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Patent Searching and Data


Title:
FLUID TANK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/057812
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a fluid tank (2) having a tank volume (4a, 4b) for storing a fluid (3), comprising at least one slosh wall (8, 8a, 8b), which is designed to reduce slosh and wave movements of the fluid (3). In the at least one slosh wall (8, 8a, 8b), at least one filter element (16, 16a, 16b) is arranged, which is designed to filter the fluid (3).

Inventors:
HANNEKE JUERGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/069928
Publication Date:
March 26, 2020
Filing Date:
July 24, 2019
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
F01N3/20; B60K15/077
Foreign References:
DE102010014314A12011-10-13
DE102011112325A12013-03-07
DE102006048721A12008-04-17
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Claims:
Patentansprüche

1. Fluidtank (2) mit einem Tankvolumen (4a, 4b) zur Speicherung eines Fluids (3) und mit wenigstens einer Schwappwand (8, 8a, 8b), die ausgebildet ist, Schwapp- und Wellenbewegungen des Fluids (3) zu reduzieren; dadurch gekennzeichnet, dass in der wenigstens einen Schwappwand (8,

8a, 8b) wenigstens ein Filterelement (16, 16a, 16b) angeordnet ist, das zum Filtern des Fluids (3) ausgebildet ist.

2. Fluidtank (2) nach Anspruch 1, wobei in der wenigstens einen Schwappwand (8, 8a, 8b) wenigstens ein Filterfenster (14) ausgebildet ist, und wobei das wenigstens eine Filterelement (16, 16a, 16b) in dem wenigstens einen Filterfenster (14) angeordnet ist.

3. Fluidtank (2) nach Anspruch 1 oder 2, wobei das wenigstens eine

Filterelement (16, 16a, 16b) in einem Abstand (d) von wenigstens 15 mm von einem Boden (18) des Fluidtanks (2) angeordnet ist.

4. Fluidtank (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die

wenigstens eine Schwappwand (8, 8a, 8b) das Tankvolumen (4a, 4b) des Fluidtanks (2) in einen Schmutzbereich (4a) und in einen Sauberbereich (4b) teilt.

5. Fluidtank (2) nach Anspruch 4, wobei auf einer dem Schmutzbereich (4a) zugewandten Seite der wenigstens einen Schwappwand (8, 8a, 8b) eine Sedimentationsstufe (30) ausgebildet ist.

6. Fluidtank (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das

wenigstens eine Filterelement (16, 16a, 16b) plattenförmig oder

zylinderförmig ausgebildet ist

7. Fluidtank (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die

wenigstens eine Schwappwand (8, 8a, 8b) plattenförmig, zieharmoni- kaförmig oder zylinderförmig ausgebildet ist.

8. Fluidtank (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche mit wenigstens zwei Schwappwänden (8a, 8b), in denen jeweils wenigstens ein Filterelement (16, 16a, 16b) angeordnet ist, wobei die wenigstens zwei Schwappwände (8a, 8b) das Tankvolumen (4a, 4b) des Fluidtanks (2) in einen Schmutzbereich (4a), einen ersten Sauberbereich (4b) und einen zweiten Sauberbereich (4c) unterteilen.

9. Fluidtank (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche mit wenigstens einem Schutzelement (28), das auf wenigstens einer Seite der wenigstens einen Schwappwand (8, 8a, 8b) angeordnet ist, wobei das wenigstens eine Schutzelement (28) ausgebildet ist, das wenigstens eine Filterelement (16, 16a, 16b) vor mechanischen Einflüssen, insbesondere vor Eis- und

Flüssigkeitsschlag, zu schützen.

10. Fluidtank (2) nach Anspruch 9, wobei das wenigstens eine Schutzelement (28) in einem Abstand (a) von 5 mm bis 10 mm von der wenigstens einen Schwappwand (8) angeordnet ist.

11. Fluidtank (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei in einer Begrenzung des Tankvolumens (4a, 4b) wenigstens eine Nut (26) zur Aufnahme der wenigstens einen Schwappwand (8, 8a, 8b) ausgebildet ist.

12. Fluidtank (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die

wenigstens eine Schwappwand (8, 8a, 8b) mit wenigstens einer Begrenzung (18, 19a, 19b, 20) des Tankvolumens (4a, 4b) verklebt oder verschweißt ist.

13. Fluidtank (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das

wenigstens eine Filterelement (16, 16a, 16b) austauschbar ist.

