeordnet werden. Zudem ermöglicht das Montageelement bei einer Decken-oder Wanddurchführung der Brandschutzvorrichtung die Abstützung derselben an der umgebenden Decke oder Wand.

Insbesondere kann das mindestens eine Montageelement aus einer Verstauposition in eine Montageposition überführbar sein. Die Brandschutzvorrichtung ist somit beispielsweise zu Transport- und/oder Lagerzwecken stapelbar. Erst im Bedarfsfall bei Einbau der Brandschutzvorrichtung erfolgt die Überführung des mindestens einen Montageelements aus der Verstauposition in die Montageposition.

Hierzu kann das Montageelement in der Verstauposition im Wesentlichen bündig mit der Oberfläche des Gehäuses abschließen.

Dies hat den Vorteil, dass die Brandschutzvorrichtung beispielsweise während des Transports oder der Lagerung stapelbar ist, ohne dass das Montageelement störend über das Gehäuse hinausragt.

Des Weiteren kann das Montageelement in der Montageposition um einen Winkel gegenüber dem Gehäuse geneigt aufstellbar sein. Das Montagelement wird erfindungsgemäß erst bei der Montage der Brandschutzvorrichtung aufgestellt. Das Montageelement ermöglicht beispielsweise die Abstützung der Brandschutzvorrichtung bei der Deckendurchführung, die Verwendung als Abstandhalter oder die Befestigung an einer Wand oder Schalung.

Vorzugsweise kann an dem Gehäuse mindestens ein Schlitz angeordnet sein, der das Montageelement abschnittsweise umgibt.

Der Schlitz wird dabei vorzugsweise durch Stanzen an dem Gehäuse angebracht. Dadurch wird auf einfache Weise das Montageelement bereitgestellt, das gegenüber dem Gehäuse herausgebogen und aufgestellt werden kann.

Insbesondere kann die Kontur des Schlitzes im Wesentlichen der Kontur des Montageelementes entsprechen. Dies ermöglicht das Ausstanzen von Montageelementen, die verschiedene Konturen aufweisen können, so dass die Brandschutzvorrichtung in einfacher Weise an unterschiedliche Einbausituationen anpassbar ist.

Vorzugsweise wird eine im Wesentlichen rechteckförmige Kontur gewählt.

Vorzugsweise kann der Schlitz im Wesentlichen U-förmig ausgeführt sein. Ebenso kann der Schlitz beispielsweise auch im Wesentlichen L- förmig ausgeführt sein. Derartig geformte Schlitze sind aufgrund ihrer symmetrischen Kontur in einfacher Weise auf dem Gehäuse anbringbar.

Des Weiteren kann das Montageelement separat an dem Gehäuse anbringbar sein. Hierzu wird das Montageelement abschnittsweise an dem Gehäuse befestigt, wodurch das separat angeordnete Montageelement aus der Verstauposition in die Montageposition überführbar ist. Die Befestigung des Montageelements kann dabei beispielsweise durch Schweißen, Nieten oder dergleichen erfolgen.

Eine hinreichende Befestigung des Montageelements kann auch durch Einhaken oder Einklemmen an dem Gehäuse erfolgen. Hierzu können beispielsweise Ausnehmungen an dem Gehäuse vorgesehen sein, in die das Montageelement abschnittsweise eingehakt wird.

Vorteilhafterweise kann das Montageelement mindestens eine Durchbohrung aufweisen, die der Aufnahme eines Befestigungsmittels dient. Bei dem Befestigungsmittel kann es sich beispielsweise um eine Schraube oder dergleichen handeln, mittels derer die Brandschutzvorrichtung an der Wand oder Decke befestigt werden kann. Dabei kann vorgesehen sein, dass das mindestens eine Montageelement aus Metall besteht. Vorzugsweise kann es sich bei dem Montageelement um einen länglichen Metallstreifen handeln.

Insbesondere kann die Brandschutzvorrichtung mindestens zwei Montageelemente umfassen. Die Ausführung der Brandschutzvorrichtung mit mehreren Montageelementen, die insbesondere über das Gehäuse verteilt angeordnet sind, ermöglicht eine größere Flexibilität hinsichtlich der Befestigung oder Abstützung der Brandschutzvorrichtung an der Wand, Decke oder dergleichen.

