DAHLMANN UWE (DE)
PEDAIN KLAUS-ULRICH (DE)
DAHLMANN UWE (DE)
WO2008152029A1 | 2008-12-18 | |||
WO2000062937A1 | 2000-10-26 | |||
WO1993006935A1 | 1993-04-15 |
US6076682A | 2000-06-20 | |||
DE4133063A1 | 1993-04-08 | |||
DE102006010939A1 | 2007-09-13 | |||
US4319987A | 1982-03-16 | |||
US6076682A | 2000-06-20 | |||
US5540337A | 1996-07-30 | |||
DE102006010939A1 | 2007-09-13 |
Patentansprüche: 1. Verwendung einer Zusammensetzung, enthaltend mindestens einen Aminalkoxylatester der Formel (1 ) oder ein Salz davon worin A, B unabhängig voneinander ein C2- bis C5-Alkylenrest R1 ein Ce- bis C24-Alkyl- oder Alkenylrest R2, R3, R4 unabhängig voneinander H oder ein Cg- bis C24-Acylrest, mit der Maßgabe, dass mindestens einer der Reste R2, R3 oder R4 für einen C8- bis C24-Acylrest steht x, y, z unabhängig voneinander eine ganze Zahl von 0 bis 50 mit der Maßgabe, dass x + y + z eine ganze Zahl von 1 bis 100 ist, bedeuten, und B) eine Verbindung der Formel D-NH2, worin D für einen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 50 Kohlenstoffatomen steht, der entweder ein Sauerstoffatom oder ein Sauerstoffatom und ein Stickstoffatom enthalten kann in Mengen von 10 bis 5.000 g/Tonne als Sammler in der inversen Flotation von Eisenerz, welches Magnetit, Hämatit oder beides enthält. 2. Verwendung nach Anspruch 1 , wobei R1 ein Alkyl- oder Alkenylrest mit . 10 bis 22 Kohlenstoffatomen ist. 3. Verwendung nach Anspruch 1 und/oder 2, wobei R1 ein Isodecyl- Isotridecyl-, Dodecyl- oder Oleylrest ist, oder einen Alkyl- und Alkenylkettenschnitt darstellt, der von Cocosölfettsäure, Palmölfettsäure, Talgfettsäure, Tallölfettsäure oder Rapsölfettsäure abgeleitet ist. 4. Verwendung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, worin R2, R3, R4 unabhängig voneinander für Acylreste mit 10 bis 18 Kohlenstoffatome stehen. 5. Verwendung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, worin R2, R3, R4 unabhängig voneinander für Cocoyl-, Stearoyl- und Oleoylreste stehen. 6. Verwendung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, worin Bestandteil B ausgewählt ist aus Verbindungen der Formeln R9-O-R5-NH2 (II) worin R9 einer Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 - 40, vorzugsweise 8 bis 32 Kohlenstoffatomen und R5 einer aliphatischen Kohlenwasserstoffgruppe mit 2 - 4 Kohlenstoffatomen entsprechen; R6-O-R7-NH-R8-NH2 (III) worin R6 einer Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 - 40, vorzugsweise 8 bis 32 Kohlenstoffatomen, R7 und R8 einer oder verschiedenen aliphatischen Kohlenwasserstoffgruppe mit 2 - 4 Kohlenstoffatomen entsprechen; R13-NH2 (IV) worin R13 einer Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 - 40, vorzugsweise 8 bis 32 Kohlenstoffatomen entspricht. 7. Verwendung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, worin R6, R9, R13 unabhängig voneinander für eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen stehen. 8. Verwendung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, worin R6, R9, R13 für 2-Ethylhexyl-, Isononyl-, Isodecyl- und Isotridecyl- sowie Dodecylreste stehen. 9. Verwendung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, worin A für eine Ethylen-(-C2H4-), eine Propylen-(-C3H6-) oder eine Butylengruppe (-C4H8-) steht. Vorzugsweise steht A für eine Ethylengruppe. 10. Verwendung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, worin B für eine Ethylen-(-C2H -), eine Propylen-(-C3H6-) oder eine Butylengruppe (-C4H8-) steht. 1 1 . Verwendung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, worin x, y und z in der Summe eine ganze Zahl von 15 bis 30 ergeben. 