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Title:
FLAT MATERIAL ESPECIALLY IN THE FORM OF A SHEET OR A STRIP AND DEVICE FOR WRITING ON SAID MATERIAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/092961
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a sheetlike material (2) which is used to produce flat sheets (1) receiving information. A coating (4) provided with cavities is applied to the sheetlike material (2). Electrically and/or magnetically activatable particles (5) are incorporated into said coating (4).

Inventors:
BOSSERT WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/005754
Publication Date:
December 06, 2001
Filing Date:
May 19, 2001
Export Citation:
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Assignee:
BOSSERT WOLFGANG (DE)
International Classes:
B41M5/30; G03G5/16; G11B5/706; G11B5/714; G11B5/80; (IPC1-7): G03G5/16; G03G19/00; B41M5/30; B41M5/28; G03G17/00
Foreign References:
EP0822532A11998-02-04
US5006422A1991-04-09
EP0154736A21985-09-18
GB1080107A1967-08-23
Other References:
DATABASE WPI Section Ch Week 199721, Derwent World Patents Index; Class G02, AN 1997-230702, XP002179715
Attorney, Agent or Firm:
Riedel, Peter (Menzelstrasse 40 Stuttgart, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Flächiges Bogenmaterial zur Herstellung blattförmiger Bogen (1) zur Aufnahme einer Information mit mindestens einer auf das Bogenmaterial (2) aufgebrachten Beschichtung (4,4'), wobei die Beschichtung (4,4') feine Hohlräume (3) enthält, dadurch gekennzeichnet, daß in der Beschichtung (4) elektrisch und/oder magnetisch aktivierbare Teilchen (5) eingebettet sind.
2. Bogenmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume (3) Mikrokapseln (6) sind.
3. Bogenmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen (5) in den Hohlräumen (3) angeordnet sind.
4. Bogenmaterial nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen (5) zwischen den Hohlräumen (3) in der Beschichtung (4) eingebettet sind.
5. Bogenmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume (3) mit Farbbildner (7) gefüllt sind.
6. Bogenmaterial nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Bogenmaterial (2) mit einem zweiten, einen Farbentwickler (27) enthaltenden Bogenmaterial (14) übereinander gelegt und zu einem Durchschreibsatz (15) zusammengefaßt ist.
7. Bogenmaterial nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchschreibsatz (15) als Endlossatz (45) mit einem Führungslochrand (46) ausgebildet ist.
8. Bogenmaterial nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchschreibsatz (15) als Schnelltrennsatz (47) ausgebildet ist.
9. Bogenmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mit Duftstoffen (55) ge füllte Hohlräume (3) vorgesehen sind.
10. Bogenmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mit Klebstoffen (56) ge füllte Hohlräume (3) vorgesehen sind.
11. Bogenmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Bogenmaterial (2) in verschiedene Zonen (57,58) mit verschieden gefüllten Hohlräumen (3) aufgeteilt ist.
12. Bogenmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Inhalt der Hohlräume (3) durch Aktivierung der Teilchen (5) freigebbar ist.
13. Bogenmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen (5) elektrisch leitend sind.
14. Bogenmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrisch aktivierbare Teilchen (5) ein Mikrochip (8) ist.
15. Bogenmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetisch aktivierbaren Teilchen (5) magnetisierbare Partikel (9) insbesondere aus Chromdioxid sind.
16. Material nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetisierbaren Partikel (2) eine Korngröße von kleiner als etwa 2 bis 3 Mikrometer aufweisen.
17. Bogenmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Bogenmaterial (2) in Teilbereiche (10,11) aufgeteilt ist, von denen einer einen Lese/Schreibbereich (12) bildet.
18. Bogenmaterial nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Lese/Schreibbereich (12) durch aufgedruckte Markierungen (13) gekennzeichnet ist.
19. Bogenmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Bogenmaterial (2) in Form eines Bogens (1) mit einer standartisierten Grundfläche, insbesondere in gängigen DINFormaten wie beispielsweise DIN A4Format beschnitten ist.
20. Material nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Bahnoder Bogenmate rial (1) eine Papierschicht (10) umfaßt.
21. Material nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die eingesetzten Werkstoffe wärmefest sind.
22. Bogenmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichet, daß das Bogenmaterial mit einem Selbstklebestreifen (44) versehen ist.
23. Bogenmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Bogenmaterial (2) Leiterbahnen (16) insbesondere aus elektrisch leitenden Teilchen (5) aufweist.
24. Bogenmaterial nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Bogenmaterial (2) eine Vielzahl von Lese/Schreibbereichen (12) aufweist, an die jeweils mindestens eine Leiterbahn (16) angeschlossen ist.
25. Bogenmaterial nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Lese/Schreibbereiche (12) über die Leiterbahnen (16) mit dem Mikrochip (8) verbunden sind.
26. Bogenmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Bogenmaterial (2) eine Antenne (17) zum Datenaustausch mit den aktivierbaren Teilchen (5) insbesondere durch Aufdrucken aufgebracht ist.
27. Bogenmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Bogenmaterial (2) eine Versandhülle (39) insbesondere in Form eines Briefumschlags (40) gebildet ist.
28. Bogenmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß das Bogenmaterial (2) zu einer Broschüre (41) verarbeitet ist.
29. Bogenmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Bogenmaterial (2) eine Einlegemappe (42) insbesondere für schriftliche Unterlagen (43) gebildet ist.
30. Bogenmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß das Bogenmaterial (2) zu einem zickzackgefalzten Tabellierpapier (48) verar beitet ist.
31. Schreibvorrichtung für Bogenmaterial (2) mit einer Be schichtung (4), in der magnetisierbare Partikel (9) eingebettet sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Magnetographieschreib kopf (18) zur punktgenauen magnetischen Aktivierung der magnetisierbaren Partikel (9) vorgesehen ist.
32. Schreibvorrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Magnetographieschreibköpfe (18) gegeneinander mit einem zwischenliegenden Spalt (33) zur Durchführung des Bogenmaterials (2) ausgerichtet sind.
33. Schreibvorrichtung nach Anspruch 31 oder Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß eine nachgeschaltete magnetische Leseeinheit (22) vorgesehen ist.
34. Schreibvorrichtung nach einem der Ansprüche 31 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß die Schreibvorrichtung (35) als Erweiterungseinheit (23) für einen konventionellen Drucker (24) ausgebildet ist.
35. Schreibvorrichtung für ein Bogenmaterial (2) mit einer Beschichtung (4), in der magnetisierbare Partikel (9) eingebettet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schreibvorrichtung (35) in Form eines handgeführten Stiftes (25) mit einer Magnetspitze (26) ausgebildet ist.
Description:
Flächiges Material, insbesondere als Bogen oder Bahn und Schreibvorrichtuna für ein solches Material Die Erfindung betrifft ein flächiges Bogenmaterial mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie Schreibvorrichtungen mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 31 bzw. des Anspruchs 35.

Es sind vielfältige Ausführungsformen von flächigem Bogenmaterial zur Herstellung von blattförmigen Schreibbo- gen bekannt, wobei solche Bogen als Informationsträger vor- gesehen sind, deren Informationsgehalt durch auf die Ober- fläche aufgebrachte Farbpartikel zur optischen Erkennung bestimmt ist. Die Information besteht im Regelfall aus durch Buchstaben gebildeten Texten oder aus graphischen Elementen wie beispielsweise Zeichnungen oder dergleichen.

