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Patent Searching and Data


Title:
FOLDING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/007908
Kind Code:
A1
Abstract:
In order to improve a folding machine for securing together the edges of two sheet-metal components enclosing an angle between them, with a frame, a folding slide movable on the frame via a drive in a guide running along a folding direction and having at least one pair of folding rollers for folding the edges of the components, and with a holding device on the frame to secure the components during the folding process, in such a way that large and especially long sheet-metal components can be easily handled and inserted into said folding machine, it is proposed that the guide be movable in a substantially vertical direction and that the folding machine have supporting surfaces arranged on a plane running perpendicularly to the folding direction, on which the components can be fitted on edges running transversely to the edges to be folded.

Inventors:
KUTSCHKER WOLFGANG (DE)
PESOLD ERWIN (DE)
MAYER ADOLF (DE)
RODESTOCK WOLFHART (DE)
Application Number:
PCT/EP1996/002941
Publication Date:
March 06, 1997
Filing Date:
July 04, 1996
Export Citation:
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Assignee:
REINHARDT GMBH MASCHBAU (DE)
KUTSCHKER WOLFGANG (DE)
PESOLD ERWIN (DE)
MAYER ADOLF (DE)
RODESTOCK WOLFHART (DE)
International Classes:
B21D39/02; (IPC1-7): B21D39/02
Domestic Patent References:
WO1990014180A11990-11-29
Foreign References:
DE3404057A11985-08-08
US3602032A1971-08-31
DE1452750A11969-04-17
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E
1. Falzmaschine zum Verbinden der Ränder von zwei einen Winkel zwischen sich einschließenden Blechteilen durch einen Falzvorgang, mit einem Maschinengestell, mit einem von einem Antrieb in einer längs einer Falzrichtung ver¬ laufenden Führung an dem Maschinengestell bewegbaren Falzschlitten, der wenigstens ein Falzrollenpaar zum Falzen der Ränder der Blechteile aufweist, und mit an dem Maschinengestell angeordneten Halteeinrichtungen zur Fixierung der Blechteile beim Falzvorgang, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Führung (22) in im wesentlichen vertikaler Richtung (12) verläuft, so daß der an dieser geführte Falzschlitten (24) beim Falzvorgang in im wesentlichen vertikaler Richtung (12) bewegbar ist, und daß die Falzmaschine auf einer senkrecht zur Falzrichtung verlaufenden Stützebene angeordnete Stützflächen (100) aufweist, auf welchen die Blechteile (80, 82) mit Rändern (102, 104), die quer zu den den Falz ergebenden Rändern (114, 116) verlaufen, aufstellbar sind.
2. Falzmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechteile (80, 82) durch die Stützflächen (100) zum Fixieren mittels der Halteeinrichtungen (60, 96, 98) vorausrichtbar sind.
3. Falzmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Blechteile (80, 82) durch die Stütz¬ flächen (100) zum Fixieren mittels der Halteeinrich¬ tungen (60, 96, 98) relativ zum Maschinengestell (10) exakt positionierbar ist.
4. Falzmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützflächen Teil einer senkrecht zur Falzrichtung verlaufenden Tischfläche (100) sind.
5. Falzmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Führung (22) auf einer den Halteeinrichtungen (60, 96, 98) gegenüber¬ liegenden Seite der Stützebene (100) über mindestens eine Länge des Falzschlittens (24) hinaus erstreckt.
6. Falzmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Falzschlitten (24) auf einer den Halteeinrichtungen (60, 96, 98) gegenüber¬ liegenden Seite der Stützebene (100) in einer Ausgangs¬ stellung für den Falzvorgang positionierbar ist.
7. Falzmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Halteeinrichtung (60, 96, 98) eine Anlagefläche (72) aufweist, gegen welche das jeweilige Blechteil (80, 82) anlegbar ist.
8. Falzmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Halteeinrichtung als Klemmeinrichtung (60, 96, 98) ausgebildet ist und als Anlagefläche eine erste Klemmfläche (72) aufweist.
9. Falzmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede Klemmeinrichtung (60, 96, 98) mindestens ein Klemmelement (70) mit einer zweiten Klemmfläche (76) aufweist, welche relativ zur ersten Klemmfläche (72) zum Klemmen der Blechteile (80, 82) bewegbar ist.
10. Falzmaschine nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß jede Klemmeinrichtung (60, 96, 98) einen quer zur Falzrichtung verlaufenden Randbereich (102, 106; 104, 108) des jeweiligen Blechteils (80, 82) klemmt.
11. Falzmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Blechteil (80, 82) an beiden in Falzrichtung einander gegenüberliegenden Rand¬ bereichen (102, 106; 104, 108) mittels einer Halteein¬ richtung (60, 96, 98) fixierbar ist.
12. Falzmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Halteeinrichtung (96, 98) so angeordnet ist, daß sie in der Lage ist, einen in Höhe der Stützebene (100) stehenden Randbereich (102, 104) der Blechteile (80, 82) zu klemmen.
13. Falzmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die in Höhe der Stützebene (100) angeordnete Halte¬ einrichtung (96, 98) stationär am Maschinengestell (10) angeordnet ist.
14. Falzmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Blechteil (80, 82) eine im Abstand von der Stützebene (100) angeordnete Halteeinrichtung (60) vorgesehen ist.
15. Falzmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die im Abstand von der Stützebene (100) angeordnete Halteeinrichtung (60) in Falzrichtung verschiebbar ist.
16. Falzmaschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Maschinengestell (10) eine im wesentlichen in vertikaler Richtung (12) verlaufende Führung (54, 56) für die Halteeinrichtung (60) vorgesehen ist.
17. Falzmaschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung (60) in der jeweiligen Führung (54, 56) in vorgebbaren Abständen von der Stützebene (100) festlegbar ist.
18. Falzmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Maschinengestell (10) schwenkbare Anschläge (120) für eine Positionierung der den Falz ergebenden Ränder (114, 116) der Blechteile (80, 82) vorgesehen sind.
19. Falzmaschine nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß für die den Falz ergebenden Ränder (114, 116) beider Blechteile (80 ,82) ein gemeinsamer Anschlag (120) vor¬ gesehen ist.
20. Falzmaschine nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Anschläge (120) mit Kantensensoren (134, 138) für jedes Blechteil (80, 82) versehen sind.
21. Falzmaschine nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Kantensensor (134, 138) mit einer Steuerung (142) verbunden ist, welche bei Auslösen des Kanten¬ sensors (134, 138) zumindest eine Haltevorrichtung (60, 96, 98) für das jeweilige Blechteil (80, 82) aktiviert.
22. Falzmaschine nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung (142) für das jeweilige Blechteil (80, 82) die im Abstand über den Stützflächen (100) ange¬ ordnete Halteeinrichtung (60) aktiviert.
23. Falzmaschine nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung (142) die in Höhe der Stützebene (100) angeordnete Halteeinrichtung (96, 98) für das jeweilige Blechteil (80, 82) aktiviert.
24. Verfahren zum Verbinden von Blechteilen durch eine an deren Ränder angeformte Falzverbindung, bei welchen die Blechteile in eine Falzmaschine eingelegt, an dieser fixiert und durch einen längs der einander zugewandten Ränder der Blechteile sich in Falzrichtung bewegenden Falzschlitten die Falzverbindung hergestellt wird, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Blechteile mit im wesent¬ lichen vertikaler Ausrichtung der die Falzverbindung ergebenden Ränder in die Falzmaschine eingelegt und fixiert werden und dann der Falzschlitten in im wesent¬ lichen vertikaler Richtung bewegt wird.
25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechteile vor und/oder während des Einlegens auf Stützflächen abgestützt werden, welche in einer senk¬ recht zur Falzrichtung verlaufenden Stützebene liegen.
26. Verfahren nach Anspruch 24, oder 25, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Blechteile vor Herstellen der Falzver¬ bindung oder nach Herstellen der Falzverbindung auf einer sich in der Stützebene erstreckenden Tischfläche aufgestellt werden.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß als Blechteile zumindest einfach gewinkelte Blechteile eingesetzt werden.
Description:
Falzmaschine

