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Patent Searching and Data


Title:
FOLDING BENCH SEAT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/019830
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a folding bench seat for vehicles, in particular caravans. It consists of a bench seat frame with a restraint system and comprises a base frame (1) secured to the floor and a top structure (2, 3, 4). The top structure (2, 3, 4) has an upright column unit (2), a back unit (3) and a seat unit (4), and the column unit (2) is supported via a horizontal pivot on the base frame (1) and can be folded down from the upright position (2') to a flat position.

Inventors:
GRIEGER ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP1996/005239
Publication Date:
June 05, 1997
Filing Date:
November 27, 1996
Export Citation:
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Assignee:
AGUTI PROD ENTW & DESIGN GMBH (DE)
GRIEGER ANDREAS (DE)
International Classes:
B60N2/30; B60N2/34; B60P3/38; B60R22/26; B60R21/00; (IPC1-7): B60N2/34
Foreign References:
US4620335A1986-11-04
EP0472955A11992-03-04
EP0566501A11993-10-20
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Claims:
Patentansprüche
1. Klappsitzbank für Fahrzeuge, insbesondere für Wohnmobile, bestehend aus einem Sitzbankgestell mit Rückhaltesystem, das ein am Bodenbereich befestigtes Grundgestell und einen Gestellaufbau umfaßt, wobei der Gestellaufbau einen aufrechten Säulenaufbau, einen Lehnenaufbau und einen Sitzflächenaufbau aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Säulenaufbau (2) mittels eines horizontal ausgerichteten Schwenkgelenkes (12) an dem Grundgestell (1) gelagert und von der aufrechten Position (2') in eine liegende Position (2") klappbar angeordnet ist.
2. Klappsitzbank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lehnenaufbau (3) mittels eines horizontal ausgerichteten Schwenkgelenkes (23) klappbar an dem Säulenaufbau (2) angeordnet ist.
3. Klappsitzbank nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Säulenaufbau (2) ein oberer Um oder Anlenkpunkt (5) für das Rückhaltesystem (6) angeordnet ist.
4. Klappsitzbank nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückhaltesystem (6) an oder in dem Säulenaufbau (2) geführt ist.
5. Klappsitzbank nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Kopfstütze (7) an dem Säulenaufbau (2) angeordnet ist.
6. Klappsitzbank nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Kopfstütze (7') an dem Lehnenaufbau (3) angeordnet ist.
7. Klappsitzbank nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzflächenaufbau (4) mittels eines horizontal ausgerichteten Schwenkgelenkes (34) klappbar an dem Lehnenaufbau (3) angeordnet ist.
8. Klappsitzbank nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Säulenaufbau (2) aus einem Zugsäulenrahmen (2a) und einem Polsterteil (2b) besteht.
9. Klappsitzbank nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugsäulenrahmen (2a) einstückig ausgebildet ist.
10. Klappsitzbank nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrale Zugsäulenrahmen (2a) mit seitlichen Erweiterungselementen (2d, 2e, 19, 20) verbindbar ist.
11. Klappsitzbank nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Lehnenaufbau (3) aus einem Lehnenrahmen (3a) und einem Polsterteil (3b) besteht.
12. Klappsitzbank nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzflächenaufbau (4) aus einem Sitzflächenrahmen (4a) und einem Polsterteil (4b) besteht.
13. Klappsitzbank nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Polsterteile (2b, 3b, 4b) steckbar mit den zugeordneten Rahmen (2a, 3a, 4a) verbunden sind.
14. Klappsitzbank nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugsäulenrahmen (2a) , der Lehnenrahmen (3a) und Sitzflächenrahmen (4a) als Hohlprofil ausgebildet sind.
15. Klappsitzbank nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Lehnenrahmen (3a) mit einer netzartigen Auskleidung (8) versehen ist.
16. Klappsitzbank nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Lehnenrahmen (3a) mit Diagonalstreben (9) ausgekleidet ist.
17. Klappsitzbank nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzflächenrahmen (4a) mit einer netzartigen Auskleidung (8) versehen ist.
18. Klappsitzbank nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzflächenrahmen (4a) mit Diagonalstreben (9) ausgekleidet ist.
19. Klappsitzbank nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Gestellaufbau (2, 3, 4) in dem Grundgestell (1) verrastbar abgestützt ist.
20. Klappsitzbank nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Gestellaufbau (2, 3, 4) entlang des Schwenkgelenkes (12) relativ zum Grundgestell (1) verschiebbar ist.
21. Klappsitzbank nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundgestell (1) wenigstens eine Abstützeinrichtung (10) zur Abstützung des Gestellaufbaus (2, 3, 4) in dessen liegender Position (2'', 3'', 4'') aufweist.
Description:
Beschreibung

