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Title:
FIRE-RESISTANT GLASS PROVIDED WITH AN EDGE PROTECTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/070666
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a fire-resistant glass consisting of a plurality of sheets of glass and intermediate aqueous alkali silicate layers or the like arranged therebetween, wherein the edges of the glass are closed by an edge-protecting band. The aim of said invention is to deliver a high-wattage and wear-resistant edge protection. Said aim is reached by the invention characterised in that the an edge-protecting band (5) comprises an outward-oriented polyurethane film (7), an adhesive layer (8), an aluminium foil (9) and another adhesive layer (10) which is protected by a silicon-paper in a known manner before applying the edge-protecting band.

Inventors:
ZOROWIK PETER JOHANNES (DE)
KAISER KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/009613
Publication Date:
August 04, 2005
Filing Date:
August 28, 2004
Export Citation:
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Assignee:
K M B KLEBETECHNIK GMBH (DE)
ZOROWIK PETER JOHANNES (DE)
KAISER KLAUS (DE)
International Classes:
B32B7/12; B32B15/08; B32B17/10; B32B27/40; (IPC1-7): B32B17/10; C09J7/02; B65D85/48
Foreign References:
EP1090969A22001-04-11
US5585188A1996-12-17
US3899621A1975-08-12
DE3610487A11986-10-09
EP1095993A22001-05-02
Attorney, Agent or Firm:
Dabringhaus, Walter (Dortmund, DE)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Brandschutzglas aus einer Mehrzahl von Glasscheiben und dazwischen angeordneten, feuerhemmenden Zwischenschichten aus wasserhaltigem Alkalisilikat od. dgl., wobei die Kanten des Brandschutzglases mit einem Kantenschutzband verschlos sen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Kantenschutzband (5) aus einer nach außen weisenden PolyurethanFolie (7), einer Klebebeschichtung (8), einer Aluminiumfolie (9) und einer weiteren Klebebeschichtung (10), die vor Aufbringung des Kantenschutzbandes, wie an sich bekannt, von einem Silikonpapier (11) geschützt ist, gebildet ist.
2. Brandschutzglas nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Klebebeschichtung (10) eine Dicke aufweist, die etwa der Dicke der PolyurethanFolie (7) mit Klebebe schichtung (8) und Aluminiumfolie (9) entspricht, wobei die Dicke der PolyurethanFolie (7) zwischen 25 und 300 y liegt.
3. Brandschutzglas nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der ersten Klebebeschichtung (8) zwischen 5 y und 20 y vorzugsweise bei 10 y liegt.
4. Brandschutzglas nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Aluminiumfolie (9) zwischen 25 und 150 y und die Dicke der weiteren Klebebeschichtung (10) zwischen 60 und 350 y liegt.
5. Brandschutzglas nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Klebebeschichtung (10) von einem lösungs mittelfreien ReinAcrylatKleber auf Dispersionsbasis ge bildet ist.
6. Brandschutzglas nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Kantenschutzband (5a) mit einer weiteren, nach au ßen weisenden selbstklebenden PUFolie (12) versehen ist.
7. Brandschutzglas nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere PUFolie (12) eine Dicke von 200 bis 500 y und die Klebebeschichtung (13) eine Dicke von 50 bis 200 y aufweist.
8. Brandschutzglas nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Ecken des Brandschutzglases (1) mit einer zusätzli chen Eckenschutzfolie (15) aus einer selbstklebenden PU Folie versehen sind.
9. Brandschutzglas nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die PUFolie der Eckenschutzfolie (15) eine Dicke von 100 bis 500 y und deren Klebebeschichtung eine Dicke von 50 bis 200 y aufweist.
10. Brandschutzglas nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckenschutzfolie (15) als gestanzter und vorperfo rierter Zuschnitt mit Silikonabdeckung der Klebebeschich tung ausgebildet ist.
Description:
"Brandschutzglas mit Kantenschutz" Die Erfindung richtet sich auf ein Brandschutzglas aus ei- ner Mehrzahl von Glasscheiben und dazwischen angeordneten, feuerhemmenden Zwischenschichten aus wasserhaltigem Alkali- silikat od. dgl., wobei die Kanten des Brandschutzglases mit einem Kantenschutzband verschlossen sind.

Brandschutzgläser sind in mehrschichtigem Aufbau und in vielfacher ! Ausgestaltung bekannt. Hier sei leidiglich als Beispiel auf die DE-199 16 506-C verwiesen. Dabei ist es auch bekannt, die Kanten wenigstens bis zum endgültigen Einbau, beispielsweise mit Polyesterklebebänder, zu ver- schließen.

