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Patent Searching and Data


Title:
FITTING COMPRISING A DATA CARRIER FOR A BEVERAGE KEG
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/051889
Kind Code:
A9
Abstract:
The invention relates to a fitting assembly (1) for a beverage keg (13), said fitting assembly comprising: a fitting housing (2) having a resilient riser pipe (6) that is located therein and is in particular movable relative thereto; and a seal (4), characterised in that an electronic data carrier (22) is located on or in the seal (4) and/or in a cover (24) for the seal (4).

Inventors:
WOLTER MIRCO (DE)
SOMMER PHILIPP (DE)
SÜLTROP STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/DE2023/100641
Publication Date:
April 18, 2024
Filing Date:
September 04, 2023
Export Citation:
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Assignee:
DSI MICRO MATIC GMBH (DE)
VINSERVICE MICRO MATIC S R L (IT)
International Classes:
B67D1/08
Attorney, Agent or Firm:
BOCKERMANN KSOLL GRIEPENSTROH OSTERHOFF PATENTANWÄLTE (DE)
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Claims:
Patentansprüche Fittinganordnung (1) für ein Getränkefass (13), aufweisend ein Fittinggehäuse (2) mit darin angeordnetem und insbesondere auch relativbewegbarem Steigrohr (6), und einer zwischen dem Fittingehäuse (2) und dem Steigrohr (6) angeordneten Dichtung (4), dadurch gekennzeichnet, dass auf, unter oder in der Dichtung (4) und/oder in einer Abdeckung (24) der Dichtung (4) ein elektronischer Datenträger (22) angeordnet ist. Fittinganordnung (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Datenträger (22) ein RFID Tag oder ein NFC Tag ist. Fittinganordnung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Datenträger (22) als zumindest teilweise umlaufender Kreisringabschnitt ausgebildet ist, vorzugsweise als vollumlaufender Kreisringabschnitt. Fittinganordnung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem auf der Dichtung (4) angeordnetem Datenträger (22) dieser von einer Abdeckung (24) Übergriffen ist, wobei die Abdeckung (24) aus einem kunststoffartigen Werkstoff, insbesondere einem nicht drahtlosen Wellen schirmenden Werkstoff ausgebildet ist. Fittinganordnung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Datenträger (22) in die Dichtung (4) eingegossen ist und/oder dass der Datenträger (22) unter der Abdeckung (24) auf der Dichtung (4) und/oder der Abdeckung (24) eingegossen ist. Fittinganordnung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der elektronische Datenträger (22) energielos betrieben ist. Fittinganordnung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Datenträger (22) einen Codierschutz aufweist.

BERICHTIGTES BLATT (REGEL 91) ISA/EP Fittinganordnung (1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dad u rch g e ke n n zei ch n et, dass auf dem Datenträger (22) mindestens eine der nachfolgenden Informationen aufgespielt ist: Typ und Alter der Dichtung und/oder des Fittings, Alter und/oder Füllvermögen des Getränkefasses, Alter, Marke und/oder Abfüllort des Fassinhaltes, unverwechselbare ID-Nummer, Füllmenge des Fasses, Haltbarkeitsdatum des Getränkes, Bezeichnung/Name des Getränkes, Brauerei/Hersteller, Abfüllort. Fittinganordnung (1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dad u rch g e ke n n zei ch net , dass das Fittinggehäuse (2) eine kegelfoermig verlaufende, sich zu einem oberen Ende verjüngende innenliegende Dichtfläche (17) aufweist und zwischen innenliegender Dichtfläche (17) und oberem Ende

(5) des Steigrohres (6) eine Dichtung (4) eingegliedert ist und das Steigrohr (6) aufgrund einer Federkraft (F10) mit der Dichtung (4) gegen die Dichtfläche (17) gedrückt ist und die Dichtung (4) innenseitig in dem oberen Ende (5) des Steigrohres (6) angeordnet ist, wobei in dem oberen Ende (5) des Steigrohres

(6) federelastisch relativbeweglich ein Dichtkörper (7) angeordnet ist, der an einer Innendichtfläche (16) der Dichtung (4) aufgrund einer Federkraft (F9) formschlüssig zur Anlage kommt.