Klappsitzbank

Die Erfindung betrifft eine Klappsitzbank für Fahrzeuge, insbesondere für Wohnmobile, bestehend aus einem Sitzbankgestell mit einem Rückhaltesystem, das ein am Bodenbereich befestigtes Grundgestell und einen Gestellaufbau umfaßt, wobei der Gestellaufbau einen aufrechten Säulenaufbau, einen Lehnenaufbau und einen Sitzflächenaufbau aufweist.

Derartige Klappsitzbänke sollen eine bequeme Sitzgelegenheit für Reisende bieten und bei Übernachtung oder Pausen in eine Position klappbar sein, die eine möglichst breite und komfortable Liegefläche für mindestens eine Person bildet. Daneben sollen diese Klappsitzbänke aber auch den gestiegenen Sicherheitserfordernissen moderner Wohnmobile Rechnung tragen. So wird das herkömmliche Zwei-Punkt-Rückhaltesystem mehr und mehr vom Drei-Punkt-Gurtsystem verdrängt, das im Falle eines Unfalles die Insassen deutlich besser schützt. Der Einbau von Drei-Punkt-Rückhaltesystemen setzt das Vorhandensein eines stabilen Aufbaus voraus, der aber in Wohnmobilen oftmals nicht vorhanden ist. Deshalb wird in der Regel eine aufrechte Säule an der Sitzlehne angeordnet, die am Boden-/Rahmenbereich des Fahrzeuges befestigt ist und eine ausreichende Stabilität für das Anbringen von oberen Anlenkpunkten für Drei-Punkt- Rückhaltesysteme gewährleistet.

Die DE-U-93 14 859 (= DE-A-43 33 420) beschreibt eine derartige Klappsitzbank mit Rückhaltesystem für Wohnmobile. Diese Klappsitzbank besteht im wesentlichen aus einer Rahmenkonstruktion, in die ein Gurtbock integriert ist, einer aufrechten Säule, an der ein oberer Anlenkpunkt eines Drei- Punkt-Rückhaltesystem angeordnet ist, einer Rückenlehne und einer Sitzfläche. Die aufrechte Säule wird in eine komplementäre Ausnehmung im Gurtbock eingesetzt und aufrecht stehend befestigt. Das Rückhaltesystem wird dabei vom Gurtbock ausgehend durch die als Hohlkammerprofil ausgebildete Säule zum oberen

Anlenkpunkt der aufrechten Säule nach oben geführt. Ferner sind die Rückenlehne und die Sitzfläche klappbar an der Rahmenkonstruktion fixiert, so daß diese im ausgeklappten Zustand zusammen mit einer im Aufbau ähnlichen Klappsitzbank eine größere Liegefläche ausbilden.

