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Patent Searching and Data


Title:
FIXED WINDOW PANE FOR A CAR WINDOW
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/094258
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a window pane (7) for a car window. A strip element (2) is fitted to at least one of the curved pane edges and has an approximately U-shaped cross-section with legs (3, 4) of the U and a web (5) of the U. The legs of the U engage around the respective pane edge, and a groove having at least one hook-shaped undercut section is formed in the region of the web of the U, said undercut section allowing a retaining element of a snap-in profile (10), which can be inserted in the groove, to be locked. The strip element (2) is a strand made of a polymer and has a plurality of successive strand sections (12, 13), every strand section being made of a material which has opposite flexibility characteristics from the respective adjacent strand section in the strip element.

Inventors:
KREYE BERNHARD (DE)
WINTER SASCHA (DE)
Application Number:
PCT/DE2010/000119
Publication Date:
August 26, 2010
Filing Date:
February 03, 2010
Export Citation:
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Assignee:
HENNIGES AUTOMOTIVE GMBH & CO (DE)
KREYE BERNHARD (DE)
WINTER SASCHA (DE)
International Classes:
B60J10/00; B60J10/02
Foreign References:
US5114206A1992-05-19
EP1634753A12006-03-15
EP1396331A12004-03-10
US4627145A1986-12-09
EP0945296A11999-09-29
Attorney, Agent or Firm:
JABBUSCH, Matthias et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Glasscheibe für ein Autofenster, mit an wenigstens einem der kurvenförmigen Scheibenränder angebrachten Leistenteil, das eine etwa U-förmige Querschnittsform mit U-Schenkeln und einem U-Steg aufweist, wobei der jeweilige Scheibenrand von den U-Schenkeln umgriffen ist und im Bereich des U-Stegs eine Nut mit wenigstens einem hakenförmigen Hinterschnitt ausgeformt ist, mit dem ein Halteorgan eines in die Nut einsteckbaren Steckprofils verrastbar ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das Leistenteil (2) ein aus einem Polymer gefertigter Strang ist, der eine Vielzahl von aneinander gereihten Strangabschnitten (12; 13) aufweist, wobei jeder Strangabschnitt (12; 13) aus einem Werkstoff besteht, der zum innerhalb des Leistenteils jeweils benachbarten Strangabschnitt (12; 13) hinsichtlich seiner Biegeweichheit konträr ist.

Z Glasscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Leistenteil (2) ein Extrudat ist.

3. Glasscheibe nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Leistenteil (2) an wenigstens einem seiner Längsränder seine Biegeverformung erleichternde Ausklinkungen, wie Zacken, Einschnitte oder dergleichen, aufweist.

4. Glasscheibe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Leistenteil (2) ein Formteil ist

5,. Glasscheibe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Formteile gemeinsam zu einem Endlos-Leistenteil ausgebildet sind, welches in aufgerollter Form magazinierbar und zur Aufbringung auf die Glasscheibe (7) bereithaltbar ist.

Description:
Glasscheibe für ein Autofenster

Die Erfindung bezieht sich auf eine Glasscheibe für ein Autofenster, mit an wenigstens einen der kurvenförmigen Scheibenränder angebrachten Leistenteil, dass eine etwa U-förmige Querschnittsform mit U-Schenkeln und einem U-Steg aufweist, wobei der jeweilige Scheibenrand von den U-Schenkeln umgriffen ist und im Bereich des U-Stegs eine Nut mit wenigstens einem hakenförmigen Hinterschnitt ausgeformt ist, mit dem ein Halteorgan eines in die Nut einsteckbaren Steckprofils verrastbar ist.

Jedes Automodell der Autohersteller weist mehrere Fenster mit Glasscheiben auf, die sich hinsichtlich ihrer Umrissform voneinander unterscheiden. Jede Autoglasscheibe hat somit eine ihr zugeordnete spezielle Geometrie beziehungsweise Kontur, die bestimmt wird durch den Verlauf ihrer Scheibenränder, wobei sich der Verlauf aus Geraden und kurvenförmigen Abschnitten zusammensetzen kann.

In Fensteröffnungen von Autokarosserien einzusetzende und zu befestigende Glasscheiben, werden mit an ihrem Rand anzubringenden Leistenteilen ausgerüstet. Diese überbrücken die aufgrund von Fertigungstoleranzen unterschiedlich breiten Einbauspalte zwischen Glasscheiben und Karosserien.

Da Leistenteile den kurvigen Verlauf des Randes der Glasscheibe folgen sollen, ist eine Anpassung des vorgefertigten Leistenteils vor seiner An- bringung auf der Scheibe, die zum Beispiel durch Kleben erfolgt, erforderlich. Eine solche Anpassung kann zum Beispiel durch eine Biegeverformung erfolgen, die entsprechenden Fertigungsaufwand erfordert. Dabei wird das Leistenteil während oder unmittelbar nach seiner Herstellung an die Scheibengeometrie angepasst, erhält also einen dem kurvigen Rand der jeweiligen Glasscheibe folgenden Verlauf.

