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Patent Searching and Data


Title:
FIXING DEVICE (PINCER-TYPE CONNECTION)
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/000198
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a fixing device (10) for fixing a thin wall (12) provided with an opening (18), such as a door leaf optionally folded on the edges thereof, to a thin-walled wall carrier (14), such as a thin-walled hollow profiled element, the rear side thereof optionally being inaccessible. The fixing device is fixed to the door leaf or thin wall (12) by means of a first holding part (22, 38, 40) comprising a head part (30, 32, 50), a shoulder part (28, 52), and a foot part (66, 42), the head part (30, 32, 50) reaching through the opening (18, 34), preferably close to or into the folded region, and lying on the edge regions of the opening (18, 34) of the front side of the door leaf (12), with the shoulder part (28, 52) thereof. The inventive fixing device clamps the door leaf (12) by means of holding lugs (28, 50) which extend from the head part (30, 32, 50) and engage in the rear side of the door leaf (12). According to the invention, the fixing operation is carried out on the thin-walled wall carrier (14) provided with an opening (34), for example a hollow profiled element (36), by means of two pincer elements (38, 40) that are penetrated by a rod (26) at one end (42), and come into contact with opposing inner edges of the opening (34) by means of hooks (50) or grooves (52) oriented away from each other, on the other end (46, 48).

Inventors:
RAMSAUER DIETER (DE)
BERGMANN KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/002931
Publication Date:
January 04, 2007
Filing Date:
March 31, 2006
Export Citation:
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Assignee:
DIRAK DIETER RAMSAUER KONSTRUK (DE)
RAMSAUER DIETER (DE)
BERGMANN KLAUS (DE)
International Classes:
E05D5/02
Foreign References:
EP0223871A11987-06-03
DE202004001161U12005-06-16
EP1619338A22006-01-25
Attorney, Agent or Firm:
STRATMANN, Ernst (Düsseldorf, DE)
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Claims:

A n s p r ü c h e:

Befestigungseinrichtung (10) zur Befestigung einer mit einem Durchbruch (18) versehenen dünnen Wand (12), wie optional an den Rändern abgekantetes Türblatt, an einem dünnwandigen Wandträger (14) mit optional unzugänglicher Rückseite, wie dünnwandiges Hohlprofil, wobei die Befestigung am Türblatt oder dünnen Wand (12) mittels eines einen Kopfteil (30, 32) (50), einen Schulterteil (28, 52) und einen Fußteil (66, 42) umfassenden ersten Halteteils (22, 38, 40) befestigt ist, wobei der Kopfteil (30, 32, 50) durch den Durchbruch (18) (34), vorzugsweise nahe zum oder im Abkantungsbereich hindurchreicht und dabei mit dem Schulterteil (28, 52) auf den Randbereichen des Durchbruchs (18) (34) der vorderen Seite des Türblattes (12) aufliegt, und der mittels von dem Kopfteil (30, 32) (50) sich erstreckenden, die hintere Seite des Türblattes (12) ergreifenden Haltenasen (28) (50) das Türblatt einklemmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung an dem ebenfalls mit einem Durchbruch (34) versehenen dünnwandigen Wandträger (14), wie Hohlprofil (36) mittels zweier Scherenglieder (38, 40) erfolgt, die an einem Ende (42) von einem Stift (26) durchdrungen sind und an ihrem anderen Ende (46, 48) mit gegeneinander ausgerichteten Haken (50) oder Nuten (52) sich gegenüberliegende Innenkanten (54, 52) des Durchbruchs (34) umgreifen.

2. Befestigungseinrichtung (10) nach Anspruchi , dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Durchbruch (34) durchschiebbaren Enden (46, 48) der Scherenglieder (38, 40) so geformt sind, daß sie in einer bestimmten Stellung durch den Durchbruch (34) hindurch geschoben werden können.

3. Befestigungseinrichtung (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scherenglieder (38, 40) in eine solche Stellung verschoben werden können, daß sie die Durchbruchränder des Durchbruchs (34) umgreifen, und in dieser

Stellung arretierbar sind.

4. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Scherenlieder (38, 40) um eine Achse (58) schwenkbar sind, die zwischen der Bohrung (44) für den Stift (26) und dem Haken (50) oder Nut (52) liegt.

5. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Scherenachse (58) durch einen radial nachgiebigen Verbindungsstift (60) gebildet wird.

6. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Scherenglieder an ihrem durchschiebbaren Ende jeweils einen Ansatz (62) bilden, bei deren fluchtender Zusammenführung die Enden der Scherenglieder aus dem Durchbruch (52) heraus- oder hereinschiebbar sind.

7. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mehr als zwei Scherenglieder (38, 40) (ein Scherengliederpaar), wie drei (Scherengliedtriplett) oder vier (zwei Scherengliederpaare) nebeneinander angeordnet sind.

8. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die mehreren Scherenglieder (38, 40) durch den Rechteckdurchbruch zusammengehalten werden, in dem sie eingesteckt sind.

9. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die mehreren Scherenglieder (38, 40) durch eine Einsenkung (66) axial zueinander gehalten werden.

10. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung ein Scharnier und das Halteteil der eine z.B. am Türrahmen (12) befestigte Scharnierbock ist.

11. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (26) der Befestigungseinrichtung der Scharnierstift (26) ist.

12. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung einer ersten dünnen, abgekanteten Wand (12), wie an den Rändern abgekantetes Türblatt (12), an einem dünnwandigen Wandträger (14) mit unzugänglicher Rückseite (16), wie dünnwandiges Hohlprofil (36), die Befestigung am Türblatt (12) mittels des Stiftes erfolgt, indem dieser als im Abkantungswinkel sich abstützender Klemmstift (26) wirkt.

13. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Befestigung am Türblatt (112) mittels zweier oder mehr in einem Durchbruch hineinreichender Scherenglieder (38, 40) erfolgt.

14. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung an dem Türblatt (12) oder Türrahmen (14) mittels eines Kopfschrauben umfassenden Scharnierbockes erfolgt (Fig. 8).

Description:

Befestig u ngseinrichtung (Scherenbefestigung)

Hintergrund der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Befestigungseinrichtung zur Befestigung einer dünnen Wand, wie optional an den Rändern abgekantetes Türblatt, an einem dünnwandigen Wandträger mit optional unzugänglicher Rückseite, wie dünnwandiges Hohlprofil, wobei die Befestigung am Türblatt oder dünner Wand mittels eines einen Kopfteil, einen Schulterteil und einen Fußteil umfassenden ersten Halteteils erfolgt, wobei der Kopfteil durch den Durchbruch, vorzugsweise nahe zum oder im Abkantungsbereich hindurchreicht und dabei mit dem Schulterteil auf den Randbereichen des Durchbruchs der vorderen Seite des Türblattes aufliegt, und der mittels von dem Kopfteil sich erstreckenden, die hintere Seite des Türblattes ergreifenden Haltenasen das Türblatt einklemmt.

Stand der Technik

Eine solche Befestigungseinrichtung ist aus der DE 20 2004 001 161.1 U bereits bekannt. Diese bekannte Anordnung erfordert eine Feder, die nicht nur zur Herstellung sondern auch zur Aufrechterhaltung der Verbindung erforderlich ist.

Das Eingreifen der bekannten Klipsbefestigung ist kraftschlüssig, nicht formschlüssig, was nachteilig sein kann.

Des weiteren sei auf die EP 0223871 A1 verwiesen, die zwar ohne Feder auskommt, dafür aber zwei Kopfschrauben benötigt, die von hinten in die Befestigungseinrichtung eingeschraubt werden müssen, um diese Befestigungseinrichtung am Türrahmen festzulegen, d.h. die Rückseite des Türrahmens muß zugänglich sein.