Ein wesentlicher Nachteil dieses Klappsitzbankaufbaus ist aber, daß er für sich alleine gesehen keine Liegefläche ausbildet, die lang und groß genug ist, um als Schlafstatte für mehrere Personen zu dienen, so daß stets ein Zusammenwirken mit einer ähnlichen Sitzbankanordnung erforderlich ist. Ein weiterer wesentlicher Nachteil dieser Säulenanordnung besteht darin, daß die auftretenden Gurtkräfte im Falle eines Unfalls alleine von der aufrechten Säule aufgenommen wird, die dabei stark auf Biegung beansprucht wird. Deshalb treten unter der Einwirkung des aus dieser Art der Krafteinleitung resultierenden Biegemomentes erhebliche Spannungsspitzen am Verankerungspunkt der Säule im Gestell auf. Dies gilt auch für klappbar gelagerte Sitzbank-Säulen gemäß der DE-A-44 42 813, da hierbei die Säule aufgrund ihrer Länge im Crashfalle starken Biegebelastungen ausgesetzt ist. Zudem benötigt diese Konstruktion zum Umklappen einen erheblichen Platzbedarf, der jedoch bei Wohnmobilen häufig durch Einbauten an der Rückseite der Klappsitzbank verstellt ist. Dies kann zu erheblichen Einschränkungen bei der Ausnutzung der Wohn- bzw. Liegefläche bzw. zu einem Verletzungsrisiko an der relativ scharfkantigen Säule führen.

Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Klappsitzbank für Fahrzeuge, insbesondere Wohnmobile zu schaffen, die im Falle eines Unfalls eine günstigere Krafteinleitung ermöglicht, einfach zu handhaben ist und im ausgeklappten Zustand eine ausreichend große Liegefläche für wenigstens eine Person bildet.

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Klappsitzbank mit den Merkmalen des Patentanspruches 1.

Demgemäß ist ein Gestellaufbau mittels eines horizontal ausgerichteten Schwenkgelenkes klappbar an einem Grundgestell angeordnet, wobei der Gestellaufbau aus einem Säulenaufbau, einem Lehnenaufbau und einem Sitzflächenaufbau besteht, die ebenfalls mittels horizontal ausgerichteter Schwenkgelenke miteinander gekoppelt sind, so daß die Krafteinleitung im Falle eines Unfalles über eine in Seitenansicht dreiecksförmige Anordnung aus einem Säulenrahmen und einem Lehnenrahmen in das Grundgestell und von dort in den Boden erfolgt. Dabei stützt sich der als Druckstrebe wirkende Lehnenrahmen in bevorzugter Weise an einem Vorsprung des Grundgestells formschlüssig ab. Diese Form der Krafteinleitung macht den Säulenrahmen zur Zugstrebe, den Lehnenrahmen zur Druckstrebe und beseitigt dadurch im wesentlichen die Voraussetzungen für das Auftreten eines Biegemomentes, wodurch die Spannungsspitzen an der Verbindungsstelle zwischen Säule und Gestell erheblich verringert werden. Dadurch können diese tragenden Teile relativ schlank ausgebildet sein.

Des weiteren kann der Säulenaufbau aufgrund seiner klappbaren Anordnung am Grundgestell zusammen mit dem Lehnenaufbau und dem Sitzflächenaufbau aus seiner aufrechten Position mit einer Ausklappbewegung rasch und einfach in eine liegende Position gebracht werden, wobei das Säulenteil selbst zum Bestandteil der gepolsterten Liegefläche wird und damit keine Verletzungsquelle mehr darstellt. In dieser liegenden Position, d. h. im ausgeklappten Zustand des Säulenaufbaus, bildet die Klappsitzbank eine Liegefläche aus, die groß genug ist, um als Schlafstatte für mehrere Personen zu dienen, da gegenüber dem Stand der Technik der ca. 70 Zentimeter hohe Säulenteil zur Liegeflächenlänge hinzukommt.

Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche, wobei auch der gesamte Gestellaufbau entlang des ersten Schwenkgelenkes relativ zum Grundgestell seitlich verschiebbar sein kann, um eine zusätzliche Vergrößerung der Liegefläche zu ermöglichen. Der Säulenaufbau, der Lehnenaufbau und der

Sitzflächenaufbau sind dabei aus je einem Polsterteil und einem Rahmenteil aufgebaut. Das Grundgestell kann zudem mit einer Abstützeinrichtung ausgestattet sein, die die Klappsitzbank in deren liegender Position zusätzlich abstützt.