Dabei wurde als Nachteil erkannt, dass für jede Glasscheibe ein jeweils hinsichtlich der Formgebung angepasstes Leistenteil vorzufertigen und bereitzustellen ist.

Dies ist insbesondere dann erforderlich, wenn das Leistenteil eine etwa U- förmige Querschnittsform mit U-Schenkeln und einem U-Steg aufweist, wobei der jeweilige Scheibenrand von den U-Schenkeln umgriffen ist und im Bereich des U-Stegs eine Nut mit wenigstens einem hakenförmigen Hinterschnitt ausgeformt ist, mit dem ein Halteorgan eines in die Nut einsteckbaren Steckprofils verrastbar ist.

Eine solche Glasscheibe mit etwa U-förmige Querschnittsform aufweisenden Leistenteil ist nach der EP 0 945 296 bekannt. Die bekannten Leistenteile sind aufgrund ihrer Querschnittsform, insbesondere aufgrund der im Bereich des U-Stegs ausgeformten Nut für das Steckprofil, besonders biegesteif und setzen somit der Biegeverformung zwecks Anpassung an die Scheibenränder einen nicht unerheblichen Widerstand entgegen. Die Anpassung erfordert demzufolge umfangreichen Arbeitsaufwand.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Arbeitsaufwand zu verringern und mit möglichst einer Standard-Leiste eine Vielzahl vonGlasscheiben mit den unterschiedlichsten Formen ausrüsten zu können.

Diese Aufgabe ist durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 5.

Dadurch dass das erfindungsgemäße Leistenteil ein aus einem Polymer gefertigter Strang ist, der eine Vielzahl von aneinander gereihten Strangabschnitten aufweist, wobei jeder Strangabschnitt aus einem Werkstoff besteht, der zum innerhalb des Leistenteils jeweils benachbarten Strangabschnitt hinsichtlich seiner Biegeweichheit konträr ist, erübrigt sich bei der Ausrüstung einer Glasscheibe nach der Erfindung ein aufwendiger Umspritzungsprozess. Auch eine Anbringung extrudierter Leistenteile an der Glasscheibe mit den entsprechenden Vorbereitungen wie Reinigen, Primern und dergleichen Vorbereitungs-Aufwand ist vereinfacht. Auf den Rand einer Glasscheibe wird ein Leistenteil aufgesteckt. Dieses Leistenteil kann dann mit einem einsteckbaren Steckprofil ausgerüstet werden, um die Glasscheibe zu komplettieren.

Das Leistenteil kann als Formteilleiste in den jeweils benötigten Längen abschnittsweise hergestellt werden. Besonders vorteilhaft ist die Herstellung in Endloslängen. Dazu wird, nach dem Öffnen der Form, das gefertigte Formteil durch die Form transportiert und im nachfolgenden Schuss ein neues Leistenteil an das vorherige Leistenteil angespritzt. Das zusammengesetzte Gebilde kann als Endlosprofil aufgerollt werden.

Mit besonderem Vorteil ist jedes Leistenteil ein Extrudat. Nach der Extrusion wird das Leistenteil geschlitzt, das heißt, an wenigstens einem seiner Längsränder werden seine Biegeverformung erleichternde Ausklinkungen, wie Zacken, Einschnitte oder dergleichen angebracht. Es kann ein Zuschnitt in Abschnitte vorbestimmter Länge erfolgen. Das Extrudat kann jedoch auch als Endlosprofil aufgerollt werden.

Mittels der Ausklinkungen ist ein Extrusions-Leistenteil geschaffen, dass allein durch die Vorspannung seiner U-Schenkel, insbesondere dann, wenn diese aus hinsichtlich ihrer Biegeweichheit hartem Werkstoff gefertigt sind, auf der Scheibe in Position gehalten wird. Die fixierende Vorspannung der U- Schenkel entsteht durch Aufstecken des Leistenteils mit U-förmiger Querschnittsform auf den Scheibenrand. Nach der Anbringung des Leistenteils durch Aufstecken der U-Schenkel, kann die Glasscheibe bereits in die Karosserie geklebt werden.

Durch ihre abwechselnd harten und weichen Abschnitte lässt sich das Leistenteil problemlos um Konturen der Glasscheibe biegen, da sich die weichen Abschnitte des Leistenteils verhältnismäßig leicht quetschen beziehungsweise dehnen lassen, um eine Anpassung der Form des Leistenteils an den kurvigen Scheibenrand zu erreichen.

