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Patent Searching and Data


Title:
FITTING FOR A SLIDING DOOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/005259
Kind Code:
A1
Abstract:
A fitting for a sliding door (4, 5) comprises a rail (3) having at least one track along which a running part (10, 40) equipped with at least one roller (13) can move; the running part (10, 40) includes a holder (11, 41) made of a sheet metal as well as an adapter (14, 44) on which at least one holding means (20, 28, 52, 53, 55) is provided for securing at least one additional functional part (17, 21, 24, 26, 30, 47, 50, 56) to the adapter (14, 44). This allows the fitting for the sliding door to be flexibly adapted for any intended purpose.

Inventors:
KUSCHEL TIMO (DE)
MONTECCHIO ANDREAS (DE)
GEL VIKTOR (DE)
NUTTELMANN FRANK (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/065072
Publication Date:
January 14, 2016
Filing Date:
July 02, 2015
Export Citation:
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Assignee:
HETTICH HEINZE GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
E05D15/06
Domestic Patent References:
WO2012156340A12012-11-22
Foreign References:
EP2330268A22011-06-08
DE202009014882U12011-05-05
DE102009052419A12010-06-10
Attorney, Agent or Firm:
DANTZ, Jan et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Beschlag für eine Schiebetür (4, 5), mit einer Schiene (3) mit mindestens einer Laufbahn, entlang der ein Laufteil (10, 40) mit mindestens einer Rolle (13) verfahrbar ist, wobei das Laufteil (10, 40) einen Halter (1 1 , 41 ) aus einem Metallblech und einen Adapter (14, 44) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Adapter (14, 44) mindestens ein Haltemittel (20, 28, 52, 53, 55) vorgesehen ist, um mindestens ein weiteres Funktionsteil (17, 21 , 24, 26, 30, 47, 50, 56) an dem Adapter (14, 44) zu fixieren.

2. Beschlag nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass an dem

Adapter (14, 44) mindestens zwei Haltemittel (20, 28, 55) vorgesehen sind, um zwei Funktionsteile (21 , 24, 26, 30, 47, 56) an dem Adapter (14, 44) zu fixieren.

3. Beschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die

Haltemittel (20, 28, 55) als Nut, Aussparung, Haken und/oder Öffnung ausgebildet sind.

4. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionsteile (21 , 24, 26, 30, 47, 49, 56) klemmend und/oder rastend an dem Adapter (14, 44) fixierbar sind.

5. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Adapter (14, 44) mindestens ein Aktivator (27, 29, 49) zur Kopplung des Laufteils (10, 40) mit einem Selbsteinzug für eine Öffnungs- oder Schießbewegung anordenbar ist oder integral ausgebildet ist.

6. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Adapter (14, 44) mindestens ein Anschlag (31 , 25, 56) als Abstandshalter zu einem Laufteil (10, 40) einer benachbarten Schiebetür (4, 5) montiert ist.

7. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Adapter (14, 44) mindestens eine Aushängesicherung (17, 50) zum Untergreifen der Schiene (3) montiert ist.

8. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Adapter (14) an der Oberseite eine hinterschnitte- ne Nut (20) ausgebildet ist, in die Funktionsteile (21 , 24, 26) einschiebbar sind.

9. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Adapter (14) mindestens ein Halteelement (21 ) mit mindestens einem Rastmittel (23) für eine Zuhaltung in eine Endposition der Schiebetür (4, 5) montiert ist.

10. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rolle (13) in einer Öffnung (53) des Adapters (14, 44) festlegbar ist.

1 1 . Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Laufteil (10, 40) über mindestens zwei Schrauben an einer Schiebetür (4, 5) fixierbar ist und diese Schrauben zusätzlich den Adapter (14, 44) an dem Halter (1 1 , 41 ) fixieren.

12. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, um den Adapter (14, 44) auf dem Halter (1 1 , 41 ) aufzustecken und vorzufixieren.

13. Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschlag ein Laufteil (40) für eine vordere Schiebetür (5) und ein Laufteil (10) für eine hintere Schiebetür (4) umfasst, und an beiden Laufteilen (10, 40) ein Adapter (14, 44) zur Montage von Funktionsteilen (21 , 24, 26, 30, 47, 49, 56) vorgesehen ist.

Description:
Beschlag für eine Schiebetür

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Beschlag für eine Schiebetür, insbesondere eines Möbels oder Haushaltsgerätes oder einer Trennwand, mit einer Schiene mit mindestens einer Laufbahn, entlang der ein Laufteil mit mindestens einer Rolle verfahrbar ist, wobei das Laufteil einen Halter aus einem Metallblech und einen Adapter aufweist.

Die DE 10 201 1 050 395 offenbart einen Beschlag für eine Schiebetür, bei dem die Schiebetüren über Laufteile verfahrbar an den Schienen gehalten sind. Je- des Laufteil umfasst eine drehbar gelagerte Rolle und eine in Längsrichtung der Schiene an einer Halteplatte des Laufteils fixierte Aushängesicherung. Die Aushängesicherung weist dabei einen verschwenkbar gelagerten Hebel auf, der an einem Halter fixiert ist. Zudem ist ein Aktivator vorgesehen, der mit einem Selbsteinzug koppelbar ist. Bei solchen Laufteilen besteht das Problem, dass für die verschiedenen, zusätzlichen Funktionen des Laufteils meist eine gesonderte Befestigung an dem Metallblech des Laufteils erfolgt. Dadurch werden zahlreiche Bauteile und Befestigungsmittel erforderlich. Zudem gestaltet sich die Montage aufwändig, da alle Funktionsteile einzeln an dem Metallblech positioniert und befestigt werden.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Beschlag für eine Schiebetür zu schaffen, der eine erhöhte Flexibilität bei der Montage von Funktionsteilen ermöglicht. Diese Aufgabe wird mit einem Beschlag für eine Schiebetür mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.

Bei dem erfindungsgemäßen Beschlag sind bei dem Laufteil ein Halter aus einem Metallblech und ein Adapter vorgesehen, an dem eine Aushängesiche- rung fixiert ist. Zusätzlich ist an dem Adapter mindestens ein Haltemittel ausgebildet, um ein weiteres Funktionsteil an dem Adapter zu fixieren, so dass je nach Gestaltung des Beschlages die Funktionsteile an dem Adapter fixiert werden können. Die Montage der Funktionsteile an dem Adapter kann dabei werkzeuglos erfolgen, so dass die Funktionsteile an dem Adapter nur einfach einge- steckt, eingeschoben oder anderweitig montiert werden müssen. Beim Zusammenbau des Möbels kann dann entschieden werden, welche Funktion das Beschlagsteil übernehmen soll, wobei lediglich an dem Adapter das entsprechende Funktionsteil montiert wird. Vorzugsweise sind an dem Adapter mindestens zwei Haltemittel vorgesehen, insbesondere mindestens drei Haltemittel, um zwei oder drei unterschiedliche Funktionsteile an dem Adapter zu fixieren. Die Haltemittel können dabei als Nut, Aussparung, Haken und/oder Öffnung ausgebildet sein, je nachdem, welche Verbindungsmechanik zu dem Funktionsteil passend ist. Die Funktionsteile können dann klemmend und/oder rastend an dem Adapter fixiert werden.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist an dem Adapter mindestens ein Aktivator zur Kopplung des Laufteils mit einem Selbsteinzug für eine Öff- nungs- oder Schließbewegung vorgesehen oder integral ausgebildet. Der Selbsteinzug kann dabei sowohl eine Bewegung der Schiebetür in Öffnungsoder Schließrichtung bereitstellen, je nachdem, in welcher Position der Selbsteinzug montiert wird. Der Selbsteinzug kann dabei gedämpft ausgebildet sein, damit die Schiebetür vor Erreichen einer Endposition abgebremst wird.

