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Patent Searching and Data


Title:
FLUID DISTRIBUTION UNIT FOR SANITARY CHANGEOVER FITTINGS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/139903
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a distribution unit for sanitary changeover fittings for installation in a wall (5), comprising a manifold (1) with an inlet duct (11) and at least two outlet ducts (12) and a control block (2) with an inlet duct (21) and at least two valve seats (25) for receiving a valve upper part each, which are connected to the inlet duct (21), wherein the inlet duct (21) of the manifold (1) is connected to the inlet duct (21) of the control block (2) and the outlet ducts (12) of the manifold (1) are connected to a valve seat (25) each of the control block (2), in each case via a pipe section (3), and wherein, via the pipe sections, the control block (2) is connected to the manifold (1) in a manner such that these can move relative to one another.

Inventors:
THURAU FRIEDRICH (DE)
WENDT JÖRG (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/071114
Publication Date:
July 15, 2021
Filing Date:
July 27, 2020
Export Citation:
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Assignee:
FLUEHS DREHTECHNIK GMBH (DE)
International Classes:
E03C1/02
Foreign References:
DE20319169U12004-02-26
EP3144433A12017-03-22
EP1703026A22006-09-20
DE7820423U11978-11-16
EP1462692A12004-09-29
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE DÖRNER & KÖTTER PARTG MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verteilereinheit für sanitäre Umstellarmaturen zum Einbau in einer Wand (5), umfassend einen Verteilerblock (1) mit einem Zulaufkanal (11) und wenigstens zwei Ablaufkanälen (12) sowie einen Steuerblock (2) mit ei nem Zulaufkanal (21) und wenigstens zwei Ventilsitzen (25) zur Auf nahme jeweils eines Ventiloberteils, die mit dem Zulaufkanal (21) ver bunden sind, wobei der Zulaufkanal (11 ) des Verteilerblocks (1 ) mit dem Zulaufkanal (21) des Steuerblocks (2) und die Ablaufkanäle (12) des Verteilerblocks (1) mit jeweils einem Ventilsitz (25) des Steuerblocks (2) über jeweils ein Leitungsteil (3) verbunden sind und wobei der Steuer block (2) mit dem Verteilerblock (1) über die Leitungsteile relativ zuei nander bewegbar verbunden ist.

2. Verteilereinheit nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerblock (2) ausschließlich über die Leitungsteile (3) mit dem Vertei lerblock verbunden ist.

3. Verteilereinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Leitungsteil (3) als Teleskoprohr ausgebildet ist, das we nigstens zwei dichtend ineinandergeschobene Rohrteile (31 , 32) um fasst.

4. Verteilereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, dass die Leitungsteile (3) jeweils an ihren Enden kugelab schnittsförmig ausgebildet sind und mit einem Ende in einer Kugelpfan ne (15) des Verteilerblocks (1 ) und mit dem anderen Ende in einer Ku gelpfanne (22) des Steuerblocks (2) schwenkbar gehalten sind, wobei die Kugelpfannen (22) des Steuerblocks (2) jeweils in einem Zulaufkanal (21) oder einem Ventilsitz (25) münden und die Kugelpfannen (15) des Verteilerblocks (1) in einem Zulaufkanal (11) oder einem Ablaufkanal (12) münden.

5. Verteilereinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass we- nigstens eine Kugelpfanne (15, 22) bereichsweise durch einen Schraub ring (14, 24) gebildet ist, der in den Verteilerblock (1) oder den Steuer block (2) eingeschraubt ist und über den ein kugelabschnittsförmiges Ende eines Leitungsteils (3) schwenkbar befestigt ist.

6. Verteilereinheit nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Kugelpfanne (15, 22) wenigstens ein Dichtelement, ins besondere einen Dichtring zur Abdichtung gegenüber einem von der Kugelpfanne (15, 22) aufgenommenen kugelabschnittsförmigen Ende eines Leitungsteils (3) aufweist.

7. Verteilereinheit nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass wenigstens ein Ventilsitz (25) ein Innengewinde zum Einschrauben eines Ventileinsatzes aufweist.

8. Verteilereinheit nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass der Verteilerblock (1) quaderförmig ausgebildet ist, wobei wenigstens ein Ablaufkanal (12) winklig ausgebildet und durch zwei benachbarte Seiten des Verteilerblocks (1) geführt ist.