Aufgabe der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Beschlag, wie Schamierteil, ohne Feder und ohne

das Hinzufügen weiterer loser Bauteile, und ohne Notwendigkeit eines Zuganges an der Rückseite und möglichst auch ohne Benutzung von Werkzeugen an einer dünnen Wand, wie Blech oder Hohlprofil befestigen zu können. Der Beschlag soll ebenfalls ohne Zugriff von der Rückseite her und möglichst ohne Werkzeug auch wieder gelöst und wieder befestigt werden können.

Lösungswege

Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß die Befestigung an dem mit einem Durchbruch versehenen dünnwandigen Wandträger, wie Hohlprofil mittels zweier Scherenglieder erfolgt, die an einem Ende von einem Stift durchdrungen sind und an ihrem anderen Ende mit gegeneinander ausgerichteten Haken oder Nuten sich gegenüberliegende Innenkanten des Durchbruchs umgreifen. Damit wird erreicht, daß der Beschlag auch ohne Notwendigkeit eines Zugriffs von der Rückseite her und auch ohne Benutzung von Werkzeugen an der dünnen Wand, wie Blech oder Hohlprofil befestigt werden kann. Der Beschlag kann auch ohne Zugriff zur Rückseite und ohne Werkzeug wieder gelöst und erneut befestigt werden. Eine Feder ist nicht mehr erforderlich. Das Hintergreifen erfolgt formschlüssig. Die gesamte Breite des Ausschnitts wird nutzbar. Die Länge des Hintergriffs, gemessen senkrecht zur hintergriffenen Kante, kann im Verhältnis zur Gesamtabmessung größer sein als bei den gerade geführten Klipselementen des Standes der Technik, da keine Länge für die Linearführung erforderlich ist.

Letzteres gilt insbesondere, wenn gemäß einer Weiterbildung die Scherenglieder um eine Achse schwenkbar sind, die zwischen Stift und Haken bzw. Nut liegt. Um die Scherenglieder zueinander verspannen zu können, ist es günstig, wenn die Scherenachse durch einen radial nachgiebigen Verbindungsstift gebildet wird.

Es können auch mehr als zwei Scherenglieder (ein Scherengliederpaar), wie drei (Scherengliedtriplett) oder vier (zwei Scherengliederpaare) oder noch mehr nebeneinander angeordnet werden. Das ergibt eine besonders günstige Anpassung an ungleichförmige Randgegebenheiten des Durchbruchs.

Als besonders günstig hat sich eine Ausführungsform erwiesen, bei der die durch den Durchbruch durchschiebbaren Enden so geformt sind, daß sie in bestimmter Stellung durch den Durchbruch hindurch geschoben werden können. Dadurch ist es möglich, durch einfache Verschiebung der Formteile zueinander einerseits deren Erstreckung so zu minimieren, daß eine problemlose Montage möglich wird, andererseits aber durch wiederum änderung der gegenseitigen Lage der beiden Formteile die Halterung und die Umgreifung der Wand an Kanten des Durchbruches ermöglicht wird.

Gemäß einer noch anderen Ausführungsform können die Scherenglieder in eine solche Stellung verschoben werden, daß sie die innere Kante des Durchbruches umgreifen, und in dieser Stellung arretierbar sind

Es ist günstig, wenn, falls die Befestigungseinrichtung ein Scharnier ist, der Klemmstift den zugehörigen Scharnierstift darstellt, weil dadurch Bauteile gespart werden können.

Günstig ist auch, wenn bei einer Befestigungseinrichtung zur Befestigung einer ersten dünnen, optional abgekanteten Wand mit optional unzugänglicher Hinterseite, wie Türblatt, an einem dünnwandigen, optional abgekantetem Wandträger mit optional unzugänglicher Rückseite, wie dünnwandiges Hohlprofil, die Befestigung am Türblatt mittels des Stiftes erfolgt, indem dieser als im Abkantungsbereich sich abstützender Klemmstift wirkt. Andererseits kann die Befestigung am Türblatt auch mittels zweier oder mehr in einem Durchbruch hineinreichender Scherenglieder gemäß einem der vorgehenden Ausführungsformen erfolgen.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in den Zeichnungen dargestellt sind.

