Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
FLUSH-MOUNTING INSTALLATION DEVICE FOR SINGLE-LEVER MIXING TAPS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/144366
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a flush-mounting installation device for single-lever mixing taps, comprising an outlet (5), which is connected to a mixing chamber in a cartridge (6), to which cartridge a hot-water and a cold-water connection (2, 3) are connected and which is arranged in a main body (1), wherein the supply from the hot-water and cold-water connections (2, 3) can be controlled by means of the cartridge (6). The cartridge (6) is arranged in an adapter (7), which can be installed in the main body (1) in such a way that the adapter is rotated at angles of 90°.

Inventors:
SADOWSKI OLAF (DE)
ALTHOFF CHRISTOPHER (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/053546
Publication Date:
October 01, 2015
Filing Date:
February 19, 2015
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
KEUNE & CO KG P (DE)
International Classes:
E03C1/02; E03C1/042; E03C1/04; F16K11/00; F16K27/06
Foreign References:
EP1798349A12007-06-20
DE102007035969A12009-02-05
US6832396B12004-12-21
US3761967A1973-10-02
DE102010031896A12012-01-26
DE8612105U11986-10-16
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
Patentanwälte Dörner & Kötter PartG mbB (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1 . Unterputz-Installationsvorrichtung für Einhebelmischarmaturen mit einem Auslauf (5), der mit einer Mischkammer in einer Kartusche (6) verbunden ist, an die ein Warm- und ein Kaltwasseranschluss (2, 3) angeschlossen sind und die in einem Grundkörper (1 ) angeordnet ist, wobei der Zulauf aus dem Warm- und dem Kaltwasseranschluss (2, 3) mit Hilfe der Kartusche (6) regelbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kartusche (6) in einem Adapter (7) angeordnet ist, der in Winkeln von 90° verdreht in den Grund- körper (1 ) einbaubar ist.

2. Installationsvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (7) an seinem der Kartusche (6) abgewandten Ende einen Außenvierkant (71 ) aufweist, der in montiertem Zustand des Adapters (7) in einen Innenvierkant (14) im Grundkörper (1 ) fasst. 3. Installationsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (7) in seinem der Kartusche (6) abgewandten Bereich eine ringförmige Nut (72) aufweist, der eine Bohrung (73) hat, die den Adapter (7) durchsetzt.

4. Installationsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorgenannten An- Sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite ringförmige Nut (74) ausgebildet ist, die eine radiale Bohrung (75) aufweist, die in einen Kanal (76) mündet, der parallel zur Längsmittellinie des Adapters (7) verläuft.

5. Installationsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (7) an seinem dem Außenvierkant (71 ) abgewandten Ende mit einem Rohrabschnitt (78) versehen ist, der die Kartusche (6) aufnimmt.

6. Installationsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrabschnitt (78) einen Boden (77) aufweist, in den die Bohrung (73) und der Kanal (76) münden. Installationsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von dem Boden (77) eine Bohrung (79) ausgeht, die in einem Ringspalt (70) endet.

Description:
Unterputz-Installationsvorrichtunq für Einhebelmischarmaturen Die Erfindung betrifft eine Unterputz-Installationsvorrichtung für Einhebelmischarmaturen mit einem Auslauf, der mit einer Mischkammer in einer Kartusche verbunden ist, an die ein Warm- und ein Kaltwasseranschluss angeschlossen sind und die in einem Grundkörper angeordnet ist, wobei der Zulauf aus dem Warm- und dem Kaltwasseranschluss mit Hilfe der Kartusche regelbar ist.

Unterputz-Installationsvorrichtungen der vorgenannten Art finden bei Armaturen für Duschen, Badewannen oder an der Wand montierten Waschtischausläufen Anwendung. Sie sind in im Mauerwerk vorgesehenen Aussparungen angeordnet. Zur Befestigung werden die Vorrichtungen mit dem Mauerwerk ver- schraubt. Die Aussparung mit der eingebauten Unterputz- Installationsvorrichtung wird nach der Montage beispielsweise mit einer Rosette abgedeckt. Die Betatigungs- und Regelorgane der Armatur durchsetzen dann in montiertem Zustand Öffnungen, die in den Rosetten vorgesehen sind. An dem Betatigungs- und Regelorgan ist in montiertem Zustand der Einhebelmischer angebracht.

