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Title:
FOLDING BOX
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/006321
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a folding box (10), comprising eight sidewall elements (12.1 to 12.8) that can be folded into an octagonal peripheral contour by means of sidewall folding lines (14.1 to 14.8), an octagonal lid (62) formed by means of a folding line (72.5) and a bottom device (16) formed by means of folding lines (18.1 to 18.8). The invention is characterized in the said bottom device (16) is automatically folded when the folding box (10) is folded.

Inventors:
SANGL SIEGBERT (DE)
Application Number:
PCT/DE2002/002371
Publication Date:
January 23, 2003
Filing Date:
July 01, 2002
Export Citation:
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Assignee:
CD CARTONDRUCK AG (DE)
SANGL SIEGBERT (DE)
International Classes:
B65D5/02; B65D5/36; B65D5/42; (IPC1-7): B65D/
Foreign References:
GB2313826A1997-12-10
US4199098A1980-04-22
GB2243596A1991-11-06
Attorney, Agent or Firm:
Clemens, Gerhard (Heilbronn, DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE
1. 01) Faltschachtel (10) mit zu einer Achteckumfangskontur über Seitenwandfaltlinien (14.1 bis 14.8) faltbaren acht Seitenwandelementen (12. 1 bis 12.8), einem über eine Faltlinie (72.5) angeformten achteckförmigen Deckel (62) und einer über Faltlinien (18.1 bis 18.8) angeformten achteckförmigen Bodeneinrichtung (16) dadurch gekennzeichnet, dass die Bodeneinrichtung (16) sich beim Auffalten der Faltschachtel (10) automatisch auffaltet und folgende Bauteile enthält : eine erste Eckbodenfalteinheit (20) mit zwei über eine erste Eckfaltlinie (24) miteinander verbundenen im Wesentlichen trapezförmigen ersten Eckbodenfaltelemente (22.1, 22.2), wobei das eine erste Eckbodenfaltelement (22.1) über eine Bodenfaltlinie (18.1) an ein erstes Seitenwandelement (12.1) angeformt ist und der Winkel (28) zwischen der Bodenfaltlinie (18.1) und der Grundseite (23) des anderen ersten Eckbodenfaltelements (22.2) im nicht gefalteten Zustand ca. 135° beträgt, eine zweite Eckbodenfalteinheit (30) mit zwei über eine zweite Eckfaltlinie (34) miteinander verbundenen im Wesentlichen trapezförmigen zweiten Eckbodenfaltelemente (32.1, 32.2), wobei das eine zweite Eckbodenfaltelement (32.1) über eine Bodenfaltlinie (18.5) an ein fünftes Seitenwandelement (12.5) angeformt ist und der Winkel (38) zwischen der Bodenfaltlinie (18.5) und der Grundseite (33) des anderen zweiten Eckbodenfaltelements (32.2) im nicht gefalteten Zustand ca. 135° beträgt, einer ersten und einer zweiten Klebelasche (26,36), die jeweils über eine Bodenfaltlinie (18.2, 18.6) an das zweite beziehungsweise sechste Seitenwandelement (12.2, 12.6) angeformt sind, wobei das andere erste Eckboden faltelement (22.2) der ersten Eckbodenfalteinheit (20) beziehungsweise das andere zweite Eckbodenfaltelement (32.2) der Eckbodenfalteinheit (30) mit der ersten beziehungsweise zweiten Klebelasche (26,36) verklebt sind, so dass sich die erste und zweite Eckbodenfal teinheit (20,30) beim Auffalten der Faltschachtel (10) automatisch entfaltet und jeweils den gegenüberliegenden Eckbereich eines Achteckbodens bilden, einer über eine dritte Bodenfaltlinie (18.3) an das dritte Seitenwandelement (12.3) angeformte im Wesenlichen trapezförmige erste Bodenfalteinheit (40), die aus zwei über eine erste Bodeneinheitfaltlinie (44) miteinander verbundenen ersten Bodenfaltelemente (42.1, 42.2) besteht, wobei die