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Title:
FIRE-PROTECTION GLAZING ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/005791
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a glazing arrangement (1), in particular a fire-protection glazing arrangement, the glazing arrangement comprising: a first glazing module (10a) and a second glazing module (10b), wherein the first glazing module (10a) and the second glazing module (10b) each comprise: an outer glass element (100a) and an inner glass element (100b), which is spaced apart from the outer glass element (100a), preferably parallel thereto; and a connecting device, which is arranged along an end side of the glazing module, between the outer glass element (100a) and the inner glass element (100b) thereof, wherein the connecting device comprises at least one plug-in element (101) running along the end side; wherein the first glazing module (100a) and the second glazing module (100b) are plug-connected in a releasable manner, preferably plug-connected in a surface-flush manner, by means of the at least one plug-in element (101) of the first glazing module (10a) and of the at least one plug-in element (101) of the second glazing module (10b).

Inventors:
LODDER GERRIT PIETER (IT)
Application Number:
PCT/EP2016/065976
Publication Date:
January 12, 2017
Filing Date:
July 06, 2016
Export Citation:
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Assignee:
WALL SOLUTIONS (SCHWEIZ) AG (CH)
International Classes:
E06B3/66; E06B5/16
Foreign References:
EP1936096A12008-06-25
GB2412139A2005-09-21
Attorney, Agent or Firm:
RENTSCH PARTNER AG (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verglasung (1), insbesondere Brandschutzverglasung, die Verglasung umfassend : ein erstes ( 1 Oa) und ein zweites ( 1 Ob) Verglasungsmodul, wobei das erste ( 10a) und zweite ( 10b) Verglasungsmodul jeweils umfassen:

• ein äusseres Glaselement ( 100a) und ein zum äusseren Glaselement ( 100a) beabstandetes und vorzugsweise paralleles inneres Glaselement ( 100b);

• eine entlang einer Stirnseite des Verglasungsmoduls zwischen seinem äusseren Glaselement (100a) seinem inneren Glaselement (100b) angeordnete Verbindungsvorrichtung, wobei die Verbindungsvorrichtung mindestens ein entlang der Stirnseite verlaufendes Steckelement (101) umfasst; wobei erste Verglasungsmodul ( 100a) und das zweite Verglasungsmodul ( 100b) mittels des mindestens einen Steckelements (101) des ersten Verglasungsmoduls (10a) und des mindestens einen Steckelements (101) des zweiten Verglasungsmoduls (10b) lösbar steckverbunden, bevorzugt flächenbündig steckverbunden, sind.

2. Verglasung ( 1 ) nach Patentanspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Steckelement (101) des ersten (10a) und zweiten (10b) Verglasungsmoduls jeweils eine sich entlang einer Stirnseite des ersten (10a) bzw. zweiten

( 0b) Verglasungsmoduls ersteckende Nut. umfasst und ein Zwischeneiement (11) in die Nut des Steckelementes (1019 des ersten (10a) und zweiten (10b) Verglasungsmoduls eingreift.

3. Verglasung (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens das äussere Glaselement (100a) oder das innere Glaselement (100b) des ersten (10a) sowie des zweiten (10b) Verglasungsmo- duls jeweils ein Einscheiben-Sicherheitsglas ist.

4. Verglasung (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste (10a) und das zweite (10b) Verglasungsmodul jeweils ein Brandschutzglaselement (103) umfasst, wobei das Brandschutzglaselement (103) jeweils zwischen dem äusseren Glaselement (100a) und dem inneren Glaselement (100b) des ersten (10a) sowie zweiten (10b) Verglasungsmoduls beabstandet und vorzugsweise parallel angeordnet ist.

5. Verglasung (1 ) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Brandschutzglaselement (103) eine Sandwichstruktur mit mindestens zwei Glasplatten (103a) und einer zwischen den Glasplatten (103a) angeordneten Brandschutzschicht (103b) aufweist.

6. Verglasung (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Glasplatten ( 103a) und die Brandschutzschicht ( 103b) an einer Stirnseite des Brandschutzglaselements 103 miteinander bündig sind.

7. Verglasung ( 1 ) nach einem der Patentansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass beim ersten ( 10a) und zweiten ( 10b) Verglasungsmodul jeweils eine Stirnfläche des äusseren Glaselements ( 100a) und des inneren Glaselements ( 100b) zueinander fluchtend angeordnet sind und eine Stirnfläche des Brandschutzglaselements (103) zu den Stirnflächen des äusseren (100a) und inneren (100b) Glaselements fluchtend angeordnet oder gegenüber diesen rückversetzt ist.

8. Verglasung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das die Verbindungsvorrichtung des ersten (10a) und zweiten (1 Ob) Verglasungsmoduls jeweils ein mit dem äusseren Glaselement ( 100a) verbundenes äusseres Steckelement und ein mit dem inneren Glaselement (100b) verbundenes inneres Steckelement umfasst, wobei das äussere Steckelement und das innere Steckelement zueinander beabstandet sind.

9. Verglasung (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Verbindungsbereich zwischen dem ersten (10a) und zweiten (10b) Verglasungsmodul jeweils ein Zwischenraum zwischen dem äusseren und inneren Glaselement zumindest teilweise mit einem faserigen Dämmmaterial (12), insbesondere Mineralwolle, gefüllt ist.

