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Patent Searching and Data


Title:
FITTING AND CONNECTOR FOR COMPONENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/088902
Kind Code:
A1
Abstract:
A fitting (4, 5) for a component (2, 3), having a groove (6) with a concave groove base (8) in the shape of a circular arc in the longitudinal direction (7) of the groove (6), and groove flanks (9, 10) in the shape of circular segments, comprises a portion (14) with a convex front face (18) in the shape of a circular arc and two parallel lateral sides (19, 20) for entering the groove (6), the front face (18) being provided with at least one cutting rib (24) running in the shape of a circular arc in the longitudinal direction (7).

Inventors:
KNAPP FRIEDRICH (AT)
Application Number:
PCT/EP2022/081997
Publication Date:
May 25, 2023
Filing Date:
November 15, 2022
Export Citation:
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Assignee:
KNAPP HOLDING GMBH (AT)
International Classes:
F16B12/20; F16B12/26
Foreign References:
DE19604243C21999-02-11
US0571042A1896-11-10
FR2333991A11977-07-01
EP3167199B12020-03-11
DE102014101158A12015-07-30
DE19604243C21999-02-11
Attorney, Agent or Firm:
WEISER & VOITH PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFT (AT)
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Claims:
Patentansprüche: 1. Beschlag für einen Bauteil (2, 3), insbesondere Holz- bauteil, der eine Nut (6) mit in Längsrichtung (7) der Nut (6) kreisbogenförmig konkavem Nutgrund (8) und kreissegmentförmigen Nutflanken (9, 10) hat, welcher Beschlag (4, 5) einen Abschnitt (14) mit in Längsrichtung (7) kreisbogenförmig konvexer Stirn- seite (18) und zwei parallelen Lateralseiten (19, 20) zum Ein- tauchen in die Nut (6) hat, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnseite (18) mit zumindest einer in Längsrichtung (7) kreis- bogenförmig verlaufenden Schneidrippe (24) versehen ist. 2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidrippe (24) dreieckförmigen Querschnitt hat und in Längsrichtung (7) gesehen an ihren Enden (25, 26) gegenüber der Stirnseite (18) abgeschrägt ist. 3. Beschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich- net, dass die Schneidrippe (24) in Längsrichtung (7) gesehen kürzer als die Stirnseite (18) ist und mittig auf der Stirnsei- te (18) liegt. 4. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidrippe (24) quer zur Längsrich- tung (7) gesehen mittig auf der Stirnseite (18) liegt. 5. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnseite (18) mit zwei parallelen, quer zur Längsrichtung (7) gesehen symmetrisch außermittig lie- genden Schneidrippen (24) versehen ist.

6. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass jede Lateralseite (19, 20) mit zumindest einer konzentrisch zur Stirnseite (18) kreisbogenförmigen, seitlich abstehenden Schneidkante (21, 21') versehen ist. 7. Beschlag nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidkanten (21) jeweils einen Querschnitt in Form eines Sägezahns haben, dessen stirnseitenabgewandte Sägezahn- seite (22) normal zur jeweiligen Lateralseite (19, 20) liegt. 8. Beschlag nach Anspruch 6 zum Eintauchen in eine Nut (6), deren Nutflanken (9, 10) jeweils nahe dem Nutgrund (8) hinterschnitten sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneid- kanten (21) jeweils einen Querschnitt in Form eines Rechtecks mit seitlich angesetztem Dreieck haben. 9. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschlag (5) auf seiner dem genannten Abschnitt (14) abgewandten Seite (17) mit zumindest einer aus- kragenden Lasche (35) zum Einführen in eine Tasche (36) eines anderen Beschlags (4) ausgestattet ist. 10. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschlag (4) auf seiner dem genannten Abschnitt (14) abgewandten Seite (15) mit zumindest einer schlitzförmigen Tasche (36) zur gleitführenden Aufnahme einer vorkragenden Lasche (35) eines anderen Beschlags (5) ausgestat- tet ist. 11. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschlag (4, 5) auf seiner dem genann- ten Abschnitt (14) abgewandten Seite (15, 17) mit Rastmitteln (27 - 29) zur Verrastung mit einem dazu komplementären anderen Beschlag (5, 4) ausgestattet ist. 12. Beschlag nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastmittel federnde Rasthaken (27, 28) für den Ein- griff in eine hinterschnittene Ausnehmung (29) des anderen Be- schlags (4) sind. 13. Beschlag nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastmittel eine hinterschnittene Ausnehmung (29) für den Eingriff federnder Rasthaken (27, 28) des anderen Beschlags (5) sind. 14. Beschlag nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass in der Ausnehmung (29) ein Steg (30) für den Eintritt zwi- schen zwei Rasthaken (27, 28) des anderen Beschlags (5) vorge- sehen ist. 15. Verbinder für zwei Bauteile, umfassend zwei Beschläge (4, 5) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, welche dafür ausge- bildet sind, miteinander verschraubt, verhakt oder verrastet zu werden.

