Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
FLOOR CLEANING DEVICE WITH A SWEEPING DEVICE AND METHOD FOR OPERATING A FLOOR CLEANING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/151833
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a floor cleaning device comprising a floor head (12), wherein the floor head (12) defines a contact plane (26) for a floor (16) to be cleaned, at least one cleaning roller unit (28) which is arranged on the floor head (12) and can be rotated about an axis of rotation (94), a drive motor (90) for a rotational movement of the at least one cleaning roller unit (28), and a sweeping device (202) for coarse dirt which is associated with the at least one cleaning roller unit (28) and which is arranged on the floor head (12), wherein the sweeping device (202) has at least one sweeping element (206) which is spaced apart from the contact plane (26) with an underside (210) in a vertical direction (52) perpendicular to the contact plane (26), wherein a through-passage (212) is formed between the at least one sweeping element (206) and the contact plane (26), and the at least one sweeping element (206) is spatially in front of the at least one cleaning roller unit (28) in relation to a main direction of travel (24) of the floor head (12) during a cleaning process on the floor (16) to be cleaned.

Inventors:
FINK TOBIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/071846
Publication Date:
August 17, 2023
Filing Date:
August 03, 2022
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
KAERCHER ALFRED SE & CO KG (DE)
International Classes:
A47L9/04; A47L9/06; A47L11/30
Domestic Patent References:
WO2018162092A12018-09-13
WO2016058901A12016-04-21
WO2016058856A12016-04-21
WO2017063663A12017-04-20
WO2016058879A12016-04-21
WO2016058956A12016-04-21
WO2016058907A12016-04-21
WO2010041185A12010-04-15
WO2013106762A22013-07-18
WO2015086083A12015-06-18
WO2005087075A12005-09-22
WO2017059602A12017-04-13
WO2017059600A12017-04-13
WO2017059601A12017-04-13
WO2017059603A12017-04-13
WO2021248591A12021-12-16
Foreign References:
EP3571023A12019-11-27
US20220031133A12022-02-03
US20170055791A12017-03-02
US20210338029A12021-11-04
EP3750464A12020-12-16
EP3884834A12021-09-29
US20210018620A12021-01-21
KR20120006900A2012-01-20
EP2574264B12016-03-02
US8855941B22014-10-07
DE10242257B42013-12-19
US10149589B22018-12-11
DE202015101302U12015-04-08
US4875246A1989-10-24
DE202009013434U12009-12-17
CN201197698Y2009-02-25
US6026529A2000-02-22
US7665174B22010-02-23
US4173054A1979-11-06
US7921497B22011-04-12
US3789449A1974-02-05
DE10357637A12005-07-07
DE102007054500A12008-05-29
US20060272120A12006-12-07
DE102017120723A12019-03-14
CN107007215A2017-08-04
DE202018104772U12018-09-07
AU2017101723A42018-01-18
CN206687671U2017-12-01
DE202016105300U12016-10-21
US9622637B12017-04-18
CN205359367U2016-07-06
US20170119225A12017-05-04
CN205181250U2016-04-27
CN205181251U2016-04-27
CN205181256U2016-04-27
DE202016105299U12016-10-19
DE202016105301U12016-10-19
DE102022102924A2022-02-08
DE102022102937A2022-02-08
DE102022102918A2022-02-08
CN207850637U2018-09-11
Attorney, Agent or Firm:
HOEGER, STELLRECHT & PARTNER PATENTANWÄLTE MBB (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche Bodenreinigungsgerät, umfassend einen Bodenkopf (12; 288), wobei der Bodenkopf (12; 288) eine Aufstellebene (26) für einen zu reinigenden Boden (16) definiert, mindestens eine Reinigungswalzeneinheit (28), welche an dem Bodenkopf (12; 288) angeordnet ist und um eine Rotationsachse (94) rotierbar ist, einen Antriebsmotor (90) für eine Rotationsbewegung der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit (28), und eine Kehreinrichtung (202; 266; 272) für Grobschmutz, welche der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit (28) zugeordnet ist und welche an dem Bodenkopf (12; 288) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kehreinrichtung (202; 266; 272) mindestens ein Kehrelement (206; 268; 274) aufweist, welches mit einer Unterseite (210) in einer Höhenrichtung (52) senkrecht zu der Aufstellebene (26) beabstandet zu der Aufstellebene (26) ist, wobei zwischen dem mindestens einen Kehrelement (206; 268; 274) und der Aufstellebene (26) ein Durchgang (212) gebildet ist, und dass das mindestens eine Kehrelement (206; 268; 274) bezogen auf eine Hauptfahrtrichtung (24) des Bodenkopfs (12; 288) bei einem Reinigungsvorgang an dem zu reinigenden Boden (16) der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit (28) räumlich vorgeschaltet ist. Bodenreinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Bewegung des Bodenkopfs (12; 288) in Hauptfahrtrichtung (24) ein bestimmter Bericht des zu reinigenden Bodens (16) zuerst von dem mindestens einen Kehrelement (206; 268; 274) überfahren wird, bevor dieser Bereich in Kontakt mit der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit (28) kommt. Bodenreinigungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass für einen Abstand (214) der Unterseite (212) des mindestens einen Kehrelements (206; 268; 274) zu der Aufstellebene (26) mindestens eines der Folgenden gilt: der Abstand (214) liegt bei mindestens 0,5 mm; der Abstand (214) liegt bei höchstens 5,0 mm. Bodenreinigungsgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Bodenkopf (12; 288) eine erste Walzenebene (216) zugeordnet ist, welche senkrecht zu der Aufstellebene (26) orientiert ist und an welcher die Rotationsachse (94) liegt, wobei die erste Walzenebene (216) eine geometrische Trennebene zwischen einem ersten Raum (218) und einem zweiten Raum (220) ist, mit mindestens einem der Folgenden: bezogen auf die Hauptfahrtrichtung (24) liegt der erste Raum (218) vor dem zweiten Raum (220) und der Durchgang (212) und/oder das mindestens eine Kehrelement (206; 268; 274) ist in dem ersten Raum (218) positioniert; der Durchgang (212) und/oder das mindestens eine Kehrelement (206; 268; 274) ist in dem ersten Raum (218) positioniert und mindestens ein Abstreifelement (178) zur Ablösung von Schmutzfluid von der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit (28) ist in dem zweiten Raum (220) positioniert; eine Mündungseinrichtung zur Abführung von Schmutzfluid von der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit (28) ist in dem zweiten Raum (220) positioniert; das mindestens eine Kehrelement (206; 268; 274) und mindestens ein Abstreifelement (178) zum Ablösen von Schmutzfluid von der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit (28) sind in einer Richtung senkrecht zu der ersten Walzenebene (216) beabstandet zueinander; zwischen dem mindestens einen Kehrelement (206; 268; 274) und mindestens einem Abstreifelement (178) liegt in einer Richtung senkrecht zu der ersten Walzenebene (216) die Rotationsachse (94) der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit (28). Bodenreinigungsgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bodenkopf (12; 288) eine zweite Walzenebene (222) aufweist, welche parallel zu der Aufstellebene (26) ist und in welcher die Rotationsachse (94) liegt, wobei die zweite Walzenebene (222) eine geometrische Trennebene zwischen einem dritten Raum (224) und einem vierten Raum (226) ist und die Aufstellebene (26) in dem dritten Raum (224) liegt, mit mindestens einem der Folgenden: der Durchgang (212) und/oder das mindestens eine Kehrelement (206; 268; 274) ist in dem dritten Raum (224) angeordnet; mindestens ein Abstreifelement (178) zum Ablösen von Schmutzfluid von der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit (28) ist in dem vierten Raum (226) angeordnet; eine Mündungseinrichtung zur Abführung von Schmutzfluid von der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit (28) ist in dem vierten Raum (226) angeordnet. Bodenreinigungsgerät nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchgang (212) und/oder das mindestens eine Kehrelement (206; 268; 274) in dem ersten Raum (218) und dem dritten Raum (224) positioniert sind. Bodenreinigungsgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Reinigungsbetrieb des Bodenreinigungsgeräts eine Rotationsrichtung (228) der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit (28) bei der Rotation um die Rotationsachse (94) an dem zu reinigenden Boden (16) parallel zu der Hauptfahrtrichtung (24) ist und/oder, wenn die Hauptfahrtrichtung (24) nach links zeigt, eine Rotationsrichtung (228) der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit (28) im Uhrzeigersinn ist. Bodenreinigungsgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchgang (212) zwischen dem mindestens einen Kehrelement (206; 268; 274) und der Aufstellebene (26) in einer Richtung entgegen der Hauptfahrtrichtung durch die mindestens eine Reinigungswalzeneinheit (28) begrenzt ist. Bodenreinigungsgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens eines der Folgenden: die Rotationsachse (94) ist parallel zu der Aufstellebene (26); eine Unterseite (210) des mindestens einen Kehrelements (206; 268; 274) ist mindestens bereichsweise parallel zu der Aufstellebene (26). Bodenreinigungsgerät nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 oder einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kehreinrichtung (202; 266; 272) mindestens ein Kehrelement (206;

268; 274) aufweist, welches in einer Höhenrichtung (52) senkrecht zu der Aufstellebene (26) beabstandet zu der Aufstellebene (26) ist und dass an dem mindestens einen Kehrelement (206; 268; 274) eine Mehrzahl von Leitelementen (234; 270; 276) für Schmutzpartikel (204) angeordnet ist, wobei benachbarte Leitelemente (234; 270; 276) in einer Querrichtung zu der Höhenrichtung (52) beabstandet an dem mindestens einen Kehrelement (206; 268; 274) sitzen. Bodenreinigungsgerät nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch mindestens eines der Folgenden: die Leitelemente (234; 270; 274) sind als Zähne ausgebildet; die Leitelemente (234; 270; 274) sind pflugförmig ausgebildet; die Leitelemente (234; 270; 274) ragen über eine Kehrkante (208) des mindestens einen Kehrelements (206; 268; 274) hinaus; die Leitelemente (234; 270; 274) ragen in Richtung der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit (28); die Leitelemente (234; 270; 274) ragen zu der Aufstellebene (26) hin und bilden insbesondere einen Teilbereich einer Unterseite (210) des mindestens einen Kehrelements (206; 268; 274); ein Abstand in der Höhenrichtung (52) zwischen einer Unterseite (210) eines Leitelements (234; 270; 274) zu der Aufstellebene (26) ist kleiner als ein Abstand in der Höhenrichtung (52) zwischen einer Kehrkante (208) und der Aufstellebene (26), wobei die Kehrkante (208) zwischen benachbarten Leitelementen (234; 270; 274) liegt; zwischen einer Unterseite (210) des mindestens einen Kehrelements (206; 268; 274) und der Aufstellebene (26) ist ein Durchgang (212) zu der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit (28) hin gebildet, wobei der Durchgang (212) in einer Blickrichtung parallel zu der Aufstellebene (26) einen mäanderförmigen Verlauf hat. Bodenreinigungsgerät nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstand (236) zwischen benachbarten Leitelementen (234; 270; 274) in der Querrichtung (238) gleich oder größer ist als ein Abstand (214) in der Höhenrichtung (52) zwischen einer Unterseite (210) des mindestens einen Kehrelements (206; 268; 274) und der Aufstellebene (26). Bodenreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 10 bis 12, gekennzeichnet durch mindestens eines der Folgenden: die Leitelemente (234; 270; 274) liegen an einem Besatz (138) der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit (28) an, oder ragen in den Besatz (138) hinein, oder weisen einen Abstand kleiner als 0,5 mm zu dem Besatz (138) auf; eine Kehrkante (208) zwischen benachbarten Leitelementen (234; 270; 274) und über welche die Leitelemente (234; 270; 274) hinausragen, liegt an einem Besatz (138) der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit (28) an, oder ragt in den Besatz (138) hinein, oder weist einen Abstand von höchstens 1 mm zu dem Besatz (138) auf. Bodenreinigungsgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitelemente (234; 270; 274) jeweils mit mindestens einer Prallfläche (244, 246, 250, 252) für Schmutzpartikel (204) versehen sind. Bodenreinigungsgerät nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch mindestens eines der Folgenden: mindestens eine Prallfläche (244; 246) und insbesondere zwei Prallflächen (244, 246) sind in einer der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit (28) abgewandten Seite angeordnet; mindestens eine Prallfläche (250; 252) und insbesondere zwei Prallflächen (250, 252) sind an einer der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit (28) zugewandten Seite angeordnet. Bodenreinigungsgerät nach Anspruch 14 oder 15, gekennzeichnet durch mindestens eines der Folgenden: die mindestens eine Prallfläche (244, 246; 250, 252) ist in einem spitzen Winkel (248; 254) zu der Querrichtung (238) orientiert; die mindestens eine Prallfläche ist so angeordnet und ausgebildet, dass Schmutzpartikel (204) beim Abprallen eine Bewegungskomponente in Richtung zu einem Bereich hin zwischen benachbarten Leitelementen (234; 270; 274) erfährt; die mindestens eine Prallfläche (244; 246) ist so angeordnet und ausgebildet, dass Schmutzpartikel (204) beim Abprallen eine Bewegungskomponente in der Querrichtung (238) erfahren; die mindestens eine Prallfläche (244, 246, 250, 252) ist so angeordnet und ausgebildet, dass Schmutzpartikel (204) beim Abprallen eine Bewegungskomponente zu der mindestens einen Reinigungs- walzeneinheit (28) hin erfahren; die mindestens eine Prallfläche (244, 246, 250, 252) ist so angeordnet und ausgebildet, dass Schmutzpartikel (204) beim Abprallen eine Bewegungskomponente in der Querrichtung (238) und in einer Längsrichtung quer zu der Querrichtung (238) und quer zu der Höhenrichtung (52) erfahren. Bodenreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Leitelement (34) eine erste Prallfläche (244) aufweist und ein benachbartes zweites Leitelement eine zweite Prallfläche (246) aufweist, wobei die erste Prallfläche (244) und die zweite Prallfläche (246) einander zugewandt sind und ein Abstand zwischen der ersten Prallfläche (244) und der zweiten Prallfläche (246) in einer Längsrichtung zu der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit (28) hin abnimmt und insbesondere stetig abnimmt. Bodenreinigungsgerät nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch mindestens eines der Folgenden: die erste Prallfläche (244) und/oder die zweite Prallfläche (246) sind als Ebenen ausgebildet; die erste Prallfläche (244) und die zweite Prallfläche (246) liegen an einer der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit (28) abgewandten Seite des mindestens einen Kehrelements (206); die erste Prallfläche (244) und die zweite Prallfläche (246) liegen in einem betragsmäßig gleichen Winkel (248) zu der Querrichtung (238) oder liegen in einem betragsmäßig unterschiedlichen Winkel zu der Querrichtung (238); die erste Prallfläche (244) an dem ersten Leitelement (234) und eine der zweiten Prallfläche (246) entsprechende Prallfläche (246) an dem ersten Leitelement (234) schneiden sich in einem stumpfen Winkel. Bodenreinigungsgerät nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Leitelement (234) eine dritte Prallfläche (250) und das zweite Leitelement eine vierte Prallfläche (252) aufweist, wobei die dritte Prallfläche (250) und die vierte Prallfläche (252) einander zugewandt sind. Bodenreinigungsgerät nach Anspruch 19, gekennzeichnet durch mindestens eines der Folgenden: die dritte Prallfläche (250) und/oder die vierte Prallfläche (252) sind als Ebenen ausgebildet; die dritte Prallfläche (250) grenzt an die erste Prallfläche (254); die vierte Prallfläche (252) grenzt an die zweite Prallfläche (246); die dritte Prallfläche (250) und die vierte Prallfläche (252) sitzen an einer der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit (28) zugewandten Seite des mindestens einen Kehrelements (206); ein Abstand zwischen der dritten Prallfläche (250) und der vierten Prallfläche (252) in der Querrichtung (238) vergrößert sich in einer Längsrichtung zu der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit (28) hin; ein Winkel (254) der dritten Prallfläche (250) zu der Querrichtung (238) ist betragsmäßig gleich groß wie ein Winkel der vierten Prallfläche (252) zu der Querrichtung (238); ein Abstand zwischen dem ersten Leitelement (206) und dem zweiten Leitelement ist in der Querrichtung (238) an einem Übergang zwischen der ersten Prallfläche (244) und der dritten Prallfläche (250) und einem Übergang zwischen der zweiten Prallfläche (246) und der vierten Prallfläche (252) am kleinsten; die dritte Prallfläche (282) ist eine Fortsetzung der ersten Prallfläche (278) und/oder die vierte Prallfläche (284) ist eine Fortsetzung der zweiten Prallfläche (280) und insbesondere sind die erste Prallfläche (278) und die dritte Prallfläche (282) in einem gleichen Winkel zu der Querrichtung (238) angeordnet und/oder die zweite Prallfläche (280) und die vierte Prallfläche (282) sind in einem gleichen Winkel zu der Querrichtung (238) angeordnet. Bodenreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 10 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitelemente (234) der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit (28) zugewandt eine Walzenfläche (256) aufweisen, welche parallel zu der Rotationsachse (94) orientiert ist. Bodenreinigungsgerät nach Anspruch 21, gekennzeichnet durch mindestens eines der Folgenden: mindestens eine Prallfläche (250; 252) und insbesondere zwei Prallflächen (250, 252) grenzen an die Walzenfläche (256); die Walzenfläche (256) berührt einen Besatz (138) der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit (28) oder ragt in den Besatz (138) hinein oder weist einen Abstand von höchstens 0,5 mm zu dem Besatz (138) auf. Bodenreinigungsgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitelemente (234; 270; 276) und insbesondere das mindestens eine Kehrelement (206; 268; 272) als Ganzes federnd an dem Bodenkopf (12; 288) gelagert ist. Bodenreinigungsgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitelemente (234; 270; 276) als Leitelement-Reihe (260) an dem mindestens einen Kehrelement (206) sitzen. Bodenreinigungsgerät nach Anspruch 24, gekennzeichnet durch mindestens eines der Folgenden:

