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Title:
FOOT SPACE SENSOR UNIT, SYSTEM, AND METHOD FOR ACTUATING A VEHICLE COMPONENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/002002
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a foot space sensor unit (2) for actuating a vehicle component (6) of a vehicle, said vehicle component being connected to a vehicle controller (4) so as to transmit signals, comprising at least one sensor (2.1) which can be actuated by a human foot and which is connected to the vehicle controller (4) so as to transmit signals, wherein the vehicle component (6) can be actuated by means of the vehicle controller (4) depending on the actuation of the sensor (2.1). The aim of the invention is to assist the operator of a vehicle. This is achieved in that the at least one sensor (2.1) is designed as a capacitive sensor (2.1) and is designed and is arranged in the foot space of the operator of the vehicle such that the sensor (2.1) can be actuated by means of the operator's foot (8), which is normally used for actuating a pedal. The invention additionally relates to a system and a method for actuating a vehicle component (6) of a vehicle, said vehicle component being connected to a vehicle controller (4) so as to transmit signals. Fig.

Inventors:
FRIEDEL PATRICK (DE)
KIRSCH OLIVER (DE)
KREFT FABIAN (DE)
HAAS TOBIAS (DE)
WAGEMANN ROLF (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/065608
Publication Date:
January 02, 2020
Filing Date:
June 13, 2019
Export Citation:
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Assignee:
HELLA GMBH & CO KGAA (DE)
LEONI BORDNETZ SYS GMBH (DE)
International Classes:
G05G1/30; B60N3/06
Domestic Patent References:
WO2016079218A12016-05-26
Foreign References:
US20100107805A12010-05-06
DE102009016052A12010-10-07
JP2007253824A2007-10-04
US20180099608A12018-04-12
DE102017006692A12018-03-01
DE19811268A11999-09-16
JP2012136146A2012-07-19
DE202013003491U12013-09-20
Attorney, Agent or Firm:
FDST PATENTANWÄLTE (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Fußraum-Sensoreinheit (2) zur Ansteuerung einer mit einer Fahrzeugsteue- rung (4) signalübertragend verbundenen Fahrzeugkomponente (6) eines Fahrzeugs, umfassend mindestens einen mit einem menschlichen Fuß betätigbaren Sensor (2.1 ), der mit der Fahrzeugsteuerung (4) signalübertra- gend verbunden ist, wobei die Fahrzeugkomponente (6) in Abhängigkeit ei- ner Betätigung des Sensors (2.1 ) mittels der Fahrzeugsteuerung (4) ansteuerbar ist,

dadurch gekennzeichnet,

dass der mindestens eine Sensor (2.1 ) als ein kapazitiver Sensor (2.1 ) aus- gebildet ist und derart ausgebildet und in einem Fußraum eines Fahrzeug- führers des Fahrzeugs angeordnet ist, dass der Sensor (2.1 ) mittels eines üblicherweise für die Betätigung eines Pedals verwendeten Fußes (8) des Fahrzeugführers betätigbar ist.

2. Fußraum-Sensoreinheit (2) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass der mindestens eine Sensor (2.1 ) mindestens eine Kondensatorplatte (2.1.1 ) aufweist und derart ausgebildet ist, dass bei einer vorher festgelegten Annäherung des Fußes (8) zur Betätigung des Sensors (2.1 ) an die

Kondensatorplatte (2.1.1 ) ein Ausgangssignal des Sensors (2.1 ) erzeugbar und an die Fahrzeugsteuerung (4) weiterleitbar ist.

3. Fußraum-Sensoreinheit nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Fußraum-Sensoreinheit mindestens zwei kapazitiven Sensoren aufweist, die räumlich derart zueinander angeordnet sind, dass bei einer vorher festgelegten räumlichen und/oder zeitlichen Abfolge der Betätigung der Sensoren die Fahrzeugkomponente in Abhängigkeit dieser Abfolge mit- tels der Fahrzeugsteuerung ansteuerbar ist.

4. Fußraum-Sensoreinheit (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass mindestens einer des mindestens einen Sensors (2.1 ) in einem Be- reich des Fußraums angeordnet ist, der ergonomisch als ein Ruhebereich des Fußes (8) zur Betätigung dieses Sensors (2.1 ) ausgebildet ist.

5. Fußraum-Sensoreinheit (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass mindestens einer des mindestens einen Sensors als eine Fußstütze (2.1 ) ausgebildet ist oder an einer Fußstütze angeordnet ist.

6. Fußraum-Sensoreinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass mindestens einer des mindestens einen Sensors unmittelbar benach- bart zu einer Fußstütze angeordnet ist.

7. Fußraum-Sensoreinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

dadurch gekennzeichnet,

dass mindestens einer des mindestens einen Sensors als ein mechanisches oder elektromechanisches Pedal ausgebildet ist oder an einem mechani- schen oder elektromechanischen Pedal angeordnet ist.

8. Fußraum-Sensoreinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass mindestens einer des mindestens einen Sensors als ein virtuelles Pe- dal ausgebildet ist.