10. Verglasung (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein jeweils zwischen dem äusseren Glaselement (100a) und dem inneren Glaselement (100b) des ersten (10a) und zweiten (10b) Verglasungsmoduls abgedichtet ist, insbesondere rauchgasdicht abgedichtet ist.

11. Verfahren zur Herstellung einer Verglasung (1), insbesondere einer Brandschutz- verglasung, das Verfahren umfassend:

a) Bereitstellen eines ersten ( 10a) und eines zweiten ( 10b) Verglasungsmoduls, das erste ( 10a) und zweite Verglasungsmodul ( 10b) jeweils umfassend:

• ein äusseres Glaselement (100a) und ein zum äusseren Glaselement (100a) beabstandetes und vorzugsweise paralleles inneres Glaselement (100b);

• eine entlang einer Stirnseite des Verglasungsmoduls (10a, 10b) zwischen seinem äusseren Glaselement (100a) seinem inneren Glasele- ment ( 100b) angeordnete Verbindungsvorrichtung, wobei die Verbindungsvorrichtung mindestens ein entlang der Stirnseite verlaufendes Steckelement (101) umfasst;

a) lösbares Steckverbinden, bevorzugt flächenbündiges Steckverbinden, des ersten (10a) und zweiten (10b) Verglasungsmoduls mittels des mindestens einen Steckelements (101) des ersten Verglasungsmoduls (10a) und des mindestens einen Steckelements (101) des zweiten Verglasungsmoduls (10b).

Verwendung einer Verglasung (1 ) nach einem der Patentansprüche 1 bis 11 zum Brandschutz.

Description:
BRANDSCHUTZVERGLASUNG

Technisches Gebiet

Die vorliegende Erfindung betrifft Verglasungen, insbesondere Brandschutzverglasungen. Die Erfindung betrifft ferner Verfahren zur Herstellung von Verglasungen sowie die Anwendung von Verglasungen.

Hintergrund und Stand der Technik

Verglasungen werden in großer Zahl sowohl für Außenfassaden von Gebäuden als auch im Innenraum von Gebäuden eingesetzt. Im Innenbereich werden Verglasungen beispielsweise zur Abtrennung verschiedener Bereiche eingesetzt, beispielsweise öffentlich zugänglicher und nicht öffentlich zugänglicher Bereiche in Gebäuden von Firmen, Behörden, öffentlichen Einrichtungen usw. neben ästhetischen und dekorativen Erfordernissen sind dabei typischerweise eine Reihe funktionaler Anforderungen zu erfüllen, wie insbesondere klimatische Entkopplung, akustische Entkoppelung (Lärmschutz) sowie Brandschutz. Die Gewichtung der einzelnen Anforderungen kann dabei je nach spezifischer Anwendung unterschiedlich sein. Die erforderlichen Glasflächen können - zum Beispiel im repräsentativen Eingangsbereich einer Firma - sehr groß und schwer sein und eine Fläche von etlichen Quadratmetern haben.

Die EP 1 1 94673 B 1 offenbart eine Verglasung, bei welcher mindestens zwei Brandschutz-Glasplatten mit Abstand zueinander angeordnet sind und zwischen den Brand- schutz-Glasplatten eine Dichtungsanordnung angeordnet ist. Jede der Brandschutz- Glasplatten besteht dabei aus mindestens zwei parallelen Glasplatten, zwischen denen sich eine Brandschutzschicht befindet. Im Bereich der Verbindung der beiden Brandschutz-Glasplatten erstrecken sich die Brandschutzschicht dabei nicht bis zur Kante der Glasplatten, sondern steht hinter diese zurück. Die hierdurch entstehenden Nuten zwischen den Glasplatten sind mit einem Sperrmaterial gefüllt, welches die Brandschutzschicht vor Atmosphärenkontakt schützt.

Es ist eine allgemeine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, verbesserte Verglasungen, insbesondere Brandschutzverglasungen, bereitzustellen. Die bereitgestellte Verglasung soll für die Montage gut handhabbar und im Bedarfsfall zerstörungsfrei demontierbar sein.

Die Aufgabe wird in allgemeiner Form durch den Gegenstand der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Speziell vorteilhafte und weitere beispielhafte Ausführungsformen werden durch den Gegenstand der abhängigen Ansprüche sowie die gesamte Offenba- rung des vorliegenden Dokuments definiert.

Gemäß einem Aspekt wird die Aufgabe durch bereitstellen einer Verglasung, insbesondere einer Brandschutzverglasung gelöst. Eine offenbarungsgemässe Verglasung umfasst ein erstes und ein zweites Verglasungsmodul. Das erste und das zweite Verglasungsmodul umfassen jeweils ein äusseres Glaselement und ein zum äusseren Glaselement beab- standetes und vorzugsweise paralleles inneres Glaselement .

Das erste und das zweite Verglasungsmodul umfassen ferner jeweils eine entlang einer Stirnseite des Verglasungsmoduls zwischen seinem äusseren Glaselement seinem inneren Glaselement angeordnete Verbindungsvorrichtung, wobei die Verbindungsvorrichtung mindestens ein entlang der Stirnseite verlaufendes Steckelement umfasst.