14. Fluidtank (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die

wenigstens eine Schwappwand (8, 8a, 8b) und/oder das wenigstens eine Filterelement (16, 16a, 16b) beheizbar sind.

15. Einspritzsystem (55) zum Einspritzen eines fluiden Reduktionsmittels (3) in einen Abgasstrang (52) eines Verbrennungsmotors (54), wobei das Ein spritzsystem umfasst: ein an einem Abgaskanal (53) des Abgasstrangs (52) angeordnetes Dosier modul (51), das zum Einspritzen des Reduktionsmittels (3) in den

Abgaskanal (53) ausgebildet ist; und einen Fluidtank (2) nach einem der vorangehenden Patentansprüche, der zur Speicherung des einzuspritzenden Reduktionsmittels (3) ausgebildet ist.

Description:
Titel

Fluidtank

Die Erfindung betrifft einen Fluidtank zur Speicherung eines Fluids, insbesondere eines fluiden Reduktionsmittels.

Stand der Technik

Um Stickoxide (NO x ), die in den Abgasen eines Verbrennungsmotors, insbeson dere eines Dieselmotors, enthalten sind, zu reduzieren, wird häufig ein flüssiges Reduktionsmittel G, Fluid“), insbesondere eine Harnstoffwasserlösung

G, Ad Blue“®), mit Hilfe eines Einspritzsystems in den Abgastrakt des Verbren nungsmotors eingespritzt.

In einem stromabwärts der Einspritzstelle angeordneten Katalysator reagieren die in den Abgasen enthaltenen Stickoxide mit dem Reduktionsmittel und werden in Stickstoff und Wasser reduziert.

Das Reduktionsmittel wird in einem Fluidtank vorgehalten. Das Reduktionsmittel kann Fremdkörper und/oder Schmutzpartikel enthalten, die das Einspritzsystem beschädigen und/oder verstopfen können.

Insbesondere im Fall eines Ottomotors kann ein Fluidtank zur Speicherung von demineralisiertem Wasser vorgesehen sein. Demineralisierte Wasser kann zusammen mit dem Kraftstoff in den Brennraum des Verbrennungsmotors eingespritzt werden, um die Verbrennungstemperatur und damit die thermische Belastung der Bauteile zu reduzieren. Das Wasser bindet auch evtl, bei der Verbrennung entstehende Rußpartikel.

Bewegungen des Fluidtanks, z.B. in einem sich bewegenden Fahrzeug, können zu einem Aufschwappen des Fluids im Fluidtank führen. Dies kann zur Folge haben, das vorübergehend kein Fluid an der Entnahmestelle des Fluidtanks vorhanden ist und die Fluidzufuhr zum Einspritzsystem unterbrochen wird.

Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Fluidtank für ein Fluid, insbesondere ein flüssiges Reduktionsmittel, zur Verfügung zu stellen, der die genannten Probleme vermeidet oder zumindest reduziert. Offenbarung der Erfindung

Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung begrenzt ein Fluidtank ein Tankvolumen, das zur Speicherung eines Fluids, insbesondere eines fluiden Reduktionsmittels oder von demineralisiertem Wasser, vorgesehen ist. In dem Tankvolumen befindet sich wenigstens eine Schwappwand, die ausgebildet ist, Schwapp- und Wellenbewegungen des Fluids, wie sie insbesondere durch Bewegungen und dadurch entstehende Fluidgeräusche im Fluidtanks verursacht werden können, zu verhindern oder zumindest zu reduzieren. In der wenigstens einen Schwappwand ist wenigstens ein Filterelement angeordnet, das ausge bildet ist, hindurchströmendes Fluid zu filtern.

Ausführungsbeispiele der Erfindung umfassen auch ein Einspritzsystem zum Einspritzen eines fluiden Reduktionsmittels in einen Abgasstrang eines

Verbrennungsmotors, wobei das Einspritzsystem ein an einem Abgaskanal des Abgasstrangs angeordnetes Dosiermodul und einen erfindungsgemäßen Fluidtank aufweist. Das Dosiermodul ist zum Einspritzen des Reduktionsmittels in den Abgaskanal ausgebildet, und der Fluidtank ist zur Speicherung des in den Abgaskanal einzuspritzenden Fluids ausgebildet.

