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Patent Searching and Data


Title:
FOOT PEDAL DRIVE COMPRISING A FOOT PEDAL AND A CHAIN RING, AND PRODUCTION METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/152155
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a foot pedal drive comprising a foot pedal (12) and a chain ring (14), which can be rotationally fixed to one another to form a unit (10), wherein the unit (10) has a receiving means (16) for a bottom bracket shaft. The chain ring (12) comprises a first connection contour (18) and the foot pedal (14) comprises a second connection contour (20), wherein the connection contours (18, 20) can be joined in one another in an assembly position, and the foot pedal (12) and chain ring (14) can be rotated relative to one another about the receiving means (16) in a stop position, in which stop surfaces (22, 24) of the foot pedal (12) and the chain ring (14) are in contact with one another.

Inventors:
TAVARES MIRANDA JOÃO FILIPE (PT)
Application Number:
PCT/EP2021/052219
Publication Date:
August 05, 2021
Filing Date:
January 29, 2021
Export Citation:
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Assignee:
MIRANDA & IRMAO LDA (PT)
International Classes:
B62M9/10
Foreign References:
EP0002964A11979-07-11
DE102015000715A12015-08-06
US20100167881A12010-07-01
Attorney, Agent or Firm:
FREISCHEM & PARTNER PATENTANWAELTE MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Tretkurbelantrieb mit einer Tretkurbel (12) und einem Kettenblatt (14), welche drehtest miteinander zu einer Einheit (10) verbindbar sind, wo bei die Einheit (10) eine Aufnahme (16) für eine Tretlagerwelle auf weist, dadurch gekennzeichnet, dass das Kettenblatt (14) eine erste Verbindungskontur (18) aufweist und die Tretkurbel (12) eine zweite Verbindungskontur (20) aufweist, wobei die Verbindungskonturen (18, 20) in einer Montagestellung inei nander fügbar sind, und Tretkurbel (12) und Kettenblatt (14) relativ zu einander um die Aufnahme (16) herum in eine Anschlagsstellung dreh bar sind, in der Anschlagsflächen (22, 24) der Tretkurbel (12) und des Kettenblatts (14) gegeneinander anliegen.

2. Tretkurbelantrieb nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die erste Verbindungskontur (18) mindestens einen nach innen ragenden Vorsprung (26) an einer, insbesondere kreisförmigen, zentralen Aus nehmung des Kettenblatts (14) aufweist.

3. Tretkurbelantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tretkurbel (12) einen, insbesondere zylinderförmigen, Auf nahmeabschnitt (28) aufweist, wobei die zweite Verbindungskontur (20) mindestens eine sich entlang der Umfangsfläche des Aufnahme abschnitts (28) in Umfangsrichtung erstreckende Nut (30) aufweist, die eine zur Stirnfläche (32) des Aufnahmeabschnitts (28) führende Ein stecköffnung aufweist.

4. Tretkurbelantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass we nigstens eine Anschlagfläche (22, 24) der Tretkurbel (12) sich vom Nutgrund (36) nach außen erstreckt.

5. Tretkurbelantrieb nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die Anschlagflächen (22, 24) von Tretkurbel (12) und Kettenblatt (14) eine Krümmung aufweisen, wobei die Krümmung in der Ebene des Kettenblatts (12) verläuft.

6. Tretkurbelantrieb nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekenn zeichnet, dass der mindestens eine Vorsprung (26) der ersten Verbin dungskontur (18) derart gestaltet ist, dass er sich in Umfangsrichtung zu seiner Anschlagfläche hin verjüngt.

7. Tretkurbelantrieb nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass der Tretkurbelantrieb ein Arretierungselement (40) zum Arretieren von Tretkurbel (12) und Kettenblatt (14) in der Anschlagstel lung aufweist.

8. Tretkurbelantrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierungselement (40) eine Schraube ist, die eine Öffnung (42), ins besondere eine Bohrung, im Kettenblatt (12) durchragt und in ein In nengewinde (44) der Tretkurbel (12) eingeschraubt ist.

9. Tretkurbelantrieb nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die zweite Verbindungskontur (20) einstückig mit der Tretkurbel (12) gestaltet ist.

10. Tretkurbelantrieb nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die Tretkurbel (12) und/oder die zweite Verbindungs kontur (20) aus Aluminium und/oder einer Aluminiumlegierung und das Kettenblatt (14) aus Stahl ist.