Leitelemente (262) an Enden der Leitelement-Reihe (260) weisen eine kleinere Breite in der Querrichtung (238) auf als die restlichen Leitelemente und insbesondere eine halbe Breite der restlichen Leitelemente; eine äußere Seite von Leitelementen (262) an Enden der Leitelement-Reihe (260) ist eben ausgebildet; die Leitelement-Reihe (260) erstreckt sich im Wesentlichen über mindestens 30 % einer Länge der mindestens einen Reinigungs- walzeneinheit (28) parallel zu der Rotationsachse (94) und insbesondere über die ganze Länge. Bodenreinigungsgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Reinigungsflüssigkeits-Tank (40) vorgesehen ist, und eine Befeuchtungseinrichtung vorgesehen ist, mit welcher die mindestens eine Reinigungswalzeneinheit (28) und/oder ein zu reinigender Boden (16) mit Reinigungsflüssigkeit aus dem Reinigungsflüssigkeits-Tank (40) befeuchtbar ist. Bodenreinigungsgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schmutzfluid-Tank (38) vorgesehen ist, über welchen von der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit (28) über mindestens ein Abstreifelement (178) abgelöstes Schmutzfluid aufnehmbar ist. Bodenreinigungsgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Ausbildung als selbstfahrendes und selbstreinigendes Bodenreinigungsgerät, wobei insbesondere der Bodenkopf (12) ein Fahrkörper (14) ist oder umfasst, an welchem ein Fahrantrieb für das Bodenreinigungsgerät und eine Navigationseinrichtung (30) für das Bodenreinigungsgerät angeordnet sind. Bodenreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 27, gekennzeichnet durch eine Stabeinrichtung (290), welche an dem Bodenkopf (288) angelenkt ist, wobei das Bodenreinigungsgerät durch einen stehenden Bediener über einen zu reinigenden Boden (16) führbar ist. Bodenreinigungsgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Kehrelement (206; 268; 274) ganz oder mit Teilkomponenten austauschbar an dem Bodenkopf (12; 288) angeordnet. Verfahren zum Betreiben eines Bodenreinigungsgeräts, umfassend einen Bodenkopf (12), wobei der Bodenkopf (12) eine Aufstellebene (26) für einen zu reinigenden Boden (16) definiert, mindestens eine Reinigungs- walzeneinheit (28), welche an dem Bodenkopf (12) angeordnet ist und um eine Rotationsachse (94) rotierbar ist, einen Antriebsmotor (90) für eine Rotationsbewegung der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit (28), und eine Kehreinrichtung (202) für Grobschmutz (204), welche der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit (28) zugeordnet ist und welche an dem Bodenkopf (12) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kehreinrichtung (202) mindestens ein Kehrelement (206) aufweist, welches mit einer Unterseite (210) in einer Höhenrichtung (52) senkrecht zu der Aufstellebene (26) beabstandet zu der Aufstellebene (26) ist, wobei zwischen dem Kehrelement (206) und der Aufstellebene (26) ein Durchgang (212) gebildet ist, und wobei Schmutzpartikel (204) durch den Durchgang (212) zu der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit (28) gelangen und von der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit (28) mitgenommen werden. Verfahren zum Betreiben eines Bodenreinigungsgeräts nach dem Oberbegriff von Anspruch 31 oder nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Kehreinrichtung (202) mindestens ein Kehrelement (206) umfasst, an welchem eine Mehrzahl von beabstandeten Leitelementen (234) angeordnet ist, welche Schmutzpartikel (204) über Prallflächen (244, 246, 250, 252) zu der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit (28) hin leiten. Verfahren nach Anspruch 30 oder 31, gekennzeichnet durch mindestens eines der Folgenden: in einem Reinigungsbetrieb des Bodenreinigungsgeräts ist eine Rotationsrichtung (238) der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit (28) an dem zu reinigenden Boden (16) in Richtung des Durchgangs (212); in einem Reinigungsbetrieb des Bodenreinigungsgeräts ist eine Rotationsrichtung (228) der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit (28) an dem zu reinigenden Boden (16) parallel zu einer Hauptfahrtrichtung (24); in einem Reinigungsbetrieb des Bodenreinigungsgeräts ist eine Rotationsrichtung (228) der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit (28) zu Leitelementen (234) an dem mindestens einen Kehrelement (206) hin.

Description:
Bodenreinigungsgerät mit Kehreinrichtung und Verfahren zum Betreiben eines Bodenreinigungsgeräts

Die Erfindung betrifft ein Bodenreinigungsgerät, umfassend einen Bodenkopf, wobei der Bodenkopf eine Aufstellebene für einen zu reinigenden Boden definiert, mindestens eine Reinigungswalzeneinheit, welche an dem Bodenkopf angeordnet ist und um eine Rotationsachse rotierbar ist, einen Antriebsmotor für eine Rotationsbewegung der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit, und eine Kehreinrichtung für Grobschmutz, welche der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit zugeordnet ist und welche an dem Bodenkopf angeordnet ist.

Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben eines Bodenreinigungsgeräts, umfassend einen Bodenkopf, wobei der Bodenkopf eine Aufstellebene für einen zu reinigenden Boden definiert, mindestens eine Reinigungswalzeneinheit, welche an dem Bodenkopf angeordnet ist und um eine Rotationsachse rotierbar ist, einen Antriebsmotor für eine Rotationsbewegung der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit, und eine Kehreinrichtung für Grobschmutz, welche der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit zugeordnet ist und welche an dem Bodenkopf angeordnet ist.

Bodenreinigungsgeräte sind beispielsweise in der EP 3 750 464 Al, der EP 3 884 834 Al, der US 2021/018620 Al oder der KR 2012 06900U beschrieben.

Die WO 2018/162092 Al offenbart ein Bodenreinigungsgerät, mit welchem eine autonome Reinigung einer Bodenfläche durchführbar ist.

Bodenreinigungsgeräte sind beispielsweise auch in der EP 2 574 264 Bl, der US 8,855,941 Bl, der DE 102 42 257 B4 und der US 10,149,589 B2 offenbart. Die DE 20 2015 101 302 Ul offenbart ein Reinigungsgerät in Form eines Staubsaugers.

Aus den WO 2016/058901 Al, WO 2016/058856 Al, WO 2017/063663 Al, WO 2016/058879 Al, WO 2016/058956 Al sind Flächen-Reinigungsmaschinen bekannt. Aus der WO 2016/058907 Al ist ebenfalls eine Flächen-Reinigungs- maschine bekannt.

Aus der US 4,875,246 ist eine tragbare Bodenreinigungsvorrichtung bekannt, welche eine durch einen elektrischen Motor angetriebene Walze aufweist.

Aus der DE 20 2009 013 434 Ul ist eine Vorrichtung zur Fußboden-Nassreinigung mit einer Bürste, welche um eine Rotationsachse drehbar ist, bekannt.

Aus der CN 201 197 698 Y ist eine Reinigungsmaschine bekannt.

Aus der US 6,026,529 ist eine Vorrichtung zum Reinigen von Böden oder anderen Hartflächen bekannt.

Aus der WO 2010/041185 Al ist eine Flächen-Reinigungsmaschine mit rotierenden Bürsten bekannt.

Aus der US 7,665,174 B2 ist ein Reinigungskopf für eine Bodenreinigungsmaschine bekannt.

Aus der US 4,173,054 ist ein Bodenreiniger bekannt, welcher einen Handgriff, einen Hauptkörper, einen Walzenmechanismus mit einer Walze mit einem Reinigungsgürtel, einen Scraper und eine Schmutzfluidaufnahme umfasst. Aus der WO 2013/106762 A2 ist eine Oberflächenreinigungsmaschine mit einer Reinigungswalze und einer Antriebseinheit zum Antrieb der Reinigungswalze bekannt. Es ist eine Schmutzschale vorgesehen, in welche die Reinigungswalze bei der Rotation Schmutz kehrt. Die Schmutzschale kann geöffnet werden.

Aus der US 7,921,497 B2 ist ein Flurschrubbgerät bekannt, welches manuell betrieben ist und eine Antriebswalze umfasst, die an eine Schrubbwalze gekoppelt ist.

Aus der WO 2015/086083 Al ist eine weitere Bodenreinigungsmaschine bekannt.

Aus der US 3,789,449 ist ein Hartboden-Reinigungsgerät bekannt.

Aus der DE 103 57 637 Al ist ein selbstfahrendes Kehrgerät mit einer Kehrbürste und einem zugeordneten Schmutzsammelraum bekannt.

Aus der DE 10 2007 054 500 Al ist ein Haushalts-Bodenreinigungsgerät mit einer Wischwalze bekannt.

Aus der US 2006/0272120 Al ist ein Bodenreinigungsgerät mit einem Gehäuse, einer Schlauchanordnung und einem Reinigungskopf bekannt.

Aus der DE 10 2017 120 723 Al ist eine Reinigungsmaschinen-Station für eine Reinigungsmaschine bekannt, wobei die Reinigungsmaschinen-Station eine Aufnahmekammer für einen Reinigungskopf der Reinigungsmaschine aufweist.

Aus der WO 2005/087075 Al ist eine Bodenreinigungsmaschine mit einem Handgriff bekannt, welcher schwenkbar an einer Basis angeordnet ist.

Die CN 107007215 A offenbart einen Bodenreinigungsroboter. Die DE 20 2018 104 772 Ul offenbart einen Schmutzwassersammelmechanismus und Schmutzwasserdetektionsmechanismus und eine Reini- gungsvorrichtung.

Reinigungsmaschinen sind auch aus der AU 2017101723 A4, der

CN 206687671 U, der DE 20 2016 105 300 Ul, der US 9,622,637 Bl, der CN 205359367 U, der US 2017/0119225 Al, der CN 205181250 U, der CN 205181251 U, der CN 205181256 U, der DE 20 2016 105 299 U, der WO 2017/059602 Al, der WO 2017/059600 Al, der WO 2017/059601 Al, der WO 2017/059603 Al oder der DE 20 2016 105 301 Ul bekannt.

Die nicht vorveröffentlichte DE 10 2022 102 924.7 offenbart ein Bodenreinigungsgerät, umfassend einen Bodenkopf und mindestens eine Reinigungswalze, welche im Betrieb des Bodenreinigungsgeräts um eine Rotationsachse rotiert, wobei die mindestens eine Reinigungswalze an dem Bodenkopf mindestens teilweise durch eine Halteeinrichtung gehalten ist, wobei die Halteeinrichtung mit der mindestens einen Reinigungswalze von dem Bodenkopf abnehmbar ist. Auf dieses Dokument wird vollinhaltlich Bezug genommen. Weitere Bodenreinigungsgeräte sind in der nicht vorveröffentlichten DE 10 2022 102 937.9 und DE 10 2022 102 918.2 offenbart, auf die vollinhaltlich Bezug genommen wird.

Weitere Bodenreinigungsgeräte sind in der CN 207850637 U und der WO 21248591 Al offenbart.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bodenreinigungsgerät der eingangs genannten Art bereitzustellen, mit dem sich ein optimiertes Reinigungsergebnis und insbesondere eine optimierte Grobschmutzaufnahme ergibt.

Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Bodenreinigungsgerät erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Kehreinrichtung mindestens ein Kehrelement aufweist, welches mit einer Unterseite in einer Höhenrichtung senkrecht zu der Aufstellebene beabstandet zu der Aufstellebene ist, wobei zwischen dem mindestens einen Kehrelement und der Aufstellebene ein Durchgang gebildet ist, und dass das mindestens eine Kehrelement bezogen auf eine Hauptfahrtrichtung des Bodenreinigungsgeräts bei einem Reinigungsvorgang an dem zu reinigenden Boden der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit räumlich vorgeschaltet ist.

Aufgrund der Beabstandung des mindestens einen Kehrelements zu der Aufstellebene und damit zu dem zu reinigenden Boden kann Grobschmutz durch den Durchgang (Durchtrittspassage) hindurch zu der mindestens einen rotierenden Reinigungswalzeneinheit gelangen und von dieser mitgenommen werden. Dadurch wird ein "Schieben" von Grobschmutzpartikel auf dem zu reinigenden Boden durch den Bodenkopf weitgehend vermieden.

Es lässt sich auch für einen Nasswischvorgang ein optimiertes Reinigungsergebnis erhalten, da insbesondere an einem Kontaktbereich der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit mit dem zu reinigenden Boden eine Rotationsrichtung parallel zu der Hauptfahrtrichtung vorliegen kann.

Bei konstruktiv einfacher Ausbildung des Bodenreinigungsgeräts ergibt sich ein optimiertes Reinigungsergebnis sowohl für einen Wischvorgang als auch für die Grobschmutzaufnahme.

Insbesondere ist es vorgesehen, dass bei Bewegung des Bodenkopfs in Hauptfahrtrichtung ein bestimmter Bereich des zu reinigenden Bodens zuerst von dem mindestens einen Kehrelement überfahren wird, bevor dieser Bereich in Kontakt mit der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit kommt. Dies bedeutet, dass Grobschmutzpartikel, welche auf dem zu reinigenden Boden liegen, gewissermaßen überfahren werden können, um dann zu der Reinigungswalzeneinheit zu gelangen und von dieser mitgenommen werden zu können.

Günstig ist es, wenn ein Abstand der Unterseite des mindestens einen Kehrelements zu der Aufstellebene mindestens eines der Folgenden erfüllt: der Abstand liegt bei mindestens 0,5 mm; der Abstand liegt bei höchstens 5,0 mm.

Dadurch lässt sich sicherstellen, dass Schmutzpartikel einer "üblichen" Größe durch den Durchgang hindurch zu der Reinigungswalzeneinheit gelangen können, damit sie dort mitgenommen werden können.

Weiterhin ist es günstig, wenn dem Bodenkopf eine erste Walzenebene zugeordnet ist, welche senkrecht zu der Aufstellebene orientiert ist und an welcher die Rotationsachse liegt, wobei die erste Walzenebene eine geometrische Trennebene zwischen einem ersten Raum und einem zweiten Raum ist, mit mindestens einem der Folgenden: bezogen auf die Hauptfahrtrichtung liegt der erste Raum vor dem zweiten Raum und der Durchgang und/oder das mindestens eine Kehrelement ist in dem ersten Raum positioniert; der Durchgang und/oder das mindestens eine Kehrelement ist in dem ersten Raum positioniert und mindestens ein Abstreifelement zur Ablösung von Schmutzfluid von der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit ist in dem zweiten Raum positioniert; eine Mündungseinrichtung zur Abführung von Schmutzfluid von der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit ist in dem zweiten Raum positioniert; das mindestens eine Kehrelement und mindestens ein Abstreifelement zum Ablösen von Schmutzfluid von der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit sind in einer Richtung senkrecht zu der ersten Walzenebene beabstandet zueinander; zwischen dem mindestens einen Kehrelement und mindestens einem Abstreifelement liegt in einer Richtung senkrecht zu der ersten Walzenebene die Rotationsachse der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit.

Der Durchgang bzw. das mindestens eine Kehrelement und eine Mündungseinrichtung bzw. das mindestens eine Abstreifelement liegen bezogen auf die erste Walzenebene auf unterschiedlichen Seiten. Dadurch ergibt sich eine optimierte Mitnahme von Grobschmutz. Es lässt sich zum einen an einem Kontaktbereich der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit mit einem zu reinigenden Boden eine Rotationsrichtung parallel zu der Hauptfahrtrichtung erreichen, und andererseits lässt sich eine optimierte Mitführung von Grobschmutz durch die Reinigungswalzeneinheit zu dem mindestens einen Abstreifelement erreichen.

Ferner ist es günstig, wenn der Bodenkopf eine zweite Walzenebene aufweist, welche parallel zu der Aufstellebene ist und in welcher die Rotationsachse liegt, wobei die zweite Walzenebene eine geometrische Trennebene zwischen einem dritten Raum und einem vierten Raum und die Aufstellebene in dem dritten Raum liegt, mit mindestens einem der Folgenden: der Durchgang und/oder das mindestens eine Kehrelement ist in dem dritten Raum angeordnet; mindestens ein Abstreifelement zum Ablösen von Schmutzfluid von der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit ist in dem vierten Raum angeordnet; eine Mündungseinrichtung zur Abführung von Schmutzfluid von der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit ist in dem vierten Raum angeordnet.

Es ergibt sich dadurch ein optimiertes Reinigungsergebnis sowohl in einem Nasswischbetrieb als auch für die Grobschmutzaufnahme. Entsprechend ist es günstig, wenn der Durchgang und/oder das mindestens eine Kehrwalzenelement in dem ersten Raum und dem dritten Raum positioniert ist.

Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn in einem Reinigungsbetrieb des Bodenreinigungsgeräts eine Rotationsrichtung der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit bei der Rotation um die Rotationsachse an dem zu reinigenden Boden (an einem Kontaktbereich mit dem zu reinigenden Boden) parallel zu der Hauptfahrtrichtung ist und/oder, wenn die Hauptfahrtrichtung nach links zeigt, eine Rotationsrichtung der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit im Uhrzeigersinn ist. Dadurch ergibt sich eine optimierte mechanische Beaufschlagung des zu reinigenden Bodens durch die Reinigungswalzeneinheit für ein optimiertes Reinigungsergebnis.

Insbesondere ist der Durchgang zwischen dem mindestens einen Kehrelement und der Aufstellebene in einer Richtung entgegen der Hauptfahrtrichtung durch die mindestens eine Reinigungswalzeneinheit begrenzt. Dadurch lässt sich ausgehend von der Hauptfahrtrichtung gewissermaßen direkt Grobschmutz der Reinigungswalzeneinheit zu deren Mitnahme zuführen.

Insbesondere ist die Rotationsachse parallel zu der Aufstellebene und/oder eine Unterseite des mindestens einen Kehrelements ist mindestens bereichsweise parallel zu der Aufstellebene. Dadurch ergibt sich ein einfacher konstruktiver Aufbau bei einfacher Bedienbarkeit.

Die eingangs genannte Aufgabe wird ferner erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Kehreinrichtung mindestens ein Kehrelement aufweist, welches in einer Höhenrichtung senkrecht zu der Aufstellebene beabstandet zu der Aufstellebene ist und dass an dem mindestens einen Kehrelement eine Mehrzahl von Leitelementen für Schmutzpartikel angeordnet ist, wobei benachbarte Leitelemente in einer Querrichtung zu der Höhenrichtung beabstandet an dem mindestens einen Kehrelement sitzen. Durch die Leitelemente ist es erreicht, dass Schmutzpartikel abgeleitet werden, um durch die mindestens eine rotierende Reinigungswalzeneinheit abgeführt zu werden. Dabei ist das Schieben von Schmutzpartikeln an dem zu reinigenden Boden ohne Aufnahme und Mitnahme durch die mindestens eine Reinigungswalzeneinheit weitgehend vermieden.

Durch die Leitelemente werden Prallflächen (Reflexionsflächen) bereitgestellt, an welchen Schmutzpartikel abprallen können und Bewegungskomponenten erteilt werden können, die zu einer Verbesserung der Mitnahme durch die mindestens eine Reinigungswalzeneinheit führen.

Es lassen sich gewissermaßen Schmutzpartikel von der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit gegen die Leitelemente werfen und zwischen Reinigungswalzeneinheit und Leitelementen klemmen und dadurch an der Reinigungswalzeneinheit befördern. Alternativ oder zusätzlich lassen sich Schmutzpartikel durch den Durchgang hindurch gezielt der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit zuführen, um eine verbesserte Mitnahme zu erreichen.

Günstig ist es, wenn mindestens eines der Folgenden vorgesehen ist: die Leitelemente sind als Zähne ausgebildet; die Leitelemente sind pflugförmig ausgebildet; die Leitelemente ragen über eine Kehrkante des mindestens einen Kehrelements hinaus; die Leitelemente ragen in Richtung der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit; die Leitelemente ragen zu der Aufstellebene hin und bilden insbesondere einen Teilbereich einer Unterseite des mindestens einen Kehrelements; ein Abstand in der Höhenrichtung zwischen einer Unterseite eines Leitelements zu der Aufstellebene ist kleiner als ein Abstand in der Höhenrichtung zwischen einer Kehrkante und der Aufstellebene, wobei die Kehrkante zwischen benachbarten Leitelementen liegt; zwischen einer Unterseite des mindestens einen Kehrelements und der Aufstellebene ist ein Durchgang zu der mindestens einen Reinigungswalze hin gebildet, wobei der Durchgang in einer Blickrichtung parallel zu der Aufstellebene einen mäanderförmigen Verlauf hat.

Durch die entsprechende Ausbildung und Anordnung der Leitelemente lässt sich die Mitnahme von Schmutzpartikeln und insbesondere Grobschmutzpartikeln durch die Reinigungswalzeneinheit verbessern. Es ergibt sich ein optimiertes Reinigungsergebnis und insbesondere auch Kehrergebnis für Schmutzpartikel.

Es ist dabei günstig, wenn der Durchgang einen mäanderförmigen Verlauf im Sinne eines wellenförmigen Verlaufs hat. An den Leitelementen weist der Durchgang eine geringere Höhe zu der Aufstellebene auf als zwischen benachbarten Leitelementen. Dadurch ergibt sich eine optimierte Schmutzaufnahme.

Es hat sich als günstig erwiesen, wenn ein Abstand zwischen benachbarten Leitelementen in der Querrichtung gleich oder größer ist als ein Abstand in der Höhenrichtung zwischen einer Unterseite des mindestens einen Kehrelements und der Aufstellebene. Dadurch ergibt sich ein optimierter Aufnahmeeffekt für Schmutzpartikel und insbesondere Grobschmutzpartikel.

Günstig ist es, wenn mindestens eines der Folgenden vorgesehen ist: die Leitelemente liegen an einem Besatz der mindestens einen Reini- gungswalzeneinheit an, oder ragen in den Besatz hinein, oder weisen einen Abstand kleiner als 0,5 mm zu dem Besatz auf; eine Kehrkante zwischen benachbarten Leitelementen und über welche die Leitelemente hinausragen, liegt an einem Besatz der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit an, oder ragt in den Besatz hinein, oder weist einen Abstand von höchstens 1 mm zu dem Besatz auf.

Dadurch ergibt sich eine optimierte Aufnahme und Abführung von Schmutzpartikeln und insbesondere Grobschmutzpartikeln. Es ergibt sich ein optimierter Kehreffekt für das Bodenreinigungsgerät.

Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn die Leitelemente jeweils mit mindestens einer Prallfläche für Schmutzpartikel versehen sind und insbesondere mit einer Mehrzahl von Prallflächen versehen sind. Die Prallflächen bilden gewissermaßen Reflexionsflächen für Schmutzpartikel. Dadurch wird die Aufnahme und auch die Mitführung von Schmutzpartikeln durch die mindestens eine Reinigungswalzeneinheit bei deren Rotation um die Rotationsachse verbessert.

Insbesondere ist mindestens eines der Folgenden vorgesehen: mindestens eine Prallfläche und insbesondere zwei Prallflächen sind in einer der mindestens einen Reinigungswalze abgewandten Seite angeordnet; mindestens eine Prallfläche und insbesondere zwei Prallflächen sind an einer der mindestens einen Reinigungswalze zugewandten Seite angeordnet.

Durch mindestens eine Prallfläche und insbesondere zwei Prallflächen an der der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit abgewandten Seite lässt sich die Zuführung von Schmutzpartikeln zu der mindestens einen Reinigungs- walzeneinheit hin verbessern. Durch mindestens eine Prallfläche an der der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit zugewandten Seite lassen sich Schmutzpartikel gewissermaßen zwischen einem entsprechenden Leitelement und der Reinigungswalzeneinheit verklemmen, um die Mitführung zu verbessern.

Ferner ist es günstig, wenn mindestens eines der Folgenden vorgesehen ist: die mindestens eine Prallfläche ist in einem spitzen Winkel zu der Querrichtung orientiert; die mindestens eine Prallfläche ist so angeordnet und ausgebildet, dass Schmutzpartikel beim Abprallen eine Bewegungskomponente in Richtung zu einem Bereich hin zwischen benachbarten Leitelementen erfährt; die mindestens eine Prallfläche ist so angeordnet und ausgebildet, dass Schmutzpartikel beim Abprallen eine Bewegungskomponente in der Querrichtung erfahren; die mindestens eine Prallfläche ist so angeordnet und ausgebildet, dass Schmutzpartikel beim Abprallen eine Bewegungskomponente zu der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit hin erfahren; die mindestens eine Prallfläche ist so angeordnet und ausgebildet, dass Schmutzpartikel beim Abprallen eine Bewegungskomponente in der Querrichtung und in einer Längsrichtung quer zu der Querrichtung und quer zu der Höhenrichtung erfahren.

Durch die entsprechende Anordnung und Ausbildung der Prallflächen ergibt sich eine optimierte Schmutzpartikelaufnahme und Schmutzpartikelabführung. Bei einem Ausführungsbeispiel weist ein erstes Leitelement eine erste Prallfläche auf und ein benachbartes zweites Leitelement weist eine zweite Prallfläche auf, wobei die erste Prallfläche und die zweite Prallfläche einander zugewandt sind und ein Abstand zwischen der ersten Prallfläche und der zweiten Prallfläche in einer Längsrichtung zu der mindestens einen Reinigungs- walzeneinheit hin abnimmt und insbesondere stetig abnimmt. Dadurch lässt sich eine optimierte Zuführung von Schmutzpartikeln durch den Durchgang hindurch zu der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit hin erreichen.