Durch die erfindungsgemäße Integration wenigstens eines Filterelements in wenigstens eine Schwappwand kann ein platzsparender und kostengünstiger Aufbau eines Fluidtanks verwirklicht werden, der es ermöglicht, sowohl gefiltertes Fluid zu Verfügung zu stellen, als auch ein unerwünschtes Aufschwappen des im Fluidtank gespeicherten Fluids zu verhindern. Auf diese Weise kann dem

Einspritzsystem zuverlässig gefiltertes Fluid zur Verfügung gestellt werden, auch wenn der Tank bewegt wird.

In einer Ausführungsform ist in der wenigstens einen Schwappwand wenigstens ein Filterfenster ausgebildet, und das wenigstens eine Filterelement ist in dem wenigstens einen Filterfenster angeordnet. Mit Hilfe von in der wenigstens einen Schwappwand ausgebildeten Filterfenstern können die Filterelemente besonders einfach in der wenigstens einen Schwappwand angeordnet werden.

Insbesondere können die Filterelemente herausnehmbar in den Filterfenstern angeordnet werden, so dass die Filterelemente bei Bedarf einfach herausgenom men und gereinigt oder ersetzt werden können. Alternativ oder zusätzlich kann auch die wenigstens eine Schwappwand so ausgebildet sein, dass sie, z.B. zu Wartungszwecken, einfach aus dem Fluidtank herausnehmbar und wieder einsetzbar ist.

In einer Ausführungsform ist ein unterer Rand des wenigstens einen

Filterelements in einem Abstand von wenigstens 15 mm, beispielsweise in einem Abstand von 15 mm bis 25 mm, insbesondere 20 mm, von einem Boden des Fluidtanks angeordnet. Durch eine derartige, vom Boden des Fluidtanks beabstandete, Anordnung des Filterelements wird erreicht, dass sich Sedimente im Fluid in einem Sedimentbereich unterhalb des wenigstens einen

Filterelements sammeln, ohne den Durchfluss durch das Filterelement zu verstopfen oder zu blockieren.

In einer Ausführungsform teilt die wenigstens eine Schwappwand das

Tankvolumen des Fluidtanks in einen Schmutzbereich und in einen

Sauberbereich. Aus dem Sauberbereich des Tankvolumens kann dem

Einspritzsystem gefiltertes sauberes Fluid zur Verfügung gestellt werden.

In einer Ausführungsform ist auf einer dem Schmutzbereich zugewandten Seite der wenigstens einen Schwappwand eine Sedimentationsstufe ausgebildet, die das Abscheiden von Sediment am Boden des Schmutzbereichs unterstützt und dadurch die Gefahr eines Verstopfens und/oder Blockierens des wenigstens einen Filterelements durch abgeschiedene Sedimente reduziert.

In einer Ausführungsform ist das wenigstens eine Filterelement linear, d.h. als im Wesentlichen planare Platte, ausgebildet. In einer alternativen Ausführungsform ist das wenigstens eine Filterelement zylinderförmig ausgebildet. Das wenigstens eine Filterelement kann insbesondere als leicht handhabbare und

austauschbare, im Wesentlichen zylinderförmige, Filterpatrone ausgebildet sein.

Auch die wenigstens eine Schwappwand kann linear, d.h. als im Wesentlichen planare Platte, zieharmonikaförmig oder zylinderförmig ausgebildet sein. Durch eine zylinderförmig oder zieharmonikaförmig ausgebildete Schwappwand kann die für die Filterung des Fluids zur Verfügung stehende Fläche bei gleichen Abmessungen des Fluidtanks im Vergleich zu einer linear ausgebildeten

Schwappwand vergrößert werden. Die maximal mögliche Fluidströmung durch die Filterelemente, und damit die maximal mögliche Entnahmemenge pro Zeiteinheit, kann auf diese Weise erhöht werden, ohne die Abmessungen des Fluidtanks zu vergrößern.

In einer Ausführungsform weist der Fluidtank wenigstens zwei Schwappwände auf, in denen jeweils wenigstens einem Filterelement angeordnet ist. Dabei unterteilen die wenigstens zwei Schwappwände das Tankvolumen des Fluidtanks insbesondere in einen Schmutzbereich, einen ersten Sauberbereich und einen zweiten Sauberbereich. Es können auch mehr als zwei Schwappwände vorgesehen sein, die mehr als zwei Sauberbereiche ausbilden. Die

Filterelemente in den verschiedenen Schwappwänden können unterschiedliche Maschenweiten / Porengrößen aufweisen. Insbesondere können die Filterele mente so ausgebildet sein, dass das Fluid der Reihe nach durch Filterelemente mit abnehmenden Maschenweiten / Porengrößen strömt, bevor es in den den letzten Sauberbereich (Reinbereich) gelangt.