Dabei besteht der Bogen im allgemeinen aus Papier mit in einem Bindemittel eingebetteten Zellulose-oder Kunststoff- fasern oder aus einer Kunststoffolie, wie sie beispiels- weise für die Tageslichtprojektion eingesetzt wird. Das Aufbringen der Farbe erfolgt von Hand mit entsprechenden Schreibgeräten oder durch Druckvorrichtungen. Der auf einem Bogen zusammenfaßbare Informationsgehalt ist dabei im Re- gelfall durch die Lesbarkeit beispielsweise kleinerer Buch- staben begrenzt.

Mit der zunehmenden Verbreitung von Computern insbesondere in der Bürotechnik kommt dem Zusammenspiel von optischen und elektronischen Informationsträgern zunehmende Bedeutung zu. Moderne, computergesteuerte Laser-und Magnetographie- drucker erlauben eine Auflösung von mehr als 1.000 dpi (dots per inch, Punkte pro etwa 2,54 cm). Das menschliche Auge erkennt jedoch nur Zeichen, die aus einer Vielzahl solcher Punkte zusammengesetzt sind, so daß die zur Verfü- gung stehende Auflösung für einen maximalen Informationsge- halt nicht ausgenutzt werden kann. Umgekehrt kann es erfor- derlich sein, optisch erkennbare Information in eine elekt- ronische Information umzuwandeln. Dazu werden Schriftstücke auf einen sogenannten Scanner gelegt und elektrooptisch abgetastet. Das entstehende elektronische Abbild des Origi- nals weist einen hohen Speicherbedarf auf. Durch eine nach- geschaltete OCR-oder OMR-Software (Optical Character Recognition, optische Buchstabenerkennung ; Optical Mark Reading, Lesung von handschriftlichen oder gedruckten Markierungen) können die durch den Scanner gelesenen Punktinformationen in Zeichen bzw. Buchstabeninformationen umgewandelt werden, womit eine deutliche Reduzierung des Speicherbedarfs einhergeht. Allerdings ist diese Umwandlung zeitaufwendig und bedarf nach heutigem Stand der Technik im Regelfall einer manuellen Korrektur.

Eine weitere Möglichkeit der Umwandlung von optisch erkenn- baren zu elektronischen Daten kann über MICR (Magnetic Ink Character Recognition) erfolgen, bei dem eine Zeichenerken- nung durch Abtasten von genormten Magnetschriften in einer magnetischen Farbe erfolgt. In einem weiteren bekannten Verfahren werden Informationen in einem sogenannten Bar- Code in Form eines Systems aus verschieden breiten bzw. zu- einander beabstandeten Strichen optisch erkennbar, bei- spielsweise auf einem Aufkleber fixiert, die über Lese- stifte oder Hand-bzw. Long-Range-Scanner abgetastet werden können. Ein Nachteil der genannten Systeme besteht in der Unveränderlichkeit von einmal aufgedruckten Informationen.

Die Vervielfältigung von Schriftstücken erfolgt verbreitet auf dem Wege des Fotokopierens, wobei die Farbinformation auf einem beschriebenen Bogen optisch abgetastet wird und auf eine Trommel übertragen wird. Dabei wird beispielsweise im sogenannten Magnetographieverfahren die Trommel örtlich magnetisch derart konditioniert, daß an den entsprechenden Stellen der Trommel ein pulverförmiger Farbtoner haftet und als Kopie des Originals auf einen weiteren Bogen aufge- bracht werden kann. Gelegentlich auftretende Verschmutzun- gen können jedoch die Qualität der Kopie negativ beeinflus- sen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Austausch von elektronischen und optisch erkennbaren Daten zu verbessern.

Die Aufgabe wird durch ein flächiges Bogenmaterial mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch Schreibvorrichtungen mit den Merkmalen des Anspruchs 31 bzw. mit den Merkmalen des Anspruchs 35 gelöst.

Dazu wird vorgeschlagen, in mindestens einer Beschichtung eines flächigen Bogenmaterials elektrisch und/oder magnetisch aktivierbare Teilchen einzubetten. Die gleiche oder eine weitere Beschichtung weist feine Hohlräume, beispielsweise in Form einer geeigneten kristallinen Struktur und insbesondere in Form von Mikrokapseln auf, wie sie aus der Herstellung von Durchschreibpapier bekannt sind. Insbesondere durch die Einbettung der elektrisch und/oder magnetisch aktivierbaren Teilchen in die Be- schichtung mit den Hohlräumen können diese Teilchen in einem gemeinsamen Prozeß zusammen mit der Beschichtung auf das Bogenmaterial aufgebracht werden. Eine derartige Beschichtung ist geeignet für großflächige Massenware, so daß preisgünstig und in großen Mengen blattförmige Bogen hergestellt werden können, auf denen sowohl optische als auch elektrische bzw. magnetische Informationen bzw.

Funktionen niedergelegt werden können. Durch die flächige Verteilung kann auf dem Bogenmaterial ein hoher Informationsgehalt sowohl auf optischem als auch beispielsweise auf magnetischem Wege oder auch in Kombination davon festgehalten werden.

Durch die Kombination von optisch lesbaren und magnetisch gespeicherten Informationen können aus dem erfindungsge- mäßen Bogenmaterial dialogfähige Produkte hergestellt wer- den, auf denen Informationen abgelegt, verändert und abge- fragt werden können.

Die genannten Teilchen sind bevorzugt in den genannten Hohlräumen angeordnet, so daß die Beschichtung ungeachtet des Inhalts der Hohlräume in einem Verfahren ohne größere Modifikationen erfolgen kann, wie es bereits bei der Groß- serienfertigung von Durchschreibpapier bekannt ist. Das entsprechende flächige Bogenmaterial ist auf diese Weise preisgünstig herstellbar.

Dazu kann es je nach Anwendungsfall zweckmäßig sein, die Hohlräume bzw. die Mikrokapsel angepaßt auszuführen. Bei- spielsweise kann es zweckmäßig sein, die Mikrokapsel mit Farbbildner zu füllen und gemeinsam mit den elektrisch und/oder magnetisch aktivierbaren Teilchen in die Beschich- tung einzubetten. Durch Einbettung der elektrisch und/oder magnetisch aktivierbaren Partikel in einer separaten Schicht kann der Fertigungsprozeß vereinfacht sein.

Ebenfalls kann es zweckmäßig sein, die genannten Teilchen in eigenen Hohlräumen bzw. Mikrokapseln anzuordnen, und beispielsweise in einem Gemisch mit farbbildnergefüllten Mikrokapseln in die Beschichtung einzubringen. In einer weiteren vorteilhaften Variante enthält ein Hohlraum gleichzeitig den genannten Farbbildner und ein elektrisch und/oder magnetisch aktivierbares Teilchen.

In einer weiteren vorgeschlagenen Lösung ist ein Durch- schreibsatz vorgeschlagen, bei dem feine Hohlräume einen Farbbildner enthalten, der entsprechend dem vorbekannten Stand der Technik bei ihrem Zerplatzen auf einen Farbent- wickler trifft und damit sichtbar wird. Die entsprechende Beschichtung enthält des weiteren elektrische und/oder ma- gnetisch aktivierbare Teilchen, so daß in dem Durchschreib- satz sowohl optisch als auch magnetisch erkennbare Informa- tionen getrennt voneinander oder in Wechselwirkung zueinan- der hinterlegt werden können. In einer vorteilhaften Aus- bildung ist der Durchschreibsatz als Endlossatz mit einem Fthrungslochrand ausgebildet und dadurch besonders zur Ver- arbeitung in der Datenausgabe von EDV-Anlagen der mittleren Datentechnik, von Personal-Computern, sowie von automati- schen Schreib-und Adressiermaschinen geeignet. In derarti- gen Anlagen kann mit geringem Aufwand sowohl optisch als auch magnetisch erkennbare Informationen mit großer Zuver- lässigkeit und entsprechend hoher Menge ausgegeben werden.