Alternativ oder zusätzlich kann an dem Adapter mindestens ein Anschlag als Abstandshalter zu einem Laufteil einer benachbarten Schiebetür montiert sein. Dadurch kann bei einer Öffnungsbewegung die Schiebetür bis zu einer maxi- malen Endposition zu einer benachbarten Schiebetür verfahren werden.

Für eine leichte Montage der Funktionsteile kann an dem Adapter an der Oberseite oder einer andere Seite eine hinterschnittene Nut ausgebildet sein, in die Funktionsteile einschiebbar sind. Dies vereinfacht die Montage und ermöglicht auch die Anordnung mehrerer Funktionsteile nebeneinander.

In einer weiteren Ausgestaltung kann an dem Adapter ein Rastmittel für die Zu- haltung in einer Endposition der Schiebetür montiert sein. Um die einzelnen Aufnahmen und Haltemittel an dem Adapter vorzusehen, ist dieser vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt, insbesondere im Spritzgussverfahren. Der Adapter kann dabei an dem Metallblech des Laufteils über Schrauben fixiert sein, wobei die Schrauben gleichzeitig auch zur Fixierung des Laufteils an einer Schiebetür dienen, so dass die Schrauben sowohl den Adapter an dem Halter als auch das Laufteil an der Schiebetür fixieren. Vorzugsweise ist der Adapter dafür derart gestaltet, dass die Öffnungen für die Schraubenköpfe verlängert sind, um die Verwendung gleicher Schrauben mit gleichen Schraubenlängen zu ermöglichen. Somit wird vermieden, dass falsch gewählte

Schrauben Oberflächen von Schiebetüren beschädigen oder die Mindesttrag- fähigkeit im Bereich Schiebetür/Laufteil reduzieren. Außerdem kann einheitliches Befestigungsmaterial verwendet werden, was die Lagerhaltung sowie die Montage erheblich erleichtern.

Zudem können Mittel vorgesehen sein, um den Adapter an dem Halter aufzustecken und vorzufixieren, was die Montage vereinfacht.

Bei dem erfindungsgemäßen Beschlag sind vorzugsweise zwei Laufteile vorgesehen, eines für die vordere Schiebetür und eines für die hintere Schiebetür, wobei an beiden Laufteilen ein Adapter zur Montage von Funktionsteilen vorgesehen ist.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines Möbels mit einem erfindungsgemäßen Beschlag;

Figur 2 eine perspektivische Ansicht eines Beschlages für die vordere Tür;

Figur 3 eine perspektivische Ansicht eines Beschlages der hinteren Tür;

Figur 4 eine perspektivische Ansicht des Laufteils für die hintere

Tür;

Figuren 5A bis 5E mehrere Ansichten des Laufteils der Figur 4 in unterschiedlichen Konfigurationen;

Figur 6 eine perspektivische Ansicht des Adapters des Laufteils der Figur 4;

Figuren 7A und 7B zwei Ansichten zweier Laufteile mit einem Abstandshalter in unterschiedlichen Positionen;

Figur 8 eine perspektivische Ansicht eines Aktivators an dem

Laufteil in der Eingriffsposition; Figuren 9A bis 9C mehrere Ansichten eines Beschlages einer vorderen

Schiebetür;

Figur 1 0 eine perspektivische Ansicht des Adapters des Beschlages der Figur 9;

Figuren 1 1 A und 1 1 B zwei Ansichten zweier Laufteile der Beschläge mit ei nem Anschlag, und

Figuren 1 2A bis 1 2E mehrere Ansichten eines Laufteils für eine hintere

Schiebetür.

Ein Schrankmöbel 1 umfasst einen Möbelkorpus 2, an dessen Oberboden eine Schiene 3 fixiert ist. Im unteren Bereich kann an einem Boden des Möbelkor- pus 2 eine weitere Schiene zur Führung einer hinteren Schiebetür 4 und einer vorderen Schiebetür 5 vorgesehen sein.