Ferner weist das Grundgestell bevorzugt an einem oberen Träger eine Ausnehmung auf, in der sich der Gestellaufbau an einem Vorsprung verrastbar und formschlüssig abstützt. Des weiteren ist am Zugsäulenrahmen des Saulenaufbaus ein oberer Anlenkpunkt für ein Drei-Punkt-Rückhaltesystem angeordnet, wobei die Gurte des Rückhaltesystems beispielsweise am oder im als Hohlprofil ausgebildeten Zugsäulenrahmen verlaufen können. Ebenso wie der Zugsäulenrahmen können auch der Lehnenrahmen und der Sitzflächenrahmen als Hohlprofil ausgebildet werden, beispielsweise als Aluminiumstrangpreßprofil. Das Hohlprofil kann dabei ein U-Profil, ein rechteckiges Vierkantrohr usw. sein.

Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist deren kompakte Bauweise. Durch das Abklappen des Säulenteils wird das erforderliche Stauraumvolumen reduziert, was vor allem beim Transport mit Speditionsfahrzeugen bei der Produktion oder der Lagerhaltung von großem Nutzen ist, da dadurch die Kosten zu reduzieren sind.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert und beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Klappsitzbank in

Sitzposition; Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf einen ausgeklappten

Grundgestell-Rahmenaufbau der Klappsitzbank gemäß

Fig.l, jedoch ohne Bepolsterung; Fig. 3 eine schematische Vorderansicht der Klappsitzbank gemäß Fig. 2 in Sitzposition; Fig. 4 eine schematische Seitenansicht der Klappsitzbank in liegender Position;

Fig.5a,b schematische Vorderansichten der entlang eines

Schwenkgelenkes verschiebbaren Klappsitzbank in liegender Position; und Fig.6a,b abgewandelte Ausführungsbeispiele eines klappbaren

Säulenrahmens.

In Fig. 1 ist eine schematische Seitenansicht einer Klappsitzbank in Sitzposition dargestellt, die aus einem Grundgestell 1 und einem Gestellaufbau 2, 3, 4 besteht. Das Grundgestell 1 ist am Boden bzw. Rahmen des Fahrzeuges befestigt, insbesondere verschraubt oder mit Schnellverschlüssen gehaltert. Der Gestellaufbau setzt sich aus einem Säulenaufbau 2, der aus einem Zugsäulenrahmen 2a mit dazu passendem Polsterteil 2b aufgebaut ist, einem Lehnenaufbau 3, der aus einem Lehnenrahmen 3a mit dazu passendem Polsterteil 3b aufgebaut ist, und einem Sitzflächenaufbau 4 zusammen, der aus einem Sitzflächenrahmen 4a mit dazu passendem Polsterteil 4b aufgebaut ist. In der in Fig. 1 dargestellten Anordnung weisen der Säulenaufbau 2, der Lehnenaufbau 3 und der Sitzflächenaufbau 4 die jeweiligen Sitzpositionen 2', 3' und 4' auf. Der Zugsäulenrahmen 2a ist dabei mittels eines horizontal ausgerichteten Schwenkgelenkes 12 klappbar an einem Querträger bzw. einer Konsole lb im oberen Bereich des Grundgestells 1 angeordnet. Entsprechend ist auch der Lehnenrahmen 3a mittels eines horizontal ausgerichteten Schwenkgelenkes 23 klappbar an dem oberen Endbereich des Zugsäulenrahmen 2a und der Sitzflächenrahmen 4a mittels eines horizontal ausgerichteten Schwenkgelenkes 34 klappbar an dem unteren Ende des Lehnenrahmens 3a angeordnet. Um den Gestellaufbau 2, 3, 4 im Falle eines Unfalles in seiner Sitzposition 2', 3', 4' zu halten, ist an einem oberen Träger ld des Grundgestells 1 durch eine Ausnehmung ein Vorsprung la ausgebildet, an dem sich der Sitzlehnenrahmen 3a verrastbar und formschlüssig abstützt. Dabei ist die Anordnung dieses Vorsprunges la nicht nur auf die hier dargestellte, rastnutenartige Ausführungsform oberhalb eines Stützfußes lc des Grundgestelles 1 beschränkt. Es ist auch ein