1 1 . Verfahren zur Herstellung eines Tretkurbelantriebs nach einem der vo rigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine sich entlang der Umfangsfläche eines Aufnahmeabschnitts (28) der Tretkurbel (12) in Umfangsrichtung erstreckende Nut (30) mittels eines Scheibenfräsers hergestellt wird.

12. Verfahren nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass mit ei nem, insbesondere demselben, Scheibenfräser ebenfalls die Ein stecköffnung, die die Nut (30) mit der Stirnfläche (32) des Aufnahme abschnitts (28) verbindet, hergestellt wird.

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Description:
TRETKURBELANTRIEB MIT EINER TRETKURBEL UND EINEM KETTENBLATT SOWIE VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG

5 Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Tretkurbelantrieb mit einer Tretkurbel und einem Kettenblatt sowie ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Tretkurbel antriebs. io

Tretkurbelantriebe der in Rede stehenden Art kommen insbesondere bei Zweirädern zum Einsatz. Dabei kann es sich um rein durch menschliche Muskelkraft zu betreibende Fahrräder handeln, ebenso wie Zweiräder mit einem zusätzlichen Antrieb, insbesondere Fahrräder mit einem zusätzlichen 15 elektrischen Antrieb, beispielsweise sogenannte E-Bikes und/oder Pede- lecs. Ein derartiger Tretkurbelantrieb kann jedoch auch in anderen techni schen Einrichtungen, wie beispielsweise Ergometern, Tretbooten, Go-Karts oder ähnlichem zum Einsatz kommen.

20 Bei Tretkurbelantrieben der in Rede stehenden Art sind das Kettenblatt und die Tretkurbel drehfest miteinander zu einer Einheit verbindbar. Diese Ein heit weist eine Aufnahme für eine Tretlagerwelle auf.

Nach dem Stand der Technik weisen die Kurbeln, um eine Verbindung zu 25 dem Kettenblatt zu ermöglichen, entsprechende sternförmige Aufnahmen auf. Die sternförmigen Aufnahmen besitzen in der Regel fingerartige Vor sprünge, welche sich - sternförmig - vom Zentrum der Aufnahme für die Tretlagerwelle weg erstrecken und an ihren Enden Verbindungsbereiche aufweisen. Über diese Verbindungsbereiche können sie mit geeigneten 30 Verbindungselementen mit den Kettenblättern verbunden werden. Bei den Verbindungselementen handelt es sich in der Regel um Schrauben, die in einer für den Zweck der Verbindung zwischen Kettenblatt und Tretkurbel optimierten Art und Weise gestaltet sind.

Eine derartige Verbindung zwischen Kettenblatt und Tretkurbel erfordert ei ne Mehrzahl solcher Schrauben und ist daher vergleichsweise aufwändig herzustellen. Es ist jedoch möglich, verschlissene Kettenblätter zu wech seln, indem die Schraubverbindung zwischen Kettenblatt und Tretkurbel ge löst und ein neues Kettenblatt mit der Tretkurbel verbunden wird.

Alternativ kann eine feste Verbindung zwischen einem Kettenblatt und einer Tretkurbel dadurch hergestellt werden, dass das Kettenblatt durch das Her beiführen einer plastischen Materialverformung dauerhaft an der Tretkurbel befestigt wird. Derartige Verbindungen zwischen Kettenblättern und Tret kurbeln sind vergleichsweise kostengünstig, insbesondere mit kurzen Takt zeiten maschinell herstellbar. Ein Nachteil derartiger Verbindungen ist je doch, dass sie nicht wieder gelöst werden. Ist das Kettenblatt verschlissen, muss die gesamte Einheit aus Tretkurbel und Kettenblatt ausgetauscht wer den. Dies führt nicht nur zu erhöhten Kosten beim Austausch eines Ketten blatts, sondern auch zu einer erhöhten Umweltbelastung, da ansonsten völ lig funktionsfähige Tretkurbeln mit den Kettenblättern entsorgt werden müs sen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Tretkurbelantrieb der vorstehend beschriebenen Art aufzuzeigen, der eine günstige Herstel lung der Verbindung zwischen Tretkurbel und Kettenblatt erlaubt und gleichzeitig das Auswechseln verschlissener Kettenblätter ermöglicht.

Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung und ein Verfahren mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche. Die Merkmale der abhängigen Ansprüche betreffen vorteilhafte Ausführungsformen.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass das Kettenblatt eine erste Verbin dungskontur aufweist und die Tretkurbel eine zweite Verbindungskontur aufweist, wobei die Verbindungskonturen in einer Montagestellung ineinan der fügbar sind und Tretkurbel und Kettenblatt relativ zueinander um die Aufnahme herum in eine Anschlagstellung drehbar sind, in der Anschlagflä chen der Tretkurbel und des Kettenblatts gegeneinander anliegen. Die ge geneinander anliegenden Anschlagflächen der Tretkurbel und des Ketten blatts dienen insbesondere dazu, bei der Verwendung des Tretkurbelan triebs die Drehbewegung der Tretkurbel auf das Kettenblatt zu übertragen. Mit anderen Worten werden von der Tretkurbel über die gegeneinander an liegenden Anschlagflächen in Umfangsrichtung wirkende Kräfte in das Ket tenblatt eingeleitet. Die Umfangsrichtung bezieht sich hierbei auf die Rotati onsachse des Tretkurbelantriebs, also auf die Rotationsachse einer Tret kurbelwelle, die in der Aufnahme für die Tretkurbelwelle aufgenommen ist. Mit anderen Worten wird über die in Umfangsrichtung orientierten Anschlag flächen ein Drehmoment von der Tretkurbel auf das Kettenblatt übertragen.

Die zweite Verbindungskontur ist insbesondere einstückig mit der Tretkurbel gestaltet. Dies bedeutet insbesondere, dass die zweite Verbindungskontur und die Tretkurbel aus einem gemeinsamen Rohling gefertigt sind. Hier durch wird eine kostengünstige Fertigung ermöglicht.

Insbesondere kann die Tretkurbel und/oder die zweite Verbindungskontur aus Aluminium und/oder einer Aluminiumlegierung und das Kettenblatt aus Stahl ist. Diese Materialkombination ist als Kompromiss aus Kosten, Ge wicht und Verschleißbeständigkeit besonders vorteilhaft. Durch die erfin dungsgemäße Verbindung können Tretkurbel und Kettenblatt beim Ver schrotten leicht voneinander getrennt und die unterschiedlichen Metalle sor tenrein wiederverwertet werden.

Das Ineinanderfügen der Verbindungskonturen in der Montagestellung er folgt insbesondere durch ein Ineinanderschieben der ersten Verbindungs kontur und der zweiten Verbindungskontur in einer zur Drehachse des Tret kurbelantriebs parallelen Richtung. Die anschließende relative Drehbewe gung zwischen Tretkurbel und Kettenblatt erfolgt insbesondere um diese Drehachse herum. Dabei erzeugen die Verbindungskonturen insbesondere einen Formschluss, der ein Entfernen des Kettenblatts von der Tretkurbel in einer zur Drehachse parallelen Richtung verhindert. Mit anderen Worten werden die Tretkurbel und das Kettenblatt, insbesondere die erste und die zweite Verbindungskontur, nach Art eines Bajonettverschlusses miteinander verbunden. Der Formschluss entsteht insbesondere durch einen H inter- schnitt oder eine Mehrzahl Hinterschnitte, die zwischen der ersten Verbin dungskontur und der zweiten Verbindungskontur durch die Drehbewegung von der Montagestellung in die Anschlagstellung gebildet werden. In der Anschlagstellung ist zunächst ein weiteres Verdrehen zwischen Tretkurbel und Kettenblatt in der Drehrichtung von der Montagestellung in Richtung der Anschlagstellung nicht mehr möglich. In dieser Position kann das Ket tenblatt durch geeignete Maßnahmen durch ein Verdrehen in der entgegen gesetzten Richtung ebenfalls gesichert werden. Dadurch kann ein unbeab sichtigtes Lösen des Kettenblatts von der Tretkurbel durch eine entgegen gesetzte Drehbewegung, d.h. eine Drehbewegung von der Anschlagstellung in die Montagestellung, verhindert werden. Die Art der Sicherung, die hier für geeignet ist, hängt insbesondere von der weiteren Gestaltung des Tret kurbelantriebs ab. Typischerweise muss ein derartiger Tretkurbelantrieb das Drehmoment von der Tretkurbel auf das Kettenblatt in lediglich einer Rich tung übertragen. Diese Richtung entspricht der relativen Drehbewegung, die Tretkurbel und Kettenblatt relativ zueinander ausführen, um in die An schlagstellung zu gelangen. In der entgegengesetzten Richtung werden je doch in einigen Anwendungsfällen ebenfalls Kräfte übertragen, beispiels weise bei der Verwendung sogenannter Rücktrittbremsen. Insbesondere in derartigen Fällen kann durch eine entsprechende Arretierung der Tretkurbel und des Kettenblatts in der Anschlagstellung die Betriebssicherheit der Tretkurbeleinheit gewährleistet werden.