dritte Bodenfaltlinie (18.3) und die vordere Stirnlinie (45) des zweiten Bodenfaltelements (42.2) im nicht gefalteten Zustand in einem Winkel (49) von ca. 45° zueinander angeordnet sind, eine über eine vierte Bodenfaltlinie (18.4) an das vierte Seitenwandelement (12.4) angeformte im Wesentlichen trapezförmige zweite Bodenfalteinheit (50), die aus zwei über eine zweite Bodeneinheitfaltlinie (54) miteinander verbundenen zweite Bodenfaltelemente (52.1, 52.2) besteht, wobei die vierte Bodenfaltlinie (18.4) und die vordere Stirnlinie (55) des zweiten Bodenfaltelements (52.2) im nicht gefalteten Zustand in einem Winkel (59) von ca. 45° zueinander angeordnet sind, und einer dritten und vierten Klebelasche (46,56) die jeweils über eine siebte und achte Bodenfaltlinie (18.7, 18.8) an das siebte und achte Seitenwandelement (12.7, 12.8) angeformt sind, wobei ein erstes Bodenfaltelement (42. 2) der ersten Bodenfalteinheit (40) mit der dritten Klebelasche (46) und ein zweites Bodenfaltelement (52.2) der zweiten Bodenfalteinheit (50) mit der vierten Klebelasche (56) verklebt ist, so dass sich die erste und zweite Bodenfalteinheit (40,50) beim Auffalten der Faltschachtel (10) automatisch auffaltet und die Bodenfalteinheiten (40,50) den mittleren Bereich der achteckförmigen Bodeneinrichtung (16) bilden.
2. Faltschachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Klebelasche (46) als Achteckbodenelement (46.1) ausgebildet ist, das eine Umfangskontur aufweist, die geringfügig kleiner ist als die Umfangskontur der aufgefalteten Seitenwandelemente (12.1 bis 12.8) 03) Faltschachtel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an das Achteckbodenelement (46.1) über einer Faltlinie (48) ein weiteres Achteckbodenelement (46.2) angeformt ist, das auf das Achteckbodenelement (46.1) gefaltet und mit diesem verklebt ist.
3. Faltschachtel einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vierte Klebelasche (46) ähnlich der ersten Bodenfalteinheit (40) eine im Wesentlichen trapezförmige Umfangskontur aufweist.
4. Faltschachtel nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite Klebelasche (26,36) eine dreieckförmige Umfangskontur aufweisen.
5. Faltschachtel nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Eckbodenfalteinheit (20) und/oder die zweite Eckbodenfalteinheit (30) im aufgefalteten Zustand der Faltschachtel (10) die erste Bodenfalteinheit (40) beziehungsweise die zweiten Bodenfalteinheit (50) bereichsweise untergreifen.
6. Faltschachtel nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Bodenfalteinheit (50) im aufgefalteten Zustand der Faltschachtel (10) die erste Bodenfalteinheit (40) bereichsweise untergreift oder umgekehrt.
7. Faltschachtel nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Faltschachtel (10) aus einem einstückigen Zuschnitt gebildet ist.
8. Faltschachtel nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Faltschachtel aus Karton besteht.
9. Faltschachtel nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich jeder zweiten Seitenwandfaltlinie (14.1, 14.3, 14.5, 14.7) eine Ausnehmung (60), insbesondere rechteckförmige oder quadratische Ausnehmung, vorhanden ist.
Description:
BESCHREIBUNG Faltschachtel TECHNISCHES GEBIET Die vorliegende Erfindung betrifft eine Faltschachtel mit zu einer AchteckumfangskonturüberSeitenwandfaltlinien faltbaren acht Seitenwandelementen, einem über eine Faltlinie angeformten achteckförmigen Deckel und einer über Faltlinien angeformten achteckförmigen Bodeneinrichtung.