hier nicht dargestellter, am Grundgestell 1 angebrachter zusätzlicher Querträger denkbar, der auf seiner Oberseite in Längsrichtung wenigstens einen Vorsprung ausbildet, der in entsprechende Ausnehmungen zwischen dem Lehnenrahmen 3a und dem Sitzlehnenrahmen 4a formschlüssig eingreift und dabei den unteren Bereich des Lehnenrahmens 3a gegen Verrutschen abstützt.

In jeweiliger Verlängerung des Verlaufs des Zugsäulenrahmens 2a bzw. des Lehnenrahmens 3a nach unten hin stützen sich Verstrebungen bzw. Stützfüße le bzw. lc des Grundgestells 1 am Bodenbereich ab. Im Falle eines Unfalles kann somit die Krafteinleitung über den als Zugstrebe fungierenden Zugsäulenrahmen 2a und den als Druckstrebe fungierenden Lehnenrahmen 3a in die Stützfüße le, lc des Grundgestells 1 und von dort in den Boden bzw. Fahrzeugrahmen erfolgen, was zu einer erheblichen Reduzierung der an der Klappsitzbank auftretenden Materialspannungen, insbesondere der Vermeidung von Biegemomenten, führt. Hierdurch wird die Stabilität der Klappsitzbank und die Sicherheit der Insassen wesentlich erhöht. Wie dies insbesondere aus der Fig. 3 hervorgeht, weist ein Grundgestell 1 seitlich wenigstens zwei dieser Stützfüße lc, le und Vorsprünge la auf. Der Stützfuß le kann aber auch als durchgehendes Trägerteil ausgebildet sein.

Des weiteren ist am Grundgestell 1 eine Abstützeinrichtung 10 vorgesehen, die am unteren Ende des Stützfußes lc des Grundgestelles 1 klappbar angelenkt ist und in der Sitzposition den Sitzflächenaufbau 4 von unten her abstützt. Dabei kann das Abstützelement 10 teleskopierbar aufgebaut sein, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist, oder aber auch aus wenigstens zwei gelenkig miteinander verbundenen Elementen aufgebaut sein (nicht dargestellt) . Denkbar wäre auch die Anordnung von zwei Abstützelementen an den Stützfüßen lc des Grundgestelles 1, um in einer liegenden Position des Gestellaufbaus 2, 3, 4 sowohl den Lehnenaufbau 3 als auch den Sitzflächenaufbau 4 abzustützen. Ferner ist die Anordnung von zusätzlichen Abstützelementen nicht auf das untere Ende des Stützfußes lc beschränkt, sondern kann

überall an dem Grundgestell 1 erfolgen, beispielsweise am Stützfuß le oder mittig am Stützfuß lc. Das Abstützelement 10 kann dabei auch durch einen üblichen Sitzbankkasten gebildet sein, bei dem das Grundgestell 1 an seiner Außenseite ringsum mit einer Verkleidung versehen ist und somit als truhenartiger Stauraum dienen kann.