Die Erfindung betrifft eine Falzmaschine zum Verbinden der Ränder von zwei einen Winkel zwischen sich einschließenden Blechteilen durch einen Falzvorgang mit einem Maschinen¬ gestell, mit einem von einem Antrieb in einer längs einer Falzrichtung verlaufenden Führung an dem Maschinengestell bewegbaren Falzschlitten, der wenigstens ein Falzrollenpaar zum Falzen der Ränder der Blechteile aufweist, und mit an dem Maschinengestell angeordneten Halteeinrichtungen zur Fixierung der Blechteile beim Falzvorgang.

Derartige Falzmaschinen sind beispielsweise aus dem euro¬ päischen Patent 0 472 530 bekannt.

Bei diesen bekannten Falzmaschinen verläuft die Falzrichtung und somit die Führung für den bewegbaren Falzschlitten stets in horizontaler Richtung, so daß auch die zu falzenden Ränder der Blechteile in Ebenen positionierbar sind, deren Schnitt¬ linie ebenfalls im wesentlichen in horizontaler Richtung ver¬ läuft. Vorzugsweise sind dabei die Ebenen V-förmig zueinander angeordnet.

Eine derartige Falzmaschine hat den großen Nachteil, daß das Einlegen der Blechteile, insbesondere großer Blechteile, Schwierigkeiten bereitet, da diese Blechteile ebenfalls mit ungefähr horizontal verlaufenden Kanten eingelegt werden müssen und somit bereits bei langen Blechteilen aufgrund der

Durchbiegung derselben über deren Länge Schwierigkeiten auf¬ treten. Darüber hinaus sind zum Handhaben derartiger Blech¬ teile mit horizontaler Ausrichtung mindestens zwei Personen notwendig.

Schließlich besteht auch noch die Notwendigkeit, die einge¬ legten Blechteile in Falzrichtung und insbesondere auch quer zur Falzrichtung großflächig zu unterstützen, um eine Durch¬ biegung und beispielsweise damit verbundene bleibende Ver¬ formung und somit eine ungenügende Positionierung für den Falzvorgang zu vermeiden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Falz¬ maschine der gattungsgemäßen Art derart zu verbessern, daß auf dieser große, insbesondere lange Blechteile einfach hand¬ habbar und einfach in diese einlegbar sind.

Diese Aufgabe wird bei einer Falzmaschine der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Führung in im wesentlichen vertikaler Richtung verläuft, so daß der an dieser geführte Falzschlitten beim Falzvorgang in im wesentlichen vertikaler Richtung bewegbar ist, und daß die Falzmaschine auf einer senkrecht zur Falzrichtung verlaufen¬ den Stützebene angeordnete Stützflächen aufweist, auf welchen die Blechteile mit Rändern, die quer zu den den Falz ergeben¬ den Rändern verlaufen, aufstellbar sind.

Die erfindungsgemäße Lösung hat den großen Vorteil, daß durch den vertikalen Verlauf der Führung und der Falzrichtung sich eine völlig neue Art der Handhabung großer, insbesondere langer Blechteile ergibt. Diese langen Blechteile können einerseits in vertikaler Ausrichtung beim Einlegen in die

Falzmaschine gehandhabt werden, so daß dies durch eine einzige Bedienungsperson möglich ist, und außerdem besteht durch die Positionierung der langen Blechteile in vertikaler Richtung auch keine Notwendigkeit, diese in Falzrichtung und quer zur Falzrichtung zu unterstützen. Es reicht vielmehr bereits eine endseitige, das heißt in diesem Fall obere und gegebenenfalls untere Fixierung der Blechteile aus, da diese aufgrund ihrer vertikalen Ausrichtung keine Tendenz haben, sich durchzubiegen.

Ein weiterer besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist ferner noch darin zu sehen, daß sich durch die in der Stützebene senkrecht zur Falzrichtung verlaufenden Stütz¬ flächen ebenfalls noch zusätzlich bei der Handhabung Vorteile dadurch ergeben, daß die Blechteile auf diesen Stützflächen vor und/oder nach dem Einlegen in die Falzmaschine aufstell¬ bar sind.

Eine besonders vorteilhafte Lösung sieht dabei vor, daß die Blechteile durch die Stützflächen zum Fixieren mittels der Halteeinrichtungen vorausrichtbar sind. Dadurch wird erreicht, daß das Aufstellen der Blechteile auf den Stütz¬ flächen bereits zu einer Vorausrichtung derselben für das Fixieren mittels der Halteeinrichtungen dient und somit auch eine erhebliche Erleichterung bei der Ausrichtung der Blech¬ teile beim Einlegen gegeben ist.

Ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel sieht vor, daß die Blechteile durch die Stützflächen zum Fixieren mittels der Halteeinrichtungen relativ zum Maschinengestell exakt positionierbar sind, das heißt, daß vorzugsweise die

Blechteile auch beim Fixieren noch auf den Stützflächen auf¬ stehend verbleiben und somit während des Fixierens durch die Stützflächen ihre exakte Ausrichtung erhalten und außerdem noch zusätzlich auch in fixiertem Zustand durch die Stütz¬ flächen abgestützt sind, um ein sicheres und verschiebungs- freies Fixieren der Blechteile während des Falzvorgangs zu gewährleisten.

Die Stützflächen könnten in unterschiedlichster Art und Weise ausgebildet sein. So wäre es beispielsweise möglich, die Stützflächen als streifenförmige Flächen nahe der Stellen anzuordnen, in welchen die Blechteile im in der Falzmaschine eingelegten Zustand stehen.

Eine besonders einfache Handhabung der Blechteile wird dann erreicht, wenn die Stützflächen Teil einer senkrecht zur Falzrichtung verlaufenden Tischfläche sind, so daß eine große Tischfläche zur Verfügung steht, um auf dieser einerseits die Blechteile bereits vor und/oder nach dem Einlegen, also während der Handhabung durch die Bedienungsperson, aufzu¬ stellen und gegebenenfalls auf der Tischfläche gleitend in die Falzmaschine einzuschieben.

Eine besonders zweckmäßige Lösung der Falzmaschine, insbe¬ sondere bei vorteilhafter Handhabung der Blechteile beim Ein¬ legen, sieht vor, daß sich die Führung auf einer den Halte¬ einrichtungen gegenüberliegenden Seite der Stützebene nach unten über mindestens eine Länge des Falzschlittens hinaus erstreckt. Diese Lösung schafft die Möglichkeit, den Falz¬ schlitten entweder in einer Ausgangsstellung vor dem Falzvor¬ gang oder einer Endstellung nach dem Falzvorgang so zu posi¬ tionieren, daß der FalzVorgang in Höhe der Stützebene

beginnen kann oder in Höhe der Stützebene endet, also die Blechteile direkt in Höhe der Stützebene aufgestellt sein können.

Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn der Falzschlitten auf der den Halteeinrichtungen gegenüberliegenden Seite der Stützebene in einer Ausgangsstellung für den Falzvorgang positionierbar ist, so daß der Falzvorgang stets in Höhe der Stützebene beginnt, was den Vorteil hat, daß der Falz¬ schlitten in geringem Abstand unterhalb der Stützebene in der Ausgangsstellung positioniert werden kann und somit der Falzvorgang stets ohne großen Vorlauf unabhängig von der Erstreckung der Blechteile in vertikaler Richtung beginnt, während beim Vorsehen einer Ausgangsstellung in einem oberen Endbereich der Führung bei unterschiedlich hohen Blechteilen unterschiedliche Vorlaufzeiten für den Beginn des Falzvor¬ gangs erforderlich wären, wenn die unterschiedliche Höhe auf¬ weisenden Blechteile stets in Höhe der Stützebene beginnend positioniert sind.

Hinsichtlich der Ausbildung der Halteeinrichtungen wurden keine näheren Angaben gemacht. So sieht ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel vor, daß jede Halteeinrichtung eine Anlagefläche aufweist, gegen welche das jeweilige Blechteil anlegbar ist, wobei die Anlagefläche dazu dient, das Blech¬ teil exakt relativ zum Maschinengestell zu positionieren.

Ferner ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß jede Halteein¬ richtung als Klemmeinrichtung ausgebildet ist und als Anlage¬ fläche eine erste Klemmfläche aufweist, gegen welche das Blechteil anlegbar ist.

Vorzugsweise ist ferner vorgesehen, daß jede Klemmeinrichtung mindestens ein Klemmelement mit einer zweiten Klemmfläche aufweist, welche relativ zur ersten Klemmfläche zum Klemmen der Blechteile bewegbar ist.

Rein prinzipiell wäre es möglich, die Klemmeinrichtungen so auszubilden, daß sie das Blechteil an Rändern, die parallel zu den den Falz ergebenden Rändern verlaufen, klemmen. Dies hat jedoch den großen Nachteil, daß die Klemmung nicht möglichst nahe an dem den Falz ergebenden Rand verlaufen kann. Aus diesem Grund ist vorzugsweise vorgesehen, daß jede Klemmeinrichtung einen quer zur Falzrichtung verlaufenden Randbereich des Blechteils klemmt.

Hinsichtlich der Zahl und Anordnung der Halteeinrichtungen wurden im einzelnen keine näheren Angaben gemacht. Rein prinzipiell wäre es möglich, das Blechteil nur an seinen dem in Ausgangsstellung stehenden Falzschlitten nächstliegenden Randbereichen zu fixieren. Hierbei würde sich jedoch die Gefahr ergeben, daß das Blechteil bei seinem Falzvorgang nicht ausreichend fixiert ist.

Aus diesem Grund sieht die vorstehende Lösung vor, daß das Blechteil an beiden in Falzrichtung einander gegenüber¬ liegenden Randbereichen mittels einer Halteeinrichtung fixierbar ist.

Vorzugsweise ist somit eine Halteeinrichtung vorgesehen, welche in der Lage ist, einen in Höhe der Stützebene stehenden Randbereich der Blechteile zu fixieren.

Da vorteilhafterweise im Rahmen der erfindungsgemäßen Lösung die Stützebene dazu dient, den jeweiligen Randbereich auf dieser aufzustellen um diesen zumindest für die Fixierung vorzupositionieren, ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß die in Höhe der Stützebene angeordnete Halteeinrichtung stationär am Maschinengestell angeordnet ist.

Ferner ist vorzugsweise für jedes Blechteil eine im Abstand von der Stützebene angeordnete Halteeinrichtung vorgesehen.

Um unterschiedlich lange, das heißt unterschiedlich hoch über der Stützfläche erstreckende Blechteile fixieren zu können, ist vorzugsweise vorgesehen, daß die im Abstand von der Stützebene angeordnete Halteeinrichtung in Falzrichtung, das heißt vorzugsweise in im wesentlichen in vertikaler Richtung, verschiebbar ist.