Description:
Beschlag und Verbinder für Bauteile Die vorliegende Erfindung betrifft einen Beschlag für ei- nen Bauteil, insbesondere Holzbauteil, der eine Nut mit in Längsrichtung der Nut kreisbogenförmig konkavem Nutgrund und kreissegmentförmigen Nutflanken hat, welcher Beschlag einen Ab- schnitt mit in Längsrichtung kreisbogenförmig konvexer Stirn- seite und zwei parallelen Lateralseiten zum Eintauchen in die Nut hat. Die Erfindung betrifft ferner einen Verbinder mit zwei solchen Beschlägen zum Verbinden zweier Bauteile. Verbinder dieser Art sind beispielsweise aus der DE 10 2014 101 158 A1 bekannt. Diese Verbinder sind für Bauteile mit Nuten mit kreisbogenförmigen Hinterschneidungen vorgesehen, für welche der jeweilige Beschlag nicht-selbstschneidende kreisbo- genförmige Rippen zum Eingriff in die Hinterschneidungen hat. Zum Verankern des Beschlags am zugehörigen Bauteil wird der Be- schlag in die Nut von deren Ende her in einer kreisbogenförmi- gen Bewegung eingeschoben und ist dann durch die Hinterschnei- dungen gegen ein Herausziehen aus dem Bauteil quer zur Nut ge- sichert. Ein Nachteil der bekannten Verbinder ist, dass der Be- schlag sich in der Nut in Nutlängsrichtung verschieben kann, wodurch schlimmstenfalls die Bauteile auseinanderfallen können. In der DE 10 2014 101 158 A1 wurde daher vorgeschlagen, im je- weiligen Bauteil zusätzlich eine die Nut querende Bohrung vor- zusehen, die zur Aufnahme eines Exzenters oder einer Antriebs- welle für einen Verriegelungshaken verwendet werden kann, der in den gegenüberliegenden Beschlag einhaken kann, um die Be- schläge gegeneinander zu spannen. Gleichzeitig verhindert der in die Bohrung des Bauteils eingeschobene Exzenter ein Heraus- gleiten des Beschlags in Nutlängsrichtung. Diese Konstruktion ist jedoch mechanisch aufwendig und für einen Einsatz als kos- tengünstiger Massenartikel wenig geeignet. Die Erfindung setzt sich zum Ziel, die Nachteile des ge- nannten Standes der Technik zu überwinden und einen Beschlag bzw. Verbinder zu schaffen, der auf kostengünstige, einfache und sichere Weise eine dauerhafte und feste Verbindung der Bau- teile ergibt. Dieses Ziel wird in einem ersten Aspekt der Erfindung mit einem Beschlag der einleitend genannten Art erreicht, welcher sich dadurch auszeichnet, dass die Stirnseite mit zumindest ei- ner in Längsrichtung kreisbogenförmig verlaufenden Schneidrippe versehen ist. Die erfindungsgemäße Schneidrippe an der Stirn- seite (Außenumfangsseite) des Eintauchabschnitts schneidet sich beim Einsetzen des Beschlags in die Nut, beispielsweise beim Einschlagen mit einem Hammer, in den Nutgrund ein und fixiert so den Beschlag durch Reibungseingriff gegen ein Verrutschen in Nutlängsrichtung. Bevorzugt hat die Schneidrippe dreieckförmigen Querschnitt und ist in Längsrichtung gesehen an ihren Enden gegenüber der Stirnseite abgeschrägt. Dadurch lässt sich die Schneidrippe be- sonders leicht in den Nutgrund eintreiben, insbesondere auch beim Einschlagen des Beschlags in einer kreisbogenförmigen Be- wegung. Besonders günstig ist es, wenn die Schneidrippe in Längs- richtung gesehen kürzer als die Stirnseite ist und mittig auf der Stirnseite liegt, was das Einsetzen des Beschlags zu Beginn der kreisbogenförmigen Eintreibbewegung in die Nut erleichtert. In einer ersten bevorzugten