Das erste und das zweite Verglasungsmodul sind mittels des mindestens einen Steckelements des ersten Verglasungsmoduls und des mindestens einen Steckelements des zwei- ten Verglasungsmoduls lösbar steckverbunden, bevorzugt flächenbündig steckverbunden.

Neben dem ersten und zweiten Verglasungsmodul können weitere Verglasungsmodule vorhanden sein, welche untereinander sowie mit dem ersten und/oder zweiten Verglasungsmodul in gleicher Weise verbunden werden wie das erste und zweite Verglasungs- modul gemäß nachfolgender Darstellung.

Die Begriffe "innen" sowie "aussen" bezeichnen in diesem Dokument in allgemeiner Weise die Raumbereiche beidseits eines Flächenelementes, insbesondere eines Verglasungsmoduls, einer Glasplatte usw. Sie implizieren keine spezielle Anwendung und/oder Einbaulage der betreffenden Elemente. Das vordere und hintere Glaselement jedes Verglasungsmoduls kann grundsätzlich gekrümmt oder gebogen sein, besitzt in typischen Ausführungsformen aber die Gestalt einer ebenen Platte mit parallelen Außenflächen. Ebenso ist jedes der Verglasungsmodule typischerweise ein ebenes Flächenelement. Das erste und zweite Verglasungsmodul können in einem Winkel zueinander angeordnet sein. Typischerweise liegen jedoch die vor- deren bzw. hinteren Außenflächen jeweils in einer Ebene, so das die Verglasung insgesamt ebenfalls ein ebenes Flächenelement darstellt. Das erste und zweite Verglasungsmodul können insbesondere auf Stoss ausgerichtet sein, wobei zwischen Stirnflächen den Glaselementen des ersten und zweiten Verglasungsmodul jeweils ein Abstand, typischerweise im Millimeterbereich, bestehen kann.

Eine Richtung zwischen„innen" und„aussen", d. h. eine Richtung quer zu einem Flächenelement, z. B. einem Glaselement, , wird nachfolgend auch als„Querrichtung" be- zeichnet. Eine Richtung entlang bzw. tangential zu einem Flächenelement wird als „Längsrichtung" bezeichnet.

Die Verbindungsvorrichtung und insbesondere das mindestens eine Steckelement der Verbindungsvorrichtung erstreckt sich vorteilhaft über die gesamte Längsausdehnung der jeweiligen Stirnseiten des ersten und zweiten Vergiasungsmoduis. Als" Stirnseite" wird in diesem Dokument eine Seite quer (typischerweise senkrecht) zur flächigen Hauptausdehnung eines Flächenelementes beschrieben. Die Verbindungsvorrichtung kann zugleich als Abstandshalter zwischen dem äußeren und inneren Glaselement der Verglasungsmodul bedienen. Bei Ausführungsformen mit einem zusätzlichen Brandschutz- Glaselement wie weiter unten näher dargestellt, kann die Verbindungsvorrichtung als Abstandshalter jeweils zwischen dem äusseren und inneren Glaselement sowie dem Brandschutzglaselement dienen.

Die Steckelemente der beiden Verglasungsmodule sind zur Herstellung einer formschlüssigen Verbindung ausgelegt. Die Steckverbindung erlaubt es, eine grosse Verglasung in Form gut handhabbarer Verglasungsmodule begrenzter Grösse bereitzustellen und vor Ort zu verbinden bzw. zu montieren. Da die Steckverbindung lösbar ist, kann die Verglasung bei Bedarf wieder in die Verglasungsmodule zerlegt bzw. demontiert werden.

Der Bereich der5 Verglasung, in dem das erste und zweite Verglasungsmodul In einer Ausführungsform umfasst das mindestens eine Steckelement des ersten und zweiten Verglasungsmoduls jeweils eine sich entlang einer Stirnseite des ersten Vergla- sungsmoduls bzw. des zweiten Verglasungsmoduls ersteckende Nut. Ein Zwischenelement greift im montierten Zustand in die Nut des ersten und zweiten Verglasungsmoduls ein.

In einer derartigen Ausführungsform erfolgt die Verbindung der Verglasungsmodule über eine Not-Feder-Verbindung, wobei das erste und zweite Verglasungsmodul jeweils eine Nut umfasst und das Zwischenelement die Feder darstellt. Typischerweise erstrecken sich die Nuten sowie die Feder dabei zumindest im Wesentlichen über die gesamte Kantenlänge der Stirnseite. Die Verbindungsvorrichtung des ersten und zweiten Verglasungsmoduls kann dabei zum Beispiel jeweils ein sich entlang der Stirnseite erstreckendes und zur Stirnseite offenes U-Profilelement umfassen, wobei der Innenraum des U-Profils die Nut darstellt. Da Zwischenelement kann ein Stangenförmiges Vierkantelement mit rechteckigem Querschnitt sein.

Die U-Profilelemente sowie das Zwischenelement sind aus einem insbesondere unter Gesichtspunkten der mechanischen Stabilität und ggf. der thermischen Anforderungen im Brandfall gewählten Material gefertigt, typischerweise aus Metall. Insbesondere können sie aus Stahl gefertigt sein.