Vorzugsweise ist hierzu eine an dem Maschinengestell ange¬ ordnete, im wesentlichen in vertikaler Richtung verlaufende Führung für die Halteeinrichtung vorgesehen, in welcher diese in unterschiedlichen Abständen von der Stützebene positio¬ nierbar ist.

Um ein einfaches Einlegen der Blechteile mit definierten Längen zu gewährleisten, ist vorzugsweise vorgesehen, daß die Halteeinrichtung in der jeweiligen Führung in vorgebbaren Abständen von der Stützebene festlegbar ist.

Im einfachsten Fall läßt sich dies durch ein in die Führung eingreifendes Fixierelement erreichen, an welchem sich die in der Führung verschiebliche Halteeinrichtung abstützt.

Beim Einlegen der Blechteile in eine erfindungsgemäße Falz¬ maschine ist es nicht nur erforderlich, eine sichere Fixierung der eingelegten Blechteile zu gewährleisten. Es ist außerdem erforderlich, die Blechteile mit den den Falz ergebenden Rändern exakt in einem Falzbereich, welchen der Falzschlitten durchläuft, zu positionieren.

Aus diesem Grund sind vorzugsweise an dem Maschinengestell schwenkbare Anschläge für eine Positionierung der den Falz ergebenden Ränder der Blechteile vorgesehen.

Prinzipiell wäre es möglich, für den den Falz ergebenden Rand jedes der Blechteile einen eigenen Anschlag vorzusehen. Eine besonders vorteilhafte erfindungsgemäße Lösung sieht jedoch vor, daß für die den Falz ergebenden Ränder beider Blechteile ein Anschlag vorgesehen ist.

Vorzugsweise umfaßt dabei der Anschlag zwei ungefähr V-förmig ausgebildete Aufnahmen für die den Falz ergebenden Ränder der Blechteile.

Da bei langen, das heißt bei vertikaler Ausrichtung hohen Blechteilen eine Bedienungsperson zur Handhabung derselben in der Regel beide Hände benötigt, sieht ein besonders vorteil¬ haftes Ausführungsbeispiel vor, daß die Anschläge mit Kanten¬ sensoren für jedes Blechteil versehen sind, welche erkennen, ob das jeweilige Blechteil an dem Anschlag, vorzugsweise in der Aufnahme desselben, anliegt. Damit ist bereits der große Vorteil erreicht, daß mittels eines derartigen Kantensensors ein Signal erzeugt werden kann, welches einer Bedienungs- person signalisiert, daß das Blechteil in der erforderlichen Position in die Falzmaschine eingelegt ist.

Eine besonders zweckmäßige Weiterbildung dieser Lösung sieht jedoch vor, daß der Kantensensor mit einer Steuerung ver¬ bunden ist, welche bei Auslösen des Kantensensors zumindest eine Haltevorrichtung für das jeweilige Blechteil aktiviert. Diese Lösung hat den großen Vorteil, daß die Bedienungsperson lediglich das Blechteil in die Falzmaschine einlegen muß und dann bei Berühren des Anschlags der Kantensensor automatisch zumindest eine Halteeinrichtung aktiviert, um das Blechteil festzuhalten, so daß die Bedienungsperson durch die Aktivie¬ rung der Halteeinrichtung feststellen kann, daß das Blechteil positioniert ist, andererseits aber die aktivierte Halteeinrichtung dann das Blechteil bereits in dieser Position festhält.

Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die Steuerung die im Abstand über den Stützflächen angeordnete Halteeinrichtung aktiviert, da damit das Blechteil an dieser im Abstand von der Stützebene angeordneten Halteeinrichtung "hängt" und somit jegliche Gefahr des Umfallens eines derartigen Blech¬ teils vermieden werden kann. Dabei besteht die Möglichkeit, mittels einer weiteren Betätigung seitens der Bedienungs¬ person die in Höhe der Stützebene angeordnete Halteein¬ richtung zu aktivieren. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn auch die in Höhe der Stützebene angeordnete Halteein¬ richtung über die Steuerung aktiviert wird.

Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Ver¬ binden von Blechteilen durch eine an deren Rändern angeformte Falzverbindung, bei welchem die Blechteile in eine Falz¬ maschine eingelegt, an dieser fixiert werden und durch einen längs der einander zugewandten Ränder der Blechteile sich in

Falzrichtung bewegenden Falzschlitten die FalzVerbindung her¬ gestellt wird, wobei erfindungsgemäß die Blechteile mit im wesentlichen vertikaler Ausrichtung der die Falzverbindung ergebenden Ränder in die Falzmaschine eingelegt und fixiert werden und dann der Falzschlitten in im wesentlichen verti¬ kaler Richtung bewegt wird.

Dieses erfindungsgemäße Verfahren hat dieselben Vorteile, wie die vorstehend beschriebene erfindungsgemäße Lösung.

Besonders vorteilhaft ist es bei diesem Verfahren, wenn die Blechteile vor und/oder während des Einlegens auf Stütz¬ flächen aufgestützt werden, welche in einer senkrecht zur Falzrichtung verlaufenden Stützebene liegen, da sich bei einer derartigen Handhabung die Möglichkeit eröffnet, ins¬ besondere große, das heißt sich in vertikaler Richtung über große Höhe erstreckende Blechteile durch eine einzige Bedienungsperson handhaben zu lassen.

Besonders zweckmäßig ist es dabei, wenn die Blechteile vor Herstellen der Falzverbindung oder nach Herstellung der Falz¬ verbindung auf einer sich in der Stützebene erstreckenden Tischfläche aufgestellt werden, um ebenfalls deren Handhabung zu erleichtern.

Eine besonders vorteilhafte Lösung des erfindungsgemäßen Ver¬ fahrens sieht dabei vor, daß als Blechteile zumindest einfach gewinkelte Blechteile eingesetzt werden, welche eine Kante aufweisen, die sich ungefähr parallel zu dem den Falz ergebenden Rand erstreckt. Derartige Blechteile lassen sich bei dem erfindungsgemäßen Verfahren besonders vorteilhaft handhaben, da sie sich mit ihren quer zum die FalzVerbindung

ergebenden Rändern, und somit auch mit quer zu der sich durch die Abwinklung ergebenden Kante verlaufenden Rändern, auf den Stützflächen aufstellen lassen und aufgrund ihrer Abwinklung eine ausreichende Eigensteifigkeit aufweisen, um in einfacher Weise in die erfindungsgemäße Falzmaschine eingelegt werden zu können.

Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich aber auch ferner dazu, nicht nur einfach, sondern mehrfach abgewinkelte Teile aus Blech miteinander zu verbinden, wobei im Extremfall die beiden miteinander nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zu verbindenden Blechteile Elemente eines einzigen, zusammen¬ hängenden Teils aus Blech sind.

Insbesondere dient das erfindungsgemäße Verfahren dazu, Blechkanäle, vorzugsweise für die Lufttechnik, herzustellen.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung sowie der zeichnerischen Dar¬ stellung einiger Ausführungsbeispiele.

In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine teilweise vertikal geschnittene Seiten¬ ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Falzmasσhine;

Fig. 2 einen Schnitt längs Linie 2-2 in Figur 1;

Fig. 3 eine Seitenansicht einer Klemmeinrichtung in

Richtung des Pfeils A in Figur 2;

Fig. 4 einen Schnitt längs Linie 4-4 in Figur 3;

Fig. 5 einen Schnitt längs Linie 5-5 in Figur 3 ;

Fig. 6 eine vergrößerte ausschnittsweise Darstellung eines Falzbereichs in Figur 2;

Fig. 7 eine teilweise vertikal geschnittene Seiten¬ ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Falzmaschine;

Fig. 8 eine Draufsicht in Richtung des Pfeils B in

Figur 7;

Fig. 9 eine schematische Darstellung eines ersten speziellen Verfahrens zur Herstellung eines Blechkanals mit einer erfindungsgemäßen Falz- maschine in der Draufsicht und

Fig. 10 eine schematische Darstellung eines zweiten speziellen Verfahrens zur Herstellung eines Blechkanals mit einer erfindungsgemäßen Falz¬ maschine ähnlich Fig. 9.

Ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Falz¬ maschine, dargestellt in Fig. 1, umfaßt ein als Ganzes mit 10 bezeichnetes Maschinengestell, welches eine sich in verti¬ kaler Richtung 12 erstreckende Säule 14 aufweist, die sich über einem Tisch 16 des Maschinengestells 10 erhebt.

Dabei sind bei dem ersten, in Fig. 1 dargestellten Aus¬ führungsbeispiel der Tisch 16 und die Säule 12 auf einem Boden 18 verankert.

Wie in Fig. 2 dargestellt, umfaßt die Säule 14 einen Säulen¬ ständer 20, welcher sich ebenfalls in der vertikalen Richtung 12 erstreckt und an welchem eine Führungsschiene 22 für einen als Ganzes mit 24 bezeichneten Falzschlitten gehalten ist.

Der Säulenständer 20 sowie die Führungsschiene 22 erstrecken sich, wie in Fig. 1 dargestellt, in vertikaler Richtung über der Tisch 16 hinaus nach unten in eine Vertiefung 26 des Bodens hinein und zwar so weit, daß der Falzschlitten 24 in der Vertiefung 26 unterhalb des Tisches 16 positionierbar ist.

Der Falzschlitten 24 ist in bekannter Weise, wie beispiels¬ weise in dem europäischen Patent 0 472 530 beschrieben, aus¬ gebildet, und umfaßt eine Vielzahl von Falzrollenpaaren 28 zum Verbinden der Ränder zweier in einem Winkel zueinander verlaufender Blechteile, wie nachfolgend noch im einzelnen beschrieben. Ferner ist die Ausbildung und Funktion der¬ artiger Falzrollenpaare aus dem deutschen Patent 1 452 750 bekannt.

Der Falzschlitten 24 ist, wie in Fig. 1 ferner dargestellt, längs der Führung 22 über die gesamte Länge der Säule 14 bewegbar, und zwar vorzugsweise von einer unteren Ausgangs¬ position, in welcher er in der Vertiefung 26 steht, in eine obere, in Fig. 1 gestrichelt dargestellte Endposition in einem oberen Endbereich 30 der Säule 14. Zum Bewegen des Falzschlittens 24 von der Ausgangsposition in die Endposition

und zurück ist, wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, ein Riemen¬ antrieb 32 vorgesehen, welcher einen Endlos-Zugriemen 34 um¬ faßt, der nahe eines unteren Endes 36 der Führungsschiene 22 und nahe eines oberen Endes 38 der Führungsschiene 22 jeweils über eine Umlenkrolle 40 bzw. 42 geführt ist und durch einen Motor 48 antreibbar ist, welcher beispielsweise die untere Umlenkrolle 40 antreibt. Zum Bewegen des Falzschlittens 24 ist dieser mit einem Trum 44 des Zugriemens 34 verbunden.

Die Säule 14 weist ferner ein als Ganzes mit 50 bezeichnetes Säulengehäuse auf, in welchem der Säulenständer 20 mit der Führungsschiene 22 und auch der gesamte Riemenantrieb 32 sowie teilweise der Falzschlitten 24 angeordnet sind.

Dieses Säulengehäuse 50 umfaßt ferner, wie in Fig. 2 darge¬ stellt, zwei im Abstand von einem Falzbereich 52, in welchem der Falzschlitten 24 mit seinen Falzrollenpaaren 28 in verti¬ kaler Richtung 12 verfahrbar ist, angeordnete Vertikalfüh¬ rungen 54, 56 welche beispielsweise als T-Nuten ausgeführt sind und in welchen, wie in Fig. 3, Fig. 4 und Fig. 5 dar¬ gestellt, Klemmeinrichtungen 60 als Halteeinrichtungen in vertikaler Richtung 12 verschiebbar angeordnet sind.

Jede dieser Klemmeinrichtungen 60 umfaßt eine in der jeweiligen Vertikalführung 54 oder 56 geführte Führungsleiste 62, an welcher über der jeweiligen Vertikalführung 54 oder 56 liegende Lagerflansche 64 gehalten sind, in welchen ein Klemmarm 66 um eine quer zur Längsrichtung der jeweiligen Vertikalführung 54 oder 56 verlaufende Achse 68 schwenkbar gelagert ist.