Die erste Verbindungskontur kann mindestens einen nach innen ragenden Vorsprung an einer zentralen Ausnehmung des Kettenblatts aufweisen. Der nach innen ragende Vorsprung kann ein Vorsprung an einer kreisförmigen zentralen Ausnehmung des Kettenblatts sein. Es versteht sich in diesem Zusammenhang, dass die zentrale Ausnehmung durch die Vorsprünge von der Kreisform abweichen muss. Unter einer kreisförmigen zentralen Aus nehmung ist daher eine Ausnehmung zu verstehen, die dort, wo sich keine Vorsprünge befinden, eine kreisförmige Gestaltung aufweist.

Eine derartige Verbindungskontur lässt sich am Kettenblatt vergleichsweise einfach hersteilen. Die Vorsprünge sind dazu geeignet, entsprechende Be reiche der zweiten Verbindungskontur zu hintergreifen, wenn das Ketten blatt mit der Tretkurbel verbunden wird und so nach Art eines Bajonettver schlusses eine Verbindung zwischen Kettenblatt und Tretkurbel herzustel len.

Die Tretkurbel kann einen Aufnahmeabschnitt aufweisen, wobei die zweite Verbindungskontur mindestens eine sich entlang einer Umfangsfläche des Aufnahmeabschnitts in Umfangsrichtung erstreckende Nut aufweist, die ei ne zur Stirnfläche des Aufnahmeabschnitts führende Einstecköffnung auf weist. Der Aufnahmeabschnitt kann insbesondere zylinderförmig, vorzugs weise kreiszylinderförmig, gestaltet sein. Eine derartige Gestaltung erleich tert das Aufschieben und spätere Verdrehen des Kettenblatts beim Verbin den des Kettenblatts mit der Tretkurbel. Entsprechende Vorteile entstehen auch beim Lösen des Kettenblatts von der Tretkurbel.

Die Umfangsrichtung bzw. die Umfangsfläche bezieht sich in diesem Zu sammenhang auf die Rotationsachse des Tretkurbelantriebs. Durch die Er streckung in Umfangsrichtung kann die Nut beispielsweise einen nach innen ragenden Vorsprung der ersten Verbindungskontur während der Drehbewe gung beim Verbinden von Tretkurbel und Kettenblatt aufnehmen und führen. Die zur Stirnfläche des Aufnahmeabschnitts führende Einstecköffnung er möglicht es, beim Verbinden des Kettenblatts mit der Tretkurbel einen nach innen ragenden Vorsprung des Kettenblatts durch die Einstecköffnung in die Nut zu schieben, wenn das Kettenblatt entlang der Drehachse des Tretkur belantriebs mit der Tretkurbel zusammengeschoben wird. Bei einem an schließenden Verdrehen des Kettenblatts relativ zur Tretkurbel gleitet der Vorsprung in der Nut, bis er die Anschlagstellung erreicht. In der Anschlag stellung ist es insbesondere nicht mehr möglich, den nach innen ragenden Vorsprung durch eine entlang der Tretlagerachse gerichtete Relativbewe gung zwischen Kettenblatt und Tretkurbel aus der Nut zu entfernen.

Insbesondere kann sich eine Anschlagfläche der Tretkurbel vom Nutgrund nach außen erstrecken. Eine derartige Anordnung der Anschlagfläche er möglicht es, dass eine komplementäre Anschlagfläche eines in die Nut ra genden Vorsprungs der ersten Verbindungskontur an der Anschlagfläche der Tretkurbel anliegen kann. Die zur Übertragung des Drehmoments ge eigneten Anschlagflächen lassen sich auf diese Weise vorteilhaft gestalten.