Es hat sich nun gezeigt, daß diese Kantenschutzbänder dem rauhen Einsatz auf Baustellen u. dgl. nicht immer gewachsen sind, so daß es Aufgabe der Erfindung ist, hier eine Lösung zu schaffen, die einen hochbelastbaren, verschleißfesten Kantenschutz gewährleistet.

Bei einem Brandschutzglas der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Kantenschutzband aus einer nach außen weisenden Poly- urethan-Folie, einer Klebebeschichtung, einer Aluminiumfo- lie und einer weiteren Klebebeschichtung, die vor Aufbrin- gung des Kantenschutzbandes, wie an sich bekannt, von einem Silikonpapier geschützt ist, gebildet ist.

Bei einem solchen Aufbau eines entsprechenden Kantenschutz- bandes ist gewährleistet, daß z. B. beim Abstellen der Scheibe vor dem Einbau auf einem nicht ausreichend gut ge- reinigten Boden z. B. kleine Steine od. dgl. nicht dazu füh- ren, daß der Kantenschutz durchlöchert wird oder in son- stiger Weise verletzt wird, da die erfindungsgemäß einge- setzte Polyurethan-Folie einen entsprechenden Widerstand gegenüber derartigen Verletzungen bildet, sie ist entspre- chend flexibel und reißfest.

Da es Einsatzfälle gibt, in denen derartige Scheiben noch stärker gegen Randbeschädigungen geschützt werden müssen, sieht in einer Ausgestaltung die Erfindung vor, daß das Kantenschutzband mit einer weiteren, nach außen weisenden selbstklebenden PU-Folie versehen ist, so daß sich ein Dop- pelschutz aus Polyurethan-Folie ergibt.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter- ansprüchen wiedergegeben, wobei eine Besonderheit der Er- findung darin besteht, daß die weitere, in der Gebrauchs- lage auf den äußeren Glasscheiben aufliegende Klebebe- schichtung eine Dicke aufweist, die etwa der Dicke der Po- lyurethan-Folie mit Klebebeschichtung und Aluminiumfolie entspricht. Diese Ausgestaltung stellt sicher, daß in den Eckbereichen, in denen in 90° aufeinanderzulaufende Kanten- schutzfolienabschnitte übereinanderlappen, diese Klebebe- schichtung mit Sicherheit eine dichte Eckverbindung gewähr- leistet, die verhindert, daß bei normalem Gebrauch der Brandschutzscheibe z. B. versehentlich Wasser zwischen Kle- beschichtung und Scheibe eindringt und bei entsprechendem Kriechverhalten dann etwa zu den Alkalisilikat-Schichten gelangt, was es zu vermeiden gilt.

Zweckmäßig liegt die Dicke der die Außenschicht bildenden Polyurethan-Folie zwischen 25 und 300 A, die Dicke der der ersten Polyurethan-Folie folgenden Klebebeschichtung liegt etwa bei 10 y. Die die Sperrschicht bildende Dicke der Alu- miniumfolie liegt erfindungsgemäß zwischen 25 und 150, wobei die Dicke der weiteren inneren Klebebeschichtung zwi- schen 50 und 350 y liegt, um den oben angegebenen Anforde- rungen gerecht zu werden, nämlich in der Gebrauchslage in den Ecken eine vollständige Abdichtung zu gewährleisten.

Wird eine zusätzliche weitere PU-Folie vorgesehen, so weist diese erfindungsgemäß eine Dicke von 200 bis 500 y und die dazugehörige Klebebeschichtung eine Dicke von 50 bis 200 y auf.

Erfindungsgemäß wird die Klebebeschichtung von einem lö- sungsmittelfreien Rein-Acrylat-Kleber auf Dispersionsbasis gebildet.

Nach der Erfindung kann auch vorgesehen sein, die Ecken des Brandschutzglases mit einem zusätzlichen Eckenschutz aus einer selbstklebenden PU-Folie zu versehen, die erfindungs- gemäß eine Dicke von 100 bis 500 y aufweist und deren Kle- bebeschichtung selbst wiederum eine Dicke von 50 bis 200 y aufweist.

