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Title:
FLOW RESTRICTOR AND USE OF A FLOW RESTRICTOR IN AN AIR-DISTRIBUTING SYSTEM OF AN AIR CONDITIONING SYSTEM OF AN AIRCRAFT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/149494
Kind Code:
A1
Abstract:
A flow restrictor (2) has a line piece (4) with an air inlet (6) and with an air outlet (8), and has at least one resistance element (10, 32, 36). The resistance element (10, 32, 36) is positioned within the line piece (4) and imparts a predetermined flow resistance to an air flow passing from the air inlet (6) to the air outlet (8). The resistance element (10, 32, 36) preferably extends at least partially in an axial direction of the line piece (4). Such a flow restrictor (2) serves to adjust an air volume flow and exhibits a particularly low level of inherent noise generation.

Inventors:
HOLMGREN JOAKIM (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/058070
Publication Date:
December 29, 2010
Filing Date:
June 09, 2010
Export Citation:
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Assignee:
AIRBUS OPERATIONS GMBH (DE)
HOLMGREN JOAKIM (DE)
International Classes:
F16L55/027; B64D13/00; F16L55/033; F24F13/24
Foreign References:
GB354476A1931-08-13
BE492645A
DE20314134U12005-01-13
FR2857431A12005-01-14
US6752712B12004-06-22
US4750087A1988-06-07
Attorney, Agent or Firm:
MAIWALD PATENTANWALTS GMBH (DE)
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E

1. Strömungsbegrenzer (2), aufweisend

- ein Leitungsstück (4) mit einem Lufteingang (6) und einem Luftausgang (8),

- mindestens ein Widerstandselement (10, 32, 36), und einen Absorber (28, 46), wobei das Widerstandselement (10, 32, 36) innerhalb des Leitungsstücks (4) positioniert ist und einer von dem Lufteingang (6) zum Luftausgang (8) verlaufenden Luftströmung einen vorbestimmten Strömungswiderstand aufprägt, wobei sich das Widerstandselement (10, 32, 36) zumindest teilweise in einer axialen Richtung des Leitungsstücks (4) erstreckt und wobei der Absorber (28, 46) in dem Leitungsstück (4) stromabwärts des Widerstandselements (10, 32, 36) positioniert ist.

2. Strömungsbegrenzer (2) nach Anspruch 1 , wobei das Widerstandselement (10, 32, 36) zumindest bereichsweise perforiert ist.

3. Strömungsbegrenzer (2) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die axiale Position des Widerstandselements (10, 32, 36) über eine axiale Verstelleinrichtung (40, 42) relativ zu einem festen Bezugspunkt veränderbar ist.

4. Strömungsbegrenzer (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Widerstandselement (10, 32, 36) zumindest teilweise eine Wölbung, eine Kegelform oder eine Kegelabschnittsform aufweist.

5. Strömungsbegrenzer (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Widerstandselement (10, 32, 36) oder das Leitungsstück (4) einen radialen luftundurchlässigen Bereich (18, 38) aufweist, der sich ausgehend von einer äußeren radialen Grenze bis zu einer inneren radialen Grenze senkrecht zur Strömungsrichtung erstreckt.

6. Strömungsbegrenzer (2) nach Anspruch 5, wobei die äußere radiale Grenze des luftundurchlässigen Bereichs (18, 38) des Widerstandselements (10, 32, 36) an die Innenseite des Leitungsstücks (4) reicht.

7. Strömungsbegrenzer (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich der Absorber (28, 46) von der Innenseite des Leitungsstücks (4) bis zu der inneren radialen Grenze des Widerstandselements (10, 32, 36) erstreckt.

8. Strömungsbegrenzer (2) nach Anspruch 7, wobei sich die radiale Erstreckung des Absorbers (28, 46) in Strömungsrichtung zumindest in einem Bereich verringert.

9. Strömungsbegrenzer (2) nach einem der Ansprüche 2 bis 8, wobei sich die Durchmesser von Perforationsöffhungen (16) des Widerstandselements (10, 32, 36) zu einer Mittelachse (22) des Leitungsstücks (4) hin vergrößern.

10. Strömungsbegrenzer (2) nach einem der Ansprüche 2 bis 9, ferner aufweisend ein Abdeckelement (30) zum Abdecken von Perforationsöffnungen (16) zum Kalibrieren des Strömungswiderstands des Strömungsbegrenzers (2).