In Figur 2 ist ein Laufteil 40 des Beschlages gezeigt, der die vordere Schiebetür 5 hängend an der Schiene 3 hält. Die Schiene 3 weist eine obere Laufbahn 6 auf, in der eine Rolle des Laufteils 40 verfahrbar gehalten ist. An dem Laufteil 40 ist ein Aktivator 49 vorgesehen, der in Eingriff mit einem Mitnehmer 8 eines Selbsteinzuges steht, wobei ein Gehäuse 7 des Selbsteinzuges an der Unterseite des Oberbodens montiert ist. Der Mitnehmer 8 durchgreift dabei eine Aussparung in der Schiene 3.

In Figur 3 ist ein Laufteil 1 0 zur verfahrbaren Lagerung der hinteren Schiebetür 4 gezeigt. Das Laufteil 1 0 umfasst eine Rolle, die in einer unteren Laufbahn 6' der Schiene 3 verfahrbar ist, wobei die Laufbahnen 6 und 6' in vertikaler Richtung übereinander angeordnet sind. An dem Laufteil 1 0 ist ein als Aktivator wir- kender Vorsprung 29 vorgesehen, der in Eingriff mit einem Mitnehmer 8 eines Selbsteinzuges steht, wobei das Gehäuse 7 des Selbsteinzuges an einer Unterseite des Oberbodens montiert ist, wobei auch der Mitnehmer 8 des Selbsteinzuges für die hintere Schiebetür 4 eine Aussparung in der Schiene 3 durchgreift. Über den Möbelkorpus 2 verteilt können sowohl in den Schließpositio- nen, aber bei Bedarf auch in den Öffnungspositionen der Schiebetüren 4 und 5 Selbsteinzüge vorgesehen sein.

In Figur 4 ist das Laufteil 1 0 im Detail gezeigt. Das Laufteil 1 0 umfasst einen Halter 1 1 aus einem Metallblech, in dem mehrere Öffnungen 1 2 ausgespart sind, damit der Halter 1 1 an der hinteren Schiebetür 4 über Schrauben fixiert werden kann. An dem Halter 1 1 ist ein Adapter 14 fixiert, der eine Öffnung 1 2' aufweist, die mit einer Öffnung 1 2 in dem Halter 1 1 fluchtet, so dass über eine Schraube sowohl der Adapter 14 an dem Halter 1 1 als auch beide Teile zu- sammen an der Schiebetür 4 fixiert werden können. An dem Adapter 14 ist eine Rolle 1 3 drehbar gelagert, die auf der Laufbahn 6' der Schiene 3 abrollt. An der Schiebetür 4 können dabei zwei oder mehr Laufteile 1 0 montiert sein.

Der Adapter 14 ist als Formteil aus Kunststoff hergestellt und besitzt zahlreiche Haltemittel, um Funktionsteile zu fixieren. Zunächst sind auf gegenüberliegenden Seiten der Rolle 1 3 Lagerstege 1 5 angeordnet, an denen eine Aushängesicherung drehbar gelagert ist. Die Aushängesicherung umfasst ein Lagerteil

1 6, das drehbar an den Lagerstegen 1 5 gehalten ist, und einen unteren Steg

1 7, der die Schiene 3 unterhalb der Laufbahn 6' in der Sicherungsposition un- tergreift. Die beiden Stege 1 7 sind dabei über einen Griffabschnitt 1 8 miteinander verbunden, der unterhalb der Rolle 1 3 angeordnet ist. Durch Verschwenken des Griffabschnittes 1 8 zu dem Halter 1 1 hin kann die Sicherungsposition geöffnet werden, um ein Anheben der Schiebetür 4 zum Aushängen zu ermöglichen. Bei der Montage wird dann nach dem Einhängen der Schiebetür der Griffabschnitt 18 verschwenkt, so dass ein Steg der Schiene 3 mit der Laufbahn 6' in einer Aufnahme 1 9 zwischen dem Lagerteil 1 6 und dem unteren Steg 1 7 aufgenommen ist.

