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Patent Searching and Data


Title:
FOLDABLE SUNSHADING DEVICE THAT OPERATES BASED ON THE PRINCIPLE OF GRAVITY FOR WINTER GARDENS OR THE LIKE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/079125
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to an interior sunshading device, which is integrated in the supporting beam (1) of a supporting structure, e.g. of a winter garden. The foldable sunshading device is comprised of at least two parallel, interspaced supporting beams (1) with running flanks (11), of a return device and of folded webs of fabric (2) that are placed on a number of fabric supports (3). The fabric supports (3) engage via small rollers (41) inside the running flanks (11) of the supporting beam (1) and roll away from each other along the supporting beam (1). The rolling of the fabric supports (3) away from one another, thus resulting in an enlargement of the shading surface, ensue automatically by means of gravity and without an additional drive. The inclination necessary for the sunshade to unfold also determines the minimum angle of inclination of a roof structure. The necessary angle of inclination of a sunshading device of this type and thus, for example, of a roof structure for winter gardens is further minimized by a roll/running flank pairing and by an axially displaceable axle (42).

Inventors:
VORWERK ARIAN (DE)
Application Number:
PCT/DE2004/000447
Publication Date:
September 16, 2004
Filing Date:
March 08, 2004
Export Citation:
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Assignee:
REISINGER HILDEGARD (DE)
VORWERK ARIAN (DE)
International Classes:
E04F10/02; E04F10/06; (IPC1-7): E04F/
Foreign References:
US4683933A1987-08-04
US6006809A1999-12-28
Attorney, Agent or Firm:
Kaufmann, Sigfrid (Dresden, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Faltbare Sonnenschutzvorrichtung nach dem Schwerkraftprinzip, minde stens bestehend aus zwei parallel zueinander beabstandeten Trägerbalken (1 ; 8) mit Laufflanken (11 ; 81), einer Rückführvorrichtung (6) und gefalteten Stoffbah nen (2), die mittels der an den Stoffbahnen angeordneten Stoffträger (3) in der Laufflanke horizontal verschiebbar angeordnet sind, der Stoffträger (3) an seinen Schmalseiten eine Buttonachse (42) aufweist, wobei das erste axiale Ende der Buttonachse (42) mit dem Stoffträger (3) verbunden ist und an ihrem zweiten axialen Ende der Buttonachse (42) eine Buttonrolle (41) angeordnet ist, die in der Laufflanke (11 ; 81) des Trägerbalkens (1 ; 8) geführt ist, dadurch gekennzeich net, daß die Buttonachse (42) axial verschiebbar ist und die Buttonrollen (41) in konvex/konkaver Form ausgebildet sind.
2. Sonnenschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerbalken (1 ; 8) gerade sind oder vertikal konvex oder vertikal konkav ge bogen sind und einen Neigungswinkel a : 5 5"aufweisen.
3. Sonnenschutzvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich net, daß eine Stoffbahn (2) aus mehreren Einzelkomponenten besteht, die neben einander angebracht sind.
Description:
Faltbare Sonnenschutzvorrichtung nach dem Schwerkraftprinzip für Wintergärten oder dergleichen [001] Die Erfindung betrifft eine mittels Schwerkraft selbständig abrollbar falt- bare Sonnenschutzvorrichtung für Wintergärten oder dergleichen mit gefaltenen Stoffbahnen.

[002] Es handelt sich hier um eine innenliegende Sonnenschutzvorrichtung. Die besprochene Art der Sonnenschutzvorrichtung ist in die notwendigen Trägerbal- ken der tragenden Konstruktion, z. B. eines Wintergartens, integriert. Hier erfolgt das Abrollen der Stoffträger-also eine Vergrößerung der Schutzfläche-selb- ständig durch Schwerkraft und ohne weiteren Antrieb. Die Stoffträger sind dabei beiderseits mit kleinen Rollen versehen, wodurch die Stoffträger entlang der Trä- gerbalken abrollen können.

[003] Wenn eine Sonnenschutzvorrichtung dieser Art in die Trägerbalken inte- griert ist, so kann die Neigung der Trägerbalken-und somit z. B. die Neigung der Deckenkonstruktion-nicht beliebig erfolgen. Die für das Abrollen des Sonnen- schutzes notwendige Neigung bestimmt somit auch den minimalen Neigungswin- kel einer Deckenkonstruktion.

[004] Somit ist durch die erforderliche Neigung des Sonnenschutzes folglich auch die Neigung der Deckenkonstruktion soweit vorgegeben, daß der Sonnen- schutz gleichmäßig und in hoher Verläßlichkeit abrollen kann.