Insbesondere ist dabei ein Leitelement mit der ersten Prallfläche und einer der zweiten Prallfläche entsprechenden Prallfläche versehen und bis auf gegebenenfalls randseitige Leitelemente sind vorzugsweise alle Leitelemente gleich ausgebildet.

Günstig ist es dann, wenn mindestens eines der Folgenden vorgesehen ist: die erste Prallfläche und/oder die zweite Prallfläche sind als Ebenen ausgebildet; die erste Prallfläche und die zweite Prallfläche liegen an einer der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit abgewandten Seite des mindestens einen Kehrelements; die erste Prallfläche und die zweite Prallfläche liegen in einem betragsmäßig gleichen Winkel zu der Querrichtung oder liegen in einem betragsmäßig unterschiedlichen Winkel zu der Querrichtung; die erste Prallfläche an dem ersten Leitelement und eine der zweiten Prallfläche entsprechende Prallfläche an dem ersten Leitelement schneiden sich in einem stumpfen Winkel.

Bei konstruktiv einfacher Ausbildung ergibt sich eine optimierte Grobschmutzaufnahme. Ferner ist es günstig, wenn das erste Leitelement eine dritte Prallfläche und das zweite Leitelement eine vierte Prallfläche aufweist, wobei die dritte Prallfläche und die vierte Prallfläche einander zugewandt sind. Insbesondere sind die dritte Prallfläche und die vierte Prallfläche der Reinigungswalzeneinheit zugewandt. Dadurch ergibt sich eine optimierte Mitnahmefunktion für Schmutzpartikel an der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit. Es lässt sich eine Art von Verklemmung von Schmutzpartikeln an einem entsprechenden Leitelement erreichen. Insbesondere weist ein Leitelement eine dritte Prallfläche und eine der vierten Prallfläche entsprechende Prallfläche auf.

Es ist dann günstig, wenn mindestens eines der Folgenden vorgesehen ist: die dritte Prallfläche und/oder die vierte Prallfläche sind als Ebenen ausgebildet; die dritte Prallfläche grenzt an die erste Prallfläche; die vierte Prallfläche grenzt an die zweite Prallfläche; die dritte Prallfläche und die vierte Prallfläche sitzen an einer der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit zugewandten Seite des mindestens einen Kehrelements; ein Abstand zwischen der dritten Prallfläche und der vierten Prallfläche in der Querrichtung vergrößert sich in einer Längsrichtung zu der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit hin; ein Winkel der dritten Prallfläche zu der Querrichtung ist betragsmäßig gleich groß wie ein Winkel der vierten Prallfläche zu der Querrichtung; ein Abstand zwischen dem ersten Leitelement und dem zweiten Leitelement ist in der Querrichtung an einem Übergang zwischen der ersten Prallfläche und der dritten Prallfläche und einem Übergang zwischen der zweiten Prallfläche und der vierten Prallfläche am kleinsten; die dritte Prallfläche ist eine Fortsetzung der ersten Prallfläche und/oder die vierte Prallfläche ist eine Fortsetzung der zweiten Prallfläche und insbesondere sind die erste Prallfläche und die dritte Prallfläche in einem gleichen Winkel zu der Querrichtung angeordnet und/oder die zweite Prallfläche und die vierte Prallfläche sind in einem gleichen Winkel zu der Querrichtung angeordnet.

Bei einem Ausführungsbeispiel ist die dritte Prallfläche eine Fortsetzung der ersten Prallfläche und die vierte Prallfläche ist eine Fortsetzung der zweiten Prallfläche. Dadurch lassen sich relativ kleine Leitelemente bereitstellen, welche eine geringe Breite in der Querrichtung aufweisen.

Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn die Leitelemente der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit zugewandt eine Walzenfläche aufweisen, welche parallel zu der Rotationsachse orientiert ist. Mit dieser Walzenfläche kann das Leitelement an die mindestens eine Reinigungswalzeneinheit anliegen oder sogar in diese eindringen. Es werden dadurch bei Kontakt mit der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit Spitzen und Kanten weitgehend vermieden, so dass die Beschädigungsgefahr insbesondere eines Besatzes der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit aufgrund eines Leitelements minimiert ist.

Es ist günstig, wenn mindestens eines der Folgenden vorgesehen ist: mindestens eine Prallfläche und insbesondere zwei Prallflächen grenzen an die Walzenfläche; die Walzenfläche berührt einen Besatz der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit oder ragt in den Besatz hinein oder weist einen Abstand von höchstens 0,5 mm zu dem Besatz auf. Es ergibt sich dadurch eine optimierte Grobschmutzaufnahme.

Bei einem Ausführungsbeispiel sind Leitelemente und insbesondere das mindestens eine Kehrelement als Ganzes federnd an dem Bodenkopf gelagert. Dadurch lässt sich beispielsweise ein Verschleiß eines Besatzes der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit ausgleichen, so dass sich über die Betriebsdauer ein optimiertes Reinigungsergebnis ergibt.

Insbesondere sind die Leitelemente als Leitelement-Reihe an dem mindestens einen Kehrelement angeordnet.

Günstig ist es dann, wenn mindestens eines der Folgenden vorgesehen ist:

Leitelemente an Enden der Leitelement-Reihe weisen eine kleinere Breite in der Querrichtung auf als die restlichen Leitelemente und insbesondere eine halbe Breite der restlichen Leitelemente; eine äußere Seite von Leitelementen an Enden der Leitelement-Reihe ist eben ausgebildet; die Leitelement-Reihe erstreckt sich im Wesentlichen über mindestens 30 % einer Länge der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit parallel zu der Rotationsachse und insbesondere über die ganze Länge.

Es ergibt sich eine optimierte Grobschmutzzuführung zu der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit beispielsweise über die gesamte Länge der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit. Durch die entsprechend ausgebildeten äußeren Leitelemente als "Halbzähne" ergibt sich vereinfachter Aufbau.

Günstig ist es, wenn ein Reinigungsflüssigkeits-Tank vorgesehen ist, und eine Befeuchtungseinrichtung vorgesehen ist, mit welcher die mindestens eine Reinigungswalzeneinheit und/oder ein zu reinigender Boden mit Reinigungsflüssigkeit aus dem Reinigungsflüssigkeits-Tank befeuchtbar ist. Dadurch lässt sich ein Nasswischvorgang an dem zu reinigenden Boden durchführen. Insbesondere lassen sich dadurch optimiert Hartflächen reinigen. Der Reinigungsflüssig keits-Tank kann an dem Bodenkopf angeordnet sein oder beispielsweise an einer Haltestabeinrichtung.

Ferner ist es günstig, wenn ein Schmutzfluid-Tank vorgesehen ist, über welchen von der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit über mindestens ein Abstreifelement abgelöstes Schmutzfluid aufnehmbar ist. Der Schmutzfluid-Tank kann an dem Bodenkopf und/oder beispielsweise an einer Haltestabeinrichtung angeordnet sein.

Bei einem Ausführungsbeispiel ist das Bodenreinigungsgerät als selbstfahrendes und selbstreinigendes Bodenreinigungsgerät ausgebildet, wobei insbesondere der Bodenkörper ein Fahrkörper ist oder umfasst, an welchem ein Fahrantrieb für das Bodenreinigungsgerät und eine Navigationseinrichtung für das Bodenreinigungsgerät angeordnet sind. Das Bodenreinigungsgerät ist entsprechend ein Reinigungsroboter.

Alternativ ist es möglich, dass eine Stabeinrichtung vorgesehen ist, welche an den Bodenkopf angelenkt ist, wobei das Bodenreinigungsgerät durch einen stehenden Bediener über einen zu reinigenden Boden führbar ist.

Bei einer Ausführungsform ist es vorgesehen, dass das mindestens eine Kehrelement ganz oder mit Teilkomponenten austauschbar (und insbesondere durch einen Bediener austauschbar) an dem Bodenkopf sitzt. Dadurch kann insbesondere an einem gegebenen Bodenreinigungsgerät eine Anpassung an eine spezielle Reinigungssituation bezüglich der Grobschmutzaufnahme erfolgen. Insbesondere ist dann ein Satz von Kehrelementen vorgesehen, wobei innerhalb eines Satzes der Abstand der jeweiligen Unterkanten der Kehrkante zu der Aufstellebene variiert und/oder ein Abstand zwischen Leitelementen variiert. Grundsätzlich kann ein Kehrelement als Ganzes austauschbar an dem Bodenkopf angeordnet sein, oder es können Teile und insbesondere Leitelemente an dem Kehrelement austauschbar sein.

Erfindungsgemäß wird ein Verfahren der eingangs genannten Art bereitgestellt, bei dem die Kehreinrichtung mindestens ein Kehrelement aufweist, welches mit einer Unterseite in einer Höhenrichtung senkrecht zu der Aufstellebene beabstandet zu der Aufstellebene ist, wobei zwischen dem Kehrelement und der Aufstellebene ein Durchgang gebildet ist, und wobei Schmutzpartikel durch den Durchgang zu der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit gelangen und von der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit mitgenommen werden.

Das erfindungsgemäße Verfahren ist mit dem erfindungsgemäßen Bodenreinigungsgerät durchführbar bzw. ein erfindungsgemäßes Bodenreinigungsgerät lässt sich mit dem erfindungsgemäßen Verfahren betreiben.

Durch den Durchgang hindurch können Schmutzpartikel zu der Reinigungswalzeneinheit gelangen und mitgeführt werden. Dadurch wird ein Schieben von Schmutzpartikeln auf dem zu reinigenden Boden ohne Aufnahme weitgehend vermieden.

Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens wurden bereits im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Bodenreinigungsgerät erläutert. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens wurden ebenfalls bereits im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Bodenreinigungsgerät erläutert.

Es ist alternativ oder zusätzlich dann besonders vorteilhaft, wenn die Kehreinrichtung mindestens ein Kehrelement umfasst, an welchem eine Mehrzahl von beabstandeten Leitelementen angeordnet ist, welche Schmutzpartikel über die Prallfläche zu der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit hin leiten. Die Vorteile des Verfahrens wurden ebenfalls bereits im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Bodenreinigungsgerät erläutert.

Weiterhin ist es günstig, wenn mindestens eines der Folgenden vorgesehen ist: in einem Reinigungsbetrieb des Bodenreinigungsgeräts ist eine Rotationsrichtung der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit an dem zu reinigenden Boden in Richtung des Durchgangs; in einem Reinigungsbetrieb des Bodenreinigungsgeräts ist eine Rotationsrichtung der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit an dem zu reinigenden Boden parallel zu einer Hauptfahrtrichtung; in einem Reinigungsbetrieb des Bodenreinigungsgeräts ist eine Rotationsrichtung der mindestens einen Reinigungswalzeneinheit zu Leitelementen an dem mindestens einen Kehrelement hin.

Es ergibt sich dadurch ein optimiertes Reinigungsergebnis sowohl bezüglich einer Grobschmutzaufnahme als auch bezüglich eines Wischvorgangs und insbesondere Nasswischvorgangs an dem zu reinigenden Boden.

Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen dient im Zusammenhang mit den Zeichnungen der näheren Erläuterung der Erfindung.

Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines

Bodengeräts mit einem Bodenkopf;

Figur 2 eine Unteransicht des Bodenreinigungsgeräts gemäß Figur 1 in der Richtung A gemäß Figur 1, wobei eine Reinigungs- walzeneinheit abgenommen ist und wobei eine Tankkombination mit Schmutzfluid-Tank und Reinigungsflüssigkeits-Tank entfernt ist;

Figur 3 ein Ausführungsbeispiel einer abgenommenen Halteeinrichtung bzw. Kassette mit daran fixierter Reinigungswalzen- einheit, wobei die Halteeinrichtung bzw. Kassette gemäß Figur 3 an dem Bodenreinigungsgerät gemäß Figur 1 sitzt;

Figur 4 die Halteeinrichtung bzw. Kassette gemäß Figur 3 mit entfernter Reinigungswalzeneinheit, wobei eine Kehreinrichtung sichtbar ist;

Figur 5 eine seitliche Teilschnittansicht des Bodenkopfs gemäß Figur 1 im Bereich der Halteeinrichtung bzw. Kassette und Reinigungswalzeneinheit sowie Kehreinrichtung;

Figur 6 eine Unteransicht der Halteeinrichtung bzw. Kassette gemäß

Figur 4 in der Richtung B gemäß Figur 4;

Figur 7 eine Hinteransicht der Halteeinrichtung bzw. Kassette gemäß

Figur 4 in der Richtung C gemäß Figur 4;

Figur 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Halteeinrichtung bzw.

Kassette mit einer Kehreinrichtung (und abgenommener Reinigungswalzeneinheit);

Figur 9 schematisch eine schematische Seitenschnittansicht der

Halteeinrichtung bzw. Kassette gemäß Figur 8 mit Reinigungswalzeneinheit (nicht maßstäblich); Figur 10 eine Teilansicht der Halteeinrichtung bzw. Kassette gemäß Figur 8 im Bereich einer Kehreinrichtung entsprechend der Richtung D gemäß Figur 8;

Figur 11 eine Teilansicht der Halteeinrichtung bzw. Kassette gemäß Figur 8 im Bereich der Kehreinrichtung in der Richtung E gemäß Figur 8;

Figur 12 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Halteeinrichtung bzw. Kassette ohne Reinigungswalzeneinheit;

Figur 13 eine nicht maßstäbliche schematische Schnittansicht der Halteeinrichtung bzw. Kassette gemäß Figur 12 mit eingesetzter Reinigungswalzeneinheit;

Figur 14 eine Unteransicht der Kassette bzw. Reinigungswalzeneinheit in schematischer Darstellung im Bereich einer Kehreinrichtung in der Richtung F gemäß Figur 12;

Figur 15 eine Teilansicht der Halteeinrichtung bzw. Kassette gemäß Figur 12 im Bereich der Kehreinrichtung in der Richtung G gemäß Figur 12; und

Figur 16 eine schematische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Bodenreinigungsgeräts, welches zur Bedienung durch einen auf dem zu reinigenden Boden aufstehenden stehenden Bediener ausgebildet ist.

Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Bodenreinigungsgeräts ist ein selbstfahrendes und selbstlenkendes Bodenreinigungsgerät (Figuren 1, 2). Dieses Bodenreinigungsgerät 10 umfasst einen Bodenkopf 12, weicher einen selbstfahrenden und selbstlenkenden Fahrkörper 14 umfasst. In einem Reinigungsbetrieb ist das Bodenreinigungsgerät 10 mit seinem Fahrkörper 14 auf einem zu reinigenden Boden 16 (Figur 5) aufgesetzt.