11. Strömungsbegrenzer (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, aufweisend zwei oder mehr Widerstandselemente (10, 32, 36).

12. Strömungsbegrenzer (2) nach Anspruch 11 , wobei die zwei oder mehr Widerstandselemente (10, 32, 36) unterschiedliche radiale Erstreckungen aufweisen und konzentrisch zueinander angeordnet sind.

13. Verwendung eines Strömungsbegrenzers (2) in einem Luftverteilungssystem eines Klimatisierungssystems eines Flugzeugs (54).

14. Flugzeug (54) mit mindestens einem Klimatisierungssystem, mindestens einer zu klimatisierenden Kabine und mindestens einem Luftverteilungssystem zum Verteilen von Luft aus dem Klimatisierungssystem in die Kabine, wobei Luftleitungen des Luftverteilungssystems mit einem oder mehreren Strömungsbegrenzern (2) ausgestattet sind, die ein Leitungsstück (4) mit einem Lufteingang (6) und einem Luftausgang (8), mindestens einem Widerstandselement (10, 32, 36) und mindestens einem Absorber (28, 46) aufweisen, wobei das Widerstandselement (10, 32, 36) innerhalb des Leitungsstücks (4) positioniert ist, wobei sich das Widerstandselement (10, 32, 36) zumindest teilweise in einer axialen Richtung des Leitungsstücks (4) erstreckt und einer von dem Lufteingang (6) zum Luftausgang (8) verlaufenden Luftströmung einen vorbestimmten Strömungswiderstand aufprägt, wobei der Absorber (28, 46) in dem Leitungsstück (4) stromabwärts des Widerstandselements (10, 32, 36) positioniert ist.

Description:
Strömungsbegrenzer und Verwendung eines Strömungsbegrenzers in einem Luftverteilungssystem eines Klimatisierungssystems eines Flugzeugs

BEZUGAUF ZUGEHÖRIGE ANMELDUNGEN

Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität der US-Provisional Patentanmeldung Nr. 61/219,074, eingereicht am 22. Juni 2009 und der deutschen Patentanmeldung Nr. 10 2009 029 875.4, eingereicht am 22. Juni 2009, deren Inhalte hierin durch Referenz inkorporiert werden.

TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG

Die Erfindung betrifft einen Strömungsbegrenzer, eine Verwendung eines Strömungsbegrenzers in einem Luftverteilungssystem eines Klimatisierungssystems eines Flugzeugs sowie ein Flugzeug mit mindestens einem Klimatisierungssystem, mindestens einem Luftverteilungssystem und mindestens einen erfindungsgemäßen Strömungsbegrenzer.

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

In einer Vielzahl von Luftverteilungssystemen werden Strömungsbegrenzer eingesetzt, um ausgehend von einem Eingangsluftdruck einen gewünschten Luftvolumenstrom zu verursachen. Bei der Konzeption eines Luftverteilungssystems werden eine Vielzahl von Luftleitungen an eine Druckquelle angeschlossen und einzelne Strömungsbegrenzer mit unterschiedlichen Strömungswiderständen Parametern stellen die gewünschten Luftvolumenströme in die Luftleitungen ein.

Üblicherweise sind derartige Strömungsbegrenzer in Form von Luftleitungsstücken ausgeführt, in denen eine Lochblende integriert ist, durch die ein gewisser Strömungswiderstand erzeugt wird. Aufgrund der abrupten Querschnittsänderung treten im Bereich um die Blendenöffnung herum turbulente Strömungsfelder auf, die zudem einen stark gerichteten Luftstrahl umgeben. Hierdurch entsteht ein turbulentes Strömungsgeräusch, was sich angesichts der Vielzahl verwendeter Strömungsbegrenzer in komplexen Luftverteilungssystemen, beispielsweise in Fahrzeugen, für Passagiere als eine Lärmbelästigung darstellt. Weiterhin ist der Turbulenzpegel hinter einer Blende problematisch, da nachgeschaltete Leitungskomponenten, z. B. Luftauslässe, bei turbulenter Anströmung mehr Lärm verursachen als bei turbulenzfreier Anströmung. Zum Verringern des von einem herkömmlichen Strömungsbegrenzer abgegebenen Geräuschs werden üblicherweise stromabwärts der Blende zusätzliche Schalldämpfer angeordnet. Dadurch wird ein Strömungsbegrenzer recht schwer und erstreckt sich zudem in radialer Richtung weiter nach außen als die eigentliche Luftleitung, so dass hierdurch die Integration von Luftleitungen beispielsweise in Fahrzeugen mit begrenztem Bauraum erschwert wird.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Die Aufgabe der Erfindung könnte demnach darin liegen, einen Strömungsbegrenzer vorzuschlagen, bei dem eine möglichst geringe Geräuschentwicklung auftritt, der einen möglichst geringen Turbulenzpegel erzeugt und der einen kompakten Aufbau aufweist.

Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Strömungsbegrenzer, wie in dem ersten unabhängigen Anspruch angegeben.

Ein erfindungsgemäßer Strömungsbegrenzer weist ein Leitungsstück mit einem Lufteingang und einem Luftausgang auf. Dieses Leitungsstück könnte in seinen äußeren Abmessungen der Luftleitung entsprechen, deren Volumenstrom durch den Strömungsbegrenzer eingestellt werden soll. Das Leitungsstück könnte einen runden, beispielsweise einen kreisrunden, einen eckigen oder einen andersartig geformten Querschnitt aufweisen, durch den die Erfindung nicht beschränkt werden soll.

Der erfindungsgemäße Strömungsbegrenzer weist ferner mindestens ein Widerstandselement auf, das innerhalb des Leitungsstücks positioniert ist. Dieses Widerstandselement prägt einer Luftströmung, die vom Lufteingang zum Luftausgang verläuft, einen vorbestimmten Strömungswiderstand auf. Zur wesentlichen Verbesserung der geordneten Strömung durch das Widerstandselement könnte sich dies zumindest teilweise in einer axialen Richtung des Leitungsstücks erstrecken. Es ist dabei nicht erheblich, ob die Erstreckung stromaufwärts oder stromabwärts erfolgt oder beispielsweise auch bereichsweise stromabwärts und stromaufwärts.

In einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Strömungsbegrenzers ist das Widerstandselement zumindest bereichsweise perforiert. Ein wesentlicher Vorteil eines zumindest bereichsweise perforierten Widerstandselements liegt darin, dass durch eine Vielzahl von Perforationsöffnungen kein zentraler und stark gerichteter Luftstrahl entsteht, der von turbulenten Strömungsfeldern umgeben wird. Vielmehr ist, je nach Auswahl der Größe und der Anzahl der Perforationsöffnungen, eine geordnetere Luftströmung zu erwarten, bei denen sich der turbulente Anteil in engen Grenzen hält und damit eine Geräuschentwicklung bei der Aufprägung des Strömungswiderstands verringert.

Durch eine Erstreckung des Widerstandselements in axialer Richtung wird die durchströmte Fläche des Widerstandselements vergrößert, so dass beispielsweise eine größere Anzahl von Perforationsöffnungen möglich ist, wobei die Durchmesser der Perforationsöffnungen kleiner gewählt werden können.

In einer vorteilhaften Ausführungsform könnte das Widerstandselement zumindest teilweise eine Wölbung aufweisen. Dies erlaubt eine sehr einfache Fertigung, beispielsweise dann, wenn das Widerstandselement aus einem dünnen Blech hergestellt ist und die Wölbung durch ein einfaches Tiefziehen oder dergleichen hergestellt werden kann.

Eine wesentliche Vergrößerung der durchströmten Fläche des Widerstandselements erfolgt bei einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Strömungsbegrenzers durch Wählen einer Kegelform, die zumindest einen Teil der Form des Widerstandselements bestimmt. Diese Kegelform könnte sich beispielsweise stromabwärts innerhalb des Leitungsstücks erstrecken, könnte gleichzeitig symmetrisch ausgebildet sein und eine abgerundete Spitze aufweisen. Der erfindungsgemäße Strömungsbegrenzer ist allerdings nicht hierauf beschränkt, sondern es können auch je nach äußerer Form des Leitungsstücks asymmetrische Formen des Widerstandselements ausgewählt werden, weiterhin muss die Spitze der Kegelform nicht abgerundet sein. Die Kegelform ist besonders gut dazu geeignet, den Turbulenzpegel der Strömung hinter dem Widerstandselement zu minimieren.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Strömungsbegrenzers weist das Widerstandselement oder das Leitungsstück Widerstandselement einen radialen luftundurchlässigen Bereich auf, der sich ausgehend von einer äußeren radialen Grenze bis zu einer inneren radialen Grenz senkrecht zur Strömungsrichtung erstreckt. Dies bedeutet beispielsweise bei einem kreisförmigen Querschnitt des Leitungsstücks, dass das Widerstandselement einen Kreisring aufweisen könnte, der sich durch eine äußere und eine innere radiale Grenze auszeichnet. Durch Auswahl dieser radialen Grenzen des luftundurchlässigen Bereichs des Widerstandselements kann bereits eine gewisse Druckdifferenz über das Widerstandselement aufgebaut werden, während an diesem luftundurchlässigen Bereich entstehende Turbulenzen durch die anschließende Formgestaltung im Sinne der Erfindung abgeschwächt oder aufgelöst werden. Der luftundurchlässige Bereich kann auch durch eine Lochblende mit verhältnismäßig großer Öffnung realisiert sein, die an dem Leitungsstück angeordnet ist.