Für einen reinen Formschluss kann das Zwischenelement in die Nuten der Verbindungsvorrichtungen beider Verglasungsmodule mit relativ geringer Reibung eingreifen und so aus beiden Nuten wieder gelöst sein. Alternativ kann das Zwischenelement in die Nut eines der beiden Verbindungsvorrichtungen fest eingefügt, z. B. eingepresst, eingeklebt oder verstiftet sein. In einer weiteren Ausführungsform weisst die Verbindungsvorrichtung eines der Vergla- sungsmodule eine Feder als integralen Bestandteil auf und die Verbindungsvorrichtung des anderen Verglasungsmoduls eine entsprechende Nut. In einer weiteren Variante weisen die Verbindungsvorrichtungen beider Verglasungsmodule über die Länge des Stirn- seite sich jeweils abwechselnde Nut- und Federabschnitte auf.

Die Verbindungseinrichtungen, beispielsweise die U-Profilelemente, sind bevorzugt mit dem vorderen und/oder hinteren Glaselement durch einen geeigneten, bevorzugt hitzebeständigen und für ( Rauch- )Gas weitgehend undurchlässigem Klebstoff, z. B. einem Klebstoff auf Polisulf id-Basis, z. B. Kömmerling Typ G D 1 1 5 , verklebt. Der Klebstoff kann z. B. im Siebruckverfahren in einem Randbereich des äusseren und/der inneren Glaselementes aufgebracht werden.

In einer Ausführungsform ist mindestens das äussere Glaselement oder das innere Glaselement des ersten sowie des zweiten Verglasungsmoduls jeweils ein Einscheiben- Sicherheitsglas. In einer weiteren Ausführungsform sind jeweils sowohl das äussere wie auch das innere Glaselement ein Einscheiben-Sicherheitsglas. Die typische Dicke des Einscheinscheiben-Sicherheitsglases oder der Einscheiben-Sicherheitsgläser liegt in einem Bereich von z. B. 4mm .bis 1 0mm, beispielsweise 6mm.

In einer Ausführungsform umfasst das erste Verglasungsmodul und das zweite Vergla- sungsmodul jeweils ein Brandschutzglaselement . Das Brandschutzglaselement ist dabei jeweils zwischen dem äusseren Glaselement und dem inneren Glaselement des ersten bzw. zweiten Verglasungsmoduls beabstandet und vorzugsweise parallel angeordnet. Der Abstand zwischen jeweils dem äusseren bzw. inneren Glaselement sowie dem Grandschutz-Glaselement liegt in einem Typischen Bereich von z. B. 1 0mm bis 20mm, beispielsweise 1 5 mm. In einer typischen Ausführungsform mit Brandschutz-Glaselement sind sowohl das äussere und innere Glaselement als auch das Brandschutzglaselement ebene platten- oder scheibenförmige Flächenelemente. Das Brandschutz-Glaselement dient in grundsätzlich bekannter Art vor allem der thermischen Entkoppelung der durch die Verglasung getrennten Bereiche im Brandfall.

In einer Ausführungsform umfasst dass das Brandschutzglaselement eine Sandwichstruktur mit mindestens zwei Glasplatten und einer zwischen den Glasplatten angeordneten Brandschutzschicht. In manchen Fällen ist zur Erzielung der erforderlichen Brandschutz ¬ wirkung eine mehrlagige Sandwichstruktur mit z. B. drei Glasplatten und zwei Brandschutzschichten erforderlich. Die Stärke bzw. Dicke der einzelnen Glasplatten und Brandschutzschichten kann dabei gleich oder unterschiedlich sein und liegt typischerweise im Bereich einiger Millimeter. Beispielhaft können die Glasplatten und Brandschutzschichten jeweils eine Dicke von 5mm aufweisen, wie beispielsweise Nano Pyro, Saint Gobain, oder Promat.

In einer Ausführungsform sind die mindestens zwei Glasplatten und die Brandschutzschicht an einer Stirnseite des Brandschutzglaselements miteinander bündig. In einer der ¬ artigen Ausführungsform sind, im Gegensatz beispielsweise zur Offenbarung der EP 1 1 94673 B 1 , zwischen den einzelnen Glasplatten in der Stirnseite keine Nuten, sondern die Frontfläche ist zumindest im Wesentlichen eben. Die Stirnseite des Brandschutz- Glaselementes ist typischerweise parallel zu den Stirnseiten des inneren und äusseren Glaselementes und kann, wie weiter unten ausgerichtet, auch mit diesen fluchtend ausgerichtet sein. In typischen Ausführungsformen sind die Brandschutzschicht und die Glasplatten an allen Stirnseiten entlang des Umfangs des Brandschutz-Glaselementes bündig und die Glasplatten sowie die die sind in ihrer Oberfläche deckungsgleich. In einer Ausführungsform sind beim ersten und zweiten Verglasungsmodul jeweils eine Stirnfläche des äusseren Glaselements, des inneren Glaselements zueinander fluchtend angeordnet. Bevorzugt ist dann eine Stirnfläche des Brandschutzglaselements zu den Stirnflächen des äusseren und inneren Glaselements fluchtend angeordnet oder gegen- über diesen rückversetzt.