Üblicherweise werden die Unterputz-Installationsvorrichtungen derart montiert, dass der Auslauf horizontal neben dem Einhebelmischer angeordnet ist. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Auslauf links oder rechts neben dem Einhebelmi- scher vorgesehen ist. Es besteht auch die Möglichkeit, den Auslauf vertikal über oder unter dem Einhebelmischer vorzusehen. Die Einbaulage richtet sich in der Regel nach den örtlichen Gegebenheiten, insbesondere danach, wie die räumlichen Verhältnisse sind beziehungsweise von welcher Seite die Wasserleitungen für warmes und kaltes Wasser an die Installationsvorrichtung herangeführt werden. Aber auch die Frage, ob Rechts- oder Linkshänder überwiegend die Einhebelarmatur bedienen, kann eine Rolle spielen. Die vorstehend beschriebene unterschiedliche Einbaulage der Unterputz- Installationsvorrichtungen stellt technisch kein Problem dar. Allerdings ergeben sich bei den unterschiedlichen Einbaulagen Situationen, die den Bedienkomfort reduzieren. Dies ergibt sich daraus, dass die in der Armatur vorgesehene Kar- tusche eine bestimmte Bewegungsrichtung vorgibt, und zwar in Bezug auf die Regelung der Wassertemperatur. Üblicherweise ist die Kartusche so ausgelegt, dass bei einer Bewegung des Hebels entgegen dem Uhrzeigersinn kaltes Wasser beigemischt wird, wohingegen bei einer Bewegung mit dem Uhrzeigersinn warmes Wasser beigemischt wird. Die übliche Montage der Vorrichtungen er- folgt derart, dass der Einhebelmischer rechts neben dem Auslauf angeordnet ist. Hierbei sind zwei Einbausituationen zu unterscheiden:

Einerseits kann der Einbau derart erfolgen, dass der Griff des Einhebelmischers bei mittlerer Mischtemperatur vertikal in die dem Boden abgewandte Richtung ausgerichtet ist, andererseits kann der Einbau derart erfolgen, dass der Griff des Einhebelmischers bei mittlerer Mischtemperatur horizontal ausgerichtet ist. Eine Beimengung von zusätzlichem warmem Wasser erfolgt, indem der Griff des Einhebelmischers im Uhrzeigersinn, also bei vertikaler Ausrichtung des Griffs nach rechts, bei horizontaler Ausrichtung des Griffs nach unten ge- schwenkt wird. Eine Reduzierung der Wassertemperatur erfolgt durch eine

Schwenkbewegung des Griffs des Einhebelmischers gegen den Uhrzeigersinn, also bei vertikaler Ausrichtung nach links, bei horizontaler Ausrichtung nach oben. Wird nun die Vorrichtung in umgekehrter Position montiert, so dass der Einhebelmischer links neben dem Auslauf angeordnet ist, führt dies zwar nach wie vor zu einer Beimengung von warmen Wasser durch Bewegen des Einhebelmischers mit dem Uhrzeigersinn; es führt jedoch gleichzeitig dazu, dass entgegen der üblichen Einbausituation eine Beimengung von warmem Wasser bei verti- kaier Ausrichtung des Griffs durch eine Bewegung nach links, bei horizontaler Ausrichtung des Griffs nach oben hervorgerufen ist, was für den Benutzer ungewohnt ist. Hierdurch kann es im schlimmsten Fall zu Verbrühungen des Benutzers kommen, da der Benutzer aufgrund der üblichen Einbaulagen den Ein- hebelmischer in der Erwartung nach links beziehungsweise nach oben dreht, dass kaltes Wasser den Auslauf verlässt und tatsächlich dagegen heißes Wasser aus der Armatur austritt. Soweit es sich um eine Duscharmatur handelt, kann dies unmittelbar zu Verbrühungen am ganzen Körper führen.

Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Unterputz-Installationsvorrichtung für Einhebelmischarmaturen zu schaffen, die eine unabhängig von der Einbaulage gleichbleibende Bedienung ermöglicht. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Kartusche in einem Adapter angeordnet ist, der in Winkeln von 90° verdreht in den Grundkörper einbaubar ist.