In einer weiteren vorteilhaften Ausbildung ist der Durch- schreibsatz als Schnelltrennsatz ausgebildet, mit dem eben- falls vorteilhaft sowohl optisch als auch magnetisch er- kennbare Daten gespeichert werden können. Ein solcher Schnelltrennsatz weist darüber hinaus nur eine Trennkante auf, in dessen Folge nach dem Trennen des Trennsatzes zu- mindest drei saubere Kanten an den Einzelblättern verblei- ben, was deren Einsatz bei repräsentativen Zwecken und ins- besondere in der geschäftlichen Korrespondenz ermöglicht.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist zu- mindest ein Teil der Hohlräume in der Beschichtung mit Duftstoffen gefüllt. Beispielsweise im Zusammenhang mit auszufüllenden Werbeantworten, Oberweisungsträger für Rech- nungen oder dgl. werden bei Ansetzen eines Schreibgerätes die Hohlräume zerdrückt und der Duftstoff freigesetzt. Ein geeigneter, als positiv empfundener Duft kann die Motiva- tion des Schreibenden erhöhen. Die Freigabe kann auch durch Aktivierung eingebetteter elektrischer oder magnetisierba- rer Partikel erfolgen. In einer weiteren vorteilhaften Wei- terbildung ist zumindest ein Teil der genannten Hohlräume mit Klebstoffen gefüllt. Insbesondere in Verbindung mit ma- gnetisierbaren oder elektrisch aktivierbaren Teilchen kön- nen auf diese Weise hergestellte Briefumschläge in einem automatisierten Vorgang verschlossen werden.

In einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Bogenmate- rial in Zonen aufgeteilt, die jeweils mit verschiedenen Be- schichtungen mit verschieden gefüllten Hohlräumen beschich- tet sind. Dadurch sind beispielsweise Briefumschläge oder dgl. herstellbar, die in einer Zone mit Klebstoff gefüllte Hohlräume zum automatischen Verschließen aufweisen. In ei- ner weiteren Zone mit einer Beschichtung, in deren HohlrSu- men Farbbildner und magnetisierbare Partikel angeordnet sind, kann ein sowohl optisch als auch magnetisch lesbares Adreßfeld vorgesehen sein. In dieser Zone können auch Hohl- räume mit Duftstoffen vorgesehen sein, die beim Ausfüllen des Adreßfeldes freigesetzt werden.

In einer vorgeschlagenen Lösung sind in der Beschichtung eines flächigen Bogenmaterials farbbildnergefüllte Hohl- räume sowie elektrisch und/oder magnetisch aktivierbare Teilchen eingebettet. Die letztgenannten aktivierbaren Teilchen stehen dabei mit den feinen Hohlräumen derart in Wechselwirkung, daß beispielsweise durch eine magnetische Aktivierung die Hohlräume zum Zerplatzen gebracht werden und damit der Farbbildner austritt. Im Zusammenspiel mit einem Farbentwickler, wie dies von Durchschreibsätzen be- kannt ist, wird dadurch eine Information auf magnetischem Wege sichtbar gemacht. Beispielsweise können mittels eines Magnetographiedruckers oder dgl. Buchstaben, Zeichen, Bar-Codes oder dgl. magnetisch auf das Bogenmaterial aufge- bracht und gleichzeitig sichtbar gemacht werden. Damit steht der Informationsgehalt in magnetisch und optisch er- kennbarer Weise gleichzeitig auf dem Bogenmaterial zur Ver- fügung, was eine Auswertung sowohl auf optischen als auch auf elektronischen Wege problemlos ermöglicht.

In einer bevorzugten Ausbildung sind dabei die genannten Teilchen als magnetisierbare Partikel ausgebildet. Für eine hinreichende Datendichte hat sich eine Korngröße der magne- tisierbaren Partikel von kleiner als etwa 2-3 Mikrometer als zweckmäßig herausgestellt. Die magnetisierbaren Parti- kel sind dabei aus den bei Disketten oder Festplatten übli- chen Werkstoffen mit hartmagnetischen Eigenschaften von ho- her Remanenz und hoher Koerzitivkraft und insbesondere aus Chromdioxid, Eisenoxid, polykristallinen Nickel-Kobalt-Le- gierungen, Kobalt-Chrom-oder Kobalt-Samarium-Legierung oder aus Barium-Ferrit.

Durch gezielte Magnetisierung der genannten Partikel kann wie bei einem Tonband oder einer Diskette Information in binärer Form oder auch im Klartext gespeichert werden. Ins- besondere, wenn das Bahn-oder Bogenmaterial auch eine Pa- pierschicht umfaßt, kann dieser auch beschrieben bezie- hungsweise bedruckt werden und dadurch neben magnetischer auch optisch erfaßbare Information tragen. Dadurch ergeben sich eine Vielzahl von vorteilhaften Möglichkeiten, insbe- sondere hinsichtlich der Dialogfähigkeit. Beispielsweise kann die gewünschte Information magnetisch gespeichert sein und das Bahn-oder Bogenmaterial handschriftlich mit zu- sätzlichen Vermerken versehen sein. Auch ist es möglich, die gleiche Information sowohl schriftlich als auch magne- tisch auf dem Bahn-oder Bogenmaterial abzulegen, woraus sich die Möglichkeit des direkten Lesens durch einen Be- trachter und des Lesens durch eine geeignete magnetische Abtastvorrichtung zur Einspeisung in einen Computer ergibt.

Alle genannten Ausbildungen sind dabei vorteilhaft aus wär- mefesten Werkstoffen derart gebildet, daß die entsprechen- den Bögen in Photokopierern, Laser-oder Magnetographie- druckern und anderen Geräten mit hoher Wärmeentwicklung ohne Qualitätseinbuße verarbeitet werden können.

In einer weiteren vorgeschlagenen Lösung ist ein Bogenmate- rial mit elektrisch und/oder magnetisch aktivierbaren Teil- chen vorgeschlagen, welches zu Notizzetteln mit einem Selbstklebestreifen verarbeitet ist. Auf derartigen Notiz- zetteln können beispielsweise mit einem handgeführten Stift mit einer Magnetspitze Telefonnotizen oder dgl. niederge- schrieben werden, die dann auf einem solchen Notizzettel sowohl optisch als auch magnetisch erkennbar hinterlegt sind. Ein solcher Notizzettel kann mit einem Selbstklebe- streifen an einer Akte oder an einer anderen beliebigen Stelle provisorisch festgeheftet werden, wobei der Informa- tionsgehalt bedarfsweise später mit einem magnetischen Scanner aufgenommen und weiterverarbeitet werden kann.