In einer Ausführungsform umfasst die Verbindungsvorrichtung des ersten und zweiten Verglasungsmoduls jeweils ein mit dem äusseren Glaselement verbundenes äusseres Steckelement und ein mit dem inneren Glaselement verbundenes inneres Steckelement umfasst. Das äussere Steckelement und das innere Steckelement sind bevorzugt zueinander beabstandet. In einer Ausführungsform mit zusätzlichem Brandschutz-Glaselement wie zuvor beschrieben kann das Brandschutz-Glaselement zwischen dem äusseren und inneren Steckelement angeordnet und mit diesen stoffschlüssig verbunden, insbesondere verklebt sein, beispielsweise mit einem Klebstoff auf Polysulfid-Basis wie zuvor erwähnt. Das äussere bzw. innere Steckelement kann zugleich als Abstandshalter zwischen dem äusseren bzw. inneren Glaselement einerseits und dem Brandschutz-Glaselement andererseits dienen. Das äussere und innere Steckelement können strukturell separat sein, z. B. in form separater U-Profilschienen, oder können integral geformt sein, z. B. in Form einer gemeinsamen Profilschiene.

Im montierten Zustand der Verglasung sind jeweils die beiden äusseren und die beiden inneren Steckelemente beider Verglasungsmodule miteinander steckverbunden.

In einem Ausführungsbeispiel ist in einem Verbindungsbereich zwischen dem ersten und zweiten Verglasungsmodul in Längsrichtung jeweils ein Zwischenraum zwischen dem äusseren und inneren Glaselement zumindest teilweise mit einem faserigen Dämmmaterial, insbesondere Mineralwolle, gefüllt. In einer Ausführungsform mit einem Abstand oder Spalt zwischen den jeweils äusseren und den jeweils inneren Glaselementen der Verglasungsmodule kann das Dämmmaterial insbesondere in diesem Spalt angeordnet sein und ihn ganz oder teilweise Füllen. Das Dämmmaterial kann ferner in Längsrichtung mit dem inneren und äusseren Glaselement der Verglasungsmodule überlappen.

In einer Ausführungsform mit äusseren und inneren Steckelementen wie zuvor dargestellt kann Dämmmaterial insbesondere in Querrichtung in einem Bereich zwischen den äusseren und inneren Steckelementen angeordnet sein.

In einer Ausführungsform ist ein jeweils zwischen dem äusseren Glaselement und dem inneren Giaselement des ersten und zweiten Verglasungsmoduls bestehender Hohlraum abgedichtet, insbesondere rauchgasdicht abgedichtet. Zur Abdichtung sind bevorzugt Dichtelemente vorgesehen, welche z. B. in die Verbindungsvorrichtung eingearbeitet oder eingelassen sein können und/oder als separate Dichtelemente vorgesehen sein können. Eine Abdichtung ist bevorzugt zumindest jeweils an den über die Verbindungs- Vorrichtungen verbundenen Stirnseiten des ersten und zweiten Verglasungsmoduls vorgesehen. Bevorzugt sind das erste und zweite Verglasungsmodul jedoch an allen Stirnflächen ihres Umfangs abgedichtet.

Gemäß einem weiteren Aspekt wird die Aufgabe durch Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung einer Verglasung gelöst. Das Verfahren umfasst bevorzugt die folgenden Schritte: a) Bereitstellen eines ersten und eines zweiten Verglasungsmoduls. Das das erste und zweite Verglasungsmodul umfassen dabei jeweils ein äusseres Glaselement und ein zum äusseren Glaselement beabstandetes und vorzugsweise paralleles inneres Gla- selement . Das erste und zweite Verglasungsmodul umfassen ferner jeweils eine entlang einer Stirnseite des Verglasungsmoduis zwischen seinem äusseren Glaselement seinem inneren Glaselement angeordnete Verbindungsvorrichtung, wobei die Verbindungsvorrichtung mindestens ein entlang der Stirnseite verlaufendes Steckelement umfasst; b) Lösbares Steckverbinden, bevorzugt flächenbündiges Steckverbinden, des ersten und zweiten Verglasungsmoduis mittels des mindestens einen Steckelements des ersten Verglasungsmoduis und des mindestens einen Steckelements des zweiten Verglasungsmoduis , Das erste und zweite Verglasungsmodul können insbesondere Verglasungsmodule ge ¬ mäß irgendeiner Ausführungsform eines offenbarungsgemässen Verglasungsmoduis sein.

Gemäss einem weiteren Aspekt wird die Aufgabe durch eine Verwendung einer Verglasung offenbarungsgemässen Verglasung zum Brandschutz gelöst. Figurenbeschrieb

Figur 1 zeigt einen Ausschnitt aus einer Verglasung gemäss einer Ausführungsform im Querschnitt einer Aufsicht;

Figur 2 zeigt einen Ausschnitt aus einer Verglasung gemäss einer weiteren Ausführungsform im Querschnitt einer Aufsicht; Figur 3 zeigt einen Ausschnitt aus einer Verglasung gemäss einer weiteren Ausführungsform im Querschnitt einer Aufsicht. Figur 4 zeigt eine beispielhafte Verbindung eines Verglasungselementes mit einem Wandelement

Figur 5 zeigt eine Ausführungsform einer Verglasung mit mehreren Verglasungselemen- ten sowie Türelementen. In den Figuren ist bei mehrfach vorhandenen Merkmalen typischerweise nur eines mit Bezugszeichen versehen. Ferner sind in mehreren Figuren in gleicher oder analoger Weise vorhandene Merkmale nicht in jeder der Figuren mit Bezugszeichen versehen.