9. System, umfassend eine Fußraum-Sensoreinheit und eine Fahrzeugsteue- rung zur Ansteuerung einer mit der Fahrzeugsteuerung signalübertragend verbundenen Fahrzeugkomponente eines Fahrzeugs,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Fußraum-Sensoreinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8 ausge- bildet ist und mittels der Fahrzeugsteuerung oder mittels der Fahrzeugsteue- rung und der Fußraum-Sensoreinheit eine Korrelation zwischen der Betäti gung des mindestens einen kapazitiven Sensors und der Ansteuerung der Fahrzeugkomponente mittels der Fahrzeugsteuerung in einem Speicher der Fahrzeugsteuerung abspeicherbar ist.

10. Verfahren zur Ansteuerung einer mit einer Fahrzeugsteuerung (4) signal übertragend verbundenen Fahrzeugkomponente (6) eines Fahrzeugs, wobei das Fahrzeug eine Fußraum-Sensoreinheit (2) mit mindestens einen mit ei- nem menschlichen Fuß (8) betätigbaren Sensor (2.1 ), der mit der Fahrzeug- Steuerung (4) signalübertragend verbunden ist, aufweist und die Fahrzeug- komponente (6) in Abhängigkeit einer Betätigung des Sensors (2.1 ) mittels der Fahrzeugsteuerung (4) angesteuert wird,

dadurch gekennzeichnet,

dass der mindestens eine Sensor (2.1 ) als ein kapazitiver Sensor (2.1 ) aus- gebildet ist und derart ausgebildet und in einem Fußraum eines Fahrzeug- führers des Fahrzeugs angeordnet ist, dass bei einer vorher festgelegten Annäherung eines üblicherweise für die Betätigung eines Pedals verwende- ten Fußes (8) eines Fahrzeugführers der Sensor (2.1 ) ein Ausgangssignal erzeugt, das an die Fahrzeugsteuerung (4) weitergeleitet wird.

11. Verfahren nach Anspruch 10,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Fußraum-Sensoreinheit mindestens zwei kapazitive Sensoren auf- weist und bei einer vorher festgelegten räumlichen und/oder zeitlichen Ab- folge der Betätigung der Sensoren die Fahrzeugkomponente in Abhängigkeit dieser Abfolge mittels der Fahrzeugsteuerung angesteuert wird.

12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass in einer Anlernphase mittels der Fahrzeugsteuerung oder mittels der Fahrzeugsteuerung und der Fußraum-Sensoreinheit eine Korrelation zwi- schen der Betätigung des mindestens einen kapazitiven Sensors und der Ansteuerung der Fahrzeugkomponente mittels der Fahrzeugsteuerung in einem Speicher der Fahrzeugsteuerung abgespeichert wird.

Description:
Beschreibung

Fußraum-Sensoreinheit, System und Verfahren zur Ansteuerung einer Fahrzeugkomponente Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Fußraum-Sensoreinheit zur An- steuerung einer mit einer Fahrzeugsteuerung signalübertragend verbundenen Fahrzeugkomponente eines Fahrzeugs nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 , ein System nach dem Oberbegriff des Anspruchs 9 sowie ein Verfahren zur An- steuerung einer mit einer Fahrzeugsteuerung signalübertragend verbundenen Fahrzeugkomponente eines Fahrzeugs nach dem Oberbegriff des Anspruchs 10.

Derartige Fußraum-Sensoreinheiten, Systeme und Verfahren zur Ansteuerung von Fahrzeugkomponenten sind aus dem Stand der Technik in zahlreichen Aus- führungsvarianten bereits bekannt.

Beispielsweise ist aus der WO 2016/079218 A1 eine Fußstütze für ein Fahrzeug bekannt, umfassend mindestens eine Sensoreinheit, mit einer drahtlosen Schnitt- steile, wobei mittels der mindestens einen Sensoreinheit ein Signal erzeugbar ist, das von einem Steuergerät des Fahrzeugs auswertbar ist. Die bekannte Fußstüt- ze kann in einem Fußraum des Fahrzeugs angeordnet sein. Ferner ist die be- kannte Fußstütze zum Detektieren einer Betätigung eines Fußes eines Benutzers ausgebildet.

Hier setzt die vorliegende Erfindung an.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugführer ei- nes Fahrzeugs zu unterstützen.

Diese Aufgabe wird durch eine Fußraum-Sensoreinheit zur Ansteuerung einer mit einer Fahrzeugsteuerung signalübertragend verbundenen Fahrzeugkomponente eines Fahrzeugs mit den Merkmalen des Anspruchs 1 , ein System mit den Merk- malen des Anspruchs 9 und ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst. Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung. Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt insbesondere darin, dass die Anwen- dungsmöglichkeiten einer Fußraum-Sensoreinheit für die Unterstützung eines Fahrzeugführers eines Fahrzeugs dienstbar gemacht sind. Die aus dem Stand der Technik bekannte Fußraum-Sensoreinheit war lediglich für die Mitfahrer nutzbar. Die Erfindung ermöglicht es nun, dass eine Fußraum-Sensoreinheit von einem Fahrzeugführer eines Fahrzeugs benutzt werden kann. Der Fahrzeugführer des Fahrzeugs kann beispielsweise in vorteilhafter Weise eine Fahrzeugkomponente mittels der erfindungsgemäßen Fußraum-Sensoreinheit ohne zusätzliche Bedien- elemente betätigen. Anders als die Mitfahrer darf der Fahrzeugführer eines Fahrzeugs von der Bedie- nung des Fahrzeugs zu Fahrzwecken und von der Beobachtung der Fahrzeug- umgebung und des Verkehrsgeschehens möglichst nicht abgelenkt werden. Mit der Erfindung hat der Fahrzeugführer nun die Möglichkeit, bestimmte Fahrzeug- funktionen und damit Fahrzeugkomponenten zu bedienen, ohne dass er von der vorgenannten Bedienung des Fahrzeugs und Umfeldbeobachtung in unge- wünschter Weise abgelenkt wird.