STAND DER TECHNIK Es sind Faltschachtel mit den oben genannten Merkmalen in vielfältiger Art und Weise für viele Waren bekannt. In einer Ausführungsform ist die Bodeneinheit und die Deckeleinheit als einstückige Faltlasche mit Einstecklaschen ausgebildet, die bei aufgefalteten Seitenwänden umgefaltet und eingesteckt werden, um die Faltschachtel zu verschließen.

Des Weiteren sind Faltschachtel bekannt, deren Deckeleinheiten oder Bodeneinheiten aus mehreren Boden- beziehungsweise Deckelfaltlaschen gebildet werden.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG Der vorliegenden Erfindung liegt das technische Problem beziehungsweise die Aufgabe zugrunde, eine Faltschachtel anzugeben, die wirtschaftlich hergestellt werden kann, in flachgefalteten Zustand zum Befüller transportiert werden kann und dort in einfacher Art und Weise aufgefaltet und befüllt werden kann und die eine sichere und zuverlässige Aufbewahrung eines relativ schweren in der Faltschachtel angeordneten Produkts gewährleistet.

Die erfindungsgemäße Faltschachtel ist durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 gegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Die erfindungsgemäße Faltschachtel zeichnet sich sinngemäß dadurch aus, dass die Bodeneinrichtung sich beim Auffalten der Faltschachtel automatisch auffaltet und folgende Bauteile enthält : - eine erste Eckbodenfalteinheit mit zwei über eine erste Eckfaltlinie miteinander verbundenen im Wesentlichen trapezförmigen ersten Eckbodenfaltelemente, wobei das eine erste Eckbodenfaltelement über eine Bodenfaltlinie an ein erstes Seitenwandelement angeformt ist und der Winkel zwischen der Bodenfaltlinie und der Grundseite des anderen ersten Eckbodenfaltelements im nicht gefalteten Zustand ca.

135'beträgt, - eine zweite Eckbodenfalteinheit mit zwei über eine zweite Eckfaltlinie miteinander verbundenen im Wesentlichen trapezförmigen zweiten Eckbodenfaltelemente, wobei das eine zweite Eckbodenfaltelement über eine Bodenfaltlinie an ein fünftes Seitenwandelement angeformt ist und der Winkel zwischen der Bodenfaltlinie und der Grundseite des anderen zweiten Eckbodenfaltelements im nicht gefalteten Zustand ca.

135'beträgt, - einer ersten und einer zweiten Klebelasche, die jeweils über eine Bodenfaltlinie an das zweite beziehungsweise sechste Seitenwandelement angeformt sind, wobei das andere erste Eckbodenfaltelement der ersten Eckbodenfalteinheit beziehungsweise das andere zweite Eckbodenfaltelement der Eckbodenfalteinheit mit der ersten beziehungsweise zweiten Klebelasche verklebt sind, so dass sich die erste und zweite Eckbodenfalteinheit beim Auffalten der Faltschachtel automatisch entfaltet und jeweils den gegenüberliegenden

Eckbereich eines Achteckbodens bilden, - einer über eine dritte Bodenfaltlinie an das dritte Seitenwandelement angeformte im Wesenlichen trapezförmige erste Bodenfalteinheit, die aus zwei über eine erste Bodeneinheitfaltlinie miteinander verbundenen ersten Bodenfaltelemente besteht, wobei die dritte Bodenfaltlinie und die vordere Stirnlinie des zweiten Bodenfaltelements im nicht gefalteten Zustand in einem Winkel von ca. 45° zueinander angeordnet sind, - eine über eine vierte Bodenfaltlinie an das vierte Seitenwandelement angeformte im Wesentlichen trapezförmige zweite Bodenfalteinheit, die aus zwei über eine zweite Bodeneinheitfaltlinie miteinander verbundenen zweite Bodenfaltelemente besteht, wobei die vierte Bodenfaltlinie und die vordere Stirnlinie des zweiten Bodenfaltelements im nicht gefalteten Zustand in einem Winkel von ca. 45° zueinander angeordnet sind, und - einer dritten und vierten Klebelasche die jeweils über eine siebte und achte Bodenfaltlinie an das siebte und achte Seitenwandelement angeformt sind, wobei ein erstes Bodenfaltelement der ersten Bodenfalteinheit mit der dritten Klebelasche und ein zweites Bodenfaltelement der zweiten Bodenfalteinheit mit der vierten Klebelasche verklebt ist, so dass sich die erste und zweite Bodenfalteinheit beim Auffalten der Faltschachtel automatisch auffaltet und die Bodenfalteinheiten den mittleren Bereich der achteckförmigen Bodeneinrichtung bilden.

Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass die dritte Klebelasche als Achteckbo- denelement ausgebildet ist, das eine Umfangskontur aufweist, die geringfügig kleiner ist als die Umfangskontur der aufgefalteten Seitenwandelemente.

Eine besonders konstruktiv besonders einfache vorteilhafte Weiterbildung zeichnet sich dadurch aus, dass an das Achteckbodenelement über einer Faltlinie ein weiteres Achteckbodenelement angeformt ist, das auf das Achteckbo- denelement gefaltet und mit diesem verklebt ist.

Durch das Vorsehen von zwei weiteren Achteckbodenelementen wird eine besonders hohe Stabilität und Tragfähigkeit der Bodeneinrichtung der Faltschachtel erzielt, wobei gleichzeitig ein einfacher Auffaltvorgang weiterhin gewährleistet wird.

Gemäß einer weiteren, die Bodenstabilität erhöhenden Ausführungsform weist die vierte Klebelasche ähnlich der ersten Bodenfalteinheit eine wesentliche trapezförmige Umfangskontur auf.

Hinsichtlich des Zuschnitts ist es besonders vorteilhaft, die erste und/oder zweite Klebelasche mit einer dreieckförmigen Kontur zu versehen.

Eine besonders vorteilhafte Ausführungsvariante, die die Stabilität des Bodens der Faltschachtel weiter erhöht zeichnet sich dadurch aus, dass die erste Eckbodenfal- teinheit und/oder die zweite Eckbodenfalteinheit im aufgefalteten Zustand der Faltschachtel die erste Bodenfal- teinheit beziehungsweise die zweiten Bodenfalteinheit bereichsweise untergreifen und/oder das die zweite Bodenfal- teinheit im aufgefalteten Zustand der Faltschachtel die erste Bodenfalteinheit bereichsweise untergreift oder umgekehrt.

Eine wirtschaftliche Herstellung wird dadurch gewährleistet, dass die Faltschachtel aus einem einstückigen Kartonzuschnitt herstellbar ist.

Als Material für die Faltschachtel wird bevorzugt Karton eingesetzt.

Die erfindungsgemäße Faltschachtel kann problemlos maschinell flach gefaltet werden. Hierzu werden die erste Eckbodenfalteinheit, zweite Eckbodenfalteinheit, erste Bodenfalteinheit, zweite Bodenfalteinheit, erste Klebelasche, zweite Klebelasche, dritte Klebelasche und vierte Klebelasche entlang der jeweiligen Bodenfaltlinie nach Innen gefaltet, wobei die erste Eckbodenfalteinheit, zweite Eckbodenfalteinheit, erste Bodenfalteinheit und zweite Bodenfalteinheit mit ihren Elementen jeweils aufeinander gefaltet werden. Nach dem Aufbringen eines Klebers an den entsprechenden Stellen werden das sechste, siebte und achte Seitenwandelement um die fünfte Seitenwand- faltlinie gefaltet, wodurch die erste Bodenfalteinheit mit der vierten Klebelasche, die zweite Bodenfalteinheit mit der dritten Klebelasche und die zweite Eckbodenfalteinheit mit der Seitenklebelasche verklebt wird. Anschließend wird das erste Seitenwandelement und die erste Seitenwandfaltlinie gefaltet und mit der Seitenwandklebelasche verklebt. Dabei wird auch die erste Eckfalteinheit mit der ersten Klebelasche verbunden. In diesem Zustand ist die Faltschachtel flach gefaltet und kann zum Befüller raumsparend transportiert werden.