BERICHTIGTES BLATT (REGEL 91) ISA/EP

Description:
FITTING MIT DATENTRÄGER FÜR EIN GETRÄNKEFASS

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fitting-Anordnung für ein Getränkefass mit den Merkmalen im Oberbegriff von Patentanspruch 1 .

Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, Getränke zum Verzehr in Behältnissen zu bevorraten. Dies ermöglicht den Transport von der Getränkeerzeugung, beispielsweise einem Brauereibetrieb, bis zum Ort des Verzehrs, beispielsweise einer Gastwirtschaft.

Übliche Behältnisse für Getränke sind Flaschen, Dosen sowie Getränkefässer. Letzterenfalls ist es möglich, größere Mengen des jeweiligen Getränkes, beispielsweise mehr als 10 Liter, insbesondere mehr als 20 Liter und bevorzugt mehr als 30 Liter des Getränkes in einem Getränkefass bereit zu stellen.

BERICHTIGTES BLATT (REGEL 91) ISA/EP Um das Getränk am Abfüllort in das Getränkefass zu füllen und am Entnahmeort zu extrahieren, ist es bekannt, dass unter Zuhilfenahme insbesondere eines Gases das Getränk unter Druck aus dem Getränkefass zu zapfen. Hierzu wird insbesondere CO2 verwendet. Die Getränkefässer weisen dazu einen Fasskörper mit einer äußeren Hülle auf. Der Fasskörper ist zumeist aus einem metallischen Werkstoff ausgebildet. Der Fasskörper weist zumeist mittig an seiner Oberseite eine Öffnung auf, in welche ein Fitting eingesetzt ist. Der Fitting dient dabei als Koppelstelle zum Befüllen des Fasses. Ist der Befüllvorgang abgeschlossen, verbleibt der Fitting auf dem Fass und weist eine Dichtung bzw. eine Dichtungsanordnung auf, so dass das in das Getränkefass gefüllt Getränk in diesem dicht und gegebenenfalls unter Druck verbleibt.

Am Entnahmeort wird das Getränkefass an eine Zapfanlage angeschlossen. Zum einen gibt es eine Gasleitung zum Einleiten des Gases in das Getränkefass und eine Getränkeleitung zum Zapfen bzw. Extrahieren des Getränkes aus dem Fass. Hierzu wird ein Zapfkopf verwendet, welcher an den Fitting angeschlossen wird, insbesondere formschlüssig und fluiddicht, jedoch lösbar gekoppelt.

Da der Fasskörper selbst zumeist aus einem metallischen, also einem nicht transparenten und undurchsichtigen Werkstoff ausgebildet ist sowie die Fässer nach erfolgter Erstbefüllung oftmals gereinigt und viele Dutzende Male wieder erneut befüllt werden, ist es notwendig, über den jeweiligen Fassinhalt sowie gegebenenfalls weitere Informationen des Fasses und/oder des Fittings zu erhalten. Insbesondere aufgrund der Wiederverwendung des Fittings sind äußere Beschriftungen, beispielsweise mit Aufklebern, Etiketten oder auch dauerhafte Beschriftungen, beispielsweise durch Eingravieren mittels eines Lasers, nur bedingt geeignet.

Aus der GB 383 900 A ist ein Steigrohr bekannt, in welches ein Transponder mittels einer dichtenden Masse, beispielsweise Gummiwerkstoff, eingegossen ist.

Die vorliegende Erfindung hat daher die Aufgabe, ein Getränkefass bereit zu stellen, wobei Informationen zu dem Getränkefass sowie optional zu dem Getränk wiederbeschreibbar und unverlierbar an dem Getränkefass verbleiben.

BERICHTIGTES BLATT (REGEL 91) ISA/EP Die zuvor genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Fittinganordnung gemäß den Merkmalen im Anspruch 1 gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungsvananten sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.

Die Fittinganordnung für ein Getränkefass weist eine Fittinghülse mit darin angeordnetem, vorzugsweise federelastisch und je nach Ausführungsvariante mitunter auch relativ bewegbaren Steigrohr auf sowie eine Dichtung. Die Fittinganordnung, insbesondere die Hülse und das Steigrohr, sind aus metallischem Werkstoff, insbesondere aus lebensmittelkonformem Werkstoff, beispielsweise aus Edelstahl, hergestellt. Die Dichtung besitzt insbesondere zwischen dem Fittinggehäuse, insbesondere an der Innenmantelfläche des Fittingehäuses sowie des Steigrohres und dichtet somit das Steigrohr gegenüber dem Fittinggehäuse ab.