An dem Fahrkörper 14 ist ein Fahrantrieb angeordnet (in den Zeichnungen nicht gezeigt). Dieser treibt Räder 18 an. Bei einem Ausführungsbeispiel sind ein erstes Rad 18a und ein zweites Rad 18b vorgesehen.

Die Räder 18 sind durch den Fahrantrieb drehend um eine Radachse 19 angetrieben.

An dem Fahrkörper 14 ist ferner eine Stützrolle 20 angeordnet, welche eine Drehachse 21 aufweist. Die Stützrolle 20 ist um eine (Lenk-)Achse 22 schwenkbar, welche senkrecht zu der Drehachse 21 ist.

Bei einem Ausführungsbeispiel ist die Stützrolle 20 eine passive Lenkrolle, welche nicht angetrieben ist (und insbesondere nicht angetrieben ist in einer Drehung um die Drehachse 21 und in einer Schwenkbewegung um die Achse 22).

Eine Richtungsänderung des Bodenreinigungsgeräts 10 an dem Bodenkopf 12 erfolgt durch entsprechende Ansteuerung der Räder 18a und 18b durch eine Steuerungseinrichtung, welche am Fahrkörper 14 angeordnet ist, wobei insbesondere für eine Richtungsänderung diese mit unterschiedlicher Geschwindigkeit drehbar sind.

Grundsätzlich kann es auch vorgesehen sein, dass die Stützrolle 20 eine aktive Lenkrolle ist zur Richtungssteuerung des Bodengeräts 10.

Das Bodenreinigungsgerät 10 weist eine Hauptfahrtrichtung 24 auf. Diese Hauptfahrtrichtung 24 ist die Fahrtrichtung des Bodenreinigungsgeräts 10, wenn die Stützrolle 20 so ausgerichtet ist, dass ihre Drehachse 21 parallel zu der Radachse 19 ist. Sie ist eine Vorwärts- Fahrtrichtung für das Bodenreinigungsgerät 10. Der Bodenkopf 12 weist über den Fahrkörper 14 eine Aufstellebene 26 auf (vergleiche Figur 18). Die Aufstellebene 26 ist durch die Räder 18 und die Stützrolle 20 vorgegeben. An der Aufstellebene 26 liegt eine Reinigungswalzeneinheit 28.

An dem Fahrkörper 14 ist eine Navigationseinrichtung 30 angeordnet. Die Navigationseinrichtung 30 ist eine Sensoreinrichtung und umfasst mindestens ein Sensorelement. Die Navigationseinrichtung ist signalwirksam mit der Steuerungseinrichtung zur Steuerung des Fährbetriebs des Bodenreinigungsgeräts 10 verbunden. Die Navigationseinrichtung umfasst beispielsweise einen oder mehrere optische Sensoren, einen oder mehrere Radarsensoren, eine oder mehrere IR-Sensoren und/oder einen oder mehrere Ultraschallsensoren.

Der Fahrkörper 14 weist bezogen auf die Hauptfahrtrichtung 24 ein vorderes Ende 32 und ein hinteres Ende 34 auf. Im Bereich des hinteren Endes 34 ist an dem Fahrkörper 14 eine Tankkombination 36 aus einem Schmutzfluid-Tank 38 und einem Reinigungsflüssigkeits-Tank 40 abnehmbar angeordnet.

Unter Schmutzfluid wird dabei ein grundsätzlich strömbares Fluid verstanden. Es kann aus Schmutzpartikeln zusammengesetzt sein oder es kann sich um ein Gemisch aus Schmutzpartikeln und einer Flüssigkeit (insbesondere Wasser, ggf. mit einem tensidischen Reinigungsmittelzusatz) handeln.

Der Fahrkörper 14 weist eine Unterseite 42 und eine der Unterseite gegenüberliegende Oberseite 44 auf. An der Unterseite 42 sind die Räder 18 und die Stützrolle 20 angeordnet. Die Navigationseinrichtung 30 ist zumindest mit einem Teilbereich an der Oberseite 44 angeordnet.

Zwischen der Unterseite 42 und der Oberseite 44 weist der Fahrkörper 14 eine Wandung 46 auf.

An der Wandung 46 ist im Bereich des vorderen Endes 32 ein Stoßkörper 48 (Bumper) angeordnet, mit dem Kollisionen des Bodenreinigungsgeräts 10 mit Hindernissen taktil erfasst werden können. Der Stoßkörper 48 ist oder umfasst ein oder mehrere taktile Sensorelemente, die mit der Steuerungseinrichtung signalwirksam verbunden sind.

Dem Bodenkopf 12 ist ein Zentrum 50 zugeordnet (Figur 1). Das Zentrum 50 ist ein geometrischer Schwerpunkt des Bodenkopfs 12 (mit Tanks 38, 40). Diesem Zentrum 50 kann eine Höhenrichtung (Axialrichtung) 52 senkrecht zu der Aufstellebene 26 zugeordnet werden und entsprechend dann eine Umfangsrichtung. Der Stoßkörper 48 erstreckt sich an der Wandung 46 in der Umfangsrichtung insbesondere über einen Winkelbereich von mindestens 120° und vorzugsweise von mindestens 150°.

An dem Fahrkörper sind an der Unterseite 42 Klippensensoren 54 angeordnet, welche signalwirksam mit der Steuerungseinrichtung verbunden sind. Diese Klippensensoren 54 dienen dazu, Abstürze des Bodenreinigungsgeräts 10 beispielsweise bei Erreichen einer Treppe zu verhindern, indem entsprechend "Klippen" erkannt werden.

Das Bodenreinigungsgerät 10 weist eine insbesondere wiederaufladbare Batterieeinrichtung auf, welche an dem Fahrkörper 14 angeordnet ist. Beispielsweise ist ein entsprechendes Batteriefach 56 (vergleiche Figur 2) vorgesehen, welches von der Unterseite 42 her zugänglich ist und durch einen Deckel 58 geschlossen ist.

An dem Fahrkörper können weitere Elemente wie beispielsweise ein Sensor 60 zur Teppicherkennung, ein WiFi-Modul usw. angeordnet sein.

An dem Fahrkörper sind ferner Ladekontakte 62 angeordnet, um die Batterieeinrichtung an einer Ladestation aufladen zu können.

Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind Ladekontakte 62 an der Unterseite 42 angeordnet. Der Bodenkopf 12 hat in einer Draufsicht von oben in der Höhenrichtung 52 auf die Oberseite 44 eine Außenkontur 64 in Form eines Kreises. Ein Abstand in radialer Richtung senkrecht zur Höhenrichtung 52 von dem Zentrum 50 zu einer Oberkante der Wandung 46 ist mindestens näherungsweise gleich (entsprechend dem Radius des Kreises).

Es ist auch grundsätzlich möglich, dass die Außenkontur 64 eine näherungsweise Kreisform hat, wobei dann zu dem Zentrum 50 ein Abstand zur Außenkontur höchstens um 15 % von einem entsprechenden Mittelwert abweicht.

Der Fahrkörper 14 (der Bodenkopf 12 ohne die Tankkombination 36) hat als Außenkontur die Form eines Kreisabschnitts mit einer ersten Sehne 66. Die erste Sehne 66 ist quer und insbesondere senkrecht zu der Hauptfahrtrichtung 24 orientiert.

Bei einem Ausführungsbeispiel ist sie mindestens näherungsweise parallel zu der Radachse 19 orientiert.

Bezogen auf das vordere Ende 32 liegt die erste Sehne 66 jenseits des Zentrums 50. Sie liegt an dem hinteren Ende 34. Zwischen der ersten Sehne 66 und dem vorderen Ende 32 liegt das Zentrum 50.

Die Tankkombination 36 hat in der Draufsicht auf die Oberseite 44 in der Höhenrichtung 52 ebenfalls als Außenkontur die Form eines zweiten Kreisabschnitts mit einer zweiten Sehne 68.

Der erste Kreisabschnitt der Außenkontur 64 des Fahrkörpers 14 und der zweite Kreisabschnitt der Außenkontur der Tankkombination 36 ergänzen sich zu der kreisförmigen Außenkontur des Bodenkopfs 12.

Die zweite Sehne 68 ist bei an dem Fahrkörper 14 sitzender Tankkombination 36 parallel zu der ersten Sehne 66 und unmittelbar zu dieser benachbart. An dem Fahrkörper 14 ist ein Aufnahmeschacht 70 für die Reinigungswalzen- einheit 28 angeordnet bzw. gebildet. Der Aufnahmeschacht 70 sitzt an dem Fahrkörper 14 im Bereich des hinteren Endes 34. Der Aufnahmeschacht 70 hat eine Längserstreckungsrichtung 72, welche quer und insbesondere senkrecht zu der Hauptfahrtrichtung 24 liegt. Die Längserstreckungsrichtung 72 ist ferner mindestens näherungsweise parallel zu der Radachse 19.

Bei einem Ausführungsbeispiel ist die Längserstreckungsrichtung 72 parallel zu der ersten Sehne 66.

Der Aufnahmeschacht ist zu der Unterseite 42 des Fahrkörpers 14, welcher eine Bodenseite ist (welche der Aufstellebene 26 zugewandt ist), offen, so dass eine in dem Aufnahmeschacht 70 gehaltene Reinigungswalzeneinheit 28 auf den zu reinigenden Boden 16 einwirken kann.

Zu der Oberseite 44 hin und damit abgewandt zu der Unterseite 42 ist der Aufnahmeschacht 70 durch eine Deckelwandung 74 geschlossen.

Zwischen der Deckelwandung 74 und der Unterseite 42 weist der Fahrkörper eine Wandung 76 auf, welche den Aufnahmeschacht 70 zu einem Innenraum des Fahrkörpers 14 hin begrenzt. In dem Innenraum des Fahrkörpers 14 ist beispielsweise der Fahrantrieb, die Steuerungseinrichtung usw. angeordnet.

Der Fahrkörper 14 weist eine erste laterale Seite 82 und eine gegenüberliegende laterale Seite 84 auf. Die lateralen Seiten 82, 84 sind dabei bezogen auf die Hauptfahrtrichtung 24.

In der Draufsicht in der Höhenrichtung 52 von oben auf den Bodenkörper 12 folgt in Uhrzeigerrichtung auf das vordere Ende 32 die zweite laterale Seite 84, dann an dem Fahrkörper 14 das hintere Ende 34 und daraufhin die erste laterale Seite 82. An der ersten lateralen Seite 82 sitzt an dem Fahrkörper 14 eine Seitenwandung 86. Diese Seitenwandung 86 begrenzt zu der ersten lateralen Seite 82 hin den Aufnahmeschacht 70. Die Seitenwandung 86 weist dabei eine Erstreckung quer zu der ersten Sehne 66 auf.

Die Seitenwandung 86 folgt der kreisförmigen Außenkontur 64.

Der Aufnahmeschacht 70 weist gegenüberliegend zu der Seitenwandung 86 an der zweiten lateralen Seite 84 eine Öffnung 88 auf.

An der Seitenwandung 86 sitzt ein Antriebsmotor 90 für die Reinigungswalzen- einheit 28.

Der Antriebsmotor 90 wird durch die Batterieeinrichtung in dem Batteriefach 56 mit elektrischer Energie versorgt.

Grundsätzlich ist es auch möglich, dass der Antriebsmotor 90 beispielsweise hinter der Wandung 76 sitzt. An der Seitenwandung 86 ist dann eine Drehmomentübertragungseinrichtung angeordnet.

Dem Antriebsmotor 90 ist eine Antriebswelle 92 zugeordnet, welche um eine Rotationsachse 94 rotierbar ist.

Die Antriebswelle 92 ragt in den Aufnahmeschacht 70. Sie ist im Betrieb des Bodenreinigungsgeräts 10 drehfest mit der Reinigungswalzeneinheit 28 verbunden. Durch die Antriebswelle 92 wird eine Rotationsbewegung der Reinigungswalzeneinheit 28 um eine Rotationsachse, welche mit der Rotationsachse 94 zusammenfällt, angetrieben.

Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Antriebswelle 92 direkt mit dem Antriebsmotor 90 verbunden, das heißt sie ist eine Abtriebswelle des Antriebsmotors 90 oder koaxial mit einer solchen Abtriebswelle verbunden. Die Antriebswelle 92 ist drehbar gelagert. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist sie direkt an dem Antriebsmotor 90 gelagert. Sie bildet ein erstes Drehlager 96 zur drehenden Lagerung der Reinigungswalze 28 bei der Rotation um die Rotationsachse 94.

Die Rotationsachse 94 liegt quer und insbesondere senkrecht zu der Hauptfahrtrichtung 24.

Die Rotationsachse 94 liegt parallel zu der Aufstellebene 26.

Die Rotationsachse 94 liegt quer und insbesondere senkrecht zu der Höhenrichtung 52 (welche eine Normalenachse zu der Aufstellebene 26 ist).

Ferner liegt insbesondere die Rotationsachse 94 parallel zu der Radachse 90. Ferner liegt sie insbesondere parallel zu der ersten Sehne 66.

Die Längserstreckungsrichtung 72 des Aufnahmeschachts 70 ist parallel zur Rotationsachse 94.

Das Bodenreinigungsgerät 10 umfasst eine Kassette 98 (beispielsweise Figuren 2 bis 4). Die Kassette 98 dient zum Halten der Reinigungswalzeneinheit 28 in dem Aufnahmeschacht 70 im Betrieb des Bodenreinigungsgeräts 10, und zum Halten der Reinigungswalzeneinheit 28 beim Einsetzen an dem Fahrkörper 14 und bei der Entnahme von dem Fahrkörper 14.

Als Kassette wird dabei eine in sich steife bzw. stabile Struktur verstanden, welche gewissermaßen ein Aufnahmebehälter für die Reinigungswalzeneinheit 28 ist (aber dabei nicht geschlossen sein muss), und als selbstständige Einheit handhabbar ist. Die Kassette 98 umfasst einen Deckel 100. Der Deckel 100 dient zum Schließen der Öffnung 88 des Aufnahmeschachts 70, wenn die Kassette 98 eingesetzt ist. Bei an dem Fahrkörper 14 eingesetzter Kassette 98 liegt der Deckel 100 gegenüberliegend zu der Seitenwandung 86.

Der Deckel 100 ist in seinem geometrischen Verlauf an die Außenkontur 64 des Fahrkörpers 14 angepasst und insbesondere entsprechend gekrümmt ausgebildet, um der Kreiskontur zu folgen.