Falls erforderlich kann das Leistenteil zusätzlich durch einen Kleber an der Glasscheibe befestigt werden. Selbstverständlich kann auch der Einbaukleber zum Befestigen der Glasscheibe in der Karosserie allein oder zusätzlich benutzt werden, um das Leistenteil an der Glasscheibe zu halten.

Das in die Nut einsteckbare Steckprofil, zum Beispiel eine Blende oder eine Abdeckung, kann vor oder auch nach dem Einkleben der Glasscheibe in die Karosserie in die mit hakenförmigem Hinterschnitt ausgeformte Nut eingesteckt werden.

Vorteilhaft ist die Ausrüstung der erfindungsgemäßen Glasscheibe mit Leistenteilen in einem automatischen Prozess. Dazu wird die Glasscheibe beispielsweise mit einem Roboter aus einer zentrierten Warteposition entnommen. Der Roboter kann sich, zusammen mit der Glasscheibe, von einer Endlosrolle die Leistenteile holen. Es ist keinerlei Vorbehandlung der Glasscheibe notwendig. Das beim Umspritzen notwendige Cleanern, Primern und dergleichen vorbereitende Arbeiten kann komplett entfallen.

Die zusätzlichen Steckprofile können ebenfalls automatisch montiert werden. Die Umrahmung von Glasscheiben mit Leistenteilen kann in Formen mit einer höheren Kaliberzahl (zum Beispiel auch in zwei Etagen) als es bei einer Scheibenumspritzung möglich ist, nacharbeitsfrei hergestellt werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 : eine Teilansicht einer Autokarosserie im Bereich eines Autofensters,

Fig. 2: eine Ansicht der Autokarosserie im Schnitt entlang der Linie l-l in Fig. 1,

Fig. 3: die Ansicht eines Abschnittes eines Leistenteils, das seine Biegeverformung erleichternde Ausklinkungen wie Zacken, Einschnitte oder dergleichen aufweist,

Fig. 4: eine Ansicht eines Abschnittes eines Leistenteils in Form eines Extrudates mit einer Vielzahl von aneinander gereihten Strangabschnitten aus hinsichtlich der Biegeweichheit konträren Werkstoffen und

Fig. 5: eine Ansicht eines Abschnittes eines durch Biegung angepassten Leistenteils.

Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt einer Autokarosserie 1 mit einem Fenster, in das eine Glasscheibe 7 eingesetzt ist. Zur Abdeckung des Einbauspaltes ist ein Steckprofil 10 vorgesehen.

Fig. 2 zeigt eine Ansicht in einem Schnitt entlang der Linie l-l in Fig. 1. Der Scheibenrand der Glasscheibe 7 für ein Autofenster in der Karosserie 1, ist von einem Leistenteil 2 umgriffen, das etwa U-förmige Querschnittsformen mit U-Schenkeln 3 und 4 hat. Im Bereich des U-Stegs 5 des Leistenteils 2 ist eine Nut mit wenigstens einem hakenförmigen Hinterschnitt ausgeformt, mit dem ein Halteorgan eines in die Nut einsteckbaren Steckprofils 10 verrastbar ist.

Das Leistenteil 2 wird durch die Vorspannung seiner Schenkel 3 und 4 auf der Glasscheibe 7 in Position gehalten. Zur Verbesserung dieser Positions- Fixierung ist die Befestigung des U-förmigen Leistenteils an der Glasscheibe 7 durch einen Kleber 8 gesichert.

Das Leistenteil kann auch durch den Einbaukleber 9, mit dem die Glasscheibe 7 in die Fahrzeugkarosserie 1 eingeklebt wird, über die Nase 11 formschlüssig gehalten werden.

Fig. 3 zeigt die Ansicht eines Abschnittes des Leistenteils, das an seinen Längsrändern seine Biegeverformung erleichternde Ausklinkungen, wie Zacken, Einschnitte oder dergleichen, aufweist.

Diese Ausklinkungen erleichtern das Biegen beziehungsweise Anpassen des Leistenteils an die Form einer Glasscheibe, wie es beispielsweise in Fig. 5 angedeutet ist.

Eine Erleichterung der Biegeverformung kann auch dadurch erfolgen, dass das Leistenteil ein Extrudat ist, dass, wie es in Fig. 4 dargestellt ist, eine Vielzahl von aneinander gereihten Strangabschnitten 12 und 13 aufweist, wobei jeder Strangabschnitt aus einem Werkstoff besteht, der zum innerhalb des Leistenteils jeweils benachbarten Strangabschnitt 12; 13 hinsichtlich seiner Biegeweichheit konträr ist. Somit lassen sich zum Beispiel die in Fig. 4 mit 12 bezeichneten Strangabschnitte des Leistenteils mit verhältnismäßig geringen Kräften quetschen beziehungsweise strecken, während die Strangabschnitte 13 aus härterem Werkstoff ihre vorgegebene Form behalten oder allenfalls noch geringfügig elastisch gebogen werden können.