Erfindungsgemäß zeichnet sich die Fittinganordnung dadurch aus, dass auf oder in der Dichtung bzw. einem darüber befindlichen Cover ein elektronischer Datenträger angeordnet ist. Bei dem Datenträger handelt es sich insbesondere um ein RFID Tag oder ein NFC Tag. Hierdurch ist es möglich, Informationen auf dem elektronischen Datenträger zu speichern, die insbesondere einzeln oder kumuliert, jedoch nicht abschließend, die folgenden Daten enthalten:

- Alter der Dichtung und/oder des Fittings

- Informationen zu dem Fass, insbesondere Alter und/oder Fittingwechsel und/oder Befüllungen des Fasses.

- Ferner kann das Füllvermögen des Fasses hinterlegt sein. Insbesondere wird jedoch jeweils aufgespielt Alter, Sorte bzw. Marke und/oder Abfüllortes des Fassinhaltes, also des in dem Fass enthaltenen Getränkes.

- Ferner können beispielsweise Informationen angegeben werden, die den Fassdruck betreffen. Mit gekoppelter weiterer Sensorik können somit Rückschlüsse auf Temperatur, Fassdruck und/oder den Transport des Fasses und den darin enthaltenen Getränkeinhalt gespeichert werden bzw. ausgewertet werden.

- Haltbarkeitsdatum des Getränkes - Bezeichnung/Name des Getränkes

- Brauerei / Hersteller.

Der Datenträger selbst ist insbesondere energielos ausgebildet. Mithin weist dieser keine aktive Energiequelle auf.

Der Datenträger selber ist insbesondere wiederbeschreibbar. Besonders bevorzugt weist der Datenträger dazu einen Codierschutz bzw. einen Kennwortschutz auf. Somit ist es nur mit besonderen technischen Hilfsmitteln und mit Authentifizierung möglich, den Datenträger zu beschreiben. Ein Missbrauch oder fehlerhaftes Überschreiben kann hierdurch vermieden werden.

Insbesondere eignet sich die Fittinganordnung zum Auslesen mit entsprechender Auslesehardware. Diese kann bereits aus einem Smartphone mit entsprechender Software bzw. App bestehen, so dass im Zuge der Anlieferung von Getränkefässern bei einem Umschlagpunkt eines Großhandels oder auch an einer Anlieferungsstelle eines Events bzw. einer Gastwirtschaft das jeweilige Fass stichprobenartig hinsichtlich Inhalt, Abfülldatum, Getränkeart etc. kontrolliert werden. Auch können die Fässer zumindest teilweise bzw. voll automatisiert an den Brauereien bzw. Umschlagorten erfasst werden. Somit sind Informationen wie beispielsweise Anzahl durchgeführter Spülvorgang des Fasses bzw. Daten und Inhalt der Abfüllung gespeichert. Und der Hersteller kann in seiner Abfüllanlage oder einer nachgelagerten Stelle in der Prozesskette das Beschreiben des Tags vollautomatisch integrieren.

Insbesondere eignet sich die Fittinganordnung jedoch in Verbindung mit einer Sensorik in einem Zapfkopf. Damit ist es für ein angeschlagenes Fass grundsätzlich möglich, beispielsweise für den Gastwirt oder auch eine übergeordnete Brauerei zu identifizieren, wo ein bestimmtes Fass mit dem abgefüllten Getränk sich im Ausschank befindet bzw. an eine Zapfanlage angeschlossen ist.

Damit der elektronische Datenträger erfindungsgemäß integriert werden kann, hat es sich als vorteilig herausgestellt, dass der Datenträger bevorzugt entweder in die Dichtung, und hier insbesondere in einem auf die Vertikalrichtung bzw. zum Zapfkopf hin oberen Bereich der Dichtung angeordnet ist bzw. dass der Datenträger auf der