Es zeigt:

Fig. 1A eine Seitenansicht einer ersten Ausfü h ru ngsform der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung, eingesetzt zur Anlenkung eines Türblatts an einem Türrahmen;

Fig. 1B und 1C zwei unterschiedliche perspektivische Darstellungen der Anordnung gemäß Fig. 1A;

Fig. 2A eine Seitenansicht einer Anordnung, bei der ein Türblatt an einen Türrahmen angeschlagen ist;

Fig. 2B eine perspektivische Darstellung der Anordnung gemäß der Fig. 2A;

Fig.3 eine Explosionsdarstellung der Anordnung gemäß Fig. 2A und 2B;

Fig. 4 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung von vier

Scherengliedern mit zugehörigem Axialstift;

Fig. 5 eine auseinander gezogene Darstellung der Anordnung gemäß Fig. 1A und 1 B;

Fig. 6A eine Querschnittsansicht,

Fig. 6B eine perspektivische Ansicht,

Fig. 6C eine Einzelteil-Darstellung und

Fig. 6D eine Querschnittsansicht zur Erläuterung der Funktion der erfindungsgemäßen Anordnung;

Fig. 7A, 7B und 7C eine Querschnittdarstellung und zwei perspektivische Darstellungen zur

Erläuterung des Toleranzausgleiches der erfindungsgemäßen Anordnung; und

Fig. 8 eine Anordnung, bei der das Türblatt mittels Schraube am Scharnier befestigt ist.

Detaillierte Beschreibung der Erfindung

Fig. 1A zeigt in einer Seitendarstellung eine Befestigungseinrichtung 10 zur Befestigung einer dünnen, abgekanteten Wand 12, wie an den Rändern abgekantetes Türblatt, an einem dünnwandigen Wandträger 14 mit, wie hier, optional unzugänglicher Rückseite 16, wie dünnwandiges Hohlprofil, wobei die Befestigung der Befestigungseinrichtung 10 am Türblatt 12 oder dünnen Wand mittels eines durch einem Durchbruch oder Einschnitt 18 im Abkantungsbereich 20 des Türblatts 12 hindurch oder aufgesteckten Bockes 22 (Fig. 5) und mittels eines durch den Bock 22 hindurch reichenden, im Abkantungswinkel 24 sich abstützenden Klemmstift 26 erfolgt. Dabei umgreift, wie bei der EP 022387 A1 , der Bock 22 mit einem Schlitz 28 die innere wie auch die äußere Randfläche 68, 70 einer Durchbruchkante 72, während die übrigen Durchbruchkanten, wie 74, 76, durch flanschartige Ansätze 30, 32 abgedeckt werden, die den Bock 22 abstützen gegen die Kraft, die von dem Klemmstift ausgeübt wird, der den Bock 22 bei der Bohrung 74 durchstößt und beidseitig zur Bohrung 74 auf der Innenseite 24 des abgekanteten Türblatts 12 anliegt, so daß der Bock 22 fest in dem Durchbruch 18 verankert ist.

Durch einfaches Herausziehen des Klemmstiftes 26 aus der Bohrung 74 des Bockes 22 kann das Türblatt 12 von dem Bock demontiert werden und damit auch vom Schrankkorpus.

Die Befestigung der Befestigungseinrichtung 10 an dem ebenfalls mit einem Durchbruch 34 versehenen dünnwandigen Wandträger 14, hier in Form eines Hohlprofils 36, erfolgt mittels zweier, ein Paar bildender Scherenglieder 38, 40, die an einem Ende 42 vom Klemmstift 26 durchdrungen sind, wozu sie eine zum Stift

passende Bohrung 44 besitzen. Die Scherenglieder 38, 40 weisen an ihrem anderen Ende 46, 48 gegeneinander ausgerichtete Haken 50 oder Nuten 52 auf, die einander gegenüberliegende Innenkanten 54, 56 des Durchbruchs 34 umgreifen, siehe auch Fig. 4 und 5, wo eine perspektivische Darstellung zweier Paare von Scherengliedern 38, 40 dargestellt wird.