Partikel unterschiedlicher Größe können so stufenweise aus dem Fluid gefiltert werden. Auf diese Weise kann im Reinbereich besonders reines Fluid bereitgestellt werden, ohne dass die Gefahr besteht, dass die Filterelemente, insbesondere die Filterelemente mit einer kleinen Maschenweite / Porengröße, zu schnell verstopfen.

In einer Ausführungsform weist der Fluidtank wenigstens ein Schutzelement, beispielsweise eine Schutzwand auf. Das wenigstens eine Schutzelement ist auf wenigstens einer Seite der wenigstens einen Schwappwand angeordnet und ausgebildet, die Schwappwand und insbesondere das wenigstens eine

Filterelement vor mechanischen Einflüssen, insbesondere vor Eis- und/oder Flüssigkeitsschlag, zu schützen.

Das Schutzelement kann aus dem gleichen Material wie die wenigstens eine Schwappwand oder aus einem anderen Material gefertigt sein. Das

Schutzelement kann insbesondere aus einem elastischen und/oder porösen Material, beispielsweise einem PU-Schaum, gefertigt sein, das geeignet ist, mechanische Einwirkungen / Schläge elastisch abzufangen, um mechanische Beschädigungen des Schutzelements und/oder der Schwappwand zu verhindern.

In einer Ausführungsform ist das wenigstens eine Schutzelement in einem Abstand von 5 mm bis 10 mm von der wenigstens einen Schwappwand angeordnet. Ein Abstand in einem Bereich von 5 mm bis 10 mm hat sich als besonders gut geeignet erwiesen, um die Schwappwand vor Beschädigungen zu schützen.

In einer Ausführungsform ist in/an einer Begrenzung des Tankvolumens, beispielsweise in/an einer Wand, einem Boden und/oder einer Decke des Fluidtanks, wenigstens eine Nut zur Aufnahme der wenigstens einen Schwapp wand ausgebildet. Die Schwappwand kann in eine solche Nut eingeführt werden, um die Schwappwand auf einfache Weise lösbar an einer Begrenzung des Tankvolumens zu fixieren.

In einer Ausführungsform ist die wenigstens eine Schwappwand mit wenigstens einer Begrenzung des Tankvolumens verklebt oder verschweißt, um die

Schwappwand besonders sicher an der Begrenzung des Tankvolumens zu fixieren.

Eine sich zwischen wenigstens zwei Begrenzungen des Tankvolumens erstreckende Schwappwand verleiht dem Fluidtank eine zusätzliche Steifigkeit.

In einer Ausführungsform ist das wenigstens eine Filterelement austauschbar, d.h. es ist leicht aus der Schwappwand entfernbar, so dass es einfach

ausgetauscht werden kann, wenn es verstopft und/oder beschädigt ist. Das wenigstens eine Filterelement kann auch turnusmäßig ausgetauscht werden, um einer Verstopfung und/oder Beschädigung vorzubeugen.

In einer Ausführungsform sind die wenigstens eine Schwappwand und/oder das wenigstens eine Filterelement beheizbar, um eingefrorenes Fluid aufzutauen und/oder ein Einfrieren des Fluids zu verhindern.

Dazu können die Schwappwände und/oder die Filterelemente jeweils mit wenigstes einem Heizelement, insbesondere einem elektrischen Heizelement ausgestattet sein.

Das elektrische Heizelement kann beispielsweise ein ohmsches Heizelement, z.B. eine Heizwendel, oder ein PTC-Heizelement sein. Durch Beheizen der Schwappwände und/oder der Filterelemente kann eine großflächige Heizwirkung erreicht werden. So kann auch bei tiefen Umgebungstemperaturen nach kurzer Zeit eine Menge aufgetauten Fluids zur Verfügung gestellt werden, die für den Betrieb des Einspritzsystems ausreichend ist.

Kurze Beschreibung der Figuren

Figur 1 zeigt einen Abgasstrang eines Verbrennungsmotors mit einem Dosier modul zum Einspritzen eines Reduktionsmittels in einen Abgaskanal des

Abgasstrangs in einer schematischen Darstellung.

Figur 2 zeigte eine schematische seitliche Schnittansicht eines Fluidtanks gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Figur 3 zeigt einen schematischen Schnitt entlang der in der Figur 2 gezeigten Linie C-C.