BERICHTIGTES BLATT (REGEL 91) ISA/EP Dichtung angeordnet ist. Im Falle des Anordnens des Datenträgers auf der Dichtung ist hierüber noch einmal eine Abdeckung angeordnet. Der Datenträger kann bevorzugt selbstklebend ausgeführt sein und so an der Dichtung bzw. der Abdeckung angeordnet sein. Die Dichtung ist aus einem gummiartigen Werkstoff, insbesondere elastomeren Werkstoff ausgebildet. Die Abdeckung ist vorzugsweise aus einem nicht elektronisch schirmenden Werkstoff, beispielsweise einem Kunststoffwerkstoff, ausgebildet. Somit ist es möglich, trotz der Tatsache, dass der Datenträger selbst keine aktive Energiequelle aufweist, die Daten des Datenträgers auszulesen bzw. den Datenträger zu beschriften, und dieses drahtlos. Alternativ zur Anordnung auf der Oberseite der Dichtung kann der Datenträger auch an der Unterseite der Dichtung angeordnet sein, insbesondere durch ein Zusatzmittel (so genanntes Bonding) mit der Dichtung verbunden sein.

Dadurch, dass der Datenträger entweder im oberen Bereich in der Dichtung angeordnet ist bzw. von einer Abdeckung überdeckt ist, ist der Datenträger nicht unmittelbar mit dem Getränk bzw. mit Reinigungsmedien in Kontakt stehend. Ferner beim Befüllen bzw. beim Anschlägen eines Zapfkopfes ist der Datenträger ebenfalls dadurch keinem abrasiven Verschleiß bzw. direktem mechanischen Kontakt ausgesetzt. Dadurch ist es möglich, dass der Datenträger besonders langlebig, insbesondere für den Produktzeitraum der Dichtung bzw. des Fittings auslesbar bzw. auch wiederbeschreibbar ist.

Zur Herstellung des Datenträgers, wozu vorzugsweise lebensmitteltaugliches Material verwendet werden soll, hat es sich besonderes bevorzugt erwiesen, insbesondere im Falle eines RFID Tags bzw. NFC Tags, elektronische Leiterbahnen auf einer Kunststofffolie oder einem formfesten Material wie einem Kunststoffring oder einer PCB (so genanntes FR-4 Glasfaserverbundmaterial) bereit zu stellen und den Datenträger dann in die Dichtung einzugießen bzw. die Abdeckung auf die Dichtung aufzugießen bzw. an das Dichtungscover anzubringen. Dieser Vorgang wird overmolding genannt. Während des overmolding-Vorganges kann es zwar zu einem zumindest teilweise, insbesondere vollständigen Aufschmelzen der Leiterplatine bzw. der Leiterfolie des Datenträgers kommen. Dadurch, dass die Dichtung bzw. die Abdeckung elektrisch nicht leitend ist, sind die Leiterbahnen des Datenträgers elektrisch zueinander isoliert, insbesondere vor unmittelbarem Kontakt,

BERICHTIGTES BLATT (REGEL 91) ISA/EP so dass die Funktionen nach Herstellen der Dichtung bzw. nach Aufbringen einer Abdeckung auf die Dichtung erhalten bleiben. Der erfindungsgemäße Datenträger kann somit eine Aufbauhöhe von weniger als 0,5 mm aufweisen.

Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, den Datenträger auf einem formfesten Ringträger aufzubauen und dann mittels Epoxidharz an der Unterseite des Dichtungscover anzubringen. Hierbei entsteht eine chemisch/kraftschlüssige Verbindung, welche ohne Spalte oder sonstige Unregelmäßigkeiten besonders geeignet ist für den Lebensmitteleinsatz. Auch kann die Anordnung außerhalb des Fasses liegt, empfiehlt sich die Verwendung von Bondingmaterial, zugelassenen für den Lebensmittelkontakt. Selbige Verbindung muss natürlich den thermischen, chemischen und mechanischen Beanspruchungen eines Fass-Lebenszyklus standhalten. Und der in Anspruch genommene Bauraum von Datenträger und Bondingmaterial lässt sich durch eine Designoptimierung der elastomeren Dichtung derart ausgleichen, dass die Baugruppe aus Dichtung und Datenträger inkl. TAG, 1 :1 austauschbar ist mit der Dichtung und Träger Baugruppe wie zuvor und im Markt befindlich.

