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Patent Searching and Data


Title:
FLAT-ROOF CLAY PANTILE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/006608
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a flat-roof clay pantile comprising a head section for fixing to a tiling batten, a base section which lies opposite the head section and comprising a water rebate side and a rebate cover side, between which a central section containing at least two troughs is provided. Said troughs laterally delimit a convex section which runs between the head section and the base section. The convex section (9) has at least one groove (10, 11) that is open on the base section side and runs parallel to the convex section, said groove providing the convex section (9) with at least one channel course for draining the rainwater that falls onto said section (9).

Inventors:
TROST FRANK (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/008218
Publication Date:
January 24, 2002
Filing Date:
July 17, 2001
Export Citation:
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Assignee:
TROST DACHKERAMIK GMBH (DE)
TROST FRANK (DE)
International Classes:
E04D1/04; (IPC1-7): E04D1/04
Foreign References:
FR2263352A11975-10-03
EP0770739A11997-05-02
DE327187C1920-10-08
Attorney, Agent or Firm:
Henseler, Daniela (Rethelstrasse 123 Düsseldorf, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Flachdachpfannenziegel mit einem Kopfabschnitt zur Halterung an einer Dachlattung, mit einem dem Kopfabschnitt gegenüberliegenden Fußabschnitt und mit einer Wasserfalzseite und einer Deckfalzseite, zwischen denen ein mindestens doppelt gemuldetes Mittelfeld vorgesehen ist, wobei die mindestens zwei Mulden eine zwischen dem Kopfabschnitt und dem Fußabschnitt verlaufende Wölbung seitlich begrenzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Wölbung (9) mindestens eine parallel sich erstreckende, fußabschnittseitig offene Rinne (10,11) aufweist, die die Wölbung (9) mit mindestens einem Kanallauf zum Ableiten von auf der Wölbung (9) anfallendem Regenwasser ausbildet.
2. Flachdachpfannenziegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wölbung (9) konvex ausgebildet und beidseitig eines Wölbungsbogens jeweils eine Rinne (10,11) vorgesehen ist.
3. Flachdachpfannenziegel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne (10,11) in ein Wangenstück der Wölbung (9) eingelegt ist.
4. Flachdachpfannenziegel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Rinne (10, 11) von einer randseitigen Hinterschneidung der die Wölbung (9) begrenzenden Mulde (7,8) gebildet wird.
5. Flachdachpfannenziegel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein gewölbter Deckwulst (14) vorgesehen ist, an den eine Mulde (7) anschließt und mindestens eine Rinne (11) aufweist.
6. Flachdachpfannenziegel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Rinne (11) des Deckwulstes (14) gleich zu der oder denen der Wölbung (9) ausgebildet ist.
7. Flachdachpfannenziegel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Rinne (10,11) kopfseitig geschlossen ist.
Description:
Flachdachpfannenziegel Die Erfindung betrifft einen Flachdachpfannenziegel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Derartige Flachdachpfannenziegel wurden bereits im 19. Jahrhundert vor allem für landwirtschaftliche Gebäude und Gutshäuser verwendet. Typisch sind die beiden parallelen Mulden, deren feine Gliederung auch bei kleineren Dächern eine ästhetisch ansprechende Dachgestaltung erlaubt, wie beispielsweise in, Das Ziegelhaus 2000", Rüben Tonbaustoffe GmbH, Ausgabe 3/2000, S. 43 beschrieben.

Als nachteilig erwiesen hat sich jedoch, daß der Regenwasserablauf auf die beiden Mulden sich konzentriert, wodurch dort Ablagerungen entstehen mit der Folge einer lokalen Patinierung. Ein ungleichmäßiges Farberscheinungsbild des Flachdachpfannenziegels während seiner Nutzungsdauer kann sich dadurch ergeben.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Flachdachpfannenziegel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, dessen Farberscheinungsbild während der Nutzungsdauer verbessert ist.

Diese Aufgabe wird durch den kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelost.

Hierdurch wird ein Flachdachpfannenziegel geschaffen, der eine gleichmäßige Regenwasserverteilung auf dem Mittelfeld bewirkt. Das im Bereich der Wölbung auftreffende Regenwasser wird im wesentlichen dort abgeleitet, so daß dieses nicht mehr in den Bereich der Mulden gelangt. In die für eine Farbwahrnehmung der Flachdachpfannenziegel wesentlichen Mulden gelangt somit nur ein verringerter Anteil Regenwasser, nämlich überwiegend der Anteil, der in den Mulden auftrifft.

Die Art der Wölbung ist wählbar. Die Wölbung kann mit einem Wölbungsbogen ausgebildet sein, an dessen Wölbungswangen jeweils ein Kanallauf vorgesehen sein kann.