12. Verwendung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11 , worin der erfindungsgemäße Sammler frei von quaternären Ammoniumverbindungen ist, die mindestens einen, an das Ammoniumstickstoffatom gebundenen, gegebenenfalls Heteroatome enthaltenden, organischen Rest mit 8 bis 36 Kohlenstoffatomen umfassen. 13. Verwendung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12 zur Flotation von Silikat aus Eisenerz in Kombination mit einem anderen stickstoffhaltigen Silikatsammler bei einem pH von 7 - 12, worin der weitere Sammler ausgewählt ist aus der Gruppe der Alkyletheramine, Alkyletherdiamine, Alkylamine oder quaternären Ammoniumsalzen. 14. Verwendung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13 zur Anreicherung von Eisenerz. 15. Verwendung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14 bei der Flotation von Silikat aus Eisenerz, Calcit, Phosphaterz und Feldspat. 16. Verwendung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15 bei der Flotation von Silikat, wobei das Erz zwischen 0 und 90 % Silikat enthält. 17. Verwendung des Flotationsreagenzes gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16 in Kombination mit Schäumern und Drückern. 18. Verwendung des Flotationsreagenzes gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17 in einem pH-Bereich von 7 bis 12. 19. Verwendung des Flotationsreagenzes gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18 in Mengen von 0,001 bis 1 ,0 kg pro Tonne Roherz. 20. Verfahren zur inversen Flotation von Eisenerz, welches Magnetit, Hämatit oder beides enthält, indem man eine Zusammensetzung, enthaltend A) mindestens einen Aminalkoxylatester der Formel (1 ) oder ein Salz davon worin A, B unabhängig voneinander ein C2- bis Cs-Alkylenrest R1 ein C8- bis C24-Alkyl- oder Alkenylrest R2, R3, R4 unabhängig voneinander H oder ein Ca- bis C2 -Acylrest, mit der Maßgabe, dass mindestens einer der Reste R2, R3 oder R4 für einen Ce- bis C24-Acylrest steht unabhängig voneinander eine ganze Zahl von 0 bis 50 mit der Maßgabe, dass x + y + z eine ganze Zahl von 1 bis 100 ist, bedeuten, und B) eine Verbindung der Formel D-NH2, worin D für einen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 50 Kohlenstoffatomen steht, der entweder ein Sauerstoffatom oder ein Sauerstoffatom und ein Stickstoffatom enthalten kann, in Mengen von 10 bis 5.000 g Tonne Eisenerz mit dem Eisenerz in Kontakt bringt. |
Flotationsreagenz für magnetit- und/oder hämatithaltige Eisenerze Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von Sammlern in der flotativen Aufbereitung von Eisenerz welches Magnetit und/oder Hämatit enthält.
Viele natürlich vorkommende Erze und Mineralien enthalten Silikat als
unerwünschtes Begleitmineral. Hierzu zählen neben Eisenerz Calcit, Phosphaterz und Feldspat. Insbesondere beim Eisenerz mindert der Silikatgehalt die Qualität des Eisenerzes und stört bei der Eisenherstellung. Um hochqualitatives Eisenerz zu gewinnen, ist es von Interesse, den Silikatgehalt des Eisenerzes auf unter 2 % zu senken. Üblicherweise wird das Eisenerz neben der magnetischen Separierung durch inverse Flotation vom Silikat getrennt. Hierzu wird das aufgemahlene Eisenerz in einer Flotationszelle mit Wasser und Flotationsreagenzien
zusammengebracht, wobei das Silikat durch den Einsatz eines Sammlers mit dem Schaum ausgetragen wird, während das Eisenerz zurück in der so genannten Trübe verbleibt. Als Silikatsammler werden beispielsweise Fettamine, Alkyletheramine und
Alkyletherdiamine eingesetzt. Diese sind unter dem Handelsnamen Flotigam ® bekannt.
Alkyletheramine und Alkyletherdiamine werden zumeist in deren teilneutralisierten Formen als Teilacetate eingesetzt wie in US-4 319 987 beschrieben. Grund hierfür ist deren bessere Löslichkeit in der Trübe.
US-6 076 682 beschreibt die kombinierte Verwendung von Alkylethermonoamin mit Alkyletherdiamin zur Silikatflotation aus Eisenerz.