Um das Verarbeiten zu erleichtern, sieht die Erfindung auch vor, daß die Eckenschutzfolie als gestanzter und vorperfo- rierter Zuschnitt mit Silikonabdeckung der Klebebeschich- tung ausgebildet ist.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aufgrund der nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnung. Diese zeigt in Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch eine erfindungs- gemäße Kantenschutzfolie, Fig. 2 eine vereinfachte Darstellung eines Eckbereiches eines erfindungsgemäß ausgestatteten Brandschutz- glases, Fig. 3 einen schematischen Schnitt durch eine zweite Aus- führungsform der erfindungsgemäßen Kantenschutz- folie sowie in Fig. 4 eine vereinfachte Darstellung eines weiteren Eck- bereiches eines Brandschutzglases in abgewandel- ter Ausführung.

Ein in Fig. 2 allgemein mit 1 bezeichnetes mehrschichtiges Brandschutzglas, von dem nur vereinfacht wiedergegeben eine Ecke dargestellt ist, besteht hier beispielsweise aus drei Glasscheiben 2, die von zwei Schichten aus Alkalisilikat, in Fig. 2 mit 3 bezeichnet, auf Abstand gehalten sind. Die mit 4 bezeichneten Außenkanten des Brandschutzglases 1 wer- den durch ein allgemein mit 5 bezeichnetes Kantenschutzband geschützt, dessen Bandbereiche sich in den Ecken 6, wie an- gedeutet, überlappen.

Das vereinfacht und geschnitten dargestellte Kantenschutz- band 5 ist mehrschichtig aufgebaut und weist eine Polyure- than-Folie 7 außen auf, gefolgt von einer Klebebeschichtung 8, einer innen liegenden Aluminiumfolie 9, einer weiteren Klebebeschichtung 10 sowie vor dem Aufbringen einen Sili- konpapierstreifen 11, der die weitere Klebebeschichtung schützt bzw. das ungewollte Verkleben mit anderen Objekten verhindert.

Um zu verhindern, daß Wasser in den Scheibenecken 6 unter dem Kantenschutzband hindurch kriecht, was passieren kann, wenn die Überlappungsbereiche nicht sauber verklebt sind, ist nach der Erfindung in einer Ausgestaltung vorgesehen, daß die Dicke der weiteren Klebebeschichtung 10 etwa der Dicke der Polyurethan-Folie plus der entsprechenden Klebe- beschichtung 8 sowie der Aluminiumfolie 9 entspricht.

In Fig. 3 ist ein abgewandelter Schutzfolienaufbau wieder- gegeben, wobei hier über der beim Beispiel der Fig. 1 nach außen weisenden Polyurethan-Folie 7a eine dickere Polyu- rethan-Folie 12 mit Klebebeschichtung 13 zugeordnet ist.

Die sonstigen Folienelemente tragen hier die gleichen Be- zugszeichen wie in Fig. 1 versehen mit einem kleinen"aw'.

Damit ergibt sich ein Gesamtaufbau des mit 5a bezeichneten Kantenschutzbandes von in der Gebrauchslage außen nach in- nen mit der ersten dickeren Polyurethan-Folie 12, der zu- geordneten Klebebeschichtung 13, der nachfolgenden Poly- urethan-Folie 7a und der Klebebeschichtung 8a gefolgt von einer Aluminium-Folie 9a, einer Klebebeschichtung 10a und dem in der Versandlage notwendigen abdeckenden Silikonpa- pier lla.

In Fig. 4 ist schließlich noch angedeutet, daß die Ecken eines Brandschutzglases 1 mit einem zusätzlichen Ecken- schutz, allgemein mit 14 bezeichnet, versehen sein können, so daß ein entsprechender Zuschnitt dem Verbraucher bzw.

Glashersteller zur Verfügung gestellt werden kann. Ein sol- cher Eckenschutz kann problemlos zusätzlich aufgeklebt wer- den.

An dieser Stelle sei nochmals darauf hingewiesen, daß die Proportionen, insbesondere die Dicken der hier eingesetzten Folie, in den Figuren stark übertrieben dargestellt sind ebenso wie etwa die Dicke des zusätzlichen Eckenschutzes u. dgl.

Natürlich ist das beschriebene Ausführungsbeispiel der Er- findung noch in vielfacher Hinsicht abzuändern, ohne den Grundgedanken zu verlassen. So ist die Erfindung insbeson- dere nicht auf den dargestellten fünfschichtigen Scheiben- aufbau beschränkt, auch nicht auf Dicke und Breite des ent- sprechenden Kantenschutzbandes u. dgl. mehr.