Des Weiteren kann das Gehäuse endseitig mit Deckeln verschließbar sein, wodurch das Innere der Brandschutzvorrichtung während des Transports oder der Lagerung geschützt ist. In eingebautem Zustand der Brandschutzvorrichtung können die Deckel außerdem der Schallisolierung und der Wärmedämmung dienen.

Vorteilhafter Weise kann das Gehäuse im Inneren zumindest abschnittsweise mit einem Dämmmaterial ausgefüllt sein. Das Ausfüllen des Innenraums des Gehäuses mit Dämmmaterial trägt maßgeblich zum Schallschutz bei, wobei das Dämmmaterial als ein oder mehrere Schaumstopfen und/oder Mineralwolle ausgeführt sein kann. Zum Ausfüllen wird Mineralwolle in den Innenraum des Gehäuses eingebracht und/oder das Gehäuse endseitig mit Schaumstopfen zumindest abschnittsweise verschlossen.

Weiterhin kann das Gehäuse eine oder mehrere über den Umfang des Gehäuses verteilt angeordnete Öffnungen aufweisen. Die Öffnungen

können dabei beliebig über den Umfang des Gehäuses verteilt angeordnet sein. Vorzugsweise kann das Gehäuse, dass das mindestens eine Brandschutzelement zumindest abschnittsweise umgibt, zweiteilig ausgeführt sein, wobei zwischen den beiden Gehäusehälften kein unmittelbarer Kontakt bestehen kann. Diese Maßnahmen tragen zu einer Verringerung der Wärmeleitfähigkeit der Brandschutzvorrichtung bei sowie zu einer Reduzierung der Schallübertragung durch das Blech des Gehäuses.

Insbesondere kann an dem Gehäuse mindestens ein Blähgrafitstreifen angeordnet sein, der das Gehäuse zumindest abschnittsweise umgibt.

Der Blähgrafitstreifen schäumt im Brandfall derart auf, dass der bestehende Zwischenraum zwischen dem Gehäuse und der das Gehäuse umgebenden Wand oder Decke rauchgasdicht verschlossen wird. Somit wird sichergestellt, dass auch der das Gehäuse umgebende Durchbruch im Brandfall verschlossen wird.

Insbesondere kann die Brandschutzvorrichtung zur Anordnung gemäß einem der Ansprüche 17 bis 24 geeignet sein.

Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anordnung zum Einbau einer Brandschutzvorrichtung in einem Durchbruch vorzuschlagen, bei der der im Durchbruch angeordnete Teil des Gehäuses der Brandschutzvorrichtung im Wesentlichen spaltfrei mit umgebenden der Wand oder Decke abschließt.

Gemäß Anspruch 17 ist vorgesehen, dass der im Inneren des Durchbruchs angeordnete Teil des Gehäuses zumindest abschnittsweise mit einem Füllmaterial umgeben ist. Das das Gehäuse der Brandschutzvorrichtung umgebende Füllmaterial schließt mit der umgebenden Wand oder Decke im Wesentlichen spaltfrei ab.

Auf diese Weise wird zur Wärmedämmung und Schallisolierung

beigetragen. Außerdem trägt das Füllmaterial zur Fixierung und Dämpfung der Brandschutzvorrichtung in dem Durchbruch bei.

Vorteilhafterweise kann das Füllmaterial mittels eines händisch betätigbaren Gerätes in den Durchbruch einbringbar sein. Auf diese Weise kann das Füllmaterial einfach und kostengünstig ohne zusätzlichen maschinellen Aufwand eingebracht werden.

Insbesondere kann das Füllmaterial spritzbar sein. Dies ermöglicht die Einbringung des Füllmaterials in einfacher Weise durch Spritzen, wobei somit sichergestellt werden kann, dass das Gehäuse weitgehend gleichmäßig von dem Füllmaterial umgeben wird.

Insbesondere kann das Füllmaterial aufschäumend sein. Der in dem Durchbruch angeordnete Teil des Gehäuses der Brandschutzvorrichtung wird auf diese Weise im Wesentlichen gleichmäßig von dem Füllmaterial umgeben und Spalte zwischen dem Gehäuse und der umgebenden Wand oder Decke werden ausgefüllt.