[005] Werden vertikal konvex oder konkav gebogene Trägerbalken eingesetzt, so kommt es beim Biegevorgang des Trägerbalkens zu einer bleibenden Querverfor- mung des Trägerbalkens. Dadurch ist der Abstand zwischen zwei zusammenge- hörenden, benachbarten Laufflanken nicht mehr über die gesamte Lauflänge ex- akt konstant, was bisher in der Praxis zu verschlechterten Laufeigenschaften führt. Dieser Nachteil kann durch erhöhten Fertigungsaufwand kompensiert wer- den ; ansonsten muß hier der erforderliche Neigungswinkel zur Überwindung der Reibungskraft erhöht werden.

[006] Selbst bei geraden Trägerbalken-also der einfachsten Form-kommt es z. B. aufgrund von Wärmedehnung oder wegen Fertigungs-und Montagetoleran- zen vor, daß der Abstand zwischen zwei zusammengehörenden Trägerbalken nicht mehr über die gesamte Lauflänge konstant ist. Dadurch ergeben sich schlechtere, unvorteilhafte Abrolleigenschaften der Sonnenschutzvorrichtung, welche wiederum bisher nur durch einen erhöhten Neigungswinkel kompensiert werden konnten.

[007] In der Praxis gilt ein minimal erforderlicher Neigungswinkel von etwa fünf- zehn Grad als betriebssicher realisierbar.

[008] Gelingt es nun, den in der Praxis üblichen minimalen Neigungswinkel der Deckenkonstruktion weiter zu unterschreiten, so können z. B. gerade im Bereich von Wintergärten-oft als Zubauten an bestehende Objekte-weiterführende Bauformen betriebssicher realisiert werden.

[009] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Sonnenschutzvorrich- tung in der genannten Art für Wintergärten oder dergleichen mit dem Ziel zu ver- bessern, den für einen verläßlichen, gleichmäßigen Ablauf der Vorrichtung not- wendigen Neigungswinkel einer Sonnenschutzvorrichtung zu minimieren.

[010] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkma- le des Hauptanspruches gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungen ergeben sich aus den nachfolgenden Ansprüchen.

[01 1] Nach der Erfindung muß ein Stoffträger an seinen Schmalseiten eine axial verschiebbare Buttonachse aufweisen. Die Buttonachse ist an einem axialen En- de drehbar und axial verschiebbar im Stoffträger eingelagert. Die Buttonachse entspricht im Prinzip einem langgestreckten Gleitlager. Eine Aufnahme im Stoff- träger bildet den Mantel des Gleitlagers und die Buttonachse bildet die Drehachse des Gleitlagers. Zusätzlich zur Drehbewegung der Buttonachse muß nach der Er- findung die Buttonachse in ihrem Gleitlager axial verschiebbar sein. Ein vollstän- diges Ausgleiten der Buttonachse, z. B. bei Montage-oder Wartungsarbeiten,

wird durch einen Sperrmechanismus verhindert.

[012] An ihrem zweiten axialen Ende der Buttonachse ist eine Buttonrolle festsit- zend angeordnet. Diese Buttonrolle greift in eine Laufflanke eines Trägerbalkens ein. Somit kann ein Stoffträger entlang der Trägerbalken abrollen und die Schutz- fläche der Sonnenschutzvorrichtung vergrößern.

[013] Nach der Erfindung müssen die Buttonrollen in einer konvex, konkaven Form ausgebildet sein. Erfindungsgemäß liegt der Formgebung der Buttonrolle und der Formgebung der Laufflanke der Gedanke zugrunde, daß während des gesamten Ablaufes der Berührungspunkt von Buttonrolle zu Laufflanke möglichst nahe und möglichst konstant an einem Punkt der Laufflanke, bevorzugt am ober- sten Punkt der Laufflanke liegt.

[014] Die Laufflanke ist dazu-im Schnittbild normal zur Laufrichtung-vorzugs- weise rund oder vorzugsweise als Teilstück einer Ellipse ausgebildet.

[015] Eine bevorzugte Formgebung der Buttonrollen wird im folgenden anhand einer links ausgerichteten Buttonrolle weiter erläutert. Ein Schnittbild entlang der Drehachse ergibt im unteren Bereich der Buttonrolle die Form einer Bahnkurve als würde ein Punkt auf dem Radius eines nach rechts ablaufenden Kreises bewegt werden. Dies ergibt die Form des Bereichs wo die Buttonrolle auf der Laufflanke aufliegen wird. Es ergibt sich somit erfindungsgemäß eine vorteilhafte Buttonrol- len-Laufflanken-Paarung, so daß ein Stoffträger selbstzentrierend ablaufen kann.

