Die Montage von Platten, etwa Gipsplatten, Gipskartonplatten, Holzplatten, sog. Einmann-Platten oder dergleichen an der Decke eines Gebäudes wird in der Regel von Monteuren manuell ausgeführt und ist mit einem großen Arbeitsaufwand sowie einer erhöhten Verletzungsgefahr für die Monteure verbunden. Es sind mindestens zwei Monteure erforderlich, die eine Platte an der vorgesehenen Montageposition an der Decke festhalten, während ein dritter Monteur die Platte mittels Schrauben oder dergleichen befestigen kann.

Diese Arbeitsweise ist sehr zeitaufwendig und erfordert einen hohen Personalaufwand.

Es ist bekannt, die Deckenplatte mittels Teleskopstützen an der Deckenprofilkonstruktion zu fixieren, um sie anschließend mit Schrauben dauerhaft an der Decke zu befestigen. Die Handhabung der Teleskopstützen ist jedoch umständlich und erlaubt, wenn die Deckenplatte mit der Teleskopstütze gegen die Deckenprofilstruktur gepresst wird, keine Feinkorrektur der Montageposition.

Aus der Offenlegungsschrift DE 19843839 Al ist eine Vorrichtung zum Montieren von Platten an abgehängten Deckenkonstruktionen bekannt, die ein im Wesentlichen U-förmiges Profil aufweist und mit einem Schenkel des"U"auf der Oberseite einer Deckenprofilleiste aufliegt, wobei die zu montierende Deckenplatte auf dem anderen Schenkel des"U"aufliegt. Dadurch wird die Deckenplatte in ihrer Position gehalten. Da jedoch der Abstand zwischen den beiden Schenkeln des U- Profils fest ist, erlaubt die bekannte Montagevorrichtung je nach Dicke der

Deckenprofilleiste und der Deckenplatte keine feste Fixierung der Deckenplatte, sondern es verbleibt ein bestimmter Abstand zwischen diesen.

Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein Hilfsmittel vorzuschlagen, das die Montage von Deckenplatten an einer Deckenprofilstruktur erleichtert.

Gelöst wird die Aufgabe durch eine Fixierzange für Deckenplatten mit einem Auflageteil zum Auflegen auf eine Deckenprofilstruktur, einem mit dem Auflageteil gelenkig verbundenes Anpressteil und eine mit dem Anpressteil gelenkig verbundene Andruckplatte, wobei die Fixierzange zwischen einer geöffneten Position und einer Schließposition bewegbar ist, in welcher Schließposition die Deckenplatte an der Deckenprofilstruktur fixiert wird.

Die erfindungsgemäße Fixierzange ermöglicht eine einfache und sichere Fixierung der zu montierenden Deckenplatte an der Deckenprofilstruktur. Dabei kann die Federkraft vorzugsweise so eingestellt werden, dass die Deckenplatte einerseits sicher an der Deckenprofilstruktur fixiert ist, andererseits eine Feinkorrektur der Montageposition noch möglich ist.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen im Detail erläutert, in denen : Figur 1 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Fixierzange für Deckenplatten in der geöffneten Position ist ; Figur 2 eine Seitenansicht der Fixierzange von Figur 1 in der Schließposition ist ; und Figur 3 eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Fixierzange in der geöffneten Position ist.

Die Fixierzange 10 weist ein Auflageteil 1 auf, welches auf eine Deckenprofilstruktur8 auflegbar ist. Zumindest der obere Schenkel 1a des Auflageteils 1 ist daher vorzugsweise flach ausgebildet. An den oberen Schenkel 1a schließt sich vorzugsweise rechtwinklig ein vertikales Stück 1b und an dieses ein Winkelstück 1c, 1d an. Über eine Gelenkverbindung 5 ist das Auflageteil 1 mit einem ebenfalls als Winkelstück ausgebildeten Anpressteil 2 verbunden. Zwischen Auflageteil 1 und Anpressteil 2 ist eine Feder 4 angebracht, deren Zugkraft die Fixierzange 10 in die in Figur 2 gezeigte Schließposition zieht.

Zum öffnen der Zange in die in Figur 1 gezeigte geöffnete Position muss der Benutzer Kraft gegen die Zugkraft der Feder aufwenden. Die Federkraft ist jedoch vorzugsweise so gewählt, dass die Deckenplatte 9 einerseits sicher an der Deckenprofilstruktur 8 fixiert wird, kleine Korrekturen der Position durch den Monteur jedoch noch möglich sind.

An das Anpressteil 2 schließt sich über eine weitere Gelenkverbindung 6 die Andruckplatte 3 an, die durch die Federkraft von unten gegen die Deckenplatte 9 gedrückt wird.

Die Handhabung der Fixierzange 10 ist wie folgt. Der Monteur hält mit der einen Hand die zu montierende Deckenplatte 9 gegen die Deckenprofilstruktur 8 und nimmt mit der anderen Hand die Fixierzange 10 und bewegt diese durch Handbetätigung gegen die Kraftwirkung der Feder 4 in die in Figur 1 gezeichnete geöffnete Position, umgreift mit dem Auflageteil 1 die Deckenprofilstruktur8 und fixiert dann durch Loslassen am Griffende 1d, 2b die Deckenplatte 9 an der Deckenprofilstruktur 8. Die Platte 9 kann dann ohne weitere Haltearbeit mittels Schrauben oder dergleichen dauerhaft an der Deckenprofilstruktur befestigt werden.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Fixierzange ist in Figur 3 gezeigt.

Die Funktion entspricht im Wesentlichen derjenigen des ersten Ausführungsbeispiels. Zusätzlich ist jedoch an der Andruckplatte 3 eine Auflage 12 aus Gummi-oder Kunststoffmaterial vorgesehen, um eine Beschädigung der

Oberfläche der Deckenplatte 9 zu vermeiden. Ausserdem ist eine Seite 3b der Andruckplatte länger ausgebildet als die bezüglich der Gelenkverbindung 6 andere Seite 3a der Andruckplatte um ein Abkippen der Andruckplatte 3 in der geöffneten Position zu verhindern. Bei dem Ausführungsbeispiel von Figur 3 sind des Weiteren ein Vorsprung 7 am Auflageteil 1 sowie Griffteile 11 an den Griffenden 1d, 2b von Auflageteil bzw. Anpressteil zur Verbesserung der Handhabung der Fixierzange vorgesehen.

Die erfindungsgemäße Fixierzange ermöglicht so eine einfache und sichere Fixierung von Deckenplatten, um diese anschließend dauerhaft an einer Deckenprofilstruktur befestigen zu können.

Bezugszeichenliste

1 Auflageteil 2 Anpressteil 3 Andruckplatte 4 Feder 5 Gelenkverbindung 6 Gelenkverbindung 7 Vorsprung 8 Deckenprofilstrucktur 9 Deckenplatte 10 Fixierzange 11 Handgriff 12 Beschichtung