So reicht in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Strömungsbegrenzers die äußere radiale Grenze des luftundurchlässigen Bereichs des Widerstandselements an die Innenseite des Leitungsstücks, während die innere radiale Grenze dieses Bereichs beispielsweise an eine Kegelform oder eine Wölbung anschließt. Da sich in dieser anschließenden Form besonders vorteilhaft vollflächiges Material befindet, das lediglich von Perforationsöffnungen durchsetzt ist, wird turbulente Strömung bei entsprechender Auswahl der inneren radialen Grenze hier auftreffen und sanft stromabwärts ausgeleitet werden.

In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Strömungsbegrenzers ist zusätzlich stromabwärts von dem Widerstandselement ein Absorbermaterial in Form eines Absorbers positioniert, das eventuell verbleibende und sich in einem äußeren Radialbereich erstreckende Turbulenzen und die damit verbundene Geräuschentwicklung abschwächt. Ein geringer Abstand zwischen den Perforationsöffnungen und dem Absorber ist zur Dämpfung etwaiger Geräuschentwicklungen von Vorteil.

Das Absorbermaterial erstreckt sich in einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Strömungsbegrenzers von der Innenseite des Leitungsstücks bis zu der inneren radialen Grenze des Widerstandselements, das, wie bereits vorangehend geschildert, in diesem Bereich luftundurchlässig ist. Hierdurch kann gezielt eine Beeinflussung der aus dem Widerstandselement verlaufenden Luftströmung begrenzt werden, wobei lediglich turbulente und sich radial nach außen erstreckende Strömungsanteile bzw. Geräuschanteile durch das Absorbermaterial abgeschwächt werden.

Es ist weiterhin vorteilhaft, bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfmdungs- gemäßen Strömungsbegrenzers, dass sich die radiale Erstreckung des Absorbermaterials in Strömungsrichtung zumindest in einem Bereich verringert. So könnte etwa die Stärke des Absorbermaterials in Strömungsrichtung verringern, so dass das Absorbermaterial von der inneren radialen Grenze nach außen ausläuft.

Besonders bevorzugt sind Durchmesser und Anzahl der Perforationsöffnungen des Widerstandselements derart gewählt, dass sie sich zu einer Mittelachse des Leitungsstücks hin verringern. Dies ist dadurch zu begründen, dass bei sich in axialer Richtung erstreckenden Widerstandselementen tendenziell der Luftdruck in radialer Richtung zur Mittelachse des Leitungsstücks hin vergrößert, was durch verringerte Perforations- öffnungsdurchmesser ausgeglichen werden kann, so dass das radiale Druckfeld hinter dem Widerstandselement ausgeglichen ist. Dies wirkt auch einer Geräuschentwicklung entgegen.

Zum verbesserten Einstellen des gewünschten Strömungswiderstands kann das Widerstandselement wahlweise durch ein Abdeckelement zumindest bereichsweise abgedeckt werden, so dass die Anzahl der zur Verfügung stehenden Perforationsöffnungen sinkt und damit der Strömungswiderstand steigt. In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Strömungsbegrenzers ist dessen axiale Position durch ein axiales Verstellelement einstellbar, so dass etwa der Abstand zu einem luftundurchlässigen Bereich, zu Kanten eines Absorbers oder dergleichen eingestellt werden können.