Unebenheiten der dem Gehäuse zugewandten Seiten der umgebenden Wand oder Decke werden dadurch ausgeglichen, wodurch eine im Wesentlichen senkrecht zur Wand oder Decke verlaufende Anordnung der Brandschutzvorrichtung in dem Durchbruch erreicht wird.

Dabei kann das Füllmaterial selbstaushärtend sein, so dass nach einer von dem verwendeten Material abhängigen Zeitperiode überflüssiges Füllmaterial in einfacher Weise entfernt werden kann.

Zudem kann das Füllmaterial während des Vorgangs der Aushärtung noch bearbeitet werden, so dass nachträglich Korrekturen bei der Anordnung der Brandschutzvorrichtung in dem Durchbruch möglich sind.

Insbesondere kann die Brandschutzvorrichtung mindestens ein Montageelement umfassen, mittels dessen die Brandschutzvorrichtung an der umgebenden Wand oder Decke fixierbar ist. Somit ist es nicht erforderlich, die Brandschutzvorrichtung während der Einbringung und der Aushärtung des Füllmaterials mit Abstandshaltern oder dergleichen in seiner Position festzulegen. Vorzugsweise kann die Brandschutzvorrichtung mindestens einen Blähgrafitstreifen aufweisen. Der Blähgrafitstreifen dient dazu, den Durchbruch im Brandfall rauchgasdicht zu verschließen, wenn das Füllmaterial verbrannt ist.

Dabei kann die anzuordnende Brandschutzvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 16 ausgeführt sein. Eine derart ausgeführte Brandschutzvorrichtung kann in einfacher Weise in dem Durchbruch angeordnet und an der umgebenden Wand fixiert werden, um den im Inneren des Durchbruchs angeordneten Teil des Gehäuses zumindest abschnittsweise mit einem Füllmaterial zu umgeben.

Des Weiteren ist es eine Aufgabe der Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Anordnung einer Brandschutzvorrichtung vorzuschlagen, dass einen einfachen und schnellen Einbau der Brandschutzvorrichtung ermöglicht.

Gemäß Anspruch 25 wird ein Verfahren zur Herstellung einer Anordnung einer Brandschutzvorrichtung vorgeschlagen, wobei das Gehäuse zumindest teilweise in den Durchbruch eingebracht wird, und das Gehäuse zumindest abschnittsweise mit einem Füllmaterial umgeben wird.

Des Weiteren kann das Füllmaterial vermittels eines händisch betätigbaren Gerätes in den Durchbruch eingebracht werden.

Insbesondere kann zur Anordnung der Brandschutzvorrichtung in dem Durchbruch das mindestens eine Montageelement aus einer Verstauposition in eine Montageposition überführt werden.

Auch betrifft die vorliegende Erfindung eine Brandschutz- Kabeldurchführung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 28.

Eine Brandschutz-Kabeldurchführung der zuvor genannten Art ist hinreichend bekannt. Derartige Systeme werden zum präventiven Brandschutz innerhalb von Bauwerken eingesetzt. Dabei wird die Brandschutz-Kabeldurchführung in das Mauerwerk eingesetzt und die Kabel durch den vorgesehenen Innenraum hindurchgeführt. Im Falle eines Brandes, der mit einer Erwärmung der Brandschutz- Kabeldurchführung einhergeht, schäumen die Palusol-Packete auf und verschließen den Innenraum der Kabeldurchführung vollständig.

Hierdurch wird eine Luftzufuhr durch den Kabelschacht oder aus einem angrenzenden Raum vermieden und das Feuer passiv bekämpft.

Um die Funktionsfähigkeit, insbesondere die Rauchgasdichtigkeit, sicherzustellen, müssen diese Brandabschottungen normalerweise beidseitig mit Abdeckkappen versehen werden, die im Brandfall die Rauchgasdichtigkeit sicherstellen. Nun gibt es aber Einsatzbereiche, die ein Anbringen der Abdeckkappen von beiden Seiten unmöglich machen, zum Beispiel Kabelschächte oder Zwischendeckenbereichen.