Insbesondere ist eine einfache Vervielfältigung beispiels- weise mittels eines nur geringfügig modifizierten Magneto- graphiedruckers möglich, mittels dessen unter Verzicht auf ein Tonerpulver eine direkte Magnetisierung der eingebette- ten Partikel ermöglicht ist. Bei gleichzeitiger Verwendung eines Tonerpulvers kann die gewünschte Information gleich- zeitig in einem Arbeitsvorgang sowohl magnetisch als auch optisch erkennbar aufgebracht werden. Bei einer Ausbildung mit magnetisierbaren Partikeln und farbbildnergefüllten Mikrokapseln, wie sie bei Durchschreibpapieren bekannt sind, können die Kapseln unter Druck-oder Wärmeeinfluß zerplatzen und den eingeschlossenen Farbbildner freigeben.

Der zunächst farblose Farbbildner trifft dann auf ein farb- entwickelndes Material, welches in der Beschichtung mit den Hohlräumen oder oberflächenseitig auf einem untergelegten Durchschreibbogen angebracht ist. Durch das Zusammenwirken des Farbbildners und des farbentwickelnden Materials ent- steht eine sichtbare Durchschrift. In Verbindung mit einer geeigneten Vorrichtung ergibt sich dadurch beispielsweise die Möglichkeit, einen entsprechenden Bogen zunächst nur magnetisch zu beschreiben und im Anschluß an einen Dialog- prozeß mit verschiedenen Abfrage-und Änderungs-oder Kor- rekturvorgängen die gespeicherte Information sichtbar zu machen.

Das erfindungsgemäße Bogenmaterial erlaubt neben der weiter oben beschriebenen Beschriftungsmöglichkeit auch weitere Handhabungsmöglichkeiten, wie sie von gewöhnlichen beschriebenen Papierbögen bekannt sind. Beispielsweise ist ein Lochen, Klammern, Abheften und Archivieren und auch ein Leimen bzw. Leimbinden wie bei Papierbögen möglich. Dazu ist das Bogenmaterial, welches typischerweise in langge- streckter Form hergestellt und zu Rollen aufgewickelt ist, vorteilhaft in Form eines Bogens mit einer standardisierten Grundfläche insbesondere im DIN A 4-Format beschnitten, so daß dieser in gängigen Druckern, Kopierern und so weiter bearbeitet und in standardisierten Aktenordnern archiviert werden kann. Dabei ist ein solcher Bogen bzw. das Bogenma- terial vorteilhaft in Teilbereiche aufgeteilt, von denen mindestens einer als Lese-/Schreibbereich ausgebildet ist.

Ein weiterer Teilbereich kann dann ausschließlich für das Anbringen von Heftklammern, Lochungen oder einer Leimbin- dung vorgesehen sein, ohne dabei die gespeicherte magneti- sche Information zu beeinträchtigen. Der Lese- /Schreibbereich ist dabei zweckmäßig durch eine aufge- druckte Markierung gekennzeichnet, so daß der Benutzer ohne Schwierigkeiten erkennen kann, wo er beispielsweise eine geeignete Lochung anbringen kann.

In einer vorteilhaften Variante weist das Bogenmaterial Leiterbahnen auf, die aus einer leitfähigen Farbe aufge- druckt sein können und zweckmäßig aus elektrisch leitenden, in der genannten Beschichtung eingebetteten Teilchen beste- hen. Die Teilchen können dabei beispielsweise ein Metall- pulver sein und/oder auch die obengenannten magnetisierba- ren Partikel, die dabei eine Doppelfunktion als magnetische Datenspeicher und als elektrisches übertragungselement er- füllen. Zweckmäßig ist dabei das Bogenmaterial in eine Vielzahl von Lese-/Schreibbereiche 12 aufgeteilt, die je- weils an eine Leiterbahn angeschlossen sind. Auf diese Weise sind Strukturen nach Art eines Schaltkreises zu ver- wirklichen, in denen beispielsweise die magnetische Infor- mation eines einzelnen Lese-/Schreibbereiches an einer ent- fernt liegenden Stelle über eine Leiterbahn abgefragt oder verändert werden können.

Als in die Beschichtung einzubettendes Teilchen eignen sich auch Mikrochips, wie sie beispielsweise bei sogenannten "Smart Labels"eingesetzt werden. Ein solcher Mikrochip ist zweckmäßig mit den obengenannten Leiterbahnen verbunden und erlaubt beispielsweise eine Auswertung der in den einzelnen Lese-/Schreibbereichen abgelegten magnetischen Information.

In einer zweckmäßigen Weiterbildung ist auf dem Bogenmate- rial eine Antenne zum Datenaustausch mit den aktivierbaren Teilchen insbesondere durch Aufdrucken aufgebracht. Die Antenne kann auch durch die elektrisch aktivierbaren Parti- kel gebildet sein. Dadurch erweitert sich der Einsatzbe- reich des Bogenmaterials, in dem die gespeicherte Informa- tion beispielsweise beim Durchlaufen durch einen Ferti- gungsprozeß an verschiedenen Stellen mit verschiedenen, der Situation angemessenen Mitteln gelesen und/oder verändert werden kann. Das genannte Bogenmaterial kann beispielsweise durch ein scannerartiges Gerät geführt werden, wobei die magnetische Information abtastbar ist. An Stellen, wo ein solcher direkter Zugriff nicht möglich ist, kann die magne- tisch gespeicherte Information über die genannte Antenne beispielsweise in Verbindung mit einem Mikrochip abgefragt werden, wobei die typische Empfangsentfernung im Bereich von einem Meter liegt. Sind im Rahmen des Prozeßdurchlaufs größere Abfrageentfernungen erforderlich, so kann die mag- netische Information beispielsweise über die oben beschrie- bene Mikrokapsel-Farbbildner-Technik sichtbar gemacht und optisch abgetastet werden. Beispielsweise kann die Infor- mation magnetisch und optisch als Bar-Code aufgebracht sein, wobei der optisch erkennbare Bar-Code über einen Long-Range-Scanner in einem Entfernungsbereich bis ca. 10 m lesbar ist.

Produkte aus dem erfindungsgemäßen Bogenmaterial wie bei- spielsweise Durchschreibesätze, Formulare, Etiketten, Frachtbriefe, Wahlzettel und vieles mehr sind dialogfähig und damit vielseitig einsetzbar. Das Bogenmaterial ist auf Non-Impact-Druckern in mehrfacher Lage bedruckbar, wobei die magnetische Information der aufgedruckten Information entsprechen oder auch davon abweichen kann. Bei einem"in- telligenten"Frachtbrief beispielsweise kann die magneti- sche Information im Laufe des Beförderungsvorganges und ei- nes begleitenden Dialogprozesses dem jeweiligen aktuellen Status angepaßt und beispielsweise bei der Auslieferung sichtbar gemacht werden.

In einer weiteren vorgeschlagenen Lösung ist aus einem flä- chigen Bogenmaterial mit elektrisch und/oder magnetisch ak- tivierbaren Teilchen eine Versandhülle und insbesondere ein Briefumschlag gebildet. Beispielsweise in Verbindung mit einem magnetischen Schreibgerät, wie einem Magnetographie- drucker oder einem handgeführten Stift mit einer Magnet- spitze, kann auf einem derartigen Briefumschlag optisch für den Postboten erkennbar eine Adresse aufgeschrieben werden, während die gleichzeitig magnetisch aufgebrachte Informa- tion zu einer verbesserten automatischen Briefzustellung beitragen kann.