Für andere Ausgestaltungsvarianten von Fittingen (insbesondere A- und G-Type: Figur 8) ist die Anordnung des Datenträgers in die Hauptdichtung besonders zielführend. Somit ist auch hierbei die Integration des Datenträgers in das Gesamtprodukt mittels Austausch der Dichtung bei im Markt befindlichen Fittingen denkbar. Die Ausgestaltung kann somit während des Herstellprozesses der Dichtung durch Einbringen des Datenträgers in das Produktionswerkzeug der Dichtung geschehen, derart, dass der Datenträger im Werkzeug eingelegt/gehalten und umspritzt wird mit Elastomer. Alternativ wird der Datenträger nach dem Produktionsprozess der Dichtung in/an selbige angebracht oder in einem separaten Trägerteil nachträglich in die Oberseite der Dichtung eingebracht oder an der Unterseite der Dichtung angeordnet.

BERICHTIGTES BLATT (REGEL 91) ISA/EP Weitere Vorteile, Merkmale, Eigenschaften und Aspekte der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung. Bevorzugte Ausgestaltungsvarianten sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung. Diese dienen dem einfachen Verständnis der Erfindung. Es zeigen:

Figur 1 eine Fittinganordnung in Querschnittsansicht,

Figur 2 eine Fittinganordnung im Querschnitt mit Datenträger in der

Trennebene zwischen Träger und Dichtung,

Figur 3 eine Explosivdarstellung von Figur 2 mit dem Gehäuse 2 im

Querschnitt,

Figur 4 eine Querschnittsansicht mit in die Dichtung eingegossenem

Datenträger,

Figur 5 eine alternative Ausgestaltungsvariante mit einem in die

Abdeckung eingegossenem Datenträger,

Figur 6 eine alternative Ausgestaltungsvariante mit einer

Fittinganordnung vom U-Type mit dem Tag aufgebracht auf den Dichtungsträger und

Figur 7 eine Fittinganordnung vom D-Type mit dem Tag aufgebracht auf den Dichtungsträger,

Figur 8 bis 1 1 verschiedene Querschnittsansichten durch eine Fittinganordnung des A-Typs.

In den Figuren werden für gleiche oder ähnliche Bauteile dieselben Bezugszeichen verwendet, auch wenn eine wiederholte Beschreibung aus Vereinfachungsgründen entfällt.

In Figur 1 ist die Fittinganordnung 1 dargestellt in einer Querschnittsansicht. Ein Fittinggehäuse 2 weist einen äußeren Dichtring 3 auf, um in einem nicht näher dargestellten Getränkefass 13 fluiddicht angeordnet zu werden. In dem Fittinggehäuse 2 ist die Dichtung 4 angeordnet, welche in ein oberes Ende 5 eines

BERICHTIGTES BLATT (REGEL 91) ISA/EP Steigrohres 6 formschlüssig fluiddicht eingesetzt ist. Hierzu ist ein Dichtkörper in Form einer Kugel 7 mit einer Schraubendruckfeder 9 eingesetzt, so dass die Kugel 7 an eine Innendichtfläche der Dichtung 4 entgegen einer Federkraft formschlüssig zur Anlage gebracht wird. Hierzu sind in das Steigrohr 6 gerichtete Wölbungen 8 ausgebildet, welche die Schraubendruckfeder 9 formschlüssig in dem Steigrohr 6 halten. Weiterhin ist eine das Steigrohr 6 umfassende Schraubendruckfeder 10 sowie ein Haltering 1 1 angeordnet, welche das gesamte Steigrohr 6 von innen in das Fittinggehäuse 2 drücken. Ferner weist das Fittinggehäuse 2 Ausnehmungen 12 in seiner Mantelfläche auf. Ferner ist die Dichtung 4 zwischen dem Fittinggehäuse 2, hier konkret einer Innenseite des Fittinggehäuses 2 an einer Dichtfläche 17 sowie dem Steigrohr 6 angeordnet. Die Dichtung 4 dichtet somit das Fittinggehäuse 2 gegenüber dem Steigrohr 6 ab. Das Steigrohr 6 kann selbst relativ beweglich in dem Fittinggehäuse 2 angeordnet sein. Das Steigrohr 6 kann jedoch auch fest im Fittingehäuse 2 sein, wobei dann ein weiterer Ventilkörper im Steigrohr 6 gelagert ist.