Insbesondere können die Anschlagflächen von Tretkurbel und Kettenblatt eine Krümmung aufweisen, wobei die Krümmung insbesondere in der Ebe ne des Kettenblatts verläuft. Eine Anschlagfläche mit einer derartigen Krümmung kann in einfacher Weise mit einem Scheibenfräser hergestellt werden, wobei die Drehachse des Scheibenfräsers insbesondere parallel zur Drehachse des Tretkurbelantriebs orientiert ist, während mit dem Scheibenfräser die Anschlagfläche hergestellt wird.

Insbesondere wird die sich entlang der Umfangsfläche des Aufnahmeab schnitts der Tretkurbel in Umfangsrichtung erstreckende Nut mit einem, ins besondere dem selben, Scheibenfräser hergestellt wird. Die Drehachse des Scheibenfräsers ist hierbei insbesondere parallel zur Drehachse des Tret kurbelantriebs orientiert.

Es ist vorteilhaft, wenn mit einem, insbesondere dem selben, Scheibenfrä ser ebenfalls die Einstecköffnung, die die Nut mit der Stirnfläche des Auf nahmeabschnitts verbindet, hergestellt wird. Die Drehachse des Scheiben fräsers ist hierbei insbesondere parallel zur Drehachse des Tretkurbelan triebs orientiert. Der mindestens eine Vorsprung der ersten Verbindungskontur kann derart gestaltet sein, dass er sich in Umfangsrichtung zu seiner Anschlagfläche hin verjüngt. Dies kann insbesondere lediglich den unmittelbaren, an die An schlagfläche angrenzenden Bereich des Vorsprungs der ersten Verbin dungskontur betreffen. Eine derartige Verjüngung, bei der es sich bei spielsweise um eine angeschrägte Fläche an dem Vorsprung handeln kann, erleichtert das Hintergreifen der zweiten Verbindungskontur durch den Vor sprung während der Drehbewegung des Kettenblatts von der Montagestel lung in die Anschlagstellung. Insbesondere wird das Gleiten des Vorsprungs in einer Nut der zweiten Verbindungskontur vereinfacht, insbesondere nachdem der Vorsprung zuvor durch die Einstecköffnung in die Nut einge bracht wurde.

Die Arretierung von Tretkurbel und Kettenblatt kann insbesondere dadurch erfolgen, dass die Tretkurbeleinheit ein Arretierungselement zum Arretieren von Tretkurbel und Kettenblatt in der Anschlagstellung aufweist. Ein derarti ges Arretierungselement ermöglicht es, ein ungewolltes Verdrehen des Ket tenblatts von der Anschlagstellung in die Montagestellung wirkungsvoll zu verhindern. Gleichzeitig kann die Arretierung so gestaltet werden, dass durch ein Lösen und/oder Entfernen des Arretierungselements die Arretie rung gelöst und ein Trennen von Kettenblatt und Tretkurbel in einfacher Weise ermöglicht wird.

So kann es sich bei dem Arretierungselement beispielsweise um eine Schraube handeln. Diese kann zum Arretieren des Kettenblatts Öffnung, insbesondere eine Bohrung, im Kettenblatt durchragen und in die Tretkurbel eingeschraubt sein. Eine derartige Gestaltung ermöglicht ein einfaches Ar retieren und Lösen der Arretierung, wobei insbesondere verbreitete Werk zeuge zum Einsatz kommen können. Beispielsweise kann eine handelsübli che Inbusschraube verwendet werden. Auf diese Weise ist zum Lösen der Arretierung kein exotisches Spezialwerkzeug notwendig. Weitere praktische Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung sind nachfolgend im Zusammenhang mit den Zeichnungen beschrieben. Es zei gen:

Fig. 1 eine beispielhafte Einheit aus Tretkurbel und Kettenblatt,

Fig. 2 das Kettenblatt der Einheit aus Figur 1 ,

Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung der ersten Verbindungskontur des Kettenblatts aus Figur 2,

Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung eines Vorsprungs der Verbin dungskontur aus Figur 3,

Fig. 5 die Tretkurbel der Einheit aus Figur 1 ,

Fig. 6 eine Detailansicht einer Einstecköffnung, die den Begin der Kettenblattmontage ermöglicht

Fig. 7 die Tretkurbel aus Figur 5 aus einer anderen Perspektive,

Fig. 8 eine Schnittdarstellung eines Teils der in den Figuren 5 und 6 dargestellten Kurbel,

Fig. 9 die Einheit aus Figur 1 mit Kettenblatt und Tretkurbel in der Montagestellung,

Fig. 10 die Einheit aus Figur 1 mit Kettenblatt und Tretkurbel während der Bewegung von der Montagestellung in die Anschlagstel lung, Fig. 11 die Einheit aus Figur 1 mit Kettenblatt und Tretkurbel in der An schlagstellung.