In einer weiteren vorgeschlagenen Lösung ist aus dem Bogen- material mit elektrisch und/oder magnetisch aktivierbaren Teilchen eine Broschüre gebildet. Durch die gleichzeitige optische und magnetische Beschreibbarkeit ist in verein- fachter Weise eine sogenannte"Personalisierung"der Bro- schüre möglich, indem beispielsweise Personal-oder Adress- daten aus einer Datenbank entnommen werden und diese compu- tergesteuert magnetisch und/oder optisch erkennbar auf die Broschüre aufgebracht werden. Beispielsweise eine Werbebro- schüre kann dadurch auf dem Deckblatt persönlich an einen einzelnen Kunden gerichtet sein, während die gleichzeitig magnetisch verfügbare Information eine automatisierte Ver- waltung und Zustellung an den Kunden vereinfacht.

In einer weiteren vorgeschlagenen Lösung ist aus einem Bo- genmaterial mit einer elektrisch und/oder magnetisch akti- vierbare Teilchen enthaltenden Beschichtung eine Einlege- mappe insbesondere für schriftliche Unterlagen gebildet.

Banken, Versicherungen oder dgl. können mit einer derarti- gen Einlegemappe vereinfacht kundenspezifisch zusammenge- stellte Informations-und/oder Angebotsunterlagen zusammen- stellen, wobei die Einlegemappe einerseits optisch erkenn- bar im Klartext beispielsweise den Adressaten offenbart, während die gleichzeitig magnetisch gespeicherte Informa- tion über diesen Adressaten eine automatisierte Verwaltung eben dieser Einlegemappe samt den darin enthaltenen Ange- botsunterlagen vereinfacht.

In einer weiteren vorgeschlagenen Lösung ist das Bogenmate- rial mit elektrisch und/oder magnetisch aktivierbaren Teil- chen zu einem zick-zack-gefalzten Tabellierpapier verarbei- tet. Ein solches Tabellierpapier kann in Datenverarbei- tungsanlagen insbesondere dann vorteilhaft eingesetzt wer- den, wenn grobe Datenmengen unbeaufsichtigt zu Papier ge- bracht werden müssen. Ein Zick-Zack gefaltetes Tabellierpa- pier kann in geeigneten Druckern mit einem Traktor mit ho- her Zuverlässigkeit eingezogen und bearbeitet werden, wobei die gewünschte Information sowohl optisch als auch magne- tisch lesbar auf dem Tabellierpapier abgelegt werden kann.

Bei entsprechend großen Datenmengen ist eine Weiterverar- beitung auf elektronischen Wege zweckmäßig, die durch die magnetische Lesbarkeit unterstützt wird. Gleichzeitig er- laubt die optische Lesbarkeit eine stichprobenartige Kon- trolle.

Zur Aufbringung der magnetischen Information auf ein Bogen- material mit eingebetteten, magnetisierbaren Partikeln eig- net sich eine Schreibvorrichtung, die einen Magnetographie- schreibkopf aufweist. Mittels eines solchen Magnetographie- schreibkopfes, wie er aus Magnetographie-Druckern bekannt ist, können entlang seiner Längsachse punktgenau magneti- sierbare Partikel konditioniert werden. Durch eine Relativ- bewegung des Bogenmaterials zum Magnetographieschreibkopf quer zu dessen Längsachse ist jeder einzelne Punkt auf dem Bogenmaterial vergleichbar zu einem Laserdrucker oder Foto- kopierer in gewünschter Weise magnetisierbar. Dabei sind sehr hohe Schreibgeschwindigkeiten bei einer ebenfalls sehr hohen Datendichte erzielbar.

In einer zweckmäßigen Ausbildung der Schreibvorrichtung sind zwei Magnetographieschreibköpfe gegeneinander mit ei- nem zwischenliegenden Spalt ausgerichtet, durch den das Bogenmaterial hindurchführbar ist. Durch die gegenseitige Ausrichtung kann in dem Spalt eine hohe Magnetfeldstärke und damit eine zuverlässige magnetische Konditionierung der magnetisierbaren Partikel im Bogenmaterial erzielt werden.

Zweckmäßig ist dabei eine nachgeschaltete magnetische Lese- einheit vorgesehen, mittels derer die magnetische Informa- tion auf dem Bogenmaterial gelesen werden kann. Dadurch ist ein Kombinationsgerät zum Schreiben und/oder Lesen geschaf- fen. Insbesondere kann bei einer geeigneten Ausbildung die magnetisch geschriebene Information durch die nachgeschal- tete magnetische Leseeinheit umgehend auf Fehler der magne- tischen Datenablage geprüft werden. Dies trägt zur Datensi- cherheit insbesondere dann bei, wenn die Ablage der Infor- mation zunächst nur auf magnetischem Wege ohne eine opti- sche Sichtbarmachung und damit Kontrollmöglichkeit erfolgt.

Die oben beschriebene Schreibvorrichtung ist vorteilhaft als eine Erweiterungseinheit für einen konventionellen Drucker ausgebildet. Dadurch können vorhandene Druckmaschi- nen oder auch preisgünstige, in Großserie hergestellte Ar- beitsplatzdrucker derart erweitert werden, daß die bekannte Datenverarbeitung mit optisch lesbaren Informationen mit geringem Zusatzaufwand um die magnetisch gespeicherte In- formationen erweitert ist. In einer entsprechenden Kombina- tion der Schreibvorrichtung und Ausbildung des Bogenmateri- als können große Mengen von Bögen preisgünstig ohne Toner, Tinte usw. optisch und magnetisch lesbar beschriftet wer- den.

Des weiteren wird vorgeschlagenn, eine Schreibvorrichtung in Form eines handgeführten Stiftes auszubilden, der eine Magnetspitze aufweist. Beispielsweise in Verbindung mit selbstfärbendem Papier kann mit einer solchen handgeführten Schreibvorrichtung vergleichbar zu einem Bleistift oder Ku- gelschreiber optisch lesbar auf diesem Papier geschrieben werden, wobei durch die Magnetspitze die gleiche Informa- tion auch magnetisch zur automatischen Datenerfassung auf- gebracht wird. Mit einer derartigen Schreibvorrichtung kön- nen beispielsweise Wahlzettel, Bankaufträge oder derglei- chen aus einem entsprechenden Bogenmaterial von Hand be- schriftet werden, die anschließend in großen Stückzahlen über eine magnetische Lesevorrichtung zuverlässig und mit hoher Geschwindigkeit ausgewertet werden können. Die stift- förmige Schreibvorrichtung kann je nach Anwendungsfall eine reine Magnetspitze oder eine Kombination aus Magnetspitze und beispielsweise einer Kugelschreibermine oder dergl. aufweisen.