Der Adapter 14 weist ferner an der Oberseite eine hinterschnittene Nut 20 auf, an der mehrere Funktionsteile montiert sind, die in die Nut 20 eingeschoben werden. Dabei ist es möglich, die Funktionsteile je nach Bedarf an dem Adapter 14 zu montieren, d. h. es können auch nur ein Teil oder gar keine der Funktionsteile an dem Adapter 14 fixiert werden. Ein erstes Funktionsteil ist als Halteelement 21 ausgebildet, das mit einem Basisabschnitt 22 in der Nut 20 fixiert ist. An dem Basisabschnitt 22 sind zwei parallel ausgerichtete Stege 23 angeformt, die biegbar ausgebildet sind und einen verjüngten Halsabschnitt aufweisen, so dass die Stege 23 an einem Bauteil verrastbar sind, insbesondere um die Schiebetür 4 in einer Öffnungs- oder Schließposition lösbar zu fixieren.

Ein weiteres Funktionsteil ist ein Abstandshalter 24, der ebenfalls durch Einschieben an der Nut 20 festgelegt ist. Der Abstandshalter 24 weist einen her- vorstehenden Vorsprung 25 auf, der als Anschlag gegenüber einem weiteren Bauteil, insbesondere einer benachbarten Schiebetür, dient.

An der Nut 20 ist ferner ein Aktivator 26 fixiert, der an der Oberseite des Adap- ters 14 schräg nach oben hervorsteht und einen winkligen Vorsprung 27 aufweist, der in Eingriff mit einem Mitnehmer eines Selbsteinzuges gebracht werden kann, um eine Öffnungsdämpfung zu ermöglichen.

Ferner sind an dem Adapter 14 noch zwei Vorsprünge 29 an gegenüberliegen- den Seiten der Rolle 1 3 angeformt, die ebenfalls als Aktivator eingesetzt werden können, um das Laufteil 1 0 in einer Öffnungs- oder Schließposition in Eingriff mit einem Selbsteinzug zu bringen. Denkbar ist auch, diese Aktivatoren 29 als separate Bauteile in entsprechenden, am Adapter 14 ausgebildeten Haltemitteln einzustecken bzw. einzuschieben.

An einer Seite des Adapters 14 ist ein Kollisionsdämpfer 30 vorgesehen, der in eine Öffnung 28 an dem Adapter 14 eingeschoben ist. Der Kollisionsdämpfer 30 weist einen äußeren Anschlag 31 auf und kann zum Bewirken einer Dämpfungskraft zusammengedrückt werden.

In Figur 5A ist der Adapter 14 an dem Halter 1 1 fixiert, wobei neben den Aktivatoren 29 noch eine Aushängesicherung drehbar an den Lagerstegen 1 5 fixiert ist. Im Übrigen sind keine weiteren Funktionsteile an dem Adapter 14 vorgesehen.

In Figur 5B wurde gegenüber Figur 5A der Abstandshalter 24 an der Nut 20 eingeschoben, um diesen als Anschlag gegenüber einer benachbarten Schiebetür einzusetzen. In Figur 5C wurde der Abstandshalter 24 an dem Adapter 14 noch um den Aktivator 26 ergänzt.

In Figur 5D ist eine Gestaltung an dem Adapter 14 gezeigt, bei der in die Nut 20 nur ein Halteelement 21 für eine Zuhaltung eingeschoben ist, um die Schie- betür in einer Öffnungs- oder Schließposition zu verrasten. Ferner ist ein Kollisionsdämpfer 30 in die Öffnung 28 des Adapters 14 eingesetzt. In Figur 5E ist eine Konfiguration gezeigt, in der ein Kollisionsdämpfer 30, das Halteelement 21 und der Aktivator 26 an dem Adapter 14 montiert sind. Je nach Einsatzzweck kann die Montage der Funktionsteile frei gestaltet werden. In Figur 6 ist der Adapter 14 ohne Funktionsteile dargestellt, und es ist erkennbar, dass eine Vielzahl von Funktionsteilen optional an dem Adapter 14 fixiert werden können, je nach Gestaltung des Beschlages,