Ferner ist an der Führungsleiste 62 noch eine fest mit dieser verbundene Klemmbacke 70 gehalten, welche eine Klemmfläche 72 trägt.

Der Klemmarm 66 umfaßt seinerseits noch eine Klemmarmbacke 74, so daß zwischen dieser Klemmarmbacke 74 mit einer Klemm¬ fläche 76 und der Klemmfläche 72 beispielsweise ein Blechteil 80 klemmbar ist.

Zur Betätigung des Klemmarms 66 greift an einem im Winkel zu diesem verlaufenden Betätigungsarm 84 ein Klemmzylinder 86 an, welcher beispielsweise mit einer Kolbenstange gelenkig mit dem Betätigungsarm 84 und mit einem Zylindergehäuse gelenkig mit einer Zylinderlagerung 88 verbunden ist, welche ihrerseits wiederum fest auf der Führungsleiste 62 sitzt.

In jeder der Vertikalführungen 54 und 56 ist nun eine der¬ artige Klemmeinrichtung 60 in Vertikalrichtung 12 verschieb¬ lich und höhenverstellbar über dem Tisch 16 gelagert, wobei eine Höheneinstellung der jeweiligen Klemmeinrichtung 60 durch einen in der jeweiligen Vertikalführung 54, 56 festleg¬ baren Nutenstein 90 möglich ist, der beispielsweise über eine Spannschraube 92 in der jeweiligen Vertikalführung 54, 56 fixierbar ist. Die Klemmeinrichtung 60 liegt dabei dann mit einer unteren Stirnfläche 94 der Führungsleiste 62 auf und ist damit gegen ein Heruntergleiten längs der jeweiligen Ver¬ tikalführung 54, 56 in Richtung des Tisches 16 gesichert.

Darüber hinaus ist in vertikaler Richtung 12 fluchtend mit jeder der Vertikalführungen 54, 56 eine in Höhe des Tisches 16 wirksame Klemmeinrichtung 96 bzw. 98 vorgesehen, welche unverschieblich am Säulengehäuse 50 fixiert ist.

Die Klemmeinrichtung 96 dient dazu, das auf einer Tischober¬ fläche 100 als Stützfläche sich mit seinem unteren Rand 102 abstützende Blechteil im Bereich dieses unteren Randes 102 zu klemmen und die Klemmeinrichtung 98 ist in der Lage das sich auf der Tischoberfläche 100 als Stützfläche mit seinem unteren Rand 104 abstützende Blechteil 82 auch im Bereich dieses unteren Randes 104 zu klemmen.

Dabei sind die Klemmeinrichtungen 96 und 98 mit Ausnahme der verschieblichen Führungsleiste 62 identisch ausgebildet wie die verschieblichen Klemmeinrichtungen 60 und funktionieren in identischer Art und Weise.

Die in der Vertikalführung 54 angeordnete Klemmeinrichtung 60 dient ihrerseits dazu - wie bereits erwähnt - das Blechteil 80 im Bereich seines oberen Randes 106 zu klemmen und die in der Vertikalführung 56 angeordnete Klemmeinrichtung 60 dient dazu, das Blechteil 82 im Bereich seines oberen Randes 108 zu klemmen, wobei die Höhenausrichtung der verschieblichen Klemmeinrichtungen 60 in den Vertikalführungen 54 und 56 mittels der Nutensteine 90 vor Anlegen der Blechteile 80, 82 erfolgt.

Die in der Vertikalführung 54 angeordnete Klemmeinrichtung 60 und die Klemmeinrichtung 96 sind dabei so ausgerichtet, daß deren stationäre Klemmflächen 72 in einer gemeinsamen Ebene 110 liegen, so daß sie das geklemmte Blechteil 80, beispiels¬ weise eine Blechtafel, ebenfalls parallel zu dieser Ebene 110 ausgerichtet halten.

Ferner sind die in der Vertikalführung 56 angeordnete Klemmeinrichtung 60 und die Klemmeinrichtung 98 so ausge¬ richtet, daß deren stationäre Klemmflächen 72 ebenfalls in einer gemeinsamen Ebene 112 liegen, wobei die Ebene 112 in einem Winkel quer zur Ebene 110, vorzugsweise im rechten Winkel zur Ebene 110, verläuft. Damit ist durch die Klemm¬ einrichtung 60 in der Vertikalführung 56 und die Klemmein¬ richtung 98 das Blechteil 82, beispielsweise ebenfalls eine Blechtafel, parallel zur Ebene 112 und somit quer zum Blech¬ teil 80 im geklemmten Zustand ausrichtbar.

Zur definierten Ausrichtung eines vertikalen Randes 114 des Blechteils 80 und eines vertikalen Randes 116 des Blechteils 82 im Falzbereich 52 ist an dem Säulengehäuse 50 eine Viel¬ zahl von in vertikaler Richtung 12 übereinander angeordneten und aus dem Falzbereich 52 ausschwenkbaren Anschlägen 120 vorgesehen. Jeder dieser ausschwenkbaren Anschläge 120 umfaßt, wie in Fig. 6 im einzelnen dargestellt, einen um eine Schwenkachse 122 schwenkbaren Anschlagarm 124, welcher in seinem der Schwenkachse 122 abgewandten Endbereich 126 eine Anschlagfläche 128 für den vertikalen Rand 114 des Blechteils 80 aufweist. Die Anschlagfläche 128 liegt dabei bodenseitig einer V-förmigen Aufnahme 130 für den vertikalen Rand 114, die in der in Fig. 6 durchgezogen gezeichneten Anschlag¬ stellung des Schwenkarms 124 so ausgerichtet ist, daß deren Mittelachse parallel zur Ebene 110 verläuft, so daß sich die V-förmige Aufnahme 130 in Richtung der Vertikalführung 54 hin öffnet, und somit der vertikale Rand 114 des Blechteils 80 beim Verschieben in Richtung der V-förmigen Ausnahme 130 und

ungefähr paralleler Ausrichtung zur Ebene 110 in die V-förmige Aufnahme 130 soweit einschiebbar ist, bis eine vertikale Kante 132 des vertikalen Randes 140 an der Anschlagfläche 128 anliegt.