[016] Die Distanzunterschiede zwischen benachbarten, zusammengehörenden Laufflanken werden mit einer erfindungsgemäßen Buttonrollen-Laufflanken- Paarung vorteilhaft ausgeglichen. Die axial verschiebbare Buttonachse paßt sich den Distanzänderungen an und die Form der Buttonrolle sorgt unterstützend für einen geringen Rollreibungswiderstand und ein selbstzentrierendes Ablaufverhal- ten des Stoffträgers.

[017] Mit dieser Buttonrollen-Laufflanken-Paarung nach der Erfindung wird er- reicht, daß auch bei geneigten Buttonachsen-etwa beim Durchbiegen des Stoff- trägers-die Stoffträger selbstzentrierend ablaufen.

[018] Diesem folgend werden mit Vorzug nach der Erfindung auch Distanzunter- schiede bei vertikal konvex oder vertikal konkav gebogenen Trägerbalken ausge- glichen. Zusätzlich ergibt sich nach der Erfindung eine ausgleichende Gesamtbe- wegung bzw. eine vorteilhafte Wechselwirkung der beiden Buttonkörper eines Stoffträgers, wenn eine Seite des Stoffträgers der anderen Seite vor-oder nach- läuft.

[019] Somit ergeben sich auch bei geraden Trägerbalken nach der Erfindung ver- besserte Abrolleigenschaften der Stoffträger. Ein hohes Gewicht der Buttonkör- per nutzt deren Trägheitsmomente vorteilhaft und sorgt für verbesserte Abrollei- genschaften.

[020] Ohne die Buttonrollen zu berühren, werden die Buttonrollen von einer obe- ren Schutzlaufflanke eingeschlossen, um ein unbeabsichtigtes Lösen des Stoff- trägers, z. B. durch Windstoß, zu vermeiden.

[021] Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Sonnenschutzvorrichtung liegt ursächlich im verminderten Rollreibungswiderstand der Buttonkörper, die auf der Laufflanke abrollen.

[022] Darauf aufbauend können kleinere Neigungswinkel der Sonnenschutzvor- richtung-und somit der Deckenkonstruktion-betriebssicher verwirklicht wer- den, sowie weitere vorteilhafte Gestaltungselemente realisiert werden.

[023] Eine Verringerung des Neigungswinkels von fünfzehn Grad auf drei Grad ergibt einen vorteilhaften Höhengewinn von über zwanzig Zentimeter pro Lauf- meter Grundfläche.

[024] Distanzunterschiede zwischen den Laufflanken benachbarter Trägerbalken werden nach dieser Erfindung besonders vorteilhaft überbrückt und ausgeglichen.

Dies gilt besonders bei gebogenen Trägerbalken. Darüber hinaus kommt es auch bei der einfachsten Bauart der geraden Trägerbalken zu einer vorteilhaft erhöhten Laufbereitschaft, sodaß der störende Einfluß von Wärmedehnung, Montage-und Fertigungstoleranzen oder dergleichen vermindert werden kann. Nach der Erfin- dung erfolgt das Abrollen der Sonnenschutzvorrichtung verläßlicher und kann mit einem geringeren Neigungswinkel realisiert werden.

[025] Wird die Sonnenschutzvorrichtung nach der Erfindung bei höheren Nei- gungswinkeln-z. B. in der bisher üblichen Art-verwendet, so ergeben sich auch als Vorteil eine geringere Wartung durch höhere Wartungsintervalle, eine höhere Verläßlichkeit, und eine höhere Verschmutzungstoleranz, also gesamt eine kleine- re Störanfälligkeit.

[026] Im allgemeinen werden nach der Erfindung weiterführende Bauformen rea- lisierbar.

[027] Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beige- fügten Zeichnungen näher erläutert.

[028] Es zeigt Fig. 1 : Eine perspektivische Gesamtdarstellung der geneigten Sonnenschutzvor- richtung Fig. 2 : Schnittansicht durch einen Trägerbalken mit dessen Laufflanke, der But- tonrolle und einen Stoffträger mit Stoffbahn [029] Der Begriff Stoffbahn umfaßt ebenso Stoffe, Gewebe, Netze, Folien oder dergleichen sowie deren Kombination. Der Begriff Sonnenschutz umfaßt ebenso Sichtschutz, Blendschutz, Beschattung, Wärmeschutz oder dergleichen.

[030] Fig. 1 zeigt in perspektivischer Ansicht eine Gesamtdarstellung der geneig- ten Sonnenschutzvorrichtung.