In den Figuren 7A und 7B ist die Funktion des Abstandshalters 24 dargestellt. Der Abstandshalter 24 ist über den Adapter 14 an dem Laufteil 1 0 montiert und dient dazu, einen vorbestimmten Abstand der Schiebetür 4 gegenüber einer benachbarten Schiebetür 5 einzuhalten. Hierfür steht der Abstandshalter 24 nach oben von dem Adapter 14 hervor, und ein Vorsprung 25 kann in Eingriff mit einem Anschlag 39 gebracht werden, der benachbart zu einer Rolle 1 3 des Laufteils 40 vorgesehen ist. Dabei kann der Anschlag 39 an dem Halter 1 1 , 41 oder an dem Adapter 14, 44 des Laufteiles der jeweils anderen Schiebetür 4, 5 ausgebildet sein.

In Figur 8 ist die Funktion des Aktivators 26 gezeigt, der an der oberen Nut 20 des Adapters 14 fixiert ist. Der Aktivator 26 greift mit dem Vorsprung 27 in eine Aufnahme eines Mitnehmers 33 ein, der verfahrbar an einem Gehäuse 32 gelagert ist. Der Mitnehmer 33 ist dabei durch eine Feder in eine Öffnungs- oder Schließposition gespannt, wobei optional ein Dämpfer vorgesehen sein kann, um die Bewegung des Mitnehmers 33 und damit der Schiebetür 4 abzubrem- sen.

In den Figuren 9A bis 9C ist ein Ausführungsbeispiel für ein Laufteil 40 einer vorderen Schiebetür 5 gezeigt. Die Schiebetür 5 kann dabei an zwei oder mehr Laufteilen 40 aufgehängt sein. Das Laufteil 40 umfasst einen Halter 41 aus ei- nem Metallblech, das als Winkel ausgebildet ist und einen horizontalen oberen Abschnitt 42 aufweist. Der vertikale Abschnitt ist dabei mit Öffnungen 43 versehen, um den Halter 41 über Schrauben an der Schiebetür 5 zu fixieren. An dem oberen horizontalen Abschnitt 42 ist ein Adapter 44 fixiert, um Funktionsteile an dem Laufteil 40 montieren zu können.

Der Adapter 44 umfasst dabei an gegenüberliegenden Seiten U-förmige Führungsstege 45, in die ein seitlicher Randabschnitt 46 des horizontalen Abschnittes 42 eingefügt ist. Dies ermöglicht eine Vorfixierung des Adapters 44, der nach der Montage über Schrauben 57 an dem Abschnitt 42 festgelegt werden kann.

An dem Adapter 44 ist eine Aushängesicherung vorgesehen, die verschwenk- bar an dem Adapter 44 gelagert ist, wobei die Aushängesicherung einen horizontalen Steg 50 umfasst, der das Profil der Schiene 3 unterhalb der Laufbahn 6 untergreift, um ein Anheben der Schiebetür 5 zu verhindern. Der Steg 50 ist dabei mit einem Griffabschnitt 51 verbunden, um die Aushängesicherung von einer Sicherungsposition in eine Freigabeposition verschwenken zu können.

In Figur 9B ist der Adapter 44 mit einem ersten Funktionsteil in Form eines Aktivators 49 für eine Schließdämpfung gezeigt. Der Aktivator 49 ist dabei auch in Figur 2 zu sehen, wie er in Eingriff mit einem Mitnehmer 8 eines Selbsteinzuges steht. Ferner ist benachbart zu dem Aktivator 49 ein Anschlag 56 ausgebil- det, der als Aufprallfläche für einen Kollisionsdämpfer 30 wirkt.

In Figur 9C ist das Laufteil 40 zusätzlich noch mit einem Aktivator 47 versehen, der in Eingriff mit einem Selbsteinzug einer Öffnungsdämpfung gebracht werden kann. Hierfür weist der Aktivator 47 einen Steg 48 auf, der in Eingriff mit einem Mitnehmer eines Selbsteinzuges für eine Öffnungsdämpfung gebracht werden kann.