Variante liegt die Schneidrip- pe quer zur Längsrichtung gesehen mittig auf der Stirnseite. In einer zweiten bevorzugten Variante kann die Stirnseite mit zwei parallelen, quer zur Längsrichtung gesehen symmetrisch außer- mittig liegenden Schneidrippen versehen sein. Beide Varianten ergeben eine symmetrische Kraftverteilung in der Nut. Die erfindungsgemäße/n Schneidrippe/n an der Stirnseite des Beschlags ist/sind besonders vorteilhaft im Zusammenwirken mit kreisbogenförmigen seitlichen Schneidkanten, wie sie aus der DE 19604 243 C2 desselben Erfinders an sich bekannt sind, d.h. wenn jede Lateralseite mit zumindest einer konzentrisch zur Stirnseite kreisbogenförmigen, seitlich abstehenden Schneidkante versehen ist. Die Schneidkanten sichern den Be- schlag in der Nut gegen ein Herausziehen quer zur Nutlängsrich- tung, und die auf der Stirnseite verlaufende/n Schneidrippe/n sichert bzw. sichern den Beschlag gegen Verrutschen in Nut- längsrichtung. Besonders günstig ist es dabei, wenn die Schneidkanten je- weils einen Querschnitt in Form eines Sägezahns haben, dessen stirnseitenabgewandte Sägezahnseite normal zur jeweiligen Late- ralseite liegt. Die genannten normalen Sägezahnseiten bilden so eine gute Abstützfläche gegenüber einem Herausziehen des Be- schlags quer zur Nutlängsrichtung. Darüber hinaus eignet sich diese Ausführungsform auch zum Einsetzen des Beschlages in eine Nut, deren Nutflanken jeweils nahe dem Nutgrund hinterschnitten sind. Die normal zu der je- weiligen Lateralseite des Beschlags verlaufende Sägezahnseite einer Schneidkante bildet so eine besonders gute Anlagefläche für den von der Hinterschneidung gebildeten Innenabsatz der Nutflanke, und die Sägezahnspitze schneidet in den Boden der Hinterschneidung ein. Eine alternative bevorzugte Gestaltung der Schneidkanten für das Eintauchen in eine hinterschnittene Nut besteht darin, dass die Schneidkanten jeweils einen Querschnitt in Form eines Rechtecks mit seitlich angesetztem Dreieck haben. Der Rechteck- teil der Schneidkante greift in die Hinterschneidung der Nut- flanke ein, während der daran ansetzende, weiter vorstehende Dreieckteil der Schneidkante in den Boden der Hinterschneidung einschneidet. Bei allen Ausführungsformen mit Schneidkanten zum seitli- chen kreisbogenförmigen Einschneiden in eine hinterschnittene oder nicht-hinterschnittene Nut bewirkt die an der Stirnseite des Beschlags verlaufende Schneidrippe eine zusätzliche Ver- spannung der seitlichen Schneidkanten gegenüber den Nutflanken bzw. deren optionalen Hinterschneidungen. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Er- findung ist der Beschlag auf seiner dem genannten Abschnitt ab- gewandten Seite mit zumindest einer auskragenden Lasche zum Einführen in eine Tasche eines anderen Beschlags ausgestattet. Alternativ ist der Beschlag auf seiner dem genannten Abschnitt abgewandten Seite mit zumindest einer schlitzförmigen Tasche zur gleitführenden Aufnahme einer vorkragenden Lasche eines an- deren Beschlags ausgestattet. Dadurch können zwei Beschläge un- ter Ineinandergreifen der Laschen und Taschen gegen ein gegen- seitiges Verrutschen in Nutlängsrichtung gesichert werden. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Erfin- ders ist der Beschlag auf seiner dem genannten Abschnitt abge- wandten Seite mit Rastmitteln zur Verrastung mit einem dazu komplementären anderen Beschlag ausgestattet. Die Rastmittel können insbesondere federnde Rasthaken für den Eingriff in eine hinterschnittene Ausnehmung des anderen Beschlags oder aber ei- ne hinterschnittene Ausnehmung für den Eingriff federnder Rast- haken des anderen Beschlags sein. Dadurch können zwei Beschläge lösbar (oder auch dauerhaft) aneinander verrastet werden, um zwei Bauteile miteinander zu verbinden. In der Ausführungsform mit hinterschnittener Ausnehmung für den Eingriff federnder Rasthaken kann in der Ausnehmung op- tional ein Steg für den Eintritt zwischen die beiden Rasthaken des anderen Beschlags vorgesehen sein. Dadurch wird in der zu- sammengesteckten Stellung der Beschläge, in welcher die Rastha- ken des einen Beschlags in die hinterschnittene Ausnehmung des anderen Beschlags eingreifen, ein unbeabsichtigtes Herausglei- ten der Rasthaken aus den Hinterschneidungen der Ausnehmung er- schwert bzw. weitgehend verhindert. In einem zweiten Aspekt schafft die Erfindung einen Ver- binder mit zwei Beschlägen der hier vorgestellten Art, welche dafür ausgebildet sind, miteinander verschraubt, verhakt oder verrastet zu werden, um zwei Bauteile miteinander zu verbinden. Eine entsprechende komplementäre Ausbildung der beiden Beschlä- ge, insbesondere an den ihren Eintauchabschnitten in die Bau- teilnuten abgewandten Seiten, kann dabei beispielsweise wie in den Schriften DE 196 04243 C2 oder DE 102014 101 158 A1 er- folgen. Die Erfindung wird nachstehend anhand von in den beige- schlossenen Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt: Fig. 1 einen Verbinder der Erfindung, der sich aus zwei erfindungsgemäßen Beschlägen in jeweils unterschiedlicher Aus- führungsform zusammensetzt, in einer Perspektivansicht im un- verbundenen Zustand; Fig. 2 einen beispielhaften Bauteil mit Nut zur Aufnahme eines erfindungsgemäßen Beschlags in einer Perspektivansicht; Fig. 3 eine ausschnittsweise Schnittansicht durch zwei mit dem Verbinder von Fig. 1 verbundene Bauteile; und Fig. 4 eine weitere Ausführungsform des Verbinders der Er- findung in einer Seitenansicht im verbundenen Zustand. In den Fig. 1, 3 und 4 ist ein Verbinder 1 zum Verbinden zweier Bauteile 2, 3 (siehe Fig. 2, 3) gezeigt. Bei den Bautei- len 2, 3 kann es sich um jede beliebige Art von Bauteil aus je- dem beliebigen Material handeln, sei es aus Holz, Metall, Kunststoff od.dgl. Der Verbinder 1 ist besonders zum Verbinden von Holzbauteilen 2, 3 gedacht, beispielsweise im Möbelbau oder Industrieholzbau. Je nach den Festigkeitsanforderungen kann der Verbinder 1 seinerseits aus beliebigen Materialien gefertigt sein, beispielsweise aus Holz, Kunststoff, Metall oder Kombina- tionen daraus. Speziell für kleinformatige Verbinder 1 im Mö- belbau kann der Verbinder 1 zur Gänze aus Kunststoff gefertigt sein, bei höheren Festigkeitsanforderungen, z.B. für tragende Konstruktionen im Industrieholzbau, kann der Verbinder zur Gän- ze aus Metall gefertigt sein. Der Verbinder 1 setzt sich im Wesentlichen aus einem ers- ten Beschlag 4 und einem zweiten Beschlag 5 zusammen. Der erste Beschlag 4 wird am ersten Bauteil 2 und der zweite Beschlag 5 am zweiten Bauteil 3 verankert. Durch miteinander Verbinden der beiden Beschläge 4, 5, z.B. durch miteinander Verschrauben, Verhaken, Verrasten, wie