Zur Fixierung des Deckels 100 an dem Fahrkörper 14 und damit zur Verriegelung der Kassette 98 mit dem Fahrkörper 14 ist eine Verriegelungseinrichtung vorgesehen. Diese umfasst beispielsweise eine Entriegelungstaste, welche an dem Fahrkörper 14 angeordnet ist und auf eine Sperrklinke wirkt. An dem Deckel 100 ist bei einem Ausführungsbeispiel ein Gegenelement für die Sperrklinke angeordnet, wobei das Gegenelement eine Öffnung aufweist, in welche die Sperrklinke eintauchbar ist. Durch Betätigung der Entriegelungstaste kann für ein Austauchen der insbesondere federgestützten Sperrklinke aus dem Gegenelement gesorgt werden und die entsprechende Verriegelung des Deckels 100 mit dem Fahrkörper 14 ist gelöst.

An dem Deckel sitzt ein zweites Drehlager 108 für die Rotation der Reinigungswalzeneinheit 28 um die Rotationsachse 94 (siehe beispielsweise Figur 4).

Bei einem Ausführungsbeispiel ist das zweite Drehlager 108 als Kugellager ausgebildet.

An dem zweiten Drehlager 108 ist die Reinigungswalzeneinheit 28 drehfest fixierbar.

Wenn die Kassette 98 ordnungsgemäß an dem Fahrkörper 14 fixiert ist, dann ist die Reinigungswalzeneinheit 28 gegenüberliegend an dem ersten Drehlager 96 und dem zweiten Drehlager 108 rotierbar gelagert. Es erfolgt eine entsprechende Abstützung der Reinigungswalzeneinheit 28 an ihren gegenüberliegenden Stirnseiten. Die Reinigungswalzeneinheit 28 ist zwischen dem ersten Drehlager 96 und dem zweiten Drehlager 108 beidseitig gehalten. Die Reinigungswalzeneinheit 28 ist in dem Aufnahmeschacht 70 gewissermaßen hängend zwischen dem ersten Drehlager 96 und dem zweiten Drehlager 108 gehalten und dabei an ihren jeweiligen Stirnbereichen abgestützt. Es lassen sich so Reinigungswalzeneinheiten 28 auch mit einer größeren Länge (in einer Längsrichtung parallel zur Rotationsachse 94) verwenden bzw. es lassen sich auch größere Torsionsmomente aufnehmen. Ein Taumeln der Reinigungswalze 28 wird verhindert.

Die Kassette 98 umfasst eine Tragstruktur 110, welche an dem Deckel 100 sitzt und für die entsprechende Stabilität bzw. Steifigkeit der Kassette 98 sorgt.

Das zweite Drehlager 108 ist beabstandet zu dieser Tragstruktur 110 an dem Deckel 100 positioniert.

Bei einem Ausführungsbeispiel ist oder umfasst die Tragstruktur 110 eine Wandung 112, welche an dem Deckel 100 fixiert ist.

Die Wandung 112 hat eine Zylinderschalengestalt. Sie erstreckt sich in einer Längserstreckungsrichtung. Bei an dem Fahrkörper 14 gehaltener Kassette 98 mit wiederum daran gehaltener Reinigungswalze 28 ist diese Längserstreckungsrichtung der Kassette 98 parallel zur Rotationsachse 94. Sie ist ferner parallel zur Längserstreckungsrichtung 72 des Aufnahmeschachts 70.

Die Wandung 112 ist so ausgebildet, dass sie bei an dem Fahrkörper 14 gehaltener Kassette 98 die Wandung 76 des Fahrkörpers und zumindest teilweise die Deckelwandung 74 an dem Fahrkörper 14 abdeckt. Die Wandung 112 bildet eine Abdeckung und damit Schutzwandung von der Reinigungswalze 28 zu dem Fahrkörper 14 hin. Es wird dadurch eine Verschmutzung des Fahrkörpers 14 im Betrieb des Bodenreinigungsgeräts 10 weitgehend vermieden; die Wandung 112 hält Schmutz von den entsprechenden Wandungen 74, 76 des Fahrkörpers 14 ab.

Zum definierten Halten und Positionieren der Kassette 98 in dem Aufnahmeschacht 70 ist an dem Aufnahmeschacht 70 eine Führungseinrichtung angeordnet. Die Kassette 94 weist eine dazu angepasste Gegenführungseinrichtung auf.

Es wird in diesem Zusammenhang und zu weiteren Details bezüglich der Entnahme und dem Einsetzen der Kassette 94 auf die nicht vorveröffentlichte

DE 10 2022 102 937.9 verwiesen, auf die vollinhaltlich Bezug genommen wird.

Die Kassette 98 ist in einer Einsetzrichtung/Entnahmerichtung 124 (Richtung und Gegenrichtung) an dem Aufnahmeschacht 70 einsetzbar bzw. entnehmbar.

Diese Einsetzrichtung/Entnahmerichtung 124 ist dabei bei entsprechender Ausrichtung parallel zu der Längserstreckungsrichtung der Kassette 98 und der Längserstreckungsrichtung 72 des Aufnahmeschachts 70. Insbesondere ist diese Einsetzrichtung/Entnahmerichtung 124 parallel zur Rotationsachse 94.

Die Einsetzrichtung/Entnahmerichtung 124 ist quer und insbesondere senkrecht zu der Hauptfahrtrichtung 24.

An der Kassette 98 ist eine Halteeinrichtung 126 für die Reinigungswalzeneinheit 28 angeordnet. Die Halteeinrichtung 126 ist dabei so ausgebildet, dass sie vorpositioniert die Reinigungswalzeneinheit 28 beim Einsetzen der Kassette 98 an dem Fahrkörper 14 hält und dann für eine automatische Ankopplung der Antriebswelle 92 an die Reinigungswalzeneinheit 28 sorgt, wenn die Kassette 98 in der entsprechenden Einsetzrichtung 124 eingesetzt wird und der Deckel 100 mit dem Fahrkörper 14 verriegelt wird. Sie sorgt ferner dafür, dass durch Entnahme der Kassette automatisch die Reinigungswalzeneinheit 28 entnommen wird, das heißt, dass der Bedienereingriff die Entnahme der Kassette 98 ist und insbesondere der Bediener die Reinigungswalzeneinheit 28 nicht anfassen muss.

Ferner sorgt die Halteeinrichtung 126 dafür, dass die Reinigungswalzeneinheit 28 im Reinigungsbetrieb entsprechend positioniert an der Kassette 98 und insbesondere gehalten an dem ersten Drehlager 96 (der Antriebswelle 92) und dem zweiten Drehlager 108 sitzt.

Die Halteeinrichtung 126 weist ein erstes Halteelement 128 und ein zweites Halteelement 130 auf. Das erste Halteelement 128 ist über das zweite Drehlager 108 gebildet.

Das zweite Halteelement 130 ist in der Längserstreckungsrichtung beab- standet zu dem ersten Halteelement 128 an der Wandung 112 angeordnet.

Das zweite Halteelement 130 weist beispielsweise ein Ringelement 132 mit einer Öffnung 134 auf. Eine Achse der Öffnung 134 ist parallel zu der Längserstreckungsrichtung der Kassette 98 ausgerichtet.

Die Reinigungswalze 28 umfasst einen Träger 136, an welchem ein Reinigungsmedium 138 angeordnet ist (vergleiche beispielsweise Figur 3). Der Träger 136 ist ein Ringzylinder mit Öffnungen mindestens an stirnseitigen Enden. Es ist auch möglich, dass eine durchgehende Öffnung vorhanden ist.

Das Reinigungsmedium 138 ist ein Besatz, welcher an dem Träger 136 fixiert ist. Bei der Ausbildung als Nasswisch-Gerät ist das Reinigungsmedium 138 insbesondere ein textiler Besatz wie beispielsweise ein Mikrofaserbesatz, welcher an dem Träger 136 sitzt. Es ist auch möglich, dass das Reinigungsmedium 138 durch Borsten gebildet ist, insbesondere wenn das Bodenreinigungsgerät 10 als Kehrgerät ausgebildet ist.

Es ist beispielsweise auch möglich, dass das Reinigungsmedium 138 sowohl Borsten als auch textile Besatzbereiche umfasst.

Die Antriebswelle 92 ragt in den Aufnahmeschacht 70.

An der Kassette 98 und dabei an der Wandung 112 ist eine Verteilereinrichtung 168 für Reinigungsflüssigkeit aus dem Reinigungsflüssigkeits-Tank 40 angeordnet. Die Verteilereinrichtung 168 umfasst einen oder mehrere Verteilerkanäle mit einer Kanalwandung. Die Kanalwandung ragt über die Wandung 112 an einer Außenseite der Wandung 112 hinaus, wobei die Außenseite der Wandung 112 der Reinigungswalzeneinheit 28 abgewandt ist.

Der Verteilerkanal umfasst Öffnungen in der Wandung, welche von der Rückseite der Wandung 112 (welche der Reinigungswalzeneinheit 28 abgewandt ist) zu einer Vorderseite der Wandung 112 (welche der Reinigungswalzeneinheit 28 zugewandt ist) durchgehend sind. Über diese Öffnungen lässt sich die Reinigungswalzeneinheit 28 mit Reinigungsflüssigkeit beaufschlagen.

Die Öffnungen sind bezogen auf die Höhenrichtung 152 oberhalb der Reinigungswalzeneinheit 28 angeordnet, so dass das Reinigungsmedium 138 (der Besatz der Reinigungswalzeneinheit 28) entsprechend mit Reinigungsflüssigkeit befeuchtbar ist.

Insbesondere lässt sich die Reinigungswalzeneinheit 28 schwerkraftgetrieben mit Reinigungsflüssigkeit aus dem Reinigungsflüssigkeits-Tank 40 über die Verteilereinrichtung 168 und die Öffnungen beaufschlagen.

An der Kassette 98 ist ein Anschluss 176 angeordnet, welcher in fluidwirksamer Verbindung mit der Verteilereinrichtung 168 steht. Der Anschluss 176 ist ein Anschluss der Kassette 98 für eine fluidwirksame Verbindung mit dem Reinigungsflüssigkeits-Tank 40.

Der Anschluss 176 ist in Kooperation mit dem Fahrkörper 14 und dem Schmutzfluid-Tank 38 so ausgebildet, dass eine fluidwirksame Verbindung zwischen dem Reinigungsflüssigkeits-Tank und der Verteilereinrichtung 168 automatisch hergestellt wird, wenn die Kassette 98 ordnungsgemäß an dem Fahrkörper 14 (mit Verriegelung an dem Deckel 100) fixiert ist.

Insbesondere ist dem Reinigungsflüssigkeits-Tank 40 eine Ventileinrichtung zugeordnet (welche vorzugsweise außerhalb der Kassette 98 positioniert ist), welche eine Abgabe von Reinigungsflüssigkeit aus dem Reinigungsflüssigkeits- Tank 40 nur im Reinigungsbetrieb des Bodenreinigungsgeräts 10 freigibt.

Die Kassette 98 enthält keine elektronischen Komponenten und dergleichen bzw. keine Komponenten, die eine Energieversorgung benötigen.

An der Kassette 98 ist ein Abstreifelement 178 gehalten. Das Abstreifelement 178 ist insbesondere abnehmbar von der Kassette 98.

Bei dem Ausführungsbeispiel des Bodenreinigungsgeräts ist genau eine Reinigungswalzeneinheit 28 mit einer Reinigungswalze vorgesehen. Insbesondere ist dieser einen Reinigungswalzeneinheit 28 genau ein Abstreifelement 178 zugeordnet.

Das Abstreifelement 178 dient zum Abstreifen (Ablösen) von Schmutzfluid von der Reinigungswalzeneinheit 28 (von dem Besatz der Reinigungswalzeneinheit 28) und zum Leiten von Schmutzfluid über eine entsprechende Leiteinrichtung zu dem Schmutzfluid-Tank 38.

Ein Ausführungsbeispiel eines Abstreifelements 178 ist einstückig ausgebildet. Es umfasst einen Körper. In den Körper ist eine Kanaleinrichtung integriert.

Bei einem Ausführungsbeispiel umfasst die Kanaleinrichtung einen Kanal mit einer Eingangsmündung und einer Ausgangsmündung. Bei ordnungsgemäß an der Kassette 98 positioniertem Abstreifelement 178 und bei an dem Fahrkörper 14 gehaltener Kassette 98 weist die Eingangsmündung der Reinigungs- walzeneinheit 28 zu, und die Ausgangsmündung weist einer Einlassmündung des Schmutzfluid-Tanks 38 zu.

Es wird in diesem Zusammenhang auf die DE 10 2022 102 937.9 verwiesen, auf die ausdrücklich Bezug genommen wird.

Das Abstreifelement 178 ist beweglich an der Kassette 98 gehalten. Bei einem Ausführungsbeispiel ist das Abstreifelement 178 um eine Schwenkachse 192 (vergleiche Figur 4) an der Kassette 98 gehalten.

Die Schwenkachse 192 ist parallel zu der Längserstreckungsrichtung der Kassette 98 bzw. parallel zu der Rotationsachse 94.

Bei an dem Fahrkörper 14 gehaltener Kassette 98 ist die Schwenkachse 192 quer und insbesondere senkrecht zu der Hauptfahrtrichtung 24.

Bezüglich der Anordnung und Ausbildung der Tankkombination 36 und der Zuführung von Schmutzfluid zu dem Schmutzfluid-Tank 38 wird Bezug genommen auf die bereits oben genannte nicht vorveröffentlichte

DE 10 2022 102 937.9, auf die in diesem Zusammenhang auch vollinhaltlich Bezug genommen wird.

Mittels der Reinigungswalzeneinheit 28 und Reinigungsmittel aus dem Reinigungsflüssigkeits-Tank 40 lässt sich ein Nasswischvorgang an dem zu reinigenden Boden 16 durchführen. Es erfolgt über die Reinigungswalzeneinheit 28 durch deren Rotation um die Rotationsachse 94 an der Kontaktfläche des Reinigungsmediums (Besatzes) 138 eine mechanische Einwirkung auf den Boden 16. Schmutz lässt sich ablösen und über die Reinigungswalzeneinheit 28 mitnehmen. Schmutzfluid wird an dem Abstreifelement 178 von der Reinigungswalzeneinheit 28 abgelöst und von dort dem Schmutzfluid-Tank 38 zugeführt.

An dem Bodenkopf 12 ist weiterhin eine Kehreinrichtung 202 angeordnet, welche zur Aufnahme von Grobschmutz (Grobschmutz-Partikeln) 204 (vgl. beispielsweise Figur 6) dient.

Die Kehreinrichtung 202 umfasst (mindestens) ein Kehrelement 206, welches als Kehrleiste ausgebildet ist. Das Kehrelement 206 ist an der Wandung 112 angeordnet oder an der Wandung 112 gebildet.