Es ist für einen Fachmann verständlich, dass ein erfindungsgemäßer Strömungsbegrenzer nicht nur ein einziges Widerstandselement aufweisen muss, sondern auch mehrere derartige Widerstandselemente. Es ist ferner auch denkbar, mehrere Widerstandselemente miteinander zu kombinieren, so dass sich beispielsweise ein erstes Widerstandselement von der Innenseite des Leitungsstücks zur Mittelachse des Leitungsstücks hin erstreckt und durch ein zweites, radial geringer erstreckendes Widerstandselement derart ergänzt wird, dass das zweite Widerstandselement auf das erste Widerstandselement aufgesetzt wird.

Die Aufgabe wird weiterhin durch die Verwendung derartiger erfindungsgemäßer Strömungsbegrenzer in einem Luftverteilungssystem eines Klimatisierungssystems eines Flugzeugs gelöst sowie durch ein Flugzeug mit mindestens einem Klimatisierungssystem und mindestens einem Luftverteilungssystem. Die Luftleitungen können harmonisch mit integrierten Strömungsbegrenzern gestaltet werden, so dass sie sich nicht nur einfach verlegen lassen, sondern auch eine sehr geringe Geräuschentwicklung verursachen.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele und den Figuren. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich und in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung auch unabhängig von ihrer Zusammensetzung in den einzelnen Ansprüchen oder deren Rückbeziehungen. In den Figuren stehen weiterhin gleiche Bezugszeichen für gleiche oder ähnliche Objekte.

Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht des erfindungsgemäßen Strömungsbegrenzers in einem seitlichen Schnitt. Fig. 2 zeigt eine schematische Ansicht des erfindungsgemäßen Strömungsbegrenzers in einem seitlichen Schnitt mit aufgesetztem Abdeckelement.

Fig. 3 zeigt einen erfindungsgemäßen Strömungsbegrenzer in einer schematischen Ansicht in einem seitlichen Schnitt mit zwei miteinander kombinierten Widerstandselementen.

Fig. 4a bis 4d zeigen weitere Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Strömungsbegrenzers in seitlichen Schnittansichten.

Fig. 5 zeigt ein Flugzeug mit einer Klimaanlage und einem Luftverteilungssystem mit mindestens einem erfindungsgemäßen Strömungsbegrenzer in einer Draufsicht.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG EXEMPLARISCHER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE

In Fig. 1 wird ein erfindungsgemäßer Strömungsbegrenzer 2 gezeigt, der aus einem Leitungsstück 4 mit einem Lufteingang 6 und einem Luftausgang 8 versehen ist. Innerhalb des Leitungsstücks 4 ist ein Widerstandselement 10 angeordnet, welches sich in Strömungsrichtung 12 in axialer Richtung des Leitungsstücks 4 erstreckt. Exemplarisch weist das Widerstandselement 10 einen kegelförmigen Bereich 14 auf, der eine Reihe von Perforationsöffnungen 16 besitzt. Durch die Perforationsöffnungen 16 kann vom Lufteingang 6 strömende Luft zum Luftausgang 8 gelangen, wobei durch eine relativ hohe Anzahl von Perforationsöffnungen 16 ein besonders harmonisches Strömungsbild mit einer geringen Geräuschentwicklung erzeugt werden kann.

Das Widerstandselement 10 weist weiterhin einen senkrecht zur Strömungsrichtung 12 angeordneten luftundurchlässigen Bereich 18 auf, der sich von der Innenseite 20 des Leitungsstücks 4 in Richtung zur Mittelachse 22 des erfindungsgemäßen Strömungsbegrenzers 2 erstreckt. Hierdurch wird bei kreisförmigem Querschnitt des Leitungsstücks 4 ein ringförmiger Blendenbereich geschaffen, durch den ein Teil der Druckdifferenz der durchströmenden Luft hervorgerufen wird. Etwaige Turbulenzen, die an einer inneren Grenze 24 des luftundurchlässigen Bereichs 18 entstehen, werden durch den anschließenden kegelförmigen Bereich 14 deutlich abgeschwächt, wodurch einer Geräuscherzeugung entgegengewirkt wird. Der luftundurchlässige Bereich 18 weist weiterhin eine äußere radiale Grenze 26 auf, die mit der Innenseite 20 des Leitungsstücks 4 abschließt.