Fig. 2 zeigt eine schematische Draufsicht auf die Rahmenteile 2a, 3a, 4a des Gestellaufbaus der Klappsitzbank in liegender Position 2' ' , 3'', 4''. Der Zugsäulenrahmen 2a ist dabei M- förmig ausgebildet und besteht vorzugsweise aus einem geschweißten Aluminium-Hohlkammerprofil. Ein Ende des Zugsäulenrahmens 2a ist mittels des horizontal ausgerichteten Schwenkgelenkes 12 in der hier lediglich schematisch angedeuteten Konsole lb des Grundgestells 1 gelagert, während das andere, in Sitzposition obere Ende des Zugsäulenrahmens 2a mittels des horizontal ausgerichteten Schwenkgelenkes 23 mit einem Ende des Lehnenrahmens 3a gekoppelt ist, so daß zur Verschwenkung genügend Freiraum zwischen dem Zugsäulenrahmen 2a und dem Lehnenrahmen 3a bleibt. Dadurch ist gewährleistet, daß aus der Liegeposition (vgl. Fig. 4) heraus nach dem Schwenken des Zugsäulenrahmens 2a und des Lehnenrahmens 3a um die Schwenkachse ihrer Schwenkgelenke 12 und 23 die aufrechte Sitzposition 2', 3' erhalten wird. Der Sitzflächenrahmen 4a ist auf die gleiche Weise in dem Lehnenrahmen 3a gelagert wie der Lehnenrahmen 3a in dem Zugsäulenrahmen 2a, d. h. mittels eines Schwenkgelenkes 34. Die Schwenkgelenkverbindungen 12, 23 und 34 können dabei als herkömmliche Gelenkbolzenverbindungen aufgebaut sein, bei der ein Achsbolzen die beiden Bauteile gelenkig miteinander verbindet. Dies ist aus der Detaildarstellung in Fig. 2, unten, ersichtlich, wobei der Achsbolzen durch z.B. Sicherungsringe gesichert sein kann oder auch weitere Rastelemente zur Arretierung der jeweiligen Schwenkgelenke aufweisen kann. Die klappbare Verbindung der Bauteile kann aber auch durch jegliche andere Art von schwenkbarer Kopplung zweier Bauteile ausgebildet sein.

In der Darstellung der Fig. 2 sind ferner an der linken und rechten Außenseite Aussparungen 13 zwischen dem Lehnenrahmen 3a und dem Sitzflächenrahmen 4a vorgesehen, in die die Vorsprünge la des Grundgestells 1 zur Abstützung des Lehnenrahmens 3a eingreifen, wenn dieser in Sitzposition 3' gemäß Fig. 1 gebracht ist. Der Lehnenrahmen 3a und der Sitzflächenrahmen 4a sind z. B. als Aluminium-Hohlkammerprofil ausgebildet und können aus Gründen der Materialersparnis oder der Gewichtsreduzierung Aussparungen aufweisen, die mit einer netzartigen Auskleidung 8 bzw. mit Diagonalstreben 9 ausgekleidet sind, um eine zusätzliche Abstützung für die Polsterteile 3b, 4b zu erhalten. Aus den gleichen Gründen ist auch eine Auskleidung der Freiräume zwischen den Fingern des M-förmigen Zugsäulenrahmens 2a möglich, was aber hier nicht dargestellt ist. Für die Auskleidung sind selbstverständlich auch weitere, dem Fachmann wohlbekannte Bespannungs- oder Bepolsterungsformen verwendbar.

Die Polsterteile 2b, 3b und 4b können steckbar mit den zugeordneten Rahmen 2a, 3a und 4a verbunden sein bzw. in diese einrasten, weshalb die Rahmen 2a, 3a, 4a Aufnahmelöcher 14 für komplementäre Steckverbindungen an den Polsterunterseiten aufweisen. Selbstverständlich können die Polster 2b, 3b, 4b auch auf andere Weise auf den Rahmen 2a, 3a, 4a fixiert werden, so z.B. mittels Klettverschlüssen oder auch einstuckig an den Rahmenteilen aufgeschäumt sein. Ein Vorteil einer steckbaren Verbindung ist jedoch, daß die Polster arretiert und dennoch zum Reinigen oder Austausch abgenommen werden können. Es ist auch denkbar, diese Fixierung der Polsterteile 2b, 3b, 4b mit seitlichen Abstützschienen an dem Rahmenteilen 2a, 3a, 4a zu erreichen, so daß die Bepolsterung nur aufgelegt wird.