Figur 4 zeigt eine Draufsicht auf einen Bereich eines Fluidtanks gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Figur 5 zeigt eine seitliche Ansicht des in der Figur 4 gezeigten Bereichs.

Figur 6 zeigt eine Draufsicht auf einen Fluidtank gemäß einem weiteren

Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Figur 7 zeigt eine Draufsicht auf einen Bereich eines Fluidtanks mit einer

Schwappwand und einem vor der Schwappwand angeordneten Schutzelement.

Figur 8 zeigt eine Draufsicht auf einen Bereich des Fluidtanks gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung in der Umgebung der Schwappwand.

Figur 9 zeigt einen Schnitt durch die in der Figur 8 gezeigte Schwappwand.

Figurenbeschreibung

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren beschrieben. Figur 1 zeigt einen Abgasstrang 52 eines Verbrennungsmotors 54 mit einem Einspritzsystem 55 zum Einspritzen eines Reduktionsmittels 3 in einen

Abgaskanal 53 des Abgasstrangs 52 in einer schematischen Darstellung.

Das Einspritzsystem 55 umfasst ein Dosiermodul 51, das in der Strömungs richtung der Abgase 50 des Verbrennungsmotors 54 zwischen dem

Verbrennungsmotor 54 und einem SCR-Katalysator 57 angeordnet ist. Das Dosiermodul 51 enthält ein Einspritzventil 56, das ausgebildet ist, ein fluides Reduktionsmittels 3 in den Abgaskanal 53 einzuspritzen.

Das einzuspritzende Reduktionsmittel 3 wird durch eine Förderpumpe 58 aus einem Fluidtank 2 entnommen und dem Dosiermodul 51 zugeführt. Das Dosiermodul 51 spritzt das Reduktionsmittel 3 mit erhöhtem Druck in den Abgaskanal 53 des Abgasstrangs 52 ein. Im Abgaskanal 53 vermischt sich das eingespritzte Reduktionsmittel 3 mit den durch den Abgaskanal 53 strömenden Abgasen 50 und reagiert in dem stromabwärts des Dosiermoduls 51 ange ordneten SCR-Katalysator 57 mit den in den Abgasen 50 enthaltenen

Stickoxiden (NO x ), wobei diese zu N 2 und H2O reduziert werden.

Figur 2 zeigte eine schematische seitliche Schnittansicht eines Fluidtanks 2 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Figur 3 zeigt eine

schematische Schnittansicht entlang der in der Figur 1 gezeigten Linie C-C.

Der in den Figuren 2 und 3 gezeigte Fluidtank 2 umfasst eine obere Tankschale 6a und eine untere Tankschale 6b. Die beiden Tankschalen 6a, 6b sind entlang einer Verbindungslinie 7, beispielsweise durch eine Schweiß- oder Klebe verbindung, miteinander verbunden. Die obere Tankschale 6a und die untere Tankschale 6b begrenzen ein Tankvolumen 4a, 4b, das zur Speicherung eines Fluids 3, insbesondere eines fluiden Reduktionsmittels 3, wie z.B. einer wässrigen Harnstofflösung, oder von demineralisiertem Wasser vorgesehen und geeignet ist.

Um Wellen- und Schwappbewegungen des in dem Tankvolumen 4a, 4b ge speicherten Fluids 3, wie sie insbesondere durch Bewegungen des Fluidtanks 2 erzeugt werden können, zu dämpfen, befindet sich in dem Tankvolumen 4a, 4b eine Schwappwand 8. Die Schwappwand 8 erstreckt sich von einem Boden 18 des Fluidtanks 2 zu einer Decke 20 des Fluidtanks 2. Die Schwappwand 8 teilt das Tankvolumen 4a, 4b in einen in den Figuren 2 und 3 links dargestellten Schmutzbereich 4a und einen in den Figuren 2 und 3 rechts dargestellten Sauberbereich 4b.

In der Decke 20 des Fluidtanks 2 ist ein Einfüllstutzen 10 ausgebildet, der es ermöglicht Fluid (Reduktionsmittel oder demineralisiertes Wasser) 3 in den Schmutzbereich 4a des Fluidtanks 2 einzufüllen.

Am Boden 18 des Sauberbereichs 4b befindet sich eine Entnahmevorrichtung 12, die insbesondere die Förderpumpe 58 enthält und es ermöglicht, Fluid 3 aus dem Sauberbereich 4b des Tankvolumens 4a, 4b zu entnehmen und dem Dosiermodul 51 zuzuführen.