Mit der Erfindung ist eine Unterputz-Installationsvorrichtung für Einhebelmischarmaturen geschaffen, die eine immer gleichbleibende Bedienung des Einhe- belmischers unabhängig von der Einbaulage der Unterputz-Installationsvorrichtung ermöglicht. Dies ist dadurch gewährleistet, dass die Kartusche, auf die der Einhebelmischgriff aufgesetzt ist, in unterschiedlichen Positionen gedreht in den Grundkörper eingebaut werden kann. Bei einer üblichen Installation, bei der der Einhebelmischer rechts vom Auslauf positioniert ist, findet eine übliche Installa- tion statt. Bei einer Anordnung, bei der der Einhebelmischgriff links vom Auslauf angeordnet ist, erfolgt dagegen ein Einbau des Adapters mit Kartusche um 180° verdreht. Dadurch ist gewährleistet, dass der Griff in derselben Position an der Installationsvorrichtung angeordnet ist, wie dies bei der umgekehrten Einbaulage der Fall ist. Somit führt auch in dieser Position die Schwenkbewegung des Einhebelmischgriffs nach rechts beziehungsweise nach unten zu einer Beimengung von warmem Wasser, wie dies auch bei der entgegengesetzten Montageposition der Fall ist. Somit sind der Bedienkomfort und auch die Sicherheit bei der Bedienung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wesentlich verbessert, da der jeweilige Benutzer gewohnheitsmäßig die Armatur bedienen kann.

In Weiterbildung der Erfindung weist der Adapter an seinem der Kartusche abgewandten Ende einen Außenvierkant auf, der in montiertem Zustand des Adapters in einen Innenvierkant im Grundkörper fasst. Durch die Kombination des Innen- und des Außenvierkants ist in einfacher Weise gewährleistet, dass der Adapter in Winkeln um 90° verdreht in den Grundkörper einbaubar ist. Eine die Funktion der Unterputz-Installationsvorrichtung behindernde Einbauposition in einem anderen Winkel ist dadurch verhindert.

In Ausgestaltung der Erfindung weist der Adapter in seinem der Kartusche abgewandten Bereich eine ringförmige Nut auf, die eine Bohrung hat, die den Adapter durchsetzt. Mit Hilfe der Bohrung kann in einfacher Weise durch einen der Wasseranschlüsse eintretendes Wasser in Richtung der Kartusche beför- dert werden.

Bevorzugt ist der Adapter an seinem dem Außenvierkant abgewandten Ende mit einem Rohrabschnitt versehen, der die Kartusche aufnimmt. Hierdurch ist eine besonders einfache Möglichkeit geschaffen, handelsübliche Kartuschen für Einhebelmischer zuverlässig in der Unterputz-Installationsvorrichtung anzuordnen.

In anderer Weiterbildung der Erfindung weist der Rohrabschnitt einen Boden auf, in den die Bohrung und der Kanal münden. Das über die Zuläufe in die In- stallationsvorrichtung eintretende Wasser tritt in diesem Bereich aus dem Adapter aus und in die Kartusche ein, wo eine Mischung je nach Einstellung erfolgt.

In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung geht von dem Boden eine Bohrung aus, die in einem Ringspalt endet. Die Bohrung ermöglicht das Austreten des Wassers aus der Mischkammer in der Kartusche, so dass das Wasser auf diese Weise mit der gewählten Temperatur ausströmt. Durch den Ringspalt fließt das Mischwasser aus dem Adapter und kann von dort aus in Richtung des Auslaufs strömen. Andere Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird nachfolgend im Einzelnen beschrieben. Es zeigen: Figur 1 den Längsschnitt durch eine Unterputz-Installationsvorrichtung; Figur 2 die Untersicht auf die in Figur 1 dargestellte Unterputz-Installationsvorrichtung;

Figur 3 die Draufsicht auf die in Figur 1 dargestellte Unterputz-Installationsvorrichtung;

Figur 4 die dreidimensionale Darstellung der in Figur 1 dargestellten Un terputz-lnstallationsvorrichtung;

Figur 5 den Längsschnitt durch einen Adapter;

Figur 6 die Untersicht auf den in Figur 1 dargestellten Adapter;

Figur 7 die Draufsicht auf den in Figur 1 dargestellten Adapter;

Figur 8 den Schnitt entlang der Linie B-B in Figur 7;

Figur 9 die Untersicht auf einen Grundkörper;

Figur 10 den Schnitt entlang der Linie B-B in Figur 9;

Figur 1 1 den Schnitt entlang der Linie A-A in Figur 9.