Die Faltschachtel wird beim Befüller durch einfachen Druck auf die Seitenränder der flach gefalteten Faltschachtel aufgefaltet, wobei sich automatisch der Boden auffaltet.

Durch das Vorsehen der diversen Einheiten im Bodenbereich ist danach ein Boden gegeben, der äußerst stabil ist und geeignet ist, relativ schwere Produkte, die innerhalb der Faltschachtel angeordnet werden, aufzunehmen.

Weitere Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung ergeben sich durch die in den Ansprüchen ferner aufgeführten Merkma- le sowie durch die nachstehend angegebenen Ausführungsbei- spiele. Die Merkmale der Ansprüche können in beliebiger Wei- se miteinander kombiniert werden, insoweit sie sich nicht offensichtlich gegenseitig ausschließen.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen derselben werden im Folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Beispiels näher beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entneh- menden Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt werden. Es zeigen : Fig. 1 Zuschnitt einer Faltschachtel mit achteckförmiger Umfangskontur, Fig. 2 und 3 verschiedene Faltzustände zum Falten des Zuschnitts in einen flachen Transportzustand, Fig. 4 schematische Darstellung der Faltschachtel in flach gefalteten Transportzustand, wobei aus Übersichtlich- keitszwecken der obere Bereich der Faltschachtel in Fig. 4 abgeschnitten ist, Fig. 5 schematische Perspektivdarstellung von oben der teilweise aufgefalteten Faltschachtel gemäß Fig. 4, Fig. 6 schematische Perspektivdarstellung von unten der teilweise aufgefalteten Faltschachtel gemäß Fig. 4,

Fig. 7 schematische Perspektivdarstellung der vollständig aufgefalteten Faltschachtel gemäß Fig. 4 von oben im Bodenbereich Fig. 8 schematische Perspektivdarstellung einer vollständig aufgefalteten Faltschachtel aus dem Zuschnitt gemäß Fig. 1 und Fig. 9 schematischer Schnitt durch die aufgefaltete Bodeneinrichtung gemäß Schnitt I-I in Fig. 7.

WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG In Fig. 1 ist der Zuschnitt einer Faltschachtel 10 dargestellt, die im aufgefalteten Zustand eine achteckförmige Umfangskontur besitzt. Der Zuschnitt weist insgesamt acht Seitenwandelemente 12.1 bis 12.8 auf, die im dargestellten Ausführungsbeispiel als schlanke Rechteckwand- elemente ausgebildet sind und jeweils über Seitenwand- faltlinien 14.1 bis 14.7 miteinander verbunden sind, wobei an die letzte Seitenwandfaltlinie 14.8 eine Seitenwandkle- belasche 74 angeformt ist.

Die Bodeneinrichtung 16 der Faltschachtel 10 weist diverse Falteinheiten und Laschen auf, was nachfolgend beschrieben wird. An das erste Seitenwandelement 12.1 ist unten über eine erste Bodenfaltlinie 18.1 eine erste Eckbodenfal- teinheit 20 angeformt, die aus zwei trapezförmigen ersten Eckbodenfaltelementen 22.1, 22.2 besteht, die über eine erste Bodenfaltlinie 24 an dem jeweiligen Trapezseitenrand miteinander verbunden sind. Dabei ist das erste Eckboden- faltelement 22.1 über die Bodenfaltlinie 18.1 mit dem ersten Seitenwandelemente 12.1 verbunden. Die beiden Eckbodenfalt- elemente 22.1, 22.2 sind in Form eines flachen V zueinander angeordnet. Die Grundseite 23 des ersten Eckbodenfalt-

elements 22.2 bildet mit der ersten Bodenfaltlinie 18.1 einen Winkel 28 von ca. 135°.