Die in den Figuren dargestellte Einheit 10 eines Tretkurbelantriebs wird ge bildet, indem die Tretkurbel 12 mit dem Kettenblatt 14 zu der Einheit 10 verbunden wird. Die Einheit 10 weist eine Aufnahme 16 für eine Tretlager welle auf.

Das Kettenblatt 14 weist eine erste Verbindungskontur 18 auf. Die Tretkur bel 12 weist eine zweite Verbindungskontur 20 auf. Die erste Verbindungs kontur 18 und die zweite Verbindungskontur 20 sind ineinander fügbar. Das Ineinanderfügen der Verbindungskonturen 18, 20 erfolgt, indem Tretkurbel 12 und Kettenblatt 14 relativ zueinander um die Aufnahme 16 in eine An schlagstellung gedreht werden. In der Anschlagstellung liegen Anschlags flächen 22 der Tretkurbel 12 und Anschlagsflächen 24 des Kettenblatts 14 gegeneinander an. Die Anschlagsflächen 22 der beispielhaften Tretkurbel 12 sind insbesondere in Figur 7 zu erkennen. Eine Anschlagsfläche 24 des Kettenblatts 14 ist insbesondere in Figur 3 und Figur 4 dargestellt.

Wie in den Figuren dargestellt kann die zweite Verbindungskontur 20 ein stückig mit der Tretkurbel 12 gestaltet sein. I

Die erste Verbindungskontur 18 des Kettenblatts 14 kann mindestens einen nach innen ragenden Vorsprung 26 aufweisen. In dem in den Figuren ge zeigten Beispiel weist die erste Verbindungskontur 18 drei Vorsprünge 26 auf. Die Vorsprünge 26 können wie beispielhaft in regelmäßigen Abständen entlang des Umfangs der ersten Verbindungskontur 18 verteilt sein.

Entsprechend kann die Tretkurbel 12 wie in dem in den Figuren gezeigten Beispiel dargestellt einen Aufnahmeabschnitt 28 aufweisen. Dieser kann, wie im gezeigten Beispiel, zylinderförmig gestaltet sein. Die zweite Verbin dungskontur 20 kann nun wenigstens eine Nut 30 aufweisen, die sich in Umfangsrichtung entlang der Umfangsrichtung des Aufnahmeabschnitts 28 erstreckt. Vorzugsweise entspricht die Anzahl der Nuten 30 der Anzahl der Vorsprünge 26. Vorzugsweise weist die Tretkurbel 12 genau eine Nut 30 für jeden Vorsprung 26 auf. Die Tretkurbel 12 kann insbesondere wie im ge zeigten Beispiel drei Nuten 30 aufweisen. Die Nuten 30 können wie darge stellt in regelmäßigen Abständen entlang des Umfangs des Aufnahmeab schnitts 28 angeordnet sein.

Die wenigstens eine Nut 30 kann eine zur Stirnfläche 32 des Aufnahmeab schnitts 28 führende Einstecköffnung 34 aufweisen. Insbesondere kann jede der Nuten 30 eine Einstecköffnung 34 aufweisen. Entsprechend können, wie im Beispiel gezeigt, drei Einstecköffnungen 34 vorgesehen sein. Die Ein stecköffnungen 34 können insbesondere wie dargestellt in regelmäßigen Abständen entlang des Umfangs des Aufnahmeabschnitts 28 verteilt sein.

Die Tretkurbel 12 kann insbesondere wie dargestellt derart gestaltet sein, dass sich eine Anschlagfläche 22 der Tretkurbel 12 ausgehend vom Nut grund 36 der Nut 30 nach außen erstreckt. Dies kann insbesondere wie dargestellt für sämtliche Anschlagflächen 22 der Tretkurbel 12 gelten. Die Anschlagflächen 22 der Tretkurbel 12 und/oder die Anschlagflächen 24 des Kettenblatts 14 können wie dargestellt eine Krümmung aufweisen, wobei die Krümmung insbesondere wie dargestellt in der Ebene des Kettenblatts 14 verläuft. Eine derartige Krümmung kann insbesondere von der Herstellung der Nut 30 mittels eines Scheibenfräsers herrühren.