[031] Die Sonnenschutzvorrichtung ist zwischen zwei Trägerbalken rechts 1 und links 8 integriert. Der linke Trägerbalken 8 ist in Fig. 1 nur durch eine Hilfslinie 8 angedeutet, welche gleichzeitig auch die Laufflanke 81 dieses Trägerbalkens 8 skizziert.

[032] Im weiteren wird speziell auf den rechten Abschnitt der Sonnenschutzvor- richtung Bezug genommen. Die Trägerbalken 1,8 sind vorzugsweise aus Leicht- metallprofilen, z. B. Aluminium-Profilen, gefertigt und sind mit einer integrierten Laufflanke 11 versehen. Auf diesen Laufflanken 11 kann ein Stoffträger 3 abrol- len. Ein Stoffträger 3 hat links und rechts einen Buttonkörper 4, so daß der Stoff- träger 3 auf der Laufflanke 11 abrollen kann.

[033] Eine faltbare Stoffbahn 2 ist auf mehreren Stoffträgern 3, z. B. für War- tungs-und Reinigungszwecke, lösbar fixiert. Diese Figur zeigt wie die Stoffbahn 2 zwischen den Stoffträgern 3 gefaltet ist.

[034] Das Abrollen der Stoffträger erfolgt durch Schwerkraft, das Rückführen mittels einer Rückführschnur 5 und z. B. einer bevorzugt maschinell angetriebe- nen Wickelspule 6.

[035] Fig. 2 zeigt als Ausführungsbeispiel eine Schnittansicht durch einen Trä- gerbalken 1, dessen rechte Laufflanke 11, dessen obere rechte Schutzlaufflanke 12, und im benachbarten System dessen linke Laufflanke 13 und dessen obere linke Schutzlaufflanke 14.

[036] Weiteres Element ist ein Stoffträger 3, mit Aufnahme 31 für einen linken Buttonkörper 4, eine Öffnung 32 für eine Rücklaufschnur 5 und eine Stoffklem- me 33, mittels derer eine Stoffbahn 2 lösbar auf den Stoffträger 3 fixiert wird.

[037] Der in dieser Figur nach links zeigende Buttonkörper 4 ist in einer Aufnah- me 31 des Stoffträgers 3 drehbar verbunden. Die drehbare Buttonachse 42 ist axial verschiebbar und die konvex-konkav geformte Buttonrolle 41 greift in die rechte Laufflanke 11 des Trägerbalkens 1 ein.

[038] Somit kann der Stoffträger 3 auf der Laufflanke 11 abrollen. Durch Ausfal- tung der Stoffbahn 2 wird der Wirkungsbereich des Sonnenschutzes erhöht.

[039] Das Rückführen der Stoffträger 3 erfolgt durch Ziehen an einer Rückführ- schnur 5, vorzugsweise mittels einer bevorzugt maschinell betriebenen Wickel- spule 6, sichtbar in Fig. 1.

[040] Die Wickelspule 6 hat eine Vorrichtung, die ein gleichmäßiges Aufwickeln der Rückführschnur 5 bewirkt. Die Rückführschnur 5 ist hier durch die z. B. als Ringösen ausgebildeten Öffnungen 32 des Stoffträgers 3 gefädelt.

[041] Eine obere rechte Schutzlaufflanke 13 im Trägerbalken 1 hindert die But- tonrolle 41 am Herausspringen. Die Form der rechten Laufflanke 11 ist hier rund ausgebildet und die Form der linken Lauffläche 12 ist hier beispielgebend als ein Teil einer Ellipse geformt.

[() 42] Ebenso beispielgebend ist zusätzlich eine Buttonrolle 71 skizziert, welche auf der Laufflanke 12 abrollt. Diese Elemente gehören schon zu einer benachbar- ten Sonnenschutzvorrichtung, also einem links der besprochenen Sonnenschutz- vorrichtung angeordneten weiteren System. Diese Buttonrolle 71 ist, z. B. auf- grund des Durchhängens eines Stoffträgers der Art von 3, geneigt dargestellt.

Liste der verwendeten Bezugszeichen 1 Trägerbalken mit 11 Laufflanke<BR> 12 Laufflanke<BR> 13 Schutzlaufflanke<BR> 14 Schutzlaufflanke 2 Stoffbahn 3 Stoffträger 31 Aufnahme für Buttonachse 32 Loch für Rückführschnur 33 Stoffklemme 4 Buttonkörper 41 Buttonrolle 42 Buttonachse 5 Rückführschnur 6 Wickelspule für Rückführung 71 Buttonrolle 8 Trägerbalken links-Hilfslinie 81 Laufflanke-Hilfslinie