An das fünfte Seitenwandelement 12. 5 ist über eine fünfte Bodenfaltlinie 18.5 unten eine zweite Eckbodenfalteinheit 30 angeformt, die prinzipiell den gleichen Aufbau hat wie die erste Eckbodenfalteinheit 20. Auch hier sind zwei zweite trapezförmige Eckbodenfaltelemente 32.1, 32.2 vorhanden, und auch der Winkel 38 zwischen der Grundseite 33 des zweiten Eckbodenfaltelements 32.2 und der fünften Bodenfaltlinie 18.5 beträgt ca. 135°.

An das zweite Seitenwandelement 12.2 ist unten über eine zweite Bodenfaltlinie 18.2 eine dreieckförmige erste Klebelasche 26 angeformt. An das sechste Seitenwandelement 12.6 ist über eine sechste Bodenfaltlinie 18. 6 eine dreieckförmige zweite Klebelasche 36 angeformt.

Die erste Eckbodenfalteinheit 20 und die zweite Eckbodenfal- teinheit 30 bilden im aufgefalteten Zustand in dem jeweils gegenüberliegenden Eckbereich der achteckförmigen Bodenein- richtung 16.

An das dritte Seitenwandelement 12.3 ist unten über eine dritte Bodenfaltlinie 18.3 eine erste im Wesentlichen trapezförmige Bodenfalteinheit 40 angeformt, die aus zwei ersten Bodenfaltelementen 42.1, 42.2 mit einer gemeinsamen ersten Bodenfaltlinie 44 besteht. Die Kontur der ersten Bodenfalteinheit 40 ist dabei so ausgebildet, das im aufgefalteten Zustand die erste Bodenfalteinheit 40 den Bodenbereich der Achteckform ausgehend von dem durch die erste Bodenfalteinheit abgedeckten Bereich bis zur Mitte bildet. Die äußere Stirnlinie 45 des ersten Bodenfalt- elements 42.2 bildet mit der dritten Bodenfaltlinie 18.3 einen Winkel 49 von ca. 45°. Die erste Bodenfalteinheit 40 ist in Fig. 1 nach links geneigt vorhanden.

An das vierte Seitenwandelement 12.4 ist unten über eine vierte Bodenfaltlinie 18.4 eine zweite Bodenfalteinheit 50 angeformt, die in Fig. 1 nach rechts geneigt ist und prinzipiell den gleichen Aufbau aufweist wie die erste Bodenfalteinheit 40, das heißt zwei zweite Bodenfaltelemente 52.1, 52. 2 vorhanden sind, die über eine gemeinsame zweite Bodenfaltlinie 54 miteinander verbunden sind. Die Bodenfaltlinie 54 weist jedoch eine größere Länge auf wie die Bodenfaltlinie 44, so dass insgesamt keine trapezförmige Umfangskontur vorhanden ist. Jedoch ist ebenfalls die äußere Stirnlinie 55 zur vierten Bodenfaltlinie 18.4 in einem Winkel 49 von ca. 45° im nicht gefalteten Zustand vorhanden.

An das siebte Seitenwandelement 12.7 ist unten über eine siebte Bodenfaltlinie 18.7 eine dritte achteckförmige Klebelasche 46 angeformt, die aus einem ersten und über eine Faltlinie 48 angeformten zweiten Achteckbodenelement 46.1 beziehungsweise 46.2 besteht. Die Achteckumfangskontur der Achteckbodenelemente 46.1, 46.2 entspricht im Wesentlichen der Achteckumgangskontur der Faltschachtel im aufgefalteten Zustand.