Die als Ausführungsbeispiel gewählte Unterputz-Installationsvorrichtung für Einhebelmischarmaturen besteht aus einem Grundkörper 1 , der einen An- schluss 2 für Kaltwasser und einen Anschluss 3 für Warmwasser aufweisen. Der Grundkörper 1 ist mit einem Auslauf 4 verbunden. Im Ausführungsbeispiel ist hierzu ein Rohr 5 zwischen dem Grundkörper 1 und dem Auslauf 4 angeord net. Der Zulauf aus dem Warmwasseranschluss 2 und dem Kaltwasseran- schluss 3 ist mit Hilfe einer Kartusche 6 regelbar. Die Kartusche 6 ist in einem Adapter 7 angeordnet, der in Winkeln von 90° verdreht in den Grundkörper 1 einbaubar ist.

Der Grundkörper 1 besteht aus einem Zylinder 1 1 , der stufenartig mit Absätzen 12 und 13 versehen ist. In seinem Boden weist der Grundkörper 1 einen Vierkant 14 auf. Benachbart zu dem Vierkant 14 ist in dem Grundkörper 1 vom Boden her eine Bohrung 15 parallel zur Längsmittellinie des Grundkörpers vorgesehen, die an ihrem dem Boden abgewandten Ende um 90° abgewinkelt radial in Richtung des Inneren des Grundkörpers 1 ausgerichtet ist. Die Bohrung 15 ist an ihrem bodenseitigen Ende mit einem Stopfen 1 6 verschlossen. Benach- bart zu dem Stopfen 1 6 ist die Bohrung 15 mit einem radial nach außen gerichteten Abzweig 19 versehen.

Rechtwinklig zum Rohr 5 versetzt finden sich der Anschluss 2 für Warmwasser und der Anschluss 3 für Kaltwasser, die über Bohrungen 17 und 18 das zufließende Wasser in den Grundkörper 1 . Die Bohrung 17 mündet in den Bereich des Absatzes 12; die Bohrung 18 mündet in den Bereich des Absatzes 13.

Der Auslauf 4 ist von einem Gehäuse 41 gebildet, welches mit einer Grundplat- te 8 verschraubt ist, mit der auch der Grundkörper 1 verschraubt ist. In dem Gehäuse 41 ist eine Gewindebohrung 42 angeordnet, in die ein Auslaufröhrchen 43 einschraubbar ist. An dem dem Auslaufröhrchen 43 abgewandten Ende weist die Gewindebohrung 41 einen radial ausgerichteten Abgang 44 auf. In dem Abgang 44 ist das Rohr 5 befestigt, welches auf der anderen Seite im Ab- zweig 19 an dem Grundkörper 1 angeschlossen ist.

Die Kartusche 6 ist in an sich bekannter Weise ausgebildet und ist an ihrem freien Ende mit einem Vierkanthebel 61 versehen. Auf ihrer dem Adapter 7 zugewandten Seite ist die Kartusche 6 mit Sicherungsstiften 62 und 63 versehen, die eine verdrehsichere Anordnung im Adapter 7 ermöglichen. Sie ist mit Hilfe einer Mutter 64 im Adapter 7 gesichert. Die Kartusche 6 ist von einer Kappe 65 überdeckt, die bereichsweise auch den Adapter 7 überdeckt.