In diesen Fällen kann die Abschottung nur noch von einer Seite instandgehalten werden. Um die Funktionsfähigkeit zu gewährleisten, hat man bisher bei einer nur einseitigen Anbringung des Deckels den kompletten restlichen Innenraum mit Mineralwolle verstopft.

Dies verursacht in der Praxis jedoch Probleme. Werden nachträglich Kabel durch das Gehäuse geführt, muss die Mineralwolleverstopfung

entfernt werden. Lose Mineralwolle fällt in die nicht mehr zugänglichen Zwischenräume und verstopft oder verdreckt diese Bereiche. Problematisch ist weiterhin, dass man nie ganz sicher sein kann, ob der Innenraum vollständig verstopft ist oder nicht, da der Verstopfungsgrad letztlich nur von der nicht mehr zugänglichen Seite kontrolliert werden kann.

Bekannt sind ebenfalls Systeme bei denen im Brandfall aufschäumende Dämmstoffpakete in ein Gehäuse aus einem aufschäumenden Baustoff eingesetzt werden. Auch hier müssen von beiden Seiten Abdichtungen vorgenommen werden, was in unzugänglichen Bereichen nicht möglich ist. Ein weiterer Nachteil ist, dass diese Dämmstopfen neben der Rauchgasabdichtungsfunktion auch die Aufgabe haben, das Durchtreten von Feuer zu verhindern, indem sie im Brandfall zusätzlich aufschäumen. Gerade bei Nachinstallationsarbeiten, bei denen erhöhte Brandgefahr besteht, werden diese Dämmstoffpakete aus den Abschottungen herausgenommen. Sind die Stopfen nicht mehr in der Abschottung, ist die Funktion nicht mehr gewährleistet. Die Abschottungen schließen im Brandfall nicht und Rauchgas und Feuer kann ungehindert durchziehen.

Nunmehr sind derartige Kabeldurchführungen ebenfalls mit Dämmstoff ausgestattet, welcher den Innenraum vollständig ausfüllt. Es handelt sich bei dem verwendeten Dämmstoff beispielsweise um Mineralwolle oder einen ähnlichen Füllstoff, der wärme-als auch schalldämmende Eigenschaften aufweist. Während der Montage der Kabeldurchführung wird zunächst das Kabel durchgeführt und der verbleibende Raum innerhalb der Kabeldurchführung mit dem Dämmstoff ausgefüllt.

Nachteile treten jedoch zutagen, wenn ein weiteres Kabel nachträglich durch die Kabeldurchführung geführt werden soll. In

diesem Fall muss zunächst der Dämmstoff entfernt werden, was jedoch mit der Zerstörung der Dämmstoffstruktur einhergeht. Mit anderen Worten lässt sich der Dämmstoff nicht entfernen, ohne dass beispielsweise viele Schmutzpartikel aus der raumabgewandten Seite des Mauerwerks mitgerissen werden und der Dämmstoff in viele kleine Teile zerfällt und letztendlich nicht wiederverwendbar ist.

Hier setzt die vorliegende Erfindung an und macht es sich zur Aufgabe eine Kabeldurchführung bereitzustellen, bei welcher der Dämmstoff beliebig oft entfernbar ist, ohne dass die Struktur des Dämmstoffs zerstört wird und ohne dass beispielsweise Schmutzpartikel aus der Kabeldurchführung austreten.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Kabeldurchführung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 28 gelöst.

Dadurch, dass es sich bei dem Dämmstoff um ein Dämmstoff-Packet handelt, welches das Gehäuse lediglich abschnittsweise ausfüllt und ein-oder beidseitig der Öffnung des Gehäuses vorgesehen ist, kann sichergestellt werden, dass kein Schmutz aus dem Gehäuse austritt, wenn beispielsweise nachträglich ein Kabel durch die Brandschutz- Kabeldurchführung verlegt werden soll.