Ein geeignetes Bogenmaterial kann beispielsweise herge- stellt werden, in dem Eisenoxid innerhalb einer Kaolin/SBR Latexschicht angeordnet und auf ein Papiersubstrat von bei- spielsweise 49 g/m2 aufgerakelt wird. Die magnetisierbaren Partikel weisen dabei typischerweise eine Flächendichte von etwa 0,1 bis 0,4 g/m2 auf. Eine konventionelle CB-Be- schichtung ("Coated Back"= Rückseitenbeschichtung) ver- leiht dem Bogenmaterial zusätzlich die Eigenschaften von bekanntem Durchschreibepapier ("Carbonless Paper"). In ei- ner weiteren Variante zur Herstellung des Bogenmaterials werden magnetisierbare Partikel beispielsweise aus Mn-Zn- Ferrit mit einer Korngröße <3 Mikrometer in einem üblichen Verfahren zur Mikrokapselbildung in solchen Mikrokapseln eingelagert. Die Herstellung der Mikrokapseln kann bei- spielsweise in einer öligen Emulsion mit Gelatine und Gummiarabikum erfolgen. Die Emulsion kann beispielsweise durch Aufrakeln oder durch Aufdrucken auf das Papiersub- strat aufgebracht werden. Als Druckverfahren kommen alle bekannten Druckverfahren und insbesondere das Tiefdruckver- fahren in Frage. Die Anordnung der magnetisierbaren Parti- kel in den Mikrokapseln vermeidet über die obengenannten Vorteile hinaus auch eine unerwünschte Verfärbung des Bo- genmaterials. Als Schutz gegen ein Zerplatzen der Mikrokap- seln beim Aufbringen auf das Papiersubstrat kann ein geeig- neter Schutzzusatz beispielsweise in Form von Weizenstärke zugefügt werden. Die Flächendichte der magnetisierbaren Partikel liegt zweckmäßig im Bereich zwischen 0, 1 und 1,2 g/m2. Bei separaten Beschichtungen für die Mikrokapseln und die magnetisierbaren Partikel kann eine beliebige Be- schichtungsreihenfolge gewählt werden. Auch kann es zweck- mäßig sein, die Schichten auf zwei verschiedenen Seiten des Bogenmaterials anzuordnen. Für eine Weiterverarbeitung des Bogenmaterials und auch zum Aufbringen von magnetischer In- formation kann die Weiterverarbeitung des Bogenmaterials in Rollenform zweckmäßig sein.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an- hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 in perspektivischer Obersichtsdarstellung einen be- druckten und magnetisch beschreibbaren Bogen, Fig. 2 in schematischer Darstellung eine Querschnittsver- größerung des Bogens nach Fig. 1, zusammengelegt mit einem weiteren Bogen zu einem Durchschreibsatz, Fig. 3 eine Querschnittsdarstellung durch eine Variante des Bogens nach Fig. 1 mit magnetisierbaren Parti- keln in Mikrokapseln, Fig. 3b eine Variante der Anordnung nach Fig. 3 mit magnetisierbaren Partikeln in einer separaten Beschichtung, Fig. 4 in schematischer Darstellung eine Anordnung von Lese-/Schreibbereichen in Verbindung mit einem Mik- rochip und einer Obertragungsantenne, Fig. 5 in schematischer Darstellung einen Briefumschlag mit magnetisierbaren Partikeln, Fig. 6 in einer schematischen Darstellung eine personalisierbare Broschüre, Fig. 7 eine schematisch dargestellte personalisierte Einlegemappe, Fig. 8 die schematische Darstellung eines Notizblockes mit Selbstklebestreifen und magnetisch aktivierbaren Partikeln, Fig. 9 in schematischer Darstellung einen Endlossatz aus einem Bogenmaterial nach Fig. 2, Fig. 10 die schematische Darstellung eines Schnelltrennsat- zes aus dem Bogenmaterial nach Fig. 2, Fig. 11 in schematischer Darstellung ein zick-zack-gefalte- tes Tabellierpapier mit magnetisierbaren Partikeln, Fig. 12 in schematischer Obersichtsdarstellung ein Computersystem zur Informationsbearbeitung mit er- findungsgemäßen Bögen, Fig. 13 eine Prinzipdarstellung einer magnetischen Schreibvorrichtung, Fig. 14 eine Variante der Schreibvorrichtung nach Fig. 13, Fig. 15 eine Prinzipdarstellung einer Kombination aus Schreib-und Lesevorrichtung, Fig. 16 die Anordnung nach Fig. 15 in Verbindung mit einem konventionellen Drucker, Fig. 17 in einer Prinzipdarstellung einen Schreibstift mit einer Magnetspitze.

Fig. 1 zeigt einen aus einem Bogenmaterial 2 geschnittenen Bogen 1 mit einer Trägerschicht 30, der in zwei Teilberei- che 10,11 aufgeteilt ist. Der Teilbereich 10 erstreckt sich entlang des Längsrandes 28 und weist eine Lochung 29 auf. Der andere Teilbereich 11 bildet einen Lese- /Schreibbereich 12 und ist durch eine aufgedruckte Markie- rung 13 gekennzeichnet. Der Bogen 1 kann ein beliebiges Format aufweisen und ist im gezeigten Ausführungsbeispiel im DIN A4-Format ausgebildet.

Fig. 2 zeigt in einer vergrößerten Ausschnittsdarstellung einen Querschnitt durch einen Durchschreibesatz 15 mit ei- nem Bogen 1 nach Fig. 1, bei dem die Trägerschicht 30 des Bogenmaterials 2 aus Papier 31 ist, wobei beliebige Papier- qualitäten und auch Kartons bzw. Kartonagen eingesetzt sein können. An der Trägerschicht 30 ist eine Beschichtung 4 aufgebracht, in der Hohlräume 3 und elektrisch und/oder magnetisch aktivierbare Teilchen 5 eingebettet sind. Die Hohlräume 3 können durch eine geeignete kristalline Ausbil- dung der Beschichtung 4 gebildet sein und sind im gezeigten Ausführungsbeispiel Mikrokapseln 6, die mit einem Farbbild- ner 7 gefüllt sind. Die aktivierbaren Teilchen 5 können Kohlepartikel oder andere elektrisch leitfähige Partikel sein und sind im gezeigten Ausführungsbeispiel metallische magnetisierbare Partikel 9. Der Bogen 1 ist mit einem wei- teren Bogen aus einem Bogenmaterial 14 zu einem Durch- schreibsatz 15 zusammengelegt, wobei das Bogenmaterial 14 mit einem Farbentwickler 27 beschichtet ist, der im Zusam- menwirken mit dem Farbbilder 7 in den Mikrokapseln 6 eine Verfärbung hervorruft. Das Bogenmaterial 14 kann zusätzlich mit einer Beschichtung 4 entsprechend dem Bogenmaterial 2 beschichtet sein. Die magnetisierbaren Partikel sind dabei aus den bei Disketten oder Festplatten üblichen Werkstoffen mit hartmagnetischen Eigenschaften von hoher Remanenz und hoher Koerzitivkraft und insbesondere aus Chromdioxid und können auch beispielsweise aus Eisenoxid, polykristallinen Nickel-Kobalt-Legierungen, Kobalt-Chrom-oder Kobalt- Samarium-Legierung oder aus Barium-Ferrit sein. Die Korn- größe beträgt etwa 2-3 Mikrometer. Die eingesetzten Werkstoffe sind wärmefest.

Fig. 3 zeigt eine Variante des Bogenmaterials 2, bei dem verschiedene Typen von Mikrokapseln 6 gemischt in der Be- schichtung 4 eingebettet sind. Ein Teil der Mikrokapseln 6 ist mit einem Farbbildner 7 und ein weiterer Teil der Mikrokapseln 6 mit magnetisierbaren Partikeln 9 gefüllt.