Fig. 3 zeigt eine schematische Vorderansicht eines Rahmenaufbaus 2a, 3a, 4a einer Klappsitzbank in Sitzposition 2', 3', 4'. Dort sind obere Anlenkpunkte 5 für die Schultergurte vorzugsweise an dem Zugsäulenrahmen 2a angebracht. Die Anbringung der oberen Um- bzw. Anlenkpunkte 5 kann dabei entweder am mittleren Teil oder an den äußeren Teilen des Zugsäulenrahmens 2a erfolgen. Befinden

sich die oberen Anlenkpunkte 5 des Rückhaltesystems 6 am mittleren Teil des Zugsäulenrahmens 2a, so verläuft der Gurt nach außen zu unteren Anlenkpunkten bzw. Gurtschlössern (nicht dargestellt) am Grundgestell 1. Wenn sich die oberen Anlenkpunkte 5 des Rückhaltesystems 6 an den äußeren Teilen des Zugsäulenrahmens 2a befinden, verläuft der Gurt 6' jeweils nach innen zu unteren, mittigen Anlenkpunkten (nicht dargestellt) am Grundgestell 1, wie dies aus der strichpunktierten Darstellung der Gurtverläufe in Fig. 3 hervorgeht. Aufgrund der stabilen Konstruktion des Lehnenrahmens 3a als Druckstrebe ist auch eine obere Anlenkung des Drei-Punkt-Rückhaltesystems 6 an dem oberen Ende des Lehnenrahmens 3a möglich, was aber hier aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt ist. Das Gurt- bzw. Rückhaltesystem 6 ist vorzugsweise am oder im Säulenaufbau 2 geführt und umfaßt Gurtrollen 6a, die bevorzugt am hinteren Teil des Grundgestells 1 an dessen Querträger oder Konsole lb angeordnet sind.

Des weiteren sind in der Fig. 3 Kopfstützen 7, 7' dargestellt, die entweder am Säulenrahmen 2a oder am Lehnenrahmen 3a angeordnet sein können. In der vorliegenden Darstellung ist hierbei die Kopfstütze 7 mittels wenigstens eines beispielsweise rohrförmig auskragenden Steckverbindungsaufbaus in den Zugsäulenrahmen 2a einsetzbar. Die Kopfstütze 7' zeigt eine andere Ausführungsform, die auf ähnliche Weise steckbar in den Lehnenrahmen 3a einsetzbar ist. Selbstverständlich können die Kopfstützen auch auf andere, dem Fachmann wohl bekannte Weise an dem Zugsäulenrahmen 2a bzw. dem Lehnenrahmen 3a angebracht werden. Ferner sind an den Seitenflächen des Lehnenrahmens 3a Armlehnen 11 schematisch angedeutet, die so angeordnet sein können, daß sie der seitlichen Abstützung des Polsterteils 3b dienen.

Fig. 4 zeigt eine schematische Seitenansicht der Klappsitzbank in liegender Position 2'', 3'', 4''. Dabei kann beispielsweise ein Dreh-Sitz 15 als vordere Auflage für den Sitzflächenaufbau 4 dienen und der Lehnenaufbau 3 von der Abstützeinrichtung 10

abgestützt werden. In einer vorteilhaften Weise ist dabei das Schwenkgelenk 12 so in der Konsole lb des Grundgestells 1 gelagert, daß der Säulenaufbau 2 nach dem Verschwenken um die Schwenkachse des Schwenkgelenkes 12 auf dem Träger ld des Grundgestelles 1 aufliegt. Wie bereits zuvor angedeutet kann durch das Anbringen einer weiteren Abstützeinrichtung in Form eines Sitzbankkastens der gesamte Aufbau derart abgestützt werden, daß dieser auch den Lehnenaufbau 3 unterstützt und der Sitzflächenaufbau 4 durch Arretierung der Schwenkachse 34 drehstarr verriegelt wird, womit auf den Sitz 15 als Abstützelement verzichtet werden kann.