Ausführungsbeispiele Nachfolgend wird zunächst auf Figur 1 Bezug genommen. Figur 1 zeigt eine beispielhafte Verglasung 1 bzw. einen Ausschnitt aus einer solchen Verglasung mit einem ersten Ver- glasungsmodul 1 0a und einem zweiten Verglasungsmodul 1 0b im Querschnitt einer Aufsicht.

Jedes der beiden Verglasungsmodule 1 0a, 1 0b umfasst ein äußeres Glaselement 1 00a und ein inneres Glaselement 1 00b, welche beispielhaft einen identischen Aufbau besitze. „Innen" und„aussen" sind damit austauschbar.

Jedes der Verglasungselemente 1 0a, 1 0b umfasst ferner ein mehrlagiges Brandschutzglaselement 1 03, welches jeweils im Innenraum der Verglasungselemente 1 0a, 1 0b zwischen dem äusseren Glaselement 1 00a und dem inneren Glaselement 1 00b parallel und beabstandet zu diesen angeordnet ist. Der Innenraum zwischen dem äusseren Glaselement 1 00a und dem inneren Glaselement 1 00b ist dabei in einen äusseren Innenraum zwischen dem äusseren Glaselement 1 00a und dem Brandschutzglaselement 1 03 sowie einen inneren Innenraum zwischen dem Brandschutzglaselement 1 03 und dem inneren Glaselement 1 00b geteilt. Die Anordnung von Figur 1 ist beispielhaft symmetrisch, d. g. der senkrecht zu den Oberflächen der Glaselemente bzw. des Brandschutzglaselementes gemessene Abstand zwischen dem äusseren Glaselement 1 00a und dem Brandschutzglaselement 1 03 entspricht dem Abstand zwischen dem Brandschutzglaselement 1 03 und dem inneren Glaselement 1 00b. Das Brandschutzglaselement 1 03 ist jeweils in grundsätzlich bekannter Weise als Sandwich aus mehreren Lagen Glasplatten 1 03a und dazwischenlegenden Brandschutzschichten 1 03b aufgebaut. Die Kanten des Brand- schutz-Glaselements 1 03 sind jeweils in grundsätzlich bekannter Weise durch eine Folie (nicht referenziert) eingefasst und geschützt.

Die Verglasungsmodule 1 0a, 1 0b umfassen ferner jeweils ein Verbindungselement. Beispielhaft umfasst das Verbindungselement jeweils ein im Innenraum des Verglasungs- elementes 1 0a, 1 0b abgeordnetes äusseres und inneres Steckelement 1 01 , wobei das äussere Steckelement 1 01 mit dem äussere Glaselement 1 00a und das innere Steckele ¬ ment 1 01 mit dem inneren Glaselement 1 00b verbunden ist. Jedes der Steckelemente

1 01 ist mit dem zugehörigen Glaselement 1 00a bzw. 1 00b mittels hitzebeständigen Klebstoffelementes 1 05 verbunden, wobei das Klebstoffelement 1 05 z. B. ein grundsätzlich bekannter Klebstoff auf Polisulf id-Basss, z. B. Kömmerling Typ GD 1 1 5 ist. Das Kleb- Stoffelement 1 05 wird jeweils durch ein Dichtelement 1 02, z. B. Thiokol, etwa Kömmerling Typ GD 823 ergänzt, welches z. B. im Siebruckverfahren in einem Randbereich auf der Innenseite der Verglasungselemente 1 00a, 1 00b aufgebracht ist. Das Dichtelement

1 02 dient der rauchgasdichten Abdichtung. Die Steckelemente 1 01 sind aus einem im erforderlichen Umfang hitzebeständigen Material gefertigt, z. B. aus Stahl. Die Steckelemente 1 01 sind Stangen- oder stabförmig und erstrecken sich senkrecht oder quer senkrecht zur Schnittebene der Figur 1 entlang der Kante der Glaselemente 1 00a, 1 00b zumindest im Wesentlichen auf ihrer gesamten Länge. Die Steckelemente 1 01 weisen einen grundsätzlich U-förmigen Querschnitt auf, wobei offenen Seiten der jeweils äusseren bzw. inneren Steckelemente 1 01 des ersten bzw. zweiten Verglasungsmodul 1 0a, 1 0b einander zuweisen. Die Basis des U-Profils wird durch einen Holhlabschnitt 1 01 a mit hohlem, rechteckigen Querschnitt gebildet, wobei die Schenkel des U-Profils gegenüber dem Abschnitt 1 01 mit rechteckigem Querschnitt zurückversetzt sind, so dass jeweils eine Stufe entsteht, welche durch das Klebelement 1 05 und das zusätzliche Dich- telement 1 02 ausgefüllt wird. Der Innenraum des Abschnitts 1 01 a ist auf seiner Länge bevorzugt mit einem hygroskopischen Trockenmittel 1 01 b, typischerweise in Granulatoder Kornform gefüllt, welches Feuchtigkeitsreste absorbiert. Der Kontakt mit den äusseren und inneren Innenräumen erfolgt durch Öffnungen z. B. in Form einer Perforation in den Wandungen des Abschnitts 1 01 a. Ferner umfasst die Verglasung 1 nach Figur 1 ein äusseres und ein inneres Zwischenelement 1 1 . Die Zwischenelemente 1 1 sind, ebenso wie die Steckelemente 1 01 Stangenoder stabförmig und ebenfalls aus einem ausreichend hitzebeständigen Material, z. B. Stahl, gefertigt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel weisen die Zwischenelemente 1 01 einen massiven rechteckigen Querschnitt auf. Die äusseren bzw. inneren Steckelemente 1 01 bilden jeweils gemeinsam mit dem äusseren bzw. inneren Zwischenelement eine formschlüssige Nut-Feder-Verbindung, wobei die innenräume der U-Profile, wie oben dargstellt jeweils eine Nut und das Zwischenelement 1 1 eine Feder bildet. In der gezeigten Ausführungsform ist das Zwischenelement 1 1 jeweils zerstörungsfrei lösbar mit leichten Spiel oder ggf. geringem Übermass in die U- Profile eingesetzt. In alternativen Ausführungsformen ist das Zwischenelement 1 1 jeweils zerstörungsfrei unlösbar mit einem der Steckelemente 1 01 verbunden und z. B. einge- presst, eingeklebt, verstiftet, o. ä. In einer weiteren Ausführungsvariante ist das Zwischenelement 1 1 jeweils mit einem der Steckelemente 1 01 integral geformt. Dieses Steckelement besitzt dann keine U-förmige Nut, sondern ein über die sonstige Stirnfläche des Verglasungselement.es vorstehende Feder.