Mittels des mindestens einen als kapazitiver Sensor ausgebildeten Sensors kann der Fahrzeugführer des Fahrzeugs den kapazitiven Sensor kontaktlos, also ohne nennenswerten Kraftaufwand, bedienen. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung und Anordnung des mindestens einen kapazitiven Sensors und dessen Bedie- nung mittels eines üblicherweise für eine Betätigung eines Pedals, beispielsweise einer Kupplung eines Schaltgetriebes, einer Bremse oder eines Gaspedals, ver- wendeten Fußes des Fahrzeugführers, hat der Fahrzeugführer zu jeder Zeit die volle Kontrolle über die Fahrzeugbremsen und das Gaspedal und wird nicht oder nur geringfügig von der Beobachtung des Verkehrsgeschehens abgelenkt.

Bei Fahrzeugen mit einem Automatikgetriebe hat beispielsweise der Fuß des Fahrzeugführers, der üblicherweise für die Bedienung eines Kupplungspedals er- forderlich ist, überhaupt keine Funktion für den Fährbetrieb des Fahrzeugs. Für Fahrzeuge mit Schaltgetriebe wird der für die Bedienung des Kupplungspedals erforderliche Fuß des Fahrzeugführers ansonsten nicht benötigt. Jedoch ist es auch denkbar und von der Erfindung mit umfasst, dass der Fahrzeugführer mit einem üblicherweise für die Bedienung des Gaspedals oder der Fahrzeugbremse verwendeten Fußes den mindestens einen Sensor der erfindungsgemäßen Fuß- raum-Sensoreinheit betätigt, also die erfindungsgemäße Fußraum-Sensoreinheit mittels dieses Fußes des Fahrzeugführers betätigbar ist. Auch ist es möglich, dass voneinander verschiedene Sensoren oder dieselben Sensoren beidfüßig von dem Fahrzeugführer betätigbar sind. Beispielsweise ist dies besonders vorteilhaft einsetzbar, bei hochautomatisierten oder autonomen Fahrzeugen. Fahrzeuge sind hier gleichbedeutend mit Kraftfahrzeugen.

Autonome Kraftfahrzeuge sind Kraftfahrzeuge, bei denen der Fahrzeugführer, wenn überhaupt, lediglich noch eine gewisse Kontrollaufgabe wahrnimmt. Auto- nome Kraftfahrzeuge sind also dazu konstruiert und eingerichtet, um im Wesentli- chen unabhängig von dem Eingreifen eines Fahrzeugführers am Straßenverkehr teilzunehmen. Der Fahrzeugführer ist mehr ein Passagier als ein die Funktionen des Kraftfahrzeugs bestimmender Entscheider. Jedoch ist der Begriff„autonom“ weit auszulegen, so dass verschiedene Grade von autonomen Fahren und autonomen Kraftfahrzeugen davon umfasst sind. Bei- spielsweise sei hier ein situationsbedingtes autonomes Fahren und damit situati- onsbedingt autonom fahrende Kraftfahrzeuge genannt, bei denen je nach Ver- kehrssituation und/oder durchzuführendem Fahrmanöver ein autonomes Fahren erfolgt oder auch nicht. Entsprechend kann alternativ auch von automatisiertem Fahren und automatisierten Kraftfahrzeugen gesprochen werden.

Der Fahrzeugführer des Fahrzeugs ist durch die Erfindung von dessen Aufgaben während des Fährbetriebs des Fahrzeugs nicht in ungewünschter Weise abge- lenkt. Selbstverständlich lässt sich die Erfindung auch bei einem stehenden Fahr- zeug, beispielsweise bei einem geparkten Fahrzeug, vorteilhaft einsetzen. Ge- genüber optischen Sensoren ist eine kapazitive Sensorik weitaus kostengünstiger und platzsparender realisierbar. Die Erfindung ist für eine Vielzahl von Fahrzeugfunktionen und damit für eine Viel zahl von Fahrzeugkomponenten vorteilhaft einsetzbar. Beispielsweise kann mittels der Erfindung eine Fleckklappe, eine Tür oder eine Tankklappe des Fahrzeugs geöffnet, geschlossen, entriegelt und/oder verriegelt werden. Denkbar ist auch das Auslösen einer Bildaufnahme oder einer Videoaufnahme bei einer Fahrzeug- kamera. Auch eine Bedienung von Unterhaltungselektronik, wie beispielsweise eine Gestaltung des akustischen und/oder optischen Umfelds des Fahrzeugfüh- rers ist mittels der Erfindung möglich. Exemplarisch sei hier lediglich eine

Ambientebeleuchtung genannt. Darüber hinaus ist eine Kommunikation mit Fahr- zeugassistenzsystemen, beispielsweise eine erforderliche Reaktion des Fahr- zeugführers auf eine von dem Fahrzeugassistenzsystem erkannte Müdigkeit des Fahrzeugführers, denkbar. Die vorgenannte Aufzählung ist nicht abschließend.