Wie Fig. 5 erkennen läßt, sind die durch den Durchbruch 34 der dünnen Wand 14 des Hohlprofils 36 durchschiebbaren Enden 46, 48 so geformt, daß sie in einer bestimmten Stellung, die in Fig. 5 erkennbar ist, durch den Durchbruch 34 hindurch gesteckt werden können. In dieser Stellung sind die Scherenglieder mit ihrem unteren Ende 42 soweit auseinandergeschoben, daß die Durchbrüche oder Bohrungen 44 für den Klemmstift nicht zusammenfallen. Nach dem Hindurchstecken durch den Durchbruch 34 können diese Scherenglieder aber um die Achse 58 so verdreht oder verschoben werden, daß sie mit ihren Haken bzw. Nuten die Ränder 54, 56 umgreifen. Dieser Zustand ist in Fig. 1 A dargestellt, siehe aber auch die Fig. 1 B. Diese Verschwenk- oder Verschiebebewegung läßt sich einfach dadurch verwirklichen, daß die Scherenglieder 38, 40 um die Achse 58 zueinander verschwenkbar sind, welche Achse zwischen dem Klemmstift 26 und dem Haken bzw. der Nut 50, 52 liegt, siehe Fig. 1 A.

Die Achse 58 stellt sozusagen das Drehgelenk der Scherenglieder dar, welche Scherenglieder die Schere bilden. Die Scherenachse wird dabei durch einen radial nachgiebigen Verbindungsstift 60 gebildet. Dieser ist in Fig. 4 getrennt dargestellt und mit der Bezugszahl 60 versehen. Durch diese Nachgiebigkeit des Radius des Stiftes 58 können z. B. Ungenauigkeiten ausgeglichen werden, die in der Breite des Durchbruchs 34, siehe auch Fig. 3, sich ergeben können.

Fig. 2A und 2B zeigen eine Ausführungsform, bei der die an sich bekannte Klemmbefestigung, wie sie in Fig. 1A bezüglich des Türblatts 12 gewählt ist, ersetzt ist durch eine Befestigung, wie sie in Fig. 1A bezüglich des Rahmens 14 gewählt ist. D. h., daß beide miteinander zu verbindenden Teile 112, 114 durch jeweils zwei Scherengliederpaare an der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung montiert sind, die die Scherenpaare und einen diese durchsetzenden Stift 126 umfaßt.

In den Fig. 2A, 2B und 3 dient somit der Stift 26 lediglich als Scharnierachse, nicht auch als Befestigungsmittel am Türblatt 112.

Demgegenüber ist in den Fig. 1A, 1 B und 1 C der Scharnierstift 26 beides, Befestigungsmittel und Scharnierstift.

Wie bereits die Ausführungsform gemäß Fig. 1 C erkennen läßt, kann die Befestigungseinrichtung mehr als zwei Scherenglieder aufweisen, also mehr als ein Scherengliederpaar, z. B. sind also drei Scherenglieder, also ein Scherengliedtriplett möglich oder auch vier (zwei Scherengliederpaare) nebeneinander angeordnete Scherenglieder denkbar und in Fig. 1C erkennbar.

Auch die Ausführungsform gemäß Fig. 2B läßt zwei Paare zur Befestigung der Bauteile 112 bzw. 114 erkennen. Bei entsprechend langgestreckten Durchbrüchen im Rahmen 114 und im Türblatt 112 können auch mehr als jeweils zwei Paare von Scherengliedern 38, 40 vorgesehen sein.