Die Entnahmevorrichtung 12 kann zusätzlich zur Förderpumpe 58 ein Filter 60 und/oder eine Heizung 62 enthalten.

In der Schwappwand 8 sind Öffnungen / Fenster 14 ausgebildet, in denen jeweils ein Filterelement 16 angeordnet ist. Durch die Filterelemente 16 kann Fluid 3 aus dem Schmutzbereich 4a in den Sauberbereich 4b des Tankvolumens 4a, 4b strömen. Fluid 3, das durch die Öffnungen / Fenster 14 strömt, wird durch die Filterelemente 16 gefiltert. Schmutzpartikel 17, die größer als die Maschenweite / Porengröße der Filterelemente 16 sind, werden aus den Fluid 3 gefiltert und können nicht in den Sauberbereich 4b des Tankvolumens 4a, 4b gelangen.

Im Sauberbereich 4b steht daher gefiltertes / sauberes Fluid 3 zur Verfügung, das von der Entnahmevorrichtung 12 aus dem Sauberbereich 4b entnommen und dem Dosiermodul 51 zugeführt werden kann.

Die Öffnungen / Fenster 14 sind in einem Abstand (in einer Höhe) d von mindestens 15 mm vom Boden 18 des Fluidtanks 2 angeordnet. Durch diese erhöhte Anordnung der Öffnungen / Fenster 14 ist vor der Schwappwand 8 am Boden 18 des Schmutzbereichs 4a ein Sedimentationsbereich 15 ausgebildet, in dem sich ein Sediment aus Schmutzpartikeln 17 ansammeln kann, ohne die Filterelemente 16 zu verstopfen.

In der Decke 20 des Tanks 2 ist eine Öffnung 22 ausgebildet, durch welche die Filterelemente 16 bei Bedarf entnommen, gereinigt und/oder ausgetauscht werden können. Die Öffnung 22 ist durch einen lösbaren Deckel 24 fluddicht verschließbar.

Figur 4 zeigt eine Draufsicht auf einen Bereich eines Fluidtanks 2 in der

Umgebung der Schwappwand 8 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung. Figur 5 zeigt eine seitliche Ansicht der Schwappwand 8 aus der in der Figur 4 eingezeichneten Blickrichtung R.

In dem in den Figuren 4 und 5 gezeigten Ausführungsbeispiel erstreckt sich die Schwappwand 8 zwischen zwei Seitenwänden 19a, 19b des Fluidtanks 2. Die Schwappwand 8 ist zieharmonikaförmig ausgebildet und umfasst mehrere Schwappwand-Segmente 81-84, die in stumpfen Winkeln 01 , 2 , 3, d.h. in Winkeln ai , 2 , 3 > die größer als 90° sind, zueinander angeordnet sind. Die Winkel 01 , 2,3 zwischen den Schwappwand-Segmenten 81-84 können identisch oder unterschiedlich sein.

In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind in jedem der Schwappwand- Segmente 81-84 zwei Öffnungen / Fenster 16 ausgebildet, in denen jeweils ein Filterelement 18 angeordnet ist (siehe Figur 5). In jedem der Schwappwand- Segmente 81-84 können auch mehr oder weniger als zwei Öffnungen / Fenster 16 ausgebildet und mehr oder weniger als zwei Filterelemente 18 angeordnet sein.

In den Seitenwänden 19a, 19b oder in der Decke 20 und im Boden 18 des Fluidtanks 2 ist jeweils eine Nut 26 ausgebildet, in welche die Schwappwand 8 eingeführt ist (siehe Figur 4), um die Schwappwand 8 zu fixieren.

Die Nuten 26 und die Schwappwand 8 können insbesondere so ausgebildet sein, dass die Breite b eines Spalts zwischen der Schwappwand 8 und den

Seitenwänden 19a, 19b bzw. der Decke 20 und dem Boden 18 des Fluidtanks 2 über eine Länge von mindestens 6 mm nicht mehr als 0,5 mm beträgt. Die Nuten 26 und die Schwappwand 8 bilden so eine Labyrinthdichtung, die verhindert, dass Schmutzpartikel 17 durch den Spalt von dem Schmutzbereich 4a in den Sauberbereich 4b des Tankvolumens 4a, 4b gelangen können. Die

Schwappwand 8 mit den Filterelementen 16 kann dennoch einfach ausgetauscht werden, indem sie aus den Nuten 26 gezogen wird. Alternativ kann die Schwappwand 8 in den Nuten 26 verklebt oder verschweißt sein.