Ein weiterer Teil der Mikrokapseln 6 ist sowohl mit dem Farbbildner 7 als auch mit entsprechenden aktivierbaren Teilchen 5 gefüllt. Jeweils ein weiterer Teil der Mikrokap- seln 6 enthält neben den magnetisierbaren Partikeln 9 einen Duftstoff 55 bzw. einen Klebstoff 56. In die Beschichtung 4 ist des weiteren der Farbentwickler 27 eingebracht. Der Farbbildner 7, bzw. der Duftstoff 55 oder der Klebstoff 56 ist aus den Hohlräumen 3 durch Aktivierung der Teilchen 5 freigebbar. Der Farbbildner 7 trifft dabei mit dem einge- betteten Farbentwickler 27 zusammen und wird dadurch sicht- bar. Die Aktivierung der Teilchen 5 kann auf magnetischem oder elektrischem Wege und insbesondere unter Ausnutzung eines Wärmeeffektes erfolgen. Das Bogenmaterial 2 kann ein- schichtig zur Aufnahme von Daten magnetischer Art und nach dem oben geschilderten Mikrokapselprinzip eingesetzt werden kann. Die Trägerschicht 30 kann wie bei dem Ausführungsbei- spiel nach Fig. 2 aus Papier 31 gebildet sein und ist im gezeigten Ausführungsbeispiel eine Folie 32 aus PET.

Fig. 3b zeigt eine Variante der Anordnung nach Fig. 3, bei der die Trägerschicht 30 mit zwei weiteren verschiedenen Beschichtungen 4,4'versehen ist. Die Beschichtung 4 ent- hält die Mikrokapseln 6, während die magnetisierbaren Par- tikel 9 in der weiteren Beschichtung 4'angeordnet sind.

Die Trägerschicht 30 besteht im gezeigten Ausführungsbei- spiel aus Papier 31. In den übrigen Merkmalen und Bezugs- zeichen stimmt die Anordnung nach Fig. 3b mit der Anordnung nach Fig. 3 überein.

Fig. 4 zeigt in einer schematischen Darstellung einen Aus- schnitt eines Bogens 1, auf dem eine Vielzahl von Lese- /Schreibbereiche 12 vorgesehen sind. Im Bereich dieser Lese-/Schreibbereiche 12 sind die aktivierbaren Teilchen 5 in Form von magnetisierbaren Partikeln 9 vorgesehen. Die Lese-/Schreibbereiche 12 sind über jeweils eine Leiterbahn 16 mit einem Mikrochip 8 verbunden. Die Leiterbahnen 16 können aufgeklebt oder aus leitfähiger Farbe aufgedruckt sein und sind im gezeigten Ausführungsbeispiel aus elekt- risch leitfähigen aktivierbaren Teilchen 5 gebildet. Der Mikrochip 8 bildet ebenfalls ein in die Beschichtung 4 ein- gebettetes aktivierbares Teilchen 5. Der Mikrochip 8 ist im Fokus einer aufgedruckten Antenne 17 angeordnet, über die der Informationsgehalt der Lese-/Schreibbereiche 12 an eine entfernte, nicht dargestellte Lesevorrichtung übertragen werden kann. Die Lese-/Schreibbereiche 12 können im Klar- text oder beispielsweise mit Bar-Codes bedruckt sein, wobei beispielsweise der Bar-Code auch magnetisch in den magneti- sierbaren Partikeln 9 gespeichert und über die Antenne 17 abfragbar sein kann. Dabei kommen neben den bekannten ein- dimensionalen Bar-Codes auch zweidimensionale Bar-Codes mit entsprechender erhöhter Speicherdichte in Frage.

Fig. 5 zeigt eine Versandhülle 39 in Form eines Briefum- schlages 40 aus einem Bogenmaterial 2 nach Fig. 1. Die Ver- sandhülle 39 kann im beliebigen Briefformat oder auch als Päckchenhülle, Pakethülle aus beschichtetem Karton oder dgl. ausgeführt sein. Das Bogenmaterial 2 des Briefumschla- ges 40 weist zwei Zonen 57,58 auf, die jeweils mit unter- schiedlichen Beschichtungen 4 versehen sind. Die Zone 57 dient zum automatisierten Verschließen des Briefumschlages 40, wobei deren Beschichtung 4 Klebstoffe 56 und magneti- sierbare Partikel 9 vergleichbar zu Fig. 1 enthält. Umsei- tig weist der Briefumschlag 40 ein Adreßfeld auf, welches durch die weitere Zone 58 gebildet ist. Deren Beschichtung 4 enthält magnetisierbare Partikel 9 sowie Farbbildner 7 und einen Duftstoff 55.

Fig. 6 zeigt eine Broschüre 41, bei der ein Stapel aus Pa- pier 31 in einem Karton 49 gebunden ist. Der Karton 49 ist als Bogenmaterial 2 nach Fig. 1 mit aktivierbaren Teilchen 5 ausgebildet. Darüber hinaus kann auch das Papier 31 als erfindungsgemäßes Bogenmaterial 2 ausgeführt sein. Nach Fig. 7 ist aus einem erfindungsgemäßen Bogenmaterial 2 in Form eines beschichteten Kartons 49 eine personalisierbare Einlegemappe 42 für Angebote, Versicherungsunterlagen oder dgl. gebildet. Fig. 8 zeigt einen Notizblock 51 aus dem er- findungsgemäßen Bogenmaterial 2, dessen einzelne Notizzet- tel 54 an einer gemeinsamen Kante 50 jeweils einen Selbst- klebestreifen 44 aufweisen, mittels dessen die einzelnen Notizzettel 54 zusammengehalten sind und mittels dessen ein einzelner Notizzettel an einer beliebigen Unterlage be- darfsweise befestigt werden kann.

Fig. 9 zeigt einen Endlossatz 45, der aus einem Durch- schreibsatz 15 nach Fig. 6 gebildet ist. Die einzelnen Schichten des Bogenmaterials 2,14 (Fig. 2) des Durch- schreibsatzes 15 sind im Bereich eines Führungslochrandes 46 für einen Druckertraktor beispielsweise durch Crimpung, Verleimung oder durch eine Multiflex-Bindung miteinander verbunden. Nach der Beschriftung kann der Führungsrand 46 entlang einer Perforation 52 abgetrennt werden.

Fig. 10 zeigt einen Schnelltrennsatz 47, der aus einem mehrschichtigen Durchschreibsatz 15 mit einem erfindungsge- mäßen Bogenmaterial 2 nach Fig. 2 sowie einer oberen Deck- lage aus Papier 31 besteht. Die einzelnen Schichten sind entlang einer Kante 50 miteinander verleimt ; die verleimte Kante 50 kann entlang einer Perforation 52 zur Trennung der einzelnen Schichten abgetrennt werden.

Fig. 11 zeigt einen zick-zack-förmig gefalteten Stapel von Tabellierpapier 48 aus einem Bogenmaterial 2 nach Fig. 1.

Das Bogenmaterial 2 weist eine Linierung 53 sowie seitlich einen Führungslochrand 46 für einen Druckertraktor auf.

Fig. 12 zeigt in einer schematischen Darstellung zusammengefaßt die wesentlichen Komponenten einer Büro-Com- puter-Anlage zur kombinierten optischen und magnetischen Bearbeitung erfindungsgemäßer Bögen. Dazu ist als zentrales Element ein Computer 115 vorgesehen, in dem Texte oder Gra- fiken erstellt und während der Darstellungsphase auf einem zugehörigen Monitor 120 sichtbar gemacht werden können.

Ggf. kann auch ein bereits auf einem Papierbogen vorhande- ner Text durch einen elektrooptischen Scanner 116 abge- tastet und über eine Leitung 121 in den Computer 115 zur weiteren Bearbeitung eingespeist werden. Fertig bearbeitete Texte können dann mittels eines Druckers 24 auf einen Bogen zur optischen Erkennung durch einen Benutzer gebracht wer- den.