Die vorliegende Erfindung erfüllt den Zweck, in einer Kabelabschottung, die im Brandfall zuschäumt, eine funktionssichere Abdichtung gegenüber kaltem und heißem Rauchgas zu gewährleisten, die auch bei einseitiger Zugänglichkeit anwendbar ist, ohne den Innenraum der Abschottung vollständig ausstopfen zu müssen. Sie hat weiter den Zweck die Rauchgasabdichtung funktionell von der Abdichtung gegen Feuer zu trennen, die Dämmstoffpakete selbst also nicht mehr aufschäumen müssen, so dass das Schott auch ohne Abdichtung prinzipiell funktionsfähig bleibt.

Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass das Dämmstoff-Packet eine Gestalt aufweist, die zumindest abschnittsweise mit der Gehäusekontur korrespondiert. Hierdurch wird eine optimale Abdichtung und eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Dämmstoff-Packet und dem Gehäuse sichergestellt.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass das Dämmstoff-Packet aus Mineralwolle besteht. Mineralwolle weist die notwendigen schalldämmenden als auch wärmedämmenden Eigenschaften auf.

In diesem Zusammenhang kann weiterhin vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass das Dämmstoff-Packet ein Bindemittel enthält.

Das Bindemittel unterstützt die Aufrechterhaltung der Raumform des Dämmstoff-Packets, wodurch der Formschluss begünstigt wird.

Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass das Dämmstoff-Packet mit einer Bohrung ausgestattet ist. Die Bohrung erfüllt im wesentlichen zwei Funktionen. Zum einen wird der Kabelstrang durch sie hindurchgeführt und zum anderen kann die Bohrung hinterergriffen werden und das Dämmstoff-Packet entfernt werden.

Zum mauerwerksseitigen Abschluss der Brandschutz- Kabeldurchführung kann vorteilhafterweise ein Deckel vorgesehen sein, durch den die Brandschutz-Kabeldurchführung zumindest einseitig verschließbar ist.

Um die Handhabung zu erleichtern, kann vorgesehen sein, dass der Deckel mit dem Dämmstoff-Packet verbunden ist. Dementsprechend kann der Deckel von Außen abgenommen werden, wodurch gleichermaßen das Dämmstoff-Packet entfernt wird. Entsprechend kann der Deckel mit einem Griff ausgestattet sein.

Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen Fig. 1 eine schematisierte Ansicht einer Brandschutzvorrichtung in einer in einem Durchbruch angeordneten Position ; Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Gehäuses der Brandschutzvorrichtung gemäß Fig. 1 ; Fig. 3 eine schematisierte Ansicht des Gehäuses gemäß Fig. 2 in einer in dem Durchbruch angeordneten Position ; Fig. 4 einen Querschnitt einer erfindungsgemäßen Kabeldurchführung ; Fig. 5 eine erfindungsgemäße Kabeldurchführung in einer perspektivischen Ansicht ; Fig. 6 und Fig. 7 einen Querschnitt durch ein wand-beziehungsweise deckenbündig eingebautes Gehäuse einer Kabeldurchführung ; Fig. 8 und Fig. 9 einen Querschnitt durch ein Gehäuse mit Dämmstoffpaketen als Deckel.

Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen. Die Darstellung zeigt eine Brandschutzvorrichtung 1 in einer in einem Durchbruch angeordneten Position, beispielsweise in einer Wand oder Decke. Die Brandschutzvorrichtung 1 umfasst ein Gehäuse 2, das einen im Wesentlichen quaderförmigen Querschnitt aufweist, zwei das Gehäuse 2 umgebende Blähgrafitstreifen 3, sowie eine Vielzahl von an dem Gehäuse 2 angeordneten Montageelementen 4. Das Gehäuse 2 ist in seiner in dem Durchbruch angeordneten Position zumindest abschnittsweise von einer Decke 5 umgeben.

Die Abmessung des Durchbruchs ist derart gewählt, dass bei der Anordnung der Brandschutzvorrichtung 1 in dem Durchbruch zwischen dem Gehäuse 2 und der das Gehäuse 2 zumindest abschnittsweise umgebenden Decke 5 ein Zwischenraum 6 verbleibt. In den Zwischenraum 6 wird mittels eines händisch betätigbaren Gerätes ein Füllmaterial 7 eingebracht, welches den Zwischenraum 6 im Wesentlichen vollständig ausfüllt. Vorzugsweise ist das Füllmaterial 7 selbstaushärtend. Beispielsweise können ein spritzfähiger Mörtel oder ein spritzfähiger, aufschäumender Kunststoff als Füllmaterial 7 verwendet werden.