später noch ausführlicher beschrieben, werden die Bauteile 2, 3 fest - entweder dauerhaft oder lösbar - miteinander verbunden. Zur Verankerung des ersten Beschlags 4 hat der erste Bau- teil 2 eine Nut 6 mit einem in Längsrichtung 7 der Nut 6 kreis- bogenförmig konkaven Nutgrund 8 und beidseitigen kreisseg- mentförmigen Nutflanken 9, 10, siehe Fig. 2. Die Nut 7 verläuft an der Oberseite 11 des Bauteils 2 in der Nutlängsrichtung 7 und hat in ihrer Mitte ihre größte Tiefe gemessen von der Ober- seite 11 des Bauteils 2 zum Nutgrund 8. Die Nut 6 hat optional auf zumindest einer ihrer Nutflanken 9, 10, bevorzugt auf bei- den Nutflanken 9, 10, jeweils eine kreisbogenförmige Hinter- schneidung 12, 13. Zur Verankerung des zweiten Beschlags 5 am zweiten Bauteil 3 kann im Wesentlichen dieselbe Konstruktion verwendet werden, d.h. der zweite Bauteil 3 (Fig. 3) ist mit einer gleichartigen Nut 6, optional mit kreisbogenförmigen Hinterschneidungen 12, 13, ausgestattet. Einer der Beschläge 4, 5 kann aber auch selbst ein Bauteil sein, z.B. ein Kleiderhaken, Verklei- dungsteil, Beleuchtungskörper, Trag- oder Stützteil usw. Jeder der Beschläge 4, 5 hat jeweils einen Abschnitt 14 zur Verankerung in der jeweiligen Nut 6. In der in Fig. 1 ge- zeigten Ausführungsform des ersten Beschlags 4 nimmt der Ab- schnitt 14 den gesamten Beschlag 4 ein, d.h. der Beschlag 4 ist in der im Bauteil 2 verankerten Stellung vollständig in die Nut 6 eingetaucht und schließt mit seiner Oberseite 15 bündig mit der Oberseite 11 des Bauteils 2 ab. In der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform des zweiten Beschlags 5 nimmt der in die Nut 7 eintauchende Abschnitt 14 des Beschlages 5 nur einen Teil des Beschlags 5 ein, sein anderer Teil 16 ragt von einer Anlageflä- che 17 des in die Nut 7 eintauchenden Abschnitts 14, welche im im Bauteil 3 verankerten Zustand des Beschlags 5 bündig mit der Oberseite 11 des Bauteils 3 ist, vor. Der vom Eintauchabschnitt 14 vorragende Teil 16 des Beschlags 5 dient zum Eingriff in den anderen Beschlag 4, um die Beschläge 4, 5 miteinander zu ver- binden, beispielsweise zu verschrauben, zu verhaken oder zu verrasten, wie später noch ausführlicher beschrieben wird. Für den Eingriff in die jeweilige Nut 6 hat der Abschnitt 14 jedes Beschlags 4, 5 eine in Längsrichtung 7 der Nut 6 kreisbogenförmig konvexe Stirnseite 18, deren Krümmung komple- mentär zur Krümmung des Nutgrundes 8 ist, und zwei parallele Lateralseiten 19, 20, die an den Nutflanken 9, 10 zur Anlage kommen. Auf seinen Lateralseiten 19, 20 hat jeder Beschlag 4, 5 jeweils eine zur Kreisbogenform seiner Stirnseite 18 konzentri- sche, seitlich abstehende Schneidkante 21. Mithilfe der Schneidkanten 21 kann der Beschlag 4, 5 in einer kreisbogenför- migen Bewegung in die jeweilige Nut 6 von deren einem Ende her eingeschoben werden, wobei die Schneidkanten 21 sowohl in die Hinterschneidungen 12, 13 eingreifen als auch mit ihren Spitzen in die Böden der Hinterschneidungen 12, 13, d.h. das Material des jeweiligen Bauteils 2, 3, einschneiden, siehe die Eindring- bzw. Einschneidtiefe D1 der Schneidkanten 21 in die Bauteile 2, 3 in Fig. 3. In dem in Fig. 3 gezeigten Beispiel hat jede Schneidkante 21 einen Querschnitt in Form eines Sägezahns, dessen der Stirn- seite 18 abgewandte Sägezahnseite 22 