Ferner befindet sich innerhalb des erfindungsgemäßen Strömungsbegrenzers 2 ein Absorber 28, der sich von der äußeren radialen Grenze 26 bzw. von der Innenseite 20 des Leitungsstücks 4 bis zur inneren radialen Grenze 24 des Widerstandselements 10 erstreckt und von dem Widerstandselement 10 stromabwärts verläuft. Exemplarisch bleibt die Dicke des Absorbers 28 entlang des Widerstandselements 10 konstant und verringert sich anschließend, bis der Absorber 28 vollständig zur Innenseite 20 des Leitungsstücks 4 ausläuft. Ein stufenförmiger Abschluss würde Turbulenzen und Lärm erzeugen. Es sei an dieser Stelle anzumerken, dass die Dicke des Absorbers 28 nicht konstant bleiben muss, sondern auch zur stärkeren Dämpfung verschiedener Frequenzen veränderlich gestalten kann. Der luftundurchlässige Bereich 18 kann als radiale Abgrenzung für den Absorber 28 dienen, so dass die an Luftströmung an dem Absorber harmonisch verläuft.

Der Absorber 28 dient dafür, eventuell durch turbulente Anteile der Luftströmung durch die Perforationsöffnungen 16 entstandene Geräusche abzumindern. Gleichermaßen ist er auch dazu geeignet, sämtliche bereits vorher entstandene Geräusche abzumindern, wie etwa Lärm eines stromaufwärts angeordneten Gebläses.

Der erfindungsgemäße Strömungsbegrenzer 2 ist damit in der Lage, ein möglichst geringes Geräusch bei der Aufprägung eines Strömungswiderstands auf eine Luftströmung zu erzeugen. Diese reduzierte Geräuschentwicklung wird weiter durch Verwendung eines Absorbers verringert und durch die vorteilhafte Ausgestaltung ist es nicht notwendig, den Bereich des Strömungsbegrenzers 2 eine radial größere Erstreckung zu geben als einer eingehenden oder ausgehenden Luftleitung. In Fig. 2 wird eine Abwandlung des erfϊndungsgemäßen Strömungsbegrenzers gezeigt, bei dem ein zusätzliches Abdeckelement 30 auf dem kegligen Bereich 14 des Widerstandselements 10 gesetzt ist. Dies dient zum Verschließen einiger Perforationsöffnungen 16 und damit zur Kalibration des erfϊndungsgemäßen Strömungsbegrenzers 2. Dies ist besonders dann vorteilhaft, wenn ein größeres Luftverteilungssystem aufgebaut wird und standardisierte und in Serie hergestellte erfindungsgemäße Strömungsbegrenzer 2 bereitgestellt werden müssen. Die Kalibration des Luftverteilungssystems kann dann durch Anpassen von entsprechenden Abdeckelementen 30 durchgeführt werden. Hierzu könnte beispielsweise ebenfalls ein standardisiertes dünnwandiges Bauteil aus einem elastischen Kunststoffmaterial verwendet werden, welches leicht mit einer Schere zuschneidbar ist und demnach leicht angepasst werden kann, um schließlch auf das Widerstandselement 10 geklebt zu werden.

An dieser Stelle sei betont, dass zum Erhöhen der Druckdifferenz auch der Innendurchmesser des luftundurchlässigen Bereichs verringert werden kann, so dass das er geringer ist als der Innendurchmesser des Absorbers 28.

In Fig. 3 wird ein zusätzliches Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem ebenfalls ein Widerstandselement 10 in Form eines kegligen Bereichs 14 mit einem äußeren luftundurchlässigen Bereich 18 realisiert wird. Die Besonderheit liegt in dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel jedoch darin einig, dass ein zweites Widerstandselement 32 verwendet wird, welches ebenfalls eine Perforation aufweist und auf eine Innenseite 34 des kegligen Bereichs 14 des Widerstandselements 10 aufgebracht ist. Dies dient zur weiteren Vergrößerung der erzeugten Druckdifferenz und damit des Strömungswiderstands bei gleichzeitiger Kompakthaltung des erfϊndungsgemäßen Strömungsbegrenzers 2.

In den Fig. 4a bis 4d werden Abwandlungen des erfϊndungsgemäßen Strömungsbegrenzers 2 mit einem strömungsgünstig geformten Widerstandselement 36 und wahlweise einer stromaufwärts hiervon angeordneten Lochblende 38 gezeigt. Fig. 4d zeigt, dass eine Zuströmleitung 48 einen deutlich geringeren Durchmesser aufweisen kann, als der erfmdungsgemäße Strömungsbegrenzer. Das Widerstandselement 36 weist an seiner angeströmten und stromaufwärts gerichteten Seite einen axialen Verstellmechanismus in Form eines Gewindestabs 40 auf, der mit einer Gewindemutter 42 in Eingriff steht, wobei sich die Gewindemutter 42 an der Lochblende 38 oder der Zuströmleitung 48 abstützt. Die Abstützung kann etwa durch einen gut luftdurchlässigen, kreuzartigen Körper 44 realisiert werden. Der axiale Verstellmechanismus dient dazu, die axiale Position des Widerstandselements 36 relativ zu der Lochblende 38 oder zu der Zuströmleitung 48 einzustellen, so dass hierdurch der erreichbare Differenzdruck eingestellt wird.