Fig. 3 läßt den Einbauvorgang besonders gut erkennen: Dort kann nach Ziehen des Stiftes 26 aus den Bohrungen 44 das Scherenelement 40 zum Scherenelement 42 so weit um die Achse 58 gedreht werden, daß die hier rechteckig dargestellten Ansätze 62 der beiden Scherenglieder 28, 40 zueinander fluchten, siehe links in Fig. 3. Das kann durch Zusammendrücken der Ansätze 62 mit Daumen und Zeigefinger geschehen, wenn sie Rückseite zugänglich ist, sonst durch Auseinanderziehen der anderen Scherenenden 42. Mit dieser Einstellung kann die Kombination aus den beiden Scherengliedern 38, 40 in den Durchbruch 34 eingeschoben werden, bis sie die Nutwände 64 erreicht sind, die sich auf die Kanten des Durchbruchs 34 legen. In dieser Stellung können dann die beiden Scherenglieder um die Achse 58 verschwenkt werden, derart, daß sie mit ihren Bohrungen 44 fluchten, wie in Fig. 3 rechts dargestellt, so daß der Stift 26 hindurch gesteckt werden kann, siehe Fig. 2A und 2B. In dieser Stellung rücken die beiden Ansätze 62 auseinander und die Ränder 54, 56 werden von den Nutbereichen der Scherenglieder in Eingriff genommen und dadurch die Scherenglieder sicher am Türblatt 112 bzw. am Türrahmen 114 festgelegt.

Umgekehrt kann durch Zusammendrücken der beiden Enden 62 oder Auseinanderziehen der Enden 42 der Scherenglieder 38, 40, nachdem der Stift 44 gezogen wurde, die Stellung erreicht werden, in der die Scherenglieder wieder aus dem Durchbruch herausgezogen werden können.

In Fig. 5 ist nochmal eine auseinandergezogene Darstellung der Ausführungsform gemäß Fig. 1A, 1 B dargestellt, während in Fig. 6A, in Verbindung mit Fig. 6B, 6C und 6D weitere Erläuterungen zum inneren Aufbau des Bockes 22 gegeben werden.

Fig. 6C zeigt die Einschub- und Ausziehstellung der Scherenglieder 38, 40, während Fig. 6A die Arretierstellung wiedergibt.

Fig. 7A, 7B und 7C dienen zur Erläuterung des Toleranzausgleiches, wie bereits erläutert worden ist.

Aufgrund der Nachgiebigkeit des Stiftes 60 können die zugehörigen Bohrungen 58 in den Scherengliedern 38, 40 sich zueinander versetzen, und zwar um einen kleinen Winkel 76 um die von dem durch die Bohrungen 44 hindurch gesteckten Klemmstift oder Scharnierstift 26 gebildete Achse.

Die Figuren 7A, 7B und 7C zeigen ein Beispiel für eine Fall, bei dem der Rechteckdurchbruch 34 für die Befestigungseinrichtung etwas zu klein ist, was durch den Toleranzausgleich kompensiert wird.

Die Fig. 8 zeigt ein Scharnier, dessen einer Teil mit dem Schrankrahmen auf erfindungsgemäße Art verbunden ist, während dessen anderer Teil mit dem Türblatt in herkömmlicher Weise verschraubt ist, z. B. mittels Kopfschraube 78.

Gewerbliche Auswertbarkeit der Erfindung

Die Erfindung ist im Schaltschrankbau gewerblich auswertbar.

Bezuαszeichenliste:

10 Befestigungseinrichtung

12, 112 abgekantete dünne Wand; Türblatt

14, 114 Wandträger

16 unzugängliche Rückseite

18 Durchbruch, Einschnitt

20 Abkantungsbereich

22 Bock, erster Halteteil

24 Abkantungswinkel

26, 126 Klemmstift, Haltenasen

28 Schlitz, Schulterteil

30 Flansch, Kopfteil

32 Flansch, Kopfteil

34 Durchbruch

36 Hohlprofil

38 Scherenglied, Halteteil

40 Scherenglied, Halteteil

42 Ende, Fußteil

44 Bohrung

46 anderes Ende

48 anderes Ende

50 Haken, Kopfteil

52 Nut, Schulterteil

Rand

Rand

Achse

Stift

Rechteck-Ansatz

Nutwand

Seitenwand, Fußteii innere Randfläche äußere Randfläche

Durchbruchkante

Bohrung

Winkel

Kopfschraube