In zur beschriebenen optischen Verarbeitung vergleichbarer Weise können mit dem gezeigten System magnetische Informa- tionen auf einem erfindungsgemäßen Bogen 1 (Fig. 1-Fig.

4) mittels einer magnetischen Leseeinheit 22 und einer mag- netischen Schreibvorrichtung 35 bearbeitet werden. Auch die magnetische Leseeinheit 22 und die magnetische Schreibvor- richtung 35 sind über je eine Leitung 121 mit dem Computer 115 verbunden. Die magnetische Information auf einem Bogen 1 kann durch die magnetische Leseeinheit 22 gelesen und im Computer 115 weiterverarbeitet bzw. über den Monitor 120 sichtbar gemacht werden. Nach einem Bearbeitungsvorgang kann die entstandene magnetische information über die mag- netische Schreibvorrichtung 35, die insbesondere ein modi- fizierter Magnetographiedrucker ist, magnetisch auf einen Bogen 1 geschrieben werden. Durch die gezeigte Anordnung ist auch die wechselseitige Umwandlung von magnetischer zu optisch erkennbarer Information und umgekehrt möglich. Eine durch die magnetische Leseeinheit 22 beispielsweise gele- sene magnetische Information kann durch den Drucker 24 op- tisch erkennbar auf einen Bogen 2 ausgedruckt werden. Zu- sätzlich kann der bedruckte Bogen 1 anschließend in der magnetischen Schreibvorrichtung 35 mit der korrespondieren- den magnetischen Information versehen werden.

Die gezeigten, zu einem System zusammengeschalteten Einzel- geräte könne auch je nach Bedarf zu kombinierten Geräten zusammengefaßt sein. Beispielsweise ist eine Lesevorrich- tung für erfindungsgemäße Bögen 1 zweckmäßig, in der der optische Scanner 116 und die magnetische Leseeinheit 22 zu- sammengefaßt sind, wobei beide Informationsarten je nach Ausbildung des Gerätes sequentiell oder gleichzeitig ables- bar sind. Auch der Drucker 24 ist zusammen mit der magneti- schen Schreibvorrichtung 35 in einem kombinierten Gerät zu- sammenfaßbar. Bei Anwendung des Magnetographieverfahrens beispielsweise kann die magnetische Information und unter Verwendung eines Tonerpulvers auch die optisch erkennbare Information gleichzeitig auf einen Bogen 1 aufgebracht wer- den.

Es kann auch eine Schreibvorrichtung vorteilhaft sein, bei der in einem kombinierten Magnetographie-und Thermodyna- mik-Prozeß sequentiell ein Bogen 1 nach Fig. 3 magnetisch und anschließend durch Aktivierung der mit Farbbildner ge- füllten Mikrokapseln 6 (Fig. 2,3) beschrieben wird. Des weiteren können Kombinationsgeräte aus der magnetischen Leseeinheit 22 und der magnetischen Schreibvorrichtung 35, ggf. in Verbindung mit einem elektrooptischen Scanner 116 und/oder einem Drucker 24 zweckmäßig sein. Auf diese Weise ist eine Kopiervorrichtung ähnlich einem bekannten Fotoko- pierer geschaffen. Bei allen genannten Gerätekombinationen kann ggf. eine Steuerungseinheit integriert sein, so daß auf die Anbindung eines Computers 115 verzichtet werden kann.

Fig. 13 zeigt in einer Prinzipdarstellung einen Ausschnitt aus einer magnetischen Schreibvorrichtung 35, bei der ein Bogenmaterial 2 mit eingebetteten magnetisierbaren Parti- keln 9 an einem Magnetographieschreibkopf 18 entlang ge- führt wird. Der Magnetographiekopf 18 entspricht in seiner Länge etwa der Breite des Bogenmaterials 2, so daß quer zur Transportrichtung 21 mittels des Magnetographieschreibkop- fes 18 jeder einzelne Punkt auf dem Bogenmaterial 2 punkt- genau magnetisiert werden kann. Das Bogenmaterial 2 wird mittels einer Trommel 19 gegen den Magnetographieschreib- kopf 18 gedrückt und die Drehung in Richtung des Pfeiles 20 transportiert.

Fig. 14 zeigt in einer Prinzipdarstellung eine Variante der Schreibvorrichtung 35 nach Fig. 13, demnach zwei Magnetographieschreibköpfe 18 gegeneinander derart ausgerichtet sind, daß zwischen ihnen ein schmaler Spalt 33 verbleibt. Durch den Spalt 33 kann ein Bogenmaterial 2 in der Transportrichtung 21 hindurchgeführt werden. Die beiden gegeneinander ausgerichteten Magnetographieschreibköpfe 18 erzeugen in dem Spalt 33 ein starkes Magnetfeld in Richtung des Pfeiles 34 zur Konditionierung der magnetisierbaren Partikel 9 (Fig. 2 und folgende) im Bogenmaterial 2.

Fig. 15 zeigt in einer Prinzipdarstellung die wesentlichen Komponenten der magnetischen Schreibvorrichtung 35, bei der in einer Schreibeinheit 37 der Magnetographieschreibkopf 18 derart angeordnet ist, daß das Bogenmaterial 2 mittels ei- ner Platte 36 an ihm in der Transportrichtung 21 vorbeige- führt wird. In einer nachgeschalteten magnetischen Leseein- heit 22 ist ein Lesekopf 38 vorgesehen, mittels dessen die magnetische Leseeinheit 22 für sich alleine oder als Kon- trolleinheit für die in der Schreibeinheit 37 magnetisch geschriebene Information eingesetzt werden kann.

Fig. 16 zeigt die Schreibvorrichtung 35 nach Fig. 15 als Erweiterung für einen gewöhnlichen Drucker 24, der ein Laser-oder Tintenstrahldrucker sein kann. Der Drucker 24 kann als Nadeldrucker ausgebildet sein, wobei in Verbindung beispielsweise mit einem Bogenmaterial nach den Fig. 2 und 3 und der oben beschriebenen färbenden Mikrokapseltechnik auf ein Farbband, Toner oder dergl. verzichtet werden kann.

Die magnetische Schreibvorrichtung 35 ist im gezeigten Aus- führungsbeispiel bezüglich der Transportrichtung 21 des Bo- genmaterials 2 dem Drucker 24 nachgeschaltet, in dessen Folge nach einer optisch erkennbaren Beschriftung des Bo- genmaterials 2 im Drucker 24 zusätzlich eine magnetische Information über die magnetische Schreibvorrichtung 35 auf- gebracht werden kann. Es kann auch zweckmäßig sein, die magnetische Schreibvorrichtung bezüglich der Transportrich- tung 21 vor dem Drucker 24 vorzusehen, wodurch beispiels- weise eine magnetische Information auf dem Bogenmaterial 2 zunächst gelesen und bedarfsweise durch den Drucker 24 sichtbar gemacht werden kann.

Fig. 17 zeigt eine weitere Ausbildung einer magnetischen Schreibvorrichtung 35, die in Form eines von Hand führbaren Stiftes 25 ausgebildet ist. Der Stift 25 weist eine Magnet- spitze 26 zur magnetischen Konditionierung der magnetisier- baren Partikel 9 im Bogenmaterial 2 (Fig. 2 und folgende) auf. Der Stift 25 kann als Kombinationsgerät beispielsweise als Kugelschreiber oder Bleistift in Verbindung mit einer Magnetspitze 26 ausgebildet sein.