In WO 00/62937 wird die Verwendung quaternärer Amine zur Flotation von Eisenerz offenbart. In WO-93/06935 wird die synergistische Wirkung von Etheraminen und
anionischen Sammlern zur Eisenerzflotation beschrieben.
Die Silikatflotation, u.a. aus Eisenerz, unter Zuhilfenahme von
Alkyloxyalkanaminen wird in US-5 540 337 beschrieben.
DE-A-10 2006 010 939 offenbart die Verwendung einer Verbindung der Formel (I)
R 1 -0-R 2 -NH (2- m ) -[(R 3 )n-H] m (I) worin R 1 einer Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 - 40 Kohlenstoffatomen, R 2 einer aliphatischen Kohlenwasserstoffgruppe mit 2 - 4 Kohlenstoffatomen sowie R 3 einer Alkoxygruppe entsprechen, n eine Zahl zwischen 1 und 50 sowie m 1 oder 2 sind, als Flotationsreagenz in der Silikatflotation.
Die im Stand der Technik bekannten Sammler für die Eisenerzflotation weisen eine unzureichende Selektivität und Ausbeute insbesondere dann auf, wenn Eisenerze, die Magnetit und/oder Hämatit enthalten, von Silikaten als
Begleitmineral getrennt werden sollen.
Aufgabe vorliegender Erfindung war es somit, einen verbesserten Sammler für die inverse Eisenerzflotation aufzufinden, welcher die Silikate selektiver flotiert.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist somit die Verwendung einer
Zusammensetzung, enthaltend
A) mindestens einen Aminalkoxylatester der Formel (1 ) oder ein Salz davon
worin
A, B unabhängig voneinander ein C 2 - bis C 5 -Alkylenrest
R ein Cs- bis C2 4 -Alkyl- oder Alkenylrest
R 2 , R 3 , R 4 unabhängig voneinander H oder ein C 8 - bis C24-Acylrest, mit der
Maßgabe, dass mindestens einer der Reste R 2 , R 3 oder R 4 für einen C 8 - bis C 24 -Acylrest steht
x, y, z unabhängig voneinander eine ganze Zahl von 0 bis 50 mit der
Maßgabe, dass x + y + z eine ganze Zahl von 1 bis 100 ist, bedeuten, und
B) eine Verbindung der Formel D-NH 2 , worin D für einen
Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 50 Kohlenstoffatomen steht, der entweder ein Sauerstoffatom oder ein Sauerstoffatom und ein Stickstoffatom enthalten kann, in Mengen von 10 bis 5.000 g/Tonne als Sammler in der inversen Flotation von Eisenerz, welches Magnetit, Hämatit oder beides enthält.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur inversen Flotation von Eisenerz, welches Magnetit, Hämatit oder beides enthält, indem man eine
Zusammensetzung, enthaltend
A) mindestens einen Aminalkoxylatester der Formel (1 ) oder ein Salz davon
worin
A, B unabhängig voneinander ein C 2 - bis C 5 -Alkylenrest
R 1 ein C 8 - bis C2 -Alkyl- oder Alkenylrest
R 2 , R 3 , R 4 unabhängig voneinander H oder ein C 8 - bis C 24 -Acylrest, mit der
Maßgabe, dass mindestens einer der Reste R 2 , R 3 oder R 4 für einen Ca- bis C 24 -Acylrest steht
x, y, z unabhängig voneinander eine ganze Zahl von 0 bis 50 mit der
Maßgabe, dass x + y + z eine ganze Zahl von 1 bis 100 ist, bedeuten, und
B) eine Verbindung der Formel D-NH 2 , worin D für einen
Kohlenwasserstoff rest mit 1 bis 50 Kohlenstoffatomen steht, der entweder ein Sauerstoffatom oder ein Sauerstoffatom und ein Stickstoffatom enthalten kann, in Mengen von 10 bis 5.000 g/Tonne Eisenerz mit dem Eisenerz in Kontakt bringt. Die Zusammensetzung aus A) und B) wird im Folgenden auch als
"erfindungsgemäßer Sammler" bezeichnet.
A) und/oder B) können wie dargestellt oder in Form ihrer Salze verwendet werden, die durch Umsetzung von A) und/oder B) mit Säuren, beispielsweise Essigsäure oder Salzsäure erhältlich sind.