Der Adapter 7 weist an seinem der Kartusche 6 abgewandten Ende einen Au- ßenvierkant 71 auf, der in montiertem Zustand des Adapters 7 in den Innenvierkant 14 im Grundkörper 1 fasst. Benachbart zu dem Außenvierkant 71 weist der Adapter 7 in seinem der Kartusche 6 abgewandten Bereich eine ringförmige Nut 72 auf. Die Nut 72 hat eine Bohrung 73, die den Adapter 7 durchsetzt. An die ringförmige Nut 72 schließt sich eine zweite ringförmige Nut 74 an, wobei die Nut 72 gegen die Nut 74 mittels eines O-Rings 92 abgedichtet ist. Die ringförmige Nut 74 weist eine radiale Bohrung 75 auf, die in einen Kanal 76 mündet, der parallel zur Längsmittellinie des Adapters 7 verläuft. In Abwandlung des Ausführungsbeispiels besteht die Möglichkeit, anstelle der Nuten 72 und 74 ei- ne jeweils konusartige Ausgestaltung zu wählen. Auch ein abgerundeter Querschnitt der Abschnitte ist möglich.

Der Adapter 7 umfasst einen Boden 77, in den die Bohrung 73 und der Kanal 76 münden. An den Boden 77 schließt sich ein Rohrabschnitt 78 an, der das dem Außenvierkant 71 abgewandte Ende des Adapters 7 bildet und der die Kartusche 6 aufnimmt. Von dem Boden 77 geht eine Bohrung 79 aus, die sich parallel zur Längsmittellinie des Adapters 7 erstreckt und an ihrem dem Außenvierkant 71 zugewandten Ende um 90° abgewinkelt radial in Richtung nach au- ßen ausgerichtet ist. Sie endet in einem Ringkanal 70, die benachbarte ringförmige Nut 74 ausgebildet ist. Der Ringspalt 70 ist durch O-Ringe 93 und 94 gegen den Grundkörper 1 abgedichtet. Die Sicherung des Adapters 7 im Grundkörper 1 erfolgt mit Hilfe einer Befestigungsscheibe 95. Bei der Montage der erfindungsgemäßen Unterputz-Installationsvorrichtung wird der Grundkörper 1 mit Auslauf 4 und Rohr 5 in der in dem jeweiligen Mauerwerk vorgesehenen Aussparung montiert. Hierbei wird bereits entschieden, ob der Auslauf 4 rechts oder links bzw. über oder unter dem für die Bedienung der Armatur erforderlichen Einhebelmischgriff angeordnet werden soll. In der jeweils ausgewählten Position erfolgt ein Verschrauben der Vorrichtung in der Aussparung im Mauerwerk. Sodann wird das Auslaufröhrchen 43 in die Gewindebohrung 42 im Auslauf 4 eingeschraubt. Gleichermaßen wird der Adapter 7 in den Grundkörper 1 eingesetzt. Hierbei wird die Ausrichtung des Adapters 7 durch die Kombination des Innenvierkants 17 mit den Außenvierkant 71 be- stimmt. Es ist durch die Auswahl der Vierkant-Kombination eine jeweils 90° verdrehte Einbauposition möglich. Infolgedessen erfolgt eine Anpassung an die vier Einbausituationen, also eine seitliche Anordnung des Auslaufröhrchens 43 zum Einhebelmischer auf der linken oder rechten Seite bzw. eine Anordnung über oder unter dem Einhebelmischer. Durch das jeweils an die Einbaulage angepasste Einsetzen des Adapters kann die jeweilige Bedienrichtung der Kartusche 6 mit dem Einhebelmischer immer gleich ausgestaltet werden. In Abwandlung des Ausführungsbeispiels besteht auch die Möglichkeit, anstelle der Kombination der Vierkante 17 und 71 andere verdrehsichere Kombinationen zu wählen, beispielsweise die Kombination von Polygonen, kleeblattförmigen Gestaltungen usw.

Nachdem der Adapter 7 in seiner vorgesehenen Position in den Grundkörper 1 eingesetzt ist, wird dieser mit der Befestigungsscheibe 95 gesichert. Sodann wird die Kartusche 6 in den Rohrabschnitt 78 des Adapters 7 eingesetzt, wobei die die Sicherungsstifte 62 und 63 eine verdrehsichere Anordnung gewährleisten. Die Kartusche 6 wird dann mit der Mutter 64 gesichert. Zum Abschluss wird die Kappe 65 aufgeschraubt. Diese Arbeitsschritte werden werksseitig ausge- führt, so dass die Vorrichtung insoweit vormontiert ist.