Die Darstellung in Fig. 2 zeigt das Gehäuse 2 der Brandschutzvorrichtung 1. Das Gehäuse 2 umfasst Seitenwände 9, die einen hohlen Innenraum umschließen. Der Innenraum des Gehäuses 2 weist Brandschutzelemente auf, die im Brandfall aufschäumen und den Innenraum des Gehäuses 2 rauchgasdicht verschließen können. An den Stirnseiten des Gehäuses 2 sind Öffnungen 10 vorgesehen, die der Durchführung von Kabeln, Rohren oder dergleichen durch die Brandschutzvorrichtung 1 dienen.

Auf den Seitenwänden 9 des Gehäuses 2 werden vorzugsweise durch das Einstanzen von Schlitzen 8 die Montageelemente 4 ausgebildet.

Dabei entspricht die Kontur der eingestanzten Schlitze 8 im Wesentlichen der Kontur der Montageelemente 4. In der dargestellten Ausführungsform sind die Schlitze 8 im Wesentlichen U-förmig ausgeführt, so dass diese im Wesentlichen stegförmige Montageelemente 4 ausbilden. Die Montageelemente 4 sind aus einer Verstauposition in eine Montageposition überführbar. In der Verstauposition schließen die Montageelement 4 im Wesentlichen bündig mit der Oberfläche der jeweiligen Seitenwand 9 ab, aus der sie ausgestanzt werden.

Die Anordnung der Schlitze 8 erfolgt auf den Seitenwänden 9 derart, dass die beiden parallelen Schenkel der im Wesentlichen U-förmigen Schlitze 8 von der Außenkante 11 der Seitenwand 9 ausgehend der gegenüberliegenden Außenkante 11 der Seitenwand 9 zugewandt sind. Somit lassen sich die zum Einbau erforderlichen Montageelemente 4 im Bedarfsfall einzeln in die Montageposition überführen. Hierzu werden die für den Einbau erforderlichen Montageelemente 4 einzeln aus der Oberfläche der Seitenwand 9 herausgebogen und um einen Winkel bezüglich der Außenkante 11 verschwenkt. Dabei ist die Biegebewegung der Montageelemente 4 vorzugsweise von der Mitte der Seitenwand 9 weggerichtet. Die übrigen Montageelemente 4 können in ihrer ursprünglichen, mit dem Gehäuse 2 bündig abschließenden Position verbleiben.

Vorzugsweise erfolgt das Einstanzen der Schlitze 8 an den Seitenwänden 9 derart, dass die ausgebildeten Montageelemente 4 eine im Wesentlichen symmetrische Form aufweisen und auf den jeweiligen Seitenwänden 9 im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind. Die Montageelemente 4 sind auf ihrer der Außenkante 11 abgewandten Seite mit mindestens einer Durchbohrung 12 versehen, die der Aufnahme eines

Befestigungsmittels dienen kann, beispielsweise der Durchführung einer Schraube oder dergleichen.

Fig. 3 zeigt die Brandschutzvorrichtung 1 in einer in den Durchbruch eingebauten Position, wobei der Zwischenraum 6 nicht mit dem Füllmaterial 7 ausgefüllt wurde. Um die Brandschutzvorrichtung 1 an der umgebenden Decke 5 zu fixieren, werden zumindest einzelne Montageelemente 4 vor der Einbringung der Brandschutzvorrichtung 1 in den Durchbruch derart umgebogen, dass diese sich im Wesentlichen senkrecht zur Oberfläche der jeweiligen Seitenwand 9 erstrecken, an der die Montageelemente 4 angeordnet sind.