Das Verhältnis der Sammlerbestandteile A:B liegt vorzugsweise zwischen 98:2 und 2:98 nach Gewicht, insbesondere zwischen 70:30 und 30:70 nach Gewicht. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der erfindungsgemäße Sammler frei von quaternären Ammoniumverbindungen, die mindestens einen, an das Ammoniumstickstoffatom gebundenen, gegebenenfalls Heteroatome enthaltenden, organischen Rest mit 8 bis 36 Kohlenstoffatomen umfassen. Unter einer quaternären Ammoniumverbindung ist eine Verbindung zu verstehen, die am Ammoniumstickstoffatom kein Wasserstoffatom trägt, sondern in der das
Ammoniumstickstoffatom an vier Kohlenstoffatome gebunden ist. Unter dieser besonders bevorzugten Ausführungsform ist somit nicht die Ausführungsform zu verstehen, in der entweder die Verbindung der Formel 1 oder die Verbindung B) der Formel D-Nh oder beide als Mono- oder Diammoniumsalze vorliegen. Diese Mono- oder Diammoniumsalze tragen am Ammoniumstickstoffatom mindestens ein Wasserstoffatom. Auch Bestandteil B) kann als Salz, beispielsweise als Acetat verwendet werden. Bei Bestandteil B) des erfindungsgemäßen Sammlers handelt es sich
vorzugsweise um eine oder mehrere der Verbindungen der Formeln (II) bis (IV). Diese Verbindungen sind R 9 -0-R 5 -NH 2 (II) worin R 9 einer Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 - 40, vorzugsweise 8 bis
32 Kohlenstoffatomen und R 5 einer aliphatischen Kohlenwasserstoffgruppe mit
2 - 4 Kohlenstoffatomen entsprechen;
R 6 -0-R 7 -NH-R 8 -NH 2 (III) worin R 6 einer Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 - 40, vorzugsweise 8 bis
32 Kohlenstoffatomen, R 7 und R 8 einer oder verschiedenen aliphatischen
Kohlenwasserstoffgruppe mit 2 - 4 Kohlenstoffatomen entsprechen;
R"-NH 2 (IV) worin R 3 einer Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 - 40, vorzugsweise 8 bis
32 Kohlenstoffatomen entspricht.
R 1 steht vorzugsweise für eine lineare oder verzweigte Alkyl- oder Alkenylgruppe, welche 10 bis 22 Kohlenstoffatome umfasst. Besonders bevorzugt für R 1 sind Isodecyl- Isotridecyl-, Dodecyl-, Cocosfettalkyl-, sowie Talgfettalkylreste. R 1 stellt in bevorzugter Ausführungsform einen Alkyl- und Alkenylkettenschnitt dar, der von Cocosölfettsäure, Palmölfettsäure, Talgfettsäure, Ölsäure, Tallölfettsäure oder Rapsölfettsäure abgeleitet ist.
R 2 , R 3 , R 4 stehen unabhängig voneinander für Acylreste mit 8 bis
24 Kohlenstoffatomen. Die Acylreste umfassen vorzugszweise 10 bis
18 Kohlenstoffatome. Sie können linear oder verzweigt sein. Die Acylreste können gesättigt oder ungesättigt sein. Bevorzugte Acylreste sind Stearoyl- und
Oleoylreste.
R 6 , R 9 , R 13 stehen unabhängig voneinander vorzugsweise für eine lineare oder verzweigte Alkyl- oder Alkenylgruppe, welche 8 bis 18 Kohlenstoffatome.
Besonders bevorzugt für R 6 , R 9 , R 13 sind 2-Ethylhexyl-, Isononyl-, Isodecyl- und Isotridecyl- sowie Dodecylreste.
R 5 , R 7 , R 8 stehen unabhängig voneinander vorzugsweise für Alkylengruppen mit 2, 3 oder 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere für Ethylen- oder Propylengruppen. A steht insbesondere entweder für eine Ethylen-(-C 2 H 4 -), eine Propylen-(-C 3 H 6 -) oder eine Butylengruppe (-C 4 Hs-). Vorzugsweise steht A für eine Ethylengruppe.