Ferner weist der erfindungsgemäße Strömungsbegrenzer 2 einen Absorber 46 auf, der eine kontinuierliche oder in Längsrichtung veränderliche Form aufweist, so dass sich etwa die radiale Erstreckung des Absorbers 46 von der Lochblende 38 aus bis hinter dem Widerstandselement 36 langsam oder in Stufen verringert. Beispielhaft könnte eine im Bereich der Lochblende 38 oder der Zuströmleitung 48 angeordnete und zu dem Widerstandselement 36 zeigende Fläche 50 die Form eines Kegelabschnitts aufweisen, so dass ein möglichst kontinuierlicher Strömungskanal zwischen dem Widerstandselement 36 und dem Absorber 46 gebildet wird. Der lichte Abstand zwischen der stromaufwärts zeigenden Fläche des Widerstandselements 36 und der Fläche 50 des Absorbers 46 ist dabei maßgeblich für die eingestellte Druckdifferenz verantwortlich.

Der Absorber 46 kann sich radial weiter erstrecken als das Leitungsstück 4, wie in Fig. 4b und 4c ersichtlich. Dabei kann die zum Widerstandselement 36 gerichtete Fläche des Absorbers 46 durch eine perforierte Abdeckung 52 begrenzt werden.

An dieser Stelle sei daraufhingewiesen, dass diese in den Fig. 4a bis 4d gezeigte Abwandlung auch ohne Absorber 46 ausgeführt werden kann und auch ein in den Figuren 1 bis 3 dargestelltes Widerstandselement 10 bzw. 32 mit einem axialen Verstellmechanismus ausgerüstet werden kann.

Diese Abwandlungen haben die besonderen Vorteile, dass der Druckverlust stufenlos einstellbar ist, das Strömungsprofil sehr harmonisch ist und sich der Absorber sehr nah an den Lärmquellen sich befindet, so dass die Abmessungen zwischen dem hinteren Teil des Widerstandselements 36 und dem Absorber 46 sehr gering sind und zu günstigen akustischen Reflexionen führen.

Die Widerstandselemente 32 und 36 können schallhart, d. h. Schall reflektierend oder als Absorber gestaltet werden.

Schließlich wird in Fig. 5 ein Flugzeug 54 gezeigt, bei dem üblicherweise ein sehr umfangreiches Luftverteilungssystem eingesetzt wird, um verschiedene Klimatisierungszonen im Rumpf 56 des Flugzeugs mit Luft zu versorgen. Damit eine konstante Luftversorgung in sämtlichen Bereichen des Rumpfs 56 erfolgen kann, sind in dem zu verwendenden Luftverteilungssystem zahlreiche erfindungsgemäße Strömungsbegrenzer 2 einzusetzen, die gerade im Hinblick auf die Verwendung in einem Flugzeug 54 den besonderen Vorteil der sehr geringen Geräuschentwicklung aufweisen.

Ergänzend ist daraufhinzuweisen, dass „aufweisend" keine anderen Elemente oder Schritte ausschließt und „eine" oder „ein" keine Vielzahl ausschließt. Ferner sei darauf hingewiesen, dass Merkmale oder Schritte, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen oder Schritten anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkung anzusehen.

BEZUGSZEICHENLISTE

Strömungsbegrenzer Leitungsstück Lufteingang Luftausgang Widerstandselement Strömungsrichtung Kegelbereich des Widerstandselements Perforationsöffhung Luftundurchlässiger Bereich Innenseite des Leitungsstücks Mittelachse des Leitungsstücks Innere radiale Grenze Äußere radiale Grenze Absorber Abdeckelement Widerstandselement Innenseite des Kegelbereichs des Widerstandselements Widerstandselement Lochblende Gewindestange Gewindemutter Körper Absorber Zuströmleitung Fläche perforierte Abdeckung Flugzeug Rumpf