In montierter Position befinden sich die ringförmige Nut 72 mit der Bohrung 73 im Bereich des Absatzes 13 und die ringförmige Nut 74 mit der Bohrung 75 im Bereich des Absatzes 12. Aufgrund der Kombination der ringförmigen Nut 72 mit dem Absatz 13 einerseits und der ringförmigen Nut 74 mit dem Absatz 12 andererseits, ist jeweils ein im Querschnitt viereckiger Ringkanal ausgebildet (vgl. Figur 1 ). Folglich kann durch die Bohrung 18 in den vom Absatz 13 und der ringförmigen Nut 72 ausgebildeten Ringkanal einfließendes Wasser in die Bohrung 73 des Adapters 7 eintreten. Hierdurch gelangt das warme Wasser in die - nicht dargestellte - Mischkammer in der Kartusche 6. Vergleichbar gelangt durch die Bohrung 17 in den vom Absatz 12 und der ringförmigen Nut 74 ausgebildeten Ringkanal kaltes Wasser in die Bohrung 75 und von dort in den Kanal 76, von dem es ebenfalls in die Mischkammer in der Kartusche 6 geführt wird. In der in der Kartusche 6 vorgesehenen Mischkammer erfolgt eine je nach Einstellung vorgenommene Mischung von kaltem und warmem Wasser. Aus der Mischkammer wird das Wasser in die Bohrung 79 aus der Kartusche 6 entlassen, durch die das Mischwasser in Richtung Ringspalt 70 strömt. Aus dem Ringspalt 70 strömt das Wasser in die Bohrung 15 im Grundkörper 1 . Von dieser gelangt das Wasser durch das Rohr 5 in die Gewindebohrung 42 des Aus- laufs 4. Von dort verlässt das Mischwasser die Armatur durch das Auslaufröhr- chen 43. Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung besteht die Möglichkeit, die Bedienrichtung des Einhebelmischers unabhängig von der Einbaulage der Armatur beizubehalten. Dies ist durch den Adapter 7 mit der Kombination der Vierkante 14 und 71 geschaffen. Gleichzeitig ermöglichen die von der Kombina- tion der ringförmigen Nut 72 mit dem Absatz 13 und der ringförmigen Nut 74 mit dem Absatz 12 ausgebildeten Ringkanäle sowie der Ringspalt 70 unabhängig von der gewählten Einbaulage des Adapters 7 in dem Grundkörper 1 ein Durchfließen mit warmem, kaltem und Mischwasser. Dies ist dadurch gewährleistet, dass die Ringkanäle sowie der Ringspalt ein vollständiges Umströmen des Adapters ermöglichen. Daher spielt es für die Funktionstüchtigkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung keine Rolle, in welche Richtung die radialen Abschnitte des Kanals 76 und der Bohrung 79 ausgerichtet sind bzw. in welcher Lage sich die Eintrittsöffnung der Bohrung 73 befindet. Der Eintritt bzw. Austritt des Wassers in bzw. aus dem Adapter ist daher immer gewährleistet. Somit ist die Möglichkeit geschaffen, den Adapter so auszurichten, dass unabhängig von der Lage des Auslaufs der Einhebelmischgriff für dieselbe Funktion immer in dieselbe Richtung schwenkbar ist. Auf diese Weise ist Bedienfehlern und dadurch hervorgerufenen Verbrennungen sicher vorgebeugt. Zudem ist der Aufbau der Unterputz-Installationsarmatur konstruktiv einfach gestaltet, so dass ein einfacher Zusammenbau bzw. eine einfache Montage ermöglicht ist, wodurch die Kosten im Vergleich zu bekannten Unterputz-Installationsarmaturen nicht erhöht sind. Durch eine Änderung der Länge des Rohrs 5 sowie der Grundplatte 8 ist darüber hinaus eine einfache Anpassung an verschieden große Aussparungen im Mauerwerk bzw. durch die Abdeckplatte oder Rosette vorgegebene Abmessungen möglich.