Figur 2 zeigt eine Querschnittsansicht durch eine zusammengesetzte Fittinganordnung 1 , wobei die Fittinganordnung 1 in ein Getränkefass 13 eingesetzt ist. Hierzu ist in dem Getränkefass 13 selbst eine Gasseite 14 ausgebildet sowie in dem Steigrohr 6 selber sowie unterhalb der Fittinganordnung 1 eine Getränkeseite 15, sofern das Getränkefass 13 auf die Vertikalrichtung V bezogen nach oben ausgerichtet ist. Insbesondere ist die Gasseite 14 zwischen Fittinggehäuse 2 und Steigrohr 6 ausgebildet, was durch die Ausnehmungen 12 in dem Fittinggehäuse 2 realisiert ist. Im verschlossenen Dichtzustand drückt somit die Federkraft F9 die Kugel 7 gegen eine Innendichtfläche 16 der Dichtung 4. Ein auf der Getränkeseite 15 vorhandenes Getränk wird somit an einem Austritt an die Umgebung U gehindert.

Das obere Ende 5 des Steigrohres 6 ist aufgeweitet, wobei hier die zweite Schraubendruckfeder 10 formschlüssig zur Anlage kommt und das gesamte Steigrohr 6 entgegen einer Federkraft F10 mit der Dichtung 4 an eine innenliegende Dichtfläche 17 des Fittinggehäuses 2 drückt. Auch hierdurch ist im verschlossenen Zustand das Getränk von der Gasseite 14 her gegenüber der Umgebung U abgedichtet.

BERICHTIGTES BLATT (REGEL 91) ISA/EP Im Falle einer Aktivierung würde ein nicht näher dargestellter Zapfkopf in eine Zapfkopfaufnahme 18 formschlüssig eingesetzt werden und das Steigrohr 6 mit Dichtung 4 auf die Vertikalrichtung V bezogen nach unten drücken. Hierdurch würde ein Gas über die Gasseite 14 in das Getränkefass 13 befördert werden, so dass wiederum beim Anschluss des Zapfkopfes ebenfalls die Kugel 7 oder Dichtplatte auf die Vertikalrichtung V bezogen gegenüber der Dichtung 4 nach unten bewegt wird und somit das Getränk ausströmen kann und aus dem Getränkefass 13 entnommen wird.

Die Dichtung 4 selbst ist aus einem Verstärkungsring 19 sowie einen dieses umgebende elastische Dichtungmaterial 20 ausgebildet. Die Dichtung 4 weist einen oben liegenden Kopfabschnitt K und einen Stegabschnitt S auf.

Hierbei handelt es sich um einen Fitting des Typs S-Types. Auf der Dichtung 4, konkret auf der Oberseite der Dichtung 4, ist ein Datenträger 22 angeordnet. Dieser elektronische Datenträger 22 ist in Form eines Kreisringes bzw. Kreisringausschnitts einmal um die Dichtung 4 herum bzw. auf der Dichtung 4 angeordnet. Über der Dichtung 4 in Richtung eines möglichen Auslasses 23 der Fittinganordnung 1 ist eine Abdeckung 24 angeordnet, welche die Dichtung 4 zumindest teilweise übergreift. Die Abdeckung 24 übergreift ebenfalls den elektronischen Datenträger 22, so dass dieser nicht in Kontakt mit der im Fass 13 befindlichen Flüssigkeit bzw. dem Getränk gerät. Zur Herstellung der Dichtung 4 mit Abdeckung 24 ist insbesondere der Datenträger 22 auf dem Material der Dichtung 4 oder dem Material der Abdeckung 24 positioniert und im Anschluss werden beide Bauteile zusammengesteckt. Ferner ist es möglich, die Abdeckung 24 aus einem kunststoffartigen Werkstoff auf die Dichtung 4 aufzuspritzen bzw. aufzugießen, insbesondere in Form eines overmolding-Prozesses. Der Datenträger 22 ist somit zwischen Abdeckung 24 und Dichtung 4 eingegossen und somit auch abgedichtet. Mit einem entsprechenden Auslesegerät kann dann durch die Abdeckung 24 hindurch der Datenträger 22 ausgelesen werden.