Die Fußraum-Sensoreinheit mit dem mindestens einen Sensor kann dabei nicht nur zur Betätigung einer Fahrzeugkomponente verwendet werden. Beispielsweise kann der mindestens eine Sensor gleichzeitig auch dazu dienen, um den Zustand des Fahrzeugführers, wie Müdigkeit oder dergleichen, zu detektieren.

Grundsätzlich ist die Fußraum-Sensoreinheit nach Art, Funktion, Material, Anord- nung, Dimensionierung und Anzahl der Sensoren in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar. Zweckmäßigerweise weist der mindestens eine kapazitive Sensor mindestens eine Kondensatorplatte auf und ist derart ausgebildet, dass bei einer vorher festgelegten Annäherung des Fußes zur Betätigung des kapazitiven Sen- sors an die Kondensatorplatte ein Ausgangssignal des kapazitiven Sensors erzeugbar und an die Fahrzeugsteuerung weiterleitbar ist. Flierdurch ist die Fuß- raum-Sensoreinheit auf konstruktiv und schaltungstechnisch besonders einfache Weise realisiert. Der Begriff„Kondensatorplatte“ ist eher funktional und weit aus- zulegen, so dass damit alle geeigneten Ausführungsformen einer die Funktion einer Kondensatorplatte erfüllenden Bauteile und Baugruppen umfasst sind. Ent- sprechend ist mit dem Begriff„Kondensatorplatte“ erfindungsgemäß jede geeigne- te Art von Kondensatorelektrode gemeint. Beispielsweise könnte die mindestens eine erfindungsgemäße Kondensatorplatte auch als ein Drahtgeflecht ausgebildet sein oder eine dreidimensionale Form aufweisen.

Die signalübertragende Verbindung zwischen der Fußraum-Sensoreinheit und der Fahrzeugsteuerung kann drahtgebunden oder drahtlos ausgebildet sein. Der Fachmann wird je nach dem Einzelfall die geeignete Signalübertragungsverbin- dung auswählen.

Denkbar ist auch, dass eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Fußraum-Sensoreinheit mindestens ein aktives oder passives Element aufweist, dass elektrisch leitend ausgebildet ist und mittels dem ein ungewünschter Einfluss von einer zu dem mindestens einen Sensor der Fußraum-Sensoreinheit benach- bart angeordneten elektrisch leitfähigen Fläche und/oder eines elektrischen Bau- teils auf den mindestens einen Sensor wirksam verhinderbar, zumindest jedoch wirksam verringerbar ist.

Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Fußraum- Sensoreinheit sieht vor, dass die Fußraum-Sensoreinheit mindestens zwei kapazi- tive Sensoren aufweist, die räumlich derart zueinander angeordnet sind, dass bei einer vorher festgelegten räumlichen und/oder zeitlichen Abfolge der Betätigung der Sensoren die Fahrzeugkomponente in Abhängigkeit dieser Abfolge mittels der Fahrzeugsteuerung ansteuerbar ist. Auf diese Weise ist auch eine komplexere Bedienphilosophie erfindungsgemäß umsetzbar. Beispielsweise sind hierdurch auch mehrere voneinander verschiedene Fahrzeugfunktionen und damit auch mehrere voneinander verschiedene Fahrzeugkomponenten auf konstruktiv und schaltungstechnisch einfache Weise ansteuerbar. Beispielsweise sind hierdurch Wischgesten oder dergleichen, die über einer Mehrzahl von Sensoren der Fuß- raum-Sensoreinheit ausgeführt werden, realisierbar. Analoges gilt für eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemä- ßen Verfahrens, wonach die Fußraum-Sensoreinheit mindestens zwei kapazitive Sensoren aufweist und bei einer vorher festgelegten räumlichen und/oder zeitli chen Abfolge der Betätigung der kapazitiven Sensoren die Fahrzeugkomponente in Abhängigkeit dieser Abfolge mittels der Fahrzeugsteuerung angesteuert wird.

Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Fußraum- Sensoreinheit sieht vor, dass mindestens einer des mindestens einen Sensors in einem Bereich des Fußraums angeordnet ist, der ergonomisch als ein Ruhebe- reich des Fußes zur Betätigung dieses Sensors ausgebildet ist. Flierdurch ist der Bewegungs- und Kraftaufwand bei der Betätigung dieses Sensors der Fußraum- Sensoreinheit weiter reduziert.

Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Fußraum- Sensoreinheit sieht vor, dass mindestens einer des mindestens einen Sensors als eine Fußstütze ausgebildet ist oder an einer Fußstütze angeordnet ist. Auf diese Weise ist die Ergonomie der Fußraum-Sensoreinheit weiter verbessert. Ferner ist der Ort der Fußraum-Sensoreinheit und damit der Ort des mindestens eines ka pazitiven Sensors der Fußraum-Sensoreinheit für den Fahrzeugführer leicht er- kennbar. Beispielsweise kann der Fahrzeugführer des Fahrzeugs die Fußraum- Sensoreinheit und damit den mindestens einen kapazitiven Sensor mit dem Fuß zur Bedienung der Fußraum-Sensoreinheit ohne Mühe ertasten.

Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Fußraum- Sensoreinheit sieht vor, dass mindestens einer des mindestens einen Sensors unmittelbar benachbart zu einer Fußstütze angeordnet ist. Flierdurch ist es mög- lich, die Funktion der erfindungsgemäßen Fußraum-Sensoreinheit von der eigent- lichen Funktion einer Fußstütze zu trennen und trotzdem eine leichte Erkennung des Ortes der Fußraum-Sensoreinheit und damit des mindestens einen kapaziti- ven Sensors der Fußraum-Sensoreinheit auf konstruktiv einfache Weise zu ge- währleisten.

Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Fußraum- Sensoreinheit sieht vor, dass mindestens einer des mindestens einen Sensors als ein mechanisches oder elektromechanisches Pedal ausgebildet ist oder an einem mechanischen oder elektromechanischen Pedal angeordnet ist. Auf diese Weise ist die Fußraum-Sensoreinheit mit den üblicherweise vorhandenen baulichen Ge- gebenheiten auf konstruktiv einfache Art kombinierbar. Beispielsweise kann es sich bei dem Pedal um ein Kupplungspedal und/oder ein Bremspedal und/oder ein Gaspedal handeln.

Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Fußraum- Sensoreinheit sieht vor, dass mindestens einer des mindestens einen Sensors als ein virtuelles Pedal ausgebildet ist. Hierdurch ist es beispielsweise bei autonomen Fahrzeugen oder bei teil- oder hochautomatisierten Fahrzeugen möglich, dem Fahrzeugführer mittels einer virtuellen Pedalerie einen Noteingriff in die wesentli- chen Fahrzeugfunktionen zu ermöglichen. So könnte das mindestens eine virtuel le Pedal als ein Kupplungspedal und/oder ein Bremspedal und/oder ein Gaspedal ausgebildet sein. Somit ist es möglich, dass der Fahrzeugführer des Fahrzeugs in einem Notfall auf die Flauptfunktionen des Fahrzeugs einwirken kann, ohne dass hierfür eine herkömmliche Pedalerie, also mechanische oder elektromechanische Pedale, vorgehalten werden müssen. Zum einen kann der für eine herkömmliche Pedalerie erforderliche Bauraum anderweitig genutzt oder eingespart werden.

Zum anderen ist mit dem Nichtvorhandensein einer herkömmlichen Pedalerie auch die Sicherheit für den Fahrzeugführer im Falle eines Unfalls erhöht.

Grundsätzlich ist das erfindungsgemäße System, umfassend eine erfindungsge- mäße Fußraum-Sensoreinheit und eine Fahrzeugsteuerung zur Ansteuerung ei- ner mit der Fahrzeugsteuerung signalübertragend verbundenen Fahrzeugkompo- nente eines Fahrzeugs in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar. Vorteilhafter- weise sieht das erfindungsgemäße System vor, dass mittels der Fahrzeugsteue- rung oder mittels der Fahrzeugsteuerung und der Fußraum-Sensoreinheit eine Korrelation zwischen der Betätigung des mindestens einen kapazitiven Sensors und der Ansteuerung der Fahrzeugkomponente mittels der Fahrzeugsteuerung in einem Speicher der Fahrzeugsteuerung abspeicherbar ist. Das erfindungsgemäße System weist damit eine große Flexibilität auf.

So ist es beispielsweise möglich, dass die Fußraum-Sensoreinheit nach Art einer Favoritentaste mit einer in den Grenzen der erfindungsgemäßen Fußraum- Sensoreinheit beliebigen Fahrzeugfunktion mindestens einer Fahrzeugkomponen- te frei belegbar ist. Eine derartige Fahrzeugfunktion könnte seitens des Fahrzeug- führers des Fahrzeugs, je nach den Erfordernissen des Einzelfalls, verändert und für eine zukünftige Verwendung in dem Speicher der Fahrzeugsteuerung abge- speichert werden. Beispielsweise seien hier nur der Wechsel von Menüseiten ei- ner Anzeige eines Infotainment-Systems oder das Anrufen einer vorher festgeleg- ten Telefonnummer über eine Fahrzeugfreisprecheinrichtung genannt.

Analoges gilt für eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfah- rens, wonach in einer Anlernphase mittels der Fahrzeugsteuerung oder mittels der Fahrzeugsteuerung und der Fußraum-Sensoreinheit eine Korrelation zwischen der Betätigung des mindestens einen kapazitiven Sensors und der Ansteuerung der Fahrzeugkomponente mittels der Fahrzeugsteuerung in einem Speicher der Fahr- zeugsteuerung abgespeichert wird. Anhand der beigefügten, grob schematischen Zeichnung wird die Erfindung nach- folgend näher erläutert. Dabei zeigt die einzige:

Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Systems mit einer er- findungsgemäßen Fußraum-Sensoreinheit.