9. Verteilereinheit nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass die Ablaufkanäle (12) des Verteilerblocks jeweils ein Gewinde zum Anschluss einer Ablaufleitung aufweisen.

10. Verteilereinheit nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass der Zulaufkanal (11 ) des Verteilerblocks (1 ) über ein Hauptventil mit wenigstens einer Fluidquelle verbunden ist.

11. Verteilereinheit nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Hauptventil ein Mischventil, bevorzugt ein Thermostatmischventil (4) ist, das mit einer Kaltwasserquelle und einer Warmwasserquelle verbunden ist.

12. Verteilereinheit nach Anspruch 10 oder 11 , dadurch gekennzeichnet, dass das Hauptventil über ein Leitungsteil (3) mit dem Zulaufkanal (11 ) verbunden ist, das ein kugelabschnittförmiges Ende aufweist, das von einer in dem Zulaufkanal (11) mündenden Kugelpfanne (15) des Vertei lerblocks (1) schwenkbar aufgenommen ist.

13. Verteilereinheit nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass in die Ventilsitze (25) des Steuerblocks (2) jeweils ein Absperrventileinsatz eingebracht ist, der einen seitlichen Zulauf auf weist, der mit dem Zulaufkanal in Verbindung steht, wobei der Auslauf des Absperrventileinsatzes dichtend mit dem zugeordneten Leitungsteil

(3) verbunden ist.

Description:
Fluidverteilereinheit für sanitäre Umstellarmaturen

Die Erfindung betrifft eine Verteilereinheit für sanitäre Umstellarmaturen zum Einbau in einer Wand nach dem Patentanspruch 1.

Sanitäre Unterputzbatterien umfassen üblicherweise einen Mischer, über den mechanisch oder auch thermostatisch eine gewünschte Wassertemperatur ein stellbar ist. Insbesondere bei Dusch- oder Baderwannenarmaturen ist diesem Mischer eine Umstellarmatur nachgeschaltet, über die eine Zuordnung des Wasserflusses zu unterschiedlichen Entnahmestellen, wie beispielsweise Wan neneinlauf oder Duschzulauf einstellbar sind. Moderne Wellnessduschen kön nen dabei sogar drei oder mehr Wasserentnahmestellen (wie beispielsweise Überkopfbrause, Handbrause, Seitenbrausen) aufweisen, welche über eine sol che Umstellarmatur steuerbar sind. Die Steuerung des Wasserzuflusses erfolgt dabei über eine entsprechende Anzahl von Absperrventilen, die jeweils in einen Abzweig der von dem Mischer gespeisten Zulaufleitung angeordnet und über die Umstellarmatur bedienbar sind.

Als problematisch bei derartigen Umschaltarmaturen erweist sich in der Praxis die lagegerechte Verlegung der Leitungsanschlüsse durch den Leitungsmon teur, da die einzelnen Ventile bündig mit der Ebene der Wandoberfläche und lagerichtig in die Rohbauwand einzubauen sind. In der DE 78 20 423 U1 ist ei ne Unterputz-Einbaueinheit für sanitäre Mischbatterien mit Umstellung be schrieben. Hierbei wird vorgeschlagen, in die Wand einen Montagekasten mit in den Seitenwänden montierten Anschlussmitteln für die Heiß- und Kaltwasserzu leitungsrohre und für die Zapfstellenrohre einzusetzen. Die Anschlussmittel sind innerhalb des Montagekastens in Anschlussstutzen eines im diesem fixierten Batteriegehäuses eingeschraubt, das die Abstellventile von Kalt- und Warm wasser enthält und die Anschlussstellen für die zu montierenden Misch- und Umstellvorrichtungen aufweist. Die so gebildete Einbaueinheit ist auf der Bau stelle bündig mit der Ebene der Wandoberfläche und lagerichtig in die Ober wand einzubauen und soll dem Leitungsmonteur als Lehre für den Leitungsan schluss dienen. In der Praxis besteht jedoch auch bei dieser vorbekannten Einbauvorrichtung die Problematik des lagerichtigen Einbaus. Stellt sich bei der Endmontage der Armatur heraus, dass die Unterputz-Einbaueinheit nicht exakt lagerichtig positi oniert ist, sind Korrekturen in der Regel nur unter hohem Aufwand möglich.

Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrun de, eine Verteilereinheit für sanitäre Umstellarmaturen zum Einbau in einer Wand bereitzustellen, bei der eine Nachjustierung zur wandbündigen Positio nierung der angeordneten Umstellventile einfach ermöglicht ist. Gemäß der Er findung wird diese Aufgabe durch eine Verteilereinheit mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.

Mit der Erfindung ist eine Verteilereinheit für sanitäre Umstellarmaturen zum Einbau in einer Wand bereitgestellt, bei der eine einfache Nachjustierung zur wandbündigen Positionierung der angeordneten Absperrventile ermöglich ist. Dadurch, dass die Verteilereinheit aus einem Verteilerblock mit einem Zulauf kanal und wenigstens zwei Ablaufkanälen sowie einem Steuerblock mit einem Zulaufkanal und wenigstens zwei Ventilsitzen zur Aufnahme jeweils eines Venti loberteils gebildet ist, die mit dem Zulaufkanal verbunden sind, wobei der Zu laufkanal des Verteilerblocks mit dem Zulaufkanal des Steuerblocks die Ablauf kanäle des Verteilerblocks mit jeweils einem Ventilsitz des Steuerkanals über jeweils ein Leitungsteil verbunden sind, wobei der Steuerblock mit dem Ventil block über die Leitungsteile relativ zueinander bewegbar verbunden sind, ist die Lage des Steuerblocks relativ zu der Lage des Verteilerblocks justierbar. Auf der Baustelle kann nun der Verteilerblock in die Rohbauwand eingebaut wer den, wonach der Leitungsanschluss an dem Verteilerblock erfolgt. Die exakte Positionierung des Steuerblocks kann später im Zuge der Montage der Armatur erfolgen. Lageabweichungen des in der Wand fest installierten Verteilerblocks können so einfach ausgeglichen werden.

In Weiterbildung der Erfindung ist wenigstens ein Leitungsteil als Teleskoprohr ausgebildet, das wenigstens zwei dichtend ineinandergeschobene Rohrteile umfasst. Hierdurch ist eine stabile Verbindung von Verteilerblock und Steuer block bei gleichzeitiger Längenanpassung des Leitungsteils ermöglicht. Die als Teleskoprohr ausgebildeten Leitungsteile, die aus starren, ineinandergescho- benen Rohrteilen gebildet sind, ermöglichen eine stufenlose Anpassung des Abstandes zwischen Verteilerblock und Steuerblock. Dabei sind Verteilerblock und Steuerblock bevorzugt ausschließlich über die Leitungsteile verbunden.

Besonders bevorzugt sind alle Leitungsteile wie vorstehend beschrieben als Teleskoprohr ausgebildet. Es ist zwar auch möglich, einzelne Leitungsteile durch flexible Schläuche auszubilden. Hierdurch wäre jedoch die Stabilität der Verbindung von Verteilerblock und Steuerblock beeinträchtigt, was wiederum eine Anordnung zusätzlicher Verbindungselemente erfordern würde, welche derart auszubilden wären, dass die Justierbarkeit der Lage des Steuerblocks nicht beeinträchtigt ist.

In Ausgestaltung der Erfindung sind die Leitungsteile jeweils an ihren Enden kugelabschnittsförmig ausgebildet und mit einem Ende in einer Kugelpfanne des Verteilerrohrs mit dem anderen Ende in einer Kugelpfanne des Steuer blocks schwenkbar gehalten, wobei die Kugelpfanne des Steuerblocks jeweils in einem Zulaufkanal oder einem Ventilsitz münden und die Kugelpfanne des Verteilerblocks in einem Zulaufkanal oder einem Ablaufkanal münden. Hier durch ist eine gelenkige Verbindung der Leitungsteile mit dem Verteilerblock sowie dem Steuerblock erzielt, wodurch eine einfache Lagekorrektur des Steu erblocks relativ zum Verteilerblock ermöglicht ist. Die Leitungsteile sind hierbei in Art eines Kugelgelenks mit dem Verteilerblock und den Steuerblock verbun den, wobei die Enden der Leitungsteile jeweils einen Gelenkkopf bilden, der in einer Kugelpfanne gelagert ist.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist wenigstens eine Kugelpfanne be reichsweise durch einen Schraubring gebildet, der in den Verteilerblock oder den Steuerblock eingeschraubt ist und über den ein kugelabschnittsförmiges Ende eines Leitungsteils schwenkbar befestigt ist. Hierdurch ist eine einfache Montage des Leitungsteils an dem Verteilerblock sowie dem Steuerblock er möglicht. Der in den Verteilerblock oder den Steuerblock eingeschraubte Schraubring bildet gemeinsam mit diesem die Kugelpfanne für ein als Gelenk kopf fungierendes kugelabschnittförmiges Ende eines Leitungsteils aus. In Weiterbildung der Erfindung weist wenigstens eine Kugelpfanne wenigstens ein Dichtelement zur Abdichtung gegenüber einem von der Kugelpfanne aufge nommenen kugelabschnittförmigen Ende eines Leitungsteils auf. Hierdurch ist einem Wasseraustritt an den Leitungsanschlussstellen entgegengewirkt. Bevor zugt ist das Dichtelement durch einen Dichtring, insbesondere durch einen O-Ring gebildet. Das Dichtelement kann dabei in dem Schraubring und/oder in dem Verteilerblock bzw. dem Steuerblock angeordnet sein.