Um zu erkennen, wann die vertikale Kante 132 unmittelbar an der Anschlagfläche 128 beim Einschieben zur Anlage gekommen ist, ist an dem Schwenkarm 124 ein Sensorfinger 134 um eine ebenfalls vertikale Achse 136 schwenkbar angelenkt. Dessen Position wird durch einen Taster 138, im einfachsten Fall einen Tastschalter, erfaßt. Der Taster 138 und der Sensor¬ finger 134 sind dabei so angeordnet, daß der Sensorfinger mit seiner Sensorfläche 140 im Ausgangszustand des Tasters 138 vor der Anschlagfläche 128 steht und dann, wenn die Sensor¬ fläche durch die vertikale Kante 132, die an der Anschlag¬ fläche 128 zur Anlage kommt, in Richtung der Anschlagfläche 128 bewegt ist, der Taster 138 in einer Schaltstellung steht, in welcher der Taster 138 einer Steuerung 142 meldet, daß die vertikale Kante 132 die Anschlagfläche 128 erreicht hat. Die Steuerung 142 ist dabei so ausgebildet, daß sie in diesem Fall, die Klemmeinrichtung 60 in der Vertikalführung 54 wie die Klemmeinrichtung 96 derart ansteuert, daß jeweils die Klemmarme 66 von ihrer offenen Stellung in die Klemmstellung übergehen und das Blechteil 80 zwischen den Klemmflächen 76 und 72 festklemmen.

Damit ist die Möglichkeit geschaffen, daß eine einzige Bedienungsperson das Blechteil 80 beim Einlegen in die erfindungsgemäße Falzmaschine mit beiden Händen greifen und beispielsweise mit dem unteren Rand 102 auf der Tischober¬ fläche 100 gleitend, in einem spitzen Winkel zur Ebene 110

oder ungefähr parallel zu dieser ausgerichtet, in die V-förmige Aufnahme 130 mit dem vertikalen Rand 114 bei in Anschlagstellung stehenden Schwenkarmen 124 soweit ein¬ schieben kann, bis die vertikale Kante 132 an der Anschlag¬ fläche 128 anschlägt. Dies wird durch den mit dem Taster 138 zusammenwirkenden Sensorfinger 134 der Steuerung 142 gemeldet, die dann die Klemmeinrichtungen 60 und 96 betätigt und automatisch das Blechteil 80 klemmt, so daß dieses einerseits, wie durch die Anschlagfläche 128 vorgegeben, positionierbar und andererseits automatisch festklemmbar ist. Damit ist die Möglichkeit geschaffen, durch eine einzige Person große und schwer zu handhabbare Blechteile 80 in die erfindungsgemäße Falzmaschine einzulegen und für den Falzvor¬ gang exakt positioniert zu klemmen.

Darüber hinaus ist an dem Schwenkarm 24 auch eine Anschlag¬ fläche 148 für eine vertikale Kante 150 des vertikalen Randes 116 des Blechteils 82 vorgesehen, die ebenfalls in einer sich zur Vertikalführung 56 hin öffnenden Aufnahme 152 angeordnet ist, wobei die Aufnahme 152 so angeordnet ist, daß die verti¬ kale Kante 150 in geringem Abstand zur Ebene 110 verläuft.

Auch der Anschlagfläche 148 ist ein zeichnerisch nicht darge¬ stellter Sensorfinger mit einem ebenfalls zeichnerisch nicht dargestellten Taster zugeordnet, die ebenfalls in der Lage sind, der Steuerung 142 zu melden, wenn die vertikale Kante 150 des vertikalen Randes 116 die Anschlagfläche 148 erreicht hat.

Die Funktion ist dabei identisch wie im Zusammenhang mit dem Blechteil 80 beschrieben, so daß das Blechteil 82 sich in gleicher Weise durch eine einzige Person in definierter

Stellung mit dem vertikalen Rand 116 im Falzbereich 52 positionieren läßt, wobei auch hierzu der jeweilige Schwenk¬ arm 124 in Anschlagstellung steht.

Jeder der Schwenkarme 124 ist mit einem Betätigungsarm 156 versehen, an welchem ein Schwenkantrieb 158, beispielsweise ebenfalls in Form eines Zylinders, zum Beispiel mit einer Kolbenstange, gelenkig verbunden ist, während ein Zylinder¬ gehäuse des Schwenkantriebs 158 schwenkbar in einem Lager 160 gehalten ist, welches fest mit dem Säulengehäuse 50 verbunden ist.

Auch die Schwenkantriebe 158 sind mittels der Steuerung 142 betätigbar, wobei diese dafür sorgt, daß die jeweiligen Schwenkarme 124 jeweils dann aus dem Falzbereich 52 heraus in eine inaktive Stellung - in Fig. 6 strichpunktiert darge¬ stellt - geschwenkt werden, wenn der Falzschlitten 24 den Falzbereich 52 durchläuft, wobei die inaktive Stellung so gewählt ist, daß der Falzschlitten 24 die Schwenkarme 124 kollisionsfrei passieren kann.

Vorzugsweise arbeitet die erfindungsgemäße Falzmaschine der¬ gestalt, daß der Falzschlitten 24 zunächst in seiner Aus¬ gangsstellung, das heißt in der Vertiefung 26, steht. In dieser Stellung schwenkt die Steuerung 142 sämtliche Schwenk¬ arme 124 der Schwenkanschläge 120 in die in Fig. 6 durchge¬ zogen gezeichnete Anschlagstellung.

Eine Bedienungsperson positioniert nun nacheinander die Blechteile 80 und 82 in der bereits beschriebenen Art und Weise, wobei die Blechteile 80 und 82 automatisch in der für das Anfertigen einer FalzVerbindung erforderlichen Stellung

der vertikalen Kanten 132 und 150 mittels der Klemmein¬ richtung 60 in der Vertikalführung 54, der Klemmeinrichtung 96, der Klemmeinrichtung 60 in der Vertikalführung 56 und der Klemmeinrichtung 98 geklemmt und somit in der gewünschten Position gehalten werden.

Anschließend betätigt die Bedienungsperson einen mit der Steuerung 142 verbundenen Schalter 162, beispielsweise einen Fußschalter, worauf die Steuerung 142 den Falzvorgang startet, was bedeutet, daß der durch den Motor 48 getriebene Riemenantrieb 32 den Falzschlitten 24 von der Ausgangs¬ stellung in die Endstellung bewegt und die Steuerung 142 gleichzeitig dafür sorgt, daß jeweils vor dem Ankommen des Falzschlittens 24 im jeweiligen Abschnitt des Falzbereichs 52 der in diesem Abschnitt stehende Schwenkarm 124 mittels des Schwenkantriebs 158 von der Anschlagstellung in die inaktive Stellung verschwenkt wird, um den Falzschlitten 24 kolli¬ sionsfrei passieren zu lassen.