normal zur jeweiligen La- teralseite 19, 20 liegt. Dadurch bildet die Sägezahnseite 22 eine Abstützfläche zur Anlage an dem von der jeweiligen Hinter- schneidung 12, 13 gebildeten, nutgrundabgewandten Innenabsatz 23 der Nut 6. Diese Ausführungsform der Schneidkanten 21 eignet sich somit besonders für ein Zusammenwirken mit einer Nut 6 mit Hinterschneidungen 12, 13. Gleichzeitig ist diese Ausführungs- form der Schneidkante 21 aber auch für nicht-hinterschnittene Nuten 6 geeignet, wenn die Schneidkanten 21 entsprechend weni- ger weit abstehen und ihr gesamter von den Lateralseiten 19, 20 abstehenden Sägezahnteil zum Einschneiden in die Nutflanken 9, 10 verwendet wird. Speziell für hinterschnittene Nuten 6 können die Schneid- kanten 21 auch einen anderen als den genannten Sägezahnquer- schnitt haben, beispielsweise einen Querschnitt in Form eines Rechtecks mit seitlich angesetztem Dreieck. Der Rechteckab- schnitt des Querschnitts bildet dann eine Rippe mit der Anlage- fläche 22, die in die Hinterschneidung 12, 13 eingeführt werden kann, und das daran seitlich ansetzende Dreieck des Quer- schnitts bildet dann die Schneide der Schneidkante 21, welche mit der Eindringtiefe D 1 in den Boden der Hinterschneidung 12, 13 einschneidet. Falls gewünscht, können die Lateralseiten 19, 20 der Be- schläge 4, 5 auch noch mit weiteren, zu den Schneidkanten 21 konzentrisch kreisbogenförmigen Schneidkanten 21' zum Ein- schneiden in die Nutflanken 9, 10 versehen sein. An der Stirnseite 18 ist jeder Beschlag 4, 5 mit (zumin- dest) einer in Nutlängsrichtung 7 verlaufenden, der Kreisbogen- form der Stirnseite 18 folgenden Schneidrippe 24 versehen. Die Schneidrippe 24 hat beispielsweise einen dreieckförmigen Quer- schnitt, könnte aber auch jeden anderen, eine „Messerschneide“ bildenden Querschnitt haben. An ihren in Längsrichtung 7 gese- hen beiden Enden 25, 26 kann die Schneidrippe 24 gegenüber der Stirnseite 18 abgeschrägt sein (Fig. 4). Die Schneidrippen 24 können über die gesamte Länge der je- weiligen Stirnseite 18 verlaufen oder, wie dargestellt, in Längsrichtung 7 gesehen kürzer als die jeweilige Stirnseite 18 sein und dann insbesondere mittig auf der Stirnseite 18 liegen. In dem in Fig. 4 gezeigten Beispiel erstreckt sich die Schneidrippe 24 des ersten Beschlages 4 mittig über etwa ein Drittel der gesamten Länge der Stirnseite 18, wogegen die Schneidrippe 24 des zweiten Beschlags 5 sich über etwa zwei Drittel der gesamten Länge der Stirnseite 18 erstreckt. Auch ist es möglich, mehr als eine Schneidrippe 24 auf der Stirnsei- te 18 vorzusehen, beispielsweise zwei parallele, quer zur Längsrichtung 7 gesehen symmetrisch-außermittig liegende Schneidrippen 24, z.B. jeweils eine Schneidrippe 24 nahe einem der Längsränder der Stirnseite 18. Beim Einführen des Abschnitts 14 des jeweiligen Beschlags 4, 5 in die Nut 6 dringt die Schneidrippe 24 in das Material des jeweiligen Bauteils 2, 3 ein, siehe Eindringtiefe D2 in Fig. 3. Das Einsetzen des jeweiligen Beschlags 4, 5 in die Nut 6 kann dabei z.B. mit Hammerschlägen unterstützt werden, um die Schneidrippen 24 - und auch die Schneidkanten 21, sofern vor- handen - in das Material der Bauteile 2, 3 einzutreiben. Die Abschrägungen an den Enden 25, 26 der Schneidrippe 24 erleich- tern dabei das Eintreiben; gleichartige Abschrägungen