In Ausgestaltung der Erfindung weisen die Ventilsitze ein Innengewinde zum Einschrauben eines Ventileinsatzes auf. Hierdurch ist eine einfache Montage der Ventileinsätze, auch zu Reparaturzwecken, ermöglicht.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Verteilerblock quaderförmig ausgebildet, wobei wenigstens ein Ablaufkanal winklig ausgebildet und durch zwei benachbarte Seiten des Verteilerblocks geführt ist. Dabei ist der Ablaufka nal bevorzugt in einem Winkel von 90° ausgebildet. Hierdurch ist eine orthogo nale Ausrichtung der Anschlussstellen der Leitungsteile zu den angeschlosse nen Leitungen bewirkt. Selbstverständlich kann der Verteilerblock auch eine andere, bevorzugt längliche Form aufweisen, wobei die für die Montage in ei nem Wandausbruch vorgesehene Anlagefläche bevorzugt eben ausgebildet sein sollte.

In Weiterbildung der Erfindung weisen die Ablaufkanäle des Verteilerblocks je weils ein Gewinde zum Anschluss einer Ablaufleitung auf. Hierdurch ist die Montage der Anschlussleitungen in der Wand vereinfacht. Bevorzugt ist das Gewinde als Innengewinde ausgebildet.

In Weiterbildung der Erfindung ist der Zulaufkanal des Verteilerblocks über ein Hauptventil mit wenigstens einer Fluidquelle verbunden. Dabei ist das Haupt ventil bevorzugt ein Mischventil, insbesondere ein Thermostatventil, dass in bekannter Art und Weise mit einer Kaltwasserquelle und einer Warmwasser quelle verbunden ist. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Hauptventil über ein Leitungsteil mit dem Zulaufkanal verbunden, das ein kugelabschnittsförmiges Ende auf weist, das von einer in dem Zulaufkanal mündenden Kugelpfanne des Vertei lerblocks schwenkbar aufgenommen ist. Hierdurch ist eine Lagejustierung zwi schen Verteilerblock und Hauptventil ermöglicht.

In Weiterbildung der Erfindung ist in die Ventilsitze des Steuerblocks jeweils ein Absperrventileinsatz eingebracht, der einen seitlicher Zulauf aufweist, der mit dem Zulaufkanal in Verbindung steht, wobei der Auslauf des Absperrventilein satzes dichtend mit dem zugeordneten Leitungsteil verbunden ist.

Andere Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird nachfolgend im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 die schematische Darstellung einer Verteilereinheit im Längs schnitt mit angedeutetem Hauptventil;

Figur 2 die Darstellung der Verteilereinheit aus Figur 1 im Schnitt ll-ll;

Figur 3 die schematische Darstellung der Verteilereinheit aus Figur 1 in einem Wandausbruch und

Figur 4 die Einbausituation aus Figur 3 im Schnitt IV-IV.