Durch die Verbindung der Verglasungsmodule 1 0a, 1 0b mittels Nut-Feder-Verbindung können diese in einfacher Weise vor Ort durch Zusammenstecken montiert und ebenso bei Bedarf auch wieder zerstörungsfrei von einander gelöst werden.

Das Brandschutzglaselement 1 03 ist des ersten und zweiten Verglasungselementes 1 0a, 1 0b ist jeweils zwischen den äusseren und inneren Glaselement 1 00a, 1 00b angeordnet und mit diesen ebenfalls über ein Klebstoffelement 1 02 wie oben dargestellt verbunden. Die Steckelemente 1 01 dienen dabei zugleich als Abstandshalter zwischen den Glaselementen 1 00a, 1 00b einerseits sowie dem Brandschutzglaselement 1 03 andererseits.

An ihrer Basis sind die Steckelemente 1 01 bzw. ihr Holhlabschnitt 1 01 a wie oben darge- stellt jeweils mit einem für Gas, insbesondere für Rauchgas undurchlässigen Dichtelement 105, abgedichtet. Das Dichtelement kann z. B. jeweils aus Butyl-Kautschuk bestehen. Zur Aufnahme des Dichtelements 1 05 sind an der Basis der Steckelemente 1 01 bzw. ihres Abschnittes 1 05 jeweils sich über die Läng der Steckelemente 1 01 erstreckende Fasen vorgesehen. Wie aus Figur 1 ersichtlich, stossen die sich jeweils gegenüberliegenden äusseren bzw. inneren Glaselemente 1 00a, 1 00b mit ihren Stirnflächen nicht unmittelbar aneinander, sondern weisen zwischen sich einen Spalt auf. Ebenso besteht ein Spalt zwischen den Brandschutzgiaselementen 1 03 des ersten bzw. zweiten Verglasungsmoduls 1 0a, 1 0b. Der Spalt zwischen den beiden Brandschutzgiaselementen ist dabei mit einem Isoliermaterial 1 2 , beispielsweise aus Mineralwolle gefüllt. Alternativ oder ergänzend zu Mineralwolle kann das Isoliermaterial 1 2 weitere Materialien, z. B. Holz und/oder Kittmaterial umfassen.

Während Figur 1 das Zusammenwirken zweier Verglasungselemente 1 0a, 1 0b darstellt, kann die Verglasung 1 auch aus einer grösseren Zahl von Verglasungselementen beste- hen, welche jeweils paarweise in der in Figur 1 dargestellten Weise verbunden werden.

Nachfolgend wird zusätzlich auf Figur 2 Bezug genommen, welche eine weitere beispielhafte Ausführungsform einer Verglasung 1 in einer Figur 1 entsprechenden Schnittansicht mit beispielhafter Dimensionierung.

Die Verglasung nach Figur 2 unterscheidet sich von der Verglasung nach Figur 1 dadurch, dass die Verglasungselemente 1 0a, 1 0b nach Figur 2 kein Brandschutzglaselement 1 03 aufweisen, sondern lediglich jeweils ein äusseres Glaselement 1 00a und ein inneres Glaselement 1 00b. Entsprechend ist der Innenraum zwischen dem äusseren Glaselement 1 00a und dem inneren Glaselement 1 00b jeweils durchgängig und zusammenhängend.