Schließlich ist an das achte Seitenwandelement 12.8 unten über eine achte Bodenfaltlinie 18.8 eine in Fig. 1 nach rechts geneigte, im Wesentlichen trapezförmige vierte Klebelasche 56 angeformt, wobei der Trapezumfang an der Grundseite bedingt durch die Achteckkontur des ersten Achteckbodenelements 46.1 einen geringfügigen Einschnitt aufweist.

Symmetrisch zur ersten, dritten, fünften und siebten Seitenwandfaltlinie 14.1, 14.3, 14.5, 14.7 ist im unteren Bereich eine sich jeweils sich benachbarten Seitenwand-

elemente erstreckende Ausnehmung 60 vorhanden, die bei aufgefalteter Faltschachtel 10 das in die Faltschachtel 10 eingebrachte Produkt von außen her sichtbar macht.

An das zweite Seitenwandelement 12. 1 ist oberseitig über eine Deckelfaltlinie 72.2 ein achteckförmiger Innendeckel 66 angeformt. An das fünfte Seitenwandelement 12.5 ist oberseitig über eine Deckelfaltlinie 72.5 ein achteckförmiger Deckel 62 angeformt, der an jeder zweiten Außenseite eine über eine Faltlinie 70 angeschlossene Einstecklasche 64 besitzt. An das vierte und sechste Seitenwandelement sind oberseitig über Deckelfaltlinien 72.4 beziehungsweise 72.6 Deckellaschen 68.4 beziehungsweise 68.6 angeformt. Schließlich ist an das achte Seitenwandelement 12. 8 oberseitig über eine Deckelfaltlinie 72.8 eine weitere Deckellasche 68.8 angeformt.

Bei Faltschachteln ist es wichtig, dass diese vom Hersteller vor dem Transport zum Befüller der Faltschachtel zunächst flach gefaltet werden, um das Transportvolumen klein zu halten. Bei dem Befüller selbst muss dann die Faltschachtel in möglichst einfacher Art und Weise aufgefaltet und befüllt werden können.

Nachfolgend werden zunächst die Schritte zum Falten des flachen Transportzustands erläutert.

Zunächst wird das zweite Achteckbodenelement 46.2 mit Klebstoff versehen (Punktierung in Fig. 1) und um die Faltlinie 48 auf das erste Achteckbodenelement 46.1 gefaltet. Daran anschließend werden die miteinander verklebten ersten und zweiten Achteckbodenelemente 46. 1, 46.2 um die siebte Bodenfaltlinie 18.7 nach oben gefaltet.

Ebenso werden die vierte Klebelasche 56, die dritte

Klebelasche 36, die zweite Bodeneinheit 50, die erste Bodeneinheit 40 und die erste Klebelasche 26 um die jeweilige Bodenfaltlinie 18.8, 18.6, 18.4, 18.3 und 18.4 nach oben gefaltet. Ebenso wird die erste Eckbodenfal- teinheit 20 um die erste Bodenfalteinheit 18.1 nach oben gefaltet und daran anschließend wird das erste Bodenfaltelement 22.2 auf das erste Bodenfaltelement 22. 1 um die erste Bodenfaltlinie 24 gefaltet. Entsprechend wird die zweite Bodenfalteinheit 30 um die fünfte Bodenfaltlinie 18.5 gefaltet mit daran anschließenden Falten des zweiten Eckbodenfaltelements 32.2 um die zweite Eckfaltlinie 34 auf das Eckbodenfaltelement 32.1. Bei der ersten Bodenfal- teinheit 40 und der zweiten Bodenfalteinheit 50 wird nach Umfalten der gesamten Einheit das erste Bodenfaltelement 42.2 beziehungsweise zweite Bodenfaltelement 52.2 um die erste Bodenfaltlinie 44 beziehungsweise zweite Bodenfaltlinie 54 auf das erste Bodenfaltelement 42.1 beziehungsweise zweite Bodenfaltelement 52.1 gefaltet.