Die als Ausführungsbeispiel gewählte Verteilereinheit besteht im Wesentlichen aus einem Verteilerblock 1 der über Leitungsteile 3 mit einem Steuerblock 2 verbunden ist. Der Verteilerblock 1 ist als quaderförmiger Messingblock ausge bildet und weist an einer Stirnseite 10 einen Zulaufkanal 11 auf, der um 90° ab gewinkelt ist und in der dem Steuerblock 2 zugewandten Deckfläche 101 des Verteilerblocks 1 mündet. Stirnseitig ist der Zulaufkanal 11 mit einem Innenge winde 111 zum Anschluss der Ablaufleitung 43 eines Thermostatmischventils 4 versehen. Beabstandet zu dem Zulaufkanal 11 sind in eine zur Deckfläche 101 benachbarte Seitenfläche 102 zwei Ablaufkanäle 12 angeordnet, die um 90° abgewinkelt sind und in der Deckfläche 101 des Verteilerblocks 1 münden. Den Zulaufkanal 11 sowie die Ablaufkanäle 12 einrahmend ist konzentrisch zu die- sen in den Verteilerblock 1 jeweils eine hohlzylindrische Ausnehmung 13 ein gebracht, die mit einem Innengwinde 131 versehen ist, in das jeweils ein Schraubring 14 eingeschraubt ist. Die Innenwandung der Schraubringe 14 ist kugelabschnittsförmig nach innen gewölbt ausgebildet. Diese Auswölbung ist in den Übergang der hohlzylindrischen Ausnehmung 13 zum Ablaufkanal 12, bzw. zum Zulaufkanal 11 fortgesetzt, so dass eine Kugelpfanne 15 gebildet ist in der jeweils ein Gelenkkopf 321 eines Leitungsteils 3 schwenkbar gelagert ist. Im Übergang des Zulaufkanals 11 sowie der Ablaufkanäle 12 zu der jeweiligen hohlzyldrischen Ausnehmung 13 ist jeweils eine Ringnut eingebracht, in die ein O-Ring 16 zur Abdichtung des Leitungsteils 3 gegenüber dem Zulaufkanal 1 bzw. den Ablaufkanälen 12 eingebracht ist. An ihrem der Seitenfläche 102 zu gewandtem Ende sind die Ablaufkanäle 12 jeweils mit einem Innengewinde 121 zum Anschluss von Installationsleitungen versehen.

Der Steuerblock 2 ist im Ausführungsbeispiel als quaderförmiger Messingblock ausgebildet. In seiner dem Verteilerblock 1 zugewandten Unterseite 20 ist eine erste Sackbohrung 211 eingebracht, die in einer zentrisch in die Stirnseite 201 des Steuerblocks 2 eingebrachte zweite Sackbohrung 212 mündet. Die zweite Sackbohrung 212 ist stirnseitig mit einem Innengewinde 213 versehen, in das eine Verschlussschraube 214 eingeschraubt ist. Durch die erste Sackbohrung 211 und die zweite Sackbohrung 212 ist ein Zulaufkanal 21 gebildet.

Analog zu der Ausgestaltung der Deckfläche 101 des Verteilerblocks 1 sind in die Unterseite 20 des Steuerblocks 2 beabstandet zueinander drei Kugelpfan nen 22 zur Aufnahme jeweils eines Gelenkkopfes 311 eines Leitungsteils 3 an geordnet. Dabei mündet eine Kugelpfanne 22 in die erste Sackbohrung 211 des Zulaufkanals 21. Jeweils eine weitere Kugelpfanne 22 mündet in einem in die Deckfläche 202 des Steuerblocks 2 eingebrachten hohlzylindrischen Ventilsitz 25. Die Kugelpfannen 22 einrahmend ist wiederum jeweils eine hohlzylindrische Ausnehmung 23 in den Steuerblock 2 eingebracht, die mit einem Innengewinde 231 versehen ist, in das ein Schraubring 24 eingeschraubt ist. Die Innenkontur des Schraubrings 24 bildet dabei wiederum gemeinsam mit dem Übergang der ersten Sackbohrung 211 bzw. eines Ventilsitzes 25 zu der hohlzylindrischen Ausnehmung 23 die kugelabschnittsförmige Kontur der Kugelpfanne 22, wobei in den Übergängen wiederum eine Ringnut eingebracht ist, die jeweils einen O- Ring 26 zur Abdichtung des Steuerblocks 2 gegenüber dem jeweils von der Ku gelpfanne 22 aufgenommenen Gelenkkopf 311 aufgenommen ist. Die Ventilsit ze 25 sind an ihrem deckseitigen Ende mit einem Innengewinde 251 zum Ein schrauben eines - nicht dargestellten - Absperrventileinsatzes versehen.