können auch an den Schneidkanten 21 vorgesehen werden. Die Schneidrippen 24 - ebenso wie die Schneidkanten 21, falls vorhanden - sichern den Beschlag 4, 5 in der Veranke- rungsstellung in der Nut 6 durch Reibeingriff gegen ein Verrut- schen in Nutlängsrichtung 7. Darüber hinaus bewirken die Schneidrippen 24 bei einer Nut 6 mit Hinterschneidungen 12, 13 auch eine zusätzliche Verspannung der Anlageflächen 22 der Schneidkanten 21 gegen die Innenabsätze 23 der Hinterschneidun- gen 12, 13, wie aus Fig. 3 ersichtlich. Die Schneidrippen 24 beseitigen dabei auch jegliches allfällige Spiel, indem die Eindringtiefe D 2 entsprechend dem verfügbaren Einbauraum in der Nut 6 variiert. Auch bei nicht-hinterschnittenen Nuten 6 unterstützen die Schneidrippen 24 bei der Verwendung von Schneidkanten 21 deren Verspannung in den von diesen geschnittenen Rillen im Material der Bauteile 2, 3. Nachdem die Beschläge 4, 5 durch Einführen ihrer Abschnit- te 14 in die Nuten 6 an den Bauteilen 2, 3 verankert worden sind, können die beiden Beschläge 4, 5 auf jede in der Technik bekannte Art miteinander lösbar oder unlösbar verbunden werden. Die Beschläge 4, 5 können beispielsweise miteinander ver- schraubt werden, z.B. wenn entsprechende Zugangsbohrungen durch die Bauteile 2, 3 zu Schraubverbindungen zwischen den Beschlä- gen 4, 5 eingearbeitet werden. Alternativ oder zusätzlich kön- nen die Beschläge 4, 5 durch Rasthaken, Gleitführungen, Bajo- nettverschlüsse usw. aneinander fixiert werden, z.B. auch nur quer zur Längsrichtung 7, um ein Abheben der Bauteile 2, 3 von- einander zu verhindern. In der in den Fig. 1, 2 und 4 gezeigten Ausführungsform ist zur Verbindung der Beschläge 4, 5 jeder Beschlag 4, 5 auf seiner dem Eintauchabschnitt 14 abgewandten Seite 15 bzw. 17 mit Rastmitteln zur Verrastung mit dazu komplementären Rastmit- teln des jeweils anderen Beschlags ausgestattet. Im gezeigten Beispiel sind die Rastmittel federnde Rasthaken 27, 28 am Be- schlag 5, die in eine hinterschnittene Ausnehmung 29 des ande- ren Beschlags 4 eingreifen. Optional kann ein Steg 30 (Fig. 4) in der Ausnehmung 29, welcher zwischen die eintretenden Rastha- ken 27, 28 eingreift, die Rasthaken 27, 28 in der verbundenen Stellung (Fig. 4) gegenüber einem unbeabsichtigten Ausfedern aus den Hinterschneidungen der Ausnehmung 29 blockieren. Es versteht sich, dass auch jede andere Gestaltung von Rasthaken, Schnapphaken, Federelementen usw. zur gegenseitigen Verrastung der Beschläge 4, 5 verwendet werden kann. Darüber hinaus können die Beschläge 4, 5 auch mit Gleit- führungen zum Erleichtern des Verbindens normal zur Längsrich- tung 7 versehen werden. Im gezeigten Beispiel ist dazu der eine Beschlag 5 auf seiner dem Abschnitt 14 abgewandten Seite 17 mit einer oder mehreren auskragenden Laschen 35 versehen, welche in dazu komplementäre, schlitzförmige Taschen 36 des anderen Be- schlags 4 gleitend eingreifen können. Dies führt die Beschläge 4, 5 beim Verbinden in Richtung normal zu den Bauteiloberseiten 11 und gewährleistet ein korrektes Verrasten ihrer Rastmittel, hier der Rasthaken 27, 28 in der Ausnehmung 29. Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungs- formen beschränkt, sondern umfasst alle Varianten, Modifikatio- nen und deren Kombinationen, die in den Rahmen der angeschlos- senen Ansprüche fallen.