Dieser Zustand ist in Fig. 2 dargestellt. Dann wird auf das erste Bodenfaltelement 42.2, das zweite Bodenfaltelement 52. 2 und das zweite Eckbodenfaltelement 32.2 Klebstoff aufgebracht (in Fig. 2 punktiert dargestellt). Daran anschließend wird der Zuschnitt um die fünfte Seitenwand- faltlinie 14.5 gefaltet, so dass eine Klebeverbindung der ersten Bodenfalteinheit 40 mit der vierten Klebelasche, der zweiten Bodenfalteinheit 50 mit der dritten Klebelasche 46 (erstes Achteckbodenelement 46. 1) und der zweiten Eckboden- falteinheit 30 mit der zweiten Klebelasche 36 erfolgt.

Dieser Zustand ist in Fig. 3 dargestellt.

Daran anschließend wird auf das erste Eckbodenfaltelement 22.2 und auf die Seitenwandklebelasche 74 Klebstoff aufgebracht (in Fig. 3 punktiert dargestellt) und der Zuschnitt wird um die erste Seitenwandfaltlinie 14.1

gefaltet, so dass die erste Eckbodenfalteinheit 20 mit der ersten Klebelasche 26 und die Innenwandung des ersten Seitenwandelements 12. 1 mit der Seitenwandklebelasche 74 verklebt wird.

Danach befindet sich die Faltschachtel im flach gefalteten Transportzustand, der in Fig. 4 dargestellt ist, wobei in Fig. 4 der obere Bereich des Zuschnitts aus Darstellungsgründen abgeschnitten wurde. In Fig. 4 ist die Darstellung gegenüber den vorangehenden Fig. um 180° gedreht.

In den Fig. 5 und 6 ist der teilweise aufgefaltete Zustand der Faltschachtel im Bodenbereich in einer Obersicht und einer Untersicht schematisch dargestellt. Durch Ausüben von Druck auf die erste Seitenwandfaltlinie 14.1 und die fünfte Seitenwandfaltlinie 14. 5 (Pfeil D) faltet sich die Bodenein- richtung 16 der Faltschachtel 10 automatisch auf. Die Eckbodenfalteinheit 20 beziehungsweise 30 bilden den Eckbereich des Achteckbodens und die erste Bodenfalteinheit 40 und die zweite Bodenfalteinheit 50 bilden den mittleren Bereich des Achteckbodens.

Wie in Fig. 9 dargestellt, ist im aufgefalteten Zustand ein dreilagiger Bodenaufbau gegeben.

In Fig. 7 ist der voll aufgefaltete Bodenbereich dargestellt. Die Geometrie der ersten Eckbodenfalteinheit 20 beziehungsweise zweiten Eckbodenfalteinheit 30 ist dabei so gestaltet, dass im aufgefalteten Zustand die erste Eckboden- falteinheit 20 von unten her gesehen die erste Bodenfal- teinheit 40 und die zweite Eckbodenfalteinheit 30 die zweite Bodenfalteinheit 50 bereichsweise untergreift. Der Untergreifungsbereich ist in Fig. 7 punktiert dargestellt.

Dadurch, dass die Faltlinie 54 der zweiten Bodenfalteinheit 50 länger ausgebildet ist als die Faltlinie 44 der ersten Bodenfalteinheit 40, untergreift die zweite Bodenfalteinheit 50 die erste Bodenfalteinheit 40 im aufgefalteten Zustand.

Nach dem Aufrichten der Faltschachtel kann diese problemlos von oben befüllt werden. Verschlossen wird die Faltschachtel dadurch, dass die Deckellaschen 68.4, 68.6 und 68.8 um ihre Faltlinien 72.4, 72.6 und 72.8 um 90° nach innen gefaltet werden, daran anschließend der Innendeckel 66 um die Faltlinie 72.2 um 90° nach innen gefaltet wird und anschließend der Deckel 62 um die Faltlinie 72.5 nach innen gefaltet wird, nachdem vorher die Einstecklaschen 64 um ihre Faltlinie 70 gefaltet worden sind.