Bei einem Ausführungsbeispiel (vgl. Figur 4) ist ein einheitliches Kehrelement 206 vorgesehen, welches beispielsweise einstückig ausgebildet ist. Dieses Kehrelement 206 erstreckt sich in der Längsrichtung der Kassette 98 im Wesentlichen über mindestens 80 % einer Länge der Reinigungswalzeneinheit 28 und insbesondere über deren gesamte Länge.

Das Kehrelement 206 hat eine Kehrkante 208 (vgl. beispielsweise Figur 4), welche bei einem Ausführungsbeispiel einen geradlinigen Verlauf hat. Die Kehrkante 208 liegt bei einem Ausführungsbeispiel mindestens näherungsweise parallel zu der Längserstreckungsrichtung der Kassette 98. Die Kehrkante 208 liegt parallel zu der Aufstellebene 26.

Bei einem Ausführungsbeispiel liegt die Kehrkante 208 auch mindestens näherungsweise parallel zu der Rotationsachse 94.

Eine Unterseite 210 des Kehrelements 206 ist der Aufstellebene 26 und dadurch bei einem Reinigungsvorgang dem zu reinigenden Boden 16 zugewandt. Ein Teil der Unterseite 210 ist über die Kehrkante 208 gebildet. Dies wird untenstehend noch näher erläutert.

Die Kehrkante 208 ist mit ihrer Unterseite 210 beabstandet zu der Aufstellebene 26. Zwischen der Unterseite 210 und der Aufstellebene 26 liegt zu der Reinigungswalzeneinheit 28 hin ein Durchgang 212 (vgl. Figur 5). Über diesen Durchgang 212 hindurch können Schmutzpartikel 204 zu der Reinigungs- walzeneinheit 28 gelangen und von dieser mitgenommen werden bis zu dem Abstreifelement 178.

Ein (minimaler) Abstand 214 (Figur 5) zwischen der Unterseite 210 des Kehrelements 206 und der Aufstellebene 26 und damit eine minimale Höhe des Durchgangs 212 in der Höhenrichtung 52 ist größer oder gleich 0,5 mm und kleiner oder gleich 5,0 mm. Bei einem konkreten Ausführungsbeispiel liegt dieser Abstand 214 bei ca. 1 mm. Der Abstand 214 ist insbesondere an die Einsatzzwecke angepasst.

Dem Bodenkopf 12 kann eine erste Walzenebene 216 zugeordnet werden. Die erste Walzenebene 216 liegt senkrecht zu der Aufstellebene 26 und enthält die Rotationsachse 94 (vgl. Figur 5). Die erste Walzenebene 216 ist eine geometrische Trennebene zwischen einem ersten Raum 218 und einem zweiten Raum 220.

Die Tankkombination 36 und das Abstreifelement 178 sind in dem zweiten Raum 220 angeordnet.

Der Durchgang 212 und das Kehrelement 206 sowie die Wandung 112 sind in dem ersten Raum 218 angeordnet. Aufgrund der Definition der ersten Walzenebene 216 ist die Kassette 98 und ist die Reinigungswalzeneinheit 28 jeweils mit einem Teilbereich sowohl in dem ersten Raum 218 als auch in dem zweiten Raum 220 angeordnet.

Es kann ferner eine zweite Walzenebene 222 zugeordnet werden, welche parallel zu der Aufstellebene 26 ist und die Rotationsachse 94 enthält (vgl. Figur 5). Die zweite Walzenebene 222 ist eine geometrische Trennebene zwischen einem dritten Raum 224 und einem vierten Raum 226. An dem dritten Raum 224 liegt die Aufstellebene 26. Die zweite Walzenebene 222 ist eine Trennebene bezogen auf die Höhenrichtung 52.

Wenn ein Koordinatensystem mit dem Ursprung an der Rotationsachse 94 betrachtet wird, dann entspricht der Schnitt zwischen dem zweiten Raum 220 und dem vierten Raum 226 der erste Quadrant. Der Schnitt zwischen dem ersten Raum 218 und dem vierten Raum 226 ist der zweite Quadrant. Der Schnitt zwischen dem ersten Raum 218 und dem dritten Raum 224 ist der dritte Quadrant. Der Schnitt zwischen dem zweiten Raum 220 und dem dritten Raum 224 ist der vierte Quadrant.

Das Abstreifelement 178 liegt in dem vierten Raum 226. Der Durchgang 212 liegt in dem dritten Raum 224. Bei einem Ausführungsbeispiel liegt auch das Kehrelement 206 in dem dritten Raum 224.

Bezogen auf die Höhenrichtung 52 liegt das Abstreifelement 178 oberhalb des Durchgangs 212 und oberhalb der Unterseite 210 und insbesondere oberhalb des Kehrelements 206 als Ganzes.

Eine Richtung von dem zweiten Raum 220 zu dem ersten Raum 218 ist parallel zur Hauptfahrtrichtung 24. Bezogen auf die Hauptfahrtrichtung 24 liegt das Abstreifelement 178 hinter dem Kehrelement 206.

Ebenfalls bezogen auf die Hauptfahrtrichtung 24 liegt an dem Durchgang 212 die Reinigungswalzeneinheit 28 hinter dem Durchgang 212 und die Reinigungswalzeneinheit 28 bildet eine Begrenzung des Durchgangs 212 in der Gegenrichtung zur Fahrtrichtung 24.

Im Betrieb des Bodenreinigungsgeräts 10 weist die Reinigungswalzeneinheit 28 eine Rotationsrichtung 228 auf (Figur 5), welche an einem Kontaktbereich 230 mit dem zu reinigenden Boden 16 parallel zu der Hauptfahrtrichtung 24 ist. Ausgehend von dem Kontaktbereich 230 dreht sich bei Rotation der Rotationswalzeneinheit um die Rotationsachse 94 in der Rotationsrichtung 228 von dem Kontaktbereich 230 zu dem Kehrelement 206 hin und dann von dort zu dem Abstreifelement 178 hin.

Bei dieser Rotationsrichtung 228 parallel zu der Hauptfahrtrichtung 24 an dem Kontaktbereich 230 ergibt sich eine effektive Reinigungswirkung.

Bei Bewegung des Bodenreinigungsgeräts 10 in der Hauptfahrtrichtung 24 wird ein bestimmter Bereich 232 (vgl. Figur 5) an dem Boden 16 zunächst von dem Kehrelement 206 überfahren, bevor er in Kontakt mit der Reinigungswalzeneinheit 28 kommt.

Der Durchgang 212 und das Abstreifelement 178 sind auf verschiedenen Seiten der zweiten Walzenebene 216 angeordnet.

An dem Kehrelement 206 sitzt eine Mehrzahl von beabstandeten Leitelementen 234. Benachbarte Leitelemente 234 weisen dabei einen Abstand 236 in einer Querrichtung 238 auf. Die Querrichtung 238 liegt parallel zur Längsrichtung der Kassette 98. Bei gehaltener Rotationswalzeneinheit 28 ist die Querrichtung 238 parallel zur Rotationsachse 94.

Die Querrichtung 238 ist insbesondere parallel zu der Aufstellebene 26. Die Querrichtung 238 ist senkrecht zu der Hauptfahrtrichtung 24.

Der Abstand 236 ist größer als der Abstand 214. Insbesondere ist der Abstand 236 um das mindestens 1,5-fache größer als der Abstand 214.

Bei einem konkreten Ausführungsbeispiel liegt der Abstand 236 zwischen benachbarten Leitelementen 234 bei ca. 30 mm.

Die Leitelemente 234 sind zahnförmig ausgebildet. Sie bilden Prallelemente für Grobschmutzpartikel 204 zu deren Zuleitung zu der Reinigungswalzeneinheit 28 und sind dementsprechend mit Prallflächen versehen. Dies wird untenstehend noch näher beschrieben.

Die Leitelemente 234 ragen über die Kehrkante 208 hinaus in Richtung der Reinigungswalzeneinheit 28 und über die Kehrkante 208 hinaus in Richtung der Aufstellebene 26.

Grundsätzlich ist es auch möglich, dass die Leitelemente 234 über die Kehrkante 208 hinaus in einer Gegenrichtung zu der Reinigungswalzeneinheit 28 hin hinausragen.

Der Durchgang 212 weist seine minimale Höhe als minimaler Abstand 214 zwischen dem Kehrelemente 206 und der Aufstellebene 26 an den Leitelementen 234 auf, wenn diese über die Kehrkante 208 zu der Aufstellebene 26 hin hinausragen.

Der Durchgang 212 hat dadurch, gesehen in einer Blickrichtung parallel zu der Fahrtrichtung 24 bzw. parallel zu der Aufstellebene 26, einen mäanderförmigen Verlauf (vgl. Figur 11 bei einem anderen Ausführungsbeispiel einer Kehreinrichtung).

Die Unterseite 210 des Kehrelements 206 hat aufgrund des Hinausragens der Leitelemente 234 über die Kehrkante 208 einen nicht geradlinigen Verlauf sondern eine Art von wellenförmigem "gezacktem" Verlauf (mäanderförmiger Verlauf).

Die Leitelemente 234 haben eine erste Seite 240, welche der Reinigungswalzeneinheit 28 abgewandt ist, und eine zweite Seite 242, welche der Reinigungswalzeneinheit 28 zugewandt ist.

Mit der zweiten Seite 242 liegen die Leitelemente 234 an der Reinigungswalzeneinheit 28 an (liegen an dem Reinigungsmedium 138 an), oder ragen in das Reinigungsmedium 138 hinein oder weisen zumindest einen kleinen Abstand von höchstens 0,5 mm zu diesem Reinigungsmedium 138 auf.

Bei einem Ausführungsbeispiel einer Kehreinrichtung 202 (Figuren 4 bis 7) sind die Leitelemente 234 - zumindest wenn sie nicht randseitig sind - an der ersten Seite 240 pflugförmig ausgebildet. Diese pflugförmige Ausbildung ist durch entsprechende Prallflächen für Grobschmutzpartikel 204 erreicht.

Bei einem Ausführungsbeispiel weist ein nicht randseitiges Leitelement 234 an der ersten Seite 240 (vgl. Figur 6) eine erste Prallfläche 244 und eine zweite Prallfläche 246 auf. Die erste Prallfläche 244 ist einer zweiten Prallfläche 246 eines benachbarten Leitelements 234 zugewandt. Die zweite Prallfläche 246 ist einer ersten Prallfläche 244 eines benachbarten Leitelements 234 zugewandt.

Bei einem Ausführungsbeispiel sind die erste Prallfläche 244 und die zweite Prallfläche 246 im Wesentlichen eben ausgebildet.

Die erste Prallfläche 244 steht in einem spitzen Winkel zu der Längs- erstreckungsachse der Kassette 98. Dementsprechend steht sie bei gehaltener Reinigungswalzeneinheit 28 in einem spitzen Winkel zu der Rotationsachse 94 der Reinigungswalzeneinheit 28.

In Figur 6 ist dieser spitze Winkel mit dem Bezugszeichen 248 angedeutet.

Die erste Prallfläche 244 und die zweite Prallfläche 246 sind bei einem Ausführungsbeispiel mit dem betragsmäßig gleichen spitzen Winkel 248 zu der Rotationsachse 94 orientiert.

Bei einem Ausführungsbeispiel liegt der spitze Winkel 248 im Bereich zwischen 30° und 60° und beispielsweise bei ca. 45°. Die erste Prallfläche 244 und die zweite Prallfläche 246 schneiden sich (wobei an einer Schnittstelle eine Abrundung vorhanden sein kann) und schneiden sich insbesondere in einem stumpfen Winkel.

Bei einem konkreten Ausführungsbeispiel liegt dieser stumpfe Winkel bei ca. 135°.

Eine gedachte Spitze des Leitelements 234, welche auf eine Achse zwischen der zweiten Seite 242 und der ersten Seite 240 liegt, weist in die Hauptfahrtrichtung 24.

Ein Abstand an ersten Seiten 240 benachbarter Leitelemente 234 nimmt in einer Längsrichtung senkrecht zu der Höhenrichtung 52 und senkrecht zu der Querrichtung 238 zu der Reinigungswalzeneinheit 28 hin ab aufgrund der spitzwinkligen Anordnung der Prallflächen 244 und 246.

Ein Leitelement 234 weist an der zweiten Seite 242 eine dritte Prallfläche 250 und eine vierte Prallfläche 252 auf. Die dritte Prallfläche 250 schließt sich an die erste Prallfläche 244 an. Die vierte Prallfläche 252 schließt sich an die zweite Prallfläche 246 an.

Insbesondere liegen die dritte Prallfläche 250 und die erste Prallfläche 244 in einem spitzen Winkel zueinander. Entsprechend liegen die zweite Prallfläche 246 und die vierte Prallfläche 252 in einem spitzen Winkel zueinander.

Die dritte Prallfläche 250 und die vierte Prallfläche 252 liegen jeweils in einem spitzen Winkel zu der Längserstreckungsachse der Kassette 98 bzw. zu der Rotationsachse 94 der Reinigungswalzeneinheit 28. Dieser spitze Winkel ist in Figur 6 mit dem Bezugszeichen 254 angedeutet.

Der spitze Winkel 254 ist betragsmäßig größer als der spitze Winkel 248. Zwischen der dritten Prallfläche 250 und der vierten Prallfläche 252 liegt beim Leitelemente 234 an der zweiten Seite 242 eine Walzenfläche 256. Diese Walzenfläche 256 ist bei einem Ausführungsbeispiel mindestens näherungsweise parallel zu der Längserstreckungsachse der Kassette 98 bzw. parallel zu der Rotationsachse 94 orientiert. Die Walzenfläche 256 des Leitelements 234 ist der Reinigungswalzeneinheit 28 zugewandt und liegt an dem Reinigungsmedium 138 (dem Besatz) an oder ragt in diesen hinein oder weist höchstens einen kleinen Abstand von ca. 0,5 mm oder weniger zu dieser auf.

Es wird durch die parallel orientierte Walzenfläche 256 eine Beschädigungsgefahr an dem Reinigungsmedium 138 aufgrund Kontakt mit dem Leitelement 234 gering gehalten.

Ein Abstand zwischen der dritten Prallfläche 250 und der vierten Prallfläche 252 von benachbarten Leitelementen 234 nimmt in der Längsrichtung senkrecht zu der Querrichtung 238 und senkrecht zu der Höhenrichtung 252 zu der Reinigungswalzeneinheit 28 hin zu.