Die Rinnen bewirken zudem den optischen Effekt einer Schattenfuge, wodurch auch ein ansprechender ästhetischer Gesamteindruck entsteht.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und den Unteransprüchen zu entnehmen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den beigefügten Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.

Fig. 1 zeigt eine Draufsicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines Flachdachpfannenziegels mit gebogener Wölbung, Fig. 2 zeigt einen Querschnitt gemäß A)-A) in Fig. 1.

Fig. 1 und 2 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel eines Flachdachpfannen- ziegels mit einem Kopfabschnitt 1, der in einer Eindeckung nach oben gerichtet angeordnet ist und zur Halterung an einer Dachlattung an dieser eingehängt wird.

Der Kopfabschnitt 1 weist auf der Oberseite des Flachdachpfannenziegels eine Kopfverfalzung 3 auf. Auf einer dem Kopfabschnitt 1 gegenüberliegenden Seite weist der Flachdachpfannenziegel einen Ful3abschnitt 2 auf, der in einem eingedeckten Zustand mit einer an der Unterseite vorgesehenen Fußverfalzung die Kopfverfalzung 3 eines benachbarten Flachdachpfannenziegels übergreift.

Auf seiner Breite weist der Flachdachpfannenziegel an der rechten Seite eine Deckfalzseite 4 und an der linken Seite eine Wasserfalzseite 5 auf, zwischen denen ein mindestens doppelt gemuldetes Mittelfeld 6 sich erstreckt. Das doppelt gemuldete Mittelfeld umfaßt zwei konkave Wölbungen auf, die an der Oberseite des Mittelfeldes 6 des Flachdachpfannenziegels Mulden 7,8 bilden. Eine zwischen dem Kopfabschnitt 1 und dem Fußabschnitt 2 verlaufende konvexe bzw. an der Oberseite des Mittelfeldes 6 nach oben gebogene Wölbung 9 wird durch die Mulden seitlich begrenzt.

Die konvexe Wölbung 9 weist mindestens eine parallel zu dieser sich erstreckende, fußabschnittseitig offene Rinne 10,11 auf, die die konvexe Wölbung mit mindestens einem Kanallauf zum Ableiten von auf der konvexen Wölbung 9 anfallendem Regenwasser ausbildet. Die Rinne 10,11 ist im Bereich eines Wangenstückes der konvexen Wölbung 9 angeordnet und liegt vorzugsweise im Übergangbereich zu der jeweils anschliel3enden Mulde 7,8. Die Rinne 10,11 erstreckt sich vorzugsweise entlang der gesamten Länge der Wölbung 9. Die Rinne 10,11 kann jeweils von einer Hinterschneidung im Randbereich der Mulden 7,8 gebildet werden, so daß die konvexe Wölbung 9 bis in ein Rinnenbett stetig vertäuft. Gegenüber derjeweits anschließenden Mutde 7,8 bildet die Rinne 10,11 allerdings eine hochstehende Kante 20,21, die staumauerartig zwischen konvexer Wölbung 9 und angrenzender Mulde 7,8 wirkt. Das die konvexe Wölbung 9 seitlich herunterfließende Regenwasser wird in der Rinne 11,12 aufgefangen und kann bei einem mit einem Neigungswinkel verlegten Flachdachpannenziegel durch die fußseitig offene Rinne 10,11 abfließen. Die Rinnenbreite kann gewählt werden und richtet sich vorzugsweise nach der anfallenden Regenmenge.

Vorzugsweise weist die Wölbung 9 zwei der Rinnen 10,11 auf, die die Wölbung 9 in bezug auf die Mulden 7,8 begrenzen. Die Wölbung 9 ist hierdurch beidseitig des Wölbungs-Scheitels und entlang ihrer Längserstreckung mit einem Kanallauf ausgestattet.

Der Flachdachpfannenziegel weist ferner einen konvex gewölbten Deckwulst 14 auf, der an eine, 7, der beiden Mulden 7,8 anschließt. An der an die Mulde 7 anschließenden Seite weist der Deckwulst 14 mindestens eine Rinne 12 auf, die wie die vorstehend beschriebenen Rinnen 10,11 ausgebildet ist. Der Deckwulst 14 erstreckt sich parallel zur konvexen Wölbung 9 des Mittelfeldes 6 und ist vorzugsweise symmetrisch zu dieser ausgebildet.

Dort wo das Mittelfeld 6 an die Wasserfalzseite 5 anschließt, endet vorzugsweise die die Wölbung 9 begrenzende Mulde 8 in einer Rinne 13, die entsprechend der vorstehend beschriebenen Rinnen 10,11,12 ausgebildet sein kann. Auch hierdurch wird eine symmetrische Gesamterscheinung des Mittelfeldes 6 bewirkt.

Die Rinnen 10,11,12,13 können kopfseitig geschlossen oder offen ausgebildet sein.