Wenigstens einer der Vorsprünge 26 kann derart gestaltet sein, dass er sich zur Anschlagfläche 24 hin verjüngt. Insbesondere können sämtliche Vor sprünge 26 derart gestaltet sein, dass sie sich zu ihren jeweiligen An schlagsflächen 24 hin verjüngen. Dies kann wie im gezeigten Beispiel dadurch ermöglicht sein, dass der Vorsprung 26 eine abgeschrägte Fläche 38 aufweist. Diese kann insbesondere in einem spitzen Winkel zur Erstre ckungsebene des Kettenblatts 14 verlaufen. Die abgeschrägte Fläche kann insbesondere, wie in Figur 4 beispielhaft dargestellt, an die Anschlagfläche 24 des Kettenblatts 14 angrenzen.

Der Tretkurbelantrieb kann insbesondere ein Arretierungselement 40 zum Arretieren von Tretkurbel 12 und Kettenblatt 14 in der Anschlagstellung aufweisen. Bei dem Arretierungselement 40 kann es sich, wie im Beispiel dargestellt, um eine Schraube handeln. Das Arretierungselement 40 kann eine Öffnung 42 im Kettenblatt 14 durchragen und an der Tretkurbel 12 fi xiert sein. Die Fixierung des Arretierungselements 40 an der Tretkurbel 12 kann beispielsweise wie dargestellt dadurch bewirkt werden, dass das Arre tierungselement 40 in ein Innengewinde 44 der Tretkurbel 12 eingeschraubt ist.

In den Figuren 9 bis 1 1 ist schrittweise die Verbindung des Kettenblatts 14 und der Tretkurbel 12 zu einer Einheit 10 dargestellt. Zunächst wird das Kettenblatt 14 in der Montagestellung auf den Aufnahmeabschnitt 28 der Tretkurbel 12 aufgeschoben. Dies ist in Figur 9 dargestellt. Dabei passieren die Vorsprünge 26 der ersten Verbindungskontur 18 des Kettenblatts 14 die Einstecköffnungen 34 der zweiten Aufnahmekontur 20 der Tretkurbel 12.

Anschließend wird das Kettenblatt 14 um die Aufnahme 16 herum in die An schlagstellung gedreht. Dieser Vorgang ist in Figur 10 dargestellt. Dabei gleiten die Vorsprünge 26 in die Nuten 30, wobei sich aufgrund einer H in- terschneidung zwischen den Vorsprüngen 26 des Kettenblatts 14 und des Aufnahmeabschnitts 28 der Tretkurbel 12 ein Formschluss ausbildet, der verhindert, dass das Kettenblatt 14 von dem Aufnahmeabschnitt 28 abge zogen werden kann. Die Drehbewegung endet, wenn die Anschlagflächen 22 der Tretkurbel 12 und die Anschlagflächen 24 des Kettenblatts 14 ge geneinander anliegen. Dieser Zustand ist in Figur 1 1 dargestellt. Im gezeig ten Beispiel fluchtet die Öffnung 42 in dieser Position mit dem Innengewin de 44. Durch das Einschrauben des Arretierungselements 40 kann daher das Kettenblatt 14 relativ zur Tretkurbel 12 in der in Figur 1 1 dargestellten Position arretiert werden. Auf diese Weise sind Kettenblatt 14 und Tretkur bel 12 drehtest verbunden.

Die in der vorliegenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein. Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Sie kann im Rahmen der Ansprüche und unter Berücksichtigung der Kenntnisse des zu ständigen Fachmanns variiert werden.

Bezugszeichenliste

10 Einheit

12 Tretkurbel

14 Kettenblatt 16 Aufnahme 18 erste Verbindungskontur 20 zweite Verbindungskontur 22 Anschlagflächen der Tretkurbel 24 Anschlagflächen des Kettenblatts 26 Vorsprung

28 Aufnahmeabschnitt 30 Nut 32 Stirnfläche 34 Einstecköffnung 36 Nutgrund

38 abgeschrägte Fläche 40 Arretierungselement 42 Öffnung 44 Innengewinde

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