Die Leitungsteile 3 sind im Ausführungsbeispiel durch ein erstes Rohrteil 31 und ein in dieses eingeschobenes zweites Rohrteil 32 gebildet, wobei an seinem dem zweiten Rohrteil 32 entgegengesetzten Ende an dem ersten Rohrteil 31 ein Gelenkkopf 311 angeformt ist. An seinem dem ersten Rohrteil 31 abge wandten Ende ist entsprechend an dem zweiten Rohrteil 32 ein Gelenkkopf 321 angeformt. An seinem dem ersten Rohrteil 31 zugewandten Ende sind in das zweite Rohrteil 32 außen umlaufend zwei parallel zueinander angeordnete Ringnuten eingebracht, in die jeweils ein O-Ring 33 zur Abdichtung gegenüber dem ersten Rohrteil 31 positioniert ist.

In Figur 3 ist eine Einbausituation einer erfindungsgemäßen Verteilereinheit dargestellt. Hierbei ist der Verteilerblock 1 auf dem Grund 52 eines in eine Wand 5 eingebrachten Wandausbruchs 51 befestigt. Wie in den Figuren 3 und 4 angedeutet ist ein der Grund des Wandausbruchs nicht eben ausgebildet. An den Zulaufkanal 11 des Verteilerblocks 1 ist die Ablaufleitung 43 eines Ther mostatventils 4 angeschlossen, welches ebenfalls an dem Grund 52 des Wandausbruchs 51 befestigt ist. Das Thermostatventil 4 ist mit seinem Warm wasserzulaufanschluss 41 mit einer - nicht dargestellten - Warmwasserquelle und mit seinem Kaltwasserzulaufanschluss 42 an einer - nicht dargestellten - Kaltwasserquelle verbunden. Im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3 ist die Ab laufleitung 43 des Thermostat-Mischventils 4 endseitig mit einem kugelab schnittsförmig ausgebildeten Gelenkkopf 44 versehen, wobei der Zulaufkanal 11 des Verteilerblocks 1 analog zu den vorstehenden Ausführungen in eine Ku gelpfanne 15 mündet, die den Gelenkkopf 44 der Ablaufleitung 43 des Ther mostatmischventils 4 aufnimmt. Dabei ist die Kugelpfanne 15 wiederum von einer hohlzylindrischen Ausnehmung 13 eingerahmt, in die ein Schraubring 14 eingeschraubt ist, dessen Innenkontur Bestandteil der Kugelpfanne 15 ist und über den der Gelenkkopf 44 an dem Verteilerblock 1 schwenkbar gehalten ist. Der Steuerblock 2 ist über die Leitungsteile 3 mit dem Verteilerblock 1 verbun den, der an dem Grund 52 des Wandausbruchs 51 befestigt ist. Durch die tele skopartige Ausgestaltung der Leitungsteile 3 sowie deren kugelgelenkartige Verbindung mit dem Verteilerblock 1 einerseits und dem Steuerblock 2 ande rerseits, ist eine einfache Ausrichtung des Steuerblocks 2 ermöglicht, ohne dass eine Lagekorrektur des in dem Wandausbruch 51 befestigten Verteiler blocks 1 erforderlich ist.

In die Ventilsitze 25 des Steuerblocks 2 wird nun jeweils ein Absperrventilein satz eingebracht, der einen seitlichen Zulauf aufweist sowie einen bodenseiti gen Ablauf, der über eine Steuerscheibe verschließbar ist und mit einem Dicht ring in Berührung steht. Der Absperrventileinsatz - allgemein auch als Ventil kartusche oder Ventiloberteil bezeichnet - wird in bekannter Art und Weise über eine mit einem Außengewinde versehene Überwurfhülse, die in das Innenge winde 251 des Ventilsitzes 25 eingeschraubt wird, fixiert und mit dem Dichtring des Ablaufs gegen den Dichtsitz 252 des Ventilsitzes 25 vorgespannt. Absperr ventileinsätze der vorstehenden Art sind allgemein bekannt und beispielsweise in der EP 1 462692 A1 beschrieben.

Je nach Ventilstellung eines in einem Ventilsitz 25 montierten Ventiloberteils wird der Zulauf zu dem Leitungsteil 3, das von der in den Ventilsitz 25 münden den Kugelpfanne 22 aufgenommenen ist, gewährt oder versperrt. Unabhängig von der Ventilstellung ist eine ungehinderte Durchströmung des Zulaufkanals 21 des Steuerblocks 2 gewährleistet.