Figur 3 zeigt eine Explosivdarstellung von Figur 2. Hier ist zu erkennen, dass der Datenträger 22 als umlaufender Kreisring ausgebildet ist. Figur 4 zeigt eine Querschnittsansicht, analog zu Figur 2. Hier ist jedoch der Datenträger 22 in die Dichtung 4 selbst eingegossen. Die Abdeckung 24 ist zwar zusätzlich auf die Dichtung 4 aufgebracht. Die Dichtung 4 wird jedoch zunächst mit dem Datenträger 22 hergestellt. Der Tag wird hierbei im Werkzeug der Dichtung 4 gehalten bzw. positioniert und dann wird die Dichtung 4 einstückig und in einem Schritt umgossen.

Figur 5 zeigt eine alternative Ausgestaltungsvariante. Hierbei ist der Datenträger 22 in die Abdeckung 24 eingegossen. Somit befindet sich der Datenträger 22 auf der Dichtung 4, jedoch vollständig umgossen bzw. eingegossen in der Abdeckung 24 selbst.

Figur 6 zeigt eine alternative Ausgestaltungsvariante. Hierbei ist eine Fittinganordnung 1 vom U-Type dargestellt. Der Datenträger 22 ist hier auf einem umlaufenden Ring 25, bevorzugt aus Metall oder alternativ auch Kunststoff angeordnet. Der Metallring 25 ist in die Dichtung 4 zumindest teilweise eingegossen. Auch hier kann zunächst der Datenträger 22 auf dem Metallring 25 bzw. der Metallverstärkung des Dichtungskörpers angeordnet sein, um dann mit dem Dichtungsmaterial 20 umspritzt werden, auch in einem overmolding-Prozess. Der Datenträger 22 ist somit zumindest hinsichtlich des Auslasses 23 von dem Getränk abgedichtet. Der Datenträger 22 kann teilweise seitlich über den Metallring 25 hinaus ausgebildet sein, um die Positionierung im Werkzeug zu erleichtern.

Figur 7 zeigt eine bereits in Figur 1 eingangs beschriebene Fittinganordnung 1 vom D-Type. Auch hier ist ein metallischer Verstärkungsring 19 in der Dichtung 4 selbst angeordnet. Hier ist der elektronische Datenträger 22 auf einem Verstärkungsrings 19, metallisch oder aus Kunststoff, jedoch ausreichend formstabil, aufgebracht und dann mit dem Dichtungsmaterial 20 im overmolding-Prozess umspritzt, so dass auch hier der Datenträger 22 von einem zu entnehmenden Getränk abgedichtet angeordnet ist.

Figur 8 zeigt eine Querschnittsansicht durch eine Fittinganordnung. Die Dichtung 4 ist zwischen dem Steigrohr 6 und an der Innenseite des Fittings angeordnet. Die

BERICHTIGTES BLATT (REGEL 91) ISA/EP Datenträger 22 selbst ist zentral in der dichtung 4 angeordnet und wurde herstellungstechnisch mit Elastomer umspritzt.

In Figur 9 ist alternativ gezeigt, dass der Datenträger 22 in eine Oberseite der Dichtung 4 eingesetzt ist. Hierzu kann er auch unmittelbar in die Dichtung 4 eingespritzt werden, jedoch auch nachträglich eingebracht werden in eine Nut.

In einer alternativen Ausgestaltungsvariante gemäß Figur 10 ist der Datenträger 22 unterhalb der Dichtung 4 angeordnet. Er liegt auf einer oberen Hülse 26 auf.

Gemäß Figur 11 ist der Datenträger 22 vollständig in die Dichtung 4 integriert, mithin vollständig vom Dichtungsmaterial 20, insbesondere elastomer umspritzt.

Bezuqszeichen:

1 - Fittinganordnung

2 - Fittinggehäuse

3 - Dichtring

4 - Dichtung

5 - oberes Ende zu 6

6 - Steigrohr

7 - Dichtkörper bzw. Kugel

8 - Wölbung

9 - Schraubendruckfeder

10 - Schraubendruckfeder

11 - Haltering

12 - Ausnehmung zu 2

13 - Getränkefass

14 - Gasseite

15 - Getränkeseite

16 - Innendichtfläche zu 4

17 - Dichtfläche

18 - Zapfkopfaufnahme

19 - Verstärkungsring

20 - elastisches Dichtungsmaterial

21 - Materialaussparung an 19

22 - Datenträger

23 - Auslass

24 - Abdeckung

25 - Metallring

26 - Hülse