In Figur 1 0 ist der Adapter 44 ohne Funktionsteile gezeigt. Es ist erkennbar, dass der Adapter 44 eine mittlere Öffnung 53 zur Lagerung der drehbaren Rolle 1 3 aufweist, wobei an gegenüberliegenden Seiten der Rolle Lagerelemente 52 für die Aushängesicherung vorgesehen sind. Ferner sind die Durchgangsöffnungen 54 für die Schrauben 57 gezeigt.

An gegenüberliegenden Seiten weist der Adapter 44 eine hinterschnittene Nut 55 auf, um die Aktivatoren 47 und/oder 49 zu montieren.

In den Figuren 1 1 A und 1 1 B ist die Funktion des Anschlages 56 gezeigt, der in Eingriff mit dem Kollisionsdämpfer 30 des Laufteils 10 gebracht werden kann. Wenn die Schiebetüren 4 und 5 übereinander verschoben werden, gelangt zu- nächst der Anschlag 31 des Kollisionsdämpfers 30 gegen den Anschlag 56. Dabei kann die Bewegung der hinteren Schiebetür 4 relativ zu der vorderen Schiebetür 5 abgebremst werden, wobei es gleichgültig ist, ob die vordere Schiebetür 5 oder die hintere Schiebetür 4 verfahren wird. In jedem Fall wird ein lautes Anschlagen vermieden, indem zunächst der Kollisionsdämpfer 30 gegen den Anschlag 56 verfahren wird.

In den Figuren 12A bis 12E ist ein Laufteil 10 für eine hintere Schiebetür 4 dar- gestellt, an dem ein Adapter 14 angeordnet ist, Dabei weisen die Öffnungen 12' derartige Längen und derart gestaltete Durchmesser auf, dass für die Befestigung des Adapters 14 am Halter 1 1 bzw. an der Schiebetür 4 die selben Schrauben 57 verwendet werden können wie für die Befestigung des Halters 1 1 an der Schiebetür 4 über die am Halter 1 1 ausgebildeten Öffnungen 12.

In den dargestellten Ausführungsbeispielen sind die Adapter 14 und 44 mit einigen Funktionsteilen ausgerüstet, die insbesondere einen Selbsteinzug, eine Dämpfung, einen Abstandshalter oder einen Anschlag ausbilden. Es ist natürlich möglich, weitere Funktionsteile an den Adaptern 14 und 44 zu fixieren. Zu- dem kann beim Zusammenbau des Beschlages der Benutzer entscheiden, welche der genannten Funktionsteile an den Adaptern 14 und 44 montiert werden, wobei die Funktionsteile vorzugsweise alle werkzeuglos montiert werden können, so dass nach Art eines Baukastensystems der Beschlag geeignet aufgebaut werden kann.

Bezugszeichenliste

1 Schrankmöbel

2 Möbelkorpus

3 Schiene

4 Schiebetür

5 Schiebetür

6, 6' Laufbahn

7 Gehäuse

8 Mitnehmer

10 Laufteil

1 1 Halter

12, 12' Öffnung

13 Rolle

14 Adapter

15 Lagersteg

1 6 Lagerteil

17 Steg

18 Griff abschnitt

19 Aufnahme

20 Nut

21 Halteelement

22 Basisabschnitt

23 Steg

24 Abstandshalter

25 Vorsprung

26 Aktivator

27 Vorsprung

28 Öffnung

29 Vorsprung

30 Kollisionsdämpfer

31 Anschlag

32 Gehäuse

33 Mitnehmer

39 Anschlag

40 Laufteil

41 Halter

42 Abschnitt

43 Öffnung Adapter

Führungssteg

Randabschnitt

Aktivator

Steg

Aktivator

Steg

Griff abschnitt

Lagerelement

Öffnung

Durchgangsöffnung

Nut

Anschlag

Schraube