Figur 6 zeigt eine Draufsicht auf einen Fluidtank 2 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.

In dem in der Figur 6 gezeigten Ausführungsbeispiel sind in dem Tankvolumen 4a, 4b, 4c des Fluidtanks 2 zwei Schwappwände 8a, 8b mit davor ausgebildeten Sedimentationsbereichen 15a, 15b angeordnet.

Die beiden Schwappwände 8a, 8b unterteilen das Tankvolumen 4a, 4b, 4c des Fluidtanks 2 in einen Schmutzbereich 4a, einen ersten Sauberbereich 4b und einen zweiten Sauberbereich (Reinbereich) 4c. Der Einfüllstutzen 10 ermöglicht es, Fluid 3 in den Schmutzbereich 4a einzufüllen, und die

Fluidentnahmevorrichtung 12 ist im zweiten Sauberbereich (Reinbereich) 4c angeordnet.

Die in der zweiten Schwappwand 8b angeordneten Filterelemente 16b haben insbesondere eine geringere Maschenweite / Porengröße als die in der ersten Schwappwand 8a angeordneten Filterelemente 16a. Die in der ersten

Schwappwand 8a angeordneten Filterelemente 16a bewirken so eine erste (Vor- ) Filterung, durch die grobe Partikel aus dem Fluid 3 gefiltert werden.

Die in der zweiten Schwappwand 6b angeordneten Filterelemente 16b bewirken eine zweite (Fein-) Filterung, durch die feine Partikel, die das erste Filterelement 16a passieren konnten, aus dem bereits grob gefilterten Fluid 3 entfernt werden. Eine derartige Kombination von Filterelementen 16a, 16b mit unterschiedlichen Maschenweiten / Porengrößen ermöglicht es, auch feine Partikel zuverlässig aus dem Fluid 3 zu entfernen, ohne dass die Gefahr besteht, dass die Filterelemente 16a, 16b, insbesondere die in der zweiten Schwappwand 6b angeordneten (Fein- ) Filterelemente 16b, in kurzer Zeit verstopfen.

Die in der ersten Schwappwand 8a angeordneten Filterelemente 16a können beispielsweise eine Maschenweite / Porengröße von ca. 50 pm haben, und die in der zweiten Schwappwand 8b angeordneten Filterelemente 16b können beispielsweise eine Maschenweite / Porengröße von ca. 20 pm habe. Figur 7 zeigt eine Draufsicht auf einen Bereich eines Fluidtanks 2 mit einer Schwappwand 8 und einem vor der Schwappwand 8 angeordneten Schutzele ment 28. Das Schutzelement 28 ist auf der Seite der Schwappwand 8 angeordnet, die dem Schmutzbereich 4a des Tankvolumens 4a, 4b zugewandt ist.

Das Schutzelement 28 erstreckt sich im Wesentlichen parallel zur Schwappwand 8 und ist beispielsweise in einem Abstand a von 5 mm bis 10 mm vor der Schwappwand 8 angeordnet. Das Schutzelement 28 ist ausgebildet, die

Schwappwand 8 vor mechanischer Beschädigung, insbesondere vor

Beschädigung durch Eis- und/oder Fluidschlag zu schützen.

Das Schutzelement 28 erstreckt sich insbesondere fast vollständig über die Breite und über die Höhe der Schwappwand 8, um diese nahezu vollständig zu schützen.

Alternativ oder zusätzlich kann ein (nicht gezeigtes) Schutzelement 28 auch auf der anderen Seite der Schwappwand 8 angeordnet sein, die dem Sauberbereich 4b des Tankvolumens 4a, 4b zugewandt ist.

Das Schutzelement 28 kann aus dem gleichen Material wie die Schwappwand 8 oder aus einem anderen Material gefertigt sein. Das Schutzelement 28 kann insbesondere aus einem elastischen und/oder porösen Material, beispielsweise einem PU-Schaum, gefertigt sein.

Die Figuren 8 und 9 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfin dungsgemäßem Fluidtanks 2.

Figur 8 zeigt eine Draufsicht auf einen Bereich des Fluidtanks 2 in der Umgebung der Schwappwand 8, und Figur 9 zeigt einen Schnitt durch die in der Figur 8 gezeigte Schwappwand 8.

In dem in den Figuren 8 und 9 gezeigten Ausführungsbeispiel ist das

Filterelement 16 als zylinderförmiges Filterelement 16 ausgebildet.