In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Systems exempla- risch dargestellt. Das System umfasst eine Fußraum-Sensoreinheit 2 und eine Fahrzeugsteuerung 4 zur Ansteuerung einer mit der Fahrzeugsteuerung 4 signal übertragend verbundenen Fahrzeugkomponente 6 eines nicht dargestellten Fahr- zeugs. Die Fußraum-Sensoreinheit 2 zur Ansteuerung der mit der Fahrzeugsteue- rung 4 signalübertragend verbundenen Fahrzeugkomponente 6 umfasst einen mit einem menschlichen Fuß betätigbaren kapazitiven Sensor 2.1 , der mit der Fahr- zeugsteuerung 4 signalübertragend verbunden ist. Das Fahrzeug ist als ein Fahr- zeug für Rechtsverkehr ausgebildet. Selbstverständlich ist die Erfindung auch bei Fahrzeugen für Linksverkehr vorteilhaft einsetzbar. Bei dem Fuß zur Betätigung des kapazitiven Sensors 2.1 der Fußraum-Sensoreinheit 2 gemäß dem vorliegen- den Ausführungsbeispiel handelt es sich beispielsweise um den linken Fuß des Fahrzeugführers.

Der kapazitive Sensor 2.1 weist eine Kondensatorplatte 2.1.1 auf. Ferner weist die Fußraum-Sensoreinheit 2 eine Auswerteschaltung 2.2 zur Aufbereitung und Vor- Verarbeitung eines Ausgangssignals des kapazitiven Sensors 2.1 auf. Die Aufbe- reitung und Vorverarbeitung des Ausgangssignals ist an sich bekannt. Der kapazi- tive Sensor 2.1 ist derart in einem nicht dargestellten Fußraum eines Fahrzeug- führers des Fahrzeugs angeordnet, dass der kapazitive Sensor 2.1 mittels eines üblicherweise für die Betätigung einer Kupplung eines Schaltgetriebes verwende- ten Fußes des Fahrzeugführers, nämlich den linken Fuß des Fahrzeugführers, betätigbar ist. Der kapazitive Sensor 2.1 der Fußraum-Sensoreinheit 2 ist in einem Bereich des Fußraums angeordnet, der ergonomisch als ein Ruhebereich des Fußes zur Betä- tigung des kapazitiven Sensors 2.1 ausgebildet ist. Die Fußraum-Sensoreinheit 2 ist gleichzeitig als eine Fußstütze für den zur Betätigung des kapazitiven Sensors 2.1 verwendeten Fuß des Fahrzeugführers ausgebildet.

Im Nachfolgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren gemäß dem vorliegen- den Ausführungsbeispiel und anhand der Fig. 1 näher erläutert. Der Fahrzeugführer des Fahrzeugs steigt in das geparkte Fahrzeug ein und möch- te eine mittels der Fußraum-Sensoreinheit 2 betätigbare Fahrzeugfunktion und damit eine mittels der Fußraum-Sensoreinheit 2 betätigbare Fahrzeugkomponente betätigen. Die Fahrzeugsteuerung 4 hat die Anwesenheit des Fahrzeugführers in dem Fahrzeug auf dem Fachmann bekannte Weise erkannt und die Fußraum- Sensoreinheit 2 bereits automatisch aktiviert.

Bei der Fahrzeugfunktion kann es sich beispielsweise um das Öffnen, Schließen, Entriegeln oder Verriegeln einer Fleckklappe, einer Tür oder einer Tankklappe des Fahrzeugs handeln. Entsprechend würde mindestens eine der Fahrzeugkompo- nenten Fleckklappe, Tür oder Tankklappe mittels der Fußraum-Sensoreinheit 2 und der Fahrzeugsteuerung 4 angesteuert. Denkbar ist jedoch auch das Auslösen einer Bildaufnahme oder einer Videoaufnahme bei einer Fahrzeugkamera, oder eine Bedienung von Unterhaltungselektronik, wie beispielsweise eine Gestaltung des akustischen und/oder optischen Umfelds des Fahrzeugführers. Exemplarisch sei hier lediglich eine Ambientebeleuchtung genannt. Darüber hinaus ist eine

Kommunikation mit Fahrzeugassistenzsystemen, beispielsweise eine erforderliche Reaktion des Fahrzeugführers auf eine von dem Fahrzeugassistenzsystem er- kannte Müdigkeit des Fahrzeugführers, denkbar. Die vorgenannte Aufzählung ist nicht abschließend.

Geht man bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel exemplarisch von einer au- tomatischen Öffnung einer Fleckklappe des Fahrzeugs mittels der Fußraum- Sensoreinheit 2 und der Fahrzeugsteuerung 4 aus, so ist der Ablauf wie folgt: Der Fahrzeugführer nähert sich auf vorher festgelegte und in einem nicht darge- stellten Speicher der Fahrzeugsteuerung 4 abgespeicherten Weise mit dessen linken Fuß dem kapazitiven Sensor 2.1 der in dem Fußraum des Fahrzeugführers angeordneten Fußraum-Sensoreinheit 2, nämlich der Kondensatorplatte 2.1.1. Der linke Fuß des Fahrzeugführers dient somit als eine zu der Kondensatorplatte 2.1.1 des kapazitiven Sensors 2.1 der Fußraum-Sensoreinheit 2 korrespondieren- de Kondensatorplatte, die in der Fig. 1 als Kondensatorplatte 8 symbolisch darge- stellt ist. Der linke Fuß des Fahrzeugführers, also die Kondensatorplatte 8, ist auf dem Fachmann bekannte Weise mit einem Chassis des Fahrzeugs und damit mit Masse 10 verbunden. Das Chassis ist ebenfalls nicht dargestellt.