Ferner weist in dieser Ausführungsform die Verbindungsvorrichtung jedes der Vergla- sungselemente 1 0a 1 0b ein Doppelsteckelement 1 01 ' auf, welches jeweils zwei U- förmige Nuten aufweist. Das Doppelsteckelement 1 01 ' ersetzt dabei die jeweils zwei Steckelemente 1 01 der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform und dient ferner als Abstandshalter zwischen dem jeweils äusseren Glaselement 1 00a und dem inneren Glaselement 1 00b. Nachfolgend wird zusätzlich auf Figur 3 Bezug genommen. Figur 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der Verglasung 1 , welche grundsätzlich ähnlich aufgebaut ist wie die Ausführungsform gemäss Figur 1 in einer zu Figur 1 korrespondierenden Ansicht. Im Gegensatz zu der Ausführungsform gemäss Figur 1 stehen die Brandschutzschichten 1 03b der Brandschutzglaselemente 1 03 an den einander zugewandten bzw. einander gegenüberliegenden Stirnflächen der Verglasungselemente 1 0a, 1 0b jeweils hinter die Glasplatten 1 03a zurück, so dass zwischen den Glasplatten Schlitze bzw. Nuten entste- hen. Diese Schlitze bzw. Nuten sind jeweils durch eine Anordnung aus einem an die Brandschutzschicht 1 03b angrenzenden Klebstoffelement 1 02' z. B. aus Thiokol und einen an das Dämmelement 1 2 angrenzenden Abstandshalter 1 04 ausgefüllt, so dass die einzelnen Lagen des Brandschutzglaselementes bündig miteinander sind und eine gemeinsame ebene Stirnfläche bilden. Die in Figur 1 dargestellte Einfassung der Kante durch eine Folie kann in dieser Ausführungsform entfallen. Der Abstandshalter 1 04 besteht aus einem stab - oder stangenförmigen Hohlprofil von quadratischem Querschnitt, welches, wie der Hohlabschnitt 1 01 a nach Figur 1 mit Trockenmittel gefüllt ist und ebenfalls perforierte Wandlungen aufweist. Ferner sind zur gas- insbesondere rauchgasdichten Abdichtung der Abstandshalter 1 04 schnurförmige Dichtelemente aus Butyl- Kautschuk (nicht referenziert) vorgesehen.

Die Klebstoffelemente 1 02' können z. B. aus dem gleichen Material bestehen wie die Klebstoffelemente 1 02. Abstandshalter 1 04 können z. B. aus dem gleichen Material bestehen wie die Steckelemente 1 01 . Sie sind beispielhaft als stangenförmige Hohlprofile mit quadratischem Querschnitt ausgeführt. Nachfolgend wird zusätzlich auf Figur 4 Bezug genommen. Figur 4 zeigt beispielhaft eine Möglichkeit für die Verbindung eines Verglasungselementes 1 0a mit einer Gebäudewand 2. Statt einer Wand 2 kann die Verbindung in analoger weise mit einem weiteren Gebäudeelement, beispielsweise einem Boden oder eine Deck erfolgen. Die Gebäudewand 2 wiest ein Wandelement 20 auf, welches z. B. gemauert oder aus Beton gefertigt ist oder durch ein Fertigbauelement grundsätzlich bekannter Art gebildet wird. Auf seiner dem Verglasungselement 1 0a zugewandten Seite ist an das Wandelement ein stab- oder stangenförmiges Profilelement 21 montiert oder integriert, wobei das Profilelement 21 durch ein zum Verglasungselement 1 0a hin offenes U-Profil gebildet und z. B. aus Stahl gefertigt ist. Das Profilelement 21 ist so bemessen, dass die beiden Schenkel des U-Profils in die Nuten der Steckelemente 1 01 des Verglasungselementes 1 0a eingreifen und dieses so bezüglich der Wandelement 20 halten und damit als Federelement dient. Auf diese Weise ist das Verglasungselement 11 0a lösbar und Wieder verbindbar mit dem Wandelement 2 verbunden. Der Aufbau der Verbindungsvorrichtung des Verglasungselementes 1 0a ist dabei bevorzugt identisch zu einer Verbindungsvorrichtung zur Verbindung mit weiteren Glaselementen, wie oben beschrieben.

Entsprechend können Verglasungselemente z. B. an sich gegenüberliegenden Stirnseiten jeweils mit einer identischen Verbindungsvorrichtung ausgestattet sein, und somit sowohl eine Verbindung mit weiteren Verglasungselementen, als auch mit sonstigen Gebäudeelementen ermöglichen.

Im gezeigten Beispiel von Figur 4 ist ferner die Schenkellänge des U-Profils 21 beispielhaft so bemessen, dass zwischen dem Verglasungselement 1 0a und dem Wandelement 20 ein Spalt bestehen bleibt.

Die Verbindung der Gebäudewand 2 oder einem sonstigen Gebäudeelement und einem Verglasungselement kann auch auf andere Weise erfolgen. So können insbesondere statt des Profilelementes 21 auch zwei Steckelemente 1 01 mit jeweils einer Nut oder ein kombiniertes Steckelement 1 01 ' gemäss Figur 2 vorgesehen sein und die Verbindung über separate Federn in Form von Zwischenelementen 1 1 erfolgen. Nachfolgend wird zusätzlich auf Figur 5 Bezug genommen. Figur 5 zeigt beispielhaft eine weitere Verglasung mit mehreren Verglasungselementen 1 0, welche z. B. den Vergla ¬ sungselementen 1 0a, 1 0b nach einer der Figuren 1 bis 3 entsprechen, sowie Türelemen ¬ ten 3.