Ein Teilbereich 258 des Durchgangs 212 zwischen benachbarten Leitelementen 234 verengt sich zunächst zu der Reinigungswalzeneinheit 28 hin aufgrund der Prallflächen 244, 246, und erweitert sich dann an der zweiten Seite 242 zu der Reinigungswalzeneinheit 28 hin aufgrund der Prallflächen 250 und 252.

Die erste Prallfläche 244 und die zweite Prallfläche 246 haben die Aufgabe, wie in Figur 6 angedeutet, Grobschmutzpartikel, welche auf ein entsprechendes Leitelement 234 auftreffen, in der Querrichtung 238 umzulenken, d. h. mit einer Bewegungskomponente in der Querrichtung 238 abprallen zu lassen (d. h. gewissermaßen zu reflektieren). Dadurch gelangen Grobschmutzpartikel 204 in den Bereich zwischen benachbarten Leitelementen 234 (d. h. in den Teilbereich 258) und können dann bei Bewegung in der Hauptfahrtrichtung 24 durch den Bodenkopf 12 zu der Reinigungswalzeneinheit 28 gelangen und dort mitgenommen werden. Grobschmutzpartikel, welche von der Reinigungswalzeneinheit 28 nicht richtig mitgenommen werden oder beispielsweise an dieser abprallen, können an den Prallflächen 250, 252 an der zweiten Seite 242 wieder so reflektiert werden, dass sie zu der Reinigungswalzeneinheit 28 gelangen und von dieser mitgenommen werden.

Durch die entsprechende Ausbildung der Leitelemente 234 wird die Grobschmutzaufnahme verbessert, wobei grundsätzlich über den Durchgang 212 eine Überfahrbarkeit vorhanden ist.

Bei der Kehreinrichtung 202 sind die Leitelemente 234 als Leitelement-Reihe 260 angeordnet. Insbesondere sind die Leitelemente 234 fluchtend ausgerichtet.

Die Leitelement-Reihe 260 weist End-Leitelemente 262 auf, welche an jeweiligen Enden der Leitelement-Reihe 260 sitzen.

Diese End-Leitelemente 262 sind bei einem Ausführungsbeispiel als "Halbzähne" ausgebildet und weisen eine insbesondere ebene Außenseite 264 auf.

Ein solches End-Leitelement 262 weist dann nur eine erste Prallfläche 244 und eine zweite Prallfläche 246 auf bzw. nur eine dritte Prallfläche 250 und eine vierte Prallfläche 252.

Bei einem Ausführungsbeispiel ist das Kehrelement 206 mit seinen Leitelementen 234 einstückig ausgebildet. Grundsätzlich kann das Kehrelement 206 aus einem Weichkomponenten-Material oder einem Hartkomponenten- Material hergestellt sein. Das Kehrelement 206 kann nicht entnehmbar angeordnet sein oder entnehmbar an der Kassette 98 angeordnet sein.

Es ist möglich, dass die Leitelemente 234 fest mit dem Kehrelement 206 verbunden sind oder einzeln entnehmbar sind. Durch ein entnehmbares (austauschbares) Kehrelement 206 kann eine Anpassung an spezielle Reinigungsgegebenheiten und insbesondere an den "Grobschmutz-Bestand" durchgeführt werden. Dies gilt auch, wenn das Kehrelement nicht als Ganzes sondern nur bereichsweise (über Leitelemente 234) austauschbar ist. Insbesondere ist dann ein Satz von Kehrelementen bzw. Leitelementen vorgesehen, welche unterschiedliche geometrische Abmessungen aufweisen, um eine Anpassung an den tatsächlichen "Grobschmutz-Bestand" durchführen zu können.

Grundsätzlich können die Leitelemente 234 aus dem gleichen Material wie das restliche Kehrelement 206 oder aus einem anderen Material hergestellt sein.

Bei einem Ausführungsbeispiel ist das Kehrelement 206 über eine Federeinrichtung an der Kassette 98 abgestützt und dementsprechend federnd gelagert.

Es ist grundsätzlich auch möglich, dass das Kehrelement 206 Abstandshalter umfasst, welche an der Aufstellebene 26 liegen und damit Abstandshalter zu dem zu reinigenden Boden 16 sind (in den Zeichnungen nicht gezeigt).

Das Bodenreinigungsgerät 10 funktioniert wie folgt:

Bei einem Reinigungsbetrieb treibt der Antriebsmotor 90 eine Rotation der Reinigungswalzeneinheit 28 in der Rotationsrichtung 228 an. Es erfolgt eine Befeuchtung der Reinigungswalzeneinheit 28 (des Reinigungsmediums 138) mit Reinigungsflüssigkeit.

An dem Kontaktbereich 230 wirkt die Reinigungswalzeneinheit 28 mechanisch auf den zu reinigenden Boden 16. Über die Reinigungsflüssigkeit erfolgt eine Schmutzablösung.

Schmutzfluid wird von der Reinigungswalzeneinheit 28 über das Abstreifelement 178 abgelöst und dem Schmutzfluid-Tank 38 zugeführt. Wenn auf dem zu reinigenden Boden Grobschmutzpartikel 204 vorhanden sind, dann können diese über den Durchgang 212 zu der Reinigungswalzen- einheit 28 gelangen und von dieser mitgenommen werden. Durch die Leitelemente 234 wird die Grobschmutzaufnahme verbessert. Die entsprechenden Prallflächen 244, 246 sorgen für eine gezielte Zuführung zu der Reinigungs- walzeneinheit 28 hin. Die Prallflächen 250, 252 sorgen für eine verbesserte Mitnahme von Grobschmutzpartikeln 204 durch die Reinigungswalzeneinheit 28. Auch Grobschmutzpartikel 204, welche sich dann beispielsweise von der Reinigungswalzeneinheit 28 lösen, werden zu dieser "zurückreflektiert", um eine verbesserte Mitnahme zu erreichen.

Grundsätzlich weist das Kehrelemente 206 einen geringen Abstand zu der Reinigungswalzeneinheit 28 auf und liegt zumindest mit den Leitelementen 234 an diesem an oder ragt in dieses hinein. Die Leitelemente 234 verkleinern den Durchgang 212 zu der Aufstellebene 26 (zu dem Boden 16) hin. Dadurch lassen sich Grobschmutzpartikel 204 verbessert aufnehmen. Grobschmutzpartikel 204 können von der Reinigungswalzeneinheit 28 gegen die Leitelemente 234 geworfen werden und gewissermaßen zwischen der Reinigungswalzeneinheit 28 und den Leitelementen 234 eingeklemmt werden und dadurch nach oben zu dem Abstreifelement 178 hin befördert werden.

Die Leitelemente 234 weisen Prallflächen auf. Diese sorgen für ein Abprallen und damit Ableiten von Schmutzpartikeln und verhindern dadurch ein "Mitschieben" von Schmutzpartikeln bei der Bewegung des Bodenreinigungsgeräts 10 über den zu reinigenden Boden 16.

Es ergibt sich ein optimiertes Reinigungsergebnis mit optimierter Grobschmutzaufnahme.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Kehreinrichtung 266, welches in den Figuren 8 bis 11 gezeigt ist und an der Kassette 94 angeordnet ist, umfasst ein einstückig ausgebildetes Kehrelement 268, welches einstückig an der Wand 112 gebildet ist. Dieses Kehrelement 268 umfasst Leitelemente 270, welche grundsätzlich ausgebildet sind wie die Leitelemente 234. Diese weisen entsprechende Prallflächen wie oben beschrieben auf, wobei gleiche Bezugszeichen für gleiche Elemente wie bei den Leitelementen 234 verwendet werden.

Grundsätzlich folgt das Leitelement 270 an der zweiten Seite 242 mit seiner Kontur zwischen der dritten Prallfläche 250 und der zweiten Prallfläche246 einer Außenkontur der Reinigungswalzeneinheit 28 und ist damit entsprechend kreisförmig gekrümmt ausgebildet.

In Figur 10 ist schematisch noch einmal für unterschiedliche Grobschmutzpartikel 204 deren Bewegungskomponenten schematisch gezeigt.

An den Prallflächen 244, 246 folgt eine "Reflexion" in den Teilbereich 258 zu der Reinigungswalzeneinheit 28 hin. Über die Prallflächen 250, 252 lässt sich eine Verklemmung mit der Reinigungswalzeneinheit 28 zur verbesserten Mitnahme erreichen.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Kehreinrichtung 272, welches in den Figuren 12 bis 15 gezeigt ist, umfasst ein Kehrelement 274 mit Leitelementen 276. Das Kehrelement 274 ist an der Kassette 94 angeordnet und beispielsweise mit der Wandung 112 verbunden oder einstückig mit dieser gebildet.

Die Leitelemente 276 sind generell geneigt gegenüber der Längserstreckungs- achse der Kassette 94 bzw. der Rotationsachse 94 der Reinigungswalzeneinheit 28 angeordnet.

Sie weisen wiederum an einer ersten Seite, welche der Reinigungswalzeneinheit 28 abgewandt ist, eine erste Prallfläche 278 und eine zweite Prallfläche 280 auf. An der Reinigungswalzeneinheit zugewandten Seite weisen sie eine dritte Prallfläche 282 und eine vierte Prallfläche 284 auf. Bei dem Kehrelemente 274 gehen die erste Prallfläche 278 und die dritte Prallfläche 282 direkt ineinander ohne Versatz oder Winkelanordnung ineinander über. Entsprechend gehen die zweite Prallfläche 280 und die vierte Prallfläche 284 ineinander über.

Die erste Prallfläche 278 und die zweite Prallfläche 280 sind vorzugsweise jeweils eben ausgebildet.

Sie liegen in einem spitzen Winkel zu der Längserstreckungsachse der Kassette 94 bzw. zu der Rotationsachse 98.

Sie haben einen insgesamt keilförmigen Verlauf.

Die Prallflächen 278, 280, 282, 284 sind so ausgebildet, dass sich die entsprechenden Reflexionseigenschaften in jeweiligen Bewegungskomponenten für Grobschmutzpartikel 204 wie oben beschrieben ergeben.

An der ersten Seite der Leitelemente 276 erfolgt eine Verkleinerung des Abstands zu der Reinigungswalzeneinheit 28 hin zwischen benachbarten Leitelementen, und an der zweiten Seite setzt sich diese Verkleinerung fort.

Ansonsten funktioniert die Kehreinrichtung 272 wie oben beschrieben.

Das Bodenreinigungsgerät 10 mit Kehreinrichtungen 202, 266, 272 wurde als selbstlenkendes und selbstfahrendes Bodenreinigungsgerät beschrieben. Die entsprechende Kehreinrichtung kann auch eingesetzt werden, wenn das Bodenreinigungsgerät für einen stehenden Bediener ausgelegt ist. Ein solches Bodenreinigungsgerät 286 ist in Figur 16 schematisch gezeigt. Es ist ein Bodenkopf 288 vorgesehen, an welchem eine Haltestabeinrichtung 290 schwenkbar angelenkt ist. Über die Haltestabeinrichtung 290 kann ein Bediener den Bodenkopf 288 stehend über den zu reinigenden Boden 16 führen, wobei insbesondere die Hauptfahrtrichtung 24 als Hauptreinigungsrichtung vorgesehen ist. Es kann eine Kassette 292 vorgesehen sein, an welcher dann die entsprechenden Kehreinrichtungen um die Reinigungswalzeneinheit 28 sitzen.

Die erfindungsgemäße Kehreinrichtung mit Leitelementen und/oder mit einem Durchgang 212 und einer Anordnung des Durchgangs vor der Reinigungs- walzeneinheit kann auch verwendet werden, wenn beispielsweise Schmutzfluid von der Reinigungswalzeneinheit 18 abgesaugt wird wie beispielsweise über eine Sauggebläseeinrichtung, welche an einer Haltestabeinrichtung 290 sitzt.

Eine Reinigungswalzeneinheit 28 kann grundsätzlich eine einzige einheitliche Reinigungswalze umfassen oder eine Mehrzahl von Teilwalzen. Es kann eine Mehrzahl von Reinigungswalzeneinheiten oder eine Mehrzahl von Teilwalzen vorgesehen sein. Es kann eine Mehrzahl von Reinigungswalzeneinheiten vorgesehen werden.

Die entsprechende Kehreinrichtung 202 wurde oben beschrieben mit einer Positionierung an einer Kassette. Sie kann auch verwendet werden ohne Anordnung an einer Kassette. Sie kann beispielsweise direkt an dem entsprechenden Bodenkopf angeordnet sein und nicht entnehmbar sein.

Bezugszeichenliste

Bodenreinigungsgerät

Bodenkopf

Fahrkörper zu reinigender Boden

Räder a Rad b Rad

Radachse

Stützrolle

Drehachse

Achse

Hauptfahrtrichtung

Aufstellebene

Reinigungswalzeneinheit

Navigationseinrichtung

Vorderes Ende

Hinteres Ende

Tankkombination

Schmutzfluid-Tank

Reinigungsflüssigkeits-Tank

Unterseite

Oberseite

Wandung

Stoßkörper

Zentrum

Höhenrichtung

Klippensensor Batteriefach Deckel Sensor

Ladekontakt

Außenkontur

Erste Sehne

Zweite Sehne

Aufnahmeschacht

Längserstreckungsrichtung

Deckelwandung

Wandung

Erste laterale Seite

Zweite laterale Seite

Seitenwandung

Öffnung

Antriebsmotor

Antriebswelle

Rotationsachse

Erstes Drehlager

Kassette

Deckel

Zweites Drehlager

Tragstruktur

Wandung

Einsetzrichtung/Entnahmerichtung

Halteeinrichtung

Erstes Halteelement

Zweites Halteelement

Ringelement

Öffnung

Träger

Reinigungsmedium (Besatz)

Verteilereinrichtung

Anschluss

Abstreifelement Schwenkachse Kehreinrichtung Grobschmutzpartikel Kehrelement Kehrkante Unterseite Durchgang Abstand erste Walzenebene erster Raum zweiter Raum zweite Walzenebene dritter Raum vierter Raum Rotationsrichtung Kontaktbereich bestimmter Bereich Leitelement Abstand Querrichtung erste Seite zweite Seite erste Prallfläche zweite Prallfläche spitzer Winkel dritte Prallfläche vierte Prallfläche spitzer Winkel Walzenfläche Teilbereich

Leitelement-Reihe End-Leitelement Ebene Außenseite Kehreinrichtung Kehrelement Leitelement Kehreinrichtung Kehrelement Leitelement erste Prallfläche zweite Prallfläche dritte Prallfläche vierte Prallfläche

Bodenreinigungsgerät Bodenkopf

Haltestabeinrichtung Kassette