Mittels des linken Fußes 8 des Fahrzeugführers ist auf die oben erläuterte Weise der kapazitive Sensor 2.1 und damit die Fußraum-Sensoreinheit 2 betätigt wor- den. Der kapazitive Sensor 2.1 erzeugt in Abhängigkeit davon ein Ausgangssig- nal, das mittels der Auswerteschaltung 2.2 auf dem Fachmann bekannte Weise für eine Weiterleitung an die Fahrzeugsteuerung 4 aufbereitet und vorverarbeitet wird. Das aufbereitete und vorverarbeitete Ausgangssignal der Fußraum- Sensoreinheit 2 wird von der Auswerteschaltung 2.2 an die Fahrzeugsteuerung 4 weitergeleitet. Diese Weiterleitung kann drahtgebunden oder drahtlos ausgeführt sein. Mittels der Fahrzeugsteuerung 4 wird dann beispielsweise mindestens ein nicht dargestellter Aktor der ebenfalls nicht dargestellten Fleckklappe derart ange- steuert, dass die Fleckklappe des Fahrzeugs automatisch entriegelt und von einer Schließlage in eine Öffnungslage der Fleckklappe bewegt wird. Die Erfindung ist nicht auf das vorliegende Ausführungsbeispiel begrenzt. Bei- spielsweise ist auch eine Verwendung der Erfindung bei Fahrzeugen für Linksver- kehr möglich. Ferner ist es denkbar, dass anstelle des linken Fußes des Fahr- zeugführers dessen rechter Fuß oder beide Füße des Fahrzeugführers einsetzbar sind. Dies gilt insbesondere dann, wenn die erfindungsgemäße Fußraum- Sensoreinheit eine Mehrzahl von kapazitiven Sensoren aufweist.

Wie bereits oben erläutert, handelt es sich bei dem vorliegenden Ausführungsbei- spiel lediglich um ein Beispiel für eine Anwendung der Erfindung. Denkbar ist auch, dass mittels der Fußraum-Sensoreinheit und damit mit dem mindestens ei- nen kapazitiven Sensor auch andere und auch mehrere voneinander verschiede- ne Fahrzeugfunktionen und damit voneinander verschiedene Fahrzeugkomponen- ten bedienbar sind. Die Erfindung ist für eine Vielzahl von Fahrzeugfunktionen und damit für eine Vielzahl von Fahrzeugkomponenten vorteilhaft einsetzbar. Bei- spielsweise kann mittels der Erfindung auch eine Tür oder eine Tankklappe des Fahrzeugs geöffnet, geschlossen, entriegelt und/oder verriegelt werden. Denkbar ist auch das Auslösen einer Bildaufnahme oder einer Videoaufnahme bei einer Fahrzeugkamera. Auch eine Bedienung von Unterhaltungselektronik, wie bei spielsweise eine Gestaltung des akustischen und/oder optischen Umfelds des Fahrzeugführers ist mittels der Erfindung möglich. Exemplarisch sei hier lediglich eine Ambientebeleuchtung genannt. Darüber hinaus ist eine Kommunikation mit Fahrzeugassistenzsystemen, beispielsweise eine erforderliche Reaktion des Fahrzeugführers auf eine von dem Fahrzeugassistenzsystem erkannte Müdigkeit des Fahrzeugführers, denkbar. Die vorgenannte Aufzählung ist nicht abschlie- ßend. Die Fußraum-Sensoreinheit mit dem mindestens einen Sensor kann dabei nicht nur zur Betätigung einer Fahrzeugkomponente verwendet werden. Bei- spielsweise kann der mindestens eine Sensor gleichzeitig auch dazu dienen, um den Zustand des Fahrzeugführers, wie Müdigkeit oder dergleichen, zu detektieren.

Ferner kann die Fußraum-Sensoreinheit auch mindestens zwei kapazitive Senso- ren aufweisen, die räumlich derart zueinander angeordnet sind, dass bei einer vorher festgelegten räumlichen und/oder zeitlichen Abfolge der Betätigung der Sensoren die Fahrzeugkomponente in Abhängigkeit dieser Abfolge mittels der Fahrzeugsteuerung ansteuerbar ist. Analoges gilt für eine Ausbildung des erfin- dungsgemäßen Verfahrens, wonach die Fußraum-Sensoreinheit mindestens zwei kapazitiven Sensoren aufweist und bei einer vorher festgelegten räumlichen und/oder zeitlichen Abfolge der Betätigung der Sensoren die Fahrzeugkomponen- te in Abhängigkeit dieser Abfolge mittels der Fahrzeugsteuerung angesteuert wird. Auf diese Weise wäre eine Ansteuerung von voneinander verschiedenen Fahr- zeugkomponenten und damit eine Ausführung von voneinander verschiedenen Fahrzeugfunktionen konstruktiv und schaltungstechnisch besonders einfach reali sierbar.