Das zylinderförmige Filterelement 16 kann insbesondere als leicht

auswechselbare Filterpatrone 16 ausgebildet sein. Die Achse A des zylinderförmigen Filterelements 16 kann insbesondere in horizontaler oder in vertikaler Richtung ausgerichtet sein.

In dem in den Figuren 8 und 9 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Achse A des Filterelements 16 in vertikaler Richtung ausgerichtet. Das Filterelement 16 liegt mit seiner Unterseite 34 auf einer am Boden 18 des Fluidtanks 2 ausgebildeten Sedimentationsstufe 30 auf. Die Sedimentationsstufe 30 hat beispielsweise eine Höhe h von mindestens 15 mm vom Boden 18 mm.

Ein unterer Bereich des Filterelements 16, d.h. an die Unterseite 34 des

Filterelements 16 angrenzender Bereich, ist von einer ringförmigen Filterelement- Fixierung 35 umgeben, um das Filterelement 16 am Boden 18 des Fluidtanks 2 zu fixieren.

In der Unterseite 34 des Filterelements 16 ist eine Fluidöffnung 32 ausgebildet. Die Fluidöffnung 32 steht in Fluidverbindung mit einem Fluidkanal 36, der im Boden 18 des Fluidtanks 2 ausgebildet ist.

Fluid 3, das durch die als Filter ausgebildete Seitenwand 33, die den Mantel des zylinderförmig ausgebildeten Filterelements 16 bildet, aus dem Schmutzbereich 4a des Fluidtanks 2 in einen zentralen Bereich 37 des Filterelements 16 gelangt ist, strömt durch die in der Unterseite 34 des Filterelements 16 ausgebildete Fluidöffnung 32 und den Fluidauslasskanal 36 aus dem Filterelement 16 in den Sauberbereich 4b des Fluidtanks 2.

Zwischen dem Filterelement 16 und der Schwappwand 8 ist ein halbkreisförmiger Fluideinlasskanal 9 ausgebildet, der es Fluid 3 aus dem Schmutzbereich 4a ermöglicht, entlang des gesamten Umfangs, insbesondere auch von der (Rück seite des Filterelements 16, die der Schwappwand 8 zugewandt ist, durch die Seitenwand 33 des Filterelements 16 in den zentralen Bereich 37 des

Filterelements 16 zu strömen. Auf diese Weise kann der gesamte Umfang des zylinderförmigen Filterelements 16 zur Filterung genutzt werden, um den maximal möglichen Durchsatz durch das Filterelement 16 zu erhöhen.

Ein oberes Ende des Filterelements 16 ist von einem Deckel 38 umschlossen.

Der Deckel 38 hat ein Innengewinde 40, das mit einem korrespondierenden Außengewinde 42, das an der Decke 20 des Fluidtanks 2 ausgebildet ist, verschraubbar ist. Dies ermöglicht es, das Filterelement 16 durch Verschrauben des Deckels 38 im Fluidtank 2 zu fixieren und den Fluidtank 2 dabei fluiddicht zu verschließen. Zwischen dem Deckel 38 und dem Fluidtank 2 kann ein

Dichtungsring 39 vorgesehen sein. In einem nicht in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel, in dem die Achse A des Filterelements 16 horizontal ausgerichtet ist, sind die Öffnung 22 zur

Entnahme des Filterelements 16 und das Außengewinde 42 in/an einer

Seitenwand 19a, 19b des Fluidtanks 2 ausgebildet. Die Schwappwände 8, 8a, 8b und/oder die Filterelemente 16, 16a, 16b können jeweils mit wenigstes einem Heizelement 44 ausgestattet sein, das es

ermöglicht, eingefrorenes Fluid 3 im Fluidtank 2 aufzutauen und/oder Einfrieren des Fluids 3 zu verhindern. Durch Beheizen der Schwappwände 8, 8a, 8b und/oder der Filterelemente 16, 16a, 16b kann eine großflächige Heizwirkung realisiert werden. Dadurch kann in kurzer Zeit eine große Menge aufgetauten

Fluids 3 zur Verfügung gestellt werden.

Obwohl ein Heizelement 44 in der Figur 9 nur in Verbindung mit einem

zylinderförmigen Filterelement 16 gezeigt ist, versteht der Fachmann, dass Heizelemente 44 auch in Kombination mit planaren Filterelementen 16 eingesetzt werden können, wie sie in den Figuren 2 bis 7 gezeigt sind.