B steht insbesondere entweder für eine Ethylen-(-C 2 H 4 -), eine Propylen-(-C 3 H 6 -) oder eine Butylengruppe (-C H 8 -). Vorzugsweise steht B für eine
Isopropylengruppe. x, y und z ergeben in der Summe vorzugsweise eine ganze Zahl von 15 bis 30, insbesondere 20 bis 25. In einer bevorzugten Ausführungsform liegt der Aminoalkoxylatester, der den Bestandteil A) ausmacht, in Form seiner Mono- oder Diammoniumsalze vor, die durch Neutralisation sowohl mit organischen als auch mineralischen Säuren erhalten werden.
Die Verwendung des erfindungsgemäßen Flotationsreagenzes kann auch in Kombination mit Schäumern und Drückern, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt sind, erfolgen. Um zu vermeiden; dass bei der inversen Flotation Eisenerz mit ausgetragen wird, werden vorzugsweise hydrophile Polysaccharide, wie beispielsweise modifizierte Stärke, Carboxymethylcellulose, oder Gummi
Arabicum in Dosierungen von 10 bis 1.000 g/t als Drücker zugegeben.
Die Silikatflotation wird vorzugsweise bei einem pH von 7 -12, insbesondere 8 - 1 1 durchgeführt, welcher beispielsweise mit Natriumhydroxid eingestellt wird.
Beispiele
Die folgende Tabelle stellt die flotativen Ergebnisse des erfindungsgemäßen Sammlers im Vergleich zum Standardreagenz dar. Es sind Flotationsversuche an einem Eisenerz durchgeführt worden, welches Magnetit und Hämatit enthielt.
A) Zusammensetzung des Eisenerzes Magnetit 59 Gew.-%
Hämatit 25 Gew.-%
(weitere Bestandteile) 16 Gew.-%
B) Zusammensetzung der Sammler
Sammler 1 (Vergleich)
C 0 -Alkyloxypropylaminacetat der Formel (II), wobei R 9 für eine Decylgruppe und R 5 für eine Propylgruppe stehen. Sammler 2 (Vergleich)
Mischung aus Dicocosalkyldimethylammoniumchlorid und ethoxyliertem
Cocosaikylpropylendiamin, verestert mit Ölsäure (entsprechend Formel 1 mit A = Ethylen, B = Propylen, R 1 = Cocosfettalkyl, R 2 ,R 3 ,R 4 = Oleoyl, x,y,z in der Summe 50) im Gewichtsverhältnis 1 :1.
Sammler 3 (Vergleich)
C-io-Alkyloxydipropylendiaminacetat der Formel (III), wobei R 6 für eine
Decylgruppe, R 7 und R 8 für eine Propylgruppe stehen
Sammler 4 (erfindungsgemäß)
Mischung aus 50 Gew.-% einer Verbindung der Formel 1 , worin
A = Ethylen
B = Propylen
R 1 = Cocosfettalkyl
R 2 = Oleoyl
R 3 = Oleoyl
R 4 = Oleoyl
x, y, z in der Summe 50
bedeuten, und 50 Gew.-% C 10 -Alkyloxypropylaminacetat der Formel (II), wobei R ! für eine Decylgruppe und R 5 für eine Propylgruppe stehen.
Sammler 5 (Vergleich)
Mischung aus 20 Gew.-% Dicocosalkyldimethylammoniumchlorid, 30 Gew.-% C 0-Alkyoxydipropylendiamin der Formel (III), wobei R 6 für eine Decylgruppe, R 7 und R 8 für eine Propylgruppe stehen und 50 Gew.-% ethoxyliertem
Cocosaikylpropylendiamin, verestert mit Ölsäure (entsprechend Formel 1 mit A = Ethylen, B = Propylen, R 1 = Cocosfettalkyl, R 2 ,R 3 ,R 4 = Oleoyl, x,y,z in der Summe 50) Tabelle 1 : Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Sammlers im Vergleich zum Stand der Technik
Ausbringen Fe = m(Fe im Konzentrat)/m(Fe in der Flotationsaufgabe) ■ 100 % m(Fe im Konzentrat) = Gehalt Fe im Konzentrat m(Konzentrat)/100 % m(Fe in der Flotationsaufgabe) = Gehalt Fe in der Flotationsaufgabe ■ m(Flotationsaufgabe)/100 %
Der Gehalt an Fe im Konzentrat wurde analytisch bestimmt.