Fig. 5a zeigt eine schematische Vorderansicht einer Klappsitzbank entsprechend Fig. 4 in liegender Position 2' ' , 3'', 4'' mit einem Gestellaufbau 2, 3, 4, der entlang der Achse des Schwenkgelenkes 12 relativ zum Grundgestell 1 verschiebbar ist (vgl. die beiden Pfeile in Fig. 5a) . Des weiteren zeigt Fig. 5a einen an der Wohnmobilseitenwand 18 angeordneten abklappbaren, weiteren Sitzmöbelaufbau 16, der aus einem Rahmen 16a und einem Polsterteil 16b aufgebaut ist. Der Sitzmöbelaufbau 16 kann beispielsweise mittels eines Scharniergelenkes 17 an der Wohnmobilseitenwand 18 auf herkömmliche Weise angelenkt sein. Wird nun der Gestellaufbau 2, 3, 4 entlang des Schwenkgelenkes 12 relativ zum Grundgestell 1 aus seiner in Fig. 5a dargestellten Ausgangsposition nach links, d.h. bis zum linken Anschlag an der Konsole lb verschoben und dann der Sitzmöbelaufbau 16 nach unten geklappt, so daß dieser auf dem Grundgestell 1 aufliegt, wie dies in Fig. 5b dargestellt ist, so erhält man eine vergrößerte Liegefläche. Selbstverständlich kann der Sitzmöbelaufbau 16 auch noch durch eine zusätzliche Abstützeinrichtung abgestützt werden, bzw. auch in anderer Ausführungsform mit der Liegefläche des Gestellaufbaus 2, 3, 4 zusammenwirken, beispielsweise steckbar mit dem Gestellaufbau 2, 3, 4 verbunden sein. Es sei darauf hingewiesen, daß für diese seitliche Verschiebung das Grundgestell 1 auch gleich breit oder schmäler als der Gestellaufbau 2, 3 und 4 sein kann.

Fig. 6 zeigt eine modifizierte Ausführungsform des Zugsäulenrahmens 2a, der im Unterschied zur bisherigen, einteiligen Ausführungsform mehrteilig ausgebildet ist. So kann der Zugsäulenrahmen im wesentlichen aus einem zentralen Säulenteil 2a, einem linken Säulenteil 2d und einem rechten Säulenteil 2e aufgebaut sein, wobei diese einzelnen Teile je nach geforderter Sitzbankbreite beliebig miteinander kombinierbar bzw. lösbar miteinander verbindbar sein können. Hier ist beispielsweise eine Ausführung als Steckverbindung bzw. als Schraubverbindung denkbar. Diese Erweiterungsteile 2d, 2e können dabei relativ leichtbauend ausgebildet sein, da es für die Stabilität des Aufbaus und für die Krafteinleitung im Crashfalle ausreichend ist, wenn der in Seitenansicht (Fig. 1) dreiecksförmige Säulenaufbau lediglich aus dem schlank ausgebildeten, zentralen Zug-Säulenteil 2a und dem Lehnenrahmen 3a aufgebaut ist. Somit kann auch die Anordnung von Polsterteilen 19 bzw. 20 an der rechten und linken Seite des zentralen Säulenteils 2a vorgesehen sein. Die Anbringung der Polsterteile 19, 20 an dem zentralen Säulenteil 2a kann mittels einer Steckverbindung erfolgen, bei der einrastbare Vorsprünge 24 in komplementäre Aussparungen 21 des zentralen Säulenteils 2a eingreifen. Die dem Polsterteil 2b entsprechenden Polsterteile 19, 20 sind hierbei im Crashfalle keine (oder nur gering) tragenden Teile, sondern nur in Liegeposition gemäß Fig. 4. Bei dieser Bauweise mit relativ schlankem Säulenteil 2a kann die Konsole lb zur Bildung der Schwenkachse 12 ebenfalls relativ schmal gewählt werden, wie dies aus Fig. 6a und 6b ersichtlich ist.