Darüber hinaus ist es möglich, dass mittels der Fahrzeugsteuerung oder mittels der Fahrzeugsteuerung und der Fußraum-Sensoreinheit eine Korrelation zwischen der Betätigung des mindestens einen kapazitiven Sensors und der Ansteuerung der Fahrzeugkomponente mittels der Fahrzeugsteuerung in einem Speicher der Fahrzeugsteuerung abspeicherbar ist. Gleiches gilt für eine Ausbildung des erfin- dungsgemäßen Verfahrens, wonach in einer Anlernphase mittels der Fahrzeug- Steuerung oder mittels der Fahrzeugsteuerung und der Fußraum-Sensoreinheit eine Korrelation zwischen der Betätigung des mindestens einen kapazitiven Sen- sors und der Ansteuerung der Fahrzeugkomponente mittels der Fahrzeugsteue- rung in einem Speicher der Fahrzeugsteuerung abgespeichert wird. Flierdurch ist es möglich, nicht nur vorab in einem Speicher einer Fahrzeugsteuerung abgespei- cherte Korrelationen zwischen der Betätigung des mindestens einen Sensors und der Ansteuerung der Fahrzeugkomponente mittels der Fahrzeugsteuerung, son- dern auch nachträglich und auch veränderbare Korrelationen zwischen der Betäti gung des mindestens einen kapazitiven Sensors und der Ansteuerung der Fahr- zeugkomponente mittels der Fahrzeugsteuerung, zu verwenden. Im Unterschied zu dem erläuterten Ausführungsbeispiel ist es auch denkbar, dass mindestens einer des mindestens einen Sensors unmittelbar benachbart zu einer Fußstütze angeordnet ist.

Auch andere Anordnungen des mindestens einen Sensors der erfindungsgemä- ßen Fußraum-Sensoreinheit sind möglich. Der Fachmann wird je nach den Erfor- dernissen des Einzelfalls die geeignete Anordnung des mindestens einen Sensors auswählen. Beispielsweise kann mindestens einer des mindestens einen Sensors als ein mechanisches oder elektromechanisches Pedal ausgebildet oder an einem mechanischen oder elektromechanischen Pedal angeordnet sein. Alternativ oder zusätzlich zu realen Pedalen ist es auch denkbar, dass mindestens einer des mindestens einen Sensors als ein virtuelles Pedal ausgebildet ist. Der Einsatz von virtuellen Pedalen ist insbesondere bei teil- oder hochautomatisierten Fahrzeugen und vor allem bei autonomen Fahrzeugen vorteilhaft. Hierdurch ist es möglich, dem Fahrzeugführer mittels einer virtuellen Pedalerie einen Noteingriff in die we- sentlichen Fahrzeugfunktionen zu ermöglichen. So könnte das mindestens eine virtuelle Pedal als ein Kupplungspedal und/oder ein Bremspedal und/oder ein Gaspedal ausgebildet sein. Somit ist es möglich, dass der Fahrzeugführer des Fahrzeugs in einem Notfall auf die Hauptfunktionen des Fahrzeugs einwirken kann, ohne dass hierfür eine herkömmliche Pedalerie, also mechanische oder elektromechanische Pedale, vorgehalten werden müssen. Wie eingangs bereits erläutert, ist der Begriff„Kondensatorplatte“ eher funktional und weit auszulegen, so dass damit alle geeigneten Ausführungsformen einer die Funktion einer Kondensatorplatte erfüllenden Bauteile und Baugruppen umfasst sind. Entsprechend ist mit dem Begriff„Kondensatorplatte“ erfindungsgemäß jede geeignete Art von Kondensatorelektrode gemeint. Beispielsweise könnte die min- destens eine erfindungsgemäße Kondensatorplatte auch als ein Drahtgeflecht ausgebildet sein oder eine dreidimensionale Form aufweisen. Die signalübertragende Verbindung zwischen der Fußraum-Sensoreinheit und der Fahrzeugsteuerung kann drahtgebunden oder drahtlos ausgebildet sein. Der Fachmann wird je nach dem Einzelfall die geeignete Signalübertragungsverbin- dung auswählen. Denkbar ist auch, dass eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Fußraum-Sensoreinheit mindestens ein aktives oder passives Element aufweist, dass elektrisch leitend ausgebildet ist und mittels dem ein ungewünschter Einfluss von einer zu dem mindestens einen Sensor der Fußraum-Sensoreinheit benach- bart angeordneten elektrisch leitfähigen Fläche und/oder eines elektrischen Bau- teils auf den mindestens einen Sensor wirksam verhinderbar, zumindest jedoch wirksam verringerbar ist.

Bezugszeichenliste

2 Fußraum-Sensoreinheit

2.1 Kapazitiver Sensor der Fußraum-Sensoreinheit 2

2.1.1 Kondensatorplatte des kapazitiven Sensors 2.1

2.2 Auswerteschaltung der Fußraum-Sensoreinheit 2

4 Fahrzeugsteuerung

6 Fahrzeugkomponente

8 Linker Fuß des Fahrzeugführers, als zu der Kondensatorplatte 2.1.1 kor- respondierende Kondensatorplatte des kapazitiven Sensors 2.1 ausgebil- det

10 Masse