Da die Abmessung des Durchbruchs größer gewählt ist, als die Abmessung des Querschnitts des Gehäuses 2, ist die Länge der Montageelemente 4 derart gewählt, dass diese zumindest abschnittsweise auf der das Gehäuse 2 umgebenden Decke 5 aufliegen. Dies ermöglicht die Befestigung des Gehäuses 2 an der Decke 5 derart, dass das Gehäuse 2 im Wesentlichen gleichmäßig zu der umgebenden Decke 5 beabstandet ist. Der auf diese Weise geschaffene, das Gehäuse 2 umgebende Zwischenraum 6, ist, wie in Fig. 1 dargestellt, mit dem Füllmaterial 7 in bereits beschriebener Weise ausfüllbar.

Nachfolgend wird auf die Fig. 4 bis 9 Bezug genommen.

Eine erfindungsgemäße Brandschutz-Kabeldurchführung 101 umfasst im wesentlichen ein Gehäuse 102, innerhalb des Gehäuses 102 angeordnete Palusol-Packete 103, sowie ein Dämmstoff-Packet 107.

Die Fig. 4 zeigt eine erfindungsgemäße Kabeldurchführung 101, wie sie in einem Mauerwerk 104 eingebracht ist. Ebenfalls ist ein Kabelstrang 109 angedeutet, wie er durch die Brandschutz- Kabeldurchführung 101 verlegt ist.

Das Gehäuse 102 weist in der hier dargestellten bevorzugten Ausführungsform eine quaderförmige Gestalt und einen Innenraum auf, durch den die zu verlegenden Kabel 109 hindurchgeführt werden können. Des weiteren ist der Innenraum mit Palusol-Packeten 103 ausgestattet, die auf der Innenwand des Gehäuses 102 aufgebracht sind.

Erfindungsgemäß ist ein Dämmstoff-Packet 107 vorgesehen, welches einseitig des Gehäuses 102 angeordnet ist. Wesentlich ist, dass das Dämmstoff-Packet 107 nicht, wie im Stand der Technik vorbekannt, den gesamten Innenraum der Kabeldurchführung 101 ausfüllt, sondern lediglich einen Abschnitt, vorteilhafterweise im Bereich der Gehäuseöffnung.

Vorteilhafterweise weist das Dämmstoff-Packet 107 eine vorbestimmte Form auf, die mit der Form des Gehäuseinnenraums korrespondiert. Hierzu kann das Dämmstoff-Packet 107 beispielsweise mit einem Bindemittel behandelt worden sein oder aus einem Material bestehen, welches naturgemäß seine Raumform in elastischer Weise aufrecht erhält. Es ist weiterhin vorgesehen, dass das Dämmstoff-Packet 107 mit einer Bohrung 108 ausgestattet ist, die zum einen der Kabeldurchführung und zum anderen der Handhabung dient, so dass die das Dämmstoff-Packet 107 leicht ergriffen und entfernt werden kann.

Die Kabeldurchführung 101 weist weiterhin eine Deckel 105 auf, der mit Befestigungselementen 106 an dem Gehäuse 102 befestigt ist.

Die hier dargestellte bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kabeldurchführung 101 ist nur einseitig mit einem Dämmstoff-Packet 107 ausgestattet. Denkbar sind selbstverständlich

auch Ausführungsformen, die auf beiden Seiten sowohl mit einem Deckel 105 als auch einem Dämmstoff-Packet 107 ausgestattet sind.

Fig. 6 und Fig. 7 zeigen den wand-beziehungsweise deckenbündigen Einbau eines Gehäuses einer Kabeldurchführung.

Fig. 8 und Fig. 9 ist entnehmbar, dass die Dämmstoffpakete 107, die aus Mineralwolle oder Schaumstoff bestehen können, gleichzeitig als Deckel dienen können, so dass auf einen gesonderten Deckel verzichtet werden kann.

Bezugszeichenliste 1 Brandschutzvorrichtung 2 Gehäuse 3 Blähgrafitstreifen 4 Montageelement 5 Decke 6 Zwischenraum 7 Füllmaterial 8 Schlitz 9 Seitenwand 10 Öffnung 11 Außenkante 12 Durchbohrung 101 Brandschutz-Kabeldurchführung 102 Gehäuse 103 Palusol-Packete 104 Mauerwerk 105 Deckel 106 Befestigungselemente 107 Dämmstoff-Packet 108 Bohrung 109 Kabel