Nach Fertigstellung der Falzverbindung zwischen den Blech¬ teilen 80 und 82 betätigt die Bedienungsperson einen weiteren Schalter 164, worauf die Steuerung 142 die Klemmung der Blechteile 80 und 82 mittels der Klemmeinrichtungen 60 sowie 96 und 98 löst, so daß die Bedienungsperson die miteinander verbundenen Blechteile 80 und 82 entfernen oder auf der Tischoberfläche 100 drehen kann, um eine weitere Falzver¬ bindung durchzuführen.

Vor einem erneuten Durchführen einer Falzverbindung wird durch Betätigen des Schalters 162 der Falzschlitten 24 von der Endstellung in die Ausgangsstellung zurückgefahren, um eine erneute FalzVerbindung, genau wie vorstehend bereits beschrieben, durchzuführen.

Alternativ dazu ist es aber auch denkbar, die Stellung des Falzschlittens 24 im oberen Endbereich der Säule 14 als Aus¬ gangsstellung für den Falzvorgang zu wählen, so daß beim Falzvorgang dann die ursprüngliche Ausgangsstellung in der Vertiefung 26 die Endstellung darstellt.

Ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Falz¬ maschine arbeitet im Prinzip in identischer Weise wie das erste Ausführungsbeispiel, so daß bezüglich der einzelnen Komponenten vollinhaltlich auf das erste Ausführungsbeispiel Bezug genommen wird.

Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel ist bei dem zweiten Ausführungsbeispiel der Tisch 16 nicht auf dem Boden 18 aufgelegt, sondern mittels eines Untergestells 170 im Abstand über dem Boden 18 angeordnet, so daß der Tisch 16 eine erhöht über dem Boden 18 liegende Plattform darstellt, welche aus Sicherheitsgründen mit einer äußeren Umgrenzung 172 versehen und über eine Treppe 174 zugänglich ist.

Damit ist die Möglichkeit geschaffen, über dem Boden 18 und unterhalb des Tisches 16 ein Aufnahmegehause 176 vorzusehen, in welches sich der sich über den Tisch 16 nach unten fort¬ setzende Säulenständer 20 mit der Führungsschiene 22 hinein erstreckt, so daß in diesem Aufnahmegehause 176 der Falz- schlitten 24 in einer Ausgangsstellung positionierbar ist, ohne daß in dem Boden 18 eine Vertiefung 26 vorgesehen werden muß.

Bei diesem Ausführungsbeispiel ist somit die erfindungsgemäße Falzmaschine, umfassend das Maschinengestell 10 und das Untergestell 170 mit dem Aufnahmegehause 176, überall ohne das Vorsehen einer Vertiefung aufstellbar.

Die erfindungsgemäßen Falzmaschinen sind jedoch nicht nur, wie im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben, dazu geeignet, als Blechtafeln ausgebildete Blechteile 80 und 82 miteinander zu verbinden. Die Blechteile 80 und 82 können prinzipiell unterschiedlichste Formen haben. Es ist lediglich notwendig, daß die Form so ist, daß sich die Blechteile 80 und 82 einerseits mit den Klemmeinrichtungen 60 und 96 bzw. 60 und 98 fixieren und dabei mit ihren vertikalen Kanten 132 bzw. 150 an den Anschlagflächen 128 bzw. 148 an¬ legen lassen, um eine genaue Positionierung der vertikalen Ränder 114 bzw. 116 für den Falzvorgang zu erhalten.

Die erfindungsgemäßen Falzmaschinen eignen sich insbesondere auch zum Herstellen von Blechkanälen nach den unterschied¬ lichsten Herstellungsverfahren.

Wie in Fig. 9 dargestellt, ist es beispielsweise mit der erfindungsgemäßen Falzmaschine möglich, einen aus einer Blechtafel bereits viereckig gebogenen Blechkanal mit ins¬ gesamt vier Seitenwänden 182, 184, 186 und 188 dadurch fertigzustellen, daß die freien Ränder 190 und 192 der Seitenwände 182 und 188 durch eine Falzverbindung miteinander verbunden werden, so daß die Seitenwände 182 und 188 den im Zusammenhang mit der detaillierten Beschreibung der Falz¬ maschine mit 80 und 82 bezeichneten Blechteilen entsprechen.

Dabei steht der aus einer Blechtafel bereits vorgebogene Blechkanal auf der Tischoberfläche 100 des Tisches 16 und ist damit einfachst auf der Tischoberfläche 100 bewegbar, bei¬ spielsweise durch eine einzige Person, um die Seitenwände 182 und 188 mittels der Klemmeinrichtungen 60, 96 und 98 zur Durchführung des Falzvorgangs zu klemmen.

In gleicher Weise ist auch der fertig gefalzte Kanal einfachst durch Verschieben auf der Tischoberfläche 100 hand¬ habbar.

Alternativ dazu besteht die Möglichkeit, einen Blechkanal 194 dadurch herzustellen, daß zwei im rechten Winkel zueinander gebogene Blechteile 196 und 198 jeweils im Bereich ihrer Ränder 200 und 202 bzw. 204 und 206 durch eine FalzVerbindung miteinander verbunden werden (Fig. 10).

Dabei lassen sich die gewinkelten Blechteile 196 und 198 auf¬ grund der Tatsache, daß durch die Abwinklung eine aus¬ reichende Eigensteifigkeit und Standfestigkeit der jeweils gewinkelten Blechteile 196, 198 gegeben ist, besonders ein¬ fach handhaben und auf der Tischoberfläche 100 aufstellen und bewegen, um so die gewinkelten Blechteile 196 und 198 in der beschriebenen Art und Weise positionieren und mittels der Klemmeinrichtungen 60, 96 und 98 klemmen zu können, wobei jeweils die Seiten 208 und 210 oder 212 und 214 entsprechend der vorstehenden Beschreibung wie